Manu.
einen
lleberblick
Otto N. Ver
Sebastianstr. 79, wo er in Stellung war, in den Keller zu ver- Bodinus- Ehrenpreis und einer der Ehrenpreise der Stadt Berlin des Landgerichts I beginnt, wird außerordentliche Ansprüche an alle schleppen. Das Kind entkam ihm unter lauten Hilferufer. Die zufiel. Das eiserne Staatsehrenschild erhielt, Dr. Lavalle in Schiffs- Prozeßbeteiligten stellen. Mizlaff ist des Verbrechens und Vergehens Eltern machten Anzeige und Kriminalbeamte verhafteten den jungen mühle bei Freienwalde für Geflügel. gegen die Konkursordnung, des Betrugs und der Unterschlagung in in je etiva 50 Fällen und des Vergehens gegen das Börsengeset beWegen Heiratsschwindels ist ein früherer Privatförster Gustav Aus den Nachbarorten. schuldigt. Er soll einen bedeutenden Aufwand getrieben und sich die Weierbacher hier verhaftet worden. Weierbacher, der in der Mittel dazu dadurch verschafft haben, daß er in unverantwortlicher Nähe des Vieh- und Schlachthofes wohnte, machte sich in der schmucken Zahlen veranschaulicht, die deutlich erkennen lassen, daß für dies Papieren schaltete. Die Entwicklung unfres Vorortes Wilmersdorf wird durch einige Weise. mit den ihm bon seinen Kunden anvertrauten grünen Tracht oder auch in seiner bürgerlichen Kleidung mit Vorliebe Dorf" die Landgemeinde- Ordnung eine Fessel ist. Im Etatsjahr Buchführung, durch falsche Eintragungen usw. hat Miglaff es Durch Unterlassung einer regelrechten an Verkäuferinnen oder Geschäftsleiterinnen heran und wußte sie 1901/02 betrugen die Gesamteinnahmen des Vorortes, einschließlich außerordentlich erschwert, durch das Heiratsversprechen zur Hergabe ihres Geldes zu ver- der Einnahmen durch Anleihen, 4624 297,90 M., die Ausgaben Vermögenszustand zu gewähren. Der Bücherrevisor Reuter hat eine über seinen anlassen. In der Regel spiegelte er eine notwendige Reise vor, 3 2 908 552,50 M. Wie wenig die starke Vermehrung der Einwohner- schwere Arbeit zu bewältigen gehabt. Alls im Mai v. J. der Konkurs der es ihm an Geld mangele. Hatte er erst das Reisegeld, so ließ schaft vorausgesehen werden konnte, ergiebt sich daraus, daß die über das Vermögen des Angeklagten eröffnet wurde, war dies für er sich nicht mehr sehen. Am schlimmsten erging es einer Witive, Einnahmen aus indirekten Steuern 440 000,35 M. betragen haben, seine, zum größten Teile auswärts wohnenden Kunden wie ein Bliz einer Geschäftsfrau. Bei dieser führte sich der Schwindler als Oberförster ein und prellte sie nach und nach um mehrere tausend Mart. während bei Aufstellung des Etats mur 291 000 M. in An- aus heiterm Himmel, denn Miglaff galt allgemein als ein reicher Gestern sah eines seiner Opfer den Mann auf der Straße am Arme chlag gebracht waren. Die Einnahmen aus direkten Steuern Manit. Es sind über 60 Zeugen geladen und ein großer Teil der eines andern Mädchens und ließ ihn durch einen Schuhmann un- ſtellten sich auf 1166 235 W., gegenüber dem Voranschlag auswärts wohnenden Geschädigten ist kommissarisch vernommen von 1015 000 m. Die Einnahmen aus dent verzüglich festnehmen. Pflaster worden. Es ist kaum zu erwarten, daß die Verhandlung im Laufe fonds betrugen 851 990 M., die Ausgaben 682 564 M., beim einer Woche wird zum Abschluß gebracht werden können. In einem Anfalle von Geistesumnachtung stürzte sich Sonnabend Kanalisationsfonds stellten sich die Einnahmen auf 522 375,46 M. morgen um 9 Uhr die 38 Jahre alte Ehefrau Luise des Telephon- die Ausgaben auf 310 410 M. Dem Ordnungssinn der Einwohnerarbeiters Schmidt vom Grünen Weg 69 aus dem Fenster ihrer im schaft wird ein rühmendes Zeugnis durch die Thatsache ausgestellt, Briefkasten der Redaktion. vierten Stock des Seitenflügels gelegenen Wohnung auf den Hof daß unter den wenigen Positionen, in welchem die Einnahmen hinter W. N. 1887. Die Eduard Heinrich Schnellsche Stiftung gewährt hinab. Frau Schmidt war nervenleidend und vor kurzem acht dem Voranschlag zurückblieben, auch die Polizeistrafen jährlich am 20. Dezember hilfsbedürftigen Witwen und Witwern mit Kindern Wochen in der Frrenanstalt Herzberge. Auf ihre Bitten nahm ihr Mann gehören. Im Armen Etat, in welchen die Ausgaben auf sowie solchen verheirateten Arbeitern und Handwerkern mit Kindern, welche sie vor vier Wochen wieder zu sich, da sich ihr Zustand 20 000 m. veranschlagt waren stellten sie sich auf 27 254 M. in den Monaten Dezember bis Februar gewöhnlich nach der Natur ihres gebessert hatte. Es ging alles gut und niemand ahnte eine Immerhin ist dies im Verhältnis zu Berlin und zu Erwerbszweiges keine Arbeit haben, den Betrag von 50 Mark. Gesuche Katastrophe. Gestern morgen um 8 Uhr, nachdem ihr Mann zur einigen östlichen Vororten ein außerordentlich geringer Be- find an die östlichen Vororten ein außerordentlich geringer Be- sind an die städtische Stiftungs- Deputation, Boststraße 16, zu richten. Arbeit gegangen war, brachte Frau Schmidt ihre Söhne im Alter trag; macht er doch noch nicht einmal ein Prozent der D. 100. Eine Bertagung einer Stlagefache wegen Krankheit einer von 6, 8 und 12 Jahren nach der Gemeindeschule in der Frucht- Gesamtausgabe aus, während in Berlin die Ausgaben für das artei ist zulässig, erfolgt aber nur in besonders gearteten Fällen. Ein straße und ging gleich wieder nach Hause, wo ihre 62jährige Mutter Armenwesen über ein Nenntel des ganzen, sich auf 113 Millionen fährung ist nicht eingetreten, sie würde mit Ablauf des Jahres 1903 einRecht auf Bertagung hat die erkrankte Partei nicht. frank im Bette lag. Ohne daß diese etwas merkte, stürzte sie sich Mark stellenden Etats beanspruchen. Recht. 1 bis 3. Sie können bei dem Amtsgericht des Wohnortes eine Stunde später kopfüber aus dem Fenster auf den Hof hinab. Aus der letzten Sigung der Gemeindevertretung ist der Beklagten mit Aussicht auf Erfolg eine Klage auf Herausgabe des Storbes Hausgenossen, die sie fallen sahen, fanden sie mit vollständig zer- noch nachzutragen, daß auf Antrag unfres Parteigenossen Hilpert anstellen. 4. 25 Hedwig. Steht ein baupolizeiliches Bedenken schmetterten Schädel tot daliegen. Die Leiche wurde auf den die Mittel für einen Leichen- Transportwagen in Höhe von 750 M. der Aufstellung eines Diens überhaupt entgegen, so kann ihre Schwester Hausflur getragen, bis die Revierpolizei sie nach dem Schauhause bewilligt wurden. Ein Vertreter der ersten Abteilung, Herr nichts erreichen. Steht aber der Aufstellung einer andern Art, z. B. eines bringen ließ. Simmichen, hat aus Gesundheitsrücksichten sein Mandat nieder- Gasofens, baupolizeiliche Bedenken nicht entgegen, so kann sie die Ausden Verein" Heilstätte für Nervenkrante Haus Schönow" in Zehlen- gegen den Schläger ſelbſt anstellen. gelegt, so daß eine Neuwahl zu erfolgen hat. Als Subvention für ellung verlangen. Ihre Schwester sollte bei der Polizei Erkundigungen einziehen. O. F. 73. Nein: es ließe sich nur eine Schadensersatzklage Brik 67. Die Sachen Ihrer Ehedorf bewilligte die Gemeindevertretung 100 M. frau tönnen allerdings gepfändet werden. Es kann aber Ihre Frau dam Spurlos verschwunden ist, dem Berliner Tageblatt" zufolge, der Erben tönnten sich durch Erbschaftsentsagung, Inventarerrichtung usw. mit Aussicht auf Erfolg die Interventionstlage erheben.- O. K. 1. Shre Magistratssekretär Kammer aus Charlottenburg , der beim schüßen. 2. Leider giebt es da kein Mittel: die Gemeinde dortigen Tiefbau- Amt angestellt war. Infolge einer langwierigen hätte einzugreifen. Kroffen. Legen Sie den Sachverhalt Krankheit war ihm ein Urlaub von einem Jahre bewilligt worden, unter Vorlegung der Schriftstücke in der juristischen Sprechstunde dar. nach dessen Ablauf er aber nicht wieder zum Dienstantritt erschien, Witterungsübersicht vom 15. November 1902, morgens 8 Uhr. Die angestellten Ermittelungen ergaben vielmehr, daß Kammer von Schon vor einiger langer Hand ſeine Flucht vorbereitet hat. Beit machte der Verschwundene einmal von sich reden, als seine Frau und ſein Schwiegervater furz hinter einander unter verdächtigen Umständen starben. Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete Erhumierung der Leichen führte aber zu keinem greifbaren Resultat. Bon seiner Frau hatte Kammer ein Vermögen von etwa hunderttausend Mark ererbt, das ihm zur Hälfte zufiel, während der Swinemde. 775 SB 1 Nebel Nest einem noch lebenden Kinde verschrieben ist, das er bei seiner in Hamburg 775 D Berlin 775 ND Pankow lebenden Braut in Pflege gab. Vor seiner Flucht hat er Franks./M. 772 D möglichst viel Geld zusammengerafft. So hat er seine nach einem München Speicher gebrachten Möbel heimlich veräußert, ein dem Stinde gehörendes Haus in Perleberg verkauft, verschiedene Geschäftsleute angepumpt und schließlich seiner Braut aus Erkenntlichkeit für die kostenlose Verpflegung seines Kindes noch 7000 M. abgeknöpft. Die Spuren des Flüchtigen weisen nach Amerika . Jetzt hat die Staatsanwaltschaft einen Steckbrief hinter ihn erlassen. jednod
Eine Verkehrsstörung, die über eine Stunde dauerte, ereignete sich in Weißensee dadurch, daß auf dem Geleise der nach dem Dönhoffplatz fahrenden Straßenbahn Linie gestern früh 5 Uhr ein schwerer Lastwagen zusammenbrach. Der Vorfall hat viele Arbeiter, die rechtzeitig auf der Arbeitsstätte fein sollten, empfindlich betroffen.
Ein Revolverattentat verübte gestern abend gegen 10 Uhr ein etiva 22jähriger junger Mann auf eine ihres Weges gehende Dame in der Wilhelmstraße. Der Schuß ging feht. Hierauf lief der Attentäter in die Zimmerstraße, wo er sich auf offener Straße eine Kugel in die Schläfe jagte und sofort auf den Pferdebahnschienen zusammenbrach. Schußleute schafften den Unbekannten vorläufig in das nächste Haus.
Eine Erpresserbande hat sich zusammengethan, um ihr bekannt gewordenen Schuldnern unter dem Vorwande, Abgesandte eines Bollziehungsbeamten zu sein, Gelder abzulocken. Die Namen der Schuldner erkunden sie, indem sie den Wagen der Pfandkammer folgen und in Häusern, vor denen sie halten, nachfragen. Darauf geht ein Mitglied zu dem Schuldner, erzählt diesem, ein Gerichtsvollzieher hätte ihn geschickt, um Sachen abzuholen. Wenn nun der Schuldner sich nicht gleich darauf einläßt, suchen diese durch überlautes Gebahren vor der Thür und im Hausflur die Aufmerksamkeit andrer Hausbewohner auf seine Lage zu lenken. In andren Fällen reden die Schwindler ihren Opfern vor, deren Intereffen gegenüber der Pfandkammer oder dem Gerichtsvollzieher wahren zu wollen.
lleberall aber haben sie es darauf abgesehen, die Schuldner zur
Zahlung zu nötigen.
In der Irrenanstalt Dalldorf, wo er interniert war, hat sich der am 14. Dezember 1868 zu Freienwalde a. D. geborene Schlosser Heinrich Lutas in einem unbewachten Augenblick erhängt. Lutas hatte früher viel mit dem Strafrichter zu thun und befand sich schon seit längerer Zeit in Dalldorf.
Feuerbericht. In den letzten 24 Stunden hatte die Wehr mehrere Alarmierungen zu verzeichnen. Sonnabend früh gegen 6 Uhr wurde jie nach der Andreasstr. 58 gerufen. Hier war ein Schaufensterkasten in Brand geraten, dessen Ablöschung indes bald erfolgte. Längere Zeit hatte die Wehr in der Nacht zum Sonnabend in der Marfiliusstraße 16 zu thun. Hier war gegen 10 Uhr in einem Keller ein Feuer ausgekommen, das Spähne, Lattenverschläge, Decen usw. ergriffen hatte. Auch war eine starke Verqualmung eingetreten. Die 2. Compagnie hatte daher bald eine Stunde Wasser zu geben, um die Gefahr zu beseitigen. Ein zweiter Kellerbrand kam kurz darauf in der Mendelssohnstr. 2 aus. In der Hauptsache wurde hier Stroh und andres Verpackungsmaterial eingeäschert. Gardinen und Kleidungs stücke gingen abends 9 Uhr in der Anflamerstr. 36 in einer Wohnung in Flammen auf, die jedoch noch im Keime erstickt werden konnten. Nach der Markusstr. 4 wurde die Wehr gerufen, weil hier Körbe u. a. Feuer gefangen hatten. Nachmittags 5 Uhr mußte in der Großen Frankfurterstr. 11 ein Brand beseitigt werden, der allerlei Gerümpel erfaßt hatte. Außerdem hatte die Wehr noch kleinere Brände in der Dennewitzstr. 2 und in der Elsasserstr. 5 abzulöschen.
Selbstmord eines Greises. Erhängt hat sich gestern mittag in der jüdischen Altersversorgungs- Anstalt in der Großen Hamburgerstraße der 77jährige Privatier Holz. Als ihm fnrz nach 12 Uhr sein Mittagessen gebracht wurde, fand man den Greis in seinem Zimmer tot vor. Er hatte sich an der Thürklinke, mit den Knien auf dem Erdboden ruhend, erhängt. H., der hochgradig nervös war, besuchte kurz bevor er den Selbstmord ausführte, einen andern Insassen der Anstalt, mit dem er längere Zeit plauderte. Er dürfte die That wahrscheinlich in einem Anfalle von Geistesstörung begangen haben.
Für den Verein für Volksunterhaltungen findet am Sonnabend, den 22. November, abends 8 Uhr, die zweite Sondervorstellung des föniglichen Schauspielhauses im Neuen königlichen Opernhause( Stroll) statt. Zur Aufführung gelangt Wallensteins Tod ". Am darauffolgenden Sonntag, den 23. ds., abends 7 Uhr, veranstaltet derselbe Verein im Beethoven- Saal ein geistliches Stonzert.
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770 SD 4 bedeckt 774 Still Rebel Wetter- Prognose für Sonntag, den 16. November 1902. Salt und vielfach nebelig, sonst ziemlich heiter und troden, bei schwachen östlichen Winden. Berliner Wetterbureau.
Allen Verwandten, Freunden und
berg eine zweite evangelische Kirche erbaut werden. So finden Bekannten ſage für die liebevolle TeilUm einem tiefgefühlten Bedürfnis abzuhelfen, soll in Lichten die 80 000 M. denn ihre Verwendung, die von der sonst immer übernahme bei der Beerdigung meiner Finanznot flagenden Gemeindevertretung zu diesem Zweck mit ganzen meinen herzlichsten Dank. lieben Frau und herzensguten Mutter 4726 zwei Stimmen Mehrheit bewilligt worden sind. Das Gebäude Paul Scholtz nebst Kindern. fommt im oberen Ortsteil, links von der Frankfurter Chaussee zu stehen. Daß die Krantenfürsorge am Drt sehr im Argen liegt, scheint gegenüber dem nicht vorhandenen geistigen Notstand" keine Rolle zu spielen.
Ober- Schöneweide. In der letzten Sigung der Gemeindevertretung gab der Gemeindevorsteher bekannt, daß in Verfolg des Beschlusses der vorigen Sitzung, die Regierung um geeignete Maßnahmen zur Beseitigung der Fleisch not zu ersuchen, vom Landrat der Bescheid ergangen ist, daß dieser Beschluß unzulässig sei. Die Fleischnot bestände allgemein und berühre deshalb nicht die Interessen der Gemeinde im besonderen. Im übrigen komme ja auf instanzenmäßigem Wege so etwas zur Kenntnis der Regierung. Vertreter Lange wies es treffend darauf hin, daß bei Bewilligung eines Zuschusses für eine ardwarte sich keine Behörde gefunden habe, die dagegen Einspruch erhoben hätte. Ein Antrag des Genossen Grunow, im Verwaltungsstreitverfahren die Geltungmachung des Beschlusses zu erwirken, wurde gegen 2 Stimmen abgelehnt. Der Vertrag betreffend Eingemeindung von Forstareal wurde einstimmig gutgeheißen. Beschlossen wurde für diesen neuen Ortsteil die Errichtung eines eignen Wasserwerkes, da sich Verhandlungen mit dem Rummelsburger Wert zerschlagen haben. Für die Vorarbeiten wurden 3000 m. bewilligt. Antrag des Schulvorstandes, eine Fortbildungsschule mit obligatorischem Schulbesuch zu errichten, wurde angenommen. Auf Anregung des Genossen Grunot foll ein Antrag auf Errichtung eines Gewerbegerichts auf die Tagesordnung der nächsten Sigung gestellt werden.
Gerichts- Zeitung.
Ein
Deutscher Buchbinder- Verband.
Den Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß unser Kollege, der Buchbinder
Richard Dietrich
am Mittwoch nach langem Leiden verstorben ist.
Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Sonntagnachmittag 3 Uhr, von der Leichenhalle des Kreuz- Kirchhofes in Mariendorf , Feldstraße, aus statt.
Um rege Beteiligung ersucht Die Ortsverwaltung.
25/3
Statt jeder besonderen Meldung zeige ich allen Freunden, Befannten und Stollegen die traurige Nachricht an, daß meine innigstgeliebte Frau, unsre gute Mutter
Friederike Seehaus
geb. Krüger
im Alter von 51 Jahren nach langen schweren Leiden sanft ent schlafen ist. 9445
Die Berdigung findet am Sonntag, den 16. November, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des St. Georgen Kirchhofs, Lands berger Allee , statt.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Verband d. Maschinisten u. Heizer sowie Beruisgenossen Deutschl.
Verwaltungsstelle Berlin u. Umgeg. Todes Anzeige. Am 14, d. Mts. verstarb das Mitglied
Karl Schulz
Zu einem Sensationsprozeß scheint sich die Privattlage auszuwachsen, die gestern das hiesige Schöffengericht beschäftigte. Als Bribattläger standen der Kaufmann Mar Arendt und Dr. jur. B. Bahn, vertreten durch Rechtsanwalt Morris, dem Angeklagten Rechtsanivalt Dr. Rosenstod, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Löwenstein, gegenüber. Zwischen Herrn Arndt und Herrn Dr. Rosenstock bestehen bekanntlich seit längerer Zeit Differenzen, die auch zu dem fürzlich in Prenzlau verhandelten Beleidigungsprozeß geführt haben. Unter dem 4. Februar d. J. richtete der Rechtsanwalt Dr. Stehmann Der Orgelvortrag in der Marienkirche am Montag, den 17. Nobbr., in Hannover an Dr. Rosenstock die Anfrage, ob es sich um einen abends 7 1hr, bringt außer mehreren Orgelstücken eine Cantate Herrn Arendt handle, der mit dem ehemaligen Rechtsanwalt Dr. Bahn, von Seb. Bach, Frauenchöre von Fr. Schubert und Blummer, Beckers der jetzt als Syndikus bezeichnet werde, liiert sei. Dr. Stehmann Mach mich selig" u. a. und wird ausgeführt von Musikdirektor erbat fich eventuell nähere Mitteilungen über die Persönlichkeit des Otto Dienel , Frl. Clara Strause, Herrn Carl Raché, Herrn G. Diburg, Dr. Bahn. Darauf antwortete Dr. Rosenstod in einem als„ perfönViolinist, Herrn Ad. Bolte und dem Cl. Krauseschen Frauenchor. lich" bezeichneten längeren Briefe, in welchem er behauptete, daß er Der Eintritt ist frei. von den beiden jezigen Privatflägern, die mit ihm wegen ihrer Die Geflügel- Ausstellung Cypria und die damit verbundenen Forderungen an seinen Kuranden Ernst Renz in Konflikt gekommen Ausstellungen des Deutschen Tierschuh- Vereins und des oftdeutschen feien, systematisch verfolgt werde. Er charakterisierte dann beide Brieftauben- Verbandes sind gestern in der Ausstellungshalle im Der Brief war in einer andern Prozeßsache ohne Wissen des Anin einer Weise, daß diese die Beleidigungsflage einreichten. Luisenhof, Dresdenerstr. 34/35 eröffnet worden, Die GesamtAusstellung ist so reichhaltig wie felten eine vorher beschickt. Die geklagten zu den Aften gegeben worden und dadurch zur Kenntnis Abteilung Hühner umfaßt 345 Nummern, die der Enten 100 und der Privatkläger gekommen. In der gestrigen Verhandlung erklärte ebenso ist die Gans der Quantität wie der Qualität nach aus- sich Dr. Rosenstock bereit, für jeden einzelnen Punkt der in seinem ebendaselbst, Nöllestraße, statt. Briefe enthaltenen Behauptungen den Wahrheitsbeweis zu erbringen, gezeichnet vertreten; finden sich doch unter den ausgestellten Martins- während die Privattläger behaupten, daß ihm dies unmöglich sein vögeln Eremplare im Gewicht bis zu 40 Pfund. Raffetauben sind etwa dürfte. Der Angeklagte hatte sich mit einem sehr umfangreichen 1400, Brieftauben 512 ausgestellt; es sind Gruppen darunter, deren Flug- Material ausgerüstet, das er zur Firierung des Wahrheitsbeweises leistung bis auf 600 stilometer erprobt und deren Wert sehr beätrchtlich ist. In der Efelausstellung find Maultiere, Maulesel, Ponies, fläger, da sie sich dagegen wehren müßten, daß der Angeklagte einzum Vortrag bringen wollte. Hiergegen protestierten die Privat englische, französische, ungarische und deutsche Esel, darunter Tiere im Werte bis zu 1200 M. In der Tierschutz- Ausstellung befinden sich außer feitig eine Reihe starker Verdächtigungen gegen sie in die Deffentlichverschiedenen Apparaten und Bespannungs- Utensilien auch Terrarien keit bringe, die erst nach geraumer Zeit widerlegt werden könnten. und Aquarien mit allem möglichen Getier; zum Schluß sei noch einer Der Gerichtshof hielt es für notwendig, daß der Angeklagte die Ausstellung von Büchern über Geflügelzucht und Tierschutz gedacht gesamten Wahrheitsbeweis- Anträge innerhalb einer bestimmten Frist Die filberne stönigsmedaille ist dem Dalldorfer Gutsinspektor bem Gericht einreiche und den Privatflägern Gelegenheit gegeben Rudolf Meined verliehen, der auch den für Geflügelzucht bestimmten werde, sich auf jeden einzelnen Bunft zu äußern. Die Verhandlung Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer erhielt. Den höchsten Staats- wurde deshalb vertagt. preis, das bronzene Staatsehrenschild des Landwirtschafts
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Die Verhandlung gegen den Bankier und früheren tgl. Lotterie Ministeriums, errang Kaufmann Paul Meißner , dem außerdem der Einnehmer Rudolf Miklaff, welche morgen vor dem Schwurgericht i
im Alter von 71 Jahren infolge eines im Berufe erlittenen Unfalls. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 16. d. Mts., nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause NeuWeißensee, Charlottenburgerstr. 10, aus nach dem Gemeinde- Friedhoj Um zahlreiche Beteiligung ersucht 160/6 Di eOrtsverwaltung.
Hiermit zur Nachricht, daß unser Kollege, der Klempner
Julius Jungmann
am 9. d. M. durch einen Unfall verschieden ist.
am
Die Beerdigung findet Sonntag, den 16. November, vormittags 11 Uhr, von der Leichenhalle des Central- Friedhofes in Friedrichsfelde aus statt.
4795
Die Kollegen von Weinert.
Plötzlich und unerwartet starb am 14. d. Mts. infolge Schlaganfalls unser lieber Kollege, der Schriftsetzer Herr
Hugo Glück
im fast vollendeten 57. Lebensjahre.
Fest und unerschütterlich im Kampf um eine Besserstellung seiner Kollegen liebenswürdig im Umgang mit jedem seiner Arbeitsgenossen. waren besondere Eigenschaften seines lauteren Charakters. T
Ein ehrendes Andenken werden ihm stets bewahren
Die Kollegen des ,, Berliner Tageblattes", Die Beerdigung findet am Mittwoch( Busstag), mittags 12 Uhr, vom Franz. Kirchhof, Wollankstrasse( Pankow ), aus 489b
statt.
Allein werten Freunden und Bekannten hiermit die traurige Mitteilung, daß unser Sohn und Bruder
Jean Butry
nach kurzem Leiden im Alter von 25 Jahren gestern vormittag sanit entschlafen ist.
Die Beerdigung findet am Sonntag, den 16. d. Mets., nach mittags 3, Uhr, von der Leichenhalle des St. Sebastian- Kirchhofes, Reinickendorf , Humboldtstraße, aus statt.
56992
Central- Verhand
d. Handlungsgehilfen u. Gehiliinnen Plougue Deutschlands .
Bezirk Berlin . Am Freitag, den 14., verstarb plöglich unser Mitglied
Johann Butry.
ant
Chre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 16., nachmittags 1/4 Uhr, von der Leichenhalle des Sebastian- Kirchhofes in Reinidendorf, Humboldtstraße, aus statt. Zahlreiche Beteiligung erwartet 292/11 Die Ortsverwaltung.
Unser Vater, der Stadtreisende
Franz Wasner
ist am 13. d. M. sanft entschlafen. Dies zeigen statt jeder besonderen Meldung tiefbetrübt an John Arp und Frau geb. Wasner, Berlin . 4876 Otto Wasner, Stuttgart . Georg Wasner, Stönigsberg. Paul Wasner, Friedrichshagen . Die Beerdigung findet am Sonn tag, nachmittags 4 Uhr, auf dem Bius- Kirchhof, Wilhelmsberg, statt.