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unglücklich zwischen die Speichen eines Rades, daß ihm der rechte| Lederhaute schwammen gegen 300 Centner in dem nassen Element| der Behörden auf den Kopf stellt und mit den Beinen in der Fuß abgebrochen wurde. Der Verunglückte wurde mit einer Droschte herum. Eine Dampfsprige aus der Seibelstraße arbeitete stunden Luft herumfuchtelt. Nur vom Bescheide des Herrn Regierungs­nach der Charité gebracht. lang, um das Wasser auszupumpen. Dieses hatte eine braungelbe präsidenten, den die beiden Beisiger auf eingelegte Beschwerde er­Färbung, die von dem Gerbstoff des Leders herrührte. Das auf halten haben, thäte P. S. flüger zu schweigen. Denn in diesem diese Weise naßgewordene Leder ist start entwertet, so daß der durch spiegelt jede der gequälten Zeilen die Verlegenheit wieder, in der den Rohrbruch verursachte Schaden ein recht erheblicher ist. der Regierungspräsident fich infolge der Beschwerde befand. Muß

Arbeiter und Heilstätten. Uns wird von einem kranken Arbeiter geschrieben: In den letzten Wochen beschäftigte sich die Presse, ver­anlaßt durch den Kongreß zur Bekämpfung der Lungentuberkulose, öfter mit den Heilstätten der Landesversicherung. Man hörte da verschiedenartige Ansichten über die Zweckmäßigkeit solcher Anstalten. Da mum aber die Anstalten ganz gern von den Arbeitern, welche hoffen, durch eine Kur daselbst ihre Gesundheit wiederzuerlangen, besucht werden, ist es verwunderlich, daß von keiner Seite einmal die finanzielle Frage angeschnitten wurde. Wenn ein Arbeiter von der Landesversicherung nach der Heilstätte geschickt wird, so erhält er als lediger Mensch bei seinem ordnungsmäßigen Ab­gange eine Unterstützung von sechs Mark für die ganze Zeit, welche er für seine Kur braucht. Ein Verheirateter ohne Kinder erhält ettva 7,50 M., einer mit Kindern etwa 9-10 M. wöchentliche Unter­flüßung von der Landesversicherung, da die Krankenkassen in solchen Fällen kein Krankengeld zahlen. Auf ein Gesuch an die Landes­versicherung um eine monatliche Beihilfe zur Miete bekamen einige den Bescheid, daß kein Fonds für derartige Unterſtügungen zur Ver­fügung stände, andren wurde mitgeteilt, daß das betreffende Gesuch an die Armendirektion weitergegeben sei. Man kann also wählen zwischen Weiterdarben oder Armenunterstützung, vorausgesezt, daß man schon letterer für würdig befunden wird. Hierin liegt auch der Grund, warum noch so viele Arbeiter von einem Aufenthalt in den Heilstätten nichts wissen wollen. Denn mit den paar Mark Unter­ſtützung ist unter den heutigen Verhältnissen keine Frau im stande, sich und die Kinder auf ehrliche Weise durchzubringen, selbst wenn sie noch etwas mit zu verdienen kann. Um nun nicht die ganze Heimstätten Bewegung als leere Phrase erscheinen zu lassen, müßte die Landes­versicherung ernstlich bemüht sein, die Familien der Pfleglinge ivenigstens so zu unterstützen, daß keine krasse Not eintreten kann. Für einen Arbeiter ist es ein sehr schwerer Schritt, wenn er die Heil­stätten aufsuchen soll, während seine Angehörigen zu Hause darben müssen. Daher ist es schon öfter vorgekommen, daß Patienten vor Ablauf ihrer Kurzeit die Anstalt freiwillig verlassen haben. Wir bemerken, daß wir auf diesem immer noch nicht genügend beseitigten Uebelstand schon mehrfach hingewiesen haben.

In große Gefahr geriet am Montag mittag die Mamfell der der Regierungspräsident doch im Eingange seines Bescheides Kassestube des Vereins für Volkshygiene in der Oranienburgerstraße. bedingungslos zugeben, daß die Wahl am Sonntag gefeßlich zulässig Der Spiritusapparat explodierte aus unbekannten Ursachen und die war und zum Schluß deat er den Landrat durchaus nicht voll, Kleider der Damen fingen Feuer. Durch das schnelle Eingreifen sondern behilft sich mit der charakteristischen Wendung, nachdem an einiger Gäste blieb die Angestellte vor größeren Verlegungen be- der Sache doch nichts mehr zu ändern ist, kann es bei der An­ordnung des Herrn Landrats sein Bewenden haben.

wahrt.

Neue freie Volksbühne. Wegen plöglicher Erkrankung eines Hauptdarstellers muß die Vorstellung der L. Abteilung auf Sonntag

den 16. November, verschoben werden.

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Also mit diesem Bescheide kann P. S. für die Sache der Ordnung" wirklich feinen Staat machen und im übrigen ist es ja, um ein Bort Bismards zu gebrauchen, auch völlig Wurscht, welche Meinung Landrat, Regierungspräsident 2c. von der Sache haben. Denn nicht sie haben in letzter Linie zu entscheiden, sondern das Der Turnverein Fichte" hielt vorgestern im Saale der Brauerei von Rechts wegen". Von diesem heiflen Kapitel schweigt Friedrichshain   ein Künstlerkonzert ab, das in jeder Hinsicht befries. S. aber aus guten Gründen fein säuberlich still. Würde das bigend ausfiel. Der zahlreiche Besuch sowie die vortreffliche Aus- Philisterium doch dabei die entsetzliche Mär vernehmen, daß das führung des Programms bewiesen, daß die in Arbeiterkreisen rühm Ober- Verwaltungsgericht bereits im Sinne der von der focial­lich bekannte Vereinigung nicht allein den Leibesübungen ihr Recht demokratischen Arbeiterschaft vertretenen Auffassung entschieden hat. werden läßt, sondern auch die geistige Anregung ihrer Angehörigen Dagegen scheint P. S. die Gabe des Hellsehens oder zweiten fördert. Unter der Leitung des Dirigenten Franz v. Blon spielte das Gesichtes wie die Schottländer fagen, in hohem Maße zu be­Berliner Tonkünstler- Orchester den instrumentalen Teil, aus welchem die sitzen. Nicht nur muß er den Inhalt der Zuschrift des Regierungs­Wiedergabe der Ouverture zu Figaros Hochzeit   und der Sonate in präsidenten an die beiden Wahlvorstands- Beisiger, die von diesen F- moll von Mendelssohn   hervorgehoben sei. Die Hof- Opernsängerin britten Personen bisher nicht mitgeteilt wurde, im Geiste erschaut Fräulein Hartwig erwarb sich durch den Vortrag einiger Lieder von haben, er behauptet auch unter dem 9. November, daß von der Schubert, sowie durch ihre Mitwirkung im Vortrag von Venzanos unterlegenen Partei( den Arbeitern) ein Wahlproteft gegen die Grande Valse wohlverdienten Beifall, während der Schauspieler Herr Gültigkeit der Wahl eingelegt worden ist", während der Mag Laurence wirksam einige Dichtungen, so Fontanes Friz Kazfuß Protest erst am 10. November dem Herrn Gemeindevorsteher zu­recitierte. Der gute Verlauf der Veranstaltung wird hoffentlich gestellt wurde. weiter zum Gedeihen des Turnvereins Fichte" beitragen.

Aus den Nachbarorten.

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Nach einer

Dann huldigt P. S. den bürgerlichen Mannen von Treptow  , die kühnen Muthes mit ihren heftographierten Papierwählern einen graufigen Feind niederrangen, der lachend zu Hause geblieben war, und den Schluß bildet wieder eine tiefe Reverenz vor der Wer ist Hausbesiter im Sinne der Städte- Ordnung? Eine Ent- Aufsichtsbehörde, der jeder gute Bürger auf den Knien danken müsse, daß sie in der Kraftprobe" die bösen Roten so energisch bezwungen scheidung von principieller Bedeutung hat der Bezirksausschuß habe. Nicht nur auf die socialdemokratischen Arbeiter Treptows, Potsdam   in einer Klage des Maurers Mickler gegen die Charlotten­ burger   Stadtverordneten  - Versammlung getroffen. Am 14. Februar fondern auch auf die der übrigen Vororte habe dieser Ausgang Ein Eifersuchtsdrama. Wie der Polizeibericht meldet, hat gestern dieses Jahres fand in Charlottenburg   im vierten Wahlbezirk der sehr deprimierend gewirkt, sie allesamt hätten nun in solchen Straft­morgen um 10 Uhr die Schneidersfrau Mathilde H., Novalisstr. 13 dritten Wählerabteilung die Neuwahl eines Stadtverordneten statt, proben" ein Haar gefunden. wohnhaft, im Hause von der Heydtstr. 1, der Köchin Therese St. einen der bestimmungsgemäß Hausbefizer sein mußte. Der Kläger   war Dliebe, heilige Einfalt von P. S.! Die Socialdemokraten von Stich in den Unterleib beigebracht. Mit einem lauten Aufschrei fank die von unsern Genossen als Kandidat aufgestellt. Am 29. Januar d. J. Treptow  - Baumschulenweg sind über den Gang der Dinge, der es Köchin zu Boden, während Frau Henn mit den Worien:" Hoffentlich hatte er mit feiner Ehefrau, welche Eigentümerin des Hauses mit sich gebracht hat, daß fie sogar die Verteidigung ist sie nun auch wirklich tot, daß sie mich nicht weiter unglücklich Christstraße 4 zu Charlottenburg   ist, einen notariellen Vertrag ab- der erzreaktionären Landgemeinde- Ordnung übernehmen müssen, macht", die Wohnung verließ. Sie begab sich allsogleich zu ihrem in der geschlossen, in welchem diese bekennt, ihrem Ehemanne ein Dar- während das Bürgertum nur noch imter den Fittichen der heiß­Novalisstr. 13, Quergebäude 1 Treppe, wohnhaften Mann, den Schneider lehn von 1000 M. zu schulden und ihm zu seiner Sicherung und geliebten Aufsichtsbehörde ſein verkümmertes und verkrüppeltes Martin Henn, und machte dieſem von dem Geschehenen Mitteilung. Befriedigung den Nießbrauch an ihrem Hause bestellt. Auf Grund Geistesleben fristen kann, höchlichst vergnügt. Auch die social­Kurz darauf wurde Frau Henn in der Wohnung ihres Mannes von dieses Vertrages war Midler am 1. Februar d. J. im Grundbuche demokratischen Arbeiter der übrigen Vororte laffen ob des Aus­der Polizei verhaftet und nach dem Polizeipräsidium gebracht. Der der Stadt Charlottenburg   als Nießbraucher   eingetragen worden. Bei ganges unsrer Kraftproben" durchaus nicht den Kopf hängen, die erste Hilfe durch einen Arzt zu teil, der sie mittels Koppfchen gewählt; ein Einspruch gegen die Wahl wurde nicht erhoben. Troß- verhältnisse mit großem Jntereffe die von uns geführten Stämpfe. von ihr anscheinend lebensgefährlich verletzten Nebenbuhlerin wurde der Wahl wurde Mickler mit 726 von 1292 abgegebenen Stimmen sondern sie verfolgen, in richtiger Würdigung der in unsrer Ge­meinde für die Arbeiter so außerordentlichen ungünstigen Gesamt­Krantenwagens nach dem Elisabeth- Krankenhaus bringen ließ. Der dem befchloß die Charlottenburger Stadtverordneten- Bersammlung, und wer schließlich in diesen sogenannten Straftproben" nicht mur Zustand der Steigner soll bedenklich sein. Die 36 Jahre alte wie erinnerlich, die Wahl unter der Begründung für ungültig zu er ein Saar, sondern wahrscheinlich etliche Haare von recht hübschen Steigner hatte vor etwa vier Jahren den Martin Henn in Budapest   flären, daß das Bürgerliche Gesetzbuch den Nießbrauch des Chemanns Dimensionen finden wird, ob die unter dem Banner der Freiheit für tennen gelernt. Obwohl selbst verheiratet, ließ sich die Steigner mit am Vermögen der Ehefrau nur als Rugnießung bezeichne und als Henn in ein Liebesverhältnis ein, aus dem drei Kinder hervor Begriff des Nießbrauchs mur den vertragsmäßig eingeräumten, nicht Recht und Gerechtigkeit kämpfende Socialdemokratie, oder das von gingen, die jedoch nach der Geburt verstarben. Zur Zeit aber den gejeglichen kenne. Der Bertrag, durch den Midler den Nießbrauch der Aufsichtsbehörde beschirmte und geleitete für Cliquenwirtschaft befindet sich Frau Steigner in andern Umständen. Sie war bor   au dem Grundstücke seiner Ehefrau erworben, sei nur ein Scheinvertrag schwärmende Bürgertum, die Entscheidung dieser Frage können wir Jahresfrist auf Henns Veranlassung nach Berlin   gezogen und hatte und daher ungültig. Aber selbst wenn dieser Vertrag gültig wäre, Socialdemokraten getroft der Zukunft überlassen. hier als Köchin Stellung genommen. Als die Frau des Schneiders so würde doch durch ihn Nießbrauch im Sinne des§ 16 der Städte­Henn von dem Verhältnis erfuhr, wollte sie sich mit ihrem Kinde Ordnung nicht begründet worden sein. Die Städte- Ordnung sei unter Sigung die Annahme eines Vermächtnisses von 22 000 M., Steglitz  . Die Gemeindevertretung genehmigte in ihrer letzten von Henn lossagen. Am Sonntag versprach er ihr jedoch, zur der Herrschaft des Allgemeinen Landrechts emaniert, ihr Sprach das der verstorbene Rentier Emil 2a demann geftiftet hatte. Von Steigner zu gehen und sich mit ihr auseinander zu setzen. Die Aus- gebrauch daher nach diesem zu beurteilen. Das Allgemeine Landrecht   den Zinsen sollen alte oder franke Personen, die keine Armen- Unter­sprache fand in einer Gastwirtschaft statt und dauerte so lange, daß unterscheide aber Nießbrauch und Antichrefe und verstehe unter dem stützung erhalten, mit Bremmaterial versorgt werden. Frau Henn aufs neue Grund zur Eifersucht zu haben glaubte. Gestern legteren Rechtsbegriffe einen Vertrag, durch den einem Pfand- mitteilung des Gemeindevorstehers ist nunmehr nach ungefähr ging sie zu ihrer Nebenbuhlerin, um an ihr Rache zu nehmen. gläubiger, der ant sich keinen Anspruch auf den Ertrag einem Jahr das Gewerbegerichts- Statut genehmigt Ein schlimmer Streich, der einer großen Anzahl Personen das des verpfändeten Grundstücks habe, durch Nebenvertrag Befis und find die Wahlvorbereitungen im Gange. werde. des Grundstücks gewährt Leben kosten konnte und nur durch die Pflichttreue des Bahnwärters und Ertrag des Grundstücks Die Erweiterung der hiesigen Stealschule zu einer Karl Götting aus Biesdorf   verhüttet wurde, ist am Sonnabend- artiges antichretisches Pfandrecht sei mur ein erweitertes Pfand- Ober- Realschule wurde mit der Maßgabe beschlossen, daß das Sinne Nießbrauchrecht im des§ 16 nachmittag auf der neuen Strecke Karlshorst  - Kaulsdorf   ausgeführt recht, Schulgeld wie beim Gymnasium auf 136 M. erhöht wird. Gleich­worden. Als der Beamte die Strede abschritt, bemerkte er auf Städte- Ordnung. Diese Auffassung der Charlottenburger   Stadt zeitig sollen die Schulgeld- Freistellen für begabte imbemittelte Schüler dem Bahndamm zwei Jungen, die sich da zu schaffen machten. Bei verordneten- Versammlung hat der Bezirksausschuß als rechtlich un bon 7 auf 10 Proz. erhöht werden. seinem Erscheinen versuchten sie die Flucht zu ergreifen, einen fonnte zutreffend und thatsächlich irrig bezeichnet und ohne mündliche Ver­Der Antrag des Gemeindevorstehers, zur Bekämpfung der er jedoch noch festnehmen. Es stellte sich heraus, daß die beiden handlung entschieden, daß unter Aufhebung des Beschlusses der Völlerei die Erteilung der sogenannten halben) Schant­das Geleise auf ca. einen Meter untergraben hatten. Der fest- Stadtverordneten- Versammlung die Wahl Midlers für fonzession von der Bedürfnisfrage abhängig zu machen, genommene Junge jagte aus, er sei von seinem älteren Kameraden gültig zu erklären sei und die Kosten der Beklagten zur Last zu wurde abgelehnt gegen ganze drei Stimmen. Außer den Social­unter Androhung des Totschlags gezwungen worden, bei der ver- legen find. demokraten erklärten sich auch die andern Parteien gegen eine Er brecherischen Arbeit zu helfen. Zwanzig Minuten nach gethaner Am Mittwoch wird sich die Stadtverordneten- Versanmilung weiterung der Polizeibefugnisse. Die Schattenseiten der Polizei­Arbeit war ein Personenzug fällig. Der Beamte machte sich sofort darüber schlüssig zu machen haben, ob sie sich bei dem Urteil be- allmacht scheinen, feit der Beamten- Wohnungsverein ohne Baukonzession nach Entdeckung des Anschlags an die Reparatur des Geleises, so ruhigen oder von dem Rechtsmittel der Berufung Gebrauch machen bauen konnte, auch den Hausagrariern aufzudämmern. Für die daß der Zug die gefährdete Stelle passieren konnte, ohne daß die will. Es ist zu erwarten, daß sie von der Berufung an das Ober- öffentliche Lesehalle wurde eine jährliche Beihilfe von 400 M. bea Insassen ahnten, welchem Unheil sie entgangen waren. Gegen die verwaltungsgericht Ab st and nehmen wird, da der höchste Ge- willigt.- Ferner wurde eine Kommission gewählt, die die beiden Jungen ist Anzeige erstattet. Es handelt sich um den elf- richtshof erst vor kurzem, am 26. September 1902, in dem Fall Rentabilität und Anlagekosten einer eventuellen Straßenbahn­jährigen Rudolf Kulmer und den 13 jährigen Georg Tiepel. unfres Genossen Faustner in Rixdorf dahin entschieden verbindung Steglig- Dahlem- Grunewald prüfen soll. hat, daß grundsätzlich gemäߧ 1363 des des Bürgerlichen Bur Förderung der Vorarbeiten wurden 1000 m. bewilligt. Ueberschneidiger Schaffner. In einem Wagen der Straßenbahn Gesetzbuches das Vermögen der Frau durch Die Ehe Zoologischer Garten- Treptow war am Sonnabendabend ein Fahrschließung der Verwaltung und Nuznießung des Mannes unter Spandau  . Zu der projektierten Verlegung des Bahnhofes an gast eingeschlafen. Der Schaffner wedte ihn mit der Weisung, daß worfen wird, und daß zu diesem eingebrachten Gut auch das rechte Havelufer verlangte der Eisenbahnfiskus von der er sich anständig betragen und die übrigen Fahrgäste nicht belästigen das Vermögen gehört, das die Frau während der Ehe er- Stadt einen Zuschuß von zwei Millionen Mark. Die Verkehrs­solle. Als der Herr, der sich offenbar nicht der geringsten Unwirbt. Nach§ 1383 des Bürgerlichen Gesetzbuches aber ertvirkt der deputation wollte eine Million bewilligen, der Magistrat setzte diesen anständigkeit bewußt war, in bescheidener Weise erklärte, daß Mann die Nutznießung des eingebrachten Gutes in derselben Weise Betrag auf 600 000 M. herab. In der letzten Sitzung der Stadt­er doch niemand belästigt habe, verbot ihm der Schaffner und in demselben Umfang wie ein Nießbraucher. Die Einlegung der verordneten- Versammlung wurde diese Angelegenheit erörtert. Unser den Mund, und als der Herr auch dagegen remonstrierte, Berufung würde nur zur Folge haben, daß den Charlottenburger   Parteigenoffe Rieger teilte mit, daß die socialdemokratische Fraktion ließ der Schaffner den Wagen halten und forderte den Herrn auf, Steuerzahlern noch größere Kosten erwachsen, als ihnen durch die feinen Pfennig Zuschuß bewilligen werde, da die Beseitigung der fofort den Wagen zu verlassen. Da der Fahrgast sich weigerte, dieser ungültigkeitserklärung der Wahl Midlers durch die Mehrheit des heutigen Mißstände schon längst Pflicht des Eisenbahnfiskus gewesen Aufforderung nachzukommen, wurde er vom Schaffner unter Assistenz Stadtparlaments bereits erwachsen sind. wäre. Einen ähnlichen Standpunkt nahm der konservative Stadt­des Fahrers aus dem Wagen geschleppt und auf den Straßendamm verordnete Dr. Engelhardt ein, während der Oberbürgermeister und geworfen. Von den im Wagen befindlichen Herren und Damen, Der Klempnermeister Heyden war in 2ichtenberg auf der Herr Jenne für den Zuschuß sprachen. Eine Abstimmung wurde tros die alle mehr oder oder weniger über den Vorgang empört Frankfurter   Chauffee im Dezember 1899 infolge von Glatteis aus eines dahingehenden Antrages unsrer Parteigenossen nicht vors waren, vermochte niemand, da der Wagen sofort weiterfuhr, dem geglitten und hatte eine Gehirnerschütterung und Verlegung der genommen. Hinausgeworfenen mit Rat und That beizustehen. Der betreffende Wirbelsäule davongetragen. Er verklagte im Civilprozeß die Be- dropolopoltoa

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Eingegangene Druckschriften.

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Herr kann aber, wenn er sich wegen der ihm widerfahrenen Inbill fizerin des fraglichen Terrains und den von dieser mit der Erfüllung Genugthumg verschaffen will, auf unsrer Redaktion sowohl die der polizeilichen Verpflichtungen betrauten Gärtner Gullnick auf ήτα Nummer des Schaffners wie auch die Adressen zahlreicher Zeugen Schadensersag. Gulinid, als für die Reinigung des Bürgersteiges Von der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Dieh' Berlag) ist soeben das des Vorganges erfahren. verantwortlich, wurde darauf verurteilt. Jezt hat aber ein Civilfenat 6. Heft des 21. Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben Cornelie Huygens   zum Eine große Anzahl Kellerbrände, die sämtlich auf Brandstiftung des Kammergerichts die Entscheidung aufgehoben und Heyden wir hervor: Neues über die Märzrevolution. Bon May Grunwald. zurückgeführt werden, hatte die Feuerwehr abzulöschen. Es wurden mit folgender Begründung abgewiesen: Weder die Terrain- Gedächtnis. Die englischen Utilitarier. Bon Ueber die Grenzen der öffentlichen Gesundheitspflege in der nicht weniger als zehn solche Brände gemeldet. Zunächst hatte die gesellschaft noch der Gärtner Gulinid feien für die ungenügende. Beer. Bon Dr. Ludwig Teleky  ( Wien  ). Die Von A. H. Simons Wehr in der Neuen Schönhauserstraße 10 zu thun, wo Steller und Reinigung berantwortlich, denn die Pflicht zur Reinigung der Bürger- heutigen Gesellschaftsordnung. ( Chicago  ). Der Versuch einer Personalbesteuerung. Bon Hans Mark­Erdgeschoß auf dem Hofe der Roten Apotheke von Marggraff in steige und Straßendämme in Lichtenberg   liege nicht den Eigen- apitalfonzentration in den Bereinigten Staaten. Die Ausdehnung des Brandheerds war auf- tümern und ihren Vertretern ob, sondern der Gemeinde. walb. Bergbau und Bergarbeiter. Bon D. Hué. Flammen standen. Litterarische Rund­fallend groß. Da mehrere Familien dort wohnen, so war deren Die örtliche Polizeiverordmmg, welche die Unterhaltungs- und schau: Leo Berg  , Henrik Ibsen  . Brockhaus' Stonversationslexikon. Die Neue Beit erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­Lage recht unangenehm. Die Feuerwehr ging deshalb mit Reinigungspflicht den Straßenanliegern( Grundeigentümern) auf­Fast gleichzeitig erlege, sei rechts ungültig. Es seien stets die Gemeinden zur handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro mehreren Schlauchleitungen erfolgreich vor. brannte ein Lagerfeller Rosenthalerstr. 43, Ede Unterhaltung und Reinigung der Straße einschließlich des Bürger- Duartal zu beziehen. In der Beilungspreisliste der Bostanstalten ist die der Neuen Schönhauserstraße. Die Flammen hatten sich steiges verpflichtet, wenn nicht durch Observanz die Verpflichtung Neue Zeit unter Nr. 5389 eingetragen, jedoch kann dieselbe bei der Post schon einen Weg über die Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung. Treppen gebahnt, als die auf die Anlieger oder Mieter von anliegenden Grundstücken über nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft foftet 25 Pf. Wehr eingriff. Gleichzeitig wurde ein Kellerbrand aus der gegangen sei. Eine solche Observanz sei aber für Lichtenberg   nicht Neuen Promenade gemeldet. Dort standen Delfäffer ust. in nachgewiesen. Heyden muß nun gegen die Gemeinde flagen, wenn er feinen Flammen. Die Löschung dieses Brandes war eben erfolgt, als ein großer Kellerbrand vom Hackeschen Markt 3 gemeldet wurde. Anspruch nicht fallen lassen will. Später brannte ein Keller in der Landsbergerstr. 101. Ein sechster Treptow  - Baumschulenweg. In unfrem Weltblatte, dem Treptower Kellerbrand wurde aus der Reichenbergerstr. 97 gemeldet. Ferner Anzeiger", falbadert in der Sonntagsnummer ein B. S. über unsre Stationen hatte die Feuerwehr noch mit der Löschung von Kellerbränden in letzten Gemeindevertreterwahlen. Eine Kraftprobe" nennt P. S., Der Neuen Königstr. 69, Großen Frankfurterstr. 80/81 u. a. D. zu nach einem aus der gleichen Werkstatt stammenden Artikel des Thut. Nach Lage der Sache muß mit Brandstiftung gerechnet Teltower  - Kreisblattes", den Beschluß des Wahlvorstandes, nach Swinembe. 761 SS 3Dunst werden, da die Entstehung so vieler Brände in schnellster Aufeinander welchem die Stichwahl am Sonntag stattfinden sollte. Die Herren Hamburg  folge starke Verdachtsmomente liefert. Die Kriminalpolizei ist ber Socialdemokraten hätten alles versucht, um ihren Willen durch Berlin  ständigt worden. Bei einer ähnlichen Brandstiftungs- Epidemie aufeßen, aber die Aufsichtsbehörded. h. der Landrat fei ener-Frantj./M. früherer Jahre in Kellerräumen waren Kinder die Thäter. gisch eingeschritten und habe einfach defretiert, daß die Wahl am München  Eine fostspielige Kellerüberschwemmung gab es Montagnachmittag Dienstag stattzufinden habe. Für einen Subalterngeist, der in jedem Wien  in der Neuen Friedrichstr. 82. Hier war in dem Lagerfeller Schneuzen der geheiligten Person des Herrn Landrats einen welt der Lederhandlung von S. First u. Comp. ein Haupt- Wasserrohr geschichtlichen Att erblidt, mag das ja von überwältigender Wirkung geplatzt, und das eindringende Wasser hatte dann den Keller voll- fein und die socialdemokratischen Arbeiter von Treptow   haben auch bei mäßigen füblichen Winden; später Trübung und leichter Regen. ständig unter Wasser gesezt. Von den etwa 1000 Centner fertiger gar nichts dagegen, wenn P. S. fich aus Freude über das Eingreifen Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glorke in Berlin  . Drud und Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

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Witterungsübersicht vom 10. November 1902, morgens 8 Uhr.

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766 Still- bedeat Wetter Prognose für Dienstag, den 11. November 1902. Zunächst meist heiter, nachts etwas kühler, am Lage ziemlich warm: Berliner   Wetterbureau.