Unternehmerterrorismus. Die Mitglieder einer christlichen 10. Bezirk, umfassend: Hermannstr. 1-98 und 167-258. Wahl- und mehr zu einem echten Hein und zugleich auch zu einer Bildungss Stuccateurorganisation in Düsseldorf sind von dem Berein der ber- Total: Wernedes Lotal, Hermannstr. 49. Kandidat: Hausbefizer Karl stätte für die Arbeiterschaft wird, und darum sollen dort Kunstabende. einigten Stuccateurmeister Düsseldorfs ansgesperrt worden. Als Heinrich, Mainzerstr. 41. Dichterabende und Familienabende veranstaltet und bildende VorGrund wurde ein Artikel über den kürzlich beendeten Stuccateur- 14. Bezirk, umfassend: Kopfstraße, Steinmeßftr. 20-125. träge gehalten werden. Bereits am 22. Rovember veranstaltet der streit, der in einer christlichen Arbeiterzeitung erschienen ist, an- Merciersches Lokal, Steinmenftr. 113. Kandidat: Euftachius Fauftner, Voltshausverein eine Theatervorstellung. Ferner ist mit dem gegeben. Die Arbeitgeber fordern, die christliche Organisation Hausbesitzer, Ringbahnstr. 25. Schiller- Theater ein Abkommen getroffen worden über Veranstaltung soll diesen Artikel widerrufen. Die Organisation weigert sich dies 16. Bezirk, umfassend: Benderstraße, Bergstr. 69-102, Bruno tünstlerischer Aufführungen, womit im Monat Januar begonnen zu thun und motiviert ihren Standpunkt damit, daß sie weder der Bauerstraße, Delbrückstraße, Emserstraße, Glasowstraße, Juliusstraße, werden soll. Mitglied des Voltshausvereins können Männer und Urheber, Berfasser, noch Einsender dieses Artikels sei. Auch die be- Saalestraße, Siegfriedstraße, Thüringerstraße, Walterstraße, Warthe Frauen aus allen Ständen werden. Die Beiträge der Mitglieder treffende Zeitung bestätigt dies. Das hindert aber die Unter- straße, Wipperstraße. Wahllokal: Wendisches Lokal, Bergstr. 83/85. werden durch Selbsteinschäßung bestimmt, jedoch darf das Eintrittsnehmer nicht, ihre Gewaltmaßregel aufrecht zu erhalten. Kandidat Genosse Fritz Hoppe, Berlinerstr. 14. geld nicht unter 10 Pf., der Wochenbeitrag nicht unter 5 Pf. be= Barteigenossen, tretet vollzählig an den Wahltisch, sorgt dafür, tragen. Hierfür werden den Mitgliedern die Veranstaltungen des daß unsre Kandidaten mit überwältigender Majorität gewählt Vereins zu einem ermäßigten Preise zugänglich gemacht. Der werden, hole jeder die Säumigen heran, damit sich der Ausfall der Verein verfolgt keine politischen Zwecke, möglichst alle Streise der Wahl gleichzeitig zu einem Proteft gegen das jetzt im Roten Hause Bevölkerung sollen herangezogen werden. In der sehr regen Domizilierende Hausagrariertum gestaltet, welches wohl die eignen Debatte wurden Ziel und Zweck des Vereins gründlich besprochen, Geldjackinteressen vertritt, aber von den notwendigsten Forderungen und wenn hierbei auch verschiedene Einwendungen gegen die neue der Arbeiterschaft absolut nichts wissen will! Darum thue jeder Gründung laut wurden, so trat doch bei den meisten Rednern die feine Pflicht und agitiere für unsre Kandidaten. Ueberzeugung von der Zweckmäßigkeit des Vereins zu Tage. Die Versammlung nahm schließlich folgende von Baate empfohlene Resolution mit großer Majorität an:" Die Versammlung begrüßt die Gründung des Volkshausvereins und verpflichtet sich, mit aller Kraft für ihn zu agitieren."
Ein Schuhmacherstreit ist in der Fabrik von Waldmann 1. Co. in Mainz aufs neue ausgebrochen, nachdem der Ausstand erst vor einigen Tagen beigelegt worden war. Die Firma hatte die bei einigen Tagen beigelegt worden war. Die Firma hatte die bei diefer Gelegenheit getroffenen Vereinbarungen durchbrochen und deshalb entstand der erneute Streif.
Ausland.
Die Mitglieder des Wahlvereins, die sich am Bußtage an der Partie des Gesangvereins Rote Nelte" nach Teltow beteiligen wollen, werden gebeten, sich früh 72 Uhr bei Hauser, Hauptftraße 97 einzufinden.
In einer am legten Sonntag in Luzern stattgefundenen Delegierten bersammlung wurde beschlossen, zu Gunsten der Angestellten der Schöneberg . Dienstag bei Obst, Meiningerstr. 8: Vereins Bundes( Staats) Bahnen wie derjenigen der versammlung. Der äußerst wichtigen Tagesordnung wegen ist Gotthardbahn geeignete Schritte zu unternehmen. Bezüglich das Erscheinen sämmtlicher Mitglieder erforderlich. Näheres siehe der ersten wurden in einer einstimmig angenommenen Resolution Inserat in heutiger Nummer. folgende Forderungen aufgestellt: Erfüllung der seiner Zeit in der bundesrätlichen Botschaft den Eisenbahnern gemachten Versprechungen und gleichzeitig wurde Protest erhoben gegen den vom Generaldirektor Weißenbach unternommenen Versuch, den Eisenbahnern ihre erworbenen Rechte abzusprechen oder zu schmälern; Erhöhung der Lohnstala vom 1. Mai 1903, die dem Personol volle Garantie dafür bietet, daß die einzelnen unter feinen Umständen schlechter gestellt werden als bei den Privatbahnen; Ausbau der Bensions- und Hilfstassen und Erfüllung der Forderungen des Personals betreffend die Revision des Nuhetags- Gesetzes.
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Die Gotthardbahn Angestellten verlangen: Bessere Handhabung des Gehaltsregulativs, damit der Angestellte wenigstens nach 20 Jabren Dienstzeit das Lohemarimum erhält, Lohnzuschlag von 50 Proz. für den Nachtdienst; feste Anstellung nach einjährigem Provisorium; Mitbestimmungsrecht des Personals bei der Dienst einteilung; Verlängerung der Ruhezeit; tein Abzug mehr für das Uebernachten. Beschwerden wurden ferner erhoben über das Ueberstundenwesen des weiblichen Aushilfsdienstes, wofür nur 1,50 Fr. gezahlt werden; sodann über die Nichtbezahlung der Zeit zur und von der Arbeit bei größeren Entfernungen, über mangelhafte Durch führung des Ruhetags- Gejeges usw. Zur Durchführung der Aktion wurde ein dreizehngliedrige Lohnkommission bestellt.
Der Streit der Pariser Orchester- Musiter kann als beendet gelten und zwar mit einem durchschlagenden Erfolg. Mit wenigen Ausnahmen haben alle Theater- und Konzert Direktionen bereits die Forderungen bewilligt.
Friedrichsfelde . Der Wahlverein hält Dienstagabend 8%, Uhr bei Haberland, Wilhelmstr. 38, eine Versammlung ab, in der Genosse Manaffe über Götter und Gözen" spricht. Außerdem wird Bericht von der Parteifonferenz erstattet. Frauen sind als Gäste willkommen.
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Wilmersdorf . Mittwochabend 8 Uhr hält der Wahlverein bei Witte, Berlinerstr. 40, eine Vereinsversammlung ab, in der Bericht von der Generalversammlung des Centralvereins erstattet wird und außerdem wichtige Vereinsangelegenheiten zu erledigen find. Jedes Mitglied sei am Blaze!
In Zehlendorf findet Dienstagabend 8 Uhr die Versamm. Lung des Wahlvereins bei Giese, Teltowerstraße, statt. Tages ordnung: Vortrag, Diskussion, Bericht von der General- Versamm lung, Kommunale Angelegenheit, Verschiedenes. Gäfte find willkommen.
Bankow Niederschönhausen . Am Dienstag findet in früher Witive Rölls Saal, Kreuzftr. 3/4 eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen statt, in welcher Genoffin Steinbach, Hamburg , über„ Idealismus im Klaffentampf" sprechen wird. Außerdem werden in dieser Versammlung die Beisiger für das Gewerbegericht gewählt.
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Der Vorstand. Johannisthal . Die nächste Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet am Dienstagabend 8%, Uhr in Raus Lokal, Bark straße 12-13, statt. Gäste willkommen. Der Vorstand.
Verfammlungen.
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Litterarisches.
Zur Dienstbotenfrage. Inter diesem Titel untersucht Dr. A. Huber- Burckhardt, Gerichtspräsident in Basel , die Ursachen des Mangels an weiblichen Dienstboten in den schweizerischen Städten. Er beginnt seine Broschüre mit dem Nachweis der Bevorzugung, welche das schweizerische Obligationenrecht den Dienstboten zu teil werden lasse. Diese die Dienstboten speziell begünstigenden Bestimmungen seien folgende: der Stillstand der Verjährung für Forderungen des Dienstboten gegenüber dem Dienstgeber während der Dauer des Dienstverhältnisses und die Verpflegungspflicht des letzteren bei unverschuldeter Krankheit des Dienstboten. Außerdem sei die Rechtspragis den Dienstboten dadura) entgegengekommen, daß fie minderjährige Dienstboten fortwährend selbständige Dienstverträge abschließen" läßt und gutmütig stets die stillschweigende Genehmigung des gefeßlichen Vertreters der Minderjährigen prä= fümiert". Laß eben dies gutmütige Entgegenkommen gerade den Dienstboten, deren Arbeitsverträge nur mündlich abgeschlossen werden und gewöhnlich nur approximative Bestimmungen über die Höhe des Lohnes enthalten, außerordentlich gefährlich werden kann, giebt der Verfasser selbst zu. Er empfiehlt daher den jugendlich unerfahrenen Mädchen" derartige Verträge, welche ihre Uebervorteilung bezwecken, In Basel stehen die Straßenbahner in einer Bewegung nicht einzugehen. Es ist äußerst erstaunlich, wie gerade Dr. Huber, für beffere Regelung ihrer Urlaubsverhältnisse, und die Regierung fonit ein so eifriger Gegner der Frauenemanzipation, dieser sehr beantragt num beim Großen Rat die Aufnahme folgender Bestimmung bedenklichen frühzeitigen Selbständigkeitserklärung der Dienstboten in die Dienstordnung:" Jeder ständige Arbeiter und jeder vorüberdas Wort redet. Daß die Verpflegungspflicht kranken Dienstboten gehend angestellte Arbeiter, der mindestens ein Jahr im Dienste ge gegenüber in der Schiveiz, wo noch kein Strantenversicherungsgeset standen ist, hat Anspruch auf einen jährlichen Urlaub, und zivar: auf einen solchen von vier Tagen bei einer Dienstzeit von 1 bis Lichtenberg , Friedrichsberg, Wilhelmsberg. Eine außerordent- besteht, eine schäzenswerte Berücksichtigung bedeutet, ist unbestreitbar, 5 Jahren, auf einen solchen von sieben Tagen bei einer Dienstliche Generalversamlung hält der Wahlverein Bezirk aber ganz abgesehen davon, daß den Dienstboten nur 14 Tage lang zeit von 5-10 Jahren, auf einen solchen von zehn Tagen bei Lichtenberg " am Dienstagabend 9 Uhr, im Schwarzen" Adler" unentgeltliche Verpflegung und freie ärztliche Behandlung gestellt einer Dienstzeit von mehr als zehn Jahren. Den Arbeitern der( Höflich), Frankfurter Chaussee 120, ab. Außer einem Vortrage des werden muß, wird dieser Vorteil dadurch wieder aufgehoben, daß sich fantonalen Straßenbahnen, welche an mehr als einem der beiden Genossen Stalisti- Berlin steht die Berichterstattung von der Kreis- die Unfallhaftpflicht auf die Dienstherrschaften nicht erstredt. Auch Fastnachtsmittage Dienst zu thun haben, ist als Entschädigung ein konferenz und die Erhöhung der Monatsbeiträge auf der Tages- müssen die Effekten der Dienstboten nicht gegen Feuerschaden verfichert werden, obgleich das Dienstpersonal fein flagbares Recht auf halber Tagelohn auszubezahlen." Das ist ein anerkennenswertes ordnung. Zahlreichen Besuch erwartet Ersatz durch Feuer zerstörter Gegenstände hat. Da der Lohn des Entgegenkommen, das das Personal nicht zwingt, wie in Genf , in Dienstboten im wesentlichen in Naturalien besteht, ermahnt der den Streit zu treten. Verfasser die Dienstgeber, ihr Personal zwar nicht lugurios, aber doch gut zu verpflegen; ebenso wenig wie dem Arbeiter minders wertiges Geld gezahlt werden darf, ebenso wenig soll die dem Dienstboten dargereichte Kost und die demselben eingeräumte Schlafstelle minderwertig sein." Die Behandlung der Dienstboten, welche der Verfasser vorwiegend als eine Sache des Tattes ansieht, foll natürlich eine gute sein; auf die religiöse Gesinnung habe die Herrs Das Gewerkschafts- Kartell Berlins und Umgegend hielt am schaft keinen Druck auszuüben, dagegen stehe es ihr zu, über das ab, um zu den Gewerbegerichtswahlen und dem Beschluß der Ber - Statt den im zürcherischen Civilgesetzbuch geforderten allgemeinen liner Gewerkschaftskommission Stellung zu nehmen. Hinrichsen Pflichten der Dienstboten: Fleiß, Gehorsam, Treue und Ehrerbietung berichtete ausführlich über die stattgefundenen Verhandlungen mit möchte Dr. Huber die ettvas modernisierten Borte Ordnung, Diss der Gewerkschaftskommission, Parteivorstand und Vertrauenslenten ziplin, Anstand und Höflichkeit geseht wissen. Sehr befremden muß und verwies darauf, daß die Gewerkschaftskommission trotz aller Ein- ce. daß der Verfasser mit großem Eifer dafür eintritt, den Diensts wendungen auch seitens der Parteibertretung die Anerkennung der boten den Lohn für die ersten 14 Tage als Garantie gegen ein Die Gewerkschaftskommission hat dies noch vor wenigen Tagen vom Startell aufgestellten Kandidaten abgelehnt habe. Von den eventuelles späteres Beglaufen einzubehalten, was gefeßlich durchaus selbst anerkannt, denn in dem vom Ausschusse unterzeichneten Partei- Vertrauensleuten sei dann folgende Erklärung abgegeben zulässig sei. Flugblatte heißt es ausdrücklich: Die Kandidaten find von den in worden:„ Die Vertrauensleute Berlins erklären, daß sie das Vor- Doch was sind nun tros all dieser Vorzüge des Dienstbotens Betracht kommenden Gewerkschaften vorgeschlagen und haben die gehen der Gewerkschaftskommission aufs schärfste verurteilen. Sie berufs die Gründe, daß die Antipathie gegen denselben ständig zuZustimmung der socialdemokratischen Vertrauenspersonen erhalten. verlangen, daß ein Regulativ zwischen der Gewerkschaftskommission, nimmt? Die Frauenemanzipation und die damit verbundenen BeEs kann also von einer" Oftronierung" unfrerseits gar nicht die Kartell und den Bertrauensleuten bezüglich der Aufstellung strebungen, erwidert uns der Verfasser. Sobald die Frau dem Nede sein, das direkte Gegenteil ist der Fall. der Gewerbegerichts Beifizer ausgearbeitet wird, so fo daß Manne im Erwerbsleben gänzlich gleichgestellt ist, wird keine mehr Wir sind Beauftragte der organisierten Genossen und die in Zukunft derartige Vorkommnisse vermieden werden." einer andern dienen wollen,"(!) Eine Konsequenz des FreiheitsLeitung aller Wahlen, welche öffentliche Angelegenheiten betreffen, Da also eine Einigung wider Erwarten mit der Gewerkschafts- branges der Frauen ist nach ihm ihre Bevorzugung der Fabrikarbeit. liegt uns resp. unfren Auftraggebern, der politischen Partei, ob. tommission nicht erzielt worden ist, so empfiehlt der Kartellausschuß Selbst die verheiratete Frau zieht es magisch immer und immer Hierzu gehören auch unbedingt die Wahlen zum Gewerbegericht. dadurch gegenüber dem Vorgehen der Gewerkschaftskommission zu wieder in die Fabrik; der Eriverb in der Fabrik ist nur ein BorZum Thatbestand selbst teilen wir mit, daß das Gewerkschafts- protestieren, daß die Mitglieder der im Startell vereinigten Ge- vand... die Gelegenheit zum Plaudern, die leichte Arbeit lonfartell nur fünf in Frage kommende Beisiger präsentiert hatte. Diese werkschaften aufgefordert werden, sich zahlreich an der Wahl zu be- venieren ihr."( 1) Hält der Verfasser die Fabrikarbeit für so ver bescheidene Forderung wurde vom Ausschuß der Gewerkschafts- teiligen und in allen Bezirken die vier vom Startell aufgestellten führerisch anziehend, so ist es bei derartigen praktisch focialTommission abgelehnt, was wir im Interesse eines einheitlichen Vor- Kandidaten zu wählen. In der hierauf folgenden Diskussion, politischen Stenntnissen kein Wunder, daß et den Abscheu gegen den gehens aller Arbeiter allerdings scharf verurteilen mußten und worin in der allgemein das Verhalten der Gewerkschaftskommission einer Dienstbotenberuf nur auf die ideellen Bestrebungen der Frauen wir uns nicht nur mit den politisch organisierten Genoffen, sondern sehr scharfen Kritik unterzogen wurde, sprachen sich die meisten Redner zurückführt, anstatt den Grund dieser Antipathie in den unzus auch wohl mit den Mitgliedern der Centralverbände eins glauben. gegen den Vorschlag des Ausschusses und für Wahlenthaltung aus. reichenden Löhnen, der unwürdigen Behandlung und der allgemein Wir haben als Vertrauensleute die Rechte aller Genossen zu Es wurde von diesen Rednern angeführt, daß nunmehr die Zeit eine üblichen Ueberarbeit der Dienstboten zu sehen. So find denn auch wahren, eine Richterwahl ist ein politisches Recht, und der Gewert zu furze wäre, um eine Agitation für die Wahl der vom Kartell die von Dr. Huber gemachten Vorschläge, welche diesen Beruf wieder schaftsausschuß war nicht gut beraten, als er bei dieser Gelegenheit aufgestellten Standidaten zu entfalten, so daß voraussichtlich nur eine anziehender machen sollen, nicht wirtschaftlicher, sondern vorwiegend den Gegensatz zwischen Central und Lotal aufrollte, zumal den Ver- sehr kleine Stimmenzahl erzielt und damit der Anschein der Schwäche ethischer Natur. Man nehme dem Dienstbotenberuf das persönlich trauensleuten gegenüber, welche fämtlich central organisiert find, aber der im Startell vereinigten Gewerkschaften erweckt würde. Statt Serabwürdigende, man rede die Dienstboten z. B. nicht mit Du. deshalb doch einem offenbaren Unrecht gegenübertreten müssen. der Wahlbeteiligung sei es besser, Protest- Versammlungen eins fondern mit Sie an, man laffe sie sich kleiden, eitel sein, wie es ihnen Wir hätten uns schon früher in dieser Frage geäußert, wenn zuberafen und Flugblätter zu verbreiten, in denen das Vorgehen beliebt, vor allem aber bringe man den Frauen bei, daß die Thätignicht vom Genossen Körsten als Vorsitzenden des Ausschusses aus der Getvertschaftskommission gekennzeichnet und zur Wahlenthaltung teit als Dienstbote eine qualifizierte Specialarbeit sei. Da die drücklich erklärt worden wäre, die Aufstellung der Arbeitnehmer aufgefordert wird. Andre Redner befürworteten den Vorschlag des Kandidaten erfolge wie bei der vorigen Wahl", bei welcher die Ausschusses und gaben der Meinung Ausdrud, daß ein derartiger Lokalorganisationen verhältnismäßig berücksichtigt waren. Proteft, auch wenn sich auf die Kartellkandidaten unter den gegebenen Dies zur Klarstellung und Selbstbeurteilung für Partei und Umständen teine hohe Stinmenzahl vereinigt, wirksamer sei. In Gewerkschaften. namentlicher Abstimmung wurde fchließlich mit 10 gegen 9 Stimmen Wahlenthaltung beschlossen und dem Ausschuß auf gegeben, diesen Beschluß mit einer entsprechenden Erklärung und ausführlichen Begründung im„ Vorwärts" zu veröffentlichen. Außerdem sollen die Partei- Vertrauensteute aufgefordert werden, ihren Beschluß im Partei- Organ bekannt zu geben.
Berliner Partei- Angelegenheiten. Freitag eine Delegierten- Versammlung bei Patt, Dragonerſtraße füttliche Wohl( 1) der ihr anvertrauten Dienstboten zu wachen.
Auf die gestrige Erklärung des Ausschusses der GewerkschaftsTommission stellen wir fest, daß wir als Beauftragte der politischen Partei die Kandidaten für das Gewerbegericht stets gemeinsam mit allen Gewerkschaften nominiert und Arbeitgeber- wie ArbeitnehmerBeisiger zusammen aufgestellt haben.
Die Bertrauensleute von Berlin und Umgebung.
Erster Wahlkreis. Der Wahlverein unternimmt am Mittwoch ( Bußtag) in Gemeinschaft mit dem Gesangverein" Freiheitsklänge" eine Landpartie nach Waidmannslust , zu der die Mitglieder eingeladen werden. Treffpunkt morgens 9 Uhr, Charlottenstraße,
Ece Unter den Linden.
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Vorbedingung jeder beruflichen Qualifikation bestimmte Fachtenntnisse sind, tritt den auch der Verfasser sehr warm für Dienstbotenfachschulen ein. Er schreibt:" Solche Fachschulen in größerem Maße auzubahnen und zu errichten, sei es aus freiwilligen Kräften oder mit Beihilfe des Staates, der Gemeinden, das wäre gerade eine schöne Aufgabe für die Frauenwelt." Einverstanden, nur wünschten wir, daß zugleich den Hausfrauen die gesetzliche Verpflichtung auferlegt würde, ihren Dienstboten zum Besuch dieser Institute einige Tagesstunden frei zu geben.
Wenn wir auch in vielen, sehr vielen Punkten die Auffassung müssen, so hat die Herausgabe des Schriftchens vielleicht wenigstens des Dr. Huber bei Voraussetzung der besten Absicht sehr naiv finden das Gute, daß einigen denkenden Hausfrauen vor Augen geführt wird, wie sehr es in ihrem eigenen Interesse liegt, beruflich tüchtig ausgebildete und daher( wenn auch Dr. Huber gegen dieſe Sonsequena protestiert), auch selbstbewußtere Dienstboten zu haben. Fanny Zmle.
in der letzten Kartell- Versammlung gefaßten Beschluß, wonach sie Unter Verschiedenem" wandte sich Frau Gubela gegen den verpflichtet wird, sich gegen den Beschluß der Vertrauensleute in Zweiter Wahlkreis. Die Fortschung der am 29. Oftober d. ihrer Sache beschwerdeführend an den Parteivorstand zu wenden, vertagten Generalversammlung findet Dienstagabend 81% Uhr in und führte aus, sie würde ja doch auch bei diesem ihr Recht nicht Habels Brauerei- Ausschant, Bergmannstr. 5/7, statt. Die Protokolle finden. In der Diskussion wurde Frau Gubela aufvom Barteitag lönnen auf allen Zahlstellen des Wahlvereins gegen gegeben, nach dem gefaßten Beschluß zu verfahren und den Zahlung von 10 Pf., sowie des Beitrages für den Monat November Kanoffagang" nochmals zu gehen, denn erst dann könne das Startell in Empfang genommen werden. weitere Maßnahmen ergreifen. Vorläufig halte das Kartell Frau Gubela noch für twürdig, Arbeiterbewegung thätig zu sein, und das müßte il Sachin ber better bollte der Parteivor fans Letzte Nachrichten und Depeschen. anders beschließen wurde in Laufe der Debatte gesagt, dann ihr zunächst genügen. werde das Kartell vielleicht auf diesen Beschluß pfeifen.
Dritter Wahlkreis. Mittwoch( Bußtag) Ausflug des Bahl bereins nach Schildhorn, Restaurant Schmidt. Nege Beteiligung erwartet Der Vorstand.
Rigdorf.
Arbeiter! Parteigenoffen! ordon Montag, den 17. November d. J., finden die Stadtverordneten Wahlen der dritten Abteilung statt. Gewählt wird in folgenden Bezirken in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr nach mittags:
Die Wirkungen des jüngsten Bukan- Ausbruches. New- York , 15. November. ( W. T. B.) Ein Telegrammt aus Guatemala vom 9. d. M. berichtet über einen großen Verlust an Leben und Eigentum infolge des jüngsten Ausbruches des Vultans Santa Maria; Hunderte von Menschen sollen das Leben eingebüßt haben.
Erstochen.
Charlottenburg . Am Donnerstag fand im Voltshause eine öffentliche Versammlung statt, die hauptsächlich den Zweck hatte, für den kürzlich gegründeten Volkshausverein Propaganda zu machen und neue Mitglieder zu werben. Leider war der ReichstagsAbgeordnete Peus, der über:„ Die kulturelle Bedeutung eines der organisierten Arbeiterschaft gehörenden Volkshauses" sprechen sollte, infolge der langen Reichstagsfizung am Erscheinen verhindert und aus demselben Grunde traf der zweite Referent. Baate, erst gegen schaft Naffenhaide wurde gestern abend der Schnitter Martin Noch, Mitternacht ein. Unter diesen Umständen unternahm es Pöfen ein Russe, erstochen aufgefundenu. Er war seiner Barschaft von 6. Bezirk, umfaffend: Berlinerstr. 1-40 und 62-107. Wahl eder, der Versammlung den Zweck und die Grundfäße des Volts- 110 m. und feiner Taschenuhr beraubt. Mutmaßlicher Thäter ist Total: Waldtsches Lotal, Berlinerstr. 105. Kandidat: Eigentümer hausvereins darzulegen. Der Verein will dahin wirken, daß die der 19 Jahre alte Schnitter Albert Kazmard. Die Leiche lag mit E. Grüning, Herfurthstr. 32. Frequenz des Voltshauses gehoben wird und daß das Haus mehr dem Gesicht auf dem Erdboden.
2. Bezirk, umfaffend: Bergstr. 52-68, Jonasstraße, Kirchhof ftraße 1-9 und 35-49, Schöneweiderstraße. Wahllokal: Sollmach fches Lokal, Bergstr. 67. Kandidat: Genoffe Heinrich Gericke, Haus befizer, Herzbergftr. 15.