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fnapp geworden. Darunter leiden am meisten die Kleinen Händler,

Die Straßenbahn- Angestellten in Mailand   sind in den Aus- 13immerstr. 60. die oft drei bis vier Stunden warten müssen, während die Abnehmer stand getreten. Sie verlangen Erhöhung ihrer Gehälter. Etiva größerer Mengen schneller abgefertigt werden, und dann nicht selten 100 Wagen, die noch im Verkehr sind, werden polizeilich beschützt. doch nichts bekommen.

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Groß Lichterfelde  . Bei der Wahl zu dem neu errichteten Ge­werbegericht wurden die Kandidaten der freien Gewerkschaften ohne Gegenkandidaten gewählt.

Der Gemeinderat will sich bei der Ungültigkeitserklärung der legten Gemeinderats- Wahlen durch den Bezirksausschuß noch nicht beruhigen und hat beschlossen, das Ober- Verwaltungsgericht anzu­rufen. Das wird der Gemeinde nur unnüze Kosten verursachen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Gerichts- Zeitung.

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Gemütlichkeit VI", Gleize, Charlottenburg  , Strumme straße 69. Guter Zug", Eberswalderstr. 3. Pfälzer  ", Hoffmann, Swinemünderstr. 47. Einigkeit IV", Gärisch, Neu- Bittau. Weichsel  duft I", Pappel- Allee 34." Fortuna  ", Rüdersdorf  , Stolpbrüd. Berolina", Teltow  , Hoher Steinweg 41( alle 14 Tage)., Grüne Rose", Friedenstr. 91. Dornröschen", Fennstr. 5. Henteltöppfen", Zimmer, Lorgingstr. 32. Wilde Rose", Neu- Weißensee, Lichtenbergerstraße 15. Nasenwärmer", Eyser, und die folgenden Tage die zweite Straffammer des Landgerichts I Sträftige Lunge", Mertens, Liebigftr. 47. Ein Prozeß um die Brandtsche Millionen- Erbschaft wird heute Freie Alliance", Bärsch, Drontheimerstr. 1 c. Dunderstr. 88. Grüne Eiche II", Rigdorf, Lange, Glasowstr. 33. beschäftigen und in weilen Kreisen Aufsehen erregen. Verstoppte Piepe", Chrift­leidigung des Majoratsherrn, Ehrenmitglieds der medizinischen Wegen Be- burgerstr. 39. Alpenblüte", Freulich, Mendelssohnstraße. Central- Raucherbund. Zuschriften find an leist, Rigdorf, Julius­Fakultät in Halle, Abg. Graf Sholto v. Douglas, hat sich der straße 26, zu richten. Lange Pfeife", Rigdorf, Knesebeckstraße 20. Maurermeister Friedrich Brandt in Berlin  , wegen Beleidigung Glück auf", Rirdorf, Ringbahnstr. 24. Frohsinn", Knesebeckstraße, bei und versuchter Erpressung der Kaufmann Wilhelm Bethke in Sparenberg. Kurze Pfeife", Rirdorf, Mainzerstr. 4. Ohne Zwang", Neu- Rahnsdorf zu verantworten. Ueber die Brandtsche Millionen- Rirdorf, Knesebeckstr. 118. Erbschaft sind schon ganze Aftenberge zusammengeschrieben worden, 1. Männer- Abt. Friedenstr. 37. Arbeiter Turnerbund. Turnv." Fichte", Berlin  , abds. 8-10 Uhr: 3. Männer- Abt. Boechstr. 17/20. eine Unzahl von Personen hat sich damit beschäftigt und im Aus- 7. Männer- Ath. Reichenbergerstr. 131-132. 8. Männer- Abt. Höchste Ein erfolgreicher Streit. In der Eisengießerei und Maschinen- wärtigen Amte ist diese Erbschaftsangelegenheit das Schmerzenskind straße 36/37. 2. Lehrlings- Abt. Stalizerſtr. 55-56.- 4. Lehrlings- Abt. fabrik von Jachmann, Moabit  , ist im Sommer zwischen Meistern der Geheimen Räte gewesen, die sich viele Jahre damit abzuquälen Siemensstr. 20( Moabit  ). 5. Lehrlings- Abt. Ackerstr. 67." Freie Turner und Formern die beiderseits unterschriftlich anerkannte Verein hatten. Die Angelegenheit hat auch die maßgebenden Personen im schaft Johannisthal  " abds. 9-10 Uhr Senftleben. Turnerschaft d. V. barung getroffen worden, daß sämtliche Arbeiten nur nach Gewicht Auswärtigen Amt   mehr als einmal beschäftigt. Im Jahre 1791 " Rereus"( gegründet 1882), 1. Lehrlings- Abt. 8-10 Uhr abds. Manteuffel­Arbeiter- Turnb." in Adlershof  , Padden- Villa, Rudower Chauffee, bezahlt werden sollten, Aenderungen durften nur im gegenseitiger starb zu Amsterdam   der Großkaufmann Johann Konrad Brandt. Straße 7. Männer Abt.  , Mittwochs Lehrlings- Abteilung. Einverständnis erfolgen. Den Sommer und Herbst, als in dem Be- r hinterließ ein Vermögen von vielen Millionen Gulden in bar, Gesang, Turn- und gesellige Vereine. Sportverein Herkules", triebe reichlich zu thun war, ging alles gut. Vor einigen Tagen wertvolle Liegenschaften usw. Laut Testament vom Jahre 1786 fiel Battstr. 3. Berliner   Arbeiter- Ruderverein" Freiheit" tagt jeden Sonn­jedoch erklärte plößlich ein Meister, wahrscheinlich im Auftrage des die eine Hälfte des Vermögens an In an Frankfurterstr. 18. Privat­Fabrikanten, zwei Formern, daß sie von jetzt ab die Arbeit nicht mehr verheiratet mit Adam Hahn in und Allart van Meurs in Theater- Gesellschaft Tell", Zorudorferstr. 57. nach Gewicht, sondern stückweise bezahlt bekämen; gleichzeitig fette weiter Che. Die zweite Hälfte bestimmte der Teftator für Evas Deutscher Arbeiterverein Brüssel. Verkehrs- und Vereinslokal er willkürlich den Preis so weit herunter, daß damit überhaupt nicht Tochter aus erster Ehe, für den Fall, daß diese das 25. Lebensjahr Maison du peuple. auszukommen war. Die Former protestierten, gegen das Verhalten erreiche und das evangelisch- lutherische Glaubensbekenntnis abgelegt Arbeiter- Radfahrerbund Solidarität". Gau 9( Prov. Branden­des Meisters. Dieser glaubte aber jetzt in der schlechten Jahreszeit habe. Da dieses Mädchen schon im Alter von 9 Jahren im burg  ). Alle Zuschriften und Anfragen, den Bund betreffend, sind zu richten an den Gauvorfißenden Karl Fischer, Berlin   NW.  , Waldstr. 8. Waldesgrün", Oberwasser zu haben. Seine Unterschrift galt ihm nichts, er ließ sich Jahre 1792 starb, so war die gestellte Bedingung nicht erfüllt und jeden Sonnabend vor dem 1. u. 15., Brunnenstr. 107. auf teine gütliche Zurücknahme seiner Anordnung ein. Als trob die Hälfte der Erbschaft mußte nun, nach den Bestimmungen des aller Versuche eine Einigung nicht zu erzielen war, legten am Testaments, der deutschen   Verwandtschaft zufallen. Die Dienstag sämtliche Former des Betriebs die Arbeit nieder. Die Familie van Meurs soll es dann versucht haben, sich auch in den in der Aula der 69. Gemeindeschule, Kleine Frankfurterstr. 6: Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 14. Dezember, vorm. 88, Uhr, fofort seitens der Organisation eingeleiteten Verhandlungen schienen Besitz der zweiten Hälfte der Nachlassenschaft zu sehen, was indessen Bersammlung. Freireligiöse Borlesung. Um 10 Uhr vorm. eben­anfangs ebenfalls an der Hartnäckigkeit des Fabrikanten scheitern nicht gelang. Die um die Erbschaft geführten Prozesse datieren bis daselbst: Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille:" Die sinnbildliche Be zu wollen. Erst als die Organisation schärfere Maßnahmen in Aus- zum Jahre 1813 zurück. Die van Weurs wurden 1824 endgültig deutung chriftlicher Wunder". Gäste, Damen und Herren, sehr will­ficht stellte, wurde die Angelegenheit zur vollen Zufriedenheit der mit ihren Ansprüchen abgewiesen und vom Obergericht im Haag kommen. Streifenden erledigt, so daß die Arbeit am Freitag wieder auf- wurde bestimmt, daß die Nachlassenschaft so lange in Asservation Wetter Prognose für Sonnabend, den 13. Dezember 1902. genommen werden konnte. Daß sich die Arbeiter auch in schlechten bleibe, bis sich die richtig legitimierten deutschen   Erben melden. Zunächst ziemlich heiter und trocken, später woltig bei sehr lebhaften Zeiten nicht ohne weiteres einseitige Aenderungen der Arbeits- Seitdem find viele in Deutschland   ansässigen Familien mit dem südöstlichen Winden und steigender Temperatur; Uebergang zu Thauweiter. bedingungen gefallen lassen, dürfte dem Unternehmer hierbei wohl Namen Brandt in Aufregung verfekt worden und es entstanden Berliner   Wetterbureau. tlar geworden sein. allerorten Erbprätendenten, die alle möglichen Versuche machten, in den Besitz der Erbschaft zu gelangen, ohne daß sie dabei Erfolg hatten. In den 60er Jahren soll dann der Buchbindermeister Johann Konrad Andreas Brandt zu Aschersleben   einen neuen Ver­

Achtung, Former! Die Gießerei von Eilner, Sebastianstraße, ift gesperrt.

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Deutscher Metallarbeiter Verband. ( Ortsverwaltung Berlin  .)

Deutsches Reich  .

Socialdemokrat. Wahlverein

f. d. 4. Berl. Reichstags- Wahlkreis.

( Südosten.)

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Genoffe, der Glafer

Gustav Schmidt

Oranienstraße 188, Stadtbez. 85, gestorben ist. 234/7

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute nachmittag um 3 Uhr von der Leichenhalle des Thomas- Kirchhofs in Rirdorf( Hermannstr.) aus statt. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand.

Central- Verband

der Maurer   Deutschlands  .

Zweigverein Berlin  .

Den Mitgliedern zur Kenntnis, daß am 10. d. M. unser lang­jähriges und treues Mitglied

such gemacht haben, durch Vermittelung des Grafen Douglas seine Erbansprüche zu belveisen. Alle diese Schritte sind ohne Ergebnis geblieben und das Auswärtige Amt scheint den Standpunkt zu ver­treten, daß der zweite Teil der Erbschaft an die van Meursschen Gegen das Koalitionsrecht der Arbeiter richtet sich eine Ver: Erben ausgezahlt worden sei. Die Brandtschen Erbprätendenten fügung der Generaldirektion der sächsischen Staatsbahn. Tadurch find andrer Meinung und lassen nicht ab, ihre Ansprüche mit allem wird angeordnet, daß bei Gründung von Verbänden und Vereinen für Eifer zu verfolgen. Ihr Bevollmächtigter ist der Angeklagte Eisenbanbedienstete, und zwar foivohl solcher von Beamten als auch Friedrich Brandt. Für den Grafen Douglas haben sich aus seiner solcher von im Arbeitsverhältnis stehenden Personen, ebenso auch bei Thätigkeit in dieser Angelegenheit starke Unannehmlichkeiten ergeben. der Gründung von Ortsvereinen unverzüglich auf dienstlichem Wege Es wurde plößlich die Behauptung aufgestellt, daß er selbst aus der Meldung an die Generaldirektion zu erstatten ist. Diese Meldung Erbschaftsmasse im Jahre 1868 25 000 Gulden und 1869 hat von dem Vorsitzenden oder Leiter des betreffenden Vereins zu 5 Millionen Gulden erhalten habe. Es wurde behauptet, daß in geschehen. Welchen Zweck diese Verfügung hat, das dürfte ohne den 60er Jahren Unberechtigte als Agenten, mit Erbespapieren be­weiteres flar fein. Die Generaldirektion wirft sich zum Vormund waffnet, Gelder aus der Erbschaftsmasse erhielten und sich darunter der Angestellten und Arbeiter auf und will durch die verlangten auch Graf v. Douglas befunden habe. Es wurde behauptet, daß der Meldungen in der Lage sein, dem Personal den Eintritt in solche oben genannte Buchbinder Brandt dem Grafen Douglas alle zur Vereine zu vereiteln, die der Vertretung von Arbeiterinteressen Legitimation dienenden Papiere übergeben habe und bezüglich der dienen. Wer von seinem Recht der Koalition Gebrauch machen will. Herausgabe der letzteren ist es auch zu einem Civilprozeß gekommen. der hat eben den Machtbereich der Generaldirektion der sächsischen Auch Strafprozesse haben sich im Laufe der Zeit aus dem Gegensaz Staatsbahn zu verlassen und sich anderswo eine gute und gesicherte zwischen den Erbprätendenten und dem Grafen Douglas heraus­Eristenz" zu suchen. geschält; in einem solchen hat der letztere schon im Jahre 1897 be= Ausgesperrt sind die Gärtnergehilfen in Plauen   i. V., weil sie schworen, nichts aus der Erbschaft erhalten zu haben. Ein seiner einer Organisation beigetreten find, und nicht etwa einer solchen, Beit auf Betreiben einiger Erbprätendenten gegen den Grafen die irgendwelche Beziehungen zu den ehrlosen Leuten" der Socials Douglas eingeleitetes Ermittelungsverfahren wegen Unterdrückung demokratie hat. Es handelt sich um den Allgemeinen Deutschen   privater Urkunden endete mit der Zurückweisung der Strafanzeige Franz Richter, Gärtnerverein, der christlichen und patriotischen Tendenzen huldigt, seitens der Staatsanwaltschaft. Nun aber verfaßte im Jahre 1900 der aber auch für die wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder der Angeklagte Friedrich Brandt eine Broschüre, welche sich betitelte: eintreten will, und das veranlaßt die Arbeitgeber, ihre Gehilfen auf Die Johann Konrad Brandtsche Millionen die Straße zu werfen, damit diese nicht etwa daran denken, ihre Nachlassenschaft in Amsterdam   für die Erben in Wochenlöhne, die 12 bis 15 M. betragen, aufgebessert zu verlangen. Deutschland  , Sensationsschrift für die Inter­13 bis 15 20. essenten". Um diese Broschüre handelt es sich bei dem gegen­Gewerbegerichts- Wahlen fanden am Mittwoch in 3 widau wärtigen Prozeß. Sie enthält schwere Beleidigungen gegen den statt. Die Beteiligung war nur schwach. Die von unsrer Seite auf Grafen   Douglas und beschuldigt ihn u. a., Geldbeträge aus der gestellten Arbeitnehmer wurden mit 171 Stimmen gewählt. Gegen Nachlassenschaft sich rechtswidrig zugeeignet, Urkunden widerrechtlich fandidaten waren nicht aufgestellt. unterdrückt zu haben usw. usi. Für den Inhalt der Broschüre sind beide Angeklagte verantwortlich, Bethke wird außerdem noch der ver­fuchten Erpressung beschuldigt, weil er kurz vor dem Erscheinen der Broschüre bem Grafen Douglas brieflich mitgeteilt hat, daß die Broschüre am 10. Dezember in Tausenden von Exemplaren versandt werden solle und Graf D. Nachricht geben solle, falls es ihm erwünscht sei, das Erscheinen zu verhindern. Das Vorverfahren hat sich fast 3tvei Jahre hingezogen, da unzählige kommissarische Vernehmungen nötig waren. Für die Verhandlung find 5 Tage angefeßt. Den Vorsitz führt Landgerichtsdirektor Opis. Die Verteidigung des Angeklagten Brandt führen die Rechtsanwälte Dr. Sch windt und Dr. Thiele, die des Angeklagten Bethge Rechtsanwalt Simons. Unter den vorgeladenen Zeugen befinden sich Wirkt. Geh. Rat Hellwig, Geh. Legationsrat z. D. Ernst v. Wilden.

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Zu den Mitteilungen in den Nummern 288 und 289 des Vor­wärts", welche sich auf einen Herrn Kelterborn in Göttingen   be­ziehen, der nach Angabe unfres Hannoverschen Parteiblatts Agitator des deutschnationalen Handlungsgehilfen- Verbandes sein soll, ersucht uns die Verwaltung des genannten Verbandes um die Richtigstellung, daß jener Herr eine solche Stellung in diesem Verbande nicht be­fleidet und auch nicht bekleidet hat.

Ausland.

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Verfammlungen.

Schleiermacherstr. 11, im Alter von 53 Jahren gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonn­tagnachmittag 2 Uhr von derßeichen­halle des Kreuzkirchhoses in Ma­ riendorf   aus statt. 144/3

Um rege Beteiligung der Kollegen ersucht Die Verbandsleitung.

Verein zur Wahrung der Intereffen der Maurer

Berlins   u. Umgegend.

Am 9. d. M. starb nach langem Leiden unser Mitglied

Hermann Döring  .

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonn tag, nachm. 3 Uhr, vom Trauer hause, Schwedterstr. 36a, aus nach Nieder- Schönhausen, Zions- Kirch­130/12 hof, statt. Rege Beteiligung der Mitglieder Der Vorstand.

Der Streif der Seeleute von Marseille   hat, nachdem die Streifenden mit 5000 gegen 50 Stimmen ein durch die Regierung vorgeschlagenes Schiedsgericht abgelehnt haben, eine Wendung zum schlimmeren genommen. In Marseille   selbst haben sich die Bleiarbeiter, Tischler und Fleischer ebenfalls für den allgemeinen Ausstand erklärt. Andre Gewerkschaften werden voraussichtlich den gleichen Beschluß faffen. Die Schiffer der Hafen- und Küstenfahrzeuge haben erklärt, daß sie erwartet Der Verband der Möbelpolierer hielt am 8. d. M. eine außer nur auf eine allgemeine Order warten, um sich dem Streit an­zuschließen. In Cannes   haben 200 Seeleute die Arbeit niedergelegt; ordentliche Generalversammlung ab. Der Vorsitzende Schulz   gab fie stellen dieselben Forderungen, wie ihre Berufsgenoffen von einen lleberblick über die Entstehung und den Verlauf des Kampfes Marseille  ; in Benyuls weigern fich die Seeleute, ihre Arbeit zu ver- mit dem Inmungsnachweis. Es sei nunmehr Sache der Kollegen, richten, so lange der Streit in Marseille   dauert; in Havre   haben sich darüber zu äußern, ob die Unterstüßung weitergezahlt werden Manifestationen der Seeleute stattgefunden. foll. Die Diskussion war eine sehr lebhafte. Zu dieser Frage waren

zu

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Vereinskalender.

Sigung haben Sonnabend:

Eine Wolfffche Depesche vom Freitag meldet: Alle Werften verschiedene Anträge eingelaufen, die besagen, daß die Unterstützung fonnten heute vormittag das erforderliche Personal einstellen. Un- in der bisherigen Form bis zur nächsten Generalversammlung weiter­gefähr 100 Ausständige, die sich auf den Quais aufhalten, ver- gezahlt wird und noch vor Weihnachten eine Urabstimmung vor­anlaßten einige Arbeiter zur Arbeitseinstellung. Alle Kohlen- zunehmen ist über die Frage, ob die Kollegen gewillt sind, die Ar­verlader sind ausständig. Die Quais, die polizeilich abgesperrt find, beitslosen- Unterstübung obligatorisch einzuführen, und wenn ja, Es wurde eine Kom dürfen von den Ausständigen nicht betreten werden. Bis jetzt sind diefes dem Delegiertentag zu überweisen. leine Gewaltthätigkeiten vorgekommen. mission von 5 Mitgliedern gewählt, die ein Regulativ dazu aus­Die Fachkommission vom Osten erstattete hierauf Die Bäcker haben, einer Wolfffchen Meldung zufolge, beschlossen, arbeiten soll. Freitagabend( gestern) in den Ausstand zu treten. Infolgedessen Bericht über den Streit bei der Firma Equiß. Den dort beschäftigten find die Bäcker des Marseiller Armeecorps requiriert Kollegen war ein Lohnabzug von 3 M. pro Woche gemacht worden, und die Bäckereien militärisch beset worden. fie legten darauf einmütig die Arbeit nieder. Leider ist die Werk­Da fühlt sich also die Militärverwaltung wieder einmal berufen, stelle von Indifferenten besetzt worden. den Arbeitern im wirtschaftlichen Kampfe in den Rücken zu fallen. Streifbrecher vielleicht gegen den Willen der Betreffenden tommandieren und diese auch noch unter militärischen Schuß zu stellen. Auch die Polizei hat Gelegenheit genommen, in den Streit einzugreifen, was Wolffs Bureau folgendermaßen darstellt: Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. Erster Bor­Erster Kassierer Seifrit, Fidicin­Eine Schar ausständiger Hafenarbeiter hielt auf dem Joliette hender Julius Mener, Fichteftr. 27. Alle Henderungen im Vereinskalender find zu richten an ftraße 16. Blah einen Sohlenwagen an und versuchte, ihn umzuwerfen. Als Friedrich Kortum, Laufiberstr. 33. Abends 9-11 Uhr: Uebungsstunde und bie Bolizei eingriff, entstand ein Zusammenstoß, bei dem ein Polizei- Aufnahme neuer Mitglieber. Sanges- Echo", Krüger, Naunynstr. 6. fommiffar einen Schlag ins Gesicht erhielt. Die Gendarmen gingen Immergrün", Zegel, Rentner, Spandauerfte. 15. Weiße Rose II  ", nunmehr gegen die Ausständigen vor und räumten den Platz. Beißenfee, Sorrer, Straßburgstr. 56. ,, Eintracht I", Teltow, Derk, Sängerluft", Luckenwalde  , Schulze, Beclizerstr. 34. Ciwa fünfzehn Ausständige, die sämtlich mit Meffern bewaffnet Behlendorferstr. 6. Gemischter Chor", waren, wurden verhaftet, ebenso der Sekretär des Hafenarbeiter Echo II", Markgrafpieste bei Fürstenwalde  , Grasnid. hnditats Manot. Der Joliette- Play wird jetzt militärisch bewacht, Sänger", Dranienburg- Sandhausen, Müller( Waldhaus). Borwärts III", Zudenwalde, Gerhart, Haag 5.- ,, Glid zu", Lörig, Bantstr. 32d.reie besgleichen die Hauptstraßen, die nach dem Hafen führen. Die Rummelsburg  , Beutling, Kant- und Goethestraße- Ede. Bolizei hat auch sehr strenge Maßregeln ergriffen, um die Freiheit(!) Arbeiter Raucherbund Berlins und der Umgegend. Nenderungen ver Arbeit zu schüßen. Mehrere Arbeitgeber sagen, sie hätten ge- im Bereinskalender sind zu richten an Albert Liebetrau, Berlin  , Putbuser­nügend Leute, um hundert Schiffe ausrüsten zu können; ihr Personal straße 44, IV. Havanna II", Nowawes- Neuendorf, Bernhardt, Priester­müsse aber durch die Polizei gegen die Angriffe der Ausständigen ftraße 81. geschützt werden.

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Von Angriffen der Streifenden auf die Arbeitswilligen hat man zwar noch nichts gehört, und Ausschreitungen pflegen gewöhnlich erst dann vorzukommen, wenn die Polizei eingreift, die zum Schutz der Unternehmerintereffen angerufen wird.

Verband der Möbelpolierer.

Am 10. d. M. berstarb unser Kollege 147/17

Karl Kuffel

im Alter von 34 Jahren.

Die Beerdigung findet am Sonntag, den 14. Dezember, nachmittags 3 Uhr, auf dem Emmaustirchhofe in Brit statt. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand.

Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unfre gute Tochter und Schwester

Ella

im Alter von 14 Jahren am 11. b. M. ums plötzlich durch den 9945 Tod entriffen ift.

Um stilles Beileid bitter Die trauernden. Eltern u. Geschw.. Karl Kerber. Die Berdigung findet Sonntag­nachmittag 1ühr, vom Trauerhause Lorkingfir. 14, nach dem Friedens­Kirchhof, Nieder- Schönhausen, statt.

Für Maurer und Zimmerer! Maurermeister giebt Unterricht im bautechnischen Zeichnen zc. Spe­cialität: Ausbildung zum Polier, Dauer ca. 2-3 Monate. Honorar monatlich 20 M. Unterricht allabend­lich und Sonntagvormittags.

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C. Karras, Maurermeister, Bevciftr. 71, II,

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Freie Vereinigung der Bauarbeiter Berlins   und Umgegend.

Todes- Anzeige.

Am Donnerstag, den 4. d. M., verftarb plöglich unser Kollege

Hermann Krüger

Marstraße 9.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 14. d. M., nachmittags 1/2 Uhr, von der Leichenhalle des Moabiter Krankenhauses, Birkenstraße, aus nach dem Nazareth- Stirchhof, Dall dorfer Chaussee, statt. 31/7 Um zahlreiche Beteiligung ersucht Der Vorstand.

Nach kurzem schwerem Leiden starb am 11. b. M. unsre liebe un­9905 vergeßliche Tochter

Frieda Schneider

im 22. Lebensjahre.

an

Dieses zeigen mit tiefem Schmerz Emil Schneider, Dorothea Schneider nebst Kindern. Berlin  , den 12. Dezember 1902. Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 14. 5. M., nachm 4%, Uhr, von der Leichenhalle des Lazaruse Kirchhofs in Wilhelmsberg aus statt.

Am Donnerstag, den 12. De­zember 1902, entschlief nach langen, schweren Leiden mein lieber Mann und guter Bater, der Metall­schleifer und frühere Restaurateur Carl Gendrich

im Alter von 48 Jahren.

Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 14. Dezember 1902, bom Trauerhause, Boyenstraße 2, aus ftatt. 9986

Die trauernden Hinterbliebenen.

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