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wollen.

man mir damals gesagt hätte, daß wir einen Frieden von 30 Jahren reduct. et. Gin neuer Böſterr

Soldatenmißhandlungen.

fieht

"

auch ernstlich gefährdet, der präsidierende Vorsitzende, Prof. Kaiser, wieder vorkommen, aber man brauche sich deshalb wegen zum Bahnhof. Vor ihrer Abreise beschenkten sie den Eigen­war am Ende seiner Kräfte angelangt. Da tam, etwa um 4 Uhr doch nicht jedesmal gleich einem Pessimismus tümer des Hotels und die Angestellten. Ersterem überreichte morgens, Botschaft vom Präsidenten, er werde um 6 Uhr einrücken. bezüglich der Gesamtlage hinzugeben. Er werde im die Kronprinzessin eine prächtige Krawattennadel, mit Perlen Pünktlich wie das Morgengrauen erschien Graf Better, und die Frühjahr wieder auf seinen Poften in Peking   zurück und Diamanten besetzt. Zwischen der Kronprinzeffin, Giron ihrem Anwalt Lachenal scheinen einige Meinungs­Schlacht war entschieden. Es folgten noch einige Zuckungen, aber ehren und bitte, ihm auch fernerhin Vertrauen schenken zu und verschiedenheiten entstanden zu fein. Man versichert, die um Mittag herum war der Rückzug vollendet. Es war übrigens Hoffentlich wirkt Herr v. Mumm tvährend seiner mehrmonat- Stronprinzessin und Giron hätten erklärt, sie würden sich nach Montreur ein ganz geordneter Rückzug, das kleine Häuflein zog sich aus der lichen Auwesenheit in Deutschland   nun auch dahin, daß unsre o st- begeben, um dort das Urteil des Dresdener   Chegerichtshofes ab­dummen Affaire nicht mit Unehren. Die Leute hätten nämlich, nach asiatische Besagungsbrigade auf ein Minimum zuwarten. Erst im letzten Augenblick hätten sie sich entschloſſen, ſich dem Vorbilde der Jungczechen, ihre Obstruktion auch unterbrechen reduziert wird. Denn, wenn die Lage in China   so wenig nach Mentone zu begeben. können, die Dringlichkeitsanträge nicht aufarbeiten müssen, sondern gefahrdrohend ist, wie er sie darstellt, so ist doch unser ostasiatisches Marseille  , 18. Januar. Die Kronprinzessin und Giron find nach dem Brauch andrer Parteien auch zurückstellen können. Sie Truppenaufgebot böllig überflüssig. furz nach 4 Uhr früh hier eingetroffen und nach etwa viertel­waren fair genug, das nicht zu thun, sondern begnügten sich mit Kriegs Tropenkoller. Jm antisemitischen Verein deutscher stündigem Aufenthalt weitergereift. Sowohl die Ankunft wie die der Zurückstellung eines halbwegs ernst gemeinten Antrages, wo- Studenten, welcher sein Stiftungsfest am Freitagabend feierte, hielt Abfahrt blieben von dem Publikum unbemerkt. Mentone, 18. Januar. Di Kronprinzessin und Giron trafen gegen die andern noch vorliegenden dann mit Eilzuggeschwindigkeit der Generallieutenant und Divisionskommandeur Liebert, der erledigt" wurden. Während man früher vier Stunden die frühere Gouverneur von Deutsch- Ostafrika   im Stile französischer bormittags 11 Uhr hier ein, egen im Hotel des Anglais ab und Frage der Dringlichkeit begründete", genügten num zwei Minuten. Generale eine nach Krieg leczende Rede. Wie die Staats- ließen sich unter dem Namen Herr und Frau André Gérard ein­Dafür erlaubte man ihnen, das ein Kompromiß" zu nennen, bürger- 3tg." berichtet, erklärte er, der jeßige lange Friede tragen; fie lehnen es ab, irgend einen Besuch zu empfangen. Der was doch nichts andres als ein Rückzug war. Die Dringlichkeits- ein fauler Friede. Ich wäre nicht Soldat geblieben, wenn sei ihm nicht gerade sympathisch, denn es sei nur Aufenthalt in Mentone   ist voraussichtlich auf einen Monat be­anträge waren weggeräumt und das Haus ging in die Tages­Ein neuer Völkerrechtsbruch? ordnung ein. Die Zuckergesetze wurden in den Ausschuß geschickt haben würden." Aus Venezuela   wird via Caracas   vom Reuterscheit und Mittwoch geht es an die Wehrvorlagen. Wie Herr Liebert denken zweifellos sehr viele andre Offiziere, Bureau" gemeldet: Am Sonnabendmittag versuchte Dieſe letzte östreichische Obstruktion ist deshalb so originell, weil war doch sogar Moltte theoretisch her wichtig ug das deutsche Kriegsschiff, Panther" die Einfahrt fie, losgelöst von allem Zwange der Geschäftsordnung, aber auch daraus, welche Gefahr für den Frieden der auf alle Hilfsmittel der Geschäftsordnungs- Bestimmungen ver- darstellt. Auch die Begeisterung für unsre herrlichen Kolonien in die Lagune von Maracaibo   zu erzwingen und zichtend, ein bloßes physisches Ringen darstellte. Die Frage erfährt durch dies afrikanisch unverblümte Bekenntnis eine treffliche eröffnete das Feuer auf das den Einfahrtslanal dedende Beleuchtung. Fort San Carlos. Das Fort erwiderte das Feuer und war einfach, wie lange es neun Menschen- denn einer kam ver­nötigte den, Panther" nach einstündigem Gefecht, schiedener Umstände wegen nicht in Betracht aushalten, 31 feine Absicht aufzugeben. Der Kommandant des Forts stehen und den Mund zu bewegen. Was sie sprachen, war Die Magdeburger Boltsstimme" berichtet: Ein Aufsehen er- berichtet, daß das Fort keine Beschädigungen erlitten ganz gleichgültig; da sie czechisch redeten, bestand die Verpflichtung, regendes Urteil hat am Freitag das Kriegsgericht der 7. Division in habe. Bei dem Eingang der Meldung fand hier eine Kundgebung zur Sache zu sprechen, für sie überhaupt nicht. Eigentlich nicht ein- Magdeburg   gefällt. Angeklagt war der Lieutenant mal die, zu reden; sie brauchten nur die Lippen zu Theodor Jeffe von der fiebenten Compagnie des der Bevölkerung statt. Das offiziöse W. B." bemerkt zu dieser Meldung: Amtliche bewegen. Die Redner sprachen sehr selten, gewöhnlich 26. Infanterie- Regiments wegen Weißhandlung. Jesse foll nach der Lispelten sie nur so unhörbar, daß sie selbst der Nebenstehende Vermutlich hat S. M. S. Anflage im Dezember mehrere Soldaten während des Dienstes Nachrichten liegen hier nicht vor. nicht vernahm, geschweige denn, daß jemand ein Wort verstanden vorschriftswidrig behandelt und mit der Waffe geschlagen haben. Panther" auf der vor der Lagune liegenden Barre nicht genug nicht vernahm, geschweige denn, daß jemand ein Wort verstanden Merkwürdigerweise wurde während der Verhandlung die Oeffentlich- Wasser vorgefunden und hat deshalb die wahrscheinlich hätte. Obwohl zeitweilig der Saal ganz leer war, so hörte der feit ausgeschlossen, angeblich wegen Gefährdung der Disziplin". In vorhandene Absicht, den Transport kolumbischen Kaffees Vorsitzende von der Rede keinen Say; um sich zu vergewiffern, ob der Urteilsbegründung heißt es:... Der Angeklagte ist durch über die Lagune zu hindern, aufgeben müſſen. der Redner" rede, gebrauchte er ein Opernglas: um die Lippen- die Zeugenausfagen überführt, den Soldaten Domscheck drei- Die Blockade erstreckt sich, wie wir wiederholt nachgewiesen bewegungen ausnehmen zu können! Man brauchte zu dieser mal mit dem Säbel auf den Oberarm, später mit Obstruktion also weder List noch Wiz; da half kein Einfall, da einem kleinen spanischen   Rohrstock auf die Schulter geschlagen haben, nur auf die Unterbindung des Handels mit dem Ausland. muzten die Fineffen der Geschäftsordnung nichts; die Frage war zu haben. Strafmildernd sei in Betracht gezogen worden, daß der Nach der offiziösen Interpretation der sonderbaren Borlommniffe hat allein, wie lange man es ohne Schlaf, ohne Ruhe aushält, wie lange widerspenstigkeit aufs äußerste gereizt und daß Domiched feinerlei einzugreifen. Die deutsche Regierung wird nicht umhin können, Beuge Domscheck den Angeklagten durch seine Nachlässigkeit und aber der Panther" versucht, in den Binnenland- Verkehr man Reden markieren kann. Die physische Leiſtung der neun törperliche Nachteile gehabt habe. Für diese Mißhandlung erhielt wegen dieses neuesten Uebergriffs Rede und Antwort zu böhmischen Dickschädel- das ganz ohne hämischen Beiflang gefagt der Herr Lieutenant folgende Strafen: Für das Schlagen mit dem stehen.- war ganz respektabel, und wenn solche parlamentarischen Leistungen Säbel neun Tage und für das Schlagen mit dem Stod acht Tage, auch nur eine Art Sport find: als ein Widerstand gegen die plumpe zusammengezogen zwölf Tage Stuben arrest als Gesamt­Macht des bloßen Zeitablaufes erweckten sie sogar ein gewiffes strafe! Das Intereffe. Freilich, schön war der Anblick dieses ungereinigten Hauses, Vor dem Kriegsgericht der 11. Division in Breslan hatte sich der verschlafenen Abgeordneten, die ihre ganze Leiblichkeit zur Schan der Unteroffizier Ferdinand Dittrich vom Infanterie- Regiment Nr. 51 An der Feier nahmen viele chinesische Würdenträger, die Mit­brachten, der ungewaschenen Menschen nicht. Das ärgste waren wegen Mizhandlung eines Untergebenen zu verantworten. Der An- glieder des diplomatischen Corps, sämtliche Offiziere der Gesandt­allerdings die Wige" der Auldeutschen, und die Scene aus" Göz", geklagte bemerkte am 6. Dezember v. J., daß der Musketier Kursawe schaftswachen, sämtliche in Peting wohnhaften Ausländer sowie die Er rügte dies und gab ihm deutschen   Offiziere und Beamten aus Tientsin und andren Städten die sie gegen Morgen aufführten, wäre am hellen Tage wohl nicht hierbei einen Stoß mit der Faust gegen die Brust, Teil. Auch der frühere Dragoman der deutschen   Gesandtschaft, auszuhalten gewesen. Das berühmte Citat wurde da von etwa zehn daß der Soldat hintenüber gegen ein Spind fiel. Es Cordes, welcher bei der Ermordung des Freiherrn   v. Ketteler Leuten auf einmal im schrillsten Diskant gebrüllt: man läßt wurde hierauf chargiert, wobei sich der Musketier wieder un- schwer verletzt wurde, war zugegen. Die Straße war auf der Süd­Abgeordnete nicht ungestraft zwei Rächte lang aufbleiben! Aber im geschickt anftellte. Das ärgerte den Unteroffizier und er feite des Denkmals, welches die Form eines Bogens allgemeinen war diese lanttose Obstruktion einer der parla- versetzte seinem Untergebenen mit dem Fuße einen Stoß gegen den hat, von deutschen   Truppen, auf der Nordseite von chinesischen mentarischesten Stämpfe dieses verwilderten Parlaments. Unterleib, was sehr schmerzhaft war. Als später auf dem Kajernen Truppen besetzt. Auf den Straßen und den Dächern der umliegenden Und die politische Bilanz diefer dreitägigen Sigung? Wie hofe Schritte geübt wurden, brach der Mißhandelte shnmächtig zu Häuser hatte sich eine überaus große Menge Chinesen angesammelt. schon gesagt, der Kampf gegen den llebermut der kleinsten Fraktionen fammen und mußte ins Lazarett gebracht werden, wo er neunzehn Der erste Legationssekretär der deutschen   Gesandtschaft Freiherr  Tage verblieb. Im Verhandlungstermin kounte sich der Unteroffizier v. d. Gols   fungierte bei der Feier als Vertreter des ist nur eine Episode. Dennoch ist er nicht ohne Wert. Er bekräftigt auf diese Borkommnisse absolut nicht mehr erinnern. Deutschen Reiches. Prinz Tschun vertrat China  . vor allem die alte Wahrheit, daß Uebernut niemals gut thut, daß Der Leiter der Verhandlung bemerkte hierauf, es scheine, daß er vor dem Denkmal war ein Altar errichtet worden, auf dem sich man mur obstruieren darf, wenn man obstruieren muß. Die sich derlei Ausschreitungen so oft zu Schulden kommen lasse, daß er die Opfergefäße des taiserlichen Hofes befanden. blamable Flucht der Jungezechen entstammt derselben Ursache wie das sich der einzelnen Fälle nicht entsinnen lönne. Der Vertreter der An- Prinz Tschun wurde bei seinem Erscheinen von dem Frhrn. v. d. Goliz Fiasko diefes mutwilligen Aufstandes: daß eine nicht genügend flage tadelte das rohe Gebahren des Unteroffiziers, beantragte jedoch und dem Generalmajor v. Rohrscheidt zu diesem Altar geleitet. Er fundierte Dbstruktion aussichtslos ist. So hat der zweitägige Kampf nur die verhältnismäßig milde Strafe von 21 Tagen Mittelarrest. begrüßte die Mitglieder des diplomatischen Corps und brachte dann die Obstruktionshydra wohl nicht besiegt im Gegenteil, eigentlich Das Striegsgericht schloß sich dem Tadel an und erkannte auf diese nach chinesischer Sitte zu Ehren des Verstorbenen ein Trantopfer dar. Der Prinz führte in der Rede, in welcher er das Denkmal bewiesen, daß die wirkliche Obstruktion nach den Hilfsmitteln dieser Geschäftsordnung unbesiegbar ist aber er hat sie doch für eine Heinze- Sittlichkeit. Unser Elberfelder Bruderorgan giebt folgendes übergab, aus, daß das Denkmal dem Volte eine Warnung sein geraume Zeit verscheucht. Vorläufig ist die Tagesordnung vor Musterbeispiel ultramontaner Heinze- Sittlichkeit: Ein Kunsthändler folle, ein 3eichen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern und ein Symbol des leberfällen gesichert und auf etwa zwei Wochen kann man den Be- in dem schwarzen Münster   hatte im Fenſter ſeines Ladens ein Bild Friedens. Frhr. v. d. Gol fagte in feiner Antwort, das stand des öftreichischen Konstitutionalismus garantieren. Für länger ausgestellt, das eine Nubierin vorstellen soll. Die Nubierin ito Denkmal fei Sr. Majestät dem deutschen   Kaiser und dem Deutschen  von Friedens. Frhr. v. d. Gol fagte in feiner Antwort, das den Hüften aus bis zu den Haaren allerdings in sigender, absolut war er wohl noch nie geborgen. nicht herausfordernden Stellung nadt gemalt, wenn man nicht die Reiche von dem Kaiser von China   als dauernder Beweis großen Ohrringe als Kleidungsstücke betrachtet. Will man das Bild des Zornes gewidmet, den der Kaiser von China über die Ermordung des Frhrn. v. Stetteler empfinde. Mit der Errichtung sehen, so muß man in der engen Salzstraße schon den Kopf arg dieses Denkmals tomme China   einer Verpflichtung nach, die es in die Höhe reden. Dies hat nun anscheinend jemand gethan; fich selber nach den Ereignissen des Jahres 1900 auferlegt denn dieser Jemand läßt sich im Münsterschen Anzeiger" habe. Das Denkmal solle der Nachwelt eine Predigt und Nr. 13 folgendermaßen aus:

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Deutsches Reich  .

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Herr v. Heyl als notleidender Tabakbauer. Nachdem der parlamentarische Bericht von der letzten Dienstags­Sigung des Reichstages der der Süddeutschen Labak­zeitung" vorliegt, bemerkt diefes Fachblatt zu den Ausführungen des Frhrn. v. Heyl:

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Wenn man in so entrüsteter Weise und in so feierlicher Form etwas vor dem Reichstage behauptet, so muß die Sache fein Wenn und Aber" zulassen. Herr v. Hehl hat auch in dieser für ihn augenscheinlich wesentlichen Diskussion, in durchdacht vorbereiteter Weise gesprochen, er hätte demnach kauf­männisch- richtig und nicht agitatorisch zwiespältig seine Zahlen gruppieren follen. Seit wann berechnet man den Ertrag der Tabak­oder Weinerten nach beliebig brei weiter hinter uns liegenden mageren Jahren, die noch obendrein durch Witterungsunbilden den Tabak so fräftig gestalteten, daß kein Fabrikant diese Crescenz kaufen wollte? Der Witterung kann die Gesetzgebung nicht ab helfen.

Strafe.

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Die Betinger Denkmals- Enthüllung

ist am Sonntag programmmäßig von statten gegangen. w. B." meldet darüber:

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In den hiesigen Stunsthandlungen war es bisher Yöblicher ein dauerndes Symbol der Wünsche der chinesischen Brauch, Bilder, an denen man Anstoß nehmen konnte, nicht Regierung sein, die freundschaftlichen Beziehungen mit den in die Schauauslagen zu stellen. Zu unsrem lebhaften fremdländischen Regierungen zu fördern und zu erhalten. Bedauern, namentlich im Hinblick auf die Jugend, macht die Firma Tafte in die China   von Deutschland   aufgenötigte Komödie. Er be­Wie man sieht, fügte fich der Sühneprinz Tschun mit feinem Karl Heilborn hierselbst eine unerfreuliche Ausnahme in dieser Beziehung. Wir hoffen, daß der Druck der Deffentlichkeit die Ent- zeichnete das Denkmal vieldeutig als Warnung". Der deutsche ferming des betreffenden Bildes zuwege bringen wird, nachdem Vertreter unterstellte dagegen dem Kaiser von China Gefühle, deren Kontrolle unmöglich ist. Seine übrigen Ausführungen, daß China  eine unter der Hand erfolgte Anregung fruchtlos geblieben ist." Was ist nun die Folge diefer Lokalnotiz? Nicht sich selber" die Verpflichtung" dieses verspäteten Stotaus auferlegt etwa, daß das Bild entfernt worden ist nein, daß ganz habe, sprangen ziemlich willkürlich mit den historischen Thatsachen um. Wie wir über diesen in je der Beziehung unan Münster  , groß und klein männlich, weiblich, sächlich in Scharen an dem Hause vorüberzog, sich den Hals ver- gemessenen Triumphbogen denken, haben wir erst fürzlich dar­renkte, vorüberging und nach hundertschritten umbrehte, gelegt.­um noch einmal dem Bilde seine Reverenz zu be

zeugen.

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Hinter der Brüderie verbirgt sich gewöhnlich ordinärste Lüfternheit.­

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Ausland.

Zeichen der Zeit.

Brüssel, den 15. Janitar.( Eig. Ber.)

Herr v. Hehl hat die drei trübsten Tabakbaujahre 97, 98, 99 hervorgeholt, um seine Verluste vorzutragen. Im Jahre 96 war sein In der nationalliberalen Partei des Wahlkreises Hof herrscht Tabakbau noch sehr unwesentlich, kommt daher nicht in Betracht. Das akademische Viertel der Stadt der Intelligenz Brüssel war Als wir ihn im Jahre 1900 darauf aufmerksam machten, daß er wegen der Bassermännerei und andrer Dinge Zwiespalt, der vor- fürzlich der Schauplatz zweier Ereignisie, die, obwohl sie für den seinen Tabatbau verfünffacht habe, teilte er damals mit, die Zahlen läufig noch unter der Asche glimmt, aber jeden Augenblick in hellen Socialismus kaum eine über das Tagesinteresse hinausgehende Be­bon 1900 lägen ihm noch nicht vor. Als wir ihn im Jammar 1901 Flammen auflodern kann. Auf einer Besprechung der Parteigrößen deutung haben, hier doch der Erwähnung wert sind, weil sie für den wiederholt erinnerten, stellte sich seine Hüttenfelder Gutsverwaltung mit in Münchberg   ging es sehr lebhaft zu und dem Generalsekretär Geist der liberalen Bourgeoisie eine treffende Jülustration bilden. der Behauptung ein, sie habe allerdings im vorigen Jahre am Tabatbau Baist von der Landespartei, der sich bemühte, die schmähliche Das erste Ereignis ist die Nichtbestätigung des socialistischen verbient, aber nur 2,5 Proz. Als wir darauf hinwiesen, daß der Haltung der Nationalliberalen im Reichstage zu rechtfertigen, Brofessors und Abg. H. Denis als Präsident der Académie royale. ziemlich derb die Meinung gefagt. Die Ver Pächter des Hehl benachbarten früher Rothschildschen, jetzt der Fürstin wurde Der Tradition gemäß ernannten die Mitglieder der Akademie unsern die die Kandidatenfrage regeln regeln follte. Löwenstein gehörenden Gutes, Herr Müller, erheblich besser ab- sammlung, ging Genossen für diese Funktion. Die leritale Regierung weigerte fich, schnitten habe und nicht teurer seinen Tabak verkauft hatte, blieb jede resultatlos auseinander. Einen Stein des Anstoßes bildet auch diese Ernennung dem König zur Ratifikation vorzulegen und wählte der bisherige Abgeordnete Münch- Ferber  , der sich durch sein ein andres, ihr genehmes Mitglied. Bis jetzt war man von der Verhalten in der Baumwollzollfrage die Spinnereibefizer zu Feinden Regierung solche Einsprüche nicht gewöhnt: die Ratifikation hielt Man wird ihn wahrscheinlich fallen lassen, um die gemacht hat. Spaltung zu vermeiden, die nach Ansicht der Parteimatadoren den man für eine leere Formel. Das Vorgehen der Regierung wäre dazu angethan getvesen, die greifen Berücken der Akademie und Wahlkreis den Socialdemokraten ausliefern würde. die liberale Bourgeoisie, die sich auf die Freiheit und Unabhängig= keit der Lehranstalt gar viel zu gute thut, zur Agitation gegen den die Schwelle der Akademie überschreitenden Klerikalismus energisch aufzurütteln. Doch nichts dergleichen geschah!

weitere Auskunft aus Hüttenfeld   aus.

Da muß uns der Herr Abg. Frhr. v. Hehl schon gestatten, daß wir in andre Bücher Einsicht nehmen, wenn seine Auskünfte ein feitig ausfallen. Herr v. Hehl hat, wie sämtliche dortigen Tabak­pflanzer, den fräftigen Tabat der von ihm im Reichstage erwähnten Jahre für 18, 19 und 20 m. verkaufen müssen. Herr v. Heyl hat jedoch seinen Tabak verkauft: 1900 nach Hockenheim   an P. u. J. für 30 M. 1901 nach Lampertheim   an S. u. Co. 1902

30

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B

Alles pro Gentner in dachreifem Zustande; er hat also in diesen drei Jahren nicht mit Verlust, sondern mit großem Gewinn seinen Zabatbau gepflegt."-

Der fächsische Hoffonflikt.

Die Kronprinzessin von Sachsen   hat mit Herrn Giron am Sonnabend Genf   verlassen und ist nach Mentone gereift. Die Schweizerische Depeschenagentur   meldet darüber 17. Januar aus Genf  :

vom

Zuge

Die Kronprinzeffin von Sachsen   und Giron find mit dem um 7 Uhr 40 Min. abends vom hiesigen Bahnhofe abgereift, wohin sie sich zu Fuß auf einem Umivege begeben hatten. Sie find von einer aus Bern   gebürtigen bisherigen Bediensteten des von ihnen bewohnten Hotels begleitet.

Weiter liegen folgende telegraphische Nachrichten vor:

Die linksstehende bürgerliche Presse registrierte, soweit sie den Vorfall für erwähnenswert hielt, denselben neben den Lokalereignissen wie etwa einen Pferdefturz, und die wählenden Akademiemitglieder, deren Autorität einen gewaltigen Fußtritt erhalten, acceptierten ein­fach an Stelle Denis' den andern Präsidenten. Von dem Geiste der Göttinger Sieben war bei ihnen nichts zu bemerken. Wer weiß, ob mancher von ihnen nicht im stillen Herzenstämmerlein der Regierung leifen Dank abgestattet hat, weil sie den Präsidentenstuhl der Akademie von der roten Gefahr freigehalten hat.

Den Socialismus kann dieser Ausgang der Sache kalt laffen,

Herr v. Mumm, der deutsche Gesandte in Befing, hielt in einer ihm in Hamburg   dargebrachten Ovation des Dstasiatischen Vereins" eine Rede, in der er, der nach dem Antritt seines diplomatischen Postens, alfo vor noch gar nicht langer Zeit, erst offenherzig aus geplaudert hatte, wie wenig er von den oftasiatischen Genf  , 18. Januar. Ueber die plögliche Abreise der Kronprinzessin denn er hat nichts verloren, wenn einer feiner intelligentesten An­Berhältniffen verstehe, ein Urteil über die oftafiatische und Girons ist noch hinzuzufügen: Die fich in Genf   aufhaltenden Hänger der Funktion enthoben ist, ein oder zweimal im Jahre als Akademies Situation abgab. Er erklärte u. a., er glaube unbedenklich der Berichterstatter wurden durch die zu ihrer Frreführung getroffenen Präsident offizielle Bücklinge zu machen. Nur insoweit ist für ihn persönlichen Auffassung Ausdruck geben zu dürfen, daß bei den maß- Maßregeln völlig getäuscht. Die Fahrkarten für beide wurden von der Vorfall interefiant, als er zeigt, daß man sich der klerikalen gebenden chinesischen Faktoren zur Zeit ber dringende Wunsch besteht, dem Speditionshause besorgt, welches das Gepäck aus dem Hotel Regierung gegenüber eben auf alles gefaßt machen muß und daß Sen gegenwärtigen friedlichen Zustand mit aller Kraft aufrecht zu d'Angleterre abholen ließ. Die Kronprinzessin und Giron verließen die liberale Bourgeoisie selbst weder den Mut noch den Willen hat, erhalten. Lokale Unruhen würden zwar immer das Hotel heimlich durch eine Nebenthür und begaben sich auf Umibre eigne Domäne gegen unberechtigte Eingriffe zu verteidigen.