tammern und Sandels- Inspektoren forderten. Der Regierungskommissar erklärte, daß die Zeit seit dem Inkrafttreten
=
Der Wahrheitsbeweis.
herigen gefährlichen Fabritationsmethode in die neue muß schleunigst Der Parteigenosse Saad aus Dresden hatte in einer erfolgen, da jezt festgestellt ist, daß jedes Jahr so und so viel der neuesten, das Handelsgewerbe betreffenden Bestimmungen der Geiverkschaftsversammlung in Bauzen über die Zustände in der Menschenleben gefährdet und zu Grunde gerichtet werden, Gewerbe- Ordnung zu kurz sei, um jetzt schon übersehen zu können, Waggonfabrik von Busch daselbft gesprochen. Dabei hatte er die so lange das alte Verfahren bestehen bleibt. Technische Gründe ob Abänderungen nötig feien. Nach längerer Diskussion, in der die Behauptung aufgestellt, daß zur Herstellung von fünf Eisenbahn- stehen einer raschen Umwandlung nicht im Wege, und die Intereſſen Abgg. Albrecht, Thiele und Tubauer( Soc.) gegen jede Beschränkung der Fabrikanten fönnen gegenüber denen der gefährdeten der Ruhezeit der Handelsangestellten und für weitere gesetz waggons für die fächsische Staatsbahn nicht das zuvor amtlich Arbeiter gar nicht in Frage kommen, was ja die Regierung liche Schußmaßregeln für das Handelspersonal besichtigte Holz, sondern schlechtes, teils riffiges, teils faules Holz durch ihre Ablehnung der Entschädigung selber als richtig zugiebt. eintraten, beschloß die Kommission, die gesamten Petitionen dem verwendet worden sei. Deshalb fordern wir, daß das Gesetz in kürzester rift in Reichstanzler als Material zu überweisen. Dadurch fühlte sich die Firma beleidigt und stellte Strafantrag, Kraft tritt und zu diesem Zwecke auch schleunigst im Reichstage der vom Staatsanwalt aufgenommen wurde. In der Verhandlung erledigt wird. Die Regierung selber stellt einen äußersten Termin, vor der Straflammer des Landgerichts Bauzen wurde durch drei bis zu dem das Gesetz verabschiedet werden muß; sie sagt in der Stellmacher, die an diesen Wagen gearbeitet hatten, ausgesagt, daß Begründung, daß der Entwurf bis zum 1. Juli 1908 Gesetzestraft Schweller, die zu den Wagen verwendet wurden, rissig und zum erlangen muß, wenn sie in der Lage bleiben soll, das neue Verunsre Frattion hat daher beschlossen, im ReichsAbg. Albrecht( Soc.) trat für die Wünsche der Petenten ein, andre verwendet worden seien, daß große Stellen an diesen tage zu beantragen, daß der Gesetzentwurf bereits in der nächsten indem er unter anderm darauf hinwies, wie widerfinnig es sei, bei Schwellern ausgeflickt worden seien. Woche zur Verhandlung kommen soll. Die Zollbeute- Politiker würden der gegenwärtigen Geschäftskrisis, wo so viele Arbeiter arbeitslos Bei einer Revision durch den Zeugen, Eisenbahn- Sekretär fich wieder einmal gründlich in ihrer Habgier bloßstellen, wenn sie seien, einen Teil der Arbeiter noch während der Nacht zu be- Limmer an Halbfertigen Wagen sind an einem Träger geflicte Stellen diesem Verlangen nicht zustimmen und mit Rücksicht auf ihre Zollschäftigen. Er beantragte, die Petition dem Reichskanzler zur Bevorgefunden worden. Der Träger mußte wieder herausgenommer wucherei erst nach Erledigung ihres Kuhhandels die Beratung zurüdsichtigung zu übertreisen. lassen würden.
Eine Petition des Centralrates der deutschen Gewerkvereine fordert das Verbot der Nacht arbeit für Kinder unter 14 Jahren und gesegliche Bestimmungen, nach denen jugendliche und er
wachsene Arbeiter höchstens acht Stunden während Teil faul gewesen seien, daß statt der amtlich besichtigten Schweller fahren für das Reich erwerben zu können.
der Nacht beschäftigt werden dürfen.
Abg. Eickhoff( frs. Wp.) beantragte, die Petition, so weit sie die Nachtarbeit der Frauen und Kinder betreffe, dem Reichskanzler zur Berücksichtigung, so tveit fie die Nachtarbeit erwachsener männlicher Arbeiter betraf, als Material zu überweisen. Sowohl der socialdemokratische als auch der freifinnige Antrag wurden abgelehnt und beschlossen, den ersten Teil der Petition( Nachtarbeit der Kinder und Frauen) dem Reichskanzler zur Erwägung, den übrigen Teil als Material zu überweisen.
Eine andre Petition, betreffend Einführung eines ge feßlichen Ruhetages in jeder Woche für das technische Bühnenpersonal wurde dem Reichskanzler zur Erwägung
überwiesen.
Parteinachrichten.
werden.
Aussagen, mußte aber schließlich auch zugeben, daß Flickereien vorEin Werkführer der Fabrik war stvar sehr unbestimmt in seinen gekommen feien, wenn sie auch nicht so groß sein sollten, wie die drei Stellmacher bezeugt hatten. Darauf schloß das Gericht die Beweisaufnahme, da der Sachverhalt hinreichend geflärt fef, und verurteilte Haad zu 500 M. Geldstrafe, weil er der Firma unredliche Absichten unterschoben habe durch die Behauptung, daß Material untergeschoben worden sei, das gar nicht abgenommen war.
-
Polizeistnude und Versammlung.
Der Notstand und die Gemeindeit. München tagte und sich mit der Sorge für die Arbeitslofen beEine Gewerkschaftsversammlung, die vor einigen Wochen in schäftigte, hatte eine Kommission beauftragt, dem Magistrat und der Regierung im Sinne der Referate geeignete Vorschläge zu machen. Die Kommission hat darauf Eingaben an die bezeichneten Stellen gerichtet, worin sie darauf hinweist, daß die sogenannten Notstandsarbeiten nicht für alle Arbeitslosen als Hilfsmittel dienen können, da es zumeist Arbeiten feien, denen qualifizierte Handwerker förperlich nicht gewachsen seien. Sie ersuchte um Bereitstellung von Barmitteln zur Unterstützung der Arbeitslosen durch Vermittlung der Gewerkschaften. Die Regierung gab das Gesuch an den Magistrat, der sich jetzt
werden.
Ferner gelangte eine Petition zur Verhandlung betreffend anderweitige Ne gelung der Rechtsverhältnisse der ge Eine öffentliche Versammlung, die ant 4. Mai v. J. zu Nieileben werblichen Gärtner. Bekanntlich besteht Streit darüber, ob im Lokal von Klubs stattfand, löfte der überwachende Polizeibeamte die in Handelsgärtnereien beschäftigten Personen den Bestimmungen um 10 Uhr auf, weil die Polizeistnde eingetreten fei. Der Einberufer in einer Sigung damit beschäftigte. Die fehr lange Diskussion, in der Gewerbe- Ordnung oder denen der Gesinde- Ordnung unter- Lagerhalter Gen. Roeder aus Nietleben , beschwerte sich darauf der hervorgehoben wurde, daß die Stadt München jezt cliva stehen; об sie bei den Wahlen der Beisiger zu den beim Landrat und machte geltend, öffentliche Versammlungen seien 4 Millionen Mark für verschiedene Arbeiten ausgeworfen habe, Gewerbegerichten wahlberechtigt find. Seit Jahren find nicht an die Polizeistunde gebunden. Der Landrat war indes der führte schließlich zur Ablehnung des Gesuchs um bare Arbeitslosenunfre Barteigenossen im Reichstage für die Unterſtellung die Unterstellung entgegengesetzten Meinung und wies die Beschwerde als unbegründet unterstügung. Es wurde jedoch eine Kommiffion beauftragt, die der gewerblichen Gärtner unter die Gewerbe- Ordnung eingetreten; ab. Eine weitere Beschwerde beim Regierungspräsidenten in Merse- Frage der Beschaffung von Arbeitsgelegenheit auch für gewerbliche Arbeiter zu prüfen. leider bisher ohne Erfolg. Auch die Petition stellt dieselbe Forderung, burg batte ebenfalls feinen Erfolg. Der Regierungspräsident erIn Hannover verhandelte eine Kommission des Gewerk welche vom Genossen Ledebour eindringlich befürwortet, andrer- achtete gleich dem Landrat die Vorschriften der Polizei für Gastfeits lebhaft bekämpft wurde. e debour beantragte, die Petition wirtschaften über die Polizeistunde usw. auch dann für anwendbar, fchaftskartells mit dem Stadtdirektor über Maßregeln zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Der Stadtdirektor ersuchte, die Wünsche über dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen. Dieser Antrag, wenn in solchem öffentlichen Lokal eine Versammlung stattfinde. wurde, weil auch der frei sinnige Abg. Eidhoff gegen Stoeder focht den ablehnenden Beschwerdebescheid des Regierungs- Art und Form von Arbeitslosen- Zählungen schriftlich zu formulieren. denselben stimmte, mit 6 gegen& Stimmen abgelehnt, da mur präsidenten durch Klage beim Ober- Verwaltungsgericht an und führte Die Bereitstellung von Mitteln zur Unterſtüßung Arbeitsloser soll 5 noch 11 Kommissionsmitglieder( darunter die 5 socialdemokratischen) zur Begründung der Klage aus: Der Regierungspräsident verlenne erivogen werden. Die Löhne bei den Notstandsarbeiten, deren Fortanwesend waren. Die Mehrheit beschloß, die Petition dem Reichs- das Verhältnis zwischen den polizeilichen Vorschriften über den Gast- führung zugesagt wurde, sollen noch geprüft und eventuell erhöht fanzler als Material zu überweisen. wirtschaftsbetrieb in öffentlicher Lokalen und den Vorschriften des Vereinsgefeßes. Der§ 1 des Vereinsgefeßes regele erschöpfend Bon der badischen Fabrikinspektion. die Beschränkungen, denen Versammlungen unterliegen. Andren Beschränkungen dürfe die Polizei fie nicht unterwerfen. Die Wahl Das badische Ministerium des Innern läßt jekt offiziös des Versammlungsortes sei von der Ausübung des Gastwirtschafts- dementieren, daß es keinen Wörishoffer mehr" wolle. Die„ Südbetriebes völlig unabhängig. Die Absicht der Versammlungsbesucher deutsche Reichskorrespondenz" hat die Aufgabe der Richtigstellung Die Landtagswahlen in Anhalt hatten, wie uns ein Privat- sei nicht darauf gerichtet, die Nahrungsmittel und Getränke zu fon- erhalten. Sie schreibt: Dem verantwortlichen Minister wurde die Aeußerung telegramm meldet, einen sehr erfreulichen Erfolg. Es wurden vier sumieren, die der Gastwirt feilhalte. Sie wollten vielmehr in erster Linie hören, was be- und verhandelt werde, und an den Verhand- in den Wand gelegt: Wir wollen feinen Worishoffer mehr. Parteigenoffen in den Landtag gewählt und zwar Peus in Dessau , lungen teilnehmen. Nur nebenbei verkonsumierten sie von den Vor- Eine solche Aeußerung hat Minister Schenkel nicht gethant, weder in Günther in Coswig , Voigt in Güften und Langheld in Dessau räten des Wirts. Beim Eintritt der Polizeistunde tönnte der Gast- diesem Wortlaut, noch dem Sinn nach. Wie wir aus guter Quelle wissen, Land II. Damit ist wieder ein Landesparlament der Socialdemo- wirtsbetrieb ruhig eingestellt werden, ohne daß die Versammlung als wünscht im Gegenteil der Minister, daß die Fabrikinspektion in fratie zugänglich geworden. Der anhaltische Landtag besteht aus solche dadurch in ihren Verhandlungen irgendwie beschränkt werden demjenigen Geiste weiter geleitet wird, welchen ihr Wörishoffer in 36 Mitgliedern, wovon nur 24 aus allgemeinen Wahlen hervorgehen. brauche. Die Teilnehmer der Versammlung verzichteten gang gern der Wollkraft feiner Wirkung eingeflößt hat; er will aber auch im auf eine weitere Bedienung nach dem Eintritt der Polizeistunde. Sinne Wörishoffers die feitherige Centralisation der Fabrikaufsicht Gemeindewahlen. Das hier beliebte Vorgehen der Polizei bedeute einen verfassungs- aufrecht erhalten, welche einerseits eine einheitliche Gesamtleitung widrigen Eingriff in das Versammlungsrecht. unter fortdauernder persönlicher Berührung der Beamten mit dem Vorsteher der Stelle verbürgt, andrerseits aber auch den ein zelnen Fabrilinspektoren die wünschenswerte Vielseitigkeit und Selbständigkeit der Dienstbesorgung gewährleistet. Mit der Auffassung, welche der Minister des Innern dem neuen Vorsteher der Fabritinspektion über die zu verfolgenden Ziele fund gegeben hat, steht es durchaus im Widerspruch, wenn einige Blätter zu erzählen wissen, es solle bei der Fabritinspektion ein neues System eingeführt werden; nicht richtig ist es insbesondere, daß die Jahresberichte eine nach Inhalt oder Imfang gelürzte Gestalt erhalten, daß die unmittelbaren Beziehungen der Aufsichtss baß die seither üblichen Aussprachen einzelner Fabritinspektoren vor beamten zu der Arbeiterschaft und ihren Vertretungen eingeschränkt, den Arbeitern und die daran getnüpften Vorträge eingestellt, daß von der Fabrikinspektion nicht mehr Sonderdarstellungen über die
In Werder a. d. Habel wurden unsre 3 Kandidaten mit 139, 141 und 143 Stimmen zu Stadtverordneten gewählt. Die gegnerischen Kandidaten brachten es nur auf 87 Stimmen.
In Frankfurt a. d. Oder fiegten die Gegner noch einmal, doch erzielten wir gegen 1900 eine Verdoppelung unsrer Stimmen, nämlich von 244 bis 254 auf 493 bis 504. Die Gegner erhielten 679 bis 804 Stimmen gegen 737 bis 836 im Jahre 1900.
In Oberfrohna( Sachsen ) wurden in der Klasse der Unanfäffigen die 3 socialdemokratischen Kandidaten mit je 155 Stimmen gewählt. Die 3 Gegenfandidaten erhielten 28 bis 64 Stimmen.
Der erste Senat des Ober- Verwaltungsgerichts unter dem Vorfis des Präsidenten Peters wies die Klage Roeders als unbegründet ab und legte dem Kläger unter Festsetzung des Wertes des Streit gegenstandes a uf 300 20 art, die Stoften auf. Eine nähere Begründung unterließ der Präsident.
Sociales.
Das Berbot der Weißphosphor- Zündhölzer,
In Pforten bei Gera wurden drei Parteigenoffen gewählt. das der von uns bereits am Mittwoch mitgeteilte Reichs- Gefesentivus Ebenso, wie in Berichtigung unsrer gestrigen Angabe mitzuteilen ist, in Aussicht stellt, ist bereits vor vier Jahren durch einen zwei in 8wößen bei Gera . In Beulenroda( Reuß ä. 2.) socialdemokratischen Antrag verlangt worden. Die Begründung des wurden unsre bisherigen zwei Vertreter wiedergewählt. anzuführen; im
Gesetzentwurfs vergißt dies
seltsamerweise!
-
in
In Nienburg ( Anhalt ) wurden zwei Parteigenossen infolge übrigen bestätigt sie alle die Angaben, die von unsrem Fraktionsredner bei tvirtschaftliche Lage der Arbeiter herausgegeben werden sollen."
wählt. Es sind die ersten Socialdemokraten, die in das Kollegium
eintreten. Zu wählen waren nur vier Stadtverordnete.
Zu den Stichwahlen in Frankfurt a. M. haben die dortigen Parteigenoffen den Beschluß gefaßt, im Bezirk Bornheim den Stichwahlkampf mit den Demokraten aufzunehmen, im übrigen aber Stimmenenthaltung zu üben.
Bom Münchener Parteitagsprotokoll ist nunmehr auch die zweite Auflage vergriffen, so daß sich ein abermaliger Neudrud erforderlich macht. Die Buchhandlung Vorwärts bittet die Parteigenossen, die ihre Bestellungen noch nicht aufgegeben haben, dies umgehend zu thun. Die Bestellungen sind zu richten an die Buchhandlung Borwärts, Berlin SW. 68, Lindenstr. 69.
Presse", geflagt war, gesprochen.
"
Aus Industrie und Handel.
unsrer Genossen ist zwar bei der geringen Anzahl Schwerinstage, Behandlung dieser Frage bereits vorgebracht wurden. Der Antrag Zum Rostocker Streitposten- Verbot schreibt die„ Rostocker Big.": die die Reichstagsmehrheit jetzt zuzulassen beliebt, noch nicht verWie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, hat die hiesige handelt worden, aber bei der Etatsberatung wie bei Besprechung Staatsanwaltschaft in Sachen der Streitposten- Verordnung dem einer Petition im Januar dieses Jahres wies unfer Redner auf die hiesigen Polizei- Amt mitgeteilt, daß sie die Rechtsgültigkeit dieser Menschenopfer hin, die die so gefährliche und vollständig über- Verordnung nicht anerkennen könne. Die daraufhin von der Polizeiflüffige Fabrikation dieser Zündhölzer erfordert. Die Weißphosphor- verwaltung bei der Ober- Staatsanwaltschaft eingelegte Beschwerde Bündhölzer, im Volksmunde Schwefelhölzer genannt, haben nämlich ist von der letzteren zurückgewiesen worden." Bon einer formellen Zurücknahme der ungefeßlichen Verordnung eine Bündmaffe, die aus Schwefel und dem außerordentlich giftigen weißen( oder gelben) Phosphor besteht, dessen Dämpfe ist jedoch noch nichts bekannt. namentlich das Knochengerüft der Nase und des Unterkiefers angreifen und es brandig zerstören. Das unheilbare Leiden, Phosphornefrose benannt, ist trop der seit 1884 bereits bestehenden Schutzvorschriften nicht verschwunden. Jahrelang wurde dies bestritten; Parteipreffe. In die Redaktion der Augsburger Volkszeitung" jest gesteht die Regierung zu, daß allein von 1893 bis 1899 nach Profite der chemischen Industrie. Ueber die von den Aliien tritt mit dem 1. Dezember d. J. der Genosse Arthur Mollen- amtlicher Feststellung in den 80 Bündholzfabriken des Reiches, ob gesellschaften dieser Branche in den letzten Jahren verteilten Divibuhr, bisher beschäftigt in der Druckerei der„ Norddeutschen Volks- wohl diese den Bundesrats- Vorschriften gemäß eingerichtet und benden erstattete in der Hauptversammlung des Vereins zur Wahstimme" zu Bremerhaven , ein. betrieben wurden, 52 Perfonen an Phosphornekrose erkrankten. rung der chemischen Industrie der Generalsekretär Wenzel einen Außer diesen 52 Arbeitern sind in den Jahren 1889 bis 1897 an eingehenden Bericht, der aufs Neue beweist, daß die Fabrikation von Polizeiliches, Gerichtliches usw. Phosphornekrose noch weitere 23 Personen erkrankt, velche Weiß Droguen, Farbwaren, Sprengstoffen, photographischen Artikeln 2c. Zuzug fernhalten" ist kein grober Unfug mehr im Bezirk des phosphorzündhölzer in unvorschriftsmäßigen Räumen widerrechtlich zu den allerrentabelsten Industriezweigen gehört. Nach der Zu Landgerichts Halle . Der Redakteur D bier von der„ Graphischen hergestellt haben. 3 weifellos, so fügt die Begründung hinzu, fammenstellung des Generalsekretärs wurden von den 120 Attiengesellder wegen folcher Warnung in seinem" Blatte an- find nicht einmal alle Phosphornetrofefälle zur fchaften der chemischen Industrie, die mit einem eingezahlten Kapital wurde vom Schöffengericht Schreudig frei- amtlichen Kenntnis gelangt." Die Erfahrung hat also von 352 653 100 m. arbeiteten, für 1901 43 876 137 M. Dividende Die Durchschnittsdividende betrug 12,30 Proz. gegen Der Staatsanwalt legte Berufung ein und die Unzulänglichkeit der im Jahre 1884 bezw. 1893 angeordneten verteilt. beantragte bor der Straflammer des Landgerichts Halle Vorsichtsmaßregeln dargethan und es ist bei der Eigenschaft des 12,33 Proz. im Vorjahre. Unter den 120 Gesellschaften bewegte sich 5 M. Geldstrafe aus§ 360, 11. Die Straffammer verwarf aber die weißen Phosphors, schon bei gewöhnlicher Temperatur zu verdampfen das Erträgnis bei 24 Gesellschaften oder 20 Proz. der Gesamtzahl Berufung und bestätigte die Freisprechung mit dem Hinweise, daß und die Arbeits- und Lagerräume mit giftigen Dämpfen zu erfüllen, zwifchen 0 und 2% Proz. Dividende, bei 13 Gesellschaften oder nach dem Band 31 der Reichsgerichts- Entscheidungen nur dann Unfug auch nicht zu hoffen, daß es gelingen fönnte, wirksame Bor 10,83 Broz. über 2 bis 5 Broz, bei 17 Gesellschaften oder vorliege, wenn das Publikum in seiner Allgemeinheit unmittel- fehrungen zur Unterdrückung der Phosphornekrose zu treffen, 14,17 Proz. über 5 bis 7 Broz, bei 27 Gesellschaften oder bar belästigt worden sei. Vorliegende Handlung sei nicht geeignet, wenn man sich nicht entschließt, die Verwendung von weißem 22,50 Proz. über 71 bis 10 Broz, bei 20 Gesellschaften oder den äußeren Bestand der öffentlichen Ordnung zu gefährden, weshalb oder gelbem Phosphor bei der Herstellung von Zündhölzern und 16,67 Broz. über 10 bis 15 Broz, bei 19 Gesellschaften oder die Freisprechung geboten gewesen sei. andern Zündwaren zu berbieten". 15,83 Proz. iiber 15 Proz. Für die Industrie der Alkalien und Daß die Regierung sich jetzt zu diesem Verbote entschließen will, Säuren ergab sich für 1901 eine Durchschnittsdividende von 11,92 Proz -Wegen angeblicher Beleidigung der Chinakämpfer hatte sich findet selbstverständlich die Unterstützung der Arbeiterschaft. Selbst gegen 12,68 Proz. in 1900. In der Industrie der wissenschaftlicher, Genosse Röder vor dem Landgericht in Blauen( Sachsen ) zu ver- wenn dadurch der Preis der phosphorfreien Zündhölzer sich etwas erhöhen pharmazeutischen, photographischen und technischen Präparate betrug antworten. Die Strafthat soll in einem Wirtshaus begangen worden follte, würde sie im Interesse der wehrlofen Opfer jener Industrie bie Durchschnittsdividende 15,34 Proz. gegen 12,74 i. V. In der fein, in dem sich ein ehemaliger Chinakämpfer mit einigen andren für das Berbot eintreten. Eine solche Verteuerung ist aber gar Teerfarben- Industrie betrug die Durchschnittsdividende 20,84 gegen Bersonen über die ostasiatische Expedition unterhielt. Röder habe nicht zu erwarten. Wie es seitens unsrer Fraktionsredner fiets 20,44 Proz. In der Industrie der Sprengstoffe 11,38 gegen an dem Gespräch teilgenommen und u. a. etwa gesagt: hr habt betont wurde, daß sich gefahrlose und völlig gleichwertige Verfahren 11,63 Proz. In der Zündwaren- Industrie ging die Dividende von dem Staate eine halbe Milliarde Schulden gemacht, die chinesischen einführen laffen, ist dies nun auch eingetreten. Es ist eine solche 7,65 Broz. in 1900 auf 6,69 Broz. in 1901 zurück. In der Induſtrie Geſchüße und die Sternwarte, die in Berlin stehen, habt Ihr auch Zündmasse gefunden worden und das Deutsche Reich hat sich den der fünstlichen Düngemittel stellt sich das Ergebnis auf 5,80 Proz da drüben gemaust, Ihr hättet sie einfach nicht mitnehmen sollen, Ihr Erwerb derselben gesichert. Das Verfahren soll den deutschen Fabri- gegen 6,57 Proz. in 1900. feid fchuld daran, weil Ihr Euch freiwillig gemeldet habt." Ein lanten von Weißphosphor- Zündhölzern zur Benutzung freigegeben Handarbeiter Baumgärtel, der mit in China war, hatte deshalb An werden. Die Kosten des Eriverbs trägt das Reich. Eine Ent Der englische Arbeitsmarkt im Oktober. Der Arbeitsmarkt im seige erstattet. Röder behauptet, mur im allgemeinen über die Vor- fchädigung aber an die Fabrikanten der giftigen gündhölzer zu Oktober zeigte im allgemeinen feine wesentlichen Veränderunge tommnisse in China gesprochen zu haben, er habe nur gefagt, daß zahlen, lehnt das Reich mit vollem Recht ab. Es stellt sich dabei gegenüber dem Vormonat, aber im Vergleich zum Borjahre war e bei derartigen Gelegenheiten auch oft geraubt und gemordet werde. auf den von unsrer Seite eingenommenen Standpunkt, daß eine schlechter und blieb unter dem Durchschnitt der Oktobermonate der Nach Vernehmung eines Zeugen wird Röder wegen Beleidigung der folche Entschädigung ja auch in andren Fällen bisher niemals gelegten zehn Jahre. Nach den offiziellen Berichten, die beim englischen Mitglieder des ostasiatischen Expeditionscorps" zu einer Geldstrafe währt wurde, wenn Beschränkungen im Gewerbebetriebe zum Schuße Arbeitsamt cingingen, wurden in 223 Gewerkschaften mit 548 442 bon 200 Mt. oder 20 Tagen Gefängnis tostenpflichtig verurteilt. Dem der Arbeiter gegen Gefahren für Leben und Gesundheit eingeführt Mitgliedern 27 270 oder 5 Proz. als arbeitslos gemeldet; im Monat preußischen und in Verbindung damit dem sächsischen Kriegs- wurden. September betrug der Prozentsatz der Arbeitslosen ebenfalls 5 Broz.. ministerium, sowie dem erwähnten Chinakämpfer wird das Recht zu- Dagegen find wir nicht mit dem Vorschlag der Regierung ein- im Oktober des Borjahres jedoch nur 3,7 Proz. Der Durchschnitt gesprochen, das Urteil zu veröffentlichen, verstanden, das Gefes erst am 1. Januar 1907 in Kraft treten zu der Arbeitslosen im Monat Oktober der Jahre von 1892-1901 bs laffen. Weshalb dieser lange Aufschub? Die Umwandlung der bis- trug 4,7 Proz.