wirte dagegen proklamiert für seine Mitglieder Wahlenthaltung.-
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Konfervative und Bündler. Auf den Beschluß der konservativen Ultramontan. München , 14. Dezember. ( Eig. Ber.) Für die für seine Person durch Strohmänner einen Teil des Reichstagsfraktion erividert die Leitung des Bundes der Landwirte Art, wie das Centrum die Socialdemokratie bekämpft, findet man se ohlenreichtums seines Voltes zu verlangen. in einer Abwehr, die so zahm ist, daß sie einer Zurücknahme der ein geradezu typisches Beispiel in dem„ Bayr. Kurier", dem Kurz, es ist eine mächtige, einflußreiche Gesellschaft, Drohungen gleicht. nicht mehr die Rede von einer offiziellen Partei- Organ in München . Das Blatt macht reinlichen Scheidung der" echten" Agrarier von denen, die durch Parteigenoffen im Rathaus zu Fürth den Vorwurf, daß fie für die Reichen, die dem Wolfe einen nach jedem Rechte ihm gehörigen fie für bir welche das Intereſſie des Landes bedroht; es find die Reichſten der Annahme des Antrages Kardorff die Landwirtschaft verraten haben". bürgerlichen Magistratsräte Stadträte Besoldungen einWir hatten dies Geplänkel unter den agrarischen Beutemachern von geführt haben, und fügt hinzu, das sei eine Einrichtung, Besiz für immer abzunehmen bestrebt find. Von der Regierung vornherein nicht ernster eingeschägt, als es sich jetzt bereits erweist. Die man sonst bekanntlich nicht hat". Und dann heißt unter solchen Umständen zu erwarten, daß sie das Interesse der Die„ Korrespondenz des Bundes der Landwirte" teilt mit, daß es weiter:" Sonst rechnet es sich der Bürger zur Ehre an, wenn er Allgemeinheit wahrnehme, wäre thöricht. der Wahlkreis- Vorsitzende des Bundes der Landwirte für den Wahl- zum Wohle seiner Stadt einen Teil seiner Arbeitskraft dieser opfert; Für die Wahrung der Volksrechte und des Volkswohles können freis I Oberfranken ( Hof), Rittergutsbesizer Grabner, in der Liste aber dafür und für solche idealen Gesichtspunkte hatten die Herren auch in diesem Falle die Socialisten, die Vaterlandslosen des Bundes der Landwirte gestrichen sei, weil er den Reichstags- Obergenossen der Stadt Fürth kein Verständnis." allein in Betracht kommen; und sie werden alles daran setzen abgeordneten seines Wahlkreises aufgefordert habe, nicht für Beschlüsse Bur Charakterisierung dieser Leistung genügt die Konstatierung müssen, wenn sie jener Klique die ergierte Milliardenbeute streitig zu stimmen, die über den Zollentwurf der Regierung hinausgehen. der Thatsache, daß in Fürth nur nachgeahmt wurde, was Indem die Opferung dieses allzu Regierungsfrommen laut an in andren bayrischen Städten schon lange be gekündigt wird, gesteht man zu, daß man daran nicht denke und steht. So erhalten in München , wo der„ Bahr. Kurier" nicht denken kann, sich mit den Mitgliedern des Bundes zu über- erscheint, die bürgerlichen Magistratsräte schon seit langen werfen, die für den Antrag Kardorff stimmten. Jahren eine jährliche Entschädigung von 1200 m., die auch von den Zur Stichwahl in Lieguit. Der fonserbatibe Verein ultramontanen Räten nicht zurüdgewiesen wird. für den Wahlkreis Liegnitz- Goldberg- Haynau macht folgendes beDer kürzlich verstorbene katholische Priester Dr. Klasen hat ein fanut:" Für die am 19. d. M. stattfindende Stichwahl empfehlen mal von der gesindelmäßigen Kampfesweise" der wir unsren konservativen Gesinnungsgenossen nach Lage der Sache ultramontanen Presse geschrieben. Will der„ Bayr. Kurier" Bay. Curier die Wahl des Herrn Justizrats Pohl Gleiwiz." Justizrat Pohl den Nachweis führen, daß der Mann recht hatte?- ist der Kandidat der freisinnigen Volkspartei. Der Bund der Land- Die beleidigte Majeftä. Aus alle a. S. wird vom 16. De Reichstags- Kandidatur. Der bekannte konservative Landtags- Straffanmersizung verhandelt gegen den 38jährigen Arbeiter zember geschrieben: Beyen Majestätsbeleidigung wurde in heutiger Abgeordnete Baumeister Felisch ist in dem Wahlkreise Franta. H. Müus Lauchstädt bei Merseburg , bisher unbestraft. furt a. D.- 2ebus als Kandidat für die nächstjährige Reichstags- Der Angelagte soll am 26. November d. J. in Beziehung auf den wahl aufgestellt worden.- deutschen Kaiser beleidigende Ausdrücke gethan haben und wurde Nationalliberale Witwen- und Waisenfürsorge. Aus der Pfalz deshalb von einem Merseburger Polizisten sofort verhaftet. Die wird uns berichtet: Eine praktische Lösung der Witwen- und Waifen- Verhandlung entzog sich der Deffentlichkeit und hatte das Ergebnis, versorgung hat der aus waschechten Nationalliberalen zusammen- daß der Angeklagte zu bier Monaten Gefängnis verurteilt gejezte Stadtrat von Pirmasens dieser Tage unternommen. Auf wurde. In der Urteilsbegründung hieß es, daß der Angeklagte ein Vorschlag des Armenpflegschaftsrats, dem auch die Geistlichen beider fehr gutes Leumundszeugnis bekommen habe, er als christlichen Konfeffionen angehören, hat er eine Massenausweisung von ein arbeitsamer und fleißiger Mensch anzusehen sei, solchen Personen beschlossen, die von ihren Heimatsgemeinden aber die dem Kaiser zugefügte Beleidigung doch erheblich gewesen Armenunterstützung beziehen. Wohlgemerkt erhielten die von dieser wäre. Maßregelung Betroffenen aus der Pirmasenser Armentasse feinerlei Armenunterstügung. Unter den Ausgewiesenen befinden sich neben 15 mämlichen Personen 19 Witwen. Als Grund dieser, kurz vor dem Weihnachtsfest, dem vielgerühmten Feste werkthätiger christlicher Nächstenliebe, doppelt harten Maßregel, gab der Bürgermeister, ein nationalliberaler Schuhfabrikant, den Umstand an, daß die Ausgewiesenen zusammen 65 Kinder hätten und daß man sich durch Das ist allerdings deren Abschiebung eine Lehrkraft ersparen könne. auch ein Grund! Unter denjenigen Stadträten, welche sich ganz be sonders lebhaft für die Ausweisung ins Zeug legten, befand sich auch der Vorstand des protestantischen Arbeitervereins" von Pirmasens -
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Ausland.
Zur Minen- Berstaatlichung.
Brüssel, 13. Dezember.( Eig. Ber.) Die Agitation zu Gunsten der Verstaatlichung der neuentdeckten Minen im Kempen land hat innerhalb und außerhalb der Kammer fast gleichzeitig begonnen.
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Vom Ehescheidungs- Gesetz. Wie der Frankfurter Zeitung " aus Rom telegraphiert wird, verwarf die Kammerfommission gestern das Chefcheidungs- Gesetz. Ueber die im zweiten Teil des Gesetzes enthaltenen Bestimmungen wird nach den Ferien beraten werden. Ueber die Petitionen mit den 3 Millionen Unterschriften wurde zur Tagesordnung übergegangen.- England.
Der schweizerische Arbeiterbund hat sich nicht geduckt. Aus Zürich wird uns geschrieben: Jn der am Sonntag in Zürich abgehaltenen Sigung des Vorstandes des schweizerischen Arbeiterbundes wurde die Haltung des Arbeiterfekretärs Sigg in Genf anfäßlich der dortigen Streitbewegung einstimmig gutgeheißen. Die Nichtbefolgung des militärischen Einrückungsbefehls durch Sigg wurde in die Verhandlungen nicht einbezogen, dagegen gegenüber der wüsten Heze Protestresolution beſchloſſen: der bürgerlichen Geldsackspresse nach lebhafter Diskussion folgende Der Bundesvorstand des schweizerischen Arbeiterbundes erhebt Einsprache gegen die von kapitalistischer Seite neuerdings gemachten Versuche, das schweizerische Arbeitersekretariat und den Arbeiterbund unter Vormundschaft zu stellen. So wenig die ebenfalls vom Bunde subventionierten Sekretariate der Industriellen, Gewerbetreibenden und Bauern in der Verteidigung ihrer Klassenund Berufsinteressen im mindesten gehindert werden, so wenig darf dies dem Arbeitersekretariat gegenüber geschehen. Das Arbeiterfekretariat soll nicht schlechteren Rechtes sein, als die andern Sekretariate; es hat nur solange einen Wert für die Arbeiterklasse, als seine Unabhängigkeit gewahrt bleibt." Ferner wurde beschlossen, daß auf Ersuchen des schweizerischen Gewerkschaftsbundes, an dessen Arbeiten das schweizerische Arbeiterfekretariat sich beteiligen kann, so namentlich an lohnstatistischen Erhebungen, Ausarbeitung von Jahresberichten, Abfassung von Berichten über die allgemeine Wirtschaftslage, Wahrnehmung der Arbeiterinteressen gegenüber öffentlichen Betrieben 2c. Dieser Befchluß ist im Interesse des Arbeitersekretariats wie des Gewerkschaftsbundes besonders begrüßenswert, denur ersterem wird dadurch, wenn auch nicht formell, so doch thatsächlich eine bessere Grundlage Am vergangenen Dienstag begann die außerparlamentarische und ein weiterer dankbarer Wirkungskreis gegeben und dem Aktion mit einer großen Versammlung in Brüffel, der in- andern unentgeltlich ein ausgezeichneter Beamtenstab an die Spize zwischen noch andre im Lande gefolgt sind, und tags darauf leitete gestellt, mit dem bei gutem Willen vortreffliche Leistungen zum sie Vandervelde mit einer glänzenden Rede in der Kammer Nußen der schweizerischen Arbeiterbewegung geboten werden können. Militärisches. Es wird berichtet: Nachdem bei der letzten großen Herbstparade der Parademarsch vor dem Kaiser eine ab- ein, zum größten Verdruß der bürgerlichen Parteien. War man Zum Schluß beschloß der Bundesvorstand die Absendung eines geänderte Form erhalten hat die geschlossenen Glieder der darauf doch weder bei den Liberalen, noch bei den Klerikalen gefaßt. Sympathietelegramms an den Genoffen Sigg im Genfer MilitärTruppen marschieren nicht mehr mit dem Gewehr über der Schulter, Suchten die letzteren mit zugeknöpfter Geheimratskälte über die über der wüsten, offenen Hetze wie der heimlichen Intriguen giftgefängnis. Die mannhafte Haltung des Bundesvorstandes gegensondern mit angezogenem, auf der linken Hand ruhenden Gewehr bor- Sache hinwegzukommen, so versuchten die andren in wüsten Zwischen- geschwollener Feinde wird die begeisterte Zustimmung der schweize über-, gelangt nunmehr auch für die Wachtposten statt des Präsentierens rufen ihr Heil. rischen Arbeiterschaft finden.- cine ähnliche Art der Ehrenbezeugung vor der Person des Der Verstaatlichungsantrag selbst stand allerdings Kaiser Singue Einführung. Unter Berufung auf die von seinen noch nicht zur Debatte; und noch länger mit der Sache zu warten, Ueber 4000 Unterschriften zu Gunsten der verurteilten Genfer Vorfahrent silberlieferten Traditionen hat der Kaiser die schien indes wenig rätlich und gefährlich. Denn neben andren Soldaten find in Genf während weniger Tage gesammelt worden. das neue Honneur einüben zu lassen, und den Compagnien dürfte diesen Antrag in Erwägung zu ziehen, darauf hin, daß die Majorität Amnestiegesuch mit den Unterschriften eingereicht, jedoch könne mur Regimentskommandos der Garde durch Kabinettsorder angewiesen, Anzeichen deutete auch die Erklärung des Ministerpräsidenten, wei Delegierte, der radikale Advokat Willemin und unser Genosse das neue Honneur einüben zu lassen, und den Compagnien dürfte dieser Tage die Order bekannt gegeben werden. Das Kommando Taponnier, haben in Bern persönlich der Bundesversammlung ein für das Honneur wird lauten:" Bicht das Gewehr an!" und in durch irgend einen Trick das Vorgehen der Socialisten von einer eventuellen Begnadigung der Verurteilten durch die Bundesztvei Griffen hat der Kolben dann in der linken Hand zu ruhen, wirkungslos zu machen suchen würde. Nach Lage der Dinge mahnte versammlung die Rede sein. Das Hauptgewicht wird auf den Wegwährend die rechte oben den Schaft hält. das schnelle Einlenken der Regierung zur Vorsicht. Und es kann als fall der Zusatzstrafe betreffend Aberkennung der Aktivbürgerrechte Naumanns Absage an die Nationalliberalen. München , ein guter Erfolg der letzten Wahlrechts- Bewegung bezeichnet werden, gelegt. Ueber die Zweckmäßigkeit dieses Schrittes fann man in 14. Dezember.( Eig. Ber.) Der Führer der Nationalsocialen sprach daß die Socialisten weder dem liberalen Schaumschläger, noch dem Zweifel fein.- gestern in einer sehr start besuchten Boltsversammlung in München flerifalen Fuchs über den Weg trauten. über die Vorgänge im Reichstage, und bei der Gelegenheit erklärte Es galt, die erstbeste Gelegenheit zu ergreifen, das Volk von er, das Tischtuch zwischen seiner Partei und dent National der Kammertribüne aus aufzufordern, zu wachen, daß ihm der liberalismus fei auf immer zerschnitten. Er Milliardenreichtum im Kempenlande nicht es vertrat die Ansicht, in Zukunft werde es im deutschen kamotiert werde. Eine solche Gelegenheit bot die Diskussion Reichstage nur noch eine konservativ- Klerikale Rechte und des Etats des Finanzministers, bezw. die der Mineneine liberal socialdemokratische Linke geben. Diese Linke, die jetzt aus den Socialdemokraten und der Freijinnigen Vereinigung be- abgaben. Vandervelde besprach in einer wirkungsvollen Rede den stehe, zu unterſtüßen, sei nun die Pflicht jedes freiheitliebenden Mannes. Verstaatlichungsaatrag und forderte, mit den Konzeffionserteilungen Die Arbeitslosigkeit in London . Denn diese Linte allein sei es, die jene gesetzlichen Grundlagen der Minen so lange zu warten, bis das Schicksal des Antrages endLondon, 13. Dezember.( Eig. Ber.) Die Geschäftsblüte der schaffen wolle, aus denen die tüchtigste, arbeitsfähigste und gültig entschieden sei. qualitativ höchststehende Volksmasse erwachse, die wir brauchen, Diese Forderung ist um so berechtigter, als bis heute fein Gesetz leisten Jahre, die so viele Illusionen weďte, ist zu Ende und das wenn wir auf dem Weltmarkt siegen wollen. Der bürger die Regierung hindert, die Minen an den erstbesten zu konzebieren. Problem der Arbeitslosigkeit beginnt wieder auf der Tagesordnung liche Liberalismus habe sich in seiner bürgerlichen Angst Die gegenwärtige Gesetzgebung befagt nichts über die Verstaatlichung. Handelsamt in seiner vergleichenden Statistik üder England, Deutschzu erscheinen. Noch im Monat Mai 1902 erklärte das britische vor der Socialdemokratie und den Lohntämpfen der Gewerkschaften Nach ihr können Minen ausgebeutet werden kraft eines Konzessions- land und die Vereinigten Staaten , daß England vor der völlig dem Junkertum und der Kaplanokratie ausgeliefert und über- attes, sehe dabei ganz, daß diese Mächte viel gefährlicher seien, als die altes, der vom Staate nach Anhörung des Minenrates erteilt tontinentalen Krise nichts zu befürchten habe. Heute erklären die Dieser Att regelt die Rechte des Eigentümers der Times"( Seite 14):" Nun ist das Arbeitslosen- Elend in seiner Socialdemokratie. Der bürgerliche Liberalismus jei jetzt frant am Kardorff, und daran sterbe, wer liberal ist. Mit der von der Linken Erdoberfläche über das Produkt der konzedierten Mine. Er giebt alten Form wieder da." Die Entschuldigung, die sie für diese Erbetriebenen„ Obstruktion" ist Herr Naumann mit seinen Freunden diese als dauerndes Eigentum, welches von da ab scheinung bringen, ist zu gut, um sie hier übergehen zu können. Sie völlig einverstanden; denn die Zollwucherer würden disponibel und übertragbar ist, wie alle andren Güter".( Gesetz vom philosophieren: Die Thatsache ist, daß Zustände, die allgemein sind, ebenso einig geworden sein, wäre die Linke so brav 2. Mai 1837). Weiter sichert das Gesetz von 1837 dem Eigentümer von einem denkfaulen Publikum als Ausnahmen betrachtet werden. geblieben, wie Herr Eugen Richter mit den Seinen. Da der Oberfläche eine feste Entschädigung von nicht unter 25 Cent. Es giebt immer Männer, Frauen und Kinder, die ungenügend ernährt gegen habe die Opposition einen wertvollen Erfolg gezeitigt: pro Heftar und einen Zins im Verhältnis des Minenproduktes. ungefähr 30 Proz. der Bevölkerung giebt, die nicht genug Nahrung find. Statistiker und Aerzte erklären, daß es in guten Zeiten viele Leute in Deutschland hätten noch gar kein Verständnis für bie( 1-3 Broz. des Reingewinnes, Produit net). Diese Ent haben. .. Ein Umschwung im Handel, faltes Wetter, oder irgend Bollfragen und erst die Leidenschaft der Obstruktion habe diese Träumer gewedt; es sei das nicht der Inhalt schädigungen find von dem Konzessionär zu zahlen. Auch haben die eine Ursache, die eine Anzahl von Leuten außer Beschäftigung wirft, Tezteren an den Staat eine einmalige Zahlung von 10 Fr. pro verschärft diese Lage." der Stadthagenfchen Reden gewesen, sondern ihre Länge. In derselben Nummer der„ Times" hat auch Genosse Keir In der Diskussion mußte sich Naumann sagen lassen, daß Quadratkilometer der Oberfläche und eine Steuer von bis 5 Broz. Hardie eine Korrespondenz über die Lage der Arbeitslosen. Hardie ja gerade er selbst durch sein Verhalten bei den( gegenwärtig beträgt sie 3,25 Proz.) des Reingewinnes zu leisten. Wahlen von 1898 die reaktionäre Rechte um die Nach diesem Gesetz hat die Regierung das Recht, Konzessionen schreibt: Da der Premierminister meine Behauptung über die Bassermannsche Gestalt bereichert habe. Auch trage ohne Anhörung der gesetzgebenden Körperschaften große Zahl der Arbeitslojen bezweifelt, da ferner auch die Presse im allgemeinen die Ansicht des Premierministers zu teilen scheint, so feine Agitation für Militarismus und Marinismus mur durch einen einfachen Erlaß zu erteilen. So stände es heute erlaube ich mir folgendes mitzuteilen. Nach der amtlichen„ Labour dazu bei, die Macht jener großkapitalistischen Unter bei der Regierung, die Kohlenlager an den erstbesten Kapitalisten Gazette" vom 15. November zeigten die berichtenden 223 Gewerkschaften nehmer zu stärken, die vereint mit den Junfern die Rechte und die Freiheit des Volkes beschneiden und unterdrücken quasi zu verschenken. Und dies wird, nach der offiziellen Presse zu 5 Prvz. Arbeitslose. Man muß bedenken, daß diese Arbeitslosigkeit die Die Nationalsocialen erwiderten darauf, damals habe es urteilen, auch geschehen, es sei denn, daß das Volk es sofort bestqualifizierten Arbeiter betrifft. Unter den einfachen Arbeitern dürfte der Prozentsaz der Arbeitslosen ein höherer sein. Man darf sich um die Verstärkung der deutschen Flotte gehandelt, von dem und energisch verhindert. Bolltarif sei gar keine Rede gewesen. Heute aber, wo sociale Inter - Im Jahre 1885 schon machte der socialistische Professor De Greef annehmen, daß von den 14 Millionen britischer Lohnarbeiter etwa effen auf dem Spiele stehen, werde man sich rüdhaltlos der Linken der Regierung den Vorschlag, die Minen, deren Wert damals 10 Millionen in Industriezweigen beschäftigt sind, die durchschnittlich 5 Proz. Arbeitslose haben. Das Minimum wäre demnach eine anschließen. Professor Lujo Brentano erklärte sein völliges auf 110 Millionen angegeben wurde, anzukaufen. Wäre dies halbe Million von Arbeitern, die unverschuldet außer Beschäftigung Einverständnis mit den Raumannschen Ausführungen.damals geschehen, so hätte der Staat Hunderte von Millionen find. Wir stehen also vor einer socialpolitischen Thatsache erster Der schlichte Mann aus dem Bolte. Der Breslauer gewonnen. Der Ueberschuß der Kohlenminen im Größe. Nach der bekannten Statistik von Charles Booth giebt Evangelische Arbeiterverein" hat folgende Kundgebung Jahre 1900 allein hätte genügt, die aufsumme zu es in London 29,8 Proz. der Bevölkerung, die in ständiger Armut an den Kaiser gerichtet: decken, denn der Gewinn dieses Jahres beträgt 100 Millionen. Für leben, da ihre Familien weniger als 21 Mark die Woche verdienen. Der Breslauer Evangelische Arbeiterverein hält im Namen das ganze letzte Jahrzehnt beläuft er sich auf 262 Millionen. Und Diese große Armee von Dürftigen sie umfaßt 1 255 127 Personen der 3500 im schlesischen Verbande zusammengeschlossenen diese Summe ist eher zu niedrig gegriffen, denn sie ist das Reinfann feine Ersparnisse haben, welche ihnen in Zeiten gänzevangelischen Arbeiter, Eurer Majestät den ehrerbietigsten Aber es ist nicht London allein, das zu Leiden hat. Dank für die in der Rede an die Breslauer Arbeiterdeputation ein kommen, welches für die Steuerleistung angegeben licher Arbeitslosigkeit einen Rückhalt bieten könnten. der deutschen Arbeit gezollte Anerkennung und das darin von wurde. Auch in Newcaftel, Stodton, Darlington, Schields, Birmingham , neuem bekundete warme Interesse an dem Wohl des ArbeiterDie Armen Die Exploitation der Minen ist, wie man sieht, eine wahre Bristol , Cardiff , Barry 2c. 2c. ist die Not groß. standes aussprechen zu dürfen mit dem Gelöbnis unverbrüchlicher Goldgrube und erklärt den Wettlauf der feudalen Grafen und verwaltungen und wohlthätigen Anstalten sind nicht im stande, die Treue zu Kaiser und Reich wie auch zum Heiligtum unfres evan- Barone, der klerikalen und liberalen Politiker- und desKönigs um die Not zu lindern. Hätte man mir heute im Parlamente gestattet, gelischen Glaubens. Er erhofft als Frucht der Worte Beute im Kempenland. Die finanziellen Ueberschüsse haben zweifels - diese Frage zu behandeln, so würde ich von der Regierung vor Guerer Majestät die Begründung einer reichs- ohne auch dem holländischen Staat das Gesetz vom 14. Juni allem verlangt haben, die Summe von 100 000 Pfd. Sterl. aus treuen Arbeiterpartei, welche geeignete Ver= treter der Arbeiterinteressen zu fegensvoller Mit- 1901 diftiert, welches Kohlenlager in einer Ausdehmung von 14 515 Reichsmitteln den Lokalbehörden zur Verfügung zu stellen. Das arbeit am Werke des socialen Friedens in die Bolts- Hektar der Staatsdomäne einverleibte. Wenn dies ein Stant wie Unterhaus bewilligte gestern 600 000 Pfd. Sterl. als erste Rate auf Uganda . Ist es eine Zahlung von 6 000 000 Pfd. Sterl. für Holland thut, um so viel dringender mußte es der belgische mit viel, zur Rettung unsrer heimischen Bevölkerung jene Summe zu ververtretung entfenden wird. Wir hegen die starke Vermutung, daß die Hoffnung des feiner hochentwickelten Industrie und eignen Eisenbahnen thun, langen?" Evangelischen Arbeitervereins sich nicht erfüllen wird. Wie die welche beide allein 19 Prozent der jährlichen Kohlenproduktion Breslauer Arbeiter über das Tischtuch- Zerschneiden denken, hat ja Belgiens benötigen. benötigen. Aber hier haben solche Erwägungen Das Unterhaus nahm das Unterrichts- Geses endgültig an. schon die Breslauer Stadtverordnetenwahl bewiesen, bei keinen Play. Wahrscheinlich wird auch diesmal wieder das Ebenso wurde der Zufas betreffend die Bezahlung der Unters der trotz der kurz vorhergegangenen Kaiserrede die socialdemokrati- Interesse der Allgemeinheit dem einer kleinen Kapitalistenflique richtskosten der religiösen Schulen durch die Regie. schen Stimmen eine Zunahme aufwieſen. Auch die anläßlich der geopfert. Unter den 19 um Konzessionen Nachsuchenden befinden sich rung mit 38 Stimmen Mehrheit angenommen. Kaiserrede in Breslau veranstalteten politischen und gewerkschaftlichen Kundgebungen deuteten auf alles andre eher, als auf einen Abfall Feudale, bürgerliche Politiker und Gesellschaften( von denen
wollen.
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wird.
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Rußland. der Arbeiterniassen von der Socialdemokratie. Auch die 3500 bürgerliche Abgeordnete Aktionäre find), die zusammen Der Streit von Rostow noch nicht beendigt. Nach einer russisch evangelischen Arbeiter werden an dieser Thatsache nichts zu ändern rund 35 000 Hektar von den 40 000 verlangen. Selbst Se. Majestät offiziösen Meldung dauert der Ausstand der Bahnarbeiter noch fort. vermögen. Leopold II . hat, wie Vandervelde erklärte, es nicht verschmäht,
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