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bie mir zu zeitweiliger gewerblicher Thätigkeit oder zu beruflicher| Verband städtischer Arbeiter organisiert waren, habent Ausbildung ins Ausland gehen und später zurüdfehren, ebenfalls der 27. am die Partei im allgemeinen den Aktiengesellschaften viel zu wenig Dezember 1902 auf Antrag eines Mannes, der Aufmerksamkeit zuwende und daß es auch in mancher Hinsicht an Gruppe der Auswanderer zugerechnet sind. noch nicht einmal das Wesen einer Arbeiterorganisation gründlicher Kenntnis dieser Materie fehle. Er gab dann eine Ueber­Zur Beförderung der Auswanderer und Reisenden im begriffen hat, indem er seinen Antrag auch von Nichtmitgliedern ficht über die Entwicklung und Ausdehnung der Aktiengesellschaften Jahre 1902 wurden 784 Schiffe, darunter 2 Segelschiffe, unterschreiben ließ, beschlossen, in einer Generalversammlung die und über die Aktiengeseßgebung in Deutschland und wies auf die expediert. Ms Bestimmungsländer kamen am meisten die Auflösung der Filiale vorzunehmen. Ohne den Verbandsvorstand Korruptions Erscheinungen der Gründerperiode, sowie auf die Bereinigten Staaten von Amerika ( 96 458 Passagiere) und Eng- oder die Berliner Ortsleitung davon zu verständigen, fand bereits Zusammenbrüche der neuesten Zeit hin. Diese Dinge gingen nicht land( 18 253) in Betracht. Britisch- Nordamerika empfing 6539, drei Tage darauf, am 30. Dezember, diese Versammlung statt und in allein die Kapitalisten an, auch die Arbeiter hätten darunter zu Afrika 2870, 2870, Brasilien Brasilien 1979, Argentinien 1382 Perjonen. wenigen Minuten wurde die Auflösung vollzogen. Das sind die leiden, auch sie hätten ein starkes Interesse an einem blühenden Die Wanderung über Hamburg nach den Vereinigten Staaten strömte selben Leute, welche Tag für Tag der Verbandsleitung gegenüber das Wirtschaftsleben, ja, auch die Gewerkschaften könnten unter Um­in erster Linie aus Destreich- Ungarn ( 39 581 Personen) und Rußland brutale Benehmen ihres Borgesetzten nicht schlimm genug schildern konnten, ständen ihr Vermögen bei Banttrachs verlieren. Die öffentliche ( 33 574), bann aus Deutschland ( 12 008) nuutigen fremden die sogar von der Organisation und dem Fachorgan die Hervorzerrung Berichterstattung der Aktiengesellschaften müsse von der Arbeiterschaft Staaten( 11 295) zusammen. Nach England gingen überwiegend rein privater Verhältnisse dieses Herrn, die schon jahrelang zurüd mehr ausgenugt werden, denn sie biete wichtiges Material zur Be­Ruffen( 9927), dann aber auch Destreicher und Ungarn ( 1527) und liegen, verlangten, damit derselbe unmöglich" gemacht werde, die urteilung unsrer Wirtschaftszustände, und der Zwang zur Deffent­Deutsche( 1145). Britisch- Nordamerika wurde hauptsächlich von jetzt den Lockungen dieses Vorgesetzten" folgen, um der Thätigkeit lichkeit müsse durch die Gesetzgebung weiter ausgestaltet Destreichern( 5177) aufgesucht; nur in der Wanderung nach Afrika des Verbandes in diesem Betriebe ein Ziel zu feßen. Die Organi- werden. Schließlich machte der Redner noch einige An­und Südamerika waren die Deutschen voran: nach Afrika gingen fation hält es für ihre Pflicht, die Berliner Arbeiter auf diese gaben darüber, wie die Aktiengesellschaften zu socialen Maß­1953, nach Brasilien 1226, nach Argentinien 454, nach andren Au charbeiter" aufmerksam zu machen. fönnten nahmen herangezogen werden und wie man die südamerikanischen Staaten 378, nach Merifo und Centralamerika 112 Landsleute. Uebel, die mit dem Wesen der Aktiengesellschaften verbunden find, Die Firma Gans u. Goldschmidt ersucht uns, die Mitteilung, durch die Gesetzgebung einschränken tönnte, wobei man natürlich welche die Metallarbeiter- Gewerkschaft gestern an dieser Stelle ver­arbeiten nicht die Garantie eines Minimallohnes, sondern eines um fall. Der Vorsitzende machte auf das am Sonnabend stattfindende öffentlicht hat, dahin zu berichtigen, daß die Streifenden bei Accord nicht so tolpatschig vorgehen dürfte, wie die Antisemiten und Der Vortrag fand lebhaften Bei­10 Bf. per Stunde erhöhten Lohnes verlangen. Weshalb die Firma auf diese Richtigstellung Wert legt, ver- Stiftungsfest aufmerksam, Genosse Hoch auf die Volksversammlungen mögen wir nicht einzusehen, wir nehmen vielmehr an, daß die Ar- am nächsten Donnerstag und besonders auf die für den drikken beiter guten Grund haben werden, ihre Forderung zu stellen und Wahlkreis im Gewerkschaftshaus und in der Reſſource.- daß es ihnen ferngelegen hat, unrichtige Mitteilungen darüber zu verbreiten.

aus Liverpool berichtet wird, sind seit Weihnachten in verschiedenen Zur Kohlennot in den Vereinigten Staaten von Amerika . Wie Häfen Großbritanniens über 60 Damper ir Verladung von Kohlen nach Amerika gemietet worden, tarter solche von 10 000 Tonnen Ladefähigkeit. Nach hra:: 3 Amerika eingegangenen peschen tönnen jezt keine weiteren Bestellungen in Beförderung gegeben werden, da man annimmt, daß die in Ausführung befindlichen Auf­träge eine ernstliche Ueberfüllung in den amerikanischen Seehäfen hervorrufen werden.

Deutfches Reich.

Lohnreduktionen im Krefelder Textilgewerbe. Wie uns aus Krefeld Der Bergarbeiterausstand auf der Florentinegrube bei Beuthen berichtet wird, ist es den dortigen Sammetwebern, die vor 4 Jahren in Oberschlesien ist einer Wolfffchen Meldung zufolge beendet. einen heldenmütigen Kampf gegen das Unternehmertum führten, be­schieden worden, zuerst praktisch die Wirkung des Zolltarifs auf die am Donnerstag sämtliche 22 Weber der Firma Heinrich in Forst die Textilarbeiterausstand in Forst. Wegen Lohndifferenzen legten Lebenshaltung der Arbeiter zu erproben. Dieser Kategorie von Arbeitern ist mit Berufung auf den angenommenen Zolltarif, Arbeit nieder.

Centrumsleute das wünschen.

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Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 18. Januar, vormittags 8% Uhr, in der Aula der 69. Gemeindeschule, Kleine Frankfurter­mittags ebendaselbst: Vortrag des Frl. Ida Altmann : Gewissensfreiheit". straße 6: Versammlung." Freireligiöse Borlesung". Um 10 Uhr vor­Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen...- Montag, den 19. Januar, abends 8, Uhr, über Errichtung einer Feuerbestattungs- Rasse. Beiße Quittung önigs graben 14a, beschließende Versammlung. Beschlußfaffung im großen Saale des Central- Klubhauses, Am

legitimiert.

Im Arbeiterinnenheim Brückenſtr. 8 I findet am Sonntag, den

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der den Erport wesentlich erschwere, ein Uebelstand, der Streifvergehen. Aus Anlaß eines Streifs, der vor einiger Zeit angeblich nur durch billige Warenpreise beseitigt werden in einer Fabrik in Barmen stattgefunden hat, waren dieser 18. Januar, abends 8 Uhr, ein Konzert statt, zu dem Gäste herzlich will­könne, der Lohn um 15 Proz. bis 20 Proz. gekürzt worden. Tage 11 Arbeiter vor das dortige Schöffengericht citiert, weil tommen find. Eintritt frei. Das Unternehmertum hat in seinem Bestreben, das Risiko auf die sie sich gegen Streifbrecher vergangen haben sollten. Die Polizei Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter. Arbeiter abzuwälzen, den günstigsten Zeitpunkt zur Durchführung scheint hier wieder mit übergroßem Eifer zu Werke gegangen zu(.. 29, Hamburg .) Mitgliederversammlungen am Sonnabend, den der Lohnreduktion gewählt. Seit längerer Zeit schon ist die wöchent sein, denn von den 11 Angeklagten wurden 7, gegen die nichts vor- 17 Januar, abends 9 Uhr: Filiale Berlin 3 bei D. Bergener, Reichenberger­liche Arbeitszeit für die Weber auf 25 bis 30 Stunden reduciert lag, freigesprochen, während zwei andre mit Geldstrafen von je 5 M. Berlin 5 bei Frig, Lothringerstr. 68. ftr. 157. Filiale Berlin 4 bei Merkowski, Andreasstr. 26. Filiale worden, während in der betreffenden Hilfsindustrie nur 18 bis davonkamen. Zwei Sachen wurden vertagt. Filiale Charlottenburg im Bolts­Ein Maurer, der haus, Rosinenstr. 3. Filiae Rigdorf Stirchhofstr. 41. Filiale Berlin 1 am 42 Stunden gearbeitet wird. vor demselben Gericht wegen Beleidigung und Bedrohung Arbeits- Sonntag, den 18. Januar, vormittags 10 Uhr in Habels Brauerei, Berg­Die deutsche Reichspoft im Jahre 1901. Nach der vor kurzem williger angeklagt war, erhielt dagegen eine schwere Strafe. Ihm mannstraße 5-7. Filiale Berlin 2 bei Albrecht, Admiralstr. 18c. erschienenen Statistik der deutschen Reichs- Postverwaltung für 1901 wurden 3 Monate Gefängnis auferlegt. waren zu Ende dieses Jahres im deutschen Reichs Postgebiet 32 194 Bostanstalten, 17 073 Reichs- Telegraphenanstalten und 15 179 Fernsprechanstalten vorhanden. Das Personal der Reichs- Post- und Telegraphenverwaltung hat im Jahre 1901 eine Vermehrung von 194 256 auf 202 587, also um 8331 Personen oder 4,29 Proz. er­fahren.

V

Aus der Frauenbewegung.

Schöneberg . Der Verein für Frauen und Mädchen Schönebergs

Der Vorsitzende

Befördert wurden im Laufe des Jahres insgesamt und Umgegend hielt am 14. Januar seine halbjährliche General­5321,9 Millionen Sendungen, 4,47 Proz. mehr als im Vorjahre. versammlung in Obsts Festsälen ab. Herr Lagerhalter Stüter hielt Unter diesen Sendungen befanden sich 1771,2 Millionen Briefe, einen sehr lehrreichen und intereffanten Vortrag, deffen Thema 1009 Millionen Postkarten, 819 Millionen Drucksachen, 7,8 Millionen Geschäftspapiere, 63,3 Millionen Warenproben, 142,8 Millionen Post- Reicher Beifall wurde dem Redner gespendet. In den Bereins­Die Frau in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" war. anweisungen, 5,7 Millionen Bostauftrags- Briefe, 1168,5 Millionen angelegenheiten gab die Kaffiererin den halbjährlichen Kaffen­Zeitungsnummern und 148,1 Millionen außergewöhnliche Zeitungs­beilagen, ferner 174,6 Millionen Batete ohne Wertangabe, 3,333 bericht, worauf ihr Decharge erteilt wurde. Millionen Pakete mit Bertangabe und 8,6 Millionen Briefe und machte auf den am 31. Januar in Dbfts Festfälen Stästchen mit Wertangabe. Der Gesamtbetrag der Wertangaben und stattfindenden Maskenball aufmerksam. Es wird ein Bauern- Ernte­des vermittelten Geldverkehrs belief sich auf 25 848,9( im Vorjahre Amusement Sorge getragen werden. Unter anderm wird während reigen von Kindern getanzt. Auch sonst wird für Vergnügen und auf 26 554,4) Millionen Mark. des Tanzes ein Bärenführer und ein Elefant herumgehen und jeder feine Kunststüde zeigen. Die Vorsitzende bittet um rege Be­teiligung. Ferner wurde noch bekannt gemacht und von der Versammlung beschlossen, daß der Erlös der Teller­sammlung tranten und bedürftigen Mitgliedern zu gute kommt. Die nächste Vereinsversammlung findet am 11. Februar in Obsts Fest­sälen, Martin Lutherstraße, Ede Meiningerstr. 8, statt. Fräul. Jda Altmann wird einen Vortrag über: Was zum Munde hineingeht, ist keine Sünde", halten. Gäste, Herren wie Damen, herzlich will tommen. Der Vorstand.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend. Arbeiter! Parteigenossen!

Wiederum wenden sich die organisierten Barbiergehilfen an Euch. Es handelt sich immer noch um hochhaltung unsrer Kontrollfarte. Selbst dadurch, daß wir der wirtschaftlichen Krisis Rechnung trugen unfren vor zwei Jahren mit Eurer Hilfe erfämpften Tarif herabfegten, glaubt es der größte Teil unsrer Arbeitgeber nicht nötig zu haben, die Gehilfen von unsrem Nachweis zu entnehmen. Sie verlassen sich darauf, daß von Eurer Seite aus num nicht mehr darauf geachtet wird. Selbst bei Aushilfen ent­nehmen unsre Arbeitgeber ihre Arbeitskräfte von andren Nachweisen. Das Ganze geht darauf hinaus, unfre Organisation zu schädigen.

Parteigenossen, unterstüßt uns in unsrem schweren Kampfe, laßt Euch nicht von unfren Arbeitgebern täuschen. Nur die neue Kontrollfarte von 1903, in welcher mindestens die zweite Woche schon abgestempelt ist, giebt darüber den Ausweis, daß einigermaßen annehmbare Zustände bei dem betreffenden Arbeitgeber herrschen. Auch bei Aushilfen achtet darauf, daß der Gehilfe die Kontrollfarte besitzt.

Die Agitationskommission der Barbiere.

Verfammlungen.

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Im Wahlverein für den ersten Kreis sprach Dr. Arons am Dienstag über das Thema:" Jit das Reichstags- wahlrecht in Ge fahr?" Die gut besuchte Versammlung fand in den Spreehallen" in der Kirchstraße statt. Der Redner wies auf verschiedene Ers scheinungen im politischen Leben in Deutschland hin, auf Aussprüche reaktionärer Politiker und Preßäuce cungen, die dafür zeugen, daß die bürgerlichen Parteien feine Freunde des allgemeinen, gleichen und direkten Reichstags- Wahlrechts sind und daß dieses Wahlrecht tha jächlich in seiner Existenz bedroht ist. Dann gab der Redner eine Uebersicht über die Geschichte des Wahlrechts in Frankreich und in England und zeigte, wie in diesen beiden Ländern unter fort­währendem Druck des Volkes eine fonfequente Entwicklung zum all­gemeinen Wahlrecht stattgefunden hat, wogegen wir in Deutschland bas Reichstags- Wahlrecht einem schlauen politischen Schachzug Zur Lohnbewegung der Jungbierkutscher. In einer Berfamm Bismards verdanken, es dem Volfe gewissermaßen als ein Geschenk lung, die am Donnerstag stattfand, berichtete Werner, daß die zu teil wurde. Darum müsse hier das Wort gelten: Was Du Brauereibefizer ihr bei der ersten Verhandlung gegebenes Versprechen, ererbt von Teinen Vätern hast, erwirb es, um es zu befizen." Die die Kutscher bis zur Beendigung der Verhandlungen zu den alten Vorgänge in verschiedenen Kommunen, z. B. die Erhöhung des Wahl­Bedingungen zu beschäftigen, gebrochen haben. Bei etlichen Firmen census in Kiel , die Debatte über den Antrag auf Nichterhebung der sei schon am Sonnabend versucht worden, die Lohnberechnung nach untersten Steuerstufe in Berlin , hätten bewiesen, daß selbst die dem von den Brauereibesizern geplanten Tarif vorzunehmen. radikalsten Freifinnigen feine unbedingten Anhänger des allgemeinen, Auch die bereits zum Montag festgesetzte Verhandlung gleichen Wahlrechts sind und daß die einzige Partei, die theoretisch habe nicht stattfinden tönnen wegen angeblicher Verhinderung und praktisch gegen jede Verschlechterung und für Verbesserung des der Befizer. Letztere seien am selben Tage jedoch wahrscheinlich Wahlrechts eintritt, die Socialdemokratie ist. Gegenüber den An­felber zufammengefonumen, um ihr Verhalten den Stutschern gegen griffen der Reaktion auf das Reichstags- Wahlrecht müsse die Social­über zu beraten, denn am Dienstag erhielt der Transportarbeiter- demokratie Forderungen auf Berbesserung stellen. Ferner müsse Verband einen eingeschriebenen Brief, worin der Brauereibefizer die Einführung des gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts für mitteilte, daß die Unternehmer jede weitere Verhandlung mit der die Einzelstaaten gefordert werden. Das alles feien zunächst Auf­Lohnkommission ablehnen und auf der Durchführung igres gaben der parlamentarischen Frattion. Damit fie aber durchgeführt Tarifs bestehen würden. In den meisten Brauereien ist denn werden könnten, müsse die ganze Bevölkerung mit Verständis da­auch am Mittwochmorgen den Kutschern erklärt worden, der hinter stehen. Der Redner wies dann darauf hin, daß die Wahl­neue Tarif werde von Montag, den 19. d. M. an in Straft beteiligung bei den letzten Reichstags- Wahlen in manchen Wahl­treten. Gleichzeitig versuchte man, den Kutschern vorzureden, kreisen, auch in Berlin , noch viel zu wünschen übrig ließ, und schloß daß schon in andren Brauereien ein großer Teil von ihnen den Tarif mit der Aufforderung zu eifriger Agitation. Wenn jeder Partei­unterschrieben habe. In Wirklichkeit hat jedoch noch kein Kutscher genoffe in dieser Richtung unermüdlich thätig sei, dann könne man unterschrieben. Da die Bierkutscher auf Grund ihrer Beschäftigung fagen: das Wahlrecht ist zivar bedroht, aber feineswegs in Gefahr. den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches unterstehen, so haben sie Im Anschluß hieran forderte der Vorsitzende zum Eintritt in ein Recht auf fechswöchentliche Kündigung. Aus diesem Grunde den Wahlverein und zur Agitation für die Arbeiterpresse auf. können die Unternehmer für alle Nachteile, die sie den Kutschern be- Beitrittserklärungen zum Wahlberein werden auch jeden Montag reiten, gerichtlich haftbar gemacht werden, wobei der Verband den nach dem 15. jeden Monats in der Flensburgerstr. 24 entgegen­Rechtsschutz leisten werde. Redner schlug vor, ehe der Kampf auf genommen. Genosse Oppel machte auf die am 22. Januar statt­die Spize getrieben werde, die Vermittlung des Einigungsfindenden öffentlichen Versammlungen( für den ersten Wahlkreis amtes anzurufen. Sollte es dennoch zum äußersten in den Arminhallen") aufmerksam. Iommen, so habe die Lohnkommission Fürsorge getroffen, Dritter Wahlkreis. Der Wahlverein hielt am Mittwoch seine die Kutscher ihrer Kundschaft dennoch das nötige Generalversammlung in Frankes Salon in der Sebastianstraße ab. Bier zu liefern im stande feien. Denn schon jetzt haben Seit der legten Bersammlung find die Mitglieder Ziefener und sich mehrere Brauereien bereit erklärt, das benötigte Bier unter Gofau verstorben. Ihr Andenken wurde in üblicher Weise geehrt. günstigen Bedingungen an die Kutscher abzugeben. In der Dis- Dann erstattete der Vorsitzende Fris den Bericht des Vorstandes. fussion wurde diesen Ausführungen allseitig zugestimmt. Um den Der Wahlverein hat jegt 1050 Mitglieder, ungefähr 100 mehr als Kampf mit Nachdrud führen zu tönnen, wurde befchloffen, jedem im vorigen Jahre. Der Kassenbericht weist einschließlich des alten Bierfutscher, der Mitglied des Verbandes ist, eine Legitimationskarte Bestandes von 500,75 M., eine Einnahme von 1141,20 M. auf. Die auszuhändigen, die alle Vierteljahre in der Farbe zu wechseln ist. Ausgaben betrugen 503,50 M., darunter 431 M. für Agitation und Hiervon sollen die gesamten Arbeiter Berlins in Kenntnis gefeßt Broschüren. Es verbleibt ein Kaffenbestand von 637,70 M. Dem werden, damit sie nur Kutschern mit Legitimationskarten Bier ab- Raffierer Harndt wurde einstimmig Decharge erteilt. Darauf nehmen. In einer Resolution drückten die Kutscher ihren festen fand die Ergänzungswahl des Borftandes statt. Entschluß aus, den in der Versammlung entwickelten Bedingungen wurden: als erster Borsigender Fris, als erster Staffierer Harndt; Wiedergewählt entsprechend zu handeln. als erster Schriftführer wurde Mahle gewählt und als Beisiger König, Musterarbeiter und Organisationszerstörer. Man schreibt uns: Sinz, Wartenberg . Sodann hielt Georg Bernhardt einen Die Desinfekteure der städtischen Desinfektions- Vortrag über Attiengesellschaften und die Arbeiter".

bak

11

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Deutscher

Holzarbeiter- Verband.

Nachruf. 77/9 Den Mitgliedern zur Nachricht, daß der Kollege, Jalousie- Arbeiter

Hugo Bachsteffen

am 5. Januar verstorben ist und am Donnerstag den 8. Januar zur legten Ruhe gebettet wurde. Ehre feinem Andenken! Die Ortsverwaltung.

Adlershof . Alt- Glienicke.

Todes- Anzeige.

Allen Freunden und Partei­genoffen zur Nachricht, daß am Dienstag, den 13. Januar, abends 8 Uhr, der Arbeiter

3802

August Zoll

zu Alt- Glienice im Alter von 31 Jahren nach langem, schwerem Leiden im Kreis- Krankenhaus zu Briz gestorben ist. Dies zeigt, um stilles Beileid bittend, an im Namen der Hinterbliebenen Carl Zoll.

Die Beerdigung findet am Sonn­tag, den 18. Januar, nachmittags 41, Uhr, vom Trauerhause zu Alt­ Glienicke , Rudowerstr. 75, aus statt.

Deutscher Buchbinder Verband.

:

( Bahlstelle Berlin .)

Den Mitgliedern hiermit zur Rachricht, daß unser treues Mit­glieb, der Buchbinder

Bruno Hoffmann

am Dienstag früh verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Die Beerdigung findet morgen, Sonntag, nachmittags 2 Uhr, vom Krankenhause am Urban aus nach dem neuen Rigdorfer Kirchhof statt. Um zahlreiche Beteiligung bittet Die Ortsverwaltung.

23/8

Zahlstelle d. Bauarbeiter Berlin III. Todes- Anzeige.

Am 14. Januar ist unser treuer Kollege

Hermann Reicherd verstorben. Die Beerdigung findet Sonntag, den 18. Januar, nach mittags 2 Uhr, vom Trauerhause Wiesenftr. 6 aus statt.

Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorstand.

GRÖSSTE HEIZKRAFT

Allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die herzlichen Beweise innigster Teilnahme und schönen Kranzspenden am Grabe meines Mannes sagen wir hiermit unsren herzlichsten Dant. 1565b Bwve. Pahlan und Kinder. en Barteigenossen, besonders dem Genossen Rob. Flatow für die Blumenspende, sagen wir für die herzlichen Gratulationen zu unsrer silbernen Hochzeit den besten Dank. 3842

W. Langfeldt nebst Frau.

Kranken- u. Sterbekaffe aller gewerblichen Arbeiter für Schöneberg und Berlin .

E. H. K. Nr. 115. Sonntag, den 25. Januar 1903, bormittags 10 Uhr, im Lokale des Herrn Krüger, Grune waldstraße 110:

Generalversammlung

Tages Ordnung:

1. Jährlicher Bericht. 2. Bericht des Borstandes. 3. Neuwahl des Gesamt­vorstandes. 4. Verschiedene Kaffen­angelegenheiten.

Mitgliedsbuch legitimiert. Um pünktliches Erscheinen ersucht Der Vorstand.

Orts- Krankenkasse der Maschinenbau - Arbeiter

und verwandter Gewerbe.

Montag, den 26. Januar 1903, abends 8 1hr,

im

Fraktionszimmer des Berliner Ratskellers, Eingang: Jüdenstraße: Hufserordentliche General- Versammlung

der

Vertreter der Arbeitgeber. Tagesordnung:

15666

Wahl eines Vorstands- Mitgliedes ( Ersazwahl für Herrn August Lübke.) Das Mandat legitimiert. Berlin , den 16. Januar 1903. Der Vorstand. Carl Gutheit. Central- Kranten und Sterbetafe, der Tischler( E.§.). Zahlstelle Lichtenberg . Mitgliederver ammlung Conning, den 18. Januar 1903, vorm. 10 Uhr, bei Schneider, Kronprinzenstraße 47. Tages- Ordnung: 1. Raffenbericht bom 4. Quartal. 2. Verschiedene Kaffenangelegenheiten. Um regen Besuch bittet Die Ortsverwaltung.

184/1

A. Stippekohls Neftaurant

0

Köpenick, Schönerlindernr. 5. Arbeiter Verkehrslokal. Für gute Speisen u. Getränke ist bestens gesorgt.

Henckels Werke

Senftenberg

GERINGSTER

ASCHEN­GEHALT

Kein

SCHLACKEN RÜCKSTAND!

anstalt, welche bisher in einer besonderen Filiale im Der Redner führte einleitend aus, das die Arbeiterschaft und aus General- vertreter: C. F. Heinz, NW. 21, Dreysestr. 9.