Nr. 303. 19. Jahrgang.
Am zweiten
Momentbilder
Januar
In Zehlendorf beteiligten sich die Genossen zum erstenmal an den Wahlen zur Gemeindevertretung und erzielten einen Achtungserfolg. In Rummelsburg hatten die Wahlen einen glänzenden Erfolg. Ein Genosse wurde gewählt. Der 12. brachte Gemeinderats- Wahlen in Hermsdorf und eine Stichwahl in Steglitz .
Mit dem Monat
Dienstag, 30. Dezember 1902.
Juni
begann die sommerliche stille Zeit, die lediglich durch die Gewerks schaftskämpfe ein lebhaftes Kolorit erhielt. Am 3. trat der Reichstag wieder zusammen, um bereits am 11. die Session zu schließen. Die Ersatzwahlen zur Gemeindevertretung
Am 26. begannen die Ferien der Berliner Stadtverordnetens Der 27. brachte nochmals eine Gemeinderatswahl in Grünau . Auch aus dem Monat
Juli
ist nicht viel zu berichten. Am 11. schloß ein alter Parteigenosse, der Schlossermeister Otto Siegerist. Mitglied des socialdemokratischen Wahlvereins Char lottenburg , die Augen für immer.
aus der Berliner Arbeiterbewegung des Jahres 1902. Das Jahr 1902 ist besonders bemerkensivert durch die parlamentarischen Kämpfe, welche vornehmlich die Vertreter der focialdemokratischen Partei gegenüber dem Umsturz der Wucherzollmehrheit Am 12. und 13. war Gemeindevertreter- Wahl in Pankow. in Neu- Weißensee am 6. hatten einen guten Erfolg, indem die im Reichstage hatter und die noch in frischer Erinnerung sind. Im Hier wurde der Arbeiterkandidat zweimal gewählt, wodurch eine dortigen Genossen zwei Mandate erfochten. übrigen stand das abgelaufene Jahr unter dem Zeichen von Wahlen, Nachwahl erforderlich wurde. Ein heißer Wahlkampf entbrannte am 17. in Schöneberg gein besondere von Gemeinderatswahlen in den Vororten. Am 13. wurde in Schmargendorf gewählt, desgleichen in legentlich der Neuwahl eines Stadtverordneten. Der Sieg des GeWährend in Das neue Jahr führte sich mit zwei bedeutungsvollen Ereignissen Groß- Lichterfelde und Tempelhof. ein. Mit Beginn des Jahres trat erstens das Ortsstatut betreffend Schmargendorf und Groß- Lichterfelde - Ost unsre Standidaten unter- nossen Obst war ein schwerer. Ausdehnung der Krankenversicherung auf die selbständigen Hau 3- lagen, wurde in Groß- Lichterfelde- Weſt eine Stichwahl erforderlich. Versammlung. gewerbetreibenden in Kraft und zweitens wurde zu Beginn Gegen die Wahlen in Tempelhof wurde Protest eingelegt. Auch gegen bes Jahres das von den Filialen Berlins und der Umgegend des die an demselben Tage in Neuendorf stattgehabte Stichwahl Verbandes aller in Gemeindebetrieben beschäftigten Ar- wurde seitens unsrer zum erstenmal an der Wahl beteiligten Genossen beiter und Unterangestellten beschlossen gewesene Ortssetre- Protest eingelegt. Außerdem fanden am 13. noch Gemeinderatstariat eröffnet. Wahlen in Nieder- Schöneweide statt, die jedoch für die Arbeiter ohne Erfolg waren. Am 13. ging der Reichstag in die Osterferien. Der 14. ist der Todestag des wackeren Genossen Felix Witt tewsky, Expedient am Vorwärts", Mitglied des Wahlvereins für Die giveite Auflage der Hunnenbrief- Prozesse gelangte am 16. den vierten Berliner Reichstags- Wahlkreis( Often). Die Beerdigung gegen den Redakteur Wilhelm Schröder vom" Vorwärts" bor fand am 17. unter großer Beteiligung auf dem städtischen Friedhofe der siebenten Ferien- Straffammer Landgerichts I zur Verhandlung. in Friedrichsfelde statt. Das Urteil lautete diesmal auf vier Monate Gefängnis. Am 16. und 17. Hielt im Getverkschaftshause der Verband der In einer Parteibersammlung des 6. Berliner ReichsAuf den 7. war eine Wahl von nicht unerheblichem lokalen Lagerhalter und Lagerhalterinnen Deutschlands seine 7. ordent- tags- Wahlkreises erstatteten am 27. die Vertrauensleute Bericht und Interche angesetzt, nämlich die Wahl zur Gewerbesteuerliche Generalversammlung ab. fand die Neuwahl derselben statt. Einschäzungskommission, Unterausschuß X, nachdem die vorige Wahl, Bei der am 17. in Friedrichshagen stattgehabten Ge- Am 27. endlich trat die Parteifonferenz für den Reichstagsvrch welche unsre Parteigenossen die Mehrheit erlangt hatten, für meinderatswahl wurde der vierte Socialdemokrat in die Gemeinde- Wahlkreis Potsdam Spandau - Osthavelland ungültig erklärt worden war. Die Wahl kam indessen nicht zu vertretung gewählt. Spandau zu ihren Beratungen zusammen. stande, da der Wahlakt plößlich kurzer Hand aufgehoben und vertagt Am 18. war die übliche imposante März feier des Prole- Der Monat wurde. Am gleichen Tage hatte der verantwortliche Redakteur des tariats, gleichzeitig Gemeinderatswahl in Herzfelde , Velten und Borwärts". Carl Leid, wegen Verletzung des§ 11 des Preß- Drewit. In den beiden letzteren Orten wurde der Arbeiterkandidat war vornehmlich ein Monat der Konferenzen und Kongresse. Zunächst gefezes durch Nichtaufnahme einer ihm zugestellten Berichtigung vor gewählt. fand am 12. in Lichtenberg infolge der Ungültigkeitserklärung bein Kadi zu erscheinen, wurde aber freigesprochen. ziveier socialdemokratischer Mandate eine Erfahwahl zur GemeindeAm 8. nahm der Reichstag nach den Weihnachtsferien seine vertretung statt. Beide Mandate fielen indessen wiederum SocialThätigteit wieder auf. Gleichzeitig nahm die Landtagssession ihren demokraten zu. ufang.
hickt die Stadtverordneten- Versammlung ihre erste Sigung ab. In bifer Sigung erfolgte die Einführung der am 6. November v. I. Lei der Ergänzungswahl der dritten Abteilung neu gewählten Stadt berordneten. Durch das glänzende Resultat der Wahl war die Zahl vec jocialdemoiratischen Stadtverordneten auf 28 gestiegen.
"
Die am 19. in Treptow Baumschuleniveg stattgehabte Wahl zur Gemeindevertretung brachte den Arbeiterkandidaten in die Stichwahl. Diesen Gemeindeivahlen schlossen sich am 20. folche in einer Die moderne Rechtspflege setzte sich am 13. ein neues charak- Reihe weiterer Nachbarorte an. In Dalldorf wurden die ersten zwei teristisches Denkmal durch die erfolgte Verurteilung des Zimmerers Socialdemokraten gewählt, in Johannisthal einer, in Klein- SchöneKumer zu sechs Wochen Gefängnis wegen versuchter" Erbeck und Fichtenau kam es zur Stichwahl, in Borsigwalde wurde kein pressung". Dieses Delift wurde in dem Umstande erblickt, daß Erfolg erzielt.
=
Kußmer namens seiner mit ihm bei einem Zimmermeister beschäftigten Es folgte am 21. die Gemeindevertreter Wahl in NeuKameraden bei diesem dahin vorstellig geworden war, einen un- Weißensee. organisierten Gesellen aus der Arbeit zu entlassen, widrigenfalls alle Am 24. fand eine Nachwahl in Pankow statt, bei der Stichwahl organisierten Zimmerleute die Arbeit einstellen würden. in Mariendorf unterlagen unsre Freunde.
August
in
Am 14. fand sodann eine Konferenz der Altgesellen Berlinet Jnnungen im Gewerkschaftshause statt. Vom 16. bis 19. tagte der vierte internationale Kongreß der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen ebenfalls im Gewerkschaftshause.
=
Ain 20. endete ein Herzschlag das arbeitsreiche Proletarierleben des 72jährigen Stadtverordneten Theodor Metzner. Am 21. fanden in allen sechs Berliner Reichstags- Wahlkreisen Parteiverfammlungen statt gtved's Wahl der Delegierten zur Branden Der 18. brachte ziei Arbeiterfeste: erstens das elfte StiftungsDerselbe Fall trat ein bei der am 25. in Groß- Lichterfelde burger Parteikonferenz und zum Parteitag in München fcft der von Wilhelm Liebknecht begründeten Arbeiter Bil stattgehabten Stichwahl. Dagegen wurden bei der Hauptwahl in sowie Stellung von Anträgen zu beiden. bungsschule und zweitens das elfte Stiftungsfest des Social- Reinickendorf( Ost und West) beide Arbeiterkandidaten In Reinickendorf wurde am 24. die Kreiskonferenz für den Bemoiratischen Wahlvereins für den dritten Berliner Reichs- gewählt. Reichstags- Wahlkreis Nieder Barnim abgehalten. Lags- Wahlkreis. Die erstere Feier fand statt im Böhmischen Brau- Der 26, brachte wiederum Stichwahlen in Friedrichsfelde . Das Begräbnis Theodor Meners fand am 24. auf dem yuuse, die letztere im Gewerkschaftshause. Am 28. tagie im Gewerkschaftshause der 2. Verbandstag des Friedhofe der Freireligiösen Gemeinde statt. Ebendaselbst tagte am 19. eine Stonferenz der Lagerhalter Verbandes der Buchdruckerei hilfsarbeiter und Ar- Am 31. tagte die Parteikonferenz für Berlin und die Provinz der Probing Brandenburg. Die Gewerbegerichtswahlen in Charbeiterinnen Deutschlands . Brandenburg im Gewerkschaftshause, gleichzeitig ebendaselbst die erste. Iottenburg am 20. hatten für unfre Genossen einen guten Am 29. fand auf dem Centralfriedhofe in Friedrichsfelde die Generalversammlung des Centralvereins der Bureau- Angestellten. Erfolg. Enthüllung des dem Andenken Wilhelm Liebknechts gewidmeten In Köpenid fand am 20./21. eine Ersabivahl zur Stadt- Dentmals statt. ( Schluß folgt.) verordneten= Versammlung für unfren verstorbenen Genossen Auf den Schluß des Monats, 30. und 31., fiel das Osterfest. Siebler statt. Das Mandat wurde von den Genossen behauptet. Den 31. benußten die Fleischergesellen zur Abhaltung eines KonDer Apothekenboykott forderte am 21. ein Opfer. An gresses in den Armin- Hallen". diesem Tage wurde Genosse Dr. Freudenberg wegen Beleidigung eines Apothekers zu 300 M. Geldstrafe verurteilt.
Der Monat
"
April
169,68 M.
Partei- Nachrichten.
Die fünfte Landeskonferenz der socialdemokratischen Partei im In Schöneberg fanden am 23. und am 25. Wahlen statt Großherzogtum Sachsen- Weimar fand Sonntag, den 28. Dezember, und zwar am 23. die Neuivahl eines Stadtverordneten an Stelle des wurde eingeleitet mit der Stichwahl zur Gemeindevertretung in Landesausschuß und zahlreich erschienenen Gästen aus Weimar und im" Tivoli", dem neuen Parteilofal in Weimar statt. Außer dent Genossen Obst, dessen Wahl für ungültig erklärt worden war; am Klein Schönebeck und Fichtenau am 2. Aus derfelben ging der Apolda waren aus 25 Orten 35 Delegierte erschienen, desgleichen 25. tourden die Wahlen der Beisiger zum Gewerbegericht vollzogen, Arbeiterkandidat als Sieger hervor. dic den Genossen einen guten Erfolg brachten. Am 9. wurde wieder eine Versammlung arbeitsloser Holz- war je ein Vertreter der Tribüne" und der Thüringer AgitationsAin 25. begann Genoffin Frau Klara 3ettin Stuttgart arbeiter im Gewerkschaftshause abgehalten. fommission anivesend. Aus dem Geschäftsbericht ging hervor, daß cinen Cyflus von Vorträgen. Den Anfang machte sie in Friedrichs- Den Schutz der Arbeitswilligen" bekam der Arbeiter Parten- trop der bescheidenen Mittel der Ausschuß in agitatorischer BeLagen und sprach dann an den nächstfolgenden Tagen im dritten, heimer am 11. recht empfindlich zu spüren. Er wurde, einer Ausziehung sein möglichstes gethan habe. Der Kassenbestand betrug vicrten und sechsten Berliner Reichstags- Wahlkreise. schreitung gegen einen Arbeitswilligen beschuldigt, von der ersten Die von der Berliner Gewerkschaftskommission vorbereitete Straftammer des Landgerichts II zu 3 Monate Gefängnis ver- Genosse Leutert Apolda. leber die bevorstehenden Reichs- und Landtagswahlen berichtete Bählung der Arbeitslosen war am 26. soweit gediehen, urteilt. Leutert- Apolda . Beschlossen wurde, in zwölf Landtagswahlkreisen selbständig, ohne Aufstellung von Doppel- Kandidaturen, in den Wahlkampf einzutreten. Bezüglich eines Kompromisses schloffen war, stellte sich die Konferenz einstimmig auf den mit der Freisinnigen Volkspartei , wie dies bei der letzten Wahl beentsprochen habe und vor allem die neuerdings beobachtete Haltung Standpunkt, daß der damalige Kompromiß den Erwartungen nicht der Freifinnigen unter feinen Umständen zu einem ähnlichen Kompromiß ermutige.
toerden konnte.
daß an diesem Tage mit dem Austragen der Zählkarten begonnen Eine Ersatzwahl zur Gemeindevertretung in Adlershof am 14. sicherte einem Genossen das streitige Mandat. Der 28. endlich brachte die erste Arbeitslosen- Versammlung, Bei der Stichwahl in Treptow - Baumschulenweg am 15. unterlag einberufen nach den Gewerkschaftshause vom Deutschen Metall- der Arbeiterkandidat. arbeiter- Verbande.
Dec Monat
Februar
"
Die Arbeitswilligen" wurden auch dem Tischler Weidner verhängnisvoll. Wegen Nötigung" folcher wurde er am 16. zu vierzehn Tagen Gefängnis verurteilt.
tourde eingeleitet mit der am 2. erfolgten Einsammlung der ZählAm 20. tagte in der Rosenthalerstraße 11/12 die giveite Stonfarten für die Arbeitslosen- Zählung der Berliner Gewerkschafts- ferenz der Gesellen- Ausschüsse der Bäcker- Innungen Berlins Tommission. An dem gleichen Tage wurde ein aus der Zeit des und der Umgegend. Socialistengesezes bekannter Genosse, der alte füllborn", in Die Gewerbegerichtswahlen für die Gemeindebezirke Friedrichsfelde zur letzten Ruhe bestattet. Füllborn, Mitglied des Wahlvereins für den dritten Berliner Reichstags- Wahlfreis, war von Beruf Former , wurde wegen der Maifeier im Jahre 1890 durch die Kühnemänner brotlos gemacht und ergriff infolge dessen später den Beruf des Beitungsspediteurs.
Am 5. fand eine Arbeitslosen- Versammlung im Apollo- Theater
zu Rigdorf statt.
Die Neuwahl eines Stadtverordneten wurde am 14. in CharTottenburg vollzogen. An Stelle des Genossen Röttger wurde Maurer Midler gewählt. Die Stadtverordneten- Ergänzungswahl in Schöneberg am 20. ergab die Wahl des Genossen Panser.
Am 23. wurde der Provinzialtag der Maler, Lackirer und
"
d
Vor Eintritt in die Nachmittagsverhandlungen wurde als Protest gegen das am gleichen Tage in Neustadt- Drla erfolgte Verbot einer Bersammlung, in welcher über die legten Vorgänge im Lichtenberg , Friedrichsberg und Wilhelmsberg wurden am 21. mit Reichstage und das Verhalten des Abgeordneten des Streises, Herrn Bassermann, gesprochen werden sollte, eine Resolution großem Erfolge für die socialdemokratischen Kandidaten vollzogen. in welcher das in Sachsen Weimar übliche Der 23. brachte eine große Haupt- und Staatsaktion vor der angenommen, Verfahren scharf verurteilt wird. Ueber den Ausbau der Landesersten Strafkammer des Landgerichts I . Als Redakteur und Ver- organisation referierte Genosse Baudert; er schlug eine der im Großleger der beschlagnahmten Arbeitslosen- Zeitung" war Genosse herzogtum Hessen bestehenden ähnliche Form der Organisation vor. Theodor Glocke der Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten angeklagt. Es wurde beschlossen, im Princip der Vorlage beizutreten, jedoch soll Das Ende vom Liede war die Freisprechung des vermeintlichen eine Kommission aus den drei Wahlkreisen in Verbindung mit dem Verbrechers. Am 27. und 28. sprach Genoffin Frau Klara Zettin- Stuttgart Redaktion unterziehen und der nächsten Konferenz zur definitiven Landesausschuß die speciellen Bestimmungen des Statuts einer im Balast- Theater( Burgstraße) und bei Keller( Koppenstraße) über Beschlußfaffung vorzulegen. Dagegen wurde beschlossen, daß die brei die revolutionären Stämpfe in Belgien und in Rußland. weimarischen Reichstags- Wahlkreise am 1. Juli d. J. aus dem Bezirk Der in diesem Jahre nichts weniger als schöne Monat der Thüringer Agitationskommission austreten. Von der Beschickung Mai des internationalen Kongresses in Amsterdam wurde wegen Mangels
Anstreicher im Gewertschaftshause abgehalten und am 26. sprach setzte mit der Arbeiter- Maifeier ein. An demselben Tage verlor der an Mitteln, da die Wahlen große Opfer erfordern, abgesehen. Der Genosjin Frau Roſa uremburg in einer Volksversammlung Socialdemokratische Wahlverein Weißensee ein eifriges Mitglied, die Sitz des Landesausschusses verbleibt in Apolda ; er besteht wieder des ersten Berliner Reichstags- Wahlkreises über Socialdemokratie Partei einen treuen Genossen, den Steinarbeiter Emil Gerstenbes Landesausschusses ist A. Baudert, Apolda . Hiermit waren die aus den Genossen Baudert, Leutert und Petermann. Die Adresse und Socialreform". berger, durch den Tod. Am 4. wurde er zur Ruhe bestattet. Der Monat Am 2. standen in Lichtenberg Ersakwahlen zur Gemeinde- Arbeiten der Konferenz beendet. Genosse Fischer schloß mit einem März vertretung an. Am gleichen Tage erfolgte auch die Freigabe bezw. lebhaft aufgenommenen dreifachen Hoch auf die internationale Am gleichen Tage erfolgte auch die Freigabe bezt. brachte neben sonstigen Ereignissen eine Fülle von Gemeindewahlen Zurückgabe der beschlagnahmten Arbeitslosen- Zeitung" durch die Socialdemokratie und einigen anfeuernden Worten die Konferenz. clle Ari, hi benen besonders die Vororte interessiert waren. Den Bolizei. Zum nächsten internationalen Kongresse äußerst sich Jean Jaurès Reigen eröffnete am 2. Rigdorf mit den Wahlen der Beisitzer zum Die Charlottenburger Genossen feierten am 4. ein Volksfest, in der Pétite République". Er sei von seiner Partei beauftragt, Gewerbegericht. Die Kandidaten des Gewerkschafts- Kartells nämlich die Einweihung des dortigen Volkshauses. wurden hier glatt gewählt.
Am 3. fanden in Adlershof . Steglig und 2antwit Gemeinderatswahlen statt. In Adlershof hatten die Genossen Erfolg, in Steglit kam es zu einer Stichwahl, in Lankwiß unterlagen die Genossen, doch war ein Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Der 5. brachte Gemeinderatswahl in Grünau , folvie Gewerbegerichtswahlen in Tegel und Dalldorf. Diese waren erfolgreich für die socialistische Arbeiterschaft.
Die Ersahwahl eines Gemeindeverordneten in Schmargendorf am 5. hatte ein dem Arbeiterkandidaten ungünstiges Resultat. Als versuchte Erpressung wurde den Töpfergesellen Martienssen, Jänecke, Reimann, Lemisz, Bannack und Block deren Weigerung, mit einem unorganisierten Töpfergesellen zusammen zu arbeiten, aus gelegt. Die zweite Straffammer des Landgerichts II verurteilte am 14. Reimann und Martienssen zu je 4 Wochen, die übrigen Miffethäter zu je 3 Wochen Gefängnis.
"
in der zur Zeit in Brüssel stattfindenden Sigung des Internationalen Komitees den Standpunkt zu vertreten, daß die Tagesordnung der internationalen Kongresse, die schon allein durch die Sprachenunterschiede mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, nicht so überlastet werden dürfe. Bisher habe man sich darauf beschränkt, in großen allgemein gehaltenen Resolutionen die einzelnen Fragen vielfach ohne Debatte zu erledigen. In der Regel habe eine be fonders aktuelle Streitfrage eine größere Rolle gespielt, wodurch die übrigen Punkte nur noch mehr zusammengedrängt worden seien. Am 6. fand im Gewerkschaftshause eine Versammlung arbeits- Ein Opfer des Socialistengesetes, der Sattler Emil Dastig. Auf dem legten Kongreß sei dies der Fall Millerand " gewesen. Lofer Holzarbeiter statt, welche Stellung nahm gegen den wurde am 17. auf dem städtischen Friedhofe zu Friedrichsfelde Es genüge, so fährt Jaurès weiter fort, in Zukunft nicht mehr, Arbeitsnachweis und die Entlassungsscheine der Holzindustriellen und bestattet. mur die allgemeinen Gesichtspunkte festzustellen, sondern es müsse in der Tischler- Innung, gegen welche auch weiterhin die organisierten Das Pfingstfest am 18. und 19. bot dem Verbande der die Details der Fragen eingetreten werden. Man beginne jedesmal Holzarbeiter einen hartnädigen Kampf führten. Porzellanarbeiter die erwünschte Gelegenheit, am 18. im von neuem, eine allgemeine, aber ohnmächtige Demonstration gegen Am 7. wurden in Ober- Schöneweide Gemeindever- Gewerkschaftshause feine Generalversammlung abzuhalten. Kapitalismus , Militarismus, Marinismus, gegen das Kolonialtreter- Wahlen vollzogen. Der Paragraph 153 der Gewerbe- Ordnung forderte am 20. system ins Werk zu setzen und nichts werde gründlich diskutiert. Am 9. tagte im Gewerkschaftshause eine Provinzial- Konferenz wieder einmal ein Opfer. Wegen Vergehens gegen diese Gesetzes- Eine Frage sei sehr brennend und es sei notwendig, daß der der Maurer der Provinz Brandenburg . bestimmung verurteilte die erste Straffammer des Landgerichts II Socialismus Partei ergreife, nämlich die Frage der Abrüstung und Bei den Gemeindevertreter- Wahlen in Wilmersdorf am den Bauarbeiter Hermann Schulz zu 3 Wochen Gefängnis. -Am der internationalen Schiedsgerichte. Man dürfe sich nicht genügen 10. und 11. wurden 3 Genossen gewählt, die Wahl eines von diesen selben Tage fand in Ober Schöneweide eine Erfahwahl zur Ge- laffen, eine Resolution anzunehmen, die in halb fatalistischer und jedoch für ungültig erklärt; in Mariendorf kam es zu einer meindevertretung statt, bei welcher dem Arbeiterkandidaten das refignierter Weise den Krieg als eine„ nottvendige Folge des Stichwahl. Mandat zufiel. Sapitalismus" verurteilt. Es fomme darauf an, den chauvinistischen Bei der Stichwahl zur Gemeindevertretung in Nowvalves am 28. Tendenzen nachzufpüren, welche die einzelnen nationalen Fraktionen ging das streitige Mandat verloren. des Socialismus zu überwachen und zu bekämpfen haben.„ Was
Die Ergänzungswahlen zur Gemeindevertretung in Brih am 11. hatten eine glänzenden Erfolg. Zwei Genossen wurden gewählt.
い