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wir also in der Hauptsache mit der Bildhauer- 3tg." einig sind, fann die Erörterung dieser umliebſamen Angelegenheit wohl erledigt angesehen werden. Deutsches Reich .

so Licht gebrannt werden. Ju Protokoll der Statistik heißt es dann ausgeschrieben beziehungswei Auf ihre Re ijerci hätte it. als u. a. weiter: Spudnäpfe fehlen in 84 Bädereien gänzlich. In vision hob jedoch bas en werdcht die Vorentscheidung auf 61 Betrieben wird niemals feucht gereinigt. Die Gefäße werden und verwies die Sache nnocent Berhandlung und Ent­in 52 Betrieben überhaupt nicht gereinigt. Nur in 17 Betrieben scheidung an das Landgericht zu The Begründend wurde aus­Bei der Gewerbegerichtswahl in Augsburg , die am Mittwoch giebt es verdeckte Mehlkasten. In 11 Betrieben wird das Mehl geführt: Unter den öffentlichen Kolleiren, hie einer Genehmigung, vor dem Gebrauch nicht einmal gefiebt. Die Bedürfnisanstalten des Oberpräsidenten bedürften, seien mur aus folletten zu ver stattfand, siegte die Lifte der freien Gewerkschaften über die des ver find in 11 Fällen nachts verschlossen. Ungeziefer war in den Ar- stehen, das heißt Kollekten, die ein Gehen von Hicus zu Haus und ordnungsliebende" Arbeitervereine) mit 4500 gegen 2890 Stimmen. Schwaben in 44, Russen in 11, Heimchen in 11, Ratten in 8, Es war ein heißer Kampf, vielleicht einzig in seiner Art, denn die Gegner benutzten die ganze bürgerliche Preise und hatten die Unter- Schnecken in 2 Betrieben, in einem Falle Stellerivangen. In einer Badstube wurden Kaninchen gehalten. nehmer, die selber in den Fabriken Stimmzettel verteilten, auf ihrer Seite. Ausland.

Die Hutmacher von Paris sind in den Streik eingetreten, weil sich die Unternehmer weigerten, den Tarif, der eine Er­höhung des Lohnes von 4-5 Prozent vorsieht, anzuerkennen; 145 Unternehmer haben bereits bewilligt.

Bei 30 Proz. der Betriebe vermerkt das Protokoll lieberarbeit an den Wochentagen. Die Erholungspause wird zugebracht in 72 Fällen in der Backstube, auf dem Backofen oder auf dem Bad­troge; in 13 Fällen auf dem Mehlboden, in 14 Fällen im Bett; in je einem Falle auf dem Hofe, dem Gärkasten, den Treppenstufen und in 3 Fällen auf dem Erdboden. Weiter heißt es u. a.: Jn 32 Fällen wird die Bettwäsche beim Wechseln der Gesellen nicht erneuert. In Die Schneider in Kristiania haben beschlossen, den jetzt geltenden 38 Bäckereien werden die Schlafräume nie feucht gereinigt. Lohntarif auf den 15. Januar zu fündigen. Eine Erhöhung wird als unbedingt notwendig erachtet.

Sociales.

Barbarisches Rechi.

es Wanzen.

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deshalb nachprüfen, ob die Angeklagten von Haus zu Haus, von Sineipe zu Sineipe gegangen feien, um dort freiwillige Beiträge ein­zusammeln. Werde gemäß den Behauptungen der Angeklagten fest­gestellt, daß jeder von ihnen nur in einem bestimmten Rokale ge­fammelt habe, dann müßten fie freigesprochen werden.

Verfammlungen.

Der Centralverband der Maurer hielt am Donnerstag eine

von über 1500 Personen besuchte außerordentliche Generalversammlung 24 Betrieben find feine Kleiderschränke da; in 13 Schlafstellen giebt aller zum Lohngebiet Berlin und Umgegend gehörigen Verbands- Rahl­stellen sowie der Sektionen der Buzzer, Rabiger und Cementierer bei Unter den besonderen Bemerkungen auf den Fragebogen liest Steller, Koppenstraße, ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde man: In einer Werkstätte die Namen der Bäcker wurden in einer unlängst abgehaltenen Versammlung bekannt gemacht sind die zunächst einstimmig folgende Resolution beschlossen: Die Versammlung Backschüsseln mit Maden total verseucht. Die Seitenwände des Back- des Verbandes der Maurer protestiert ganz entschieden gegen die troges sind derart vermodert, daß fich eine Unmenge Maden und Schreibtveise bürgerlicher Blätter und Parteien, wonach die Verbands­Ungeziefer darin aufhält. Beim Loslösen der Teigfruste von den leitung ihr Amt niedergelegt haben soll, weil sie sich ehrenrührige Hand­Das Hallesche Boltsblatt" berichtet: Wänden können die Tiere in den Teig kommen. Fragebogen 4: lungen hat zu Schulden kommen laffen. Ms alleinige Ursache der Amts­vom Landgericht Halle bas 12 jährige Schulmädchen Auguste Haut bogen 5: Kinderwäsche wird in der Badstube getrocknet; auch werden verbandsleitung diskutiert. Dem Bericht, den der Obmann der " Sechs Wochen in Haft behalten und dann freigesprochen wurde Die Handtücher werden erst gewechselt, wenn sie stinken. Frage- niederlegung find lediglich organisatorische Streitigkeiten maßgebend gewesen." Hierauf wurde über die Vorschläge zu den Wahlen der von Eisdorf . Das unglückliche, einen durchaus harmlosen Eindruck die kleinen Kinder auf den Backtrog gesetzt. Fragebogen 6: Der machende Kind wurde jüngst in Anstaltsuniform" der Halleschen Meister zieht den Lehrlingen Auslagen für Kleider und Wäsche von Wahlkommission erstattete, war zu entnehmen, daß zumeist die bis­Straflammer vorgeführt, vor der es sich wegen Brandstiftung ver- der Abendbrotentschädigung in Raten von 5 Bf. ab. Fragebogen 11: herigen Mitglieder der Verbandsleitung wieder in Borschlag ge­Von einzelnen Vierteln bezw. Sektionen antworten sollte. Die blauen Gefangenentleider und die große Das Badgerät wird überhaupt nie gereinigt. Die Pfanne steht seit bracht worden sind. in denen find außerdem Resolutionen beantragt worden, der Verbandsleitung das volle Schürze paßten nicht für das jammernde und weinende blasse Stind, dem 14. Juni( jekt 31. Oktober) und stinkt so sehr, daß einem ganz Bertrauen ausgesprochen Schwaben , Heimchen, das allgemeines Mitgefühl im Zuhörerraum zu erwecken schien. übel wird. Das Ungeziefer ist schrecklich. Was mag das Kind, weggerissen aus dem Hause der Eltern, für Stellerivanzen, Mäuse und Schnecken kriechen an den Mehlsäden und deren Wiederwahl gewünscht wird. Es folgte die Aufstellung der Kandidaten für die neue Verbandsleitung, deren end­Angst und Sorge ausgestanden haben. Vater, ich habe inmmer und Teigfässern überall herum. Die Trögeltücher stehen fast vor jeteint und immer an Euch gedacht," erklärte es jammernd und Schmuß. Fragebogen 17: Von der Dielung der Badstube war über- gültige Wahl durch geheime Abstimmung in den einzelnen Vierteln mit Thränen in den Augen, als es im Gerichtssaale den Angehörigen haupt nichts zu sehen, weil eine fingerdide Strujte sie bedeckte. Ja erfolgen sollte. Schließlich wurde aber beschloffen, daß die außer wieder die Hände drücken konnte." habe sie entfernt. Fragebogen 18: In der Backstube halten sich ordentliche Generalversammlung dem Zweigvereins- Vorstand voll­Vertrauen entgegenbringt, worauf die bisherigen Es stellte sich schließlich heraus, daß mir einige höchst unsichere Stinder auf, die auch dieselbe verunreinigen, jedoch mit Mehlsäden ständiges Vertrauen entgegenbringt, nur Judicien dafür vorhanden waren, daß das Kind eine Scheune fahr- wird der Unrat wieder aufgewischt. Der Meister ist tranf und Mitglieder, die vordem sämtlich ablehnten, erklärten, unter diesen Tässig in Brand gesteckt habe. Der Vertreter der Anklage konnte spuckt fortwährend in die Backstube. Auch Wäsche wird daselbst ge- Umständen eine Wiederwahl anzunehmen. Nach einer waschen, Windeln auf den Backtrog gelegt und die Kinder ge- lebhaften Diskussion wurde sodann mit großer Mehrheit beschlossen, nunmehr überhaupt von einer Neuwahl Abstand zu selber nur zu dem Antrage auf eine Woche Gefängnis wegen fahr- badet usw. lässiger Brandstiftung den Mut finden. Das Gericht erkannte auf So sieht es hinter den Coulissen des Kleingewerbes aus, das nehmen, so daß die Verbandsleitung in der bisherigen Zusammen fegung bis zum ordentlichen Ablauf der Wahlperiode verbleibt. gänzliche Freisprechung, da nicht ausgeschlossen sei, daß ein andres die Mittelstandspolitiker partout erhalten wissen wollen. Kind den Brand verursacht habe.

Roch furchtbarer ist, was die Sächsische Arbeiter zeitung" aus Dresden im folgenden berichten kann:

Aus der Frauenbewegung.

Ein erschütterndes Bild aus unsrer herrlichen Gesellschafts­Die Enquete über die Arbeitszeit der Frauen. ordnung gab eine Verhandlung vor dem hiesigen Landgericht. Drei Jahre Gefängnis für einen zwölfjährigen Jungen. So unt Die von der Reichsregierung angestellten Erhebungen, ob eine glaublich das klingt und so sehr diese Thatsache jeden menschlich herabsehung der täglichen Arbeitszeit für erwachsene Arbeiterinnen Fühlenden bewegen muß, die Richter hätten es in der Hand gehabt, in thunlich sei, veranlagte die Handelskammer für das Siesem Falle noch mehr Gefängnis zu verhängen. Man fonnte fich Großherzogtum, in ihrer letzten Plenarsizung zu dieser eines beschämenden Gefühls ob der Höhe der gegenwärtigen Civili Frage Stellung zu nehmen. Wie von jenen Herren( zumeist fation nicht erwehren, als man das törperlich schwächliche, geistig be- Nationalliberale) nicht anders zu erwarten war, beschloß die schränkte Wesen mit seinem bleichen Gesicht dastehen sah und hörte, Stammer, das Bedürfnis auf Herabsehung der Arbeitszeit von elf vie es mit piepfender Stimme Punkt für Punkt das endlos lange auf zehn Stunden pro Tag" ganz entschieden" zu verneinen. Des Sündenregister bestätigte und bemüht war, feine Absichten und gleichen sei auch ein früherer Schluß der Arbeitszeit für Arbeite­Methoden arglos den Richtern mitzuteilen, um der erschütternden rinnen an Sonnabenden unmöglich, weil sonst eine ganze Reihe Scene ein schnelles Ende zu bereiten. Man fragte sich: Fabriken überhaupt früher geschlossen werden müßten und dann der ivarunt foll gerade dieser Junge die Sühne für unsre Sonnabend als fein voller Arbeitstag mehr angesehen werden könne. socialen und gesellschaftlichen Sünden auf sich nehmen? In Darauf kommt es ja auch am allerwenigen an, ob die Herren Frage tommt der 1890 in Schenewig bei Meißen geborene Schul - eine beliebige Arbeitszeit als vollen Arbeitstag ansehen oder nicht. fnabe Paul Emil Ebert, der in der Korrektionsanstalt Bräunsdorf interniert, von dort am 16. Juli d. J. entflohen ist und allerdings

In einer gut besuchten Versammlung der städtischen Arbeiter, welche am Mittwochabend in Cohns Festfälen stattfand, beschäftigte man fich unter anderm mit dem von dem Magistrat zu errichtenden Arbeitsnachweis für seine eignen Arbeiter. Schubert empfahl, von einem endgültigen Beschlusse heute Abstand zu nehmen und in einer denunächst stattfindenden allgemeinen Versammlung diesen Gegenstand eingehend zu erörtern. Allseitig wurde darauf hin­gewiesen, daß für diese Versammlung recht zahlreicher Besuch not­wendig sei.

a den darauf folgenden 12 Tagen Streiche verlibte, vor denen au Berliner Partei- Angelegenheiten. laffen und die Ausfechtung dieser Angelegenheit bis in die höchste

Die Barteigenossen in Bernau hielten am 8. d. M. eine sehr gut besuchte Boltsversammlung ab, in der Genosse Helbig das Thema:" Wollen sich die Arbeiter Bernaus das Verbot des Geert­fchaftsfestes von der Polizei gefallen lassen?" behandelte. Er führte etiva folgendes aus: Die hiesige Polizei hat das Abhalten des Festes zunächst furz vertreigert; als dann nach den Gründen der Ver­weigerung gefragt wurde, hat sie das Fest als eine öffentliche Tanz­Iustbarkeit angesehen, welche an Sonnabenden in Bernau nicht ge­stattet werden. Höchst sonderbar erscheine es, führte Redner aus, daß die Polizei zu solchen Annahmen kommen konnte, da in dem Schreiben um die Genehmigung des Festes nichts darauf schließen ließe. Die Arbeiter Bernaus müßten es auf das äußerste ankommen er gewiegtefte Einbrecher vollen Respekt bewahren muß. Auf seiner Instanz verfolgen, wie auch mit einer Stlage gegen die Polizei ivegen Wanderschaft von Bräunsdorf nach Dresden , wo er den König bitten Weißensee. Zur Kalender Verbreitung treffen sich die Ersakleistung der entstandenen Unkosten vorzugehen sei. Eine dahin wollte, ihn aus der Anstalt zu nehmen(!), hat er nicht weniger als fieben schwere, fieben einfache Diebstähle, drei Diebstahls- und einen Parteigenoffen am Sonntag früh 7 Uhr bei Schmutz, König - gehende Resolution fand einstimmige Annahme. In der hierauf folgenden Diskussion wurden von verschiedenen Rednern die noch Einbruchsversuch unternommen. Dabei gelangte er meist durch Chaussee 38. nicht organisierten Arbeiter zum Eintritt in die Organisation auf­offenstehende Parterrefenster oder Thüren in Wohnungen, schredte Rigdorf. Anläßlich der Montag, den 17. November, stattfindenden gefordert. Der Vorsitzende schloß die imposante Bersammlung mit nicht vor hindernden Mauern und Zäunen zurück und verschonte Stadtverordneten Wah I findet Sonntag früh eine Flu g- einem Hoch auf die internationale Socialdemokratie. tveder Zimmer, in denen zufällig Personen im Bette schlafend blatt- Verteilung für den ganzen Ort statt. Die Partei­lagen, noch gab er seinen Plan zu stehlen in einem Zimmer auf, genossen werden ersucht, sich ihren Bezirksführern in den bekannten in welchem eine Frau wach im Bette saß. Ein andermal benügte Colalen zur Verfügung zu stellen.

er die Gelegenheit, einer Frau, die soeben in das einige Schritte

entfernte Nebenlogis flatschenshalber gegangen war, die Wohnung Treptow - Baumschulenweg. Der Wahlverein hält Dienstagabend Letzte Nachrichten und Depeschen.

abzujuchen und 6 M. zu entwenden. So oft man ihn verfolgte, im Restaurant Michler feine regelmäßige Mitglieder- Versammlung um seiner habhaft zu werden, so oft entwichte er, bis endlich am ab. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Genossen 28. Juli auf hiesiger Rüdertstraße seinem Näuberdafein vorläufig Dr. Borchardt über Arbeitslosen- Versicherung. Bericht von der ein Ziel gesezt wurde. Seine Beute hat zumeist in Geld neben den Generalversammlung des Central- Wahlvereins, Abrechnung von der Er Gemeindevertreter Wahl und vom Stiftungsfeste. Gäste haben verschiedensten Gebrauchs- und Lurusgegenständen bestanden. bestritt von dem Gestohlenen seinen Lebensunterhalt, hielt einige ihm Zutritt. zugethane Schulfnaben frei und kaufte sich Indianergeschichten, die wohl den Angeflagten mit inspiriert haben mögen. Einen Beweis von seiner moralischen Verirrung lieferte noch das vollständig gleich­gültige Verhalten bei der Verkündung des Urteils."

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Gerichts- Zeitung.

die

Er war

wurde

Die Wahlen der Arbeitgeber- Beisiger zum Gewerbegericht haben das Ergebnis aus dem 35. Wahlbezirk. Dort wurden die social­gestern stattgefunden. Zu unsrer Stenntnis gelangt ist bisher nur demokratischen Kandidaten Paul Müller, Bernaczinsli, Deichsel und Mag Giente mit 66 gegen 51 gegnerische Stimmen gewählt.

Die Stichwahl in Favoriten im öftreichischen Reichsrat. Wien , 14. November. ( W. T. B.) Abgeordnetenhaus.( Fort­Wegen Amtsverbrechens, schwerer und einfacher Urkundenfälschung, Nach dem Abgeordneten Geßmann begründet der Ab­Im ersten Falle muß man ausschließlich die bureaukratische Betruges 2c. hatte sich gestern der früher bei der städtischen Spar- geordnete Bernerstorfer die Dringlichkeit feines Antrages geordnete Bernerstorfer die Dringlichkeit seines Antrages Objektivität der verantwortlichen Justizbeamten anklagen, die taffe thätig gewesene Bureau- Hilfsarbeiter Mar Ulbrich vor dem Betr. die Vorgänge bei der Stichwahl in Favoriten und beklagt fid) nicht als Menschen mit Menschen, sondern nur als Bureaukraten mit Schwurgericht des Landgerichts Berlin I zu verantworten. Baragraphen und Angeklagten operieren. Wenn sie auch nicht wider- beschuldigt, im Laufe von 8 Jahren der städtischen Spartaffe unter heftigen Ausfällen gegen den Ministerpräsidenten, die Polizei Der jest 40 Jahre alte und und die christlichsociale Partei, insbesondere unter Beschimpfung des rechtlich gehandelt haben, so waren sie doch auch nicht gesetzlich ver- 25 000 M. unterschlagen zu haben. verheiratete Angeklagte ist im Jahre 1894 als Militäranwärter vom Bürgermeisters Dr. Lueger, wegen deren er vom Präsidenten zur pflichtet, ein armes hilflofes Kind der unnennbaren Bein einer sechs Magistrat als Hilfsarbeiter angenommen und in der städtischen Spar- Ordnung gerufen wird, über den Hausfriedensbruch, welcher durch wöchigen auszufezen tasse beschäftigt worden. Infolge der bekannten Reichsgerichts- das Eindringen der Sicherheitswache in das Arbeiterheim begangen einer That, die selbst dem öffentlichen Ankläger mit einer Woche Entscheidung, worden sei, sowie über die Fälschung der Wählerliste. Redner ver­ist, im Falle Malig ergangen als folcher langt genaueste Untersuchung wegen der vom Minister vorgebrachten Gefängnis gefühnt erschien. Unser Strafrecht ist gewiß barbarisch auch er schließlich als Beamter anerkannt genug: es gebietet dem Nichter nicht, im Verbrecher den Menschen vereidigt. Er ist geständig, die ihm zur Last gelegten Unter- angeblichen Gewaltthaten. Ministerpräsident v. Störber zu sehen; aber es berbietet ihm auch nicht, wenigftens in dem schlagungen in der Gesamthöhe von 25 000 m. begangen zu haben. erklärt, die Regierung habe bei den Wahlen alle Vorkehrungen zur erst verbrechensverdächtigen Kinde das Kind zu sehen. Diese Er hatte sich dazu in äußerst raffinierter Weise eine sehr komplizierte Sicherung der Wahlfreiheit getroffen. Sie werde dies pflichtgemäß sechs Wochen Untersuchungshaft wird das Kind und werden die Eltern Methode der Fälschung ersonnen und diese mit besonderem Glück auch bei den fünftigen Wahlen thun. Er, der Ministerpräsident, lang durchgeführt. Wie die als Sachverständigen ver- werde nach Abschluß der Untersuchung aus deren Ergebnis die des Kindes ihr ganzes Leben lang nicht wieder vergessen.nommenen Beamten der städtischen Sparkasse, Magistratssekretäre Stonsequenzen ziehen, welche den Gefeßen und dem allgemeinen Im zweiten Falle tritt allerdings der Richter ziemlich in den Bezel und Wallies , in ausführlichem Vortrage darlegten, ist Rechtsgefühlt entsprächen. Redner weist in scharfer Weise die Polizei erhobenen Beschimpfungen zurüd und Hintergrund; das barbarische Gesetz und dahinter die Schuld der Die Kontrolle der Buchführung und der Abrechnungen bei der städti- gegen die Bolizei erhobenen Vorwürfe des Borredners gegen feine Gesellschaft erscheinen riesengroß als wirkliche Angeklagte in diefem fchen Sparlasse eine so minutiofe, daß man eigentlich die Möglichkeit glaubt, traurigen Prozeß. Mit 12 Jahren schon in der Korrektionsanstalt; von Veruntreuungen für vollständig ausgeschlossen halten sollte. Und Person um so cher sich hinwegsehen zu lönnen, als die Regierung zur Korrektion oder Besserung. Wie mag das Leben des unglück- dennoch hat es der Angeklagte verstanden, in äußerst geriebener Weise gewohnt sei, nicht als unbefangen, sondern als parteiisch behandelt Der Bertreter der Polizeidirektion giebt sodann auf lichen Kindes vorher gewesen sein, wie mag das Besserungsverfahren alle slippen der Tages-, Monats- und Jahreskontrollen zu umschiffen, zu werden. in der Besserungsanstalt beschaffen sein? Verwahrlosung und um in seinem verbrecherischen Treiben nicht entbedt zu werden. Den Grund des Aftenmaterials eine Darstellung der Vorgänge in Hunger vorher und Brügel, Hunger und harte Arbeit in der Anstalt Ausgangspunkt zu letzterem bildeten Sparkassenbücher, die er sich Favoriten. Abg. Dr. Vogler verlangt die Ausdehnung der Unter­selbst aus den in den Bureaus bewahrten Materialien zurecht uchung auf alle Personen, welche ein Verschulden an den Ereignissen bermutlich, versüßt mit frommen Sprüchen. Und nun drei Jahre machte. Er füllte diese Bücher mit Namen von Sparern aus, die in in Favoriten trifft. Armann weist die Angriffe Bernerstorfers ins Gefängnis. Was mit ein wenig Liebe und Freundlichkeit und Sparkonten in Wirklichkeit existierten, fegte eine fingierte Summe zurück und beklagt sich über den Terrorismus der Socialdemokraten. vernünftiger Erziehung wahrscheinlich noch ein nützlicher Mensch hinein, drüdte unbefugt den Stempel darauf, fälschte den Namen Redner verlangt von der Regierung gerechte Durchführung des werben könnte, wird als ein abgefeimter Gauner oder ein wildes des Sturators und des Kontrollbeamten und machte alsdann noch Staatsgrundgefeßes fowie Gleichberechtigung aller Staatsbürger. und Protest n der Socialdemokraten unterbrochen. Hierauf wird Tier das Gefängnis verlassen. Schmach über eine Gesellschaft, die allerlei Manipulationen in den Kontrollisten und Büchern, machte Die Rede des lbg. Armann wird wiederholt von ironischen Beifall­Rajuren, falsche Additionen und wußte auch die Sifrechner bie Debathschlossen. Nach der Wahl von Generalrednern wird zu folche Früchte zeitigt! täuschen. Er lündigte auch in allen Fällen ganz vorschriftsmäßig die Berhe ag abgebrochen. die Spargelder und hat so in 25 Fällen auch die Bücher zu Sm in She if befindet sich der Gesezentivurf betr. die Dotation 1000 2. abgehoben. Die Geschwornen bejahten sämtliche Schuld­des kaiserlichen Hofstaates. Nächste Sigung Die Dresdener Ortsgruppe des Bäckergehilfen- Verbandes hat fragen und verneinten das Vorliegen mildernder Umstände. Der zur E Diene Ausgab dank der Opferwilligkeit ihrer Mitglieder eine sehr verdienstliche Staatsanwalt beantragte acht Jahre Zuchthaus und zehn Arbeit geleistet. Sie hat fast die Hälfte der Dresdener tichen Er, November.( W. T. B.) Mr. Merriman, der Bädereien auf ihre gesundheitlichen Verhältnisse untersucht und bei Jahre Ehrverlust. Der Gerichtshof erkannte auf drei Jahre & diefer Erhebung, die fast drei Monate währte und von den Meistern Buchthaus und 1200 M. Geldstrafe event. noch 80 Tage Zucht- Arlich auch anerpartei in der Staptolonie, hat sich im Parlament en Vorzugszölle ausgesprochen. Dieser Ansicht auf jede Weise erschwert wurde, grauenhafte Zustände an das Tages haus und fünf Jahre Ehrverlust. Kolletten Prozeß. Die Genossen Polzin und Bustrow in Siegende Mehrheit des Parlaments beigetreten. Ticht gezogen. In Dresden find 501 Bäckereien vorhanden, in denen 900 Bäckergesellen und 600 Lehrlinge beschäftigt werden. Die Grünau ( Oberspree) hatten in Gastwirtschaften anläßlich der rminister hat darauf die Erklärung abgegeben, Sie waren Seit Bochemnächst abzuhaltenden allgemeinen füdafrika­Statistit umfaßt 198 Bäckereibetriebe mit 362 Gesellen und 102 Kommunalwahlen für den Wahlfonds gesammelt. Lehrlingen. 27 Proz. der untersuchten Bädereiräume wiesen voll daraufhin vom Landgericht II in Berlin als der Berufungsinftan Gingelheiten is fonferenz die von ihm zu ernennenden Dele­ständig ungenügende Licht- und Luftzufuhr auf. In manchen Arau Geldstrafen verurteilt worden, weil sie, die Listen benuister gegen berhartt taptololonie fich in teiner Weise für Vorzugszölle beitsräumen war es dunkel und feucht; es mußte den ganzen Tag ohne die erforderliche behördliche Genehmigung öffentliche Stollette gelegenheit angeften. Berantworth. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei in

Bäckereizustände.

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aul Singer& Co., Berlin SW.

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