R. Fries, Carlsheaton.
Vermischtes:
aus verachtetem Bolke und suchten ihren Etolz darin. Kein| Unfälle auf die schiefe Ebene gekommen sei. Bei der Bremer auf erhaltenen Vorschuß, sowie geliehenes Geld verzichtet und Staatsanwalt erhob noch Antlage wegen Beschimpfung der Lotterie sei er mit 30 000 Loosen fitzen geblieben, an den Kölner außerdem ihre Logisrechnung berichtigt. Christengemeinden, sie standen nicht nur unter Ausnahmegeseßen, Dombau- Loosen habe er 21 000 m. verloren und so sei es Schlag sondern überhaupt außer dem Gesetz. Dieses Ursprungs aller auf Schlag über ihn hereingebrochen. Den einfachen Bankrott dings schämen sich die frommen Mucker des christlichen" Staats. giebt der Angeklagte unumwunden zu. Die ad 1 erwähnten Bes trügereien sollen in Folgendem bestehen: Der Angeklagte hatte Explosion. Freitag Nachmittag gegen 41/2 Uhr ereignete mittelst Projektes öffentlich zu Gesellschaftsspielen in der Antifich da, wo sich der Weg nach Saatwinkel und dem Tegeler ftlaverei- Lotterie aufgefordert und 100 Loosenummern darin ver Schießplaß von der Chauffee an der schwarzen Brücke ab- öffentlicht, welche er angeblich zum Zwecke dieser GesellschaftsEisenbahn- Unglück. Ter von Thorn über Kreuz kommende veigen, eine furchtbare Explosion durch Aufschlagen einer spiele erworben habe. Thatsächlich hatte er aber noch gar Personenzug stieß Sonntag Nachmittag gegen 1 Uhr mit dem von 15 Zentimeter- Granate auf einen Stein. Die Explosion war eine teine Nummern erworben, sondern hoffte nur, solche erwerben zu Stettin tommenden Personenzuge zwischen Marienwalde und derartige, daß der Körper eines Mannes 10 Schritt von der können. Diese Hoffnung hat sich aber als trügerisch erwiesen Arnswalde so heftig zusammen, daß ein Wagen des letzteren Explosionsstelle fortgeschleudert wurde. Die abgeriffenen Körper und die Anklage behauptet, daß die 64 Personen, welche das Zuges von der Böschung in die Tiefe stürzte, wobei zwei Bremſer theile waren nach allen Richtungen geflogen; die Kleider waren Geld für ihre Betheiligung an dem Gesellschaftsspiel an den Unge- ihren Tod fanden; von den Baffagieren des erstgenannten Zuges in Brand gerathen, das Gesicht von den Flammen verkohlt. Der flagten eingesandt und verloren haben, durch diese unwahren follen 6 Personen getödtet und mehrere verwundet sein. Tod war auf der Stelle eingetreten. Papiere und andere An- Angaben des Prospekts getäuscht worden sind. Der Angeklagte, Feuersbrunst. In Soppau sind zehn Wohnhäuser und haltspunkte zur Feststellung seiner Perfon, außer zwei Haus welcher bis dahin auch in diesem Punkte geständig war, tritt jegt neun Scheunen abgebrannt. schlüffeln, sowie zwei Beuteln mit Leimruthen, wurde bei der plöglich mit der Behauptung auf, daß er in dem Augenblick, als Selbstmord. Der norwegische Abgeordnete Moursund, Leiche nicht gefunden. Baffanten, sowie der Tegeler Land- er einfah, daß er die in dem Prospekte nur der Reklame wegen einer der Führer der Linken, hat sich in Chriftiania er Straßen- Gendarm, Herr Thomas, waren sofort zur Stelle, löschten veröffentlichten Nummern nicht erhalten könne, den Prospekt fchoffen. die Flammen, luden sodann den Leichnam auf einen Wagen und sofort zurückgezogen und durch Annoncen, welche Unrich- Verschollenes Schiff. Der seit 4 Wochen fällige überfeeische brachten ihn nach dem Tegeler Amt. Einen Begriff von der tiges nicht enthielten, ersetzt habe. Die ihm eingeschickten Dampfer" Alarich " aus Riel ist mit seiner 21 Mann starten Heftigkeit der Explosion kann man sich machen, wenn man sieht, Beträge seien in seine Rasse übergeführt worden und er hätte, so- Besatzung aller Vermuthung nach untergegangen. daß die Bäume in weitem Umfang von den Granatsplittern be- bald er 100 Bestellungen zusammen gehabt hätte, die Loose auch In Agram verurtheilte das Schwurgericht den Studenten schädigt sind. Ein anderer Mann, Namens Arnold Weber, abgeschickt, feine Werhaftung sei aber störend dazwischen getreten. Beyer, welcher seinen Kollegen Knezevic infolge eines wurde an Arm und Beinen nicht unbedeutend verletzt. Die Hosen Der Angeklagte bleibt babet, daß die Leute ihre Loose bekommen nationalen Streites erfchoffen hatte, zu zwei Jahren schweren waren ihm ganz zerfetzt. Der Gendarm ist der Ansicht, daß haben würden, wenn er auf freiem Fuße belassen worden wäre, Kerkers. Weber ebenso wie der Getödtete beim Rugelfuchen beschäftigt ge denn er habe bereits 500 Loose bestelt gehabt und würde die Eine ,, Edelste". Die Wittwe Matart's, heutige Gräfin wesen waren. Die Persönlichkeit der Leiche ist noch nicht fest- felben auch erhalten haben. Der Angeflagte giebt zu, daß Anna Strachwiz, die ehemalige Tänzerin Linda, wurde gestellt. er auch in der Annonce, auf welche er sich beruft, vom Bezirksgericht Wieden ( Wien ) wegen Uebertretung des häusDie Bossische Zeitung" theilt in dieser Angelegenheit noch gefluntert habe, denu er hatte dieselbe mit der Ueberlichen Büchtigungsrechtes gegen die Dienstboten zu 20 Gulden Folgendes mit: Die explodirte Granate rührt noch aus dem schrift versehen: Bierte Serie der Antiftlaverei- Loose", Geldstrafe verurtheilt. Zwei Stubenmädchen gaben an, daß sie Jahre 1886 her." Damals wurde ein Erdwall durch mit Pikrin während er thatsächlich noch keine einzige Serie an Gesellschafts- in ganz unqualifizirbarer Weise mit ihnen umgegangen fei und gefüllte Granaten beschossen. Fünf dieser Granaten waren spieler verausgabt hatte.- Der Staatsanwalt hält bei der neuen sie bei dem geringfügigsten Anlasse mit einem eisernen Schürhaken damals unauffindbar und sind erst vor einigen Tagen beim Ab- Behauptung, mit welcher der Angeklagte ganz plöglich auftritt, durchgeprügelt habe. tragen des Erdwalles wieder zum Vorschein gekommen und wie es für geboten, festzustellen, ob die betr. Personen auf Grund des Auch ein Fabrikant". Nach den„ Bittauer Nachrichten" die Behörde glaube, so versteckt worden, daß sie nicht von Un- Prospetts oder auf Grund der Annoncen zu der Einsendung der erregte die Verhaftung des wegen bedeutender Falschmünzerei befugten gefunden werden könnten. Der Getödtete muß jedoch Geldbeträge verleitet worden sind. Der Angeklagte hat sich verdächtigen Galanteriewaaren- Fabrikanten Riedel aus Grünentweder allein oder in Gemeinschaft mit Weber den Versteck ent durch das Festhalten an seiner Behauptung eine Verlängerung wald( Böhmen ) auf dem Zittauer Bahnhofe großes Aufsehen. deckt haben. Man vermuthet, daß ihm die Last zu groß war und der Untersuchungshaft um mehrere Monate zugezogen, denn der Grubennnglück. Im Krugschacht bei Beuthen stürzte daß er versuchte, durch Zertrümmern der Granate den Transport Gerichtshof beschloß, bei allen Belastungszeugen Nachfrage in der durch Reißen des Förderseils eine mit Bergleuten besette zu erleichtern. Die Untersuchung ist in vollem Gange; Weber vom Staatsanwalt angedeuteten Richtung zu halten. Förderschale herab. Die Zahl der Berunglückten ist noch wurde in Haft behalten. Die Behörde erneuert ihre schon oft unbekannt. ausgesprochene Warnung gegen das unbefugte Betreten des Oldenburg . Der Pastor Müller aus Goldenstedt , dem Tegeler Schießplages." Wir glauben nicht, daß hiermit die Be- 46 Vergehen gegen§§ 267 und 268 des Strafgesetzbuches( Urhörde ihrer Verantwortung ledig ist. Auf einem freien, Jedem fundenfälschung), 30 Fälle von Unterschlagung und 6 Fälle verzugänglichen Blaze, versteckt" man feine Pifrinbomben; man fuchten Betruges zur Laft gelegt wurden, ist gestern von der hätte sie, so wie man sie fand, in ein Laboratorium bringen und Strafkammer des hiesigen Landgerichts zu 14 Jahren Zuchthaus dort unschädlich machen müssen. Ob ein Privatmann, der so ge- und 10 Jahren Ehrverlust verurtheilt worden. Der Verbrecher fährliche Dinge auf freiem Felde aufbewahrt, fich damit vor der nahm das Urtheil mit völliger Gleichgiltigkeit entgegen. Berantwortlichkeit schützen kann, daß er am Rande des Feldes eine Tafel anbringt, auf welcher er das Betreten des Feldes verbietet?
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Die Frau des Schriftstellers Edmund von Hagen hierselbst, Frau Anna von Hagen, geb. Rizig aus Waldenburg in Schlesien, welche mit ihrem Ehemanne in bestem Einvernehmen lebt, foll sich am Montag, den 11. April d. J., Nachmittags, infolge eines heftigen Wortwechsels mit ihrer Echwiegermutter, gegen den Willen ihres Ehemannes heimlich entfernt haben und wird seit jenem Tage vermißt.
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Polizeibericht. Als am 14. d. M. Nachmittags der Arbeiter Walther auf dem Grundstück Ghausseestr. 2e mit dem Abladen von Getreide von einem Lastwagen beschäftigt war, wurde er plötzlich vom Herzschlage getroffen und verstarb auf der Stelle. Abends fiel ein Droschkentutscher vor dem Hause Schumannstraße 11 vom Bocke seiner Droschke auf den Bürgersteig herab und erlitt dabei so bedeutende Verlegungen, daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. Am Kreuzungspunkt der Friedrich- und Kronenstraße wurde ein Schneider von einem, von einem Kaufmann geführten zweirädrigen Wagen, sogenannten Selbstfahrer, überfahren und am rechten Fuß anscheinend bedeutend verlegt. In der Oranienstraße wurde eine Frauensperson von einem nach der Brandstelle eilenden Wasserwagen der Feuerwehr überfahren und dabei im Gesicht, an der Brust und am Knie verlegt. Dieselbe wurde von Mannschaften der Feuerwehr verbunden und nach dem Krankenhause Bethanien gebracht. Am 15. d. M. Morgens stürzte sich ein Schlosser aus einem Fenster seiner im dritten Stock des Hauses Friedrichsfelderstraße 19 belegenen Wohnung auf den Bürgersteig hinab und verstarb auf der Stelle. Vor dem Hause Lübbenerstraße 28 wurde Vormittags eine Schloffersrau von einem Wagen der Packetfahrt- Gesellschaft überfahren und am Fuße bedeutend verlegt. An der Ecke der Linden- und Hollmannstraße fiel ein obdachloser Arbeiter infolge eines Krampfanfalls zur Erde und erlitt hierbei eine so schwere Verlegung am Kopfe, daß seine Ueberführung nach der Charitee erforderlich wurde. In der Nacht zum 16. b.. fand vor dem Hause Große Frankfurterstraße 145 eine Schlägerei statt, bei der mehrere Personen bedeutend verlegt wurden. Die beiden Anstifter Gebrüder Gustav und Franz Lerff, die selbst Verlegungen davongetragen hatten, wurden verhaftet. Am 14. und 15. d. M. fanden 18 tleine Brände statt.
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Gerichts- Beitung.
Versammlungen.
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Der Freie Diskutir Verein"( gegründet von Schülern der Arbeiter- Bildungsschule) hatte am 10. April eine öffentliche Versammlung, in welcher das Vereinsmitglied Genosse Folger einen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag über Christenthum und Sozialismus" hielt. An der lebhaften Diskussion be theiligten sich hauptsächlich die Herren Haupt und Stubbe, sowie Frau Kolbe im Sinne des Referenten. Das Vereins: total befindet sich Markgrafenstr. 88 bei Leopold.
in Knebel's Salon, Badstr 58: Versammlung. Bortrag: Wesen und BilLese- und Diskutirklub Gesundbrunnen . Heute Nachmittag 5 Uhr, bung des Kapitals". Ref.: Dr. Borchert. Verband aller in der Metallindustris beschäftigten Arbeiter Berlin und Umgegend. Dienstag( 3. Feiertag), den 19. b. M., Abends
8% Uhr: Sigung der Rechtsschuß- Kommiffion.
Achtung, Schuhmacher! Große öffentliche Bersammlung am Dienstag, den 19. April, Vormittags 9% Uhr, in den Bürgerfälen, Dresdenerstraße 96. ( Näheres fiehe Inferat.)
Riedorf! Orffentliche Verfammlung für Männer und Frauen am Sonntag, den 17. April( 1. Feiertag), Abend 7 Uhr, in summer's Saal, Berlinerstr. 186. Vortrag des Herrn Waldeck Manaffe über Religion und
Schule.
Verein zur Pflege freireligiösen Lebens. Gonntag, den 17. er., Bormittags 10% Uhr, Beuthsir. 22: Bortrag des Herrn Waldeck Manasse über übend s uhr, Beuthstr. 21. Referat des Herrn Biensfeld über:„ Erziehung Freie Ostern". Nächste Mitglieder- Bersammlung am Freitag, den 29. cr.,
zur Freiheit".
Desgleichen.
Freireligiöse Gemeinde zu Berlin . Böhmisches Brauhaus, Landsberger Allee 11-13, 10% Uhr, Sonntag, 17. April: Festvortrag. Montag, 18. April: Porzellanmaler und verw. Berufsgenossen Deutschlands . General Bersammlung des Berbandes am 1., 2., 3. und 4. Dsterfeiertag bet Roll, Adalbertstr. 21. Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmtlicher Berufshlafen. Berlin 5 Wioabit, Bersammlung Sonntag, Bormittags 10% Uhr, bet Blocksdorf, Rathenowerstr. 76.
Sumanistische Gemeinde, Kommandantenstr. 79. Vormittags 10% Uhr:
Bortrag des Herrn Schäfer über das Thema: Stirb und werde!
Sprecisaal.
Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechfaals, soweit der Raum dafür abzugeben ist, dem Bublikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereffes zur Verfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifigirt zu werden. Berichtigung.
Auf die Bekanntmachung vom 25. März 1892 des Hauptvorstandes der Vergolder u. f. 1. Deutschlands ( Nr. 72 des Vorwärts") erwidere ich Folgendes:
Erstens ist von meiner Seite fein einziger Rollege in irgend eine Falle gelockt worden und werden hier keine empörenden Preise gezahlt, sondern bessere denn in jeder Werkstatt Berlins . 3weitens ist es unwahr, daß hier Jemand mit dem Verdienst nicht existiren kann. Zum Beweise dessen lasse ich die Nummern und Preise der von den deutschen Bergoldern gemachten Leisten nachfolgen, vielleicht erhält der verehrliche Vorstand eine andere Meinung:
6/4 Franzosen- Bronze und farbig, nur Platte polirt, pro 100 Fuß 1,50 m.
5/4 Franzosen- Bronze und farbig, nur Platte polirt, pro 100 Fuß 1,40 M.
4/4 Franzosen- Bronze und farbig, nur Platte polirt, pro 100 Fuß 1,30 M.
Develchen.
( Depeschen des Bureau Herold.) Raiserslautern, 16. April. Das hiesige Bezirksamt verbot den von sozialdemokratischer Seite geplanten Umzug am 1. Mai. Köln , 16. April. Nach der K. B.- 3." tündigt die Aktien gesellschaft für Eisenindustrie in Styrum sämmtlichen Arbeitern des Blechwalzwerts wegen Einstellung des Blechbetriebes.
Madrid , 16. April. Gine bewaffnete Bande brang in Tarrega( Bezirk Berida) in die Kirchen ein. Mehrere Perfonen wurden verwundet. Die Schuldigen find entflohen. Der Gouverneur von Murcia untersagte den Verkauf von Dynamit.
( Wolff's, Telegraphen- Bureau.)
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Washington , 16. April. Der Austausch der Ratifitations Urkunden zu dem am 15. Januar d. J. zwischen Deutschland und Nordamerika abgeschlossenen Literarabkommen hat heute hier stattgefunden; gleichzeitig hat der Präsident eine Brotlamation erlassen, durch welche der Schuß der Copyright- Ati auf Reichsangehörige ausgedehnt wird.
Briefhaffen der Redaktion.
M. Munt. Nicht verwendbar. Derlei unaufgefordert eins gesandte Manuskripte werden nicht zurückgesandt.
H. Wendt. Was enthielt die Zuschrift?
F. Beimer. Martin Erdbeer in Rostock , Grüner Weg 3. H. Steinkrüger. Ueber die Gewerbegerichts- Wahl ist schon berichtet worden; die zweite Mittheilung übergeben Sie besser einem dortigen Parteiblatt, da wir hier nicht kontrolliren können, ob das Gefagte zutrifft.
W. A. Nr. 164. Ihr Prinzipal hat kein Recht, Ihnen die Summe abzuziehen und können Sie allerdings mit Erfolg tlagen.
G. G., Köpenick . Wir sind allerdings der Ansicht, daß Sie eines Gewerbescheins für die unbehelligte Ausführung Ihrer Arbeiten bedürfen.
M. a. Blume. Das politische Glaubensbekenntniß des be treffenden Fabrikanten ist uns unbekannt und hat mit der Sache auch garnichts zu thun, besonders da alle weiteren Angaben der Unbändigen" von A. bis 8. erlogen sind.
August 11. Der Begriff der Mißgeburt" ist sehr un bestimmt. Uebrigens, wenn Sie nach dem Zode Ihres Kindes die Beschaffenheit des Kindes war, wie lange es gelebt oder ob sterben, so ist es für das Erbrecht Ihrer Frau ganz gleich, wie es überhaupt gelebt hat. Das wäre nur von Bedeutung, wenn das Kind nach Ihrem Tode stürbe.
W. E., Friedrichsberg. In dem geschilderten Falle ist, wenn er erweislich, der Fuhrmann verantwortlich.
A. K. 500. Der Gerichtsvollzieher darf nicht die Sachen des Mitbewohners des Zimmers des Schuldners pfänden. Geschieht dieses irrthümlich, so kann der Besitzer der irrthümlich ge pfändeten Sachen interveniren. Der Schuldner braucht die An wesenheit des Gläubigers in seiner Wohnung während der Zwangs vollstreckung nicht zu dulden.
C. S., Birkenstraße. Das sind innere Bereinsfragen, in denen die Generalversammlung entscheidend ist.
$. S. 111. Sebt Ihr Vater mit Ihrer Stiefmutter in Gütergemeinschaft, so gehört ihr nach seinem Tode die Hälfte des Bermögens. Sonst theilt sie mit den hinterlassenen Kindern.
Charlottenburg . Dazu ist unsere Beit doch au fostbar, um folche Fragen zu beantworten, wie bie: welches bie längste Straße von Berlin ist.
P. R. 23. Welches die größten Billardfabriken Deutsch lands sind, wissen wir nicht.
Der Bankier und Loosehändler August Juhse, welcher seit dem Oktober v. J. sich in Untersuchungshaft befindet, ftand gestern vor der II. Straffammer des hiesigen Landgerichts I. Er wird beschuldigt: 1. In den Jahren 1886-1891 als Schuldner, über dessen Bermögen der Konkurs eröffnet worden ist, durch Differenzhandel mit Börsenpapieren übermäßige Summen verbraucht zu haben und schuldig geworden zu fein; 2. es unter laffen zu haben, rechtzeitig Bilanzen zu ziehen; 3. durch 45 betrügerische Handlungen sich einen unberechtigten Vermögensvortheil im Gesammtbetrage von 2428 m. verschafft zu haben; 4. in den Jahren 1890 und 1891 durch mehrere hundert weitere betrügerische Handlungen Werthpapiere zum Nominalwerthe von 9100. sich rechtswidrig zugeeignet zu haben; 5. im Jahre 1891 sich in 5 Fällen der Untreue schuldig gemacht zu haben. Den Vorsiz im Gerichtshofe führt Landgerichts Direktor Brausewetter, die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Benedix, die Vertheidigung führen die Rechtsanwälte Die Kollegen können sich nun davon überzeugen, wer Dr. Sello und Dr. Iver 3.- Der Angeklagte, welcher früher empörende Preise zahlt. Drittens bemerke ich und zwar zu der in Mühlheim a. Rh. ein Manufaktur- und Loosegefchäft betrieb, Behauptung: Einige Kollegen find daher schon wieder absiedelte im Jahre 1886 nach Berlin über und begründete hier ein gereift, die Anderen tönnen wegen Mangels an Reisegeld noch Waldenburg i. Schl. Ob wir die Notizen sämmtlich ab Bank- und Loosegeschäft mit einer Filiale in Köln . Am 28. Dt nicht fort," bis jetzt ist freiwillig nur ein Vergolder und zwar drucken laffen können, wissen wir nicht. Jedenfalls sind wir gern tober 1891 ist über sein Vermögen der Konkurs angemeldet unter Hinterlassung der unbezahlten Logis- und Kostrechnung, bereit, zur Abstellung des Uebelstands behilflich zu sein. worden und es hat sich eine Unterbilang von zirka 122 000 m. sowie eines beträchtlichen Vorschusses heimlich abgereift. Als ich Burgdamm B. Wird ein Mitglied einer Krankenkasse von ergeben. Der Angeklagte hat Differenzgeschäfte in großem von einem der deutschen Kollegen die Beitung, welche berfelbe der Gemeinde nach einer Frrenanstalt überführt, so hat die Maßstabe betrieben und aus denselben in den Jahren bereits 14 Tage in Befih hatte, erhielt, haben wir die noch hier Krankenkasse das ftatutenmäßige Krankengeld der Gemeinde, welche 1890 und 1891 einen Berluft von 176 328. Daraus weilenden zwei Kollegen fofort entlassen, felbstverständlich fie aber die Kosten für die Ueberführung und Berpflegung in der Anstalt erlitten. Der Angeklagte erklärt, daß er durch mehre rr finanzielle I auch mit dem nöthigen Reisegeld nach Berlin versehen, ebenso trägt, zu zahlen.
3/4 Franzosen- Bronze und farbig, nur Platte polirt, pro 100 Fuß 1,30 M.
Wilhelm Heinrich. Genügt nicht. Gönnen Sie sich einige Zeit Ruhe.
anständigeren Ton anschlagen, wenn der Vorwärts" ihm die Alfred Rudolph. Der„ Uberschlesische Anzeiger" muß einen Ehre einer Diskussion angedeihen lassen soll.
Central- Leihhaus- Ausverkauf, 72 Jägerstrasse 72 ft für Gelegenheits Kaufe, einzig
Juftitut
( Pracht
20000 moderne Frühjahrs- Paletots u. Frühjahrs- Anzüge, ages in besten Stoffen u. neuesten Mustern von Mr. 9, 12, 15, 20, 30-35 pre
getragen,
Exemplare).
Knaben- und Einsegnungs- Anzüge, Monats- Anzüge( diese sind nach Maaß gearbeitet und zirka 1 Monat getragene bestellte Sachen, auch für forpulente Personen passend), goldene u. silberne Herren- u. Damenuhren, Ringe, Ketten. Alles für die Hälfte des Werthes. Sitte genau auf Nr. 72 zu achten.
Auch Sonntags geöffnet.
Die Verwaltung.