Drangsalierungen der erwähnten Art find wenn auch nicht in Berlin selbst, so doch in manchen Berliner Vororten bis in die legte Zeit versucht worden. Uns soll verlangen, ob dieser Polizeikampf nunmehr aufhören wird und die Behörde es hinfort unterläßt, Tanzfestlichkeiten von Arbeitervereinen aufzulösen, weil auf diesen von der Behörde schlankweg zu Versammlungen gestempelten Vergnügungen die Männer das Verbrechen begangen haben, nicht mit Geschlechtsgenossen, sondern mit ihren Frauen und Bräuten zu
tanzen.
wissen.
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oft Berurteilungen aus, von denen das Ende weg war. Das Facit fällt. Als der Herr um diese Zeit auf dem Heimwege war, ging| Scharrnberg in den Wahlausschuß, Hirsch in den Betitionsausschuk diefes Stampfes ist bekannt: Die Socialdemokratie steht gefestigter etwa 15 Schritte vor ihm über die Südseite der Kaiser Wilhelmbrücke Vogel in den Rechnungsausschuß und Baake in den Ausschuß zur und stärker denn je da. ein Mann nach der Burgstraße hin, der sieben- bis achtmal seinen Arm Prüfung von Stadtverordnetenwahlen gewählt. Nachdem der Minister vor Jahresfrist wegen der Beteiligung erhob und mit einem schweren Gegenstand auf die Brüde schlug, daß es der Frauen an der Landbündler- Versammlung die bekannte Segment weithin dröhnte. An der Ecke der Kaiser Wilhelmstraße stellte sich nach Berlin zu belegenen Köllnischen Wiesen dürfte binnen kurzem Aus Rigdorf schreibt man uns: Die bauliche Entwicklung der Konzession hat machen müssen, ist neuerdings, wie berichtet wird, der Mann vor eine Anschlagsäule, stierte diese ein Weilchen an und einen großen Aufschwung nehmen, denn mit der in diesem Jahre auf Grund eines Gerichtsbeschlusses folgende neue Anweisung an die ging dann auf die andre Seite hinüber nach der Dampfpumpe, die Polizeibehörden ergangen: vor der Brüde lag und arbeitete, um sie sich ebenfalls anzusehen. dem neuen Stichkanal und der Wiesenbrücke im Zuge des Maybachstattfindenden Zuschüttung des Wiesengrabens in der Strecke zwischen Nachdem nun auch Anordnung dahin getroffen ist, daß Frauen Zu dieser Wahrnehmung kommt, daß um dieselbe Zeit die Pförtners- ulfers tritt die Möglichkeit ein, alle nach dem Nigdorfer Bebauungs selbst in solchen Versammlungen der politischen Vereine, in denen leute der Börse durch dröhnende Schläge gegen das Börsengebäude plan in jener Gegend vorgesehenen öffentliche oder politische Angelegenheiten erörtert werden, zugelassen gewedt wurden. Sie forschten nicht weiter nach, woher die Schläge plan in jener Gegend vorgesehenen Straßen zur Anlegung find, sofern sie diesen Versammlungen nur als Zuschauerinnen in gekommen seien, waren aber doch so munter geworden, daß fie nach Straßenregulierungen sollen von der Stadtverwaltung demnächst einau bringen. Die Berhandlungen mit d Anliegern über diese abgesondertem Raume beiwohnen, ohne an den Verhandlungen der Uhr sahen und sich die Zeit merkten. Es war kurz nach 4 Uhr. geleitet werden und es besteht kein Zweifel, daß die Anlieger die Straßenregulierungen sollen von der Stadtverwaltung demnächst einthätigen Anteil zu nehmen, erscheint es, selbst abgesehen von den er- Bemerkenswert ist auch, was der Herr aus der Kaiser Wilhelmstraße stosten übernehmen werden. Nach Fertigstellung der Straßen wäre örterten rechtlichen Bedenken, nicht mehr angebracht, sie von weiter fagte. Während der Mann vorher auf der Brücke ganz aufrecht der ganze Stadtteil zwischen Wildenbruchstraße und Stottbuser Damm solchen Bersammlungen auszuschließen, bei denen, wie bei Tanzfest- und stramm gegangen war, nahm er später, als er sich bemerkt sah, und Maybach- Ilfer der Bebauung erschlossen. Auch die Fertig lichteiten, Lese- Abenden und dergleichen, die Erörterung die Haltung eines Betrunkeneu an und ging in schlappem Tritt mit öffentlicher oder politischer Angelegenheiten programmmäßig gar getnidten Knien nach der andern Straßenseite. Der Zeuge gewann Damm und der Friedelstraße, der Lenaustraße, ist nunmehr gesichert. stellung der wichtigen Straßenverbindung zwischen dem Kottbuser nicht beabsichtigt ist. Die Polizeibehörden sind deshalb angewiesen, Sen Eindruck, daß der Mann sich betrunken stellte. Dieser verdächtige Die Verhandlungen mit den Interessenten sind bereits abgeschlossen, daß sie das Verbot des§ 8 Abjazz 3 des Vereinsgefezes bis auf Mann hatte ein ziemlich intelligentes Gesicht und machte nach den so daß mit dem Straßenbau noch in diesem Monat begonnen weiteres nur noch gegenüber folchen Versammlungen der politischen Aussagen des Zeugen den Eindruck eines besseren Kunsthandwerkers. werden soll. Vereine zur Anwendung bringen, die dem Ueberwachungsrecht des Er ist etwa 33-35 Jahre alt und 1,60 Meter groß, hat schwarzes Vereinsgefeges unterliegen, weil in ihnen öffentliche Angelegen- Haar und einen schwarzen, kurzen, struppigen Schnurrbart, der nach Spandau . Eine hübsche Jllustration zu dem Thema„ Gleiches heiten erörtert oder beraten werden sollen, daß sie aber bei allen den Mundwinkeln herabhängt. Beide Seiten feines Gesichts hatten Recht für alle" lieferte der Amtsvorstand von Spandau - Land. Bir andren Versammlungen der politischen Vereine, namentlich bei rein jenen bläulich- schwarzen Schimmer, den man oft an Leuten mit berichteten bereits, welchen Drangfalierungen der Gastwirt Krüger geselligen Zusammenfünften, wie Tanzfestlichkeiten die Teilnahme starkem dunklen Bartwuchs nach dem Rasieren sieht. Sein Gesicht in Tiefwer der bei Spandau seitens der Dorfpatrioten ausvon Frauen fernerhin nicht verhindern. Nur dann, wenn diese Art war etwas eingefallen, die Gestalt schmächtig. Bekleidet war der gesezt gewesen ist, als der Mann fürzlich seinen Saal der socialvon Versammlungen zu umgehungen des Gesetzes benutzt wird, Mann mit einem dunklen Schlapphut und einem dunklen, bis über demokratischen Partei zur Verfügung stellte. Nummehr hat der wenn also bei geselligen Vereinigungen in die Erörterung oder die Knie hinabreichenden Paletot, der, augenscheinlich für ihn zu Amtsvorstand dem Birt auch bekannt gegeben, daß dieser fortan Beratung öffentlicher Angelegenheiten eingetreten wird und die groß, um die Knie herumschlotterte, während die zu langen Aermel fein Lokal schon um 10 Uhr abends schließen müsse. Auch die Frauen sich dabei in einer Weise beteiligen, welche nicht zugelassen bis auf die Hände herabfielen. Hoffentlich gelingt es bald, diesen Tanzerlaubnis folle sich zukünftig nicht mehr über 12 Uhr hinaus ist, würde die Polizeibehörde auf Grund bestimmer Thatsachen be- Mann zu ermitteln. erstreden. Es bedeutet dies eine Verfürzung der Geschäftszeit um fugt bleiben, einzuschreiten. Karl Schneider aus Strehlen in Schlesien in den Tod getrieben zu Mittel- und Arbeitslosigkeit scheinen den 33 Jahre alten Brauer je zwei Stunden und damit eine erhebliche Schmälerung des Einfomunens Krügers. Wenn auch unsre Parteigenossen sicher nicht haben. Schneider wohnte zwei Tage und drei Nächte in der unterlassen werden, den gemaßregelten Saalbesizer umso that Fremdenherberge von Engel am Schlesischen Bahnhof Nr. 4, hatte fräftiger zu unterstützen, so geht doch aus diesem Fall hervor, daß einen Tag bezahlt und besaß num keinen Pfennig mehr. Gestern sich die Behörden auch ohne Ausnahmegefeß zu helfen morgen um 9 Uhr fand ihn der Hausdiener in seinem Blute schwimmend auf seiner Stube liegen. Er hatte sich aus einem Neu- Weißensee. Die hiesige Arbeiterschaft ist bitter enttäuscht; Revolver eine Kugel in die rechte Schläfe gejagt. Man brachte den das Gewerbegericht, welches am 1. Januar eröffnet werden sollte, iſt Verwundeten mit einer Droschte nach der Unfallstation am Mariannen- immer noch nicht in Funktion getreten. Die anhängigen StreitigUfer, dort starb er schon bald nach der Aufnahme. leiten werden nicht angenommen und die flagenden Parteien an das Der rasende Bückler gab Mittwochabend wieder in den KonkordiaAmtsgericht verwiesen.§ 55 des Ortsstatuts fagt:" Dieses Drtssälen Vorstellung. Er sprach über die Juden in Destreich. Die Eine große Betriebsstörung auf der Hoch- und Untergrundbahn statut tritt am 1. Januar 1903 in Kraft; die Maßnahmen, welche Berrüttung Destreichs sei dem Rieseneinfluß dortiger Juden zuzu- trat Mittwochabend auf der Weststrede ein. An einem auf der erforderlich sind, um die Wirksamkeit des Gewerbegerichts von diesem schreiben. Nur Wien habe sich unter der tapferen Führung des Linie Potsdamer Plaz- Knie fahrenden Zug war, als dieser vom Zeitpunkt ab zu ermöglichen, können bereits vorher getroffen vaderen Lueger vom Judenjoche befreit und bilde ein leuchtendes Anschlußdreieck die Richtung nach der Haltestelle Bülowstraße ein- werden." Auf dieses„ können hat man sich hierorts zweifellos Vorbild für das verjudete Berlin.( Beifall und Heiterkeit.) Auch schlug, ein Stromabnehmer von der Stromschiene abgeglitten. Als gestützt. Das Ortsstatut ist bereits am 23. September 1902 vom hier müßte eine neue Berliner Bewegung daran gehen, dann der Zug vor der genannten Haltestelle die Weiche passierte, lief Bezirksausschus genehmigt und am 29. Oftober 1902 vom Gemeindedas Rote Haus зи fäubern. Heraus mit dem roten der abgeglittene Stromabnehmer auf die jenseits dieser Weiche vorsteher veröffentlicht worden. Die Wahlen der Beisiger fanden Manasse aus dem Roten Hause, müsse die Parole fein. liegende Stromschiene wieder auf und beschädigte die Strom- aber erst am 14. Dezember 1902 statt, und da eine EinIn Destreich versage die Justiz, so oft die Juden die Hand leitung. Sofort entstand Kurzschluß und der Betrieb stand vom spruchsfrist von einem Monat vorgesehen ist, so läuft diese im Spiele haben, flar bewiesene Ritualmorde blieben ungefühnt, Geleisdreieck bis zum Knie still. Sechs Züge blieben plötzlich auf mit dem 13. Januar dieses Jahres ab. Dann wird Deutschland müsse sich hüten den gleichen Weg zu gehen, sonst sei es der Strecke liegen. Die Fahrgäste gerieten natürlich in Schrecken, wiederum eine geraume Zeit ins Land gehen, bis der§ 22 des verloren. Der Kampf gegen das Judentum fei ein gott - wurden aber vom Fahrpersonal zur Ruhe ermahnt. Es gelang dann, Ortsstatuts zur Geltung kommt, der da sagt:„ Die endgültige Zugefälliger, ja heiliger, es gelte die deutsche und christliche Kultur mit dem vorhandenen schwachen Strom die Züge bis zu den sammenſegung des Gewerbegerichts ist von dem Gemeindevorstand gegen den Ansturm orientalischer Scheusale zu verteidigen und kein nächsten Haltestellen zu bringen, wo die Fahrgäste die Wagen und unter Angabe der Namen und Wohnorte der Mitglieder durch das Deutscher dürfe sich Ruhe gönnen, bis der rote Manasse sich im Bahnhöfe verlassen mußten. Die Betriebsstockung auf der genannten zu den amtlichen Anzeigen der Gemeinde- Verwaltungen bestimmte Staube wälze, dann erst sei der Bestand des Reiches und des Strecke konnte erst nach mehreren Stunden beseitigt werden. Blatt bekannt zu geben". Und so wird die Arbeiter, haft von NeuKaisertums gesichert.- Graf Püdler trug wie immer einen HeiterkeitsAuf dem Fordenbeckplat erhängte sich gestern, Donnerstag- Weißenfee froh sein müssen, wenn sie die Vorteile des Getverbeerfolg nach Hause. morgen, der 54 Jahre alte Arbeiter Albert Neye vom Weidenweg gerichts mit dem 1. April 1903 kennen lernt. Es lag gewiß nicht in Daß das Leben am preußischen Königshofe durchaus nicht so Nr. 40, der in der Wäschefabrit von Rose u. Stern in der Neuen der Absicht der Gesetzgeber, zu erfahren, daß ihre Beschlüsse so wenig leicht zu nehmen ist und im Gegenteil beträchtliche Anstrengungen Königstraße, 22 Jahre lang beschäftigt war. Als Veranlassung geben Beachtung finden, denn es wäre doch sonst nicht bestimmt worden, verlangt, ergiebt sich aus einer Zusammenstellung der diesjährigen die Hausgenossen Familienzwist an, während Frau Nehe den Selbst- daß in Gemeinden von über 20 000 Einwohnern bis zum 1. Januar Hoffestlichkeiten, die wir im„ Lotal- Anzeiger" finden. Danach ficht mord ihres Mannes auf Nervosität zurüdführt. Am Mittwoch tvar 1902 ein Gewerbegericht zu errichten ist. An der Zeit ist es, dak das Programm folgendermaßen aus: Nehe nicht im Geschäft, gestern morgen um 7 Uhr verließ er seine man auch in Neu- Weißensee mit den Arbeiten zum Wohle der Donnerstag, 15. d. Mts.: Militär- Cour. Sonnabend, Wohnung, als ob er wieder hingehen wollte. Um 8 Uhr sah ihn arbeitenden Bevölkerung ein ebenso schnelles Tempo einschlägt, wie 17. d. Mts. Fest des hohen Ordens vom Schwarzen Adler. ein Mädchen, das ins Geschäft ging, auf dem Fordenbedplay an in andern, nicht so wichtigen Angelegenheiten. Sonntag, 18. d. Mts.: Krönungs- und Ordensfest. Freitag, einem Baume hängen. Ein Bartwächter und ein Schußmann 23. d. Mts.: Große Cour beim Kaiser und der Kaiserin im schnitten ihn ab, er war aber schon tot. Auf einem Zettel hatte töniglichen Schlosse für das diplomatische Corps, sämtliche Damen Nehe einem Freunde hinterlassen, es sei sein Wille gewesen, sich am und für die Herren vom Civil. Dienstag, 27. d. Mts.: Sterbetage seines Vaters das Leben zu nehmen. Geburtsfest des Kaisers. Mittwoch, 4. Februar: Großer Ball im föniglichen Schloß. Mittwoch, 11. Februar: Sleiner Ball marktstraße 21, gerade gegenüber dem Dienstlokale, ist in der Straßen- Bolizeiverordnung sollte sich der Zeitungshändler Berger Bolizeifampf gegen Zeitungshändler. Gegen§ 86 der Berliner im töniglichen Schloß. Mittwoch, 18. Februar: Substriptions- Nacht zum Donnerstag bei der bekannten Möbelfabrik von Straßen- Polizeiverordnung sollte sich der Zeitungshändler Berger ball im föniglichen Opernhause. - Dienstag, 24. Februar: Fast- E. Eberhardt ein Einbruch verübt worden. Die Diebe sind dadurch vergangen haben, daß er in der Königstraße eine fefte nachtsball im königlichen Schloß. von der Spreefeite über das Dach des Kesselhauses hinweg durch ein Handelsstätte eingenommen habe, ohne im Besize der dazu erforderDas find innerhalb fünf Wochen neun große Festlichkeiten. Welch' enges Fabriffenster in den Lagerraum eingestiegen, haben in dem lichen polizeilichen Erlaubnis zu sein. Berger bestritt, sich strafbar ein Murren würde sich wohl unter Arbeitern erheben, wenn sie das daran stoßenden Comptoir einen Schrank erbrochen und die vor- gemacht zu haben. Seit vielen Jahren betriebe er den Zeitungsdes Hausverwalters, und durchmachen sollten! handenen großen Stoffvorräte sowie sonstige Behälter durchwühlt. handel mit Erlaubnis ungestört Die 22 Berliner Unfallstationen vom Roten Kreuz wurden im Wahrscheinlich sind sie bei der Arbeit gestört worden, denn außer von der Polizei, von der Nische eines Hauses in der Königstraße Jahre 1902 in 47 102 Fällen für erfte ärztliche Hilfe in Anspruch einer photographischen Handkamera in braunem Leder( Bildgröße aus. Es handle sich hier um eine offene Verkaufsstelle im Sinne der Gewerbe Drdnung und nicht um eine Verkaufsstätte auf der genommen. Darunter befanden sich rund 15 000 Personen, denen 9x12 Centimeter) und einigen Kleidungsstücken ist vorläufig nichts Straße, so daß er einer polizeilichen Erlaubnis gar nicht bedurft diefe Hilfe unentgeltlich gewährt worden ist. Mit den eignen vermißt. Krankenwagen der Unfallstationen wurden 1568 Transporte kostenfrei Ein unentgeltlicher Kursus in Elektrotechnik beginnt am Mon- jedoch den Angeklagten zu einer Geldstrafe und das Kammergericht hätte. Das Landgericht I als Berufungsinstanz verurteilte ausgeführt. Die unentgeltliche Eisabgabe bei Krankheitsfällen ge- tag, den 12. Januar, an der 7. städtischen Fortbildungsschule. Der verwarf seine Revision mit folgender Begründung: Allerdings habe schah in 1776 Fällen. Die Zahl der von der Polizei den Stationen selbe wird abends von 7-9 Uhr gehalten. Die Teilnahme ist der Angeklagte feit 10 Jahren die Thürnische des Hauses Königübergebenen, teilweise bewußtlosen Personen betrug 2786. Die Be- jedermann gestattet und bedingt keine Vorkenntnisse. Anmeldungen straße 33 mit Erlaubnis des Verwalters benugt, indem er seinen tugung des Telephonnezes der Unfallstationen zu Zweden des werden täglich abends im Amtszimmer Gräfestr. 85 entgegen- Raften mit Zeitungen dort aufstellte. Die Nische könne aber Rettungswesens fand außerdem in rund 35 000 Fällen statt, so daß genommen. hier nicht als offene Verkaufsstelle, nicht als feste Handelsstelle die Unfallstationen im Jahre 1902 insgesammt 88 000 mal in AnDie Freie Hochschule Berlin eröffnet am 16. Januar ihr neues angesehen werden; sie sei vielmehr nur der Aufbewahrungsort für spruch genommen worden sind. Lehrquartal mit 21 Cyklen aus den verschiedensten Wissensgebieten die Waren des Angeklagten gewefen. Dieser habe im übrigen die Ein Beitrag zum Kapitel von der Ehrennotwehr". In der in den Aulen des Kölnischen Gymnasiums, der Charlottenschule, Straße als Verkaufsstelle benutzt, indem er in der Regel vor der Die Vorlesungen werden Rische auf dem Trottoir seine Zeitungen verkaufte. Somit habe er Untersuchung gegen den Klempner v. Mansky wegen Tötung des des Grauen Klosters und im Rathause. Gastwirts Alisch spielt auch der Vorgang, der die eigentliche Ver- abgehalten von den Herren: Wilhelm Bölsche , Dr. W. auf der Straße eine feste Verkaufsstelle eingenommen. anlassung zu der That gegeben haben soll, eine Rolle, und von der Brandis , Dr. B. Friedländer, Dr. M. Hirschfeld, teine Erlaubnis dazu besaß, sei§ 86 der Straßenpolizei- Berordnung Staatsanwaltschaft werden Erhebungen über die angebliche Schlägerei, Dr. Kekulé v. Strabonis, Kammerherr, Theodor Kapp mit Recht angewendet worden. die im August v. J. im Hause Parochialstr. 19 stattgefunden haben stein, Wolfgang Kirchbach , Dr. H. Luy, Direktor Friedr. Die ,, bergiftete Suppe" des Grafen Bückler- Kl.- Tschirne bildete foll, vorgenommen. Mansky behauptet, daß er hinterrücs an- oest, Dr. Benzig, Dr. M. Puglisi Pico, Ehrenpräfident den Gegenstand einer gestern vor dem Schöffengericht verhandelten gefallen, geschlagen und gestoßen worden sei, und zwar hauptsächlich der Akademie der Wiſſenſchaften in Catania , Dr. R. Steiner , Privattlage. Graf Bückler hatte sich bekanntlich nach seiner VerKartenverkauf( ausführliche Programme urteilung wegen qualificierter Sachbeschädigung auf einige Zeit nach den auf Grund der Anzeige eingeholten Zeugenaussagen ist tostenlos) u. a. bei Lazarus , Friedrichstr. 66; Schildberger, Schill- der Schweiz begeben und u. a. auch in dem Bergdorf Hauptwiel, jedoch eine Klärung jenes Borfalles nicht zu gewinnen, ebensowenig straße 8( Lützowplay); Prausnitz , Kronenſtr. 19; Nicolai, Dorotheen- Stanton Thurgan, aufgehalten. Dort hatte er in der bekannten von den Vernehmungen, die jetzt vor dem Untersuchungsrichter statt straße 75. gefunden haben. Otto v. Mansky wird jedenfalls noch auf seinen Geisteszustand hin untersucht werden. M. hatte in Berlin gar Hus den Nachbarorten. teinen Verkehr, galt bei allen Personen, mit denen er in Berührung lam, als Sonderling, und erklärte bei seiner Bernehmung, daß er 81%, Uhr feine regelmäßige Versammlung bei F. Franz, GrünauerNieder- Schöneweide. Der Wahlverein hält Sonnabendabend gar nicht habe anders handeln können und er den Aliſch erschießen J. mußte. Nachdem er, der Klempner, den ablehnenden Bescheid der Straße 5, ab. Gäste willkommen. Der Vorstand. Staatsanwaltschaft auf die Anzeige gegen A. erhalten, jei er von Grünau. Am Sonnabendabend 9 Uhr hält der Wahlverein feine dem Gedanken gepadt worden, er könne die ihm widerfahrene Be- Mitglieder- Versammlung im Lokal Stabbert, Köpenickerstraße 88, ab. leidigung nur mit Blut rächen, und er habe keine ruhige Stunde Genosse Kalisti spricht über Macht und Recht. mehr gehabt. Es war ihm, Mansky, ganz gleichgültig, ob Alisch tot oder verwundet wäre, er wollte ihn nur blutend zusammen
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Einbruch. Im Hause des 94. Polizeireviers in der Holz=
brechen sehen.
Eichwalde . Jm benachbarten Zeuthen bei Heinrich( Hanfels Ablage) spricht Sonntagnachmittag 5 Uhr Genosse Strobel Berlin über den Umsturz im Reichstage. Neue Mitglieder werden in dieser Volksversammlung aufgenommen.
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Gerichts- Zeitung.
Da er
Gastwirtschaft des Jean Etter zu Mittag gegessen. Am 6. Juni 1902 hielt Graf Büdler in den Concordia - Sälen eine Versammlung ab, in welcher er eine Rede über das Thema„ Das deutsche Volt am feinen Zuhörern, daß er daselbst beinahe durch eine vergiftete Suppe Rande des Grabes" hielt. Er berührte dabei auch seinen Aufenthalt im Gasthofe Zum Löwen" zu Hauptwiel und ums Leben gekommen wäre. Er habe sich mit dem Gastwirt und einem andren Manne zu Tisch gejezt. Der Gastwirt, so sagte er wörtlich, habe einen scheußlichen und widerwärtigen Eindrud gemacht, der Sterl habe in jeder Beziehung eine Verbrecher- Physiognomie gehabt. Neben ihm habe ein Judenbengel gefeffen, folches Gesindel laufe ihm ja immer nach, wo er auch gehe und stehe. Er habe sofort nach dem ersten Löffel Suppe gemerkt, daß dieselbe ver= giftet gewesen sein müsse und habe sie mit dem Ausruf Verfluchtes Dredzeug!" wieder ausgespien. Hätte er die
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Schwer verbrannt. Die 44 Jahre alte Kutscherfrau Klare Galle, geb. Wesemann, aus der Prinz Eugenstr. 8a, wollte gestern abend Die erste Sigung der Charlottenburger Stadtverordneten- Ver- Suppe ganz aufgegessen, so täre er ficher eine Leiche die Kochmaschine heizen, um für ihren Mann, den sie von der Arbeit zurückerwartete, das Abendbrot zu bereiten. Es scheint nun, daß sie fammlung im neuen Jahre gestaltete sich zu einer Festfizung aus gewesen, so aber fet er mit starten Leibschmerzen davon gekommen. aus dem Behälter ihrer Lampe in das Feuer, das wohl nicht recht Anlaß der Einweihung des Sigungssaales im neuen Rathause und Er habe unmittelbar darauf den unheimlichen Ort verlassen und sei brennen mochte, Petroleum gegossen hat. Jedenfalls plaßte der des 25jährigen Jubiläums des Stadtverordneten Dr. Frank. Nach nach Winterthur übergesiedelt. Er nannte den Gastwirt in ſeiner Behälter, so daß sich das brennende Del über die Frau ergoß und der Uebergabe des Saales seitens des Oberbürgermeisters und der Rede ferner einen von Juden bestochenen Schuft", einen„ Lump, Uebernahme desselben durch den Vorsteher wurde Herrn Dr. Frank der für einige Taufend Frank Sündenlohn einen Germanen um ihre ganze Kleidung von oben bis unten in Brand fezte. Lichterloh eine von seinen Kollegen unterzeichnete Adresse feierlichst überreicht. die Ecke bringen wollte", eine Kanaille, die mit glühenden brennend riß die Unglückliche die Thür auf und schrie um Hilfe. Hierauf erfolgte die Einführung der wieder- und neugewählten 3angen zu Tode geschunden werden müßte" u. dgl. mehr. Die Aber bis Nachbarsleute die Flammen erstidt hatten, war sie schon Stadträte Horn, Meher, Schliemann , Börner, Beringer, Winkelmann Rede wurde durch eine unter Verantwortlichkeit des Grafen am ganzen Körper vom Geficht bis zu den Füßen schwer verbrannt. sowie die Einführung der neugewählten Stadtverordneten Sachs, Büdler erschienene Extra- Ausgabe der Staatsbürger- Zeitung Ein Schuhmann brachte die Verunglückte mit einer Droschte in ein Dr. Schmidt, Seibert und Welt. Die Wahl des Vorstandes zeitigte weiteren Streifen bekannt gemacht und kam auch zur Stenntnis des Strantenhaus, wo sie vernehmungsunfähig und hoffnungslos da folgendes Resultat: Zum Vorsteher tourde Herr Ströhler mit 52 Herrn Etter zu Hauptwiel, der in Gemeinschaft mit seinem Anniederliegt. von 66 Stimmen wiedergewählt. 14 Zettel waren unbeschrieben. gestellten H. Oberhänsli dem als Judenbengel" bezeichneten
Die Ermittelungen wegen der Denkmalsschändungen sind durch Stellvertretender Vorsteher wurde Herr Buta, auf den 47 Stimmen Britten Tischgast die Privatilage auf Grund des§ 187 anstrengte. die Bekundungen eines einwandsfreien Zeugen in eine ganz neue fielen, während sein Gegenkandidat Dr. v. Liszt 17 Stimmen erhielt. Rechtsanwalt ehnelt beantragte eine nachdrückliche Bestrafung. Richtung gelenkt worden. Ein Herr aus der Kaiser. Wilhelmstraße zu Beijißern wurden durch Zuruf die Herren Fränken, Heise, Die Beleidigungen und Schmähungen des Angeklagten ſcien fo hat der Kriminalpolizei wichtige Mitteilungen über eine Beobachtung Dr. Hubatsch und Radwisz wiedergewählt. Bei den Wahlen der grob, daß man thatsächlich mit einem in einem andern Prozeß gemacht, die in die Stunde von 4 bis 5 Uhr am Sonntagmorgen Mitglieder für die ständigen Ausschüsse wurde von unsrer Fraktion vernommenen Sachverständigen eigentlich der Frage näher
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