zufammengenommen hat, hat man die Diktatur übernommen und| sondern aus Faulheit da jene Sigung lange vor dem Konflikt - hat einseitig ein Abkommen mit der Regierung Singers mit dem Grafen v. Stolberg stattfinden sollte. getroffen, welches nun den andren Parteien und dem Der Fall Büsing hat ebenfalls nicht die geringste Beziehung Volfe oftroniert werden soll. Ein solches Verhalten mag zu dem beregten Vorfall. Herr Büsing trat aus der Geschäftsman ein Kompromis nennen; ich kenne gar viele Stompromisse, ordnungs- Kommission, weil dieser Kommission eine Frage zur Vordie während des Beſtehens des deutschen Parlamentarismus beratung überwiesen wurde, bei der er als Präfident beteiligt gegeschlossen worden sind; ein auch nur ähnliches Kompromiß aber wesen war. ist mir noch niemals vorgekommen. Dieses Rompromiß" wird Wie wenig der Fall Singer mit dem Austritt des Herrn Büsing auch draußen von dem deutschen Volke gewürdigt zu thun hat, erhellt aus der Thatsache, daß Büsings Austritt am werden. Mittwoch vollzogen wurde, während der Vorfall mit Singer am Donnerstag voriger Woche erfolgte.-
Ich habe nicht daran geglaubt und glaube jetzt noch nicht daran, daß die verbündeten Regierungen ihrerseits auf ihrem Veto in Bezug auf alle streitigen Punkte bestanden haben würden. Jedenfalls war es unsre Sache, war es Sache des Reichstages, darauf noch eine fernere Probe zu machen und nicht alles über Bord zu werfen....
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Zum Rücktritt Singers vom Vorsiz der GeschäftsordnungsKommission meint die Deutsche Tageszeitung", der Abgeordnete Singer habe sich durch dieses Schreiben gar nicht ungeschict aus der Affaire gezogen. Die Berliner Volks- Zeitung" bemerkt: Der Abgeordnete Singer handelte wie ein Ehrenmann, dem es mit der Wahrung der Würde des Parlaments ernst ist."
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Möge man wie immer beschönigen; möge man als mildernden Umstand anführen, was man wolle, so viel steht fest: man hat in der größten Heber= Majorität Detent jeiner Zefer auseinander, warum er so ganz ohne cilung gehandelt, man hat seitens per Zur Beruhigung. In der Deutschen Tageszeitung" sezt Herr. Principien, man hat Bestimmungen preisgegeben, welche man jede Gefahr über die Verständigung schimpfen darf. Das rechnet er selbst aufgestellt, auf welche man zuvor das größte ihnen ganz ausführlich vor: Gewicht gelegt hatte, die man sozusagen als unentbehrlich für Deutschland erklärt hatte. Man hat sie ohne Not preisgegeben; ich bin überzeugt, das deutsche Volk weiß, wenn es hernach Schaden leidet, welchen Männern es die Schuld zu geben hat. Es weiß schon, daß daß bloß dieses übereilte Vorgehen, daß dieses bon der Majorität so hochgerühmte Kompromiß daran schuld war. Diese Verantwortung mögen Sie tragen; ich wenigstens an meinem Teil binfroh, daß ich keinen Teil daran habe." popul
Wir fügen für heute nur noch hinzu, daß diese Ausführungen eines, wie wir wiederholen, ho changesehenen und einflußreichen Führers der Centrumsfrattion in der betreffenden Sitzung von einem beachtenswerten Teile der Anwesenden mit lebhaftem Bravo aufgenommen wurden. Wir wissen ferner bestimmt, daß der citierte Führer nicht mehr für den Reichstag kanDidieren wird.
Bourgeois- Socialismus.
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Für den Kompromißantrag treten voraussichtlich ein: 18 Freifonservative, 108 Centrumsmitglieder( nebst Hospitanten), 14 Polen , 54 Nationalliberale, 10 Elsässer und feiner Fraktion angehörige Abgeordnete. Das würde eine Zahl von insgesamt 213 Reichstagsmitgliedern ergeben, die entschlossen sind, auf den Boden der Verständigung zu treten. Es würde also für den Antrag auch dann eine Mehrheit vorhanden gewesen sein, wenn die gesamte deutschkonservative Fraktion sich der Verständigungsaktion nicht angeschlossen hätte. Diese Mehrheit würde aber außerordentlich gering und deshalb die Annahme des Verständigungsantrages einigermaßen zweifelhaft sein. Run hat sich aber, wie bekannt, die fonHälfte der servativen Partei entschlossen, der Verständigung teilzunehmen, so daß die Mehrheit also etwa 240 Abgeordnete umfassen wird. So liegen die Verhältnisse. Wir werden also durch unser ablehnendes Votum, wie gestern schon auseinandergesetzt wurde, materiell nichts erreichen.
Ein Spiel also mit sorgsam verteilten Rollen. Der eine schimpft, der andre kauft.
Richter der Berräter.
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Aus Süddeutschland wird uns geschrieben: Unter obigem Titel veröffentlicht das demokratische Würz burger Journal" am 5. Dezember einen Leitartikel, der in gewiffen Partien allgemeineres Interesse beanspruchen kann und barum hier einer breiteren Oeffentlichkeit unterbreitet werden mag. Es heißt darin: Im deutschen Reichstag wurde der Führer der bürgerlichen Opposition dortselbst, Eugen Richter , des Verates geziehen, als er vor einigen Tagen die von der Socialdemokratie zur Verhinderung der Beratung des Zolltarifs ins Scene gesetzte Obstruktion aufs schärfste verurteilte... Doch nicht über das Recht des gewaltsamen Widerstandes einer Minorität gegen eine von einer ebenso gewaltsamen Mehrheit beabsichtige Mundtotmachung wollten wir heute sprechen. Uns interessiert im Falle Richter" diesmal fast noch mehr die psychologische Seite dieses Vorganges. Trozz all feinem Radikalismus ist Eugen Richter doch ein Doktrinär, ein Dottrinär des parlamentarischen Wefens. Sein Leben hindurch hat er in den Mauern gefeßgebender Körperschaften geteilt. Zwischen Landtag und Reichs tag ging er einher. Er lebt und webt in Fraktion, Seniorenfonbent, Blemum und Kommissionen. Stört man dieses Räderwerk seines Daseins, so steht für ihn die Welt still. Eine Welt ohne parlamentarische Disciplin kann er nicht fassen und er stellt sich vermutlich den Herrgott selbst wie einen würdigen Präsidenten vor, der mit der Klingel in der Hand nach Geschäftsordnungs- Paragraphen den Erdball regiert. Es ist deshalb tiefste Ueberzeugung bei ihm, wenn er das Unheil der Disciplinlosigkeit von seiner Welt bannen möchte. Er glaubt ein verdienstliches Werk zu thun. Das Volk mag eine Weile leiden, aber das Urwerk des teuren Parlaments muß weiter tiden.
Daß Eugen Richters Gesamtthätigkeit der liberalen Oppofition cher geschadet als genügt hat, wird niemand bestreiten, der die Parteiführung des eigensinnigen Mannes aus der Nähe verfolgt hat. Zahlreiche Mandate sind verloren gegangen oder nicht erobert worden, weil Richter selbständige Köpfe nicht neben sich vertrug, weniger aus Herrschsucht als aus pedantischer Rechthaberei. Richter, dessen großartige rednerische und logische Bedeutung viele Menschen gewonnen hatte, verlor fie oft als Anhänger, sobald er in persönliche Berührung mit ihnen getreten war. Er war troß seiner besten Abfichten ein Parteigerstörer und 3ersplitterer.
Es ist ungemein fesselnd zu sehen, wie die Parteithätigkeit Richters hier von einem Organ der ihm auch in der ZolltarifCampagne eng verbündeten süddeutschen Demokratie beurteilt wird. Das Blatt ist noch ungemein höflich gegen Richter; aber es entkräftet durch seine Ausführungen den Vorwurf Bebels' nicht, es plädiert nur für mildernde Umstände. Im Kern laufen seine Ausführungen darauf hinaus: Richters Verhalten war ein Berrat an der Zolloppofition, aber kein Berrat aus Niedertracht, sondern- darauf, aus Unverstand!- Ob Eugen Richter an diesem Verteidigungsplädoyer des ihm bes freundeten Blattes Gefallen gefunden hat?-
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Paris , 5. Dezember. ( Eig. Ber.) In seiner neuesten Festrede Gegen die Baffermänner traten dieser Tage in der Generalhat Miller and wohl den intimsten Inhalt seines„ Socialismus “ versammlung des nationalliberalen Wahlvereins zu Hannover zahlmit erquickender Offenheit in der Sache, wenn auch nicht in der reiche Redner auf, unter ihnen der Generalsekretär der Partei, Plathmann und Chefredacteur Jakobi. Plathmann erklärte: Form, dargelegt. Er begnügte sich nicht mehr mit der indirekten Der Antrag Kardorff bedeute einen Bruch der Geschäftsordnung und Berleugnung alles dessen, was die Seele des proletarischen Socia- fei ein recht und gefeßloses Mittel. Allerdings müsse der Obstruktion Socia- Petroff lismus ausmacht, er zeichnete in scharfen Umriffen den pofitiven auf alle Fälle ein Ende gemacht werden, aber nicht auf ungefeß Inhalt seines Bourgeois- Socialismus. Jm„ Kommunistischen lichem Wege. Die Beteiligung der nationalliberalen Fraktion an Manifest" kann man das Nähere über diese Sorte gefälschten Socialismus dem gesetzwidrigen Antrag Kardorff, Arm in Arm mit Centrum und lesen. Es wird sich zeigen, daß abgesehen von den zufälligen Konservativen, sei ein Schlag gegen den jüngsten nationalliberalen durch die verschiedenen Zeitumstände erklärlichen Unterschiede der Eisenacher Delegiertentag, der eine entschiedene Betonung der liberalen Grundprincipien gefordert habe. Die Stellung der national- Lehmann ersehut eine zweite Blamage. Der famose MineralogieMillerandsche Socialismus" Fleisch vom Fleische des von Marr und liberalen Frattion zum Antrag Kardorff werde für die Partei Professor in Kiel , Lehmani, hat eine zweite Versammlung anEngels fritisierten„ konservativen oder Bourgeois- Socialismus" der im nächsten Wahlkampfe von empfindlichem gekündigt, zu der er seine Anhänger als Gäste einladet, das Recht vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts ist. der Rede aber behält er ausschließlich sich selbst vor. Ob er mit Schaden sein. Von verschiedenen Seiten wurde deshalb sogar ein Mi- Hilfe der Beamten der Kruppschen Germania- Werft ein Bäcker- Duzend trauensvotum gefordert, mindestens müsse man sich ganz ent- Personen zusammentrommelt? fchieden gegen das von andrer Seite beantragte Vertrauensvotum verwahren. Schließlich gelang es dem Stadtdirektor Tramm mit Mühe, den Sturm zu beschwichtigen und die Annahme einer lendenlahmen Einigungsresolution durchzusetzen.eune Es kracht an allen Ecken.
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Millerand will, daß die socialistische Partei über die Schranken hinausgehe, in denen sie eingeschlossen war infolge der ausschließlichen Die wahre Meinung der Kruppschen Arbeiter in und gerade daher schlecht verstandenen Sorge der besonderen beruflichen Interessen( willsagen: der proletarischen Klaffeninteressen!), die Riel wird eine zu Mittwochabend in Gaarden, also dem Site seine ursprüngliche Eristenzberechtigung war". Auch die Socialisten der Germania Werft , von focialdemokratischer Seite einberufene Volksversammlung zum Ausdruck bringen. Hier feien, wie alle Franzosen, daran interessiert, die socialen Güter zu wird wirklich freie Diskussion stattfinden und jede Meinung, auch wahren, die da heißen: nationale Stabilität, Prosperität und Undie des Herrn Lehmann, der zu der Versammlung eingeladen ist, abhängigkeit in allen ihren Formen".... Die Arbeiter feien Der professorale Don Quichote wird sich Der Himmel ist hoch und Liegnis ist weit. Für den freisinnigen zum Wort kommen. ferner interessiert an der Aufrechterhaltung der Stadtrat Kauffmann, der von seinen eignen Parteigenossen in den freilich hüten, seine konfusen Ansichten hier an den Mann zu Ordnung und der Achtung vor der Gefeßlichkeit", da ja Tod gehetzt worden ist, soll am 11. Dezember im Reichstags- bringen. ,, in unsren inneren Kämpfen, in den Staatsstreichen und den Wahlkreise Liegnig- Goldberg- Haynau ein neuer Abgeordneter Die arbeiterfreundliche" Politik des Centrums wird treffend Revolutionen die Arbeiter die meisten Opfer zu bringen hatten". gewählt werden. In einem Flugblatt, das für den liberalen, das charakterisiert durch folgende Notiz der„ K. 3tg.":" Die StadtDesgleichen müßten fie für gedeihliche Staatsfinanzen heißt volksparteilichen Kandidaten, Justizrat Pohl, Stimmung macht verordneten lehnten nach stundenlanger Beratung mit 21 gegen forgen:„ ohne Geld keine Reformen", und die socialistischen Ab- wird behauptet, nicht der Socialdemokratie, sondern der freisimmigen 14 Stimmen den von dem christlichsocialen Gewerkforgen: ohne Geld keine Reformen", und die socialistischen Ab- Wolkspartei sei es ernst damit, die Zolltarif- Vorlage im Reichstage schaftstartell gestellten Antrag ab, den Wahleensus von geordneten müßten für das Budget stimmen: selbst die Stimmzu Falle zu bringen". sechs auf vier Mart herabzusehen. Selbst sechs enthaltung unter dem Vorwand der Orthodoxie" wäre findisch". Ebenso wie die Volkspartei mit der Hoffnung rechnet, Centrums- Stadtverordnete stimmten gegen diesen Antrag." Das sind Weitere ,, Lebensfragen" für die Arbeiter: Vermehrung der daß kein Liegnizer einen ungefälschten Reichstags= Bericht die Vertreter der„ arbeiterfreundlichen" Centrumspartei. Wie werden Produktionskräfte und des Vermögens des Landes, Verwertung feiner gelesen hätte, hofft sie auch, daß niemand die Broschüre Kautskys sich die ultramontanen Blätter wieder darüber weg lügen!- Naturreichtlimer und seines Kolonialbesizes". Eindlich haben Am Tage nach der socialen Revolution" kennt, von der sie in Patriotismus unter Censur. Daß die Breslauer Arbeite ,, alle Franzosen das gleiche Interesse an der Stärkung Frankreichs ihrem Flugblatt ein blödsinniges Berrbild entwirft. Die Socialnicht nur durch Alliancen, durch seine militärische und demokratie wolle die Zwergbauern drangfalieren und für die kleinen zur Herstellung einer freiwilligen Kundgebung gegen die Socialfinanzielle Macht, sondern auch durch das Prestige, daß eine große Leute die direkten Steuern so hoch ansetzen, daß sie das Einkommen demokraten von ihren Herren" auf das Rücksichtsloseste ausgebeutet, terrorisiert und gefnechtet worden sind, berichten wir an andrer Stelle. Nation vor der Welt gewinnt, eine Nation, die entschieden friedlich und ganz oder nahezu aufzehren". Ein focialdemokratisches Flugblatt antwortet darauf sehr bos- Interessant aber ist auch, daß selbst die„ königstreuen Arbeiter" von entschlossen ist, ihre Kraft nur im Dienste des Rechts zu verwenden"-haft, daß die Gefahr eines junkerlich- agrarischen Zukunftsstaates" der Sorte des Zukunftskandidaten der freisinnigen Volkspartei in der aus dem patriotisch- diplomatischen Sprachgebrauch übersetzt: im Dienste augenblicklich viel näher liege. Von dieser Gefahr ist aber im Aeußerung ihrer patriotischen Gefühle imter Polizeicenfur gestellt der Revanche! Die Krone des Ganzen bildet natürlich die Befür- Flugblatt der Volksparteiler nicht die Rede. In der Hauptwahl worden sind. Unser Breslauer Partei- Organ nämlich verrief, wer wortung des Ministerialismus. Die socialistische Partei fönne auf von 1898 find sie mur mit fonservativer Wahlhilfe die aus dem Innersten gequollene Ansprache des Vorschmieds vorher die Jagd nach Ministerportefeuilles nicht verzichten, ohne sich gegen die Socialdemokratie durchgedrungen. Sollten sie diesmal dem Polizeipräsidenten zur Korrektur eingereicht, der eine einer an den Verrat grenzenden Schwäche schuldig von den Konservativen aus der Stichwahl verdrängt werden, so zu machen!" In diesem Punkte versteht Millerand feinen Spaß, werden fie natürlich wieder mit dem Brotwucher gehen. da führt er eine grobkernige Sprache!
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Aenderung daran vornahm.
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Welches Glück für die der Socialdemokratie feindlichen, vom Stopf bis zur Beh durch und durch patriotischen Arbeiter, daß bie Polizei sogar so gütig ist, ihnen ihre gefühlvollen Wallungen zu stilisieren. Ein schlichter Mann aus der Werkstatt, der unter Polizeicensur tiefe Empfindungen ausströmt ist das nicht ein geborener Führer des Proletariats?-
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Wie in Memel , wie in Bayreuth , wie in Forchheim , wie im Reichstage zu Berlin ! " Freier Handel im Interesse der arbeitenden Klasse; SchutzAus dem Wahlkreise Liegnig- Goldberg- Haynau schreibt man uns zölle! im Interesse der arbeitenden Klasse; Bellengefängnisse! im noch: Am Donnerstag findet die Nach wahl in dem festesten Size des Intereffe der arbeitenden Klasse; das ist das letzte, das einzige niederschlesischen Freisinns statt und alle Barteien arbeiten fieberhaft, ernst gemeinte Wort des Bourgeois- Socialismus." So das„ Kom- um das Schlachtenglück auf ihre Seite zu lenken. Die meisten Ver- Zu dem Ultimatum an Venezuela , das von Deutschland und munistische Manifest". Millerand fügt hinzu: Aufrecht sammlungen werden von der Freisinnigen Volkspartei England gemeinsam gestellt worden ist, giebt eine Denkschrift erhaltung der Ordnung, Militarismus, Marinismus, Kolonialpolitit, arrangiert, die fich anfchickt, unter allen Umständen ihr Befigtum zu des Grafen Bülow an den Reichstag den Kommentar. Da= Ministerportefeuilles, Zaren- Alliance und Revanche! im Interesse der behaupten. Sie hat drei Redner aus Berlin in den Wahlkreis ge- nach beziffern sich die Schadensersatz- Ansprüche deutscher Bürger in schickt, opsch, Goldschmidt und Schuhmacher. Außerdem Venezuela aus den Bürgerkriegen von 1898-1900 auf 1700 000 r., arbeitenden Klasse." zieht ihr Kandidat, Justizrat Pohl, von freisinnigen Lokalgrößen um- während aus dem neuesten Bürgerkriege bereits SchadensersatzUnd( Gérault- Richard , der Chefredakteur der Petite geben, von Dorf zu Dorf. Da die Socialdemokraten nirgends Ansprüche in der Höhe von 3 000 000 Fr. gestellt worden sind. République", feiert Millerands„ Werk" in der gleichen Fest ein Versammlungslokal erhielten außer im Landstädtchen An und für sich ist es ja selbstverständlich, daß sich Deutschland versammlung als ein„ revolutionäres Werk". Fälschung der Begriffe Goldberg , so suchten sie in der Diskussion in gegnerischen der in Venezuela befindlichen Staatsbürger annimmt. Immerhin und der Worte! Versammlungen zum Wort zu kommen. Trotz Eugen Richters follte Deutschland dem seit Jahren in den ärgsten politischen Wirren Am Schluß seiner Rede sprach Millerand die Hoffnung aus, aufforderung, den Genossen Bruhns nicht reden zu liegenden Staate, in dem der Bürgerkrieg bis zum Augenblick noch daß der nächste Kongreß der Jaurèsistischen Partei sich„ endgültig" laffen, mußten die Freifinnigen fast überall uns das Wort er- nicht völlig erloschen ist, die nötige Zeit laffen, die Ansprüche orddaß der nächste Kongreß der Jaurèsistischen Partei sich„ endgültig" teilen, um nicht ihr Ansehen in den Augen der Dorfbewohner zu nungsgemäß nachzuprüfen. Auch England hat man so die Piſtole für die„ reformistische Methode in allen ihren Konsequenzen" ausgefährden. Wie eifrig die Volkspartei agitiert, ist daraus erkenntlich, nicht einfach auf die Brust gefeßt, sondern ihm sehr ausgiebig sprechen werde. Das wäre jedenfalls zu wünschen, damit allen noch baß fie am Sonnabend, Sonntag und Montag im Wahlkreis allein geit gelassen, die Entschädigungen aus dem Transvaalkrieg unklaren Elementen die Augen endlich geöffnet werden. Denn im 12 Bersammlungen abhielten, wenige davon gingen vorüber, ohne nachzuprüfen und zu erledigen. Gerade einem kleinen, wehrlosen Grunde sind die Millerandschen Ideen, abgesehen von der Revanche, daß sich auch ein Socialdemokrat zum Wort gemeldet hätte. Man Staate gegenüber sollte man nicht einfach auf die brutale Gewalt auch die Ideen von Jaurès . beschränkt den Genossen allerdings die Redezeit des Stärkeren pochen.-
簽
Deutfches Reich.
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nach Möglichkeit und haut in einem langen Schlußwort unbarmherzig auf uns ein; die Proletarier unter den Versammlungsbesuchern geben jedoch sehr oft ihr Einverständnis mit unsern Ausführungen fund. Ganz im Stillen arbeiten die konservativen
Die Borgänge in der Geschäftsordnungs- Kommiffion. Agrarier. Von Versammlungen ist fast nichts zu merten. Der Für den Süden. Die Regierung hat jetzt der Deputiertenkammer Die zolltolle Preffe folportiert zwei Nachrichten, wonach unser Kandidat Röhricht fährt mit dem Schlitten von Dorf zu Dorf, stellt den Geſetzentwurf unterbreitet, welcher eine Verbesserung der wirtGenoffe Singer bei einer von ihm anberaumten Sigung der Ge- fich den größeren Befizern vor und ersucht sie, ihren Einfluß zu schaftlichen Lage der südlichen Provinzen anstrebt. Danach soll die feinen Gunsten aufzubieten. Auf konservativer Seite Regierung ermächtigt sein, bis zum Mai des Jahres 1904 schäftsordnungs- Kommiffion allein geblieben ist, und daß der Vice- verspricht man sich von dieser Art Agitation offenbar mehr 25 Millionen Frank aufzuwenden für Brücken-, Wege-, Waſſerpräsident Büsing aus der Kommission ausgetreten fei, um nicht unter als von Versammlungen, in denen auch Gegner zu Wort bauten usw. 20 Millionen sollen in den füdlichen Provinzen verdem Vorfiz des Abg. Singer zu arbeiten. fommen. Unfre Hauptagitation ist die schriftliche. Das Land wendet werden.
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Die erste Nachricht ist dahin aufzuklären, daß die Sigung ist mit drei Flugblättern belegt worden, in den Städten Die Deputiertenkammer hat das Projekt der Regierung betreffend der Kommission, bei der es sich nur um die Erlaubnis zur haben wir zwei verbreitet. Alle Anerkennung verdienen die Genossen, die Municipalisation der öffentlichen Dienste mit Einleitung eines Strafverfahrens gegen ein Mitglied des Reichstages die bei bitterer Kälte und hohem Schnee den Wahlkreis nach allen 156 gegen 81 Stimmen angenommen. Die weitergehenden handelte, eine halbe Stunde vor dem Beginn des Plenums an- Richtungen durchgearbeitet haben. Die Angriffe, welche in den Anträge der socialistischen Fraktion wurden abgelehnt. Die Socia letzten Tagen gegen uns ergangen sind, haben anfeuernd ge- listen erklärten darauf, daß der Gefeßentwurf, wie er unter Mitgesagt war. Da infolge des„ Arbeitseifers" der Majorität das Plenum um wirkt. In den Fabriken hängte man die Kaiferreden unter wirkung der Regierung aus der Kommission herausgekommen ist, Da infolge des Arbeitseifers" der Majorität das Plenum um Glas und Rahmen auf, und nach Feierabend eilten die nicht geeignet sei, den Privatunternehmern irgendwie Abbruch zu 10 Uhr vormittags anfing, so hätte die Geschäftsordnungs- Kommission Arbeiter dieser Fabriken mit den Flugblättern thun, so daß die Annahme des Gefeßes für sie keinen Wert mehr um 9% Uhr anfangen müssen. Singer erfüllte seine Pflicht als der Socialdemokratie durch die Straßen! Wir habe. Diese Auffassung scheint durchaus berechtigt, denn der Pariser Borsigender und erschien pünktlich, während die Mitglieder der Kom- hoffen, daß unsre gewaltsam beschränkte Agitation trotzdem gute Zemps" läßt sich aus Rom telegraphieren, daß das Gesetz in seiner mission schwänzten;- nicht etiva aus Abneigung gegen Singer, Früchte trägt.- gegenivärtigen Form den franzöfifchen Kapitalisten. welche in den