Einzelbild herunterladen
 

Dänemark  .

-

9

au

böllerung Benezuelas, die ein Blutvergießen wahrscheinlich macht."

"

"

absolut

zum Einschreiten. Die geftrige Versammlung fand jedoch stones einen traurigen Abschluß. Als die Menge im Begriff war, aus­einanderzugehen, lam es zu einem Zusammenstoß mit den Kofalen, Reichstage der Kampf um den Zollwucher tobte, hat sich das dänische Die Arbeitslosigkeit vor dem Follething. Während im deutschen  der von Knaben begonnen wurde. Die Kosaken gaben plöglich Folkething in drei Sizungen eingehend mit den beiden focialdemo- Borgehen für unthunlich, das Mittel der Bloda de aber für sehr Man sieht, Standard" hält ein weiteres friegerisches Schiffe ab und sechs Tote und zehn Verwundete blieben auf der fratischen Anträgen zur Linderung der Not der Arbeitslofen befaßt. untauglich, um den Widerstand Venezuelas   zu brechen. Und Stelle. Heute ziehen durch die Straßen immer neue Militär- Die Anträge stimmen im wesentlichen mit den im vorigen Jahre auch Chronicle" befürchtet die unangenehmsten Schwierig­verstärkungen; es sind die Kosaken von Jekaterinodar   geholt worden, eingebrachten, die zu einer offiziellen Untersuchung über die Arbeits- feiten. so daß die Stadt munmehr von Kosaken   überfüllt ist. Trotz alledem losigkeit führten, überein. In dem einen Antrage wird ein haben sich, wie soeben berichtet wird, zu der Versammlung Staatsbeitrag für die Arbeitslosen Kaſſen der Gewerkschaften häuslerischen journalistischen Hanswursten abgesehen noch mehr Menschen als an den vorhergehenden und andern Arbeitervereine verlangt, wofür jährlich bis Auch die deutsche Presse bermag sich von einigen toll­Breſſe Zagen eingefunden. Den achten Tag schon", heißt es in einem andren Briefe, die außerordentliche Arbeitslosigkeit dieses Winters, Staatsbeiträge Kölnische Zeitung  " dem Vorwärts" schon dankbar dafür, daß er 500 000 str. bewilligt werden sollten, in dem anderen als Hilfe gegen nicht in eine Kreuzzugsstimmung hineinzuanimieren. So ist die zerrt uns ein Nervenfieber. Der Streik wird fortgesetzt; jeden Tag für die freien Armenkassen der Kommunen, wofür bis zu 600 000 Str. fich diesmal zu einem ausdrücklichen Tadel"(!) des deutschen   Vor­finden auf dem Temernik Versammlungen statt. Gestern wurden ausgegeben werden sollten. Vor vollbeseztem Hause leitete unfer gehens nicht aufzufchwingen" sechs Kavallerie- Angriffe auf die Menge unternommen. Man schlug Parteigenosse J. Jensen, der als Vorsitzender des Gesamtverbandes steht ferner vermocht habe. Sie ge= schonungslos mit der Knute, dem Säbel und der Lanze drein. Die der Gewerkschaften zuverlässige Angaben über den Umfang dings recht fleinlaut gut, daß es ja aller­Menge blieb aber standhaft. Alle Angriffe wurden von einem Stein- der Arbeitslosigkeit unter den Industrie- Arbeitern zur Hand hatte, eine Großmacht feinen erhebenden Eindruck" macht, wenit 21 regen empfangen und zurückgeschlagen. Als die Menge schon im die Debatte ein und erklärte am Schluſſe ſeines Vortrages, und daß die Befürchtungen des Vorwärts" in Bezug auf Deutsch­einem Kleinstaat Begriff war auseinanderzugehen, fam Infanterie an daß, wenn die Liberalen Millionen für Kanonen und Prinzessinnen Kleinstaat an den Kragen geht", und gab, ohne gewarnt zu haben, eine scharfe Salve ab. Sieben übrig hätten, sie die Arbeitslosen doch nicht wie im vorigen Jahre lands wirtschaftliche Schädigung in Venezuela   durch den blieben tot liegen, zwölf find schwer verlegt und ins Hospital ver- mit 65 Seiten Statistit abspeisen tönnten. Der Wortführer der Ribe  - Gewaltalt nicht unbegründet seien. Sie verteidigt das Vorgehen ledig bracht worden. Die Menge gestattete nicht, ihre Toten fortzutragen. ralen sprach sich dem ersten Antrage gegenüber ablehnend aus, über lich   damit, daß es nicht anders gegangen sei und Deutschland   auch Heute findet von neuem eine Versammlung statt. Die Polizei hat den andern aber bezüglich Staatsbeitrag zu den freien Armen- im andren Fall geschädigt worden sei. Nun, das finanzielle und fich in einer Sette an dem Fluffe Temernit aufgepflanzt für den faffen( deren Leiftungen nicht als Armemunterſtügung gelten) moralische Facit dieser wenig vorbedachten Aktion der gepanzerten Fall, daß sich die Menge zu der Stadt begeben wollte. Haus- äußerte er sich zustimmend, und diesem Urteil schloß sich der Faust, die auch bereits die schärffte Mißbilligung der amerikanischen  uchungen haben noch nicht stattgefunden, wohl aber Verhaftungen. Minister des Innern an. In den Straßen schweifen Kosaken herum. Der Ataman ist an auch im Princip mit Staatsbeiträgen zu den Unterſtüßungskassen Die Kritik der Thatsachen wird vernichtend genug sein. Sie wird Ein andrer Liberaler erklärte fich Regierung gefunden hat, wird ja später gezogen werden können. gelomunen, auch jemand aus dem Ministerium der Verkehrsmittel der Gewerkschaften einverstanden. Die Debatte, an der sich von der Die Kritik der Thatsachen wird vernichtend genug sein. Sie wird Angesichts dieser Mitteilung von Augenzeugen flingt eine Borgbjerg und Chr. Rasmussen beteiligten, endete Mittwochnacht des China Kreuzzuges in Deutschland   auswärtige Politik ge­socialdemokratischen Fraktion außerdem die Genossen Lyngfie, wieder einmal beweisen, mit wie wenig Verstand trotz der Lehren Nachricht äußerst unglaubhaft, die dem B. T." aus Petersburg   gegen 12 Uhr damit, daß die Anträge einem Ausschuß von 15 Mit- macht wird. zugeht: Der große Arbeiterstreit in Rostow   am Don und auf der gliedern überwiesen wurden. Station Tichorezkaja ist beendet, nachdem den Arbeitern ihr Wir lassen nunmehr die vorliegenden Meldungen folgen: rüdständiger Lohn ausgezahlt worden ist und einige Schweden  . Caftros Aufruf zu den Waffen. umbeliebte Meister entlassen wurden. Die Arbeiter ließen hierauf einen feierlichen Dankgottesdienst celebrieren und anläßlich des Bäckerstreits in Göteborg   im März dieses Jahres gegen Barbarische Klassenjustiz. Bei den Straßendemonstrationen, die nahmen die Arbeit sofort wieder auf. In Tichorezkaja die aus Deutschland   importierten Streitbrecher Tieferten die Arbeiter 22 Agitatoren der Re- stattfanden, sollen einige Ausschreitungen vorgekommen sein. Das gierung aus und nahmen gleichfalls die Arbeit wieder auf. Rathausgericht in Göteborg   verurteilte dann einen Arbeiter, weil Der Ministergehilfe und Chef der Gendarmerie Generallieutenant er einen Stein einem Bäckermeister ins Fenster geworfen haben v. Mahl reiste von hier nach Rostow   zur näheren Untersuchung der foll, zu 2 Jahren und 2 Monaten Strafarbeit, 5 andre Demonstranten Arbeiterunruhen und zur Prüfung der Schuldfrage der zu Geldstrafen oder 2 Monaten Gefängnis. Hiergegen legte der Stadt­Bahnverwaltung ab.- fistal Berufung ein, und nun hat am Montag das Göta Hofgericht diese fünf Arbeiter wegen Teilnahme an einem Auflauf noch zu Strafarbeit, und zwar von 2 Jahren 1 Monat bis zu 2 Jahren 3 Monaten demokraten", wird hierin ein brutales Klassenurteil und nichts verurteilt. Das allgemeine Rechtsbewußtsein," fchreibt Social­andres sehen; aber man darf wohl hoffen, daß das höchste Gericht diese unverhältnismäßig hohen Strafen herabsetzen wird."

und andre."

Frankreich  .

Belgien  . Die Fleischteuerungsfrage

.

Der Gewaltakt gegen Venezuela  

armes

J

" Die frechen Füße von Ausländern haben den heiligen Boden Venezuelas   profaniert. Es ist eine seltsame Thatsache ohne Präcedenzfall und mögliche Rechtfertigung in der Geschichte. Es ist eine barbarische Handlung, ein Attentat gegen die allerersten Principien der Nationen, es ist eine unedle Handlung, da sie die Frucht einer unfittlichen und feigen Koalition von Gewalt und Perfidie ist. So ist die Handlung, die vor wenigen Stunden im Hafen von La Guayra geschah, wo die Geschwader Deutschlands   und Englands gleichzeitig und gemeinschaftlich drei wehrlose Kriegsschiffe überrumpelten, die im Dock repariert wurden. Für Venezuela   ist der Kampf ein ungleicher, da diese Ver­gewaltigungen von zwei der mächtigsten Nationen gegen unser Land verbrochen wurden, das sich kaum von langen und schmerz­lichen Kämpfen erholt hat. Und warum geschah dies in so hinter­liftiger Weife? Wahrlich, Venezuela   fann einen solchen frechen Angriff nicht hinnehmen, da diese Nationen nicht gemäß den für ähnliche Fälle aufgestellten Regeln vorgegangen sind. Doch das Recht ist auf unsrer Seite. Der Gott der Völker, der Bolivar und seine Helden zu ihren großen Thaten begeisterte, mit denen sie uns unter schweren Opfern Freiheit und Un abhängigkeit errangen, wird in den entscheidenden Augenblicken mit uns sein. Er wird uns begeistern und helfen in gewaltigen Opfern und in unsrem großen Werk der Sicherung unsrer nationalen Unabhängigkeit."

Die Kampfbereitschaft Venezuelas  .

Dem Tag" wird ferner gemeldet:

tein Gehör.

Verbrecher in der Kutte. Die Manier der französischen   Bour­geoisie, ihre Kinder den teuren Brüdern"( chères frères) in Obhut zu geben, hat sich in Villeneuve- sur- Lot   bitter gerächt. Vor dem dortigen Schwurgericht wurden in der zu Ende gegangenen Session allein drei Priester verurteilt, welche sich in unsittlicher Weise an unmündigen Knaben und Mädchen vergangen hatten. Gegen den einen traten elf fleine Knaben, denen er Religions unterricht zu erteilen hatte, als Zeugen auf. Der Angeklagte erhielt vier Jahre Gefängnis. Der zweite, ein Priester Boissi, hatte fich gegen zehn fleine Mädchen von weniger als 18 Jahren, welche hat Deutschland   und England in eine nichts weniger als feiner Erziehung anvertraut waren, vergangen. Seine Vergehen angenehme Situation gebracht. Man glaubte offenbar Castro waren derart schamlose, daß sie mit sechs Jahren Zwangsarbeit be- durch eine Flottendemonstration ebenso leicht ins Bodshorn jagen straft wurden. Unter den Opfern des dritten Dieners des Herrn" befanden sich Kinder von nicht älter denn acht Jahren; insgesamt zu können, wie den Präsidenten von Haiti   oder den Sultan von traten 26 Stinder als Zeugen gegen ihn auf. Der Bruder Bec", so Sansibar  , man ſcheint sich darin aber ganz gründlich getäuscht zu ist der Name dieses Monstrums, erhielt acht Jahre Zwangsarbeit. haben. Noch läßt sich ja ein Prognostikon mit absoluter Bestimmt­Die Klerikalen der Umgegend versuchten alles, diese verbrecherischen heit nicht stellen, doch deutet alles darauf hin, daß Castro zum Kirchenlichter zu Märthrern zu stempeln und verfolgten namentlich äußersten Widerstand entschlossen ist, und nicht London  , 12. Dezember. Aus La Guayra wird telegraphiert: den Untersuchungsrichter mit Beleidigungen und Verleumdungen.nur er, sondern auch die Castro trifft enorme triegerische Vorbereitungen. venezolanische Be= völkerung. Bereits sind starke Truppenabteilungen in der einberufen, und das Bolt strömte scharenweise zu den Fahnen, da Alle waffenfähigen Männer zwischen 18 und 50 Jahren sind bedrohten Hafenstadt La Guahra zusammengezogen worden, der Kampf populär ist. In La Guayra   sind schon 926 Freiwillige bereits sind zahlreiche Geschütze in beherrschenden und Bildete Gegenstand einer Interpellation des socialistischen Abgeord schanzten Stellungen aufgepflanzt worden. Und jedenfalls werden Mausern bewaffnete Männer. ver bewaffnet, und stündlich melden sich mehr. Ueberall trifft man mit neten Bertrand in der Kammer. Der Redner wies an der Hand die verbündeten Mächte sich zweimal befinnen, ob sie es zum ernsten Guerra ist mit 2500 Mann und 18 Geſchüßen in La Guahra Der Kriegsminister General   Ramon eines reichhaltigen Materials nach, daß die Fleischpreise in Belgien  in den letzten Jahren um 20 Centimes pro Kilo gestiegen Strieg kommen laffen sollen, einem Krieg, der finanzielle und Menschen- eingetroffen und hat die Geschütze auf den die Stadt be­feien. Diefe Steigerung sei bei den notorisch niedrigen opfer fosten könnte, gegen die die Summe, die man durch die herrschenden Höhen postiert. General Celestino Castro, eit Löhnen, die in Belgien   gezahlt würden, eine so enorme, Flottendemonstration erzwingen wollte, zu einer lächerlichen 2-3000 Mann nebst Geschüßen in La Guayra   erwartet, so daß die Bruder des Präsidenten, wurde in der heutigen Nacht mit daß die Ernährung der Arbeiterschaft darunter in hohem Bagatelle zusammenschrumpfen würde. Und es wäre mehr als venezolaner heute 5000 Mann und gegen 50 Geschütze in La Maße leiden müsse. Nach den Ausführungen des Redners fraglich, ob man die Kriegskosten jemals von Venezuela   zurück Guayra zu haben hoffen. Den ganzen Tag und die ganze Nacht wird die Preissteigerung verursacht durch die protektionistische erstattet bekäme. China  , das übrigens seine Kriegsentschädigung wurde Munition nach Fort Lavigia geschafft, das den Hafen über­Bolitik, welche auch seitens des belgischen Ministeriums betrieben noch keineswegs bezahlt hat, ist ein an finanziellen Sträften reiches ragt. Das britische   Striegsschiff Indefatigable", welches einige Zeit wird; auf lebendes Bich sowohl als auf frisches und konserviertes Land, Venezuela   mit seinen zwei Millionen Einwohnern ist dagegen allein im Hafen lag, tam um 6 Uhr abends vor La Guayra   an, Fleisch find Eingangszölle gelegt. Für mageres Vieh sind die Grenzen ein ganz gesperrt, eine Maßnahme, welche insbesondere die Kleinbauern Land mit ganzen 87 Millionen Staatsbudget, das britische   Kriegsschiff Retribution" und das deutsche Vineta" sehr schädigt. Für französisches Schlachtvieh sind die Grenzen voll- wovon allein 21 Millionen aus Zöllen fließen. Zur wirklichen dampften um dieselbe Zeit aus La Guayra   ab, wie man glaubt mit der tommen gesperrt. Ferner find auch in Belgien   eine Reihe Verord- Niederwerfung Venezuelas   würde zweifellos ein Expeditionscorps Antwort des Präsidenten Castro, die um 2 Uhr mit Ertrazug ein­mungen- angeblich in sanitärem Interesse- erlassen, welche die Einfuhr ausgerüstet werden müssen, das nach Zehntausenden zählen müßte, telegraphiert, daß die venezolanifchen Behörden in Porto  getroffen war. Der Daily Mail" wird aus Willemstad  von Schlachtvieh erschweren. Diese Maßnahmen, so schloß der socialistische die Kriegskosten würden sich also auf Duzende Redner, find im Interesse einer Kleinen Klasse Großgrundbesizer und Millionen belaufen. Diese Summe würde sich aber, wie gesagt, mit Beschlag belegten. Die Stadt wird befestigt. bon Cabello auch das Eigentum aller gefangenen Deutschen   und Engländer Biehzüchter erlaffen, denen auf diese Weise 28 Millionen Fr. in die taum je von dem selbst besiegten Venezuela   eintreiben laffen. Die Ein englischer Dampfer, welcher im Hafen feine aus Tasche fließen. Der Ackerbauminister suchte die Ausführungen des socialistischen Redners zu entkräften, indem er nachwies, daß der Verpfändung fämtlicher Zolleinkünfte müßte schon auf Jahre hinaus Stohlen bestehende Ladung löscht, wurde ebenfalls beschlag= Fleischkonsum in den letzten Jahren ständig gestiegen sei, und zwar erfolgen, und ob zu alledem die Vereinigten Staaten   nahmt. Der amerikanische   tonsut versuchte zu in höherem Prozentsaz als die Bevölkerung. Die vorhandene Preis- böllig passiv zusehen würden, ist ist noch fehr intervenieren, seine Vorstellungen fanden jedoch steigerung selbst mußte er zugeben. Bertrand brachte eine Reso- die Frage. Bereits das bisherige Vorgehen der Mächte lution ein, in welcher die Regierung aufgefordert wird, Maßnahmen hat in der Union   die größte Entrüstung hervorgerufen. schildern die Lage dort als so ernst, daß ein Zusammen Donnerstagabend aus Venezuela   eingetroffene Nachrichten zu treffen, um dieser Stalamität zu begegnen. Die Rechte brachte Schon liegt in flotten offiziösen Organen! die Nach- ft der deutsch   englischen Streitkräfte mit den eine einfache Tagesordnung ein; die Socialisten beantragten nament richt aus New York   vor, daß das Staatsdepartement liche Abstimmung. in venezolanischen Trubpen jeden Augenblick zu befürchten ist. Nach Die socialistische Resolution wurde von der agrarisch- ashington die Zerstörung der venezolanischen Schiffe als anderweitigen Meldungen soll es bereits zum Kampfe gekommen sein. fleritalen Mehrheit der Kammer mit 66 gegen Gewaltakt ansehe, eine Auffassung, die selbstverständlich Die Haltung Amerikas  . 48 Stimmen verworfen und die einfache Tagesordnung die amerikanische   Presse durchaus teilt; schon deuten An­angenommen. Dem Tag" wird über London   aus Washington   ge zeichen darauf hin, daß die Vereinigten Staaten   bereits meldet: Italien  . im jezigen Stadium des Konflikts zu intervenieren beabsichtigen Obwohl das Staatsdepartement die Ergreifung und Zerstörung, Die Reform des Militärftrafrechts. Der Kriegsminister und der und den Mächten den Vorschlag machen werden, den Konflikt vor der venezolanischen Kriegsschiffe als grundlose Gewaltatie ansehe, Minister der Justiz werden demnächst der Kammer zwei Gesetz ein Schiedsgericht zu verweisen. Sollte dieser Vorschlag ernstlich ändere fich die neutrale Haltung der Union   durch die alute Zu­entwürfe zugehen lassen, in welchen eine Reform des Militärstraf- gemacht werden, so würden ihn England und Deutschland   spizung der Ereignisse in Venezuela   in feiner Weise, und sie werde rechts vorgesehen ist. Nach diesen Projekten sollen Bergehen von Faum zurüdzuweisen in der Lage sein. Dann feinerlei Eingriff in den Gang derselben ver­Militärpersonen gegen das gemeine Recht vor den bürgerlichen wären die beiden Mächte die blamierten Europäer, beiden Mächte die blamierten Europäer, dann suchen. Admiral Dewey befinde fich mit 53 Kriegsschiffen und Gerichten zur Aburteilung kommen; den Kriegsgerichten werden nur stellte sich die ganze Affäre als Granitbeißerei dar, dann 14 000 Mann nicht weit von Venezuela  , es solle jedoch, wie die noch die Bergehen gegen die militärische Disciplin verbleiben. Die wäre der Austrag der Angelegenheit glücklich auf dem Punkt an- Regierung erklärt, feines seiner Schiffe dorthin geschickt werden. Prozeßordnung selbst wird einer gründlichen Reform unterworfen gelangt, auf den man sich bei einer vernünftigen Erwägung der folution ein, den Präsidenten zu dem Vorschlag zu Im Repräsentantenhause brachte Shafroth eine Re­werden; so wird der Minister die Abschaffung des militärischen werden; so wird der Minister die Abschaffung des militärischen Sache von allem Anfang an hätte stellen sollen. Die Erekution ermächtigen, daß Großbritannien   und Deutschland   ihre An­Kaffationshofes vorschlagen.- wäre dann miẞglückt, die Mächte würden sich dann damit be- sprüche an Venezuela   der Entscheidung eines Schiedsgerichts über­Spanien. Das Brogramm der neuen Regierung. In dem heute unter dem gnügen müssen, daß der Schuldner sich zur ratenweisen Ab- geben sollen und daß der Präsident die zugesagte Entschädigungs­Vorfiz des Königs abgehaltenen Ministerrat erklärte Minister- ahlung bequemt, wozu er sich ja auch vor den Gewaltmaßregeln fumme garantieren solle. präsident Silvela, er fei entschlossen, alle For der beiden Mächte bereit erklärt hatte! Infolge von telegraphischen Instruktionen sprachen derungen der tonservativen Partei zu erfüllen Alle diese Dinge toußte natürlich auch Präsident Caftro. Er Botschafter Herbert dem Staatsdepartement ihren der deutsche Botschafter b. Holleben   und der englische ohne Rüdsicht auf die Konsequenzen. Silvela legte wußte, daß es seine Bedränger nicht zum Aeußersten kommen lassen Dank aus für die guten Dienste des amerikanischen  einen Entwurf für geplante Reformen vor. Darunter befindet sich fönnten. Kein Wunder, daß seine Haltung eine so zuversichtliche Gesandten Bowen, durch welche die Befreiung der englischen auch die Wiedereinführung des obligatorischen Militärdienstes. Den ist, während man in England und Deutschland   fich bereits etwas und deutschen   Staatsangehörigen in Venezuela   herbeigeführt worden Liberalen gegenüber machte Silvela den Vorwurf, sie hätten durch kazenjammerlich fühlt und das Geschehene am liebsten wieder ist. Beide Diplomaten erörterten die gegenwärtige Lage mit dem Staats­ihre Finanzwirtschaft die Verteidigungskraft des Landes, die Flotte rüdgängig machen möchte. Die englische Presse sieht die Lage sekretär Hay, der sich erbot, die Botschafter über die Meldungen, welche und die für das Volkswohl erforderlichen öffentlichen Arbeiten ge- als feineswegs rofig an. So schreibt der, Standard": von der Gesandtschaft in Caracas   und von den amerikanischen schädigt.­England. Die durch Caftros haltung gefchaffene Lage ist Ronfuln eingehen, auf dem laufenden zu erhalten.- Die Bot entschieden nicht zufriedenstellend. schafter sind mit einer angewiesen, dem Staatsdepartement geordneten Verwaltung und einem wohlorganiin irgend einer Einzelheit abzugehen von dem Plan gemeinschaftlicher zu versichern, daß weder England noch Deutschland   beabsichtigen, fierten, betriebsamen Bolt zu thun hätten, würde die Aftion, wie er in London   und Berlin   festgestellt und dem Staats­Unterbrechung des Handels, die Abschneidung departement vor einiger Zeit mitgeteilt worden ist. von der Außenwelt die Regierung zum Nach­geben zwingen; aber unglüdlicherweise stehen Danach ist die Situation einftiveilen die: Deutschland   und Eng­wir einem ganz regellofen Gemeinwesen land werden sich sofern nicht inzwischen vorgekommene Zu­gegenüber, das von einer Clique bon Aben sammenstöße eine andre Situation ergeben sollten- mit der teurern beherrscht wird. Blodade begnügen. Sie haben die venezolanischen Schiffe annettiert und zerstört, dafür hat Castro das Eigen­tum der Ausländer beschlagnahmt. Ob sich der Schutz der Ausländer, den Amerika   übernommen hat, nicht nur auf deren Perfon, sondern auch auf deren Eigentum bezieht, bleibt abzutvarten.

-

Ein militärischer Standal. Einige Blätter, insbesondere Daily Mail und Morningleader" beschäftigen sich seit einigen Wochen mit der Affaire Leonard. Der Genannte ist Unteroffizier bei dem neugebildeten provisorischen Dragoner Regiment und wurde degradiert, weil er in einem Schreiben an den Kriegsminister diesen auf gewisse Uebelstände aufmerksam machte. Man glaubt, daß die Veröffentlichung fämtlicher Thatsachen standalöse Dinge zu Tage fördern wird. Wie verlautet, beträgt die Zahl der feit Bildung des Regiments Defertierten mehrere hundert. Zahlreiche Regimentsmitglieder wurden vor das Kriegs­gericht gestellt; unlängst standen vor demselben an einem einzigen Tage nicht weniger als 24 Soldaten, welche verschiedener Vergehen beschuldigt waren. Im Durchschnitt ist jeder Soldat des Regiments bereits zweimal bestraft.­

Wenn wir es

-

Daily Chronicle" fagt: Selbst Castro muß einsehen, daß er dem Untergang zusteuert, wenn ihm teine diplo matische Intervention au Hilfe tommt. Der ernsteste Umstand ist die Erregung der Be