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Es hat erst der gröblichsten Ausschreitungen der Polizei gegen über den Angehörigen der besibenden Klasse bedurft, bevor der preußische Polizeiminister einzusehen vermochte, daß eine ernste Mahnung an die Polizeibeamten am Blaze sei.

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entlassung. Da der Angeschuldigte verurteilt ist, treffen ihn| Säßen zu beginnen und aufzusteigen. Die Socialdemokraten auch die Kosten des Verfahrens." haben solchen Antrag nicht gestellt, ihn aber in erster Lesung

wohl nur

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Ausland. Die Lage in Marokko

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ist noch immer sehr verworren und für den Sultan sehr kritisch, trotzdem nach einem Telegramm aus Mekka der Prätendent Bit Hamara in der Nähe von Fez eine Niederlage erlitten haben und sich entmutigt nach Tazza zurückgezogen haben soll. Viele der Kabylenstamm Beni Nassen unterworfen haben. Ferner erklärte seiner Anhänger sollen von ihm abgefallen fein, namentlich soll sich ein Berichterstatter, der am Freitag aus Fez in Tanger eintraf, das ganze Land befinde sich in vollkommen ruhigem Zu­stande, alle gegenteiligen Nachrichten seien übertrieben, das An­sehen des Sultans sei unbestritten. Der Bericht erstatter hat sich auf seiner Reise, die er mit einer Begleitmannschaft zurücklegte, bei allen Stämmen aufgehalten und nichts wahr genommen, was die Gerüchte rechtfertigen könnte, von denen er bei seiner Ankunft in Tanger Kenntnis erhielt.

Wie ferner der Frff. 3tg." aus Tanger gemeldet wird, traf dort vorgestern abend 9 Uhr die Nachricht ein, der Bruder des Sultans Muley Mahommed, der von einer Volksmasse zum Sultan proklamiert wurde, sei ins Gefängnis geworfen worden. Die Situation des Sultans wird durch diesen Zwischen­fall erschwert.

Verantwortung vor dem Gefeß, ohne Beeinträchtigung der in ihrem Dienste unentbehrlichen Energie, stets bewußt find. Es muß den Polizeibeamten immer gegenwärtig sein, daß die persönliche Hat dieser Passus auch einen erheblich milderen Wortlaut als stets unterstützt, so z. B. am 19. Juni( vergl. Freifinnige 3tg. Freiheit durch Artikel 5 der preußischen Verfassung gewähr die Inhaltsangabe, die wir vor einigen Wochen wiedergaben, so Nr. 141), als der freifinnige Abgeordnete Müller- Sagan für diesen Modus Teistet ist, und daß sie nur unter bestimmten gefeßlichen. Voraus- haben wir doch keine Ursache, unsre damalige Kritik abzuschwächen. eintrat. Im Princip haben die Socialdemokraten der Anregung des jebungen beschränkt werden darf. Die Polizei und jeden einzelnen Betrachtet doch der Disciplinarhof die deutschen Universitätslehrer Abg. Herold beigeſtimmt, in erster Lesung nach Ablehnung der Zoll­Bolizeibeamten bei Ausübung ihres schwierigen Amtes innerhalb als Beamte", die an den Maßnahmen der Regierung und der freiheit mit dem höchsten Satz zu beginnen, bis zu den Säßen der ihrer gesetzlichen Befugnisse gegen ungerechtfertigte Angriffe zu Bureaukratie wenn überhaupt, so mur in respektvollster Weise Kritik Regierungsvorlage zu gehen und dann von unten wieder aufzusteigen. schüßen, werde ich stets bereit sein. Ich muß aber auf das ent= zu üben haben. schiedenste fordern, daß die. zur Aufrechterhaltung der Unzufriedenheit" gedeutet werden kann, hat zu unterbleiben. Ein geführt. Bei der Abstimmung über den Quebrachozoll in zweiter Jede Kritik, die als" Erregung allgemeiner Der Abstimmungs modus hat niemals zur Erhöhung des Zolls öffentlichen Ordnung berufenen Beamten in erster Linie selbst deutscher Universitätslehrer untersteht also einem Maulforb- Lesung beantragten die Nationalliberalen und die innerhalb ihrer gesetzlichen Befugnisse gefeß, das für den doch auch nicht gerade an ein lebermaß öffentlicher Freisinnige Volkspartei ausnahmsweise von unten mit der bleiben und bei der Ausführung ihrer geschlichen Maßregeln Bewegungsfreiheit gewohnten gewöhnlichen Staatsbürger nicht Abstimmung zu beginnen. Den Socialdemokraten war der Abstimmungs­fich auch jeder unnötigen verlebenden Forment existiert. Nicht genug damit, daß der deutsche Professor die Freiheit modus gleich; sie sind gegen einen Gerbstoff zoll in je der Höhe, halten. Dafür, daß überall hiernach verfahren wird, sind die der wissenschaftlichen Lehre nur in der behördlich konzeffionierten weil er die Lederindustrie aufs unbilligste belastet und Tausende von unmittelbaren Vorgesekten persönlich ver= antwortlich, und ich erwarte mit vollſter Bestimmtheit, daß Thätigkeit an die chinesische Etikette eines politischen Wohlanständigkeits- Säge der Regierung. So der Sachverhalt. Für wie gedächtnis­Form vertreten darf, ist er in seiner außeramtlichen, öffentlichen Arbeitslosen schafft. Die Freisinnige Volkspartei stimmte für die sie in Erfüllung ihrer oben angegebenen Obliegenheiten durch Koder gebunden. ständige persönliche Einwirkung, insbesondere auch durch häufige schwach und einsichtslos muß der ABC- Richter seine Anhänger halten, unvermutete Kontrolle der dienstthuenden Polizeibeamten dazu wenn er in solcher Weise versucht, die Haltung seiner Partei zu beitragen werden, daß Fälle, wie sie in letzter Zeit die Oeffentlich- Prügelnde Schutzleute" fann speciell in Dortmund große Folianten Polizei- Folterkammer. Dormund, den. 9. Januar. Das Thema: verschleiern und die Socialdemokratie zu verdächtigen! keit erregt haben, vermieden werden." Brügelhelden bestraft worden. Biel mehr mit Strafen belegt wurde find einige Druckfehler stehen geblieben. So muß es am Anfang in füllen. Es sind im Laufe der letzten Jahre auch einige uniformierte Berichtigung. In unfrem gestrigen Leitartikel Bauernbetrug" jedoch unser Dortmunder Partei- Organ, das sehr oft in die Lage der dritten Zeile heißen fam, über Prügeleien auf Wachstuben berichten zu müssen, ob zweiten Spalte Abs. 2 3. 2 einigem"( statt" eignem") Besitz Dunkel "( statt" Dünkel"), auf der in den zweifellosesten Fällen Publikationen und im vorlegten Absatz zu einem der hervorragendsten Agrar­erfolgten, Dugende andre Fälle, in denen Von der Nachwahl in Danzig wird uns geschrieben: Nachdem Thatsachen über Martereien durch Schutzleute gegen Arrestanten staaten"( statt zu dem hervorragendsten Agrarstaat"). am Sonntag, den 4. Januar, Reichstags- Abgeordneter Hase- Königs- nicht sonnenklar zu Tage lagen, ließ man unberücksichtigt. Trotzdem berg einer dichtgedrängten Zuhörerschaft die socialdemokratischen wurden in den meisten Fällen nicht die prügelnden Schußleute, Forderungen erläutert hatte, sprach am Mittwoch der Berliner fondern der Redakteur unfres Parteiorgans wurde bestraft. Das Gericht Stadtverordnete Adolf Hoffmann in dem einzigen Saal, welcher konstatierte wohl, daß wirklich Prügeleien vorgekommen seien, aber unfrer Partei im ganzen Danziger Wahlkreise zur Verfügung steht, die Beschuldigten seien nicht die Thater; der Redakteur wanderte ins in Schidlitz bei Danzig . Obwohl sich in der Stadt Danzig alle Gefängnis. Gestern endlich gelang es, vor der Dortmunder Straf­Wirte mit wenig Ausnahmen entschieden liberal" nennen, tammer einen Prügelhelden, einen echten Bruder Heinrich, rohester giebt nicht ein einziger feinen Saal für die Socialdemo- Mißhandlungen und Foltereien eines Arrestanten zu überführen. Tratie her. Der Kandidat dieser ,, entschieden Männer, der Bankdirektor Mommsen, ist den Berliner Genossen seines Amtes befunden und erkannte auf nur 9 Monate Gefängnis. liberalen" Das Gericht nahm an, der Folterknecht habe sich nicht in Ausübung vom Roten Hause her hinlänglich bekannt. Der Herr hat in seinen Versammlungen der Danziger Wählerschaft erklärt, er ließe sich auf Vor dem Pofener Kriegsgericht tam am 8. Januar die Todes­ein Programm wählen, er wolle in seinen Entschließungen ursache des Fußartilleristen Heymann zur Verhandlung, der am ganz frei ſein, er würde aber beweisen, daß er ein entschieden 2. Dezember v. J. angeblich durch Unachtsamkeit des vorgesetzten liberaler Mann sei. Die Beweise habe er auch schon im Rathause Sergeanten erfroren sein soll. Am genannten, einem bitterfalten zu Berlin erbracht, wo er bei allen Gegenfäßen zur Socialdemokratie Tage, war der Sergeant Schilling vom hiesigen Fußartillerie Schulter an Schulter mit Paul Singer gekämpft habe. Genosse Hoffmann beleuchtete nun in der Mittwoch- Versamm fand, nach kosts chin, einem Regiment Nr. 5 mit sechs Mann, unter denen sich auch Heymann be­fleinen Städtchen in der lung die Thätigkeit des Herrn Bankdirektors in der Berliner Nähe Posens geschickt worden, um von dort Tannen­Kommunalverwaltung, zeigte den unheilvollen Einfluß, den er als grün zu holen. Agent der unentwirrbaren kapitalistischen Versippung von Groß den Leuten, die schon auf der Hinfahrt Schnaps getrunken Nach gethaner Arbeit kehrte Schilling mit Andre Nachrichten lauten dagegen weit weniger günstig. banken, Elektricitäts- und Verkehrsgesellschaften ausübt. Hoffmann haben sollen, in. in einem Gasthause ein, wo wiederum So wird vom Sonnabend aus Tanger gemeldet: charakterisierte seine Haltung in der Friedhofsportal- Frage, brei Liter Branntwein getrunken worden sein sollen. Das Kommando Tanger , 10: Januar. Die aus Fez eingelaufenen Nachrichten beim Märchenbrunnen und dem Fall Kauffmann. Braufenden Beifall war, als es den Rückmarsch unternahm, schon ziemlich stark an- lauten wenig befriedigend. Der Stamm der Hyania fanden die Ausführungen des Redners besonders, als er die Gegen getrunken. Unterwegs traf Schilling einen Fuhrmann, den er er- unterstüßt immer noch die Rebellen und dieser Verrat sätze der Weltanschauungen des Herrn Mommsen und des social- suchte, das Kommando aufzunehmen. demokratischen Kandidaten Genossen Adolf Bartel Klarlegte. Der Fußartillerist Hey hat zweimal nach einander den Sultan schwer geschädigt. Der mann aber mußte hinaufgelegt werden. Am Donnerstagabend sprach Mommsen in Renfahrwasser Zeuge Der heute als Sultan fährt in der Instandsetzung der Ver­vernommene Fuhrmann hat die Ueberzeugung, daß an der Ostsee . Auch dort ist für uns ein Saal nicht zu haben. Da der Mann gar nicht mehr gelebt habe. teidigungswerke der Stadt fort, die Bevölkerung Schilling, der heute aber Herr Mommsen seinem Kollegen aus dem Noten Hause, Angeklagte, behauptet, daß Heymann noch gelebt haben müsse, erst in dürfte es jedoch aller Voraussicht nach vorziehen, falls ein eventueller Genossen Hoffmann, auf der Fahrt von Berlin nach Schwerſenz, einer Zwischenstation, will er bemerkt haben, daß H. Kampf zu seinen Ungunsten ausfällt, mit großer Begeisterung den Danzig persönlich versprochen hatte, versprochen hatte, stets dafür zu sorgen, thatsächlich tot sei. Der als Sachverständige vernommene Ober- neuen Herrscher willkommen zu heißen. Die Lage ist ernst daß in den Versammlungen, in denen er spreche, die Social- stabsarzt Schmolling bekundete, der Verstorbene habe sich in und die Rebellen stehen in der Nähe der Stadt. demokratie zu Worte käme, begab sich der Kandidat unfrer trunkenem Zustande übergeben und sei an den Wurststücken, die Partei und Genosse Hoffmann nach Neufahrwasser. Als während des Erbrechens in der Kehle und Luftröhre stecken blieben, cttwas später Herr Monimsen eintraf und Hoffmanns ansichtig erftidt. Der Gerichtshof erkannte auf drei Wochen Mittelarrest.- wurde, machte er sofort sämtliche Herren des liberalen Komitees auf dessen Anwesenheit aufmerksam. Und was geschah? Der Vor­jizende erklärte bei der Eröffnung, er werde außer den Herren des liberalen Komitees nur Neufahrwasser Wähler zu Worte Die Gerbstoffzölle und die Freisinnige Volkspartei . Iassen; er wußte wohl, daß die abhängigen Arbeiter weder Redner Der Zolltarif hat bekanntlich die bis dahin zollfreien Gerbstoffe Endlich meldet ein Laffan- Telegramm: Der Sultan hat nach sind, noch öffentlich wagen dürfen, für die Socialdemokratie mit Zöllen belegt, die eine ungeheuerliche Schädigung der Leder- einer Meldung des Morning Leader" aus Tanger den Groß- Scherif das Wort zu ergreifen. Der für Redefreiheit schwärmende industrie bedeuten und, falls der Zolltarif in Kraft gesetzt werden von Wazan, der unter dem Schutze Frankreichs steht, ersucht, mit ,, entschieden liberale" Mommsen sagte dazu trotz des sollte, viele Lederfabrikanten veranlassen können, ihre Gerbereien und gegebenen Versprechens fein Wort; es muß also mit seinem Fabriken nach dem Auslande zu verlegen. Die herrschende Zollwut den Aufständigen wegen deren Unterwerfung zu Einverständnis geschehen sein. Als dann der Vorsitzende kurzer and nennt diese Arbeitslosmachung vieler Tausend Arbeiter nationale verhandeln, und ihn bevollmächtigt, den hervorragenden Herrn Mommsen das Wort erteilte, verließen die nicht abhängigen billa usw. mit 3 M. Zoll belegt. Die Regierungsvorlage wollte Gerb- Shainya- Kabylen haben sich endgültig den Aufständischen angeschlossen; Politik". Gerbrinden sind mit 1,50, Quebrachoholz mit 7, Algaro- Führern reiche Belohnungen anzubieten. Die Parteigenossen, 160-200, mit einem Hoch auf die Socialdemokratie den Saal und der größte Teil der Zurückbleibenden brachte ein Hoch rinden mit 0,50, Quebrachoholz mit 1 M. Zoll belegen, Algarobilla die Stämme von Alcazar Kebir in der Nähe von Tanger drohen das Herrn Mommsen? o nein!- auf den katholischen usw. zollfrei lassen. Diese Zollsäge sind in der Kommiſſion in zwei Gleiche zu thun und machen die Landstraßen unsicher. Gesellenverein aus. Herr Mommsen machte ein verbuttes Lesungen beschlossen. Die Freisinnigen beteiligten sich an der amerikanische protestantische Mission ist gezwungen worden, Fez Geficht. Dann aber war er in der richtigen Stimmung; er schimpfte Debatte über diese Zölle nicht. In der Kommissionssihung eine halbe Stunde lang auf die Socialdemokratie, und seine Kandidaten- om 10. April, in der die erste Lesung stattfand, zu verlassen, da Muley Mahommed als Vorbedingung für seine rede war fertig. Daß dabei der socialdemokratische Zukunftsstaat Die hohen Säße wurden mit 16 gegen 8 Stimmen angenommen. In fluß am Sultanshofe aufhöre. Den letzten Nachrichten zufolge iſt fehlten sämtliche freisinnige Abgeordnete. Unterstützung des Sultans gefordert hatte, daß der europäische Ein­nach Eugens Muster nur noch ein bißchen ungeschickter ver­arbeitet wurde, ist selbstverständlich. Nur eins sei angenagelt, roeil der zweiter Lesung, am 23. September, wurde zunäc., der An- Sultan Abdul- Afis auf die wachsende Volkstümlichkeit es Herrn Mommsen in seiner ganzen Bildungsgröße als Affefior, trag auf 3ollfreiheit abgelehnt, dann der nationalliberale Antrag auf Muley Mohammeds, den er zum Oberbefehlshaber des Heeres Bankdirektor und Reservelieutenant zeigt. Der Herr bedauerte, daß auffallenderweise stimmten, und sodann die in erster mohammed wiedergefangen zu sehen. Die Bevölkerung Der Herr bedauerte, daß Herstellung der Regierungsvorlage, für den die Freifinnigen gemacht hatte, eifersüchtig. Er habe befohlen, Muley die Socialdemokraten unter den gegebenen Umständen nicht zu Worte kommen könnten; denn er fürchte sie nicht, er Hane Lesung eingesetzten Zollfäße von 1,50 bis 7 M. bestätigt. Schon von Fez hatte bereits angefangen, Muley als Sultan zu begrüßen. den Socialdemokraten gern über die Schnauze". Armer Ridert! damals polterte der Abg. Müller- Sagan in der Freijinnigen 3tg." Einen solchen Nachfolger hast Du doch nicht verdient! gegen die Socialdemokraten, weil diese nicht für den Zoll gestimmt Die Stellung des Sultans gilt als sehr kritisch. Die Aufständischen Die Danziger Socialdemokratie wird Herrn Mommsen auf diese hatten. Unmittelbar darauf erklärten die Lederfabrikanten, ie der erhielten, wie verlautet, qus Frankreich Zufuhr von Waffent.- Probe seiner Bildung und seines politischen Anstandsgefühls die Boll auch der von der Regierung vorgeschlagene Gerbstoffzoll­Antwort nicht schuldig bleiben. Die Versammlung selbst ließ ihn fei ein" unsinniger", die Interessen der Lederfabrikation und auch am Schluß darüber nicht im Zweifel. Als seine Wahl vom Tausender Arbeiter schwer schädigender. Der. Müller- Sagansche Ver- Arbeitslosen Rundgebungen. 50 000 Wiener Arbeitslose ver­Vorsitzenden empfohlen wurde, tönten ihm von mehreren Selten, such, den Socialdemokraten eins anzuhängen, weil sie nicht, wie er, anstalteten Demonstrationen gegen das städtische Arbeitsvermittlungs­trotz aller Abhängigkeit der in der Versammlung zurückgebliebenen für solche Gerbstoffzölle gestimmt hatten, war selbst dem Eugen amt, dem sie ungebührliche Protektion einzelner Elemente Arbeiter, die Worte entgegen: Dat maten winech!" Richterschen A B C zu blöde. Es nahm von seiner Widerholung Abstand. vorwerfen. Das Wolfffche Bureau meldet darüber: Wie die Morgen­Richter hat aber einen andern Ausweg gefunden. blätter melden, veranstalteten am Freitagnachmittag die Arbeitslosen Ueber das Urteil des Disciplinarhofs gegen den Profeffor Lehmann Auf S. 269 des ABC greift er die widersinnige Reihenfolge in dem städtischen Arbeitsvermittlungsamt Kundgebungen gegen die in Kiel liegen nunmehr genauere Mitteilungen vor. Der Schiuß der Abstimmung in der Kommission" an, wie sie in der Tarif- Kom- angebliche Protektionswirtschaft. Nach der Sperrung des Amtes durch des Urteils, das auf Amtsenthebung Lehmanns erkannte, lautet: mission in Widerspruch mit der ganzen bisherigen parlamentarischen die Polizei wurden die Kundgebungen auf der Straße fortgesetzt. Nach alledem ist festzustellen, daß der Angeschuldigte fich Praxis durch die Socialdemokratie wiederholt zur Geltung ge- Die Wache mußte einschreiten, nahm 20 Verhaftungen vor und grober Beleidigungen des Kriegsministers, des fommen sei. In ziffernmäßigen Fragen, wie sie naturgemäz bei stellte die Rube wieder her. Mehrfache spätere Ansammlungen Justizministers und des gesamten preußifdjen einem Zolltarif in Betracht kommen," heißt es dort. sti..unt man wurden von der Polizei zerstreut, ohne daß es zu einem Zwischen­Juristenstandes schuldig gemacht hat. Es bedarf keiner aus folgerichtig zuerst über die beantragten höchsten Zollfäße ab und nach all fam. führung, daß er damit durchaus unwürdig gehandelt hat, deren Ablehnung über die niedrigeren. Umgekehrt verlangte die univürdig eines Professors, den feine Bildung und seine Socialdemokratie, daß zuerst über den Antrag auf Zollfreiheit und sonstige Thätigkeit besonders zu ruhiger und rein sachlicher dann über die Zollfäße abgestimmt werde. Bei lekterem Verfahren Beurteilung hätte veranlassen sollen, und unwürdig eines fann es, wie es in der Tariffommission thatsächlich der Fall getresen Beamten im allgemeinen, der auch bei der Kritik stets ist, vorkommen, daß ein Tariffah immer höher hinaufgetrieren Die ganze englische Presse beschäftigt sich heute mit dem die Ehre andrer unangetastet lassen und die Achtung vor den wird, so daß sich zuletzt eine Mehrheit vereinigt auf einen exorbitant britischen Protest in Konstantinopel gegen die Durchfahrt russischer höchsten Stellen wahren muß. Der Angeschuldigte hat hohen Tariffab, um nur überhaupt einen Tariffa zur Annahme zu Torpedoboote durch die Dardanellen. Die Durchfahrt bedeutet einen mithin durch sein Verhalten außer dem Amte sich der Achtung und bringen. So ist es gekommen, daß bei Quebracho , das bisher zoll- Bruch der Verträge von 1841, 1856 und 1871 durch Rußland , ob­des Ansehens, die fein Beruf erfordert, unwürdig gezeigt, und fich frei war und für das die Vorlage einen Zollfab von 1 M. in Aus- wohl der Londoner Vertrag von 1871 eine Auslegung zu Gunsten demnach gegen§ 2 des Gesetzes vom 21. Juli 1852 vergangen. ficht genommen hatte, ein Zoll von 7 M. von einer Mehrheit der Rußlands gestatten würde. Daß ein solcher Bruch kommen mußte, Er war deshalb wegen Dienstvergehens zu verurteilen. Bei der Kommission angenommen wurde, die unter allen Umständen war vorauszusehen. Früher oder später wird Rußland im Besize Strafzumessung tam zunächst in Betracht, daß die Beleidigungen, Quebracho nicht ohne Zollfak lassen wollte". So viel Behauptungen der Dardanellen sein. Dies verlangt die wirtschaftliche Entwicklung war vorauszusehen. Früher oder später wird Rußland im Besize namentlich diejenigen des Kriegsministers, so überaus grobe hier das A B C aufstellt, so viel unwahrheiten stellt es auf. Die find, daß an sich kaum eine andre Strafe als die Dienst Socialdemokraten sind dafür eingetreten, daß zunächst über das Südrußlands. Ueberrascht hat hier nur die prompte Erklärung entlaffung als angemessene Sühne erscheinen konnte. Zudem Princip, ob die Ware überhaupt mit Zöllen belegt werde, abgestimmt Deutschlands , diese ganze Frage läge außerhalb der Sphäre der fehlt es durchaus an Umständen, die eine Milderung der werde. Das ist allein logisch und führte z. B. in der ersten Lesung deutschen Politik. Die Presse ist in dieser Beziehung ziemlich Strafe herbeiführen könnten. Der Angeschuldigte behauptet zur 3011 freiheit des Herings. Darüber, ob die Ansicht sarkastisch. Es ist müßig, sich über die Richtung der freilich, er habe in guter Absicht gehandelt, um die Neder Mehrheit am besten zum Ausdruck kommt, wenn nc. ch Ablehnung deutschen Politik den Kopf zu zerbrechen. Sie hat eben noch keine, gierung von fehlerhaften wegen abzubringen. der Zollfreiheit erst die höchsten Säße, dann die niedrigsten zur außer das Wettkriechen vor Rußland . Was England betrifft, so Nach dem Inhalt feines Sendschreibens" fann diese gute Absicht Abstimmnug gelangen, kann man verschiedener Ansicht sein. Im England wird sich kaum anerkannt werden, da die Worte, es müsse mun, gegen Blenum ist bei Positionen, von denen feststeht, daß sie mit einem dürften ernste Konflikte nicht zu erwarten sein. über den tauben Ministerohren Sturm geläutet Boll belegt werden sollen, meist zunächst über die höchsten Säke ab- wahrscheinlich mit dem Protest begnügen, der feinen Zweck erfüllt werden", eher darauf hindeuten, daß der Angeschuldigte nicht gestimmt. hat. Er war erstens ein ballon d'éssai, um zu sehen, wie Deutsch­die Regierung befehren, sondern die Massen zum Kampf So ist auch in der Kommission verfahren. Von dieser land springen wird. Zweitens wird er Rußland zwingen, sich mit gegen sie hat aufrufen wollen. Mindestens war das Regel ist wiederholt im Plenum abgewichen, z. B. bei der Beschluß- England über die wichtigsten asiatischen Fragen friedlich auseinander­" Sendschreiben" des Angeschuldigten, wie es lautet, geeignet, fassung über die Zuckersteuer am 10. Juni 1902. Da wurde zuseßen. Am richtigsten scheint die Ansicht des Daily Telegraph " Die Staatsregierung, insbesondere den Kriegs- und Justiz- auf Antrag des Abg. v. Kardorff, da dies Verfahren zu sein, die sehr ruhig gehalten ist. Das Blatt fagt: Unfre minister, in der öffentlichen Meinung herabzu- logischer" sei, zunächst über den Antrag der Socialdemokraten ab- materiellen Interessen im Oriente haben in den letzten setzen, das Vertrauen in ihre Amtsführung und in die des gestimmt, die Zuckersteuer aufzuheben, dann über den Antrag Jahren so beträchtlich abgenommen, daß fie beinahe auf Juristenstandes zu erschüttern, eine allgemeine ander Kommission, den Zucker mit 10 bis 12 M. zu besteuern, dann über Jahren so beträchtlich abgenommen, daß sie beinahe auf aber gefunken sind, zufriedenheit herbeizuführen und die Unzufriedenen den der Freisimmigen Volkspartei, die Zuckersteuer auf 14 M. Seemacht große zum Serſtand gegen die Maßnahmen der Regierung aufzu- festzusetzen. In der Tariffommission ist hin und wieder, ins- tönnen wir es nicht gestatten, daß andren Mächten Vorrechte gewährt reizen. Diese Erwägung erforderte, zumal der Angefchuldigte besondere von Mitgliedern der Freifinnigen Wolfspartei, werden, die uns versagt find. Ist es russischen Kriegsschiffen ge­wegen Beleidigung vorbestraft ist, die Strafe der Dienst beantragt ,. ſtatt mit den höchsten, mit den niedrigsten stattet, aus dem Schwarzen Meere ins Mittelmeer zu passieren, so

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