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storbene in den Jahren 1893-1899 angehört hat, sein Beileid aus- 1 mehr helfen, ich habe den Arm gebrochen!" Mehrere Männer aus| sagt, die Anwendung der Bestimmungen dieses Gesetzes zum Nach der Righauptschen Gastwirtschaft in Schildhorn holten einen teil der Versicherten durch Verträge auszuschließen oder zu bes Schon um 21 Uhr umgab eine dichte Menschenmenge das Haus Kahn, der mit dem Aufgebot aller Kräfte über das schränken. Vertragsbestimmungen, welche diesem Verbote zuwiders in der Bismarckstraße, in welchem der Verstorbene ge- Gis geschleppt wurde. Mit Hilfe des Kahnes wurde laufen, haben keine rechtliche Wirkung."- Andrerseits habe wohnt hat. Er lag in dem einfachen Gastzimmer aufbewahrt, dann der Verunglückte nach zweistündigem, qualvollen Warten aber auch der Beklagte kein Recht gehabt, die Leisten, die dem in welchem die Parteigenossen vor Errichtung des Volkshauses gerettet. Nachdem er sich in der Schildhorn- Wirtschaft etivas erholt Arbeitgeber gehörten, zurückzubehalten, weil er noch Lohnansprüche so oft die Angelegenheiten der Partei beraten und erledigt haben. und trockene Kleidung erhalten hatte, wurde er mittels einer in- zu haben glaubte. Er hätte sie auf das Verlangen Brucks diesem Zu Häupten befand sich eine geschmackvolle Pflanzendekoration, unter zwischen aus Spandau   herbeigeholten Droschke nach Hause befördert. fofort ausliefern müssen. Was nun dem Schaden angehe, den der welcher der Entschlafene wie in sanftem Schlummer lag. Gegen Er hatte bei dem Unfall in der That einen Armbruch erlitten. Den Kläger und Widerbeklagte Bruck geltend mache, so dürfte der Nach­1 Uhr ertönten einige ernste Chorgefänge, dann trat der Reichstags- Rettern gegenüber lehnte er es ab, seinen Namen zu nennen, und weis, daß gerade das Fehlen der betr. Leisten ihn notwendig verursachte, Abg. Friz Zubeil, einer der ältesten Kampfgenossen und Freunde erklärte nur, daß er Militärarzt in Spandau   sei. An demselben sehr schiver sein. Selbst wenn er gelänge, dürfte Bruck von dem jezi Wernickes, heran und richtete einige furze ergreifende Worte mit Tage ist beim Schlittschuhlaufen der dreizehnjährige Sohn des Gast- franken armen K. doch nichts erhalten. Eine Aufrechnung gegen die Forde­zuteilen fast versagender Stimme an die Anivesenden. Er wirts Dorn in der Havel   bei Spandau   ertrunken. Sieben andre rungen des Beklagten und Widerklägers wäre nach§ 394 des Bürger­gab dem Gedanken Ausdruck, daß wir unsern lieben Kinder gerieten auf der oberen Havel   in größte Lebensgefahr; sie lichen Gesetzbuches ausgeschlossen. Es kam ein Vergleich dahin zu Freund, den treuen und liebevollen Familienvater, den wurden von Arbeitern der Pazenhofer Brauerei, Abteilung Spandau  , stande, daß Bruck an K. 8,50 M. zahlt und von dessen Vertreter die stets bewährten Mitkämpfer hier zum legtenmal sehen. mit vieler Mühe gerettet. Leisten ausgehändigt erhält. Das reiche Leben, das in dem Dahingeschiedenen verkörpert war, ist ausgelöscht für immer. Aber dieses Leben war kein vergebenes, in Johannisthal  . Mit der Absperrung des seit 150 Jahren be­dem ihm zugemessenen Kreise wirkend, hat er Dauerndes geschaffen stehenden direkten Verbindungsweges zwischen Johannisthal   und und sich ein bleibendes Andenken bei seiner Familie sowie bei seinen Köpenick   durch den Eisenbahnfiskus beschäftigte sich die hiesige Ge­Gesinnungsgenossen gesichert. Ihm nachzustreben wird der jüngeren meije. Die Blane betreffend die Höherlegung der Görlizer Bahn meindevertretung in der letzten Sizung nochmals in eingehender Generation zur Ehre gereichen. Pläne Noch wenige Minuten, und der Sargdeckel schloß sich sind nicht öffentlich für die anliegenden Interessenten ausgelegt über dem toten Freunde, langsam sezte sich der Zug in worden, um, wie einem Mitgliede der Vertretung erklärt wurde, Bewegung. Auf dem Kirchhof der Luisen- Gemeinde auf Westend   nicht so viel Petitionen herbeizuführen. Auch hat es der Fiskus wurde der Sarg in die Gruft gesenkt. Am Grabe selbst noch einige nicht einmal der Mühe wert gehalten, die beabsichtigte Sperrung Worte an die Anwesenden zu richten, der Witwe und den Kindern vorher bekannt zu machen; die Bekanntmachung erfolgte erst auf eine zum Troste, hatte die Kirchenbehörde einen städtischen Friedhof eingelegte Beschwerde, nachdem die Sperrung bereits mehrere Wochen befit Charlottenburg nicht nicht gestattet. Ebenso wenig durften erfolgt war. Die Gemeindevertretung beschloß, zur Wahrnehmung die leberlebenden mit einem ernsten Gesange von der Ruhestätte ihrer Rechte den Klageweg gegen den Eisenbahnfiskus zu beschreiten. scheiden. Die Unfreiheit in Deutschland  , gegen die Wernicke Die Vertragsbestimmungen, die Eingemeindung forstfiskalischen Sturm und Unwetter hat, wie in Berlin   während der Weih­während eines Menschenalters gekämpft, zeigt sich auch in diesen Terrains betreffend, sind insofern für die Gemeinde günstig ab- nachtstage, so an den verschiedensten Punkten in Dit und West ge­Kleinlichen Anordnungen. Ihn stört sie nicht mehr wir müssen geändert, als munmehr die Gemeinde außer dem Drittel der Ge- herrscht. Es liegen hierüber im einzelnen folgende Meldungen vor: sie überwinden, mit diesem Gelöbnis schieden wir von der Ruhe- samtfläche noch weitere fünf Prozent derselben als Eigentum erhält. Königsberg   i. Pr., 26. Dezember. Die letzte Nacht wütete stätte des hingesunkenen Kämpfers. Mit der Einführung einer einheitlichen Bau- Ordnung für den ganzen hier ein orfanartiger Weststurm; das Barometer fant auf 728 Milli­Ort erklärte sich die Gemeindevertretung einverstanden.

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Die zahlreichen Kranzschleifen, welche dem wackeren Paateigenossen am Grabe gespendet wurden, find in seinem Lokal, Bismarckstraße 34, bis zum 1. Januar ausgestellt.

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dafür

Nixdorf. Der fünfte volkstümliche Kunstabend am 28. Dezember im hiesigen Kaiser Friedrich- Realgymnasium wird seine Besucher in das Märchenland versezen. Die Darbietungen werden birgt ein größerer Stab vorzüglicher Künstler( Mar Laurence vom Trianon- Theater, fgl. Kammermusifus Ad. Gülzow, Kapellmeister Fr. Otto u. a.) nur Auserlesenes aufweisen. Mit Rücksicht auf die Kinderwelt, welche diesmal vom zehnten Jahre ab Zutritt hat, beginnt der Abend um 6 Uhr. Weihnachtsüberraschungen sind ge­plant. Eintrittskarten a 30 und 50 Pf., für Kinder a 20 und 40 Pf. erhält man in den bekannten Verkaufsstellen.( Näheres anschlag­

säulen.)

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In Lichtenberg   ist der durch einen Unglücksfall jäh zu Tode ge­tommene Parteigenosse Franke am ersten Feiertage zur letzten Ruhe bestattet worden. Da Franke Gemeindevertreter war, so folgten dem Sarge außer den Parteigenossen und Kollegen auch einige Herren vom Gemeindevorstand und der Gemeindevertretung. Diese hatten bei der Beerdigung Gelegenheit, von der Duldsamkeit der evangelischen Geistlichkeit ein Bild zu gewinnen. Der Gesangverein der Buzzer hatte am Grabe Aufstellung genommen; die nach Hunderten zählende Trauerversammlung erwartete einen Grabgesang, doch sollte diese Hoffnumg trügen. Der Pfarrer, auf dessen Mitwirkung ver­zichtet wurde, hatte erklärt, daß er keinen Gesang dulde, wenn er selber nicht bei der Beerdigung zugegen sein könne. Nicht daß etwa Lieder mit irgend einer Parteitendenz gesungen werden sollten; zwei Gesänge, die auch der Gottesfürchtigste mit Andacht hören konnte, sollten vorgetragen werden. Doch der Kirchhofsinspektor verbot den Vortrag und die Trauerversammlung, die durchaus nicht aus lauter Elenden" bestand, ging kopfschüttelnd von dannen, als der Sarg in die Gruft gesenkt worden war. Ein Aufgebot von Gen­darmerie war ebenfalls bei der Beerdigung zugegen.

Die Bau- Ordnungen in den Vororten sollen abgeändert werden. Nachdem zahlreiche Petitionen eingegangen sind, läßt die Regierung zu Potsdam   durch eine Specialkommission in den einzelnen Borort­gemeinden Erhebungen anstellen und erklärt sich gleichzeitig bereit, einigen Abänderungen gegebenenfalls zustimmen zu wollen. So daß statt der bisher üblichen Dreizehntel- Bebauung der in Betracht soll die Landhaus- Bebauungs- Ordnung dahin abgeändert werden, kommenden Grundstücke vier Zehntel zugelassen und der zwischen den Grundstücken vorgeschriebene Bauweg von 4 Meter auf 3 Meter Breite reduciert wird.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 28. Dezember, vorm. 88%, Uhr, in der Aula der 69. Gemeindeschule, kleine Frankfurterstr. 6: Vortrag des Herrn Bruno Wille  : Zum Jahresschluß.- Gäste, Damen und Versammlung. Freineligiöse Vorlesung. Um 10%, Uhr, vorm. ebendaselbst: Herren, sehr willkommen.

Allgemeine Familien- Sterbekasse. Heute Zahltag Ackerstr. 123 bei Dicke nnd Mariannenstr. 48 bei Liebehenschel von 3-6 Uhr.

Vermischtes.

meter. Das Unwetter war gegen Morgen von Blitz und Donner begleitet. Der Sturm richtete erheblichen Schaden an. Viele Dächer wurden abgedeckt, Scheiden zertrümmert und Bäume und Zäune um­gerissen. Ferner wurde durch das Unwetter auch in Kranz die Uferpromenade beschädigt. Hinter dem Damenbade durchbrach das Wasser die Dünen und richtete in den Anpflanzungen großen Schaden an. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt.

Freitag wütete auch hier ein heftiger Sturm, der bedeutende Ver­Danzig, 27. Dezember. In der Nacht vom Donnerstag zum heerungen angerichtet hat. Zahlreiche Dächer find abgedeckt und zahlreiche Schaufenster zertrümmert worden. Die Telephon­verbindung ist nach allen Seiten vollständig gestört. Aus der Provinz werden von allen Seiten schwere Schäden angemeldet.

Breslau  , 27. Dezember. In der ganzen Provinz Schlesien  wütete gestern vormittag ein heftiger Sturm, der an vielen Orten mit Gewittererscheinungen verbunden war.

Einführung der Bauordnungs- Klasse I überhaupt und begründen die Die in Betracht kommenden Gemeinden fordern dagegen die Forderung damit, daß Berliner   Straßen, welche an der Peripherie liegen und sich des Rechts auf die Bauklasse I erfreuen, die Vororte mit Landhausbebauung teilweise umschließen, ferner, daß eine ein­heitliche Bebauung für die Vororte, in welchen beide Bauordnungen Gestern abend und in der letzten Nacht herrschte hier ein schwerer Aus Hamburg  , 26. Dezember, nachmittags, wird gemeldet: gelten, höchst wünschenswert wäre. Bei Ablehnung dieser Vorschläge Sturm, verbunden mit Gußregen und Hochflut. Vom Turm des soll mit allen Kräften versucht werden, die Landhausbebauung so Hornhardschen Konzerthauses löste sich das Blechdach ab und stürzte abzuändern, daß der Bauweg überhaupt fortfallen soll, vier bis auf einen voll besetzten Motorwagen der Ringbahn. Zwei Personen fünf Zehntel Bebauung zugelassen wird und als bewohnbar drei wurden verlegt. Der Südweststurm hält an. Etagen und das Parterre gelten. Wir wissen sehr wohl, daß der Aus Kopenhagen  , 27. Dezember, liegt folgender Bericht Kampf um die Bauordnungen nur den Grundstücksspekulanten zu vor: In ganz Dänemark   herrschte in der vorletzten Nacht und qute fommt, daß das Schlagwort: die bessere Ausnutzung der gestern vormittag starker Nordweststurm, der große Verheerungen an Grundstücke birgt billige Mieten in sich", nicht ernst zu nehmen ist. Gebäuden, Baumbeständen, Schiffen und Fischerbooten anrichtete. Die norwegische Bart Penry" ist bei Stagen im Sturm zer­trümmert worden, 11 Mann der Besatzung sind ertrunken, einer wurde gerettet.

Sociale Rechtspflege.

Von einem schweren Unwetter, wie wir es in einer solchen Stärke seit Jahren nicht mehr erlebt haben, wurde in der Nacht zum zweiten Weihnachtstage die mecklenburgische Küste heimgesucht. Der Sturm wehte aus West- Süd- West und erreichte nahezu die Stärke eines Orkans. Dabei herrschte infolge der Windrichtung ein so niedriger Wasserstand, daß im Hinblick hierauf sowohl als auch des Sturmies wegen die sonst regelmäßig zwischen Warnemünde   und Gjedser( Dänemark  ) verkehreriden beiden Postdampfer ihre Nacht­fahrten nicht unternehmen konnten.

Verschiedene Rechtsfragen wurden durch einen Prozeß zwischen dem Schuhfabrikanten Bruck( Firma Leiser) und dein Schuhmacher Lichtenberg  . Die Stadtwerdung unsres Ortes ist in ein( Heimarbeiter) K. vor dem Gewerbegericht angeschnitten. Se. hatte neues Stadium getreten. Im März nächsten Jahres erfolgen die mehrere Leistenpaare dem Arbeitgeber vorenthalten, weil er noch Neuwahlen zur Gemeindevertretung, d. h. die regelmäßigen, Lohnansprüche zu haben glaubte. Herr Bruck verlangte nun unregelmäßige sind bei uns an der Tagesordnung. Daher that es die Leisten durch Klage zurück, indem er die Ansprüche.s bestritt. not, daß dem Rest des Freisinns eine Wahlparole gedeihe, und so Außerdem verlangte er Schadensersatz und machte geltend, er hätte Merkwürdiges Ertrinken. Donnerstagabend geriet, wie aus ivenden die interessierten Herren sich denn an den Gemeindevorstand, weit mehr Arbeit übernehmen und fertigstellen können, wenn er die damit dieser sofort mit Berlin   Verhandlungen beginne, auf daß die Leisten gehabt hätte. Der Vertreter des Beklagten, welch letzterer Oldesloe   gemeldet wird, ein Gefährt mit fünf Insassen zwischen Reichshauptstadt den Ortsteil vor der Verbindungsbahn in fich frant in der Charité liegt, erhob Widerklage und beanspruchte Rütschau und Elmenhorst in einen Chauffeegraben, in dem ungefähr einverleibe. Dieser Ortsteil, der von der Frankfurter Allee   außer einigen kleineren Lohnresten noch 7 Mark zuviel ge- ein Meter hoch Wasser stand. Sämtliche fünf Personen sowie ein und von Borhagen begrenzt wird, zählt 22000 Einwohner zahlter Krankenkassenbeiträge von Bruckner zurück. Es handelte sich Pferd sind ertrunken. Die Leichen wurden heute von Bassanten entdeckt. und ist beinahe vollständig bebaut; seine Abtrennung von um das eine Beitragsdrittel, das der Arbeitgeber gesetzlich zu leisten Lichtenberg   soll nach freisinnigem Rezept erfolgen, damit hat; Bruckner   hatte viele Wochen lang dem Beklagten und Wider­auf diese Weise die Anstellung eines befoldeten Schöffen läger den vollen Kassenbeitrag abgezogen. Und zwar hatte er mit Die Interessenvertretung, werde. des frei ihm beim Beginn einen Arbeitsverhältnisses sinniger Seite hübsch als Laien- Element bezeichnet wird, soll vor lichen Vertrag abgeschlossen, daß K. auch jenes Drittel dem Berufsbeamten den Vorzug verdienen, werde doch durch den tragen solle. Von dieser Bedingung hatte Herr Brud K.s Be­Berufsbeamten die Wahl eines Nichteingesessenen zum Schöffen beschäftigung abhängig gemacht. Er rechtfertigte dies vor der Kammer II schnitten. So spielt sich Herr Plonz als Hüter des Wahlrechts der des Gewerbegerichts damit, daß. ja Heimarbeiter jei und daß Nichteingesessenen auf. diese Leute gewohnheitsmäßig zu gleicher Zeit für verschiedene Auftrag geber thätig seien. Der Gerichtshof hielt bei der vorliegenden Sachlage einen Vergleich für sehr angebracht. Der Vorsitzende v. Schulz führte dazu aus: Zunächst sei der Anspruch des Arbeiters auf Rück­erstattung des letzten Beitragsdrittels für die Krankenkasse in Höhe von 7 Mark durchaus begründet. Er sei versicherungspflichtiger Heimarbeiter Brucks gewesen, für den der Arbeitgeber das eine Drittel zahlen müsse. Jener Vertrag entbinde ihn nicht davon, denn§ 80 des und Krankenversicherungs- Gesetzes beſtimme: Den Arbeitgebern ist unter­

vermieden

die von

Unfre Parteigenossen werden sich bei Herrn Blonz für seine Fürsorge bedanken und sie können diesem Herrn schon insoweit eine Antwort geben, als sie die Wählerliste, die vom 15. bis 31. Januar ausliegt, einsehen und sie berichtigen, falls sie Mängel zeigt. Nuze dann jeder die kommenden Wochen für die Wahlarbeit aus, dann wird der Freisimm von neuem sein blaues Wunder erleben.

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Wochen:

Spielplan.

Sonntag 28. Feuersnot

Montag

29.

Opernhaus Mädchen v. Nav. Das Rheingold

haus Neues tgl. Opern Theater.

N.: Hänj. u. Gr.

Eine tolle Fahrt machte am zweiten Feiertage ein Kutscher des Kohlenhändlers Felsch aus der Kirchstr. 28 zu Charlotten­ burg  . Der junge Mann sollte die beiden Pferde, 3ivei flotte Tiere, mit dem leichten Kohlenwagen etwas bewegen. Statt dessen machte Gustav" eine vierstündige Ausfahrt und trank sich dabei einen Mordsrausch an. Dann jagte er durch die Wilmersdorfer-, Wall­und Kirchstraße wieder nach Hause. Wie ein Wahnsinniger schlug er ununterbrochen auf die Pferde ein, mit denen nicht einmal die Schauspiel: Die Journalisten Das dunkle Thor Feuerwehr Stange halten konnte. Was auf dem Straßen­Samme war, floh entsetzt auf die Bürgersteige, und es ist fast ein Wunder, daß von der Menge, in die der betrunkene Kutscher   bor dem Krankenhause blindlings hineinfuhr, niemand zum Krüppel gefahren wurde. Schußmänner folgten dem Gespann in einer Droschke, konnten es aber nicht ein­holen. In der Kirchstraße wollte Gustav" in demselben rasenden Tempo durch die Einfahrt auf seinen Fuhrhof einbiegen. Dieser Versuch aber mißlang ihm. Die Deichsel traf eine Fensterlade, wobei fie ein Stück Maueriverk mitnahm, die Pferde stürzten und blieben arg zerschunden liegen. Gustav" flog vom Bock, erhob sich aber rasch wieder, um durch die Flucht auf den Fuhrhof der Polizei zu entgehen. Diese holte ihn jedoch heraus und stellte ihn fest, um ihn für die tolle Fahrt, die ganze Straßenzüge in Aufregung versetzte, zur Verantwortung zu ziehen.

Schiller: Theater O.

Schiller: Theater N.

Deutsches Theater

Berliner  

Theater

Kleines

Theater

Theater des Westens

Die Ahnsrau Nm.: Die Glode von Helfenstein Renaissance Nm.: Wall. Lager Die Piccolomini Jugendfreunde Nachm.:

Der Biberpelz D. arme Heinrich Nachm.: Der Biberpelz Maria u. Magd. Nachm.: Der Struwwelpeter  

Erdgeist Nachm.: Ackermann,

Nanon Nachm.: Der Freischütz

Dienstag 30.

Die Walküre

Die Jungfrau von Drleans

Ein Ehrenwort Jugendfreunde

münde

Das Erdbeben in Andifchau. Die Petersburger Nowoje auf den 23. Dezember erfolgten in Andischan   drei heftige Erdstöße. remja" meldet aus Aschabad vom 23. Dezember: In der Nacht Am Morgen des 23. Dezember wiederholte sich die Erschütterung und brachte sämtliche auf der Eisenbahnstation haltende Waggons in Be­wegung. Da mit dem durch diese Vorfälle in eine Panik versetzten nicht möglich ist, ordnete die Eisenbahnverwaltung in Andischan   die zeitweilige Schließung der Station Andischan   imd der Strede bis überwacht. Das Erdbeben dauert fort. Es erfolgen 4 bis 5 Stöße Die Transporte werden vom Militär

zur Station Fedtschenko an.

täglich.

Mittwoch 31.

Die beiden Schützen Im bunten Rock

Wetter: Prognose für Sonntag, den 28. Dezember 1902. Ziemlich warm, zeitweise aufklavend, vorwiegend trübe mit Niederschlägen starten westlichen Winden; spätee etwas fühler. Berliner   Wetterbureau.

Donnerstag 1. Robert der Teufel  

Freitag

2.

Sonnabend 3.

Sonntag 4.

7. Sinf.- Abd. der tönigl. Stapelle.

Siegfried

Nomeo und Julia

Iphigenie auf Tauris

Ein Ehrenwort Nachm.: Renaissance

Das dunkle Thor Krieg im Haus Krieg im Haus

Geschlossen

Geschlossen

Geschlossen

Renaissance

Renaissance Jugendfreunde

Das große Licht| Doktor Klaus Nachm.: Jugendfreunde

Geschlossen

Renaissance

Renaissance

Ein Ehrenwort

Monna Vanna

Der arme Heinrich

Monna Vanna

Maria und Magdalena

Erdgeist

Alt- Heidelberg

Erdgeist

Die weiße Dame

Die Jüdin

D. arme Heinrich Nachm.:

Es lebe das Leben Alt- Heidelberg Maria u. Magd. Nachm.: Der Struwwelpeter  

Geschlossen

Julius Cäsar  

Ein Ehrenwort

Ein Ehrenwort Nachm.: Wallen­

Renaissance

Monna Banna Der arme

Nm.: Der Alt- Heidelberg Struwwelpeter

Serenissimus Erdgeist Nchm.: Zwischenspiele Serenissimus Liebesträume

Zwischenspiele

Die Fledermaus Der Zigeuner Nachm.: baron. Nm.: Zar Dornröschen ut. Zimmermann Der richtige Schwiegers. Nm.: Rattenfg. v. Ham. Die bösen Mädchen

Luisen: Theater

Thalia­Theater

Faust Nm.: Die Grille D. bösen Mädchen

Nm.: Lorbeerb.

Rattenfänger von Hameln  Die bösen Mädchen

Der richtige Schwiegersöhn Die bösen Mädchen

Die Anne- Liefe

Die bösen Mädchen

Erdgeist

Die Jüdin

Robert und Bertram

steins Tod Renaissance Nachm.:

Der Biberpelz

Der arme Heinrich Nachm.: Die Weber

Heinrich Allt- Heidelberg   Maria u. Magd. Nm.: Der Nm.: Der Struwwelpeter Struwwelpeter

Erdgeist

Die Fledermaus Nachm.: Dornröschen

Hamlet

Erdgeist. Nachm.: Serenissimus Zwischenspiele

Bieney Blut Nachm.: Die weiße Dame Maria Stuart  Mm.:Rattenfäng. von Hameln  

Die Gefahren des Haveleises. Entsetzliche Stunden durchlebte am Weihnachts- Heiligabend ein Militärarzt aus Spandau  , der als Schlittschuhläufer auf dem Gatower   See verunglückt war. Er Schall u. Rauch hatte allein eine Eispartie auf den Seen der unteren Havel   unter­nommen und befand sich bei Anbruch der Dunkelheit auf der Heim­fehr. Die im allgemeinen, trotz des milderen Wetters, noch ziemlich starte Eisdecke weist im Laufe der Strömung sehr dünne, teilweise sogar schon offene Stellen auf. In eine solche geriet der Militärarzt auf der Mitte des Sees zwischen Schildhorn und Gatow  . Ringsum war alles menschenleer. Etwa um 5 Uhr vernahmen die Bewohner an beiden Uferseiten durchdringende Hilferufe. Sogleich machten sich verschiedene Personen zur Unterstützung bereit und tamen init und Bettelstab Rettungsgeräten, wie Stangen, Seilen usw. herbei. Zu der in­Leffing- Theater. Allabendlich, außer Montag: Der blinde Passagier. Montag: Madame Sans- Gêne Residenz- Theater. Allabendlich: zwischen eingetretenen völligen Dunkelheit hatte sich dichter Nebel Die beiden Schulen. Sonntag, den 28. Dezember und 4. Januar, nachmittags: Sein Doppelgänger. Donnerstag, nachmittags: Der Schlafwagen­gefellt. Die ersten Rettungsversuche erwiesen sich als nuglos; die Kontrolleur. Neues Theater. Allabendlich: Pastor Hansen. Sonntag und Donnerstag, nachmittags: Die Großstadtluft. Central- Theater. Allabendlich: Madame Sherry. Allabendlich: Die Liebesschaukel. Sonntag und Donnerstag, nachmittags: Coralie u. Co. Leute gerieten dabei, weil die Eistante unter ihnen zusammenbrach, Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonnabend, nachmittags: Schneeweißchen und Rosenrot. Donnerstag und Sonntag, nachmittags: Die Geisha. selbst in Lebensgefahr. Von der Unfallstelle her ertönten während Intimes Theater. Allabendlich: Der unnatürliche Sohn. Sonnabend, Sonntag und Donnerstag, nachmittags: Flit terwochen. Belle- Alliance: dessen unaufhörlich die Hilferufe; der Verunglückte hatte sich auf eine Theater. Allabendlich: Cupido u. Co. Am Telephon. Sonntag, den 28. Dezember, nachmittags: Die Schuld einer Frau, Er. Buntes Theater. Eisscholle gerettet und rief aus:" Rettet mich, ich kann mir nicht laulabendlich: Liebesfold. Sonntagnachmittag: Ueberbrettl  . Urania. Allabendlich: Das Land Tivol.

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Die bösen Mädchen

Die bösen Mädchen

D. bösen Mädchen Nachm.: Ehrliche Arbeit

Trianon- Theater.