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Aufforderung.

Bei unsrer Geschäftsstelle liegen zur Abholung Sechzig Mark

solchen Umständen erfolgende Wiederholung des Besuchs die bitterung der Polen nur vermehren, die jetzt genötigt werden sollen, mit ihren Steuerbeiträgen fürstlichen Privatbesis, der gegen sie wirken soll, zu vermehren.

falls das Geld nicht sofort bei uns abgeholt werden sollte, an wir in die Stichwahl gelangten, auf 4265 stiegen, aber 1898 wieder der Spike unfres Blattes wiederholen: auf 3822 fanten, wenn wir auch wieder in die Stichwahl kamen. Jezt ist nun plöglich, unter dem frischen Eindruck der auf klärenden und aufwühlenden Vorgänge im Reichstage, die Zahl der socialdemokratischen Stimmen um 1746 Stimmen gewachsen, ja wir Im übrigen mag das neue Schloß, mit dessen Bewilligung ja haben rund 600 Stimmen sogar gegen die Stich to a hl von 1898 wohl das Centrum seine Regierungsfähigkeit beweisen wird, insofern zugenommen. Dagegen haben verloren die Freifinuige Ver- eine gute Wirkung haben, als die deutschen Residenzen ja in einigung: 1055, die Zollparteien( Stonservative, Centrum, Anti- der Mehrzahl- socialdemokratisch- sind. Die Schlösser in Berlin , diesmal semiten, die einen Kandidaten präsentierten) Königsberg , Breslau , München , Dresden , Stuttgart , Karlsruhe usw. 2130 Stimmen. Wenn das Centrum auch offizielle bliden auf eine socialdemokratische Volksvertretung herab. Stimmenthaltung proklamiert hatte 1898 erhielt es über Auch das Schloß in Posen wird aufklärend wirken! 3000 Stimmen um die erwartete Wirkung seines Verhaltens im Zoukampfe zu verschleiern, so ist es doch zweifellos, daß diejenigen Wähler, die das Centrum gewählt hätten, diesmal für den kon­servativen Zollbruder gestimmt haben. Der focialdemokratische Erfolg ift um so größer, als die Wahlbeteiligung angesichts der bevor­stehenden allgemeinen Wahlen naturgemäß geringer war.

welche am 18. Januar 1903 im Café Schiller an unsren Redaktionsboten für Berleitung zum Trenbruch und für Berrat von Geschäftsgeheimnissen an die politische Polizei gezahlt wurden.

Der Auszahler kann diefelben gegen Quittung nach Aus­weis der Identität seiner Persönlichkeit bei unfrer Geschäftsstelle, Lindenstr. 69, 2. Hof II, abholen.

Robaktion des Vorwärts".

Politische Uebersicht.

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nur

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Die Nachwahl in Danzig ist ein verheißungsvolles Vorzeichen für die kommenden Reichstagswahlen!

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Deutfches Reich.

Der preußische Staatshaushalts- Etat.

Aus dem Wahlkampf selbst wird uns noch folgende heitere während die Ausgaben ein Mehr von 60 Millionen aufweisen. Bei Episode mitgeteilt: Streifende politische Statisten.

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unter

und

Im preußischen Etat für 1903 find die ordentlichen Einnahmen auf 2602 Millionen, die Ausgaben auf 2674 Millionen veranschlagt. Das Deficit von 72 Millionen soll durch Aufnahme einer Anleihe gedeckt werden. Gegenüber den Veranschlagungen für das laufende Etatsjahr vermindern sich für 1903 die Einnahmen um 12 Millionen, Berlin , den 14. Januar. den staatlichen Betriebsverwaltungen ist im Ordinarium ein Minder­überschuß von 44%, Millionen veranschlagt, indem Mehrüberschüssen Amerikanisches Petroleum und amerikanische Meistbegünstigung. Die Danziger Freisinnigen", die mit ihren Versammlungen so von 7 Millionen Minderüberschüsse von 52 Millionen gegenüber­Der Reichstag hat am Mittwoch den Resolutionsweg weiter traurige Erfahrungen gemacht und überall in ihren Bezirks- stehen. An den Mehrüberschüssen sind beteiligt die Forstverwaltung mit mit beschritten, der ihn zunächst zu dem Wunsche der Zollparteien führte, zusammenfünften", wie sie mit einem Anflug von Scham ihre 4 Millionen, die Verwaltung der indirekten Steuern nannten, Versammlungen die Zollfäße für Mohpetroleum in feinem Handelsvertrage Ausschluß der Deffentlichkeit 11 Millionen, die Verwaltung der direkten Steuern mit 1 Million Karl getagt hatten, wollten Herrn Mommsens herabzusetzen und durch Differenzierung der Zollfäße für Rohpetroleum würdig abschließen" und zu diesem Zweck am Sonntag, zwei handlung ist ein Mehrüberschuß in Ansatz gebracht. Von den Minder Agitation und die Domänenverwaltung mit 1 Million. Auch bei der See­und gereinigtes Petroleum eine inländische Raffinerie- Industrie zu Tage vor der Wahl, eine wirklich große Versammlung" abhalten. überschüssen entfällt der Löwenanteil von 47 Millionen auf die schaffen. Genosse Wurm bekämpfte dieſe Reſolution auf das ent- Dazu gebrauchte man aber die Socialdemokraten als Eisenbahnverwaltung, 4% Millionen auf die Berg-, Hütten­schiedenste. Er wies zwingend nach, daß hier unter einem nationalen Statisten, da die Versammlung sonst sehr kläglich ausgesehen und Salinenverwaltung. Die Dotationen und die allgemeine Mäntelchen versucht würde, der Petroleum verbrauchenden Be- hätte. Man erließ also eine große Annonce, in der die liberalen Finanzverwaltung weisen im Drdinarium einen Mehrbedarf völkerung neue Lasten zu Gunsten eines fünftigen deutschen Wähler ersucht wurden, zeitig zu erscheinen", man veröffentlichte von 5,9 Millionen auf; die Verwaltung der öffentlichen Schuld er­Raffinerie- Syndikats aufzulegen. Das ganze Verlangen hat einen einen anonymen Brief an den Kandidaten und den Stadtverordneten fordert eine Mehrausgabe von 1,3 Millionen, bei der allgemeinen Finanz­Hoffmann durchaus agrarischen Hintergrund. Der Preis des Petroleums soll den erschienenen 1200 Personen überfüllt, auch Genoffe Hoffmann eigentlichen Staatsverwaltungen ist die Einnahme um und so flappte es denn wirklich. Der Saal war von verwaltung ergiebt sich ein Mehrbedarf von 4,6 Millionen. Bei den in die Höhe getrieben werden, um den Brennspiritus, deſſen war erschienen. Die Freifinnigen schmunzelten. Wie schön konnte insgesamt 6,5 Mill. höher veranschlagt. Hervorzuheben ist eine Erzeugungskosten höher sind als die des Petroleums, konkurrenz- man nun am Montag in den Zeitungen mit der imposanten frei- Mehreinnahme von 1,9 Mill. bei der Justizverwaltung und eine fähig zu machen. Unser Redner berechnete die Steigerung der Preise sinnigen Bersammlung paradieren! folche von 1,8 Mill. bei der Verwaltung des Innern. Bei der land­für Petroleumverbrauch auf etwa 90 Millionen Mark. Es handelt Natürlich mußte alles vermieden werden, was einen Zusammen- wirtschaftlichen Verwaltung steht einer Mehreinnahme von 1,2 Mil. sich hier also wieder um einen ganz anständigen Happen für die stoß hätte heraufbeschwören und die politischen Statisten zum vor an Gebühren für die Untersuchung des in das Zollinland ein­Kapitalisten. zeitigen Ausrüden hätte veranlassen können. Also fort mit dem Staiser- gehenden Fleisches eine gleich hohe Ausgabe gegenüber. Die dauernden Als Wortführer der Schwärmer für national- raffiniertes Petroleum hoch und ein nur ja recht gelindes Referat des Herrn Bankdirektors. Ausgaben bei den eigentlichen Staatsverwaltungen erhöhen fich un trat wieder Herr Heyl v. Herrnsheim in den Vordergrund. Er Verbeugungen nach links und Verbeugungen nach rechts, denn eine 163 Millionen. Im Etat des Finanzministeriums sind 194 000 m. Stichwaht ist ja ein figliches Ding. Nichts von der fröhlichen an Mehrausgaben für die Oberpräsidien und Regierungen vorgesehen. that so, als handle es sich bei der Reſolution um die Bekämpfung Kampfesstimmung, von Aufs Dach steigen" und Ueber die Schnauze 50 000 M. werden im Extra- Ordinarium als Vorarbeitskosten für des unerträglichen Rockefeller - Monopols. Die übliche Verdächtigung fahren", vielmehr eitel Konzilianz und Liebenswürdigkeit: Wie oft die Herstellung eines königlichen Residenzschlosses in Posen gefordert. gegen die Socialdemokratie, ohne die eine Rede des Wormser Leder- haben wir Schulter an Schulter mit den Socialdemo- Bei der allgemeinen Bauverwaltung find an dauernden Mehr­bei königs undenkbar wäre, traf diesmal unfre Pariser Genossen. Herr v. Hehl fraten gefämpft". Und dann wurde wieder nach rechts die ausgaben 667 000 m. veranschlagt, der Handels­verwandelte, den von einer nationalistischen Mehrheit beherrschten Kaisertreue beteuert. Es ging ganz programmäßig. Gewerbeverwaltung ist die dauernde Ausgabe um 787 495 M. Bariser Stadtrat in einen socialistischen und sagte ihm nach, daß er Dann kam der Genosse Hoffmann an die Reihe, dem man gestiegen. Insbesondere traten hinzu 599 509 M. für das darunter 230 000 M. Zuschüsse bas Licht des armen Mannes durch die Erhebung eines städtischen diesmal natürlich volle Redefreiheit gewährte. Und unser Genosse gewerbliche Unterrichtswesen, bon Fortbildungsschulen Eingangszolles um 20 Proz. verteuere. Natürlich genügte ein zeigte sich dafür denn auch gebührend dankbar. Er zerzauste den zur Einrichtung und Unterhaltung konservativen Kandidaten, den Stadtkommandanten Heydenbreck, der, und 100 000 W. zur Hebung des Kleingetverbes. Der Mehrausgabe Zwischenruf von unfren Bänken, um Herrn v. Heyl zu widerlegen. wenn er einmal zufällig feinen Besuch habe, sich ein Programm für das gewerbliche Unterrichtswesen steht eine Mehreinnahme bei Die Zurückweisung seiner andren Behauptung, daß die Resolution ausarbeiten werde, nachdem er sich in den Zeitungen über die den Unterrichtsanstalten von 243 811 M. gegenüber. Von den Mehr­sich gegen Rockefeller richtet, wurde von dem Liberalen Frese Politit orientiert habe. Der Herr Bankdirektor strahlte von Freude ausgaben für die Justizverwaltung sind zu erwähnen neue Stellen für erbracht, der dem Hause mitteilte, daß die Aktien der einzigen in über seinen Kollegen", er und die übrigen illustren Herren vom 100 Richter und 10 Staatsanwalte, 30 000 M. zur Ausbildung von Deutschland und zwar in Bremen befindlichen Petroleumraffinerie Freifinn nichten und lächelten dem Redner freundlich zu. Dann Dolmetschern der polnischen Sprache, 217 200 M. Gefängnisverwaltungs­zu mehr als 50 Broz. im Befize des Rockefeller- Syndikats seien. Der freilich erlaubte fich Hoffmann auch, sich mit dem freisinnigen fosten. Bei der Verwaltung des Innern find an Mehrausgaben nament­Er bescheinigte demselben im lich vorgesehen 427 432 M. für die Polizeiverwaltung in Berlin und amerikanische Delkönig, der die ganze Welt in fein Joch gespannt Kandidaten zu beschäftigen. weitesten Maße die Kaisertreue: verfaßt die ftil Umgegend, 335 525 M. für die Polizeiverwaltung in den Provinzen, hat, würde also, wenn eine Petroleumraffinerie- Industrie in vollsten byzantinischen Hof- Adressen, deren Stil sogar diesen 449 849 M. allgemeine Ausgaben im Intereſſe der Polizei und Deutschland entstände, sofort seine goldne Hand darauflegen. Neben Herrn v. Heyl fehlte natürlich auch der Prof. Paasche freisinnigen Kollegen so schwungvoll erscheint, daß fie 430 000 m. für die Fürsorge- Erziehung Minderjähriger. Reichlich dieselben ablehnen". Das ist zwar ein wenig niederträchtig, bedacht sind die Etats der landwirtschaftlichen und der nicht. Er fabelte von der guten Erziehung einer heimischen Industrie und läßt sich aber für die Stichwahl bei den Konservativen verwerten. Gestütsverwaltung. Der Kultus- Etat fordert nur 4 Millionen darunter Mehrausgaben, ließ in rein nationaler Begeisterung die mühselig rinnenden Doch was ist das? Ja, Herr Heidenbred ist noch eher dauernde Petroleumquellen im Hannoverschen armdick aus dem Boden springen. Politiker als Herr Mommsen." Oho! Er verspricht verfitäten, 430 657 M. für höhere Lehranstalten, 3 Millionen Wurm hatte Gelegenheit, in einer zweiten Rede alle diese wenigstens, wenn er mal Zeit habe, sich ein Programm anzuschaffen, für das Elementar- Unterrichtswesen, 200 000 m. behufs allgemeiner Phantasien auf das richtige Maß zurückzuführen und aus der Welt- aber Ihr Kandidat erklärt, er verpflichtet sich auf feins, Erleichterung der Volksschullasten, 300 000 M. zu Zuschüssen für die herrschaft des durch den Zutritt der Rothschild und Nobel wohl bald er lehnt jedes Programm entschieden ab, deshalb wählen Sie doch Alterszulagekosten der Volksschullehrer und Lehrerinnen, 300 000 m. besser den Kandidaten, dem Herr Mommsen immer vorwirft, zur Errichtung neuer Schulstellen, 100 000 m. zu persönlichen Zu­gänzlich geschlossenen Petroleumringes Folgerungen für den socia- daß er eins besize, den einzigen also, der ein Programm besigt, lagen für Volksschullehrer und Lehrerinnen in den ehemals listischen Gedanken zu ziehen. 200 000 M. 311 den Socialdemokraten Adolf Bartel! Wähler, welche polnischen Landesteilen, Remunerationen für Die Resolution wurde schließlich in namentlicher Abstimmung einem Kandidaten die Stimme geben, der kein Programm hat und Volksschullehrer und Lehrerinnen behufs besonderer Förderung mit 152 gegen 70 Stimmen, die von uns und den freisinnigen sich zu nichts verpflichten will, sondern sagt, warten Sie's des deutschen Volksschultvesens in den Landesteilen mit gemischt Gruppen stammten, angenommen. Der Reichstag war also, wenn nur ab, ich werde es schon richtig machen", müssen deutscher und polnischer Sprache, 178 000 M. für Kunst und Wissen­schaft, 215 000 m. für das Medizinalwesen, hauptsächlich für die auch etwas inapp beschlußfähig. Die Diäten des preußischen politische Kinder sein!" Landtages sorgen wenigstens dafür, daß die Doppelmandatare Große Enttäuschung, Radau. Ja, meine Herren, ich bin Charité in Berlin . zur Stelle sind. Da die Regierung auch heute wieder zu Ende. Ich kämpfe gern mit politischen Gegnern, je schärfer sie durch den Unterstaatssekretär v. Fischer wie schon in der Kom- find, desto besser; aber Gegner milfsen es sein, die wissen, was sie wollen, mit politischen Eunuchen habe ich nichts gemein." mission erklärte, daß sie schwere Bedenken gegen die Forderungen Sprach's und verläßt mit 800 Wählern unter Hochrufen auf die der Resolution habe, würde die Annahme der Resolution nicht viel Socialdemokratie den Saal. Mit langen Gefichtern blieben die paar bedeuten, wenn dem Grafen Bülow größere Widerstandskraft gegen hundert Freifinnigen und Konservativen unter sich. unsinnige Forderungen zuzutrauen wäre.

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Er

Wenn Steine germanisieren!

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361 530 m. für Unia

Von den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben entfallen auf die Betriebsverwaltungen 101 Millionen Mark, darunter 91% Millionen auf die Eisenbahn- Verwaltung, und auf die eigentlichen Staatsverwaltungen 57 Millionen Mark.

Doch eine Reform in Preußen! Wir haben der preußischen von Regierung gestern Unrecht gethan. Sie hat doch eine Reform, und die nur zwar eine gewaltige, dem Landtag vorgefeht; sie will preußische Lotterie modernisieren. Die Besteuerung der Dummheit soll raffinierter gestaltet werden.

und

in Wirksamkeit treten.

die

Drei Stunden später fand denn thatsächlich eine würdig Nach dem Petroleum tam die Frage der Meist begünstigungs- abschließende", ,, wirklich große Versammlung" berträge an die Reihe. Hier lagen zwei Resolutionen vor: die Kopf an Kopf gedrängten Maffen" statt g erste, die von den Herren v. Sardorff. Graf Stanis und schadees war eine focialdemokratische!- Hey I unterzeichnet war, forderte unverhüllt sofortige Lösung aller Das preußische Finanzministerium fordert eine dauernde Mehr­Meistbegünstigungsverträge mit solchen Ländern, die Deutschland nicht volle Reciprocität( Gegenseitigkeit) gewähren. Noch vor Abschluß bewahrheitet. Die Polen sollen jezt dadurch germanisiert werden, plan, insbesondere der mittleren Gewinne günstiger zu gestalten und zu Das seit längerer Zeit umgehende Gerücht hat sich in der That ausgabe von 1760 500 M. für die Lotterie. Es hat sich nämlich, so wird offiziös geschrieben, das Bedürfnis herausgestellt, den Spiel­der neuen Handelsverträge soll Amerika , denn um Amerika handelt es sich in erster Linie, der Zollkrieg angedroht werden, daß Posen Residenzstadt wird und der preußische König auf Staats- diesem Zwede unter Herabsetzung des Lospreises für jede Klaffe fünfte Klaffe einzuführen, die Zahl der Einsatz wenn es nicht feine Bollgefeßgebung und die zollamtliche Behandlung often ein Schloß erhält, wie er die Kaiseryacht Hohenzollern" und eine den Ausbau der Hohkönigsburg aus Reichsmitteln als Geschenk be- gewinne damit der Freilose herabzusetzen und der Waren nach deutschem Muster gestaltet. Daß von Amerika der Stammlose entsprechend zu vermehren. Hier­gefordert wird, statt seines Wertzoll- Systems sofort das Gewichts zoll- famt. Diese Mehrung monarchischen Privatbesizes des ohnehin mit Bahl System einzuführen, ging selbst Herrn Speck und dem Gentrum, 154 Millionen jährlich dotierten Fürsten gehört zu den charakte- durch wird das Spielkapital jeder Lotterie von 32 545 500 M. auf das hinter der zweiten Resolution steht, zu weit. Es werden vorläufig zu rund 33 950 000 M. erhöht. Die hieraus sich ergebende Mehreinnahme Die zweite ristischesten Eigenheiten des neuen Kurses. Resolution ist wenigstens in der Form tonzilianter. Sie verlangt Vorarbeiten für ein Schloß in Posen 50 000 M. gefordert. In der des Staates von etwa 300000 M. soll aber den Spielern in Form einer Prämie wieder zu gute kommen. Der hiernach aufgestellte neue nur die thunlichst baldige Aufhebung der Meistbegünstigungsklausel, wundersamen Begründung heißt es: " Im politischen Interesse ist es dringend erwünscht, ein regel- Plan wird mit der im Laufe des Etatsjahres beginnenden 209. Lotterie womöglich vor Erneuerung der Handelsverträge, und die Kündigung mäßiges Verweilen Ihrer Majestäten in Bosen zu ermöglichen. Barum hat man diese wahrhafte Kulturthat in der Thronrede ganz allgemein nur dann, wenn die Meistbegünstigung den deutschen Denn es kann feinem Zweifel unterliegen, daß hierdurch die verschwiegen? Intereffen nachteilig gewesen ist. Bevölkerung in ihrem patriotischen Empfinden wesentlich ge­stärkt und eine innigere Verbindung dieses Landesteils mit der Den einfachen Mann aus der Werkstatt Gesamtmonarchie und dem gemeinsamen deutschen Vaterlande her- demokrat sein darf sollten auch die Metallarbeiter Eisenachs gestellt werden würde. Auch gegenüber den dieser Verbindung in den Reichstag senden so wünschte der Hirsch- Dunderſche Gewerk­widerstrebenden Bevölkerungsschichten würde das Kaiserschloß als äußeres Zeichen der unwiderruflichen Zusammengehörigkeit der vereinler 2. Gleichen- Berlin am Schluß seines Referats in einer Provinz Bosen mit dem preußischen Staate und dem Deutschen nach den legten Vorgängen im Reichstage wild gewordenen irsche" am Sonnabend stattgefundenen Metallarbeiter- Versammlung. Die Reiche einen wirksamen Eindruck nicht verfehlen. Durch den Eriverb Umwallungsgeländes feitens des preußischen gaben dem Redner aber den Laufpaß; man wollte allgemein von einreichen Staates wird sich die Gelegenheit bieten, ein für den Bau einer Sorte Reichstags- Vertreter nichts wiffen. Man verlangte im geeignetes Grundstück zur Verfügung zu stellen. Da der Bau aus Gegenteil, daß die Herren Hirsch und Goldschmidt aus der Be­wegung der Gewerkvereine entfernt werden. Die Eisenacher Metall­politischen Gründen im staatlichen Interesse erfolgen soll, so werden arbeiter haben sich ihren Vertreter für den Reichstag auserforen und auch die Baukosten aus der Staatstaffe zu bestreiten sein. Eine alsbaldige Entscheidung über die Ausführung des Baues ist er war in ihrem Kollegen und Socialdemokraten H. Leber- Jena. forderlich, da die Gestaltung des zur Zeit in der Bearbeitung befind­lichen Bebauungsplans für das Umwallungsgelände hiervon abhängt. Da ein Bau- Entwurf noch nicht vorliegt, so wird zunächst nur ein Betrag für Vorarbeitskosten gefordert, welcher zur Bestreitung der Kosten für die Untersuchung des als Bauplatz zu wählenden Geländes und für die Ausarbeitung des Bauprojektes bestimmt ist." Wie es ein Haus fertig bringen foll, Polen zu germanisieren, as wird ein ewiges Geheimnis der Begründer" dieser Forderung bleiben. Ist das Schloß als 3wingbeste" gedacht, so wird es aller dings einigen Eindruck machen als Instrument gesteigerter

Die beiden Resolutionen wurden von den Herren b. Hehl und Speck mit den üblichen Gründen ausgestattet. Es war viel von der Abschüttelung des amerikanischen Joches die Rede und Herr b. Heyl drohte mit Ablehnung der Handelsverträge, wenn die Re­gierung nicht Ordre pariere. Auch Herr Speck forderte den General­tarif gegenüber Amerika , wenn es keinen Handelsvertrag oder keinen neuen Meistbegünstigungsvertrag abschließen wolle.

Graf Posadowsky betonte in seiner Erwiderung, daß die Regierung sich nicht mit voller Klarheit aussprechen könne, um nicht dem Auslande Waffen zu liefern. Wenn der Minister des Wucher­tarifs hierdurch andeutete, daß die Regierung die Meist­begünstigungsverträge doch nicht völlig verwerfen tönne, so erwarb er sich dann wieder den vollen Beifall der Agrarier durch icharfe Drohung gegen die Vereinigten Staaten . Kaum ist der Hochschuzzoll- Tarif angenommen, so beginnen bereits Ankündigungen, die nur allzu leicht in den Zollfrieg führen können. Nach der Rede des Ministers wurden die weiteren Beratungen auf Donnerstag vertagt. Von unsrer Fraktion wird Bernstein fprechen.

Die Danziger Nachwahl.

der nicht Social­

Malzgerste. Der Abg. Röside Dessau hat mit Unter­ftützung der beiden freisinnigen Fraktionen sowie der Süddeutschen Bollspartei folgende Interpellation im Reichstage ein­gebracht:

Welche Maßnahmen gedenkt der Herr Reichskanzler zu treffen, um festzustellen, was unter dem im§ 1 des Zolltarife Gefeßes vom 25. Dezember 1902 enthaltenen Begriff, Malz­gerste zu verstehen ist?"

Der Kronprinz reift! Er wird, ehe er nach Beendigung seiner Universitätsstudien zur Dienstleistung beim 1. Garde- Regiment 3. F. Mit einem schönen Erfolg hat, wie gestern schon telegraphisch Polonisation. Da außerdem die Anwesenheit des Kaisers in nach Botsdam zurückkehrt, noch eine Orientreise unternehmen; Gerichtet, die Reichstagswahl in Danzig geendigt. In Danzig hatte Posen letthin von Byzantinern mißbraucht wurde, um die Ge- fie foll Anfang März beginnen und fich über Konstantinopel bis die Socialdemokratie seit dem Jahre 1890 feine Fortschritte gemacht. wissen zu terroristen und einen mit Lichtern und Fahnen nach Jerusalem erstreden. Die Rückreise soll über Aegypten und Bei den Wahlen 1890 erhielten wir 3525 Stimmen, die 1893. to beuchelnden Patriotismus" au erpreffen, se dürfte eine unter Italien gemacht werden.-