Bei
in monarhischer Treue dafür, daß sich der Yachtsport auch aufregenden dunkeln Handelsgeschäfte bringen würde, so hätte man| erste Brief des Herrn Müller- Sagan unzulässig gewesen und daß fünftig seine Schiffe zollfrei aus England holen darf. dabei nicht mit dem Brauch der Diplomaten gerechnet, die gerade der Köthener Scharfmacher aus der Partei ausgeschlossen werden Abgelehnt wurde mit 181 gegen 70 Stimmen dann der Antrag dann um so zugeknöpfter sind und immer behaglicher in müſſe. des freisinnigen Abg. Dr. Müller- Meiningen , die Materialien nichtssagenden Redensarten schwelgen, je eifriger hinter den Coulissen zur Ausübung des Fischereigewerbes zollfrei eingehen zu lassen. Bei gefchachert wird. Balfour ist von dieser Tradition natürlich nicht abDie Kommission für Kinderschuh gleichem Stimmenverhältnis etwa fiel auch unser Antrag, wenigstens gewichen, und deshalb verdient auch seine langatmige Rede wenig Be- beriet am Dienstag den§ 10 der Regierungsvorlage, welcher bes die Garne zur Herstellung von Fischereinegen vom Zoll zu befreien. achtung. Auch in England erfährt ja, wie unlängst schon hervorgehoben, ftimmt, daß der Arbeitgeber vor dem Beginn der Beschäftigung § 5 wurde schließlich unverändert nach den Kommissionsbeschlüssen das Volk bitter wenig von den Dingen, die, unter verschwiegener Mitmachen sei, aber nicht, wenn eine bloß gelegentliche Befremder Kinder eine Anzeige an die Ortspolizeibehörde zu genehmigt. wifferschaft fleiner politischer Kreise, im geheimen diplomatischen schäftigung stattfindet. Unfre Genossen hatten beantragt: Auch§ 6 blieb in der Fassung der Kommission, die seinen ersten Räntefpiel gesponnen werden. Die Masse hat sich später mit den Wiederholungen der gelegentlichen Beschäftigung ist Anzeige zu Absatz gestrichen hatte, wonach Waren, die nicht besonders im Tarif vollendeten Thatsachen abzufinden. erstatten. Der Antrag wurde abgelehnt, da er zu große Belästigung genannt sind, nach denjenigen Tarifstellen verzollt werden sollen, Was Balfour über die Lage in Südafrika , über Chamberlains der Arbeitgeber herbeiführen würde und überflüssig sei, was Wurm denen sie ihrer Beschaffenheit und ihrem Verwendungszwed Reise und über die Aufrechterhaltung des Weltfriedens sagte, unter bestritt. nach zuzurechnen find. Ein Versuch der Bündler, die Re- fchied sich in nichts von den reichen Beschwichtigungsdeklamationen, Kindes der Arbeitgeber von dem gesetzlichen Vertreter des Kindes § 11 behandelt die Arbeitskarte, die bei Beschäftigung eines gierungs- Vorlage wiederherzustellen, blieb erfolglos, aber auch der die andre englifche Staatsmänner wiederholt inner- und außerhalb( Water, Vormund) eingehändigt erhalten muß; die Ausstellung erfolgt Antrag Bachnide, die Bestimmung des Vereins- Zollgefeßes, wonach des Parlaments gehalten haben. Man müsse das Beste hoffen, durch die Ortspolizeibehörde. Wurm und 3 wid beantragen: die im Tarif nicht genannten Waren zollfrei bleiben, an diefer Stelle umfomehr, da ja England feine befähigtften Söhne zur Schlichtung nach Anhörung der Schulaufsichtsbehörde. Der Berliner Verein ausdrücklich auszusprechen, wurde in namentlicher Abstimmung ab- des noch vorhandenen Haders nach Südafrika zu senden im Begriff für Schulgesundheitspflege petitioniert, daß die Begelehnt. stehe. Auch der Weltfrieden sei nicht so ernstlich bedroht, daß sich schäftigung nur zulässig sein soll, wenn der Kreis oder der Während der bedeutungslose§ 7 debattelos angenommen wurde, die Staatskunst der Welt der Aussöhnung der vorhandenen Gegen- Schularzt durch Attest bescheinigt hat, daß das Kind entspann sich eine ziemlich umfangreiche Diskussion über den§ 7a, fäße nicht gewachsen zeigen sollte. Der Somalikrisis maß Balfour nicht fräntlich oder schwächlich ist. Wurm und Baudert der die Ursprungsatteste obligatorisch einführt. Hier hat die teme allzugroße Bedeutung für die Entwvidlung des Reiches bei. befürworten die Hinzuziehung der Schulbehörde. Ein Antrag Zwid, Mehrheit in ihrem Eifer, sich zum Zollfrieg zu rüsten, mehr gethan Englands und Italiens Interessen gingen zudem in diefer An- tarte entziehen kann, fobald durch die Beschäftigung des Kindes UnMehrheit in ihrem Eifer, fich zum o reitor daß der Erziehungsberechtigte oder die Schulbehörde die Arbeitsals felbst der Regierung recht ist. Direktor Wermuth erklärte, daß gelegenheit durchaus parallel, I 1190 th zuträglichkeiten für dessen Gesundheit, für Unterricht und Erziehung der Bundesrat die ihm hier erteilte Vollmacht gar nicht brauche. Was aber den Besuch des deutschen Kaisers und entstehen, wird von Wurm dahin amendiert:„ auf Anordnung der Schon jetzt sei ihm für den Fall eines Zollfrieges die Möglichkeit deffen angebliche politische Mission anlange, so handle es fich hier Polizeibehörde nach Anhörung oder auf Antrag der Schulauffichtsgegeben, die Zölle zu differenzieren. Es wäre der Regierung durch um solche und phantastische Erfindungen, auf die behörde". Der Antrag wird nach längerer Debatte, bei der die aus willkommen, wenn der Paragraph ganz gestrichen oder einzugehen seiner nüchternen Art widerstrebe.org Mehrheit sich für ihn aussprach, zurückgestellt zu§ 19. wenigstens die von der Freisinnigen Vereinigung beantragte Die englische Presse fährt freilich trotzdem fort, mit der KaiserDamit sind die Bestimmungen über die Beschäftigung fremder Abschwächung angenommen würde, wonach die Zollatteste nur reise wichtige diplomatische Fragen in Verbindung zu bringen. So Rinder erledigt und es kommen nun die bezüglich der Beschäftigung fakultativ eingeführt werden sollten. Unfre Genossen Moltenversichert Daily News", die Frage, um die es sich hauptsächlich fchäftigungsarten auf und zwar: diejenigen Betriebe, in eigner Kinder.§ 12 zählt die für diese verbotenen Be= buhr und Stolle wiesen darauf hin, daß obligatorische handle, sei, welche Belohnung Deutschland dafür erhalten solle, denen fremde Kinder nicht beschäftigt werden dürfen, sowie WerkUrsprungszeugnisse zu einer unerhörten Placerei für den Handel daß es sich während der abschließenden Arrangements stätten, in welchen durch elementare Kraft( Dampf, Wind, Wasser, werden würden. In normalen Zeiten feien sie überflüssig, könnten Englands mit Portugal bezüglich der Delagoa- Bai Gas, Luft, Elettricität usw.) bewegte Triebwerke nicht bloß nur zu Zollchikanen führen und müßten das Ausland zu Gegen- ruhig verhalte. Kolonialsekretär Chamberlain lehne es ab, vorübergehend zur Verwendung kommen". Die Handelstammer maßregeln veranlassen. Obwohl auch der Hamburgische Bundesrats- hinsichtlich des Delagoa- Bai- Abkommens einen Auf- für die Kreise Lörrach und Waldshut in Schopfheim Bevollmächtigte Kügmann die obligatorischen Zollatteste eine fchub zuzulaffen. Soweit Portugal in Betracht komme, werde( Baden) wendet sich gegen die Bestimmung, bezüglich der Werkstätten zweischneidige Waffe nannte, und der nationalliberale Abgeordnete feine Schwierigkeit erwartet, aber Deutschland suche noch Abfindung. mit Triebwerken, die durch elementare Kraft bewegt werden. Die Dr. Semler sich für den Antrag Gothein aussprach, wurde Es sei unmöglich, diesen Stand der Dinge von der Weige- elektrischer Kraft über; dann aber würden Kinder nicht mehr beauf dem Hohenwalde betriebene Hausweberei geht zur Anwendung schließlich doch in vei namentlichen Abstimmungen jede Milderung rung Deutschlands zu trennen, Shanghai unter den schäftigt werden können; zu den Vorarbeiten( Vorwerken), 3. B. zum des Paragraphen abgelehnt. üblichen Bedingungen zu räumen. Deutschlands ur- Spulen der Zettel- und Schußgarne seien jedoch Kinder nötig. Diese Dann tam man zum eigentlichen Paragraphen des sprüngliche Forderungen seien nur zurüdgezogen worden, um Arbeit fei weder gefahrbringend noch anstrengend, während die EinBollfrieges, zum§ 8. Er giebt dem Bundesrat bei Zollkriegen es dem Kaiser zu ermöglichen, die Verhandlungen per- schränkung des Verfügungsrechtes der Eltern über ihre Kinder zur das Recht zu außerordentlichen Repreffalien. Unter Umständen kann sönlich weiterzuführen. Untergrabung der Autorität führe usw. der Zoll auf das Dreifache erhöht oder bis zur Höhe des vollen Im Zusammenhang damit wird der„ Daily Mail" aus Noch über diese Wünsche hinausgehend beantragt Abg. Briche Wertes erhöht werden. Auch im Tarif zollfreie Waren können bis Shanghai gekabelt: Wenn es noch eines Beweises dafür be-( natl.) an Stelle der Worte: sowie in Werkstätten" usw. zu sagen: zur Hälfte des Wertes mit Zöllen belegt werden. Und außerdem durft hätte, daß die deutsche Garnison in Shanghai " sowie an Maschinen, welche durch elementare Kraft bevegt fönnen alle Zollabfertigungs- Vorschriften derjenigen Länder, mit bisher noch keinen Befehl erhalten hat die Stadt zu denen wir in Handelstrieg geraten, von Deutschland übernommen räumen, so ist in der Thatsache zu finden, daß in dem im großen werden. Die Debate, in der Dr. Pachnicke und Genoffe Maßstabe betriebenen Bau von Baraden für die Stadthagen sich mit aller Entschiedenheit gegen eine selbst- deutschen Truppen teine Unterbrechung eingetreten mörderische und wirkungslose Nepreffalienpolitik aussprachen, wurde sei. Die deutschen Baraden würden aus Siegelsteinen er schließlich auf Mittivod vertagt.- baut, und von Gärten und Höfen umgeben, die große Grundstücksflächen bedecken.
Ueber den ruhigen Fluß der fachlichen Beratungen pfiffen zweimal heftige Windstöße. In den zwei Geschäftsordnungsepisoden tam die verhaltene But der Zollmehrheit zu trasfem Ausdrud.
werden".
"
dem§ 12 als Abfaz 2 anzufügen: Abg. Münch- Ferber( natl.) beantragt, entsprechend jener Petition
" Für die Vorwerke der Weberei ist die Beschäftigung von Kindern gestattet, sofern nach dem Zustand der einzelnen Einrichtung die Kinder nur mit besonders leichten und ihrem Alter angemessenen Arbeiten beschäftigt werden und bei der Beschäftigung eine Gefährdung durch elementare Straft ausgeschlossen ist.
Eine Ausnahme findet keine Anwendung, wenn die Vorwerke durch elementare Kraft angetrieben werden." Der badische Bundesrats- Bevollmächtigte v. Jagemann stellt sich, entgegen der Regierungsvorlage, auf den Boden der Lörracher Betition und zwar im Namen der badischen Regierung. Diese habe erft jest, nach Vorlage des Gesezentwurfs, ihre Erhebungen über Kinderarbeit abgeschlossen und befürworte die Forderung jener
Auch„ Standard" sagt, die Frage der Räumung Shang= hais fei, wie der Berliner Korrespondent des" Standard" aus guter Quelle erfahre, noch nicht geregelt. Die BerhandUm 16 Uhr, also zur normalen Stunde, beantragte der Abg. Lungen zwischen Berlin und London feien noch im Gange; Meldungen Barth von der Freifinnigen Vereinigung Bertagung. Die Zollmehrheit faß gerade draußen bei ihrem ewigen Frühstück, und die über ernste, nicht auszugleichende Streitfragen Opposition besaß in diesem Augenblid zweifellos die Mehrheit. Aber zwischen Deutschland und England seien indes unbegründet. der Vicepräsident Büsing zögerte und zögerte mit der Feststellung Soviel scheint also trok Balfours Spötteleien festzustehen, daß Handelskammer. Er habe auch, um der Sommission Auskunft über der offenkundigen Thatsache, daß die Mehrheit für die Bertagung die Shanghai Angelegenheit noch nicht erledigt ist und daß fie war. Und plöglich öffnete fich die Thür auf der rechten Seite und von Deutschland als Schacherobjekt benutzt wird. Da man weiß, herein strömten die Helden des Zollwuchers in schwarzem Gewimmel, wie fehr Wilhelm II. persönliches Eingreifen in alle politischen ahnungslos, was dean los fei. Die paar Freunde, die Dinge liebt, ist es durchaus nicht unwahrscheinlich, daß seine Englanddrinnen Schmiere gestanden gestanden oder vielmehr gesessen hatten, instruierten die Anrüdenden in aller Eile, was sie zu thun hätten. teise thatsächlich wichtigen weltpolitischen Abmachungen dient. Allen voran beeiferte fich der alleweil aufgeregte Graf Driola Irgendwo wird man schon wieder etliche Nägel eintreiben, an den vou der nationalliberalen Partei, den Schwarm der Zugvögel zu man dann seiner Zeit neue Marinevorlagen befestigen wird. dreffieren: Segen, fegen, sezen! fchrie er unablässig. Jezt
erst erklärte der Vicepräsident, daß das Bureau zweifelhaft fei, ob od miei col
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die obwaltenden Verhältnisse zu verschaffen, einen Sachverständigen an diesen die Anfrage, wie hoch der Lohn eines Hauswebers fei, kommen lassen, den Obermeister Bock aus Lörrach . Wurm stellte wie lang die Arbeitszeit und ob er die Mitarbeit der Kinder für durchaus erforderlich halte, ferner ob nicht durch Einführung des elektrischen Betriebes die Arbeit derart intensiv geworden, daß sic Kindern noch mehr wie früher gesundheitsschädlich sei. Obermeister Bock erklärt, daß er nicht auf ausführliche Auskunfterteilung vorbereitet sei, da er telegraphisch herberufen, ohne sich genügend orientieren zu können; er macht daher auch nur ganz allgemeine Mitteilungen.
Abg. Münch- Ferber verteidigt die Lörracher Petition mit zutreffend bekämpft werden. Jene Hausindustrie sei gerade wegen technischen Hinweisen, die aber vom Gen. Baudert als völlig uns ihrer Kinderarbeit ein Krebsschaden für die ganze Weberei, in der fie die Löhne drücke. Eine ganze Hausweberfamilie verdiene höchstens 2-21, M. täglich und auch nicht einmal regelmäßig, so daß sie eine ganz elende Eristenz führe. Nicht im Intereffe der Hauseberei, sondern in dem der Fabrikanten liege die von Münch- Ferber Löhne der Fabritarbeiter herunter zu drücken. Löhne der Fabritarbeiter herunter zu drücken.
5 Stimmen( Konservative und Nationalliberale) abgelehnt,§ 12 nach Der Antrag Prieze wie der Münch- Ferber werden gegen der Regierungsvorlage angenommen.
Nächste Sitzung: Mittivoch vormittags 10 Uhr.
für die Bertagung sich die Mehrheit erhoben habe, und er verlangte Deutsches Reich . die Gegenprobe, die natitrlich, da inzwischen der Saal gefüllt war, die Ablehnung des Vertagungsantrages ergab. Genosse Singer Die Freifinnige Zeitung" fährt mit allen nur möglichen ftellte darauf turz und bindig fest, daß nur die Langsamkeit der Er- Mittelchen fort, die Haltung der Freisinnigen Volkspartei mittelung des Stimmenverhältnisses aus der ursprünglichen Minder im Reichstage bei der geschäftlichen Behandlung des Bolltarifs zu heit eine Mehrheit gemacht habe. Herr Büsing gab die Ver- verteidigen, neuestens befleißigt sie sich zu diesem Zwecke auch der zögerung zu, fuchte sie aber daraus zu erklären, daß das Bureau Unterschlagung von Aeußerungen aus ihren cben uneinig getvesen fei. Ginger erwiderte schlagfertig, daß diese eigenen Reihen, wenn sie ihr nicht passen oder auch Verzögerung deshalb eingetreten fei, weil die Schriftführer, statt die nur ganz leise ettvas Opposition andeuten. So fand am Abstimmung zu ermitteln, fich mit dem Herbeiklingeln der Abwesenden legten Sonntag in Saalfeld der Thüringer Parteitag der beantragte Vergünstigung, da diese dadurch in die Lage kämen, die beschäftigt hätten. Der heilige Paasche war so freundlich, fich Freifinnigen Wollspartei statt und die biedere Freif. felbft als schriftführende lingelvorsehung zu denunzieren und als Zeitung" weiß über den ganzen Parteitag weiter nichts zu berichten er diese kleine Korrektur der Abstimmung stolz als Pflichterfüllung als die recht unbedeutende Thatsache, daß für den Streis Saalfeldbezeichnete, umtobte ihn der wilde Beifall der Mehrheit, die endlich Sonneberg , der schon seit zwei Reichstagswahlen zu unfrem feſteſten eine Gelegenheit fuchte, um ihrem Zorn Luft zu machen, daß man Besisstande zählt, ein neuer freisinniger Kandidat aufgestellt ist. fie gezwungen hatte, fich am das Zollgeschäft nicht nur als passive Auf diesem Parteitage der Thüringer Wasserstiefler, auf dem Nuznießer zu fümmern. Hänge- Peters als Hüter der öffentlichen Moral. auch die Abgg. Beckh, Müller- Meiningen und Casselmann vertreten Ernster war die Geschäftsordnungsdebatte am Schluß. Die waren, wurde nun aber auch eine Resolution angenommen, die Herr Karl Peters kann sich noch immer nicht beruhigen. NachMehrheit hatte in ihrem schlechten Gewiffen darauf verzichtet, den nach der üblichen Bortion Anerkennung für die Fraktion bei Be- dem er vor einiger Zeit lärmend angekündigt hatte, daß er einen Antrag Aichbichler auf die Tagesordnung der Mittwochsizung zu sehen, ratung des Zoltarifes also wörtlich ermahnt, daß der Parteitag der Hauptbelastungszeugen in dem Disciplinarprozeß des Jahres 1897, weil sie sich vor dem Schwerinstag fürchteten. Aber die Debatte hofft, daß die Fraktion alle zulässigen Mittel aufwenden wird, um der die deutsche Kolonialverwaltung von diesem rühmlichen Ver wurde ihnen trotzdem nicht erspart." Die Socialdemokraten die auf Verteuerung der notwendigsten Lebensmittel gerichteten, treter deutscher Kultur befreite, den Lieutenant a. D. Bronsart forderten durch Singer, daß am Mittwoch gemäß den Besowie dem Abschluß langfristiger Handelsverträge hinderlichen, v. Schellendorff, durch beabsichtigte Preßbeleidigungen zur Anstimmungen der Geschäftsordnung Initiativ Anträge beraten würden. Herr Bachem übernahm es die Finte selbst den mittleren Landwirt schädigenden ho chagrarischen strengung einer Injurientlage provoziert habe, durch die er vorzubringen, deren die Mehrheit bedurfte, um die That Bestrebungen zu Fall zu bringen." den Nachweis zu führen können glaube, daß dieser Zeuge der fache zu verdeden, daß sie in ihrer Zollgier für feine andre Für alle die, welche die Haltung der Fraktion des Herrn Eugen Erfinder des Tuder Briefes gewesen sei und deshalb als Zeuge Frage mehr Interesie hat. ber der flerifale Führer kompromittierte Richter im Reichstage verfolgt haben und die Verdunklungen der keinen Glauben verdiene, hat er wiederholt von fich reden feine jesuitische Geistesschulung, indem er keine andre Ausrede zu ersinnen Freijinnigen Zeitung" beobachten konnten, bedarf es feiner be machen. Bekanntlich hat der Vater des Lieutenants a. D. Brenfart wußte als die, daß man die galdebatte am Mittwoch fortjeßen müffe aus fonderen Erklärung, warum dieser Schlußjatz der Resolution wie die v. Schellendorff kürzlich erklärt, daß sein Sohn auf die Provokation Rüchtsicht auf das- Petitionsrecht des Volkes, weil ja- Petitionen die ganze Resolution in der Freifinnigen Zeitung" teinerlei Erwähnung des Peters einfach deshalb nicht habe antworten können, weil er sich in schnelle Erledigung des Bolltarifs wünschen. Singer fing fofort die findet. Wir halten es deshalb für unfre Pflicht, auch in diesem Ostafrika befindet und wahrscheinlich die Petersschen Angriffe nicht schlaue Dummheit in der eignen Schlinge, indem er darauf hinwies, Falle die Berichterstattung der Freifinnigen Zeitung" zu er einmal erfahren hat, daß er aber auf alle Fälle den Peters sobald daß ja die erbrüdende Mehrzahl der Zollpetitionen die Beseitigung gänzen. des Tarifes forderten. Weiter erklärte Singer féine Bereitwilligkeit, Am Dienstagabend geht allerdings die Freifinnige Beitung" als möglich gerichtlich zur Rechenschaft ziehen werde. Da Peters daß auch Betitionen, selbst die Zollpetitionen, auf die Tagesordnung endlich ausführlicher auf den Thüringer Parteitag ein, fie unter seinen Unschuldsbeweis lediglich durch die unglaubhaftmachung gesezt würden. schlägt aber immer noch den Wortlaut der Resolution, deren der Aussagen dieses Zeugen führen zu wollen erklärt hatte, hätte er Die Mehrheit drehte und wandte sich vergeblich, um ihre Ab- Tendenz sie dadurch direkt fälscht, daß ihr Juhalt wie folgt aber alle Veranlassung gehabt, seine so wenig sympathische Person lehnung der Singerschen durchaus berechtigten Anregung zu recht wiedergegeben wird: Auf Antrag des Redakteurs Himmelein einstweilen nicht mehr in den Vordergrund zu stellen, sondern hübsch fertigen. Unfrerseits wurde hr nicht die schroffe Feststellung erspart, nahm der Delegiertentag eine Resolution an, welche der Fraktion geduldig den Ausgang des Beleidigungsprozesses abzuwarten. daß ihre Weigerung lediglich auf ihr ausschließliches Intereffe an der Partei vollste Zustimmung zu ihrer Haltung in der Zolltarif geduldig den Ausgang des Beleidigungsprozesses abzuwarten. den materiellen Boйvorteilen zurückzuführen fei. As von der linken frage ausspricht und dieselbe ersucht, alle zulässigen Mittet Statt dessen erschien er bekanntlich unlängst im Reichstag, um Seite der Antrag Aichbichler erwähnt wurde, wurde die Mehrheit aufzubieten, um die hochagrarischen Bestrebungen Bebel nach dem Namen feines Gewährsmannes zu fragen, bon wahren Lachträmpfen der Verlegenheit befallen; Herr v. Kardorff zu Fall zu bringen. Danach müßte man meinen, der Thü- der Bebel 1896 die Existenz des Tucker- Briefes vorgespiegelt besonders gestikulierte wie ein Beseffener. ringer Parteitag habe von der Fraktion lediglich verlangt, die hatte. Diese Auskunft zu geben, hatte Bebel abgesehen davon, 7% Mart- Zöllner zu bekämpfen! daß er ja sein seiner Zeit verpfändetes Wort gebrochen hättte- Die freisinnige Bolkspartei und der Kontraktbruch. Die Frei- unt so weniger Veranlassung, als er dadurch ja nur eine dreiste finnige Zeitung" erklärt jest, vor etwa acht Tagen habe man den Komödie des Peters unterstützt hätte. Haben wir doch erst in Brief des Herrn Müller- Sagan an den Köthener Parteigenossen Frmer der letzten Zeit wiederholt nachgewiesen, daß der Zuder- Brief forrigiert, indem man in einem Schreiben an einen andren anhaltinischen in dem Disciplinarverfahren 1897 nicht die geLandtags- Abgeordneten erklärt habe, daß dieses Verhalten des Herrn ringste Rolle gespielt hat, daß vielmehr Peters' Die Guildhall- Rede bes neuen Premierministers. illus Frmer sich in drastischem Widerspruch befinde zu der Richtung, Berurteilung auf Grund eines ganz andren Die Guildhall- Rede Lord Balfours fiel gerade in den Augenblick, welche die Partei verfolge". Beweismaterials erfolgte.
Schließlich wurde gegen die Stimmen der Socialdemokraten und Freifimigen für Mittwoch doch die Fortsetzung des Zollhandels be fchloffen; am Ende der Mittwoch- Sitzung wird sich dann wohl die Debatte über die Zulässigkeit des Antrags Aichbichler für die Tagesordnung der Donnerstags- Sitang ergeben.
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Auch das ist noch eine sehr schwächliche und zweideutige Be
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wo der deutsche Kaiser in London weilt, um, wie die englische Preffe handlung der Frage, ob jemand Mitglied der Freisimmigen Volkspartei Es ist deshalb nur die dreiste Fortfcgung dieser fest glaubt, tolonialpolitische Abmachungen von großer Bedeutung fein könne, der für die Bestrafung des Kontrattbruchs eintritt. Denn lächerlichen Komödie, wenn nunmehr Peters im„ Tag" mit der englischen Regierung zu treffen. Wenn man deshalb aber dieses Verhalten steht nicht mit der„ Richtung", sondern mit einen an leitender Stelle abgedruckten Artikel losläßt, in dem er hätte annehmen wollen, daß die Rede des neuen Premierministers dem Programm der Freifinnigen Voltspartei in Widerspruch. fortfährt, sich als grundlos angeschwärzte Unschuld hinzustellen. besonders viel Aufklärung über die Englands Deffentlichkeit so sehr Man hat Herrn Jrmer also immer noch nicht mitgeteilt, daß jener Daß der„ Tag" sich zu diesem frechen Spiel hergiebt, darf nicht