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Sehr tomisch ist es, daß die Freifinnige Zeitung", nachdem fic die Obstruktion" für die Verständigung verantwortlich gemacht hat, ein paar Zeilen weiter, auf die Obstruktion" zu hoffen scheint, indem sie bemerkt: Die Stompromißparteien seien noch nicht im Klaren darüber, wie es formell möglich ist, die 938 noch rückständigen Tarifpofitionen bis Juni in zwei Beratungen durchzuberaten." Wir nehmen an, daß Eugen Richter   ihnen diese Klarheit edel zeigen wird.

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Die Kleritalisierung" der Regierung geht sogar so weit, daß sie das Unausführbare durchführbar, das Unmögliche möglich zu machen verspricht. Auf Seite 73 der Begründung", die die Regie­rung dem Entwurfe des Zolltarif- Gesezes beigegen hat, ist nämlich folgendes zu lesen:

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eine Summe die dem Einkommen

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merkte, daß außer der Freifinnigen Volkspartei niemand auf diese Jernsten 3ived, aus purer Standalsucht, aus Spekulation auf die]( Verstorbenen sage nur Gutes nach) heilig sei. Zu einem solchen Finte hineinfiel, gab man das Spiel auf und entschleierte die niedrigste Neugierde des Publikums. Und je versteckter und zwvei- Grundsatz thörichtester Sentimentalität kann sich natürlich kein ver Berständigung. deutiger diese Darstellungen sind, um so gemeiner und schmusiger nünftiger Mensch bekennen. Aber trotzdem ist es eine freche Lüge, find fie. Allerdings sind diese sauberen Blätter ja jetzt sicher vor zu behaupten, der Vorwärts" habe angesichts des trotz alledent einem Strafantrag Krupps. tragischen Falles Krupp   auch mir das geringste Bedürfnis gehabt, den Fall fenfationell auszuschlachten. Der Vorwärts" hat sich im So veröffentlicht das Berliner Tageblatt" folgende Berichte: Gegenteil die denkbar größte Zurückhaltung auferlegt, es gerade Der" Figaro" erhält von einem auf Capri   weilenden in der Gewißheit, daß die Akten dieses Falles ja noch Abonnenten einen Brief, worin der Aufenthalt Krupps auf lange nicht geschloffen sind und daß sich später noch Gelegen Capri   geschildert wird. Strupp war äußerst freige big, heit genug finden wird, auf den schäbigen Verleumdungsfeldzug er schenkte bisweilen den Arbeitern, mit denen er sich der Strupp- Presse gegen den Vorwärts" zurüdzukommen. Es ist unterhielt, hundert, selbst fünfhundert Mart. Er wurde dem Vorwärts" deshalb auch gar nicht eingefallen, auf den von Malern und Bildhauern bestürmt und kaufte viel, bei- specififchen Fall Krupp irgendwie einzugehen. Wohl aber hatte er spielsweise einmal zwölf Büsten Dantes. Krupp   wohnte in dem das unbestreitbarste Recht, in den beizenden Weihrauchnebel auf den Hotel, das dem Sindaco gehörte und wurde dadurch ver- Industriegewaltigen und Arbeiter wohlthäter Strupp leitet, sich in die Angelegenheit der Insel zu mit schonungsloser Strifit hineinzufahren. Lediglich das hat der mischen. Er wich seinen deutschen Landleuten aus und lud" Vorwärts" gethan und zwar völlig mit dem beabsichtigten Erfolg. sie höchstens abends zu den musikalischen Festen ein, die er im Blöde Schimpfereien nach Art der" Post" bieten nur den erfreulichen Salon eines Barbiers veranstaltete, bei denen neapolis Beweis, wie sehr die uns aufgedrungene Abwehr gefeffen hat. ( Es) würde eine verschiedenartige Gestaltung des Gerstenzolles tanische Musikbanden mitwirkten. Leider, sagt der Briefschreiber, ließ Daß einem Unternehmerblatt der Nachweis, daß der größte er auch Tennispläge und Wege anlegen, die schöne Punkte der Insel Industriekönig Deutschlands ein absolut überflüssiges Rädchen zu Gunsten der sogenannten Futtergerste nicht im landwirtschaft­entstellten. Den Haß der Infulaner aber entfeffellte er besonders, indem im Getriebe feines Riefenunternehmens war, nicht gefallen kann, lichen Jutereffe liegen, selbst wenn sie zolltechnisch durchführbar er die früher heilig gehaltene Grotte des Fra Felice laufte begreifen wir sehr gut. Es läßt sich kein vernichtenderes Argument wäre. Ju lepterer Hinsicht ist hervorzuheben, daß nach dem und dort einen Portier in der Tracht eines Franziskaners ein- gegen den Kapitalismus erfimen. Der Mann, der jährlich übereinstimmenden Urteil der Sachverständigen fich ein zur zoll- quartierte, fowie Feste gab, die von den Italienern als Religions- 25 Millionen technischen Verwendung geeigneter, äußerlich erkennbarer Unterschied verſpottung empfunden wurden. Stiefe Cragen Arbeiterfamilien entfriend dagegen weiß die Poſt­widens bote" brudt dieſe Erzährungen best entspricht konnte, ein völlig über­einheimſen konnte, ein bölg² 1000 zwifchen Futter- und Braugerfte nicht aufstellen läßt. Von einer nach dem Verwendungszwede der Gerste ver ab und noch einen ganzen Haufen Märlein aus Wiener   Blättern nichts zu sagen, als daß Krupp, wenn er auch nicht das disponierende schiedenartigen Zollbelastung muß schon aus diesem dazu. und organisierende Talent feines Vaters besessen habe, sich doch Grunde abgesehen werden. über alle Ginzelheiten feines Betriebes habe" informieren lafer, Die weitere Erhöhung des Gerstenzolle, so wird weiter aus Wie die Kruppianer lügen, dafür ein Beispiel. Am Leider nur ist die Zahl der Preßtrabanten Strupps eine zu große, geführt, verbiete sich schon aus dem Grunde, weil die heimischen Tage des Todes telegraphierten fie in alle Welt- und Wolff ver- als daß auch nur diese schwächliche Lesart die allgemeine wäre. Gerade Brauereien die östreichische Gerste nicht entbehren könnten. breitete es, daß Strupp beabsichtigt habe, nach Capri   zurüdzu- Blätter, die sich mit ganz besonderem Eifer des Verschiedenen anges Wenn schon diese Gründe gegen eine zu starke Erhöhung des Gersten- fchren, und der Salonwagen habe schon bereit gestanden. nommen, verbreiteten die Lesart, daß Krupp bereits seit Jahren aus Aerger über die Kritik an seinem Wirken sich vollständig von den der italienischen zolles sprächen, so sei auch auf die etwaigen Folgen für den Bier. Darauf fiet ihnen ein, daß man geschäftlichen Dingen feines Betriebs zurüdgezogen habe. preis Rücksicht zu nehmen. Auch sei zu befürchten, daß den Bresse, die Strupps Interessen vertritt, bereits eine andre und wunderbarer Weise haben sich Krupps Einfünfte feit leinen Brauereien der Wettbewerb gegen den Lesart verbreitet hatte und nun versichert die" Kölnische dieser Zeit nicht nur nicht vermindert, sondern sogar Zeitung": Die Meldung stehe im Gegensatz zu seinen früheren Ent- ganz tolossal vermehrt! Die kapitalistische Legende von der Alle diese guten Gründe hat die Regierung nun im Stich schließungen. Strupp erklärte bereits vor zwei Monaten, als die ökonomischen Notwendigkeit des Unternehmers gerade der riesigsten gelaffen. Die zolltechnisch undurchführbare", nun aber doch wieder italienische Presse sich mit feiner Person beschäftigte, der Betriebe, ist durch diese Thatsache so schlagend widerlegt, wie es nur durchführbare" Unterscheidung zwischen Futter- und Braugerste Aufenthalt in Italien   sei ihm derart verleidet, daß er die Insel der fanatischte Gegner der Lapitalistischen Mißwirtschaft wünschen wird jedenfalls für den Import der Futtergerste zur Quelle der Capri niemals wiedersehen wolle. In diesem Sinne habe Krupp   tann. umständlichsten Zollpladereien werden. Und das, troydem nach der auch mit dem Kaiser gesprochen und ihm seinen Entschluß mit Arbeiterwohlfahrt" fährt die" Post" fort, das Märchen von dem Und troß unsrer zahlenmäßigen Beleuchtung der Kruppschen Ansicht der Regierung in Betracht zu ziehen ist, daß viele Streise geteilt." wohlthätigen Sinn der Firma Krupp   weiter zu der landwirtschaftlichen Bevölkerung auf den wohlfeilen Bezug von Wir sind keine Monarchisten; sonst würden wir die Hineinziehung erzählen. Nicht in einem einzigen Buntie vermag bas Futtergerfte angelviesen find." der Person des Kaisers sicher als höchst peinlich empfinden, die Blatt, unsre gestrigen Darlegungen zu erschüttern, trogdem ſtimunt übrigens auch der Lotal- Anzeiger" betreibt, der sich aus Bückeburg   es nene Lobeshymnen auf den humanitären Musterbetrieb telegraphieren läßt: alt. Das Blatt ahnt wohl, daß wir noch lange teine " Der Kaiser wird von hier erst Mittwoch früh abreifen und erschöpfende kritik an den famosen Wohlfahrtseinrichtungen direkt nach Essen zur Beijeßung Strupps fahren. Wie verlautet, geübt haben, es hitet sich also gefliffentlich, durch Aufstellung irgend ist der Kaiser über Krupps Tod tief erschüttert und entrüstet welcher tonkreter Behauptungen zu weiterer Kritik zu provozieren! Statt dessen deliriert es allerhand findisches Zeug über unsre an= über die gegen den von ihm geschätzten Mann ausgesprengten gebliche Lästersucht zusammen, die lediglich darauf zurückzuführen Verdächtigungen." sei, daß der Socialdemokratie eine zufriedene" Arbeiterschaft, In das gleiche Gebiet der Kruppianer- Arbeit gehört das folgende wie die Krupps, in der Seele zuivider sei. Wie zufrieden die Telegramm: Arbeiter Krupps waren, bewiesen ja die erst im Anfang dieses Jahres Das Giornale d'Italia" erfährt authentisch, der nach Capri   in Essen   stattgefundenen Maffenversammlungen Tausender von Krupps entsandte Untersuchungsrichter habe auf Grund der Klagen von schen Arbeitern, die einen gesetzlichen Schuß gegen die Krupp­Eltern zehn Fälle von Verführung Minder- schen Wohlthaten" verlangten. Welche Empörung mußte fich jähriger durch einen in Capri   lebenden deutschen dieser Arbeiter bemächtigt haben, daß sie sich durch ihre Protesie der Gefahr der Entlassung ausfezten, zugleich der Ge Unterthan festgestellt. Gegen den letzteren wurde ein Haftfahr also, der sich auf Hunderte von Mart belaufenden befehl erlassen. Gleichzeitig wird bemerkt, daß während die ge- Beiträge verlustig zu gehen, die die Kruppsche Wohlfahrt ihnen namten Vergehen vorfielen, Krupp nicht in Capri   weilte. abgepresst hatte!

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Großbetrieb erschwert würde.

Nun hat die Regierung allen diesen legerischen Irrtümern ab­geschworen und sich löblich unterworfen wie es sich für eine brave Centrumsregierung geziemt.

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Deutsches Reich.e Die Kruppiauer.

Der Schlammbulkan, den der Fall Strupp in der bürgerlichen Preise aufgewühlt, hat sich schnell wieder beruhigt. Die Wahr­nehmung, daß in alfen offiziellen Beileidstelegrammen der Würden träger mit feiner Silbe der Affaire" Krupp   gedacht war, hat das Gesinde vermutlich stußig gemacht, ob es nicht geraten sei, über Un­Ieugbares und Wohlbekanntes zu schweigen. Vielleicht hat auch die Klerikale Bresse, die sich zuerst wacker an den wider den Vorwärts" infcenierten Schmähungen beteiligte, in bürgerlichen Capri­Berichten geleseit, daß die Opposition gegen die Geldherrschaft Krupps auf der Insel zuerst von der Geistlichkeit aus gegangen sein soll.

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Es ist niemals behauptet worden, daß Krupp auf Capri  Handlungen begangen hat, die nach italienischem Recht strafbar Dagegen triit jekt eine andre sehr charakteristische Erscheinung find, am allerwenigften in einer Zeit, wo er nicht auf der Insel war. herbor. Der verleumdete Artikel des Vorwärts", der unbegreiflicher­weise der Konfistation verfict, beruhte nicht nur auf sorgfältiger In- Der Redakteur der Norddeutschen Allgemeinen 3 tg.". formation, sondern er war auch von strengstem fachlichen Ernst. Er vermied Runge, bittet uns mitzuteilen, daß er nur im Auslande geboren jede sensationelle Einzelheit und war so frei von Beschimpfungen sei, aber von Abstammung ein Deutscher und durch die preußische und Verdächtigungen, daß er in bürgerlichen Blättern sogar Staatsangehörigkeit des Vaters preußischer Unterthan" fei. Seit anfangs angegriffen wurde, weil er Strupps Verhalten-ent- 1848 ist bekanntlich sonst niemand" Unterthan". Herr Runge fühlt fchuldigt habe. Es ist auch eine Lüge, daß er Privat- sich doch immer noch ein wenig russisch  ! angelegenheiten in die Deffentlichkeit zerrte. Ernstlich sind Bor­gänge, die seit zwei Monaten das Ausland lebhaft beschäftigten, nicht mehr privater Natur. Sodann hatten wir die Angelegenheit hat auf die Züchtigung, die wir ihrem schamlosen Treiben in der lediglich als Material für die politische Gesetzgebung behandelt. gestrigen Nummer zu teil werden ließen, noch keine Antwort gefunden, Und endlich können Thaten, die nach deutschem Rechte strafbar sind, mit Ausnahme der mit den Berl. Neuesten Nachr." im Panzerplatten­überhaupt nicht als Handlungen gelten, die in das Bereich des Privat- Patriotismus rivalisierenden" Post". Auch dies Blatt hat gegen infre Kritik der Krupp- Bresse nicht einen vernikiftigen Einwand vorzubringen, was freilich nur ein Grund mehr für es ist, sich in einem spaltenlangen Geschimpfe gegen den Bortvärts" auszutoben. Zunächst entrüstet es sich in seinem 17,50 M.- Entrefilet darüber, daß dem Vorwärts" nicht einmal das ,, de mortuis nil nisi bene"

lebens fallen.

Was aber sehen wir nun? Diefelbe Presse, die gestern über den Vorwärts" herfiel, veröffentlicht heute selbst eilfertig allen möglichen Capri- Klatsch, ohne seine Wahrheit zu prüfen, ohne jeden

-st- ien, 21. November.

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Die Krupp- Presse

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Die Struppsche Presse mag also munter weiter schimpfen, wir werden mit Vergnügen durch dürres Zahlenmaterial antworten.

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Ultramontaner   Krupp- Kotau. Auch die Märk. Volls- Zig." speit Gift gegen unsre Brandmartung der journalistischen Strupp- Lalaien. Jusbesondere ärgert sie unfre Stritit der schamlosen Verherrlichung des raffinierten Fabril- garismus der Firma Krupp  . Unfre Illustrierung des famosen Wohlfahrts"-Systems erklärt sie für einen ebenjo lächerlichen als unverschämten" Angriff. Eine Anpöbelung, die sich notabene auch gegen die Mitglieder christlicher Organisationen richtet, die gegen die Kruppsce 3wangswohlfahrt im Anfang dieses Jahres protestierten. Auch daß Krupp seiner Zeit seinen Arbeitern das Lesen ultramontaner Blätter ver­bot, die wider den Stachel des Kruppichen Despotismus zu löken wagten, hat das Blait vollständig vergessen. Freilich, heute ist das Centrum ja ebenso panzerflottenpatriotisch, wie die " Post" und die Berliner Neueste Nachrichten".

Die Pflicht zur Anwesenheit proklamiert jegt die Freijinnige Zeitung" für die parlamentarische Minderheit, indem sie sich darüber aufhält, daß bei der namentlichen Abstimmung am Montag, die die Beschlußunfähigkeit ergab, nur wenige Socialdemokraten abstimmten. Eugen Richter   entwidelt sich. Jegt erklärt er es sogar für eine

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Erzherzog und seine Frau als legitimes Ehepaar. Der Erzherzog bittersten Hohnes zn, die allerdings nicht ihm allein galten. zeigte sich öffentlich überall mit ihr, er schob felbst den Kinderwagen Sterbende und Ermordete schon gar find nicht genug auf dem Korso, er hob seine Snaben vor den Offizieren aufs Pferd, objektiv. liebtofte fie 2c. 2c. Ein Bruder des Domdechanten Samejz Bereits im Dezember 1879 waren in Best gefälschte er auffcheine für die Kinder Diese Tauf­habe. Ein Brief Bes

,, Habsburg   und Wallburg  ". In Budapest   lebt ein gelvisier Ernst Ballburg als Kellner. Der hat an Eidesstatt bestätigt Frogs felbst vom scheine sind gefälscht, weil ein arl v. Ballburg über

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Mami, der von Tisch zu Tisch Trinkgelder einfanmelt, ist der 20. Februar 1898 ist von entscheidender Bedeutung; da heißt haupt niemals preußischer Offizier und ebensowenig Sohn eines östreichischen Erzherzogs, twohlgemerkt: es: Runmehr kann ich die Frage wegen wie die angebliche Mutter nie an der im Taufschein angegebenen ein ehelicher. Nun ist ein Kellner ein Arbeiter tie jeder andre, meiner Ehe mit Deiner edlen armen Mutter Adresse gewohnt hat. und daß Arbeit auch den Sohn eines Erzherzogs nicht schändet, ist nicht mehr berneinen." Die Mutter der Kinder starb. Inzwischen war Klotildens Gatte gestorben. Diese kam nach selbstverständlich. Da aber nicht anzunehmen ist, daß der erzherzog  - Diese wurden in Erziehungsanstalten untergebracht, wo sie ihr Wien   und verheiratete sich mit dem Rittmeister v. Szimic. Wieder­liche Sproß den Kellnerberuf aus einer ernſten Vorliebe fir positive Schwierigkeiten. Er schloß mit seinem Bruder, dem Erzherzog auch mit ihr. Den wiederholten Fragen, ob er mit ihrer Mutter für Water oft besuchte. 1872 tam Erzherzog Ernst in finanzielle holt besuchte Erzherzog Ernst seine Tochter, torrespondierte Arbeit gewählt habe, so muß der merkwürdige Abstand zwischen Rainer, einen Vertrag, in dem er auf sein ganzes Vermögen verheiratet war, wich er aus. Erst vor seinem Tode schrieb er jenen Geburt und Beschäftigung eine besondere Ursache haben. Und wirklich, und alle Anwartschaften zu dessen Gunsten verzichtete, wofür Erz- großen" Brief, den die Laibacher Schriftfachverständigen für falsch eine Ursache ganz unglaublicher Art scheint vorzuliegen: nach einer herzog Rainer ihm eine( übrigens kleinere als sonst gewährte) Erz- erklärten. In diesem Briefe heißt es ausdrücklich: Darstellung, die iman dieser Tage erhalten hat, sollen die Kinder Herzog- Apanage bewilligte. Diefer sturatelvertrag, den die Nunmehr kann ich die Frage wegen meiner he des Erzherzogs Ernst um ihren Namen, um ihren Nang und um Schranzen des Erzherzogs Rainer feinem unglücklichen Bruder auf­mit Deiner edlen armen Mutier nicht mehr ver ihr Erbe planmäßig gebracht worden sein. Und zwar von zwangen, tvar fotvohl betrügerisch wie wucherisch. Er beutete die neinen, mehr kann ich Dir nicht sagen. Nach meinem Tode, den Sereaturen des Bruders ihres Vaters, des Erzherzogs Rainer. Notlage cines andern zu dessen wirtschaftlichem Ruin aus und führte aber erst dann, gehe nach Laibach, jener dort ist mir und euch ein treuer Freund gewesen und euch geblieben; auf meine Inter Die Affaire Wallbarg" beschäftigt die öftreichische Deffentlichkeit den geschäftlich unerfahrenen entweder durch Uebertreibung feiner vention vollzog sein Bruder die Trauung, mehr kann und darf ich schon seit recht langer Zeit. Der Ernst Ballburg machte nämlich augenblidlichen Notlage oder durch Verschweigen seiner reichen zu­den Versuch, seine ehrliche Abstammung von dem Erzherzog Ernst schwächlich, friedliebend und eingeschüchtert durch einen fremden fünftigen Hilfsmittel irre. Der Prinz war zu stolz, wohl auch zu nicht sagen, es bindet mich der Schwur, der mir in bitterster Stunde erpreßt wurde. Fluche daher Deinem alten Vater nicht, durch eine älschung zu erweisen: ein Freund von ihm, ein ge- willen. sondern bemitleide ihn. Den andren, mir so...( Das betreffende, wiffer Staudinger, wollte in die Matrifel cine falsche Eintragung Jetzt belamen die Kinder des Prinzen an Stelle ihres früheren Leicht zu erratende Wort ist ausgelaffen!), ihn soll Gott   richten über die Ehe des Erzherzogs einschmuggeln. Er wurde an- Vormundes und seine Stunde wird und muß schlagen, weil er mich und euch fo in diesem ersten Vormundschaftsprotokoll sind die geklagt und im Herbst in Laibach zu einer mehrmonatigen Arrest- Stinder ausdrücklich als chelich bezeichnet- den Sekretär des Erz- elend gemacht hat. Süte Dich vor seinem Selfershelfer G strafe verurteilt. Der Borsitzende in jenem Prozeß schloß damals die herzogs Rainer, Herrn v. Gall, zum Vormund. In dem neuen Protokoll( Hofrat Dr. Basilio Giannelia, Sekretär des Erzherzogs Rainer.) - Die Welt sicht nur den äußeren Schein und Firnis, der Moder Verhandlung mit dem vielkommentierten Wort: Die Sache ist also werden die Kinder schon als unehelich bezeichnet. Die Kinder durften in unfren Hoftreifen ist ihr leider nicht Bekannt, wohl auch ein endgültig erledigt". Daß jene Fälschung nicht beweist, zum Erzherzog Ernst nicht mehr" Papa" sagen. 1879 nahm man Glüd, wohin kämen wir sonst. Du fragit mich, ob Deine arme daß die vier Kinder, die den Namen Ballburg tragen, nicht die die beiden Mädchen aus dem Kloster und gab fie zu einem Diurniſten Mutter eine Stublit war und dessen Frau, einem ehemaligen Dienstmädchen, nach Innsbrud ich sagte es Dir ja schon, und daß Kinder des Erzherzogs find, liegt auf der Hand: die Fälschung war in Bension. Die Stinder mußten dort Magddienste verrichten. Die cure Taufscheine falsch sind. Hüte Dich vor der Hof­vielmehr ein Mittel, eine Thatsache mit vorgespiegelten Umständen ältere Tochter, geistig zurückgeblieben, war nicht gefährlich, wohl Camarilla und deren Intriguen, die mich so ver zu ertveisen. Nun ist in einer Wiener   Wochenschrift, dem ,, Don Quixote", aber die jüngere, slotilde. Sie wurde daher von den Schranzen folgt hat. Du wirst viel zu kämpfen und zu leiden haber, die sich die ,, Bekämpfung" der östreichischen Dynastie zum Hauptthema an einen alten Arzt in Lienz   verkuppelt, die Mitgift von 20 000 fl. gab weil Tu zu aufrichtig bist und gegen tüdische boshafte Feinde zu ertoren hat, unter dem Titel Ha bsburg und allburg" ein Erzherzog Rainer. Durch Drohungen erzwang deffen Sekretär die Ehe- tämpfen haft. Aufsatz erschienen, der in der Behauptung gipfelt, die Ballburgs schließung. Von den Söhnen war einer Ernst- Lieutenant ge­Sturz darauf fiarb Erzherzog Ernst. Zu dem Gefrankten ver seien die Kinder des Erzherzogs Ernst aus einer unanfechtbaren Ehe, worden, wegen ganz unbeträchtlicher Schulden kassiert, ins Elend reigerten ihr die Schranzen den Zutritt und wagten die Bemerkung, und bewusst und plänmäßig feien sie um ihr Erbe gebracht worden. und später ins Lumpenproletariat geraten. Der zweite Sohn war die, wie ich annehmen muß, eine Lüge ist, de cin diesbezüglicher lungenkrank. Diesem jungen Mann wurde die Entziehung der färg- Befehl des Erzherzogs Rainer vorliege. Der Aufsatz ist selbstverständlich tonfisciert worden, durch eine Inter  - lichen Subvention angekündigt, man fuchte ihm eine Braut, deren Nun begannen die Wallburgs den Stampf um jene Dokumente, pellation aber erst recht bekannt geworden. Wir lassen nun dem Familie vollkommen verläßlich war, aufzuzwingen. Man wagte ihm die ihre Anerkennung als Kinder und Erben bewirken mußten. Autor felbst das Wort, er erzählt: fogar zu sagen, er verdante fein Leben einem Ehebruch der Mut.er. Frau v. Szimic war vorsichtig genug, den Brief des Erzherzogs an Der Jüngling beging cinen Selbstmord. Dent herbeigeeilten einem völlig sicheren Orte zu hinterlegen und sich lediglich eine Photo­Das Testament und der eigen= Sekretär des Erzherzogs Rainer es war bereits der jetzige Hof graphie zu behalten. rat Dr. Bafilio Giannelia vief der Sterbende Worte voll händige Brief an den Kaiser, dessen Niederschrift Erz­

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Erzherzog Ernst von Deftreich tvar mit der schönen Frau Laura von Stublit eine Liebesbeirat eingegangen. Diese Ehe ist durch Lein Dolument nachgewiesen. Aber in Laibacht annte jedermann den

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