Einzelbild herunterladen
 

Nr. 5.

Abonnements- Bedingungen: Abonnements Preis pränumerando: Vierteljährl. 3,30 m, monatl. 1,10 Mr., wöchentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags­nummer mit illustrierter Sonntags­Beilage, Die Neue Welt" 10 Bfg. Post­Abonnement: 1,10 Mart pro Monat. Eingetragen in der Post- Seitungs­Breisliste für 1903 unter Nr. 8203. Unter Kreuzband für Deutschland   und Defterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

Ericheint täglich außer Montags,

Vorwärts

Berliner   Volksblaff.

20. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Stolonel zeile oder deren Raum 40 Pig., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg. ,, Kleine Anzeigen" jebes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Infecate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Sefttagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm- Adresse: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Das Wirtschaftsjahr 1902.

Mittwoch, den 7. Januar 1903.

-

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Aunt IV, Nr. 1984.

jährige Roheisenproduktion 7 648 665 Tonnen, während in 400 000 Hektar, der Regierungsbezirk Potsdam 531 mit 430000 Hektar. 1901 die Produktion bis zu demselben Zeitpunkt nur die Diese 923 Güter gehören etwa 260 Familien, darunter 160 dem Summe von 7144 432 crreichte. Und auch die Fabrikation Uradel, 100 dem neueren oder ausländischen Adel angehörig. Jede Nach den starken Erschütterungen, die das Krisenjahr 1901 dem von Halbzeug wird nach den verschiedenen Mitteilungen nur dieser 260 Familien befigt also im Durchschnitt rund 3200 Setiar. deutschen   Wirtschaftsleben gebracht hatte, den Kursstürzen, Fallissements, um einige Prozent hinter dem Jahre 1901 zurückbleiben. Aber von Diese 260 Familien besigen zusammen mehr als die tausendmal Bankzusammenbrüchen und Arbeiterentlassungen, begann das Jahr 1902 dieser Erzeugung wurde nur ein im Vergleich zu früheren Jahren größere Anzahl der 261 106 Kleinbäuerlichen Betriebe bis 20 Hektar, mit allerlei, durch Prophezeiungen von Finanzautoritäten genährten start verkürzter Teil in Deutschland   selbst verbraucht; fast die Hälfte die in der Provinz Brandenburg   678 140 Hektar zusammen um= Hoffnungen, daß der auf die Hochkonjunktur der Jahre 1898/1900 mußte in das Ausland abgestoßen werden und zwar zu Preisen, faffen. Nimmt man nur die Barzellenbauern, so ergiebt sich, gefolgte Rückschlag sein Ende erreicht habe und in der die meist um 20-35 Proz. unter denen des Inlandsmarktes standen. daß alle 178 015 3wergbetriebe fast nur ein Zehntel des Be­durch wechselnde Auf- und Abschwankungen charakterisierten wie bedeutend der Konsum des deutschen   Marktes zurückgegangen sizes der 260 Familien enthalten: 92207 Hektar. Da können die 260 Kurbenbewegung der kapitalistischen   Wirtschaft die Entwicklung wieder ist, zeigt sich deutlich darin, daß in den Aufschwungsjahren 1896 bis freilich leicht Bauern spielen. Ferner: Jm Durchschnitt kommen in an eine Stelle angelangt sei, von der es nur noch ein Hinauf gebe. 1900 der jährliche Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung 102 Kilos der Provinz Brandenburg   auf einen landwirtschaftlichen Betrieb Ind   thatsächlich schien es zunächst, als sollte diese Hoffnung sich gramm betrug, 1901 hingegen nur 89 Kilogramm, und in 1902 S Hektar, die Junkerfamilie hat im Durchschnitt das 400 fache: verwirklichen, die Kurse stiegen, die Berichte aus den Industrie- dürfte er kaum 71-72 Kilogramm übersteigen. 3200 Hektar. Die 260 befizen überhaupt mehr als ein Drittel der gegenden konstatierten vielfach eine lebhaftere Beschäftigung und die Weit schwerer als die Roh- und Halbstoffproduktion hatte die gesamten landwirtschaftlichen Fläche der Provinz, die sich insgesamt Ausfuhr verschiedener Industriezweige, vornehmlich der Eisen- und Produktion eiferner und stählerner Fertigwaren, befonders die Klein- in 284 608 Betriebe teilt. Die wirtschaftliche Uebermacht des Junker­Stahlindustrie, ferner aber auch der chemischen und der Eisenindustrie und vor allem die Maschinenfabrikation mit mißlichen tuns tritt in diesen Zahlen eindringlich hervor. Textilindustrie erfuhr beträchtliche Steigerungen. Und wenn Verhältnissen zu kämpfen. Fand die Roh- und Halbzeugproduktion die Artikel diefer Industrien auch meist zu weit niedrigeren in den bedeutenden Erporten wenigstens teilweise Ersatz für den Preisen, als in den vergangenen Jahren, auf dem Auslandsmarkt verminderten Absatz auf dem Innenmarkt, so hatte die deutsche angeboten werden mußten, um Abnahme zu finden, so gestattete Maschinenindustrie außer mit dem Rückgang des innern Konsums die Ausfuhr sie doch den industriellen Unternehmungen der betreffenden aud) mit einer weiteren, beträchtlichen Abnahme des Bedarfs ihrer Branchen ihren Betrieb ziemlich in altem Umfange aufrecht zu er fremben Abfagmärkte zu rechnen. halten bis die erwartete Erstarkung des inneren Marktes nach Recht verschiedenartige Züge zeigte der Geschäftsgang in der Helfen werde. Leider zeigte sich bald, daß, soweit die günstigen Textilindustrie; doch war im ganzen die Beschäftigung, wenn auch Situationsberichte nicht nur den Zweck der Stimmungsmache ver- nicht viel besser, so doch auch nicht schlechter als im Jahre 1901. folgten oder die speciellen Verhältnisse einzelner Unter- Allerdings hatten nicht alle Branchen und alle Industriereviere des branchen in unzulässiger Weise verallgemeinerten, die Belebung Tertilgewerbes an der relativ guten Geschäftslage den gleichen des Geschäfts" nichts andres war, als jene leichte Steigerung Anteil. Ju der Spinnerei war z. B. durchweg die Thätigkeit reger der Beschäftigung, die sich alljährlich zu Beginn des Frühjahrs in als in der Seiden- und Sammetfabrikation, in dieser wieder leb­verschiedenen Industriezweigen einzustellen pflegt. hafter als in der Baumwvollweberci.

-

Widerlegt wurden die Behauptungen, das Wirtschaftsleben sei Und entsprechend dem stärkeren oder geringeren Vorwiegen der einen wieder im Aufsteigen begriffen, durch die schon im Januar hervor oder andern Branche in den einzelnen Bezirken lassen sich denn auch, tretende ungünstige Lage des Kohlen- und Coatsmarktes. Jeder was Beschäftigung und Arbeitsgelegenheit anbetrifft, mancherlei industrielle Aufschwung bewirkt alsbald einen starken Abfaz von Abstufungen konstatieren. So war in den westdeutschen Industries sogen. Industriekohle und von Coats. Besonders zicht jede stärkere revieren des Tertilgewerbes fast das ganze Jahr hindurch der Anspannung der Eisen und Stahlindustrie naturgemäß Geschäftsgang flotter als in Schlesien  , und in Schlesien   wieder binnen furzem einen vermehrten Versand der Coatereien günstiger als im südlichen Teil Sachsens  . nach fich. Anstatt die Produktion zu steigern, erhöhte Auch das Baugewerbe und die mit ihm zusammen aber noch am 13. Januar das Coatssyndikat seine Produktions  - hängenden Erwerbszweige zeigten ein sehr verschiedenes Bild. In einschränkung auf 43 Proz., und zu dieser Maßnahme gefellten sich den Industriebezirken Rheinlands, Westfalens und Schlesiens, in alsbald verschiedene ungünstige Betriebsausweise größerer Zechen- denen die Kohlen, Eisen-, Stahl- und Maschinenfabrikation vor­gesellschaften und vereinzelte ungünstige Mitteilungen über die Lage Herrscht, war durchweg die Bauthätigkeit eine beschränkte. Neue des Kohlenbergbaues im Ruhrrevier, die Ende Februar ihre Be- Fabriken wurden nicht errichtet, und selbst der Wohnungsbau blieb stätigung durch einen trüben Situationsbericht des Kohlensyndikats infolge der Abwanderung einzelner Arbeiterschichten beträchtlich fanden. Dennoch vermochten diese verschiedenen Anzeichen, die auf hinter früheren Jahren zurüd. Dagegen wurde in manchen Groß eine Fortdauer, wenn nicht auf eine Verschärfung der Krise städten viel gebaut; darunter auch in Berlin  , dessen Bau­deuteten, den Optimismus, der überall fast den thätigkeit nur äußerst wenig von der Krise beeinflußt wurde. Allen Aeußerungen industrieller Korporationen und des größeren Teils der Anzeichen nach wird auch das nächste Jahr für Berlin   ein gutes Handelspresse hervortrat, nicht zu bannen. Selbst die Verwaltung Baujahr" werden.

int

100 311

-

Dabei bellagt sich der Adelsstatistiker, Herr Wolf v. Bila- Hain­rode, daß die Hauptstadt Berlin   insofern ungünstig cingewirkt hat, als viele Güter nahe Berlins   aus adligem Besiz ausgeschieden sind. Treßdem tritt eine nicht unbedeutende Konzentration der Güter in die Erscheinung. Zwischen 1880 und 1900 wo die Statistik auf­genommen ist haben sich die adligen Güter um zehn vermindert, die Gesamtfläche ist aber um 3000 Hektar gewachsen. Von den 35 Familien, welche über 5000 Heftar und zusammen 450 Güter und 9 Standesherrschaften haben, befizen Anhalt 4 Güter 7 265 Heftar Arnim

Brand

Bredow Buch. Brühl  

Edhardstein Eulenburg Finckenstein

Hagen Hardenberg Hohenzolleru

Houwald Klizing.

0

Kleist

Lynar

Marwig Publik Kgl. Haus Preußen Rebern.

( 2 Herrschafien)

8 Gütter

18

9 Güter

b

3

3

mit

93

76 342

"

"

7

" 7

9440

IP

"

26

19 800

"

" 1

8

8 828

21 918

27

18477

"

78

5311

" P

9464

"

79

8215

"

27

F1 Herrschaft 1

1 Gut

8378

17

2

8 Güter

23 783

e

| 1 Herrschaft

1 Gut

7.655

M

PA

6 Güter

6.000

&

9

6.686

17

"

[ 1 Herrschaft 1

7.308

7

4

PM

"

11

5758 6.128

19

"

"

"

37

62 174

"

"

"

21

16 263

21

"

P

13

12 541

"

1P

15

10 993

PR

"

12

10118

"

27

"

4

6 470

29

"

11 Herrschaft 1

"

.

16 141

15 Güter

1P

27

15

11426

"

"

J2 Herrschaften)

19 682

18 Güter

"

"

7

27

6 864

18

Tresdow

und Treskow

7

19

6416

19

17

12 116

"

"

Waldow

8

18 640

"

( 1 Herrschaft

15 Güter

7416

2

15

10 692

" P

3

"

5 281

"

11

16

9.906

Rochow

Rohr Saldern Schierstädt Schulenburg Schiverin

Solms. Sydow

Voß.

Wätgen

Wedel

Werthern

Winterfeld

.

Den Löwenanteil haben also die Familien Arnim und das preußische Königshaus, die allein in der einen Provinz Branden­ burg   76 342 und 62174 Hektar Landes besigen!

Wie groß die Vorteile, die den adligen Familien aus der Zoll­politik erwachsen, bedarf danach keiner weiteren Verechnung.- Die französischen   Senatswahlen.

des Coakssyndikats hatte, als sie die Produktionseinschränkung von Dieser Wirtschaftslage entsprachen die Arbeitsmarkt- Verhältnisse. 48 Proz. verkündete, als ihre Ansicht hinzugefügt, daß sie trotzdem Zu Beginn des Jahres herrschte auf dem Arbeitsmarkt ein bes den Tiefpunkt der Krise, welche die Eiſenindustrie betroffen habe, für ängstigendes Ueberangebot von Arbeitskräften. Arbeitskräften. Während im überschritten halte. Und ähnlicher Meinung waren recht viele Januar 1901 bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen, soweit sie der andre sogenannte Autoritäten" und" Nichtautoritäten", wie denn Centralstelle für Arbeitsmarkt- Berichte angeschlossen sind, auf auch die Kurse des Kohlen- und Eisenaktienmarktes zunächst, wenn je 100 offene Stellen Itur 169 Arbeitsuchende kamen, auch mit verschiedenen Unterbrechungen, ihre Aufwärtsbewegung fort- stellte sich im Januar 1902 das Verhältnis auf festen, bis gegen Ende Februar der Rüdgang des Kohlenabsages 220. Die Aufnahme der Frühjahrsarbeiten verringerte fich nicht mehr verschleiern ließ, überall im Ruhrrevier Feierschichten die giffer der Arbeitsuchenden auf 147 für je 100 offene Stellen; eingelegt und Arbeiterkündigungen vorgenommen wurden und das doch brachten schon die nächsten Monate wieder eine Zunahme der rheinisch- westfälische Kohlensyndikat sich am 21. März zur Erhöhung Stellennachfrage. Jum Ganzen hatte während des Sommers und der Fördereinschränkung von 20 auf 24 Proz. gezivungen sah. Herbstes der Arbeitsmarkt dasselbe trübe Aussehen wie im Jahre 1901. Und diese rückläufige rüdläufige Bewegung hielt auch in den Erst im November gestaltete er sich, da die Eisen- Großhändler ihre nächsten Monaten an, so daß fich für die acht Monate von Januar bisher zurückgehaltenen Aufträge den Eisen­Stahl­bis Ende August die Gesamtproduktion an Steinkohlen in Preußenwerken cinlieferten, und zugleich das Weihnachtsgeschäft auf 64,86 Millionen Tonnen gegen 67,16 Millionen in demselben mehr Arbeit brachte, als erwartet worden war, günstiger, so Zeitraum des ebenfalls schon völlig unter dem Einfluß der Krise daß im Vergleich zuin voraufgegangenen das Jahr 1902 in dieser stehenden Vorjahrs( 1901) stellte, die Produktion von Braunkohlen auf Hinsicht etwas besser abschließt. Leider ist nur auf ein Andauern der 22,66 gegen 24,25 Millionen Tonnen, von Coats auf 5,79 gegen Besserung kaum zu rechnen. Die Verschlechterung des amerikanischen 6,17 Millionen Tonnen. Dennoch und obgleich die Ausfuhr von und englischen, teilweise auch des französischen   Marktes, die Fort­Steinkohlen die des Jahres 1901 überschritt, hatten sich überall zu bauer der Krise in Rußland   lassen befürchten, daß der Export einer Anfang September bei den Zechen und an den Rheinhäfen bedeutende Reihe deutscher   Industrien nach diesen Ländern mehr oder weniger Borräte angesammelt. beträchtliche Einbußen erleiden und dadurch das deutsche Wirthschafts­Eine Erleichterung fand erst statt, als sich im September- leben im begonnenen Jahre erneut vor schwere Stämpfe gestellt Ottober infolge des Streits der Kohlenarbeiter des pennsylvanischen werden wird. Anthracitkohlen- Neviers in den Vereinigten Staaten   von Amerika  cine Kohlennot einstellte und zugleich in Frankreich   die Gruben­arbeiter in den Ausstand traten. Zwar hat der direkte deutsche  Erport von Steinkohlen nach den Vereinigten Staaten   durch den dortigen Streit nur cine äußerst geringe Steigerung C2= fahren, wohl aber zog die Coatsproduktion davon Nutzen, und und Junkerinteressen bringt feit einiger Zeit in sehr dankenswerter ist freilich, daß dieser Wahlkörper doch keineswegs von der Wähler­außerdem hatte der Erport englischer Kohle nach drüben Weise das Deutsche Adelsblatt". Dieses Organ der Adelsgenossen- masse des allgemeinen Wahlrechts isoliert ist. Alle Senatswähler zur Folge, daß die englische Konkurrenz auf dem belgischen und schaft veröffentlicht nämlich fortlaufend Angaben über den Besitz des sind selbst aus dem allgemeinen Wahlrecht hervorgegangene niederländischen, wie auf dem nordfranzösischen Markt gegenüber Adels in den preußischen Provinzen, die zeigen, wie der Adel immer Mandatare zweiten und dritten Grades: Deputierte, Generalrats­dem deutschen   Export an Terrain verlor. Troß des Anwachsens des noch das Landmonopol hat und welche Interessen bei den Wucher- und Bezirksrats- Mitglieder und besonders von den Gemeinde­Exports im Oktober/ November und des durch den frühen Eintritt zöllen für ihn auf dem Spiele stehen. Die Familien, deren Güter- räten gewählte Wahlmänner. Im Vergleich zum preußischen und des Frostwetters gesteigerten Bedarfs an Hausbrandtohle wird indeß besig in diesen Veröffentlichungen statistisch festgestellt wird, beherrschen sächsischen Landtags- Wahlrecht ist das Wahlsystem zum franzö­die deutsche Gesamtproduktion von Stein- und Braunkohlen während in Preußen die Regierung, die Verwaltung, die Armee, ihre Spröß fischen Senat, ausgeflügelt von der reattionär- monarchistischen des Jahres 1902 kaum die Ziffern des Vorjahres erreichen. Ende linge fißen im Reichstag, im Herrenhaus, im Abgeordnetenhaus, fie Versailler Nationalversammlung, fast ein demokratisches zu nennen, November betrug die deutsche Produktion an Steinkohlen erst 97,83, üben als die gnädigen Herren von Gutsbezirken eine verhängnisvolle ungeachtet auch der ungleichen Verteilung der Mandate im Ver­dagegen im Vorjahr bereits 98,97 Millionen Tonnen. Macht. Kein Wunder, daß die herrschende Politit mehr wie die hältnis zur Bevölkerung. Die Besonderheiten des Senats- Wahl­Verhandlungen eines Adelstages als wie die Bertretung von Volts- systems nebst der neunjährigen Mandatsdauer verlangsamen die interessen anmutet. fortschrittlichen Wirkungen des Willensausbrudes der allgemeinen

Noch mehr als die Entwicklung der Kohlenindustrie enttäuschte die Gestaltung des Eisen-, Metall- und Maschinenmarktes im ab­gelaufenen Jahre. Allerdings die Erzeugung von Roheisen hat nicht abgenommen; sie wird sogar die des Vorjahres voraussichtlich um etwas übertreffen, denn nach den Ermittelungen des Vereins deutscher  Eisen- und Stahlindustrieller betrug bis Ende November die vor­

Politische Uebersicht.

Berlin  , den 6. Januar.

Eine Statistik der Junkermacht

Paris  , 5. Januar.  ( Eig. Ver.) Das beschränkte beztv. indirekte Senats- Wahlrecht hat in Ueber einstimmung mit dem allgemeinen Kammer- Wahlrecht die anti­tleritale Politik der Regierung und des Kartells der Linken gut­geheißen.

Die legte Drittels- Erneuerungswahl fegt träftig den Rud nach links fort, der seit den Senatswahlen von 1897 innerhalb des privi­legierten Wahlkörpers in die Erscheinung getreten ist. Zu bedenken

Die neueste Ruminer beginnt mit der statistischen Schilderung Wählermasse, ohne aber dieselben auf die Dauer hintanhalten zu der Provinz Brandenburg  . Diese ostelbische Provinz zählt, mur" tönnen. 923 adelige Güter( Pommern 1180) mit 830 000 Heftar Landes. So hat der Scnat seiner Zeit im Gefolge der Deputierten­Der Regierungsbezirt Frankfurt birgt 802 derartige Güter mit fammer nach und nach seine Ilerifal monarchistische Mehrheit auf ein