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tweiter in Erstaunen feßen. Dies Blatt der Gebildeten" folgt dabei nur einer redaktionellen Tendenz, die unlängst darin ihren Ausdruck fand, daß sie im redaktionellen Teil, nicht einmal im „ Sprechs, die bestialischen amerikanischen Lynchakte des Lebendig Verbrennens von Negern mit beispiellofem Cynismus verteidigen ließ. Warum sollte es da einem Kulturverbreiter ähnlichen Kalibers feine Spalten spröde sperren?
Daß der Peters sich in seinem Artikel in einer Vorlesung über offentlichen und parlamentarischen Anstand gefällt, ist zwar überaus grotest, aber das Unwesentlichste an der Sache. Dagegen verdient die Art, wie er auch hier wieder seinen Unschuldsbeweis zu führen sucht, einer fritischen Beleuchtung. Zivar nicht des Peters selbst wegen, über den die Akten geschlossen sind, wohl aber wegen der politischen Beziehungen, deren sich ein Mann von solcher Vergangenheit noch immer rühmen kann. Nenommiert er doch auch in diesem Artikel wieder damit, daß die Abgeordneten v. Arnim, Kardorff, Mirbach, Limburg- Stirum , Manteuffel, Arend 2c. noch immer zu ihm hielten und daß auch zahlreiche Zuschriften aus dem Lande und Besuche ihm die Hochachtung bewiesen, die noch immer zahlreiche Personen für ihn hegten. Diese Thatsache wirft denn doch ein interessantes Licht auf die Moralanschauungen dieser Kreise.
andrerseits bestehenden Meinungsverschiedenheiten bezüglich) oct Frage fremder Niederlassungen in Japan zu schlichten.- Dänemark .
auf ein in der Ede stehendes Bierfaß( 25 Liter) aufmerksam, das gewiß als Waschgerät dienen sollte. Das darin befindliche Wasser war total faul. Als ich dies dem Aufseher mitteilte, erhielt ich zur Antwort, wenn mir das nicht passe, möchte ich mir frisches holen. Kurz bor Abgang des Transportes wurden wir zu zweien aufgestellt Die Civilehe. Der Justizminister hat dem Follething einen Gesetzs und ich mit einem nach Celle ins Zuchthaus kommenden Menschen entivurf zur Einführung der obligatorischen bürgerlichen Eheschließung mittels Kette zusammengefesselt. Als ich hiergegen Widerspruch vorgelegt. Ob sie sich firchlich trauen lassen wollen, das soll in erhob und darauf hinwies, ich sei nur wegen Terminversäumnis Zukunft dem freien Ermessen der Brautleute überlassen bleiben. in Haft genommen, erwiderte der Beamte: Freundchen, das Der gemäßigte Liberalismns. Die moderate Linkenpartei im macht nichts, wir bilden ja geschlossene Gesellschaft! So mußte Folfething hat beschlossen, sich aufzulösen und zwar mit der Beich mich denn wohl oder übel darin finden und die Fesseln wurden gründung, daß num nach dem Ministerwechsel tein so großer Untermir erst im Eisenbahnwagen gelöst. schied mehr zwischen ihnen und der Linken- Reformpartei bestehe, um In Celle angekommen, mußte ich mich vor einem noch jugendlichen das Dasein einer besondern Parteigruppe in der Linken zu rechtBeamten ausziehen und mich sogar des Hemdes, der Schuhe und der fertigen. Die Moderaten wollen jedoch als Wahlgruppe weiterStrümpfe entledigen, wie er sagte, un festzustellen, ob ich nicht bestehen. Wirkliche Parteien giebt es im Foltething jetzt nur noch Hautkrank sei. Als ich mich wieder angekleidet hatte, bat ich, sofort zwei: die Linke mit 77 Mitgliedern und die Socialdemokratie mit einem Richter vorgeführt zu werden. Dieses wurde jedoch zurück- 14 Mitgliedern. Die 8 Mitglieder der Rechten bilden ebenso wie die gewiesen mit dem Bemerken, die Richter feien jetzt zum Schöffen- 14 Moderaten nur noch eine Wahlgruppe.
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18 Afrika.
gericht zusammengetreten. Ungeduldig bat ich nun um Schreibmaterial und reichte nun ein Gesuch schriftlich ein, das ich nachmittags urschriftlich zurückerhielt mit dem Hinzufügen, daß das Niederlage des marokkanischen Prätendenten. Die Times Amtsgericht unzuständig sei und die Akten mit der Beschwerde per melden aus Fez vom 5. d. M.: Der Prätendent griff am 3. NoEilboten zum Straffenat Lüneburg gefandt seien; dieses war am vember bei Tagesanbruch mit einem großen Gefolge die maurischen 1. Oktober. Noch am selben Tage telegraphierte ich auf Anraten Truppen an und drang in deren Lager ein. Die Truppen des des Herrn Amtsgerichtsrates Nöldecke außerdem mit etwa Sultans fammelten sich jedoch, schlugen dann die Rebellen in die 60 Worten, indem ich Raution anbot, nach Lüneburg und bat um Flucht, verfolgten fie und brachten ihnen große Berlufte bei. Der Freilassung, erhielt aber trotz bezahlter Rückantwort keinen Be- Prätendent floh mit einigen Mann auf ein Schloß, welches die scheid. Erst am 4. Oktober, nachdem ich noch mehrere Depeschen Truppen darauf umzingelten. Das Schloß wurde gestern genommen, nach Lüneburg gesandt hatte, wurde mir seitens des Amtsgerichts der Prätendent enttam jedoch. Viele Rebellen sind gefangen geCelle mitgeteilt, daß meine Beschwerde zurückgewiesen sei. Diese nommen oder getötet worden. Nachricht wurde von Lüneburg mittels Depesche auf vorhergegangene telegraphische Anfrage des Amtsgerichts gegeben. Die fraglichen Akten mit der schriftlichen Verfügung trafen aber erst beim Amtsgericht Celle am 7., nachmittags um 4% Uhr, also fieben Tage nach Einreichung meiner Beschwerde von Lüneburg ein.".
Gewerkschaftliches.
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demokratische Streiftaftif".
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Peters erzählt, daß lediglich der Zuder Brief, jener angebliche Brief an Bischof Tucker, nach dem Peters zugegeben haben follte, daß er einen Diener und eine Konkubine aus Eifersucht habe hängen lassen, zur Neueröffnung des Disciplinarverfahrens den Anlaß gegeben habe. Das habe am 14. März 1896 der damalige Kolonialdirektor Kayser im Reichstag selbst erklärt. Denn frühere amtliche Untersuchungen in den Jahren 1892 und 1895, die infolge englischer Anschuldigungen erfolgt feien, hätten nichts Belastendes für ihn ergeben. ergeben. Erst die Bebelsche Enthüllung des angeblichen Tuder- Briefes habe die neue Dis Herr Tample versuchte dann durch seinen Rechtsbeistand Frei- Die Heldenthat der Rathenower Gewerkvereinler und die„ social. ciplinaruntersuchung zur Folge gehabt. Und dieser Tucker- Brief laffung zu erwirken. Aber erst die Anrufung des Oberlandes habe sich bekanntlich als eine Erfindung herausgestellt! Folglich... gerichts hatte Erfolg; am 9. Oktober wurde er endlich freigelassen, Man schreibt uns: Zur Widerlegung" des Berichts im VorDiese Folgerung unterläßt Peters wohlweislich, er ist so großmütig, nachdem er wegen Terminversäumnis in einem Bagateliprozeß zehn wärts" vom 1. November über den Ausgang des Streits der Brillensie den nicht näher unterrichteten Lesern des" Tag" zu überlassen, Tage in Haft behalten worden war. und Pincenezarbeiter der Firma Nitsche u. Günther in die anzunehmen geneigt sein werden, unsern größten deutschen erhörten Zustände, die in gewissen Gefängnissen bestehen, die Reize Leitartikels über Socialdemokratische Streiftaftif" Der gute bürgerliche Herr hat nun einmal sowohl die un- Rathenow läßt der„ Gewerkverein" das schwere Geschütz eines Kolonialhelden für das Opfer einer schändlichen Kabale zu halten. des Strafvollzugs und die Garantie des preußischen Rechtsstaates auffahren. In diesem Artikel wird uns bewußte Fälschung Wie liegen nun die Dinge in Wirklichkeit? Die neue fennen gelernt. Im Deutschen Reich giebt es zwar keine ad- der Thatsachen" vorgeworfen. Von Konservativen Gegnern, Disciplinaruntersuchung wurde am Beginn des Jahres 1896 unter ministrative" Bestrafung wie in Rußland , aber einen, adminidem Eindruck der Bebelschen Anklagerede erhoben. Aber und strativen" Strafvollzug, da wir bis zum heutigen Tage von der" Post", der Arbeitgeber Zeitung" und Organen diefe einzig wichtige Thatsache unterschlägt der wadere tein Strafvollzugsgesetz haben, so daß die Polizeiwillkür alleiniges ähnlichen Schlages wäre das nicht anders zu erwarten, aber Peters geflissentlich die Anklage und Verurteilung selbst Recht ist. ein Organ, welches nur zur Vertretung der Interessen erfolgte unter vollständiger Ausscheidung der Tucker Angelegenheit, Es muß wohl erst ein inkognito reisender Monarch, vielleicht der einer Arbeiterorganisation da sein will, sollte doch wohl etwas da Bischof Tucker selbst 1896 bereits die Erklärung abgegeben hatte, Rönig von England, oder ein General in Civil mit dieser Art Rechts- vorsichtiger sein.- Nun, wir werden die Behauptungen einzeln daß er einen derartigen Brief niemals geschrieben habe. Die Ver- sicherheit unangenehme Bekanntschaft machen, che wir endlich zu prüfen und dann unsre Schlüſſe ziehen. cinem Strafvollzugsgesetz kommen. urteilung erfolgte vielmehr auf Grund eines anderweitigen erdrückenden Der Getvertverein" behauptet, daß die Firma N. u. G. in Beweismaterials, das nach dem Erkenntnis des Disci Rathenow deswegen die Verhandlungen vor dem Gewerbegericht plinar Gerichtshofes ,, Verächtlichmachung" von Staatseinrichtungen. Genosse Roll- abgelehnt habe, weil sämtliche Pläße der Brillenergeben hatte, daß Peters wagen, Redakteur der Augsburger Volkszeitung" ist jetzt nach drei- und Pincenezarbeiter durch Arbeitswillige befekt mehrere Neger thatsächlich aus Eifersucht hatte hängen laffen, monatlicher Voruntersuchung wegen einem Artikel Majestätsdaß er den Bericht über diese Hinrichtung an feine beleidigungen einst nnd jetzt" vors Schwurgericht geladen. Termin vorgesezte Behörde gefälscht hatte, daß er ist am 22. November. Anfänglich lautete die Anklage auf Majestätswiderrechtliche, grausame Auspeitschungen hatte vor- beleidigung, wurde aber dann auf Verächtlichmachung staatlicher Einnehmen und dem Sultan Melamia, der sich einiger feiner Opfer richtungen(§ 131) gewendet. angenommen hatte, widerrechtlich hatte den KriegerIlären lassen!
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gewesen seien.
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Thatsache ist: Vor dem Streit arbeiteten in den betreffenden Abteilungen 235 Mann. In Streit getreten sind 213 Mann. Zu den letzten Wochen waren( nach Kenntnis der Streilleitung) 40 bis 50 Arbeitswillige. Mithin waren ca. 140 Pläge leer. Daß die Plätze nicht besetzt waren, beweist die Einstellung von zunächst Das alles ist von zwei richterlichen Instanzen im Jahre 1897 23 Gewerkvereinlern sofort nach ihrem Verrat, und des festgestellt worden und da findet dieser Mann noch den traurigen weiteren Einstellung von 55 Mann sofort nach Aufhebung des Mut, darüber zu lamentieren, daß Bebel durch eine für die That Dienstagsfizung des Reichsrats kamen die Polizeibrutalitäten bei Firma war nicht zu Verhandlungen geneigt der großen Zahl der Die Wiener Polizeibrutalitäten vor dem Reichsrat. Ju der Streifs. Weitere Einstellungen sind inzwischen noch erfolgt. Die sachen selbst ganz gleichgültige, ihm von anscheinend verder Favoritener Stichwahl zu einer vorläufigen Besprechung. Auf Arbeitswilligen wegen, sondern weil die Streikenden die trauenswürdigster Seite zugegangene Nachricht getäuscht socialdemokratische und christlichsociale Dringlichkeitsanträge wegen Entlassung aller Arbeitswilligen forderten. dieser Vorkommisse erklärte der Ministerpräsident
worden war.
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Uebrigens ist es ein nicht genug zu preifender Glüds- v. Koerber: Der Befehl zum Eindringen der Der Gewerkverein" behauptet, daß seine Leute nicht zu den zufall, daß Bebel dieser Täuschung damals zum Opfer gefallen keinem Polizeibeamten erteilt. Es steht zweifellos feft, in einer Versammlung beschlossen, zu der alle Beteiligten Zutritt Sicherheitswache in das Arbeiterheim wurde von Beratungen herangezogen seien. Thatsache ist: Der Streit wurde ist, denn ohne die Tucker- Brief- Affaire hätte die Kolonialverwaltung daß aus den offenen Fenstern des Arbeiterheims Gläser auf die Straße hatten. Die Gewerkvereinler stinunten unter sich ab, und zwar ein sich bei den früheren unzulänglichen Disciplinaruntersuchungen geworfen wurden.( Proteste seitens der Socialdemokraten, Gegenrufe bei ftimmig für den Streit. An den ersten Verhandlungen mit der beruhigt und der Peters wäre der viel zu milden- Strafe der den Christlichsocialen. Zwischen den einzelnen Abgeordneten beider Amtsenthebung nicht nur entgangen, sondern er hätte möglicher- Barteien kommt es zu stürmischen Streitigkeiten.) Der Firma nach 6wöchentlichem Streik nahm als Delegierter des weise auch späterhin noch Gelegenheit gefunden, durch Be- Ministerpräsident versichert, der Sachverhalt werde flargestellte werkvereins Herr Radeboldt teil. Die Ver friedigung feiner Sultansneigungen Menschenleben zu opfern! werden, es werde geschehen, was Rechtens ist. Abgeordneter handlungen zerschlugen sich. Es wurde wieder in einer Versammlung Man darf füglich gespannt darauf sein, ob auch jezt nach Pernerstorfer verlangt das Wort, vermag jedoch nicht in Gegenwart aller Streikenden, also auch der Gewerk. diesem für Peters so vernichtend ausgefallenen Reinigungs- zu sprechen, da es zu langanhaltenden, lärmenden Streitig vereinter und des Vorfizenden derselben, Herrn versuch dieses Mannes die von ihm reklamierten im öffent demokraten kommt, die sich ununterbrochen Schmährufe und feiten zwischen den Christlichsocialen und den Social Kahlbau, einstimmig beschlossen, den Streit fortzusehen. Leben stehenden Freunde nicht Veranlassung nehmen Beschimpfungen entgegenschleudern. Endlich beantragt Abgeordneter handelt werden. Und wieder war als Vertreter des Ge Nach abermals 6 Wochen sollte vor dem Gewerbegericht vers werden, die kompromittierende Freundschaft unzweideutig Bernerstorfer, dessen Ausdruck christlichsociale Fangwerkvereins Herr Lochow delegiert! Eine Vertretung zurückzuweifen.- hunde" neuerlich Lärm und Streit hervorruft, die sofortige im Streiffomitee ist niemals von den Gewerkvereinlern auch nur beEröffnung der Debatte über die Interpellationen. Die Beantwortung der Anträge wird abgelehnt. Die lärmenden antragt worden. Vielmehr ist dem Metallarbeiter- Verband nur mitAuftritte zwischen den Socialdemokraten und Christlichsocialen dauern geteilt worden, daß 2 Personen das Streitfomitee des Gewerteine geraume Zeit fort. vereins bilden und an diese alle Angelegenheiten zu berichten feien. geschlossen gewesen, hat aber selbst hinter verschlossenen Thüren den Der Gewerkverein ist von keiner wichtigen Beschlußfaffung ausBeschluß gefaßt, den Streit aufzuheben!
Zu den Polizeiskandalen liefert die in Braunschweig erscheinende„ Landeszeitung" einen beachtenswerten Beitrag. Dort crzählt ein Herr Lampke, Inhaber des Braunschweiger Grundbefiz- Verkehrsinstituts, wie es ihm im Polizeigefängnis in Hannover ergangen ist.
Zample war von einem Zahlmeister Rigau in Celle wegen einer Beleidigung verklagt. Den Termin am 17. September hatte er irrtümlich versäumt; er setzte das Amtsgericht in Celle telegraphisch von seinem Ausbleiben in Kenntnis.
Am 30. September inorgens
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Landtagswahlen einem abgeschlossenen Kompromiß gemäß 13 VerDie niederöstreichischen Großgrundbesizer wählten bei den heutigen fassungstreue und drei Konservative.-
Fortsetzung des Bergarbeiterstreite.
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Nachdem dieser Beschluß von den streifenden Gewerkvereinĭern gefaßt war, ohne den Verbändlern auch nur Zutriti zu gestatten, hat am folgenden Tage eine Sigung des Aus1/8 Uhr wurde er, ohne daß ihm ein Haftbefehl zugegangen war, der Grubenarbeiter hat an die französischen Grubenarbeiter zu der das Generalrats- Mitglied, Herr Krist, sowie die Genossen St. Etienne, 10. November. Der National- Ausschuß schusses des Gewerkvereins der Klempner in Rathenow stattgefunden, verhaftet, um nach Celle transportiert zu werden. Lampke erzählt und das Arbeiterproletariat ein Manifeft gerichtet, in welchem Makait und Früngel vom Metallarbeiter- Verband geladen und erzu der das Generalrats- Mitglied, Herr Krist, sowie die Genossen nun weiter: der Ausschuß die Grubenarbeiter zur Geduld mahnt, sie an ihre " Ich legte telegraphisch dagegen Beschwerde beim Amtsgericht Annahme des Schiedsgerichtes erinnert und den Gesellschienen waren. Celle ein unter der Begründung, daß ich Familienvater, Bürgerschaften Winkelzüge, und Grundbefizer, sowie auch fautionsfähig sei, erhielt aber trotz und schlechte Absichten gegenüber den Ausständigen 1. daß unsre Genossen erklärt hätten, es den streifenden Gewerk Verschleppungs Politif Zu dieser Sigung bemerkt der Gewerfberein": bezahlter Rüdantwort keine Nachricht. Ich wurde nun, ohne vorwirft. etwas genossen zu haben, 12.23 Uhr so lange hatte ich mich ständiger würden die Gesamtheit nicht zum Nachgeben bewegen, fie wieder aufnehmen; 2. daß unsre Genoffen der Ueberzeugung Not und entehrende Unterwerfung einzelner Aus- vereinlern nicht verdenken zu können, wenn sie die Arbeit auf der hiesigen Polizeidirektion aufhalten müssen der fo- würde vielmehr kämpfen bis zum fiegreichen Ende. feien, daß der Streit verloren fei; 3. daß unsre Genossen genannten Gendarmerieforrespondenz übergeben und in einem Gegenüber dem Proletariat erklärt der Ausschuß, daß angesichts der die Hoffnung ausgesprochen haben, daß bei ferneren Streits man Coupee mit Berbrechern und zerlumpt aussehenden Menschen Kampfbegier und der mala fides der Arbeitgeber die Grubenbefördert. Anstatt nach Celle turde ich zu meinem Entsetzen nach arbeiter nicht mehr isoliert dastehen dürfen, und fordert das ebenso fest wie in diesen 14 Wochen zusaminenstehen möge; 4. soll Hannover transportiert. gesamte Proletariat auf, fich am Kampfe zu be- Fringel die Fehler, die in Bezug auf die gegenseitige Verständigung Hier angekommen, wurde ich mit etwa 50 Personen in einen beteiligen. Der Ausschuß appelliert an alle Arbeiter gemacht feien, anerkannt haben; 5. daß ein Protokoll aufgenommen Transportwagen gepadt, der wohl unter normalen Verhältnissen ver bände, durch ein allgemeines entschiedenes Vorgehen fämt- fei, welches unsre Genossen unterschrieben haben. nur für die Hälfte Raum hat, und in das Polizeigefängnis licher Arbeiter die Bemühungen der Grubenarbeiter abgeliefert. Dort ging es wüst her. Ein Unterbeamter riß mir, unterstützen. สน Thatsache ist nur, daß das Protokoll aufgenommen und von ohne mich vorher zu fragen, den Rock auf, nahm mir zugleich meinen Hut vom Kopf und warf in ihn die in meinen Taschen arbeitern wurde die Fortsetzung des Ausstandes beber, Gewerkverein" behauptet! 1. Makait und Früngel Denain , 10. November. In einer Versammlung von 2000 Bergs steht aber nahezu das Gegenteil von dem, was unfren Genossen unterschrieben ist. In diesem Brotokoll gefundenen Sachen hineir; den Hut mit den Utensilien stellte er dam schlossen. In Lievin tam es zu Zusammenstößen; die Gen auf einen recht schmutzigen Tisch. Den auf dem Flur im Kreise Herum- barmerie ging mit der Waffe vor; mehrere Personen haben nicht den Beschluß der Wiederaufnahme der Arbeit gutstehenden wurde dann Essen in wenig appetitlich aussehenden wurden verhaftet. geheißen, sondern nur den Schritt, daß die Gewerkvereinler unterSchüsseln gereicht; ich habe selbstverständlich darauf ber zichtet, da für einen gebildeten Menschen schon der Anblick etel- St. Florentine hat gestern kein einziger Arbeiter die Arbeit wieder wenn sie den Streit für verloren erklärt hätten, denn in einer VerClermont Ferrand, 11. November. In den Kohlengruben von handelt haben. 2. Blödsinnig müßten unfre Genossen gewesen sein, erregend war. Bald darauf teilte ich mit einer zerlumpt aus- aufgenommen. fehenden, wegen Einbruchsdiebstahls festgenommenen Person den fanmilung der Streifenden, die vier Tage vorher stattfand, ist in mir angewiesenen Raum. Hier herrschte ein Duft, der mich fast Faveau erklärten in einer Versammlung die Zugeständnisse der vereinter beschlossen worden, den Streit nicht nur forts Marseille , 11. November. Die Bergarbeiter vou Garda und Gegenwart und ohne Widerspruch der Gewerks übel machte. Als Quelle des Gestantes fand ich dann einen in Grubengesellschaften für ungenügend und befchloffen die Fortzuführen, sondern ihn auf andre Branchen, die die der Ecke stehenden, seit langem nicht geleerten Abort. Meinsetzung des Ausstandes. wiederholtes Klopfen Klingelzug usw. ist nicht vorhanden Industrie beeinflussen können, auszudehnen. Hierzu hatten die fand kein Gehör. Gegen Abend, ungefähr um halb 6 1hr, kamen noch drei, wie ich hörte, zu mehreren Jahren verurteilte, wegung der Bevölkerung in Frankreich im Jahre 1901 ergiebt eine borstandes in der Tasche, und weil die Hochtonjunttur Bevölkerungszuwachs. Die amtliche Aufstellung über die Be- Genossen Makait und Früngel die Genehmigung des Verbandsmich anwidernde Personen hinein. Zugleich wurden fünf Vermehrung um 72 398, gegenüber einer Verminderung die Unternehmer zur Nachgiebigkeit gezwungen Strohsäcke, die den Raum vollständig ausfüllten, als Nachtlager um 25 988 Köpfe im Jahre 1900. Das Ergebnis ist die Folge hätte, war diese erteilt! hereingebracht. Zu dieser Zeit wurde dann auch der erwähnte einer Vermehrung der Geburten und besonders einer Abort auf meinen Hinweis geleert. Was nun durch den Abort ent- Verminderung der Sterblichkeit. fernt war, entströmte dem Nachtlager. Ich verbrachte die Nacht
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Niederlande.
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Und dieselben Leute follen den Streit für verloren erklärt haben!! Wo der Informator des Gewerkvereins" die Stirn zu solchen figend auf einer Bank. Früh am Morgen 5 Uhr sollte ich mit Fälschungen hernimmt, begreife ter tann! 3. Die Hoffnung zum einem Transport nach Celle gebracht werden. Wie jeder civilisierte Das Haager Bagatellgericht wird nächstens wieder in Attion Zusammenhalt wurde noch für den gegenwärtigen Streit Mensch, so hatte auch ich das Bedürfnis mich zu waschen, fand aber treten. Es wird nämlich Anfang 1903 zusammentreten, uin die ausgesprochen, weil M. und F. annahmen, daß der Gewerkverein hierzu keine Utensilien. Endlich machte mich einer der Anwesenden zwischen Japan einerseits und Deutschland , England und Frankreich doch zum mindesten erst unfre Beschlüsse abwarten würde. 4. Fehler