habe ba bei den Stadtverordnetenivahlen einen Fehler gemacht, doch| Perron Dienst hat, einen Belz oder warmen Wintermantel und dazu| Mänteln und dergleichen), Frauen und Kinderkleidung Mänteln, fei erfreulich, daß man dort jetzt beschlossen habe, fünftig selbständig eine warme Müge. 2. Für die Fahrstuhlwärter wird wiederholt Sleidern, Umhängen und dergleichen), sotvie von weißer und bunter in den Wahlkampf einzutreten. Redner fündigt zum Schluß seines eine 11ftündige Mittagspause und stündige Vesperpause verlangt. Wäsche im Großen erfolgt( Kleider- und Wäschekonfektim). Referats die Absicht des Agitationskomitees an, für den Niederrhein 3. Regelung der Sommerurlaubsfrage. einen befoldeten Barteisekretär anzustellen. Der Kaffenbericht wird fezung der Aufenthaltsräume für die Arbeiter während der Ruhe4. Schleunige Instandsodann von Bollens Elberfeld gegeben, der sich gleichfalls an pausen." den schriftlich abgegebenen Bericht hält. Gräser berichtet, daß
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Schriften, die sonst verbreitet worden sind.
die Agitationsschrift Morgenrot" insgesamt in 155 000 Eremplaren verbreitet worden sei, außer den zahlreichen Flugblättern und wegung zu Gunsten des Zehnstundentages eingeleitet, dann aber Die Textilarbeiter Leipzigs hatten vor einiger Zeit eine BeNach lebhafter Debatte über den Bericht des Agitationskomitees, inzwischen der Streit in Meerane ausgebrochen war. Jetzt hat die Nach lebhafter Debatte über den Bericht des Agitationskomitees, bon einer weiteren Verfolgung ihres Zieles Abstand genommen, weil in welcher u. a. ein Genoffe aus Velbert berichtet, daß dortselbst Firma Tittel u. Krüger in Leipzig ohne weiteres den Zehnstundentag Patrioten einen Genossen an einen Baum ge= bunden und gezwungen hatten, Heil Dir im Sieger- eingeführt, jedenfalls von der Ansicht ausgehend, daß die Textilfranz" zu singen, wird beschlossen: arbeiter, nachdem der Meeraner Streit beendet ist, die Bewegung für den Zehnstundentag wieder aufnehmen werden.
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Ein Antrag Dittmann Solingen: Einsetzung einer Stommission zur Regelung der Beiträge in den einzelnen Kreisen, wird einer fünfgliedrigen Kommission überwiesen und der Wahlkreis Siegen dem Agitationskomitee angegliedert.
Wolkenbuhr sprach sodann über die kommenden Reichstagswahlen. Das Hauptgewicht der Organisation und Agitation müsse auf die Steinarbeit gelegt werden. Gewöhnen Sie die Leute an regelmäßiges Zahlen, da haben Sie dauernde Einnahmen, die besser sind als der große Topf in Berlin . Redner verbreitete fich ausführlich über die Rämpfe im Reichstage. Eine besondere Wahlparole brauchen wir jedoch nicht, unsre Parole sei unser Programm. Hier sind wir auf Klaffischem Boden des Kommunismus und Socialis mus! Freilich ist der Niederrhein ins Hintertreffen gekommen, ihn zurückzuerobern muß unfre Aufgabe sein gerade zu einer Zeit, wo das Centrin durch seine schlechte Politik uns die besten Waffen in die Hand gebe.
Am Montagvormittag wurde von vornherein einstimmig auch mit Zustimmung sämtlicher Düsseldorfer Delegierten der Beschluß gefaßt, die Düsseldorfer Streitigkeiten in keiner Weise zu debattieren. Ein Schiedsgericht möge die Sache schlichten. Es folgt die Diskussion über die gestellten Anträge. Dem Agitationskomitee wurde zur Berüdsichtigung überwiesen der Antrag Mülheim- Ruhr: 1." Der niederrheinische Parteitag möge beschließen, ein Flugblatt herauszugeben, in welchem dem Volfe die Verteuerung der notwendigsten Lebensmittel durch den vom Reichstage genehmigten Zolltarif in leichtverständlicher Weise veranschaulicht wird."
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2. Der niederrheinische Parteitag möge beschließen, den Kampf gegen das Centru stärker als bisher aufzunehmen." Parteigenoffen in St. Tönis:
diejenigen Kreise des Agitationsbezirts, wo das Centrum dominiert, 3." Das Agitationsfomitee ist gehalten, in nächster Zeit für ein Flugblatt herauszugeben, in welchem die Taktik des Centrums bei den Reichstagsverhandlungen über die Wucherzölle gebührend Beschlossen wurde ferner nach lebhafter Debatte: " Der Beitrag der Wahlkreise an das Agitationskomitee beträgt vom 1. Januar 1903 ab mindestens 15 Broz. ihrer Partei- Einnahmen.
beleuchtet wird."
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In der Breslaner Steingutfabrik vorm. Giesel sind die beiden dort beschäftigten Vertrauensmänner des Porzellanarbeiter= Berbandes gemaßregelt worden. Vorstellungen bei dem Direktor, welche die Wiedereinstellung der Gemaßregelten sowie die Beseitigung einiger rigoroser Bestimmungen betreffs defekter Arbeiten zum 3wved hatten, blieben erfolglos. Darauf haben am Sonnabend sämtliche Arbeiter der betreffenden Fabrik die Kündigung eingereicht.
Aus der Bewegung der Brauerei- Arbeiter. In Erlangen hat die Brauerei Erlwein und Schultheiz mehrfach Verstöße gezen den Tarif begangen. Die Arbeiter haben darauf den Tarif gekündigt und einen neuen eingereicht, in dem fie Verkürzug der Arbeitszeit und 23 M. Mindestlohn für Brauer fordern. In Ansbach haben die Brauerei- Arbeiter an sämtliche Unternehmer Forderungen geſtellt. Die Unternehmer wollen jedoch nichts bewilligen.
Die Tischler in Flensburg haben mit der Innung einen Tarif vereinbart. Derselbe setzt den Zehnstundentag und einen Mindestlohn von 36 Pf.( im ersten Jahre nach der Lehrzeit 30 Pf., im atveiten 33 Bf.) pro Stunde feft. Die bisherigen Löhne werden um 2 Bf. pro Stunde erhöht. Ueberstunden werden mit einem Aufschlag von 10 Pf. bezahlt. Der Tarif tritt am 1. April in Kraft und gilt auf zwei Jahre.
Husland.
nähere Bestimmung im Großen" für die Werkstätten zur Aifertigung Diese Einteilung soll in der Weise abgeändert werdet, daß die von Frauen- und Kinderkleidung wegfällt und es soll die Verordnung auf diese Werkstätten auch dann anwendbar gemacht werden, wenn sie auch nur gelegentlich solche Arbeiten anfertigen.
Die Tariffommission der Militäreffekten- Sattler hat in die arbeit in die Verträge mit Firmen, die Militärarbeit übernehnen, Staatsregierungen die Bitte gerichtet, zur Beseitigung der Leimdie Bestimmung aufzunehmen, daß der Unternehmer verpflichtet ist, die übernommene Arbeit in eigner Werkstatt herzustellen und diß das Weitergeben der Arbeit an Zwischenmeister und Heimarbeiter untersagt ist. Zur Begründung ist dem Gesuch eine Denkschrift beigegeben über die Lage der Militäreffetten- Sattler, die Schäden der Heimarbeit und die Einigungsverhandlungen der Sattler mit den Fabrikanten.
am Sonnabend eine Verhandlung stattgefunden habe, an der außer Zum Aerzteftreit in Gera berichtet das dortige Parteiblatt, daß Vertretern des Gewerkschaftskartells Arbeitervertreter aus dem Vorstand der Textil- Betriebskasse und Vertreter der Aerzte teilnahmen. Der Verlauf der Sigung läßt nach den Informationen des Blattes die Hoffnung auf eine Einigung gerechtfertigt erscheinen.
Vor
Verträge mit Socialdemokraten müssen gehalten werden. einiger Zeit berichteten wir über ein merkwürdiges Urteil des Amtsgerichts Angerburg . Der Genosse Koßte in Angerburg hatte mit bem Kaufmann Pflaumbaum einen Kontralt geschlossen, laut welchem er am 1. Oktober eine Filiale des Pflaumbaum übernehmen sollte. Im letzten Augenblick verweigerte Pfl. die Erfüllung des Kontrakts, veil R. Socialdemokrat fei. S. flagte auf Schadensersatz, wurde jedoch vom Amtsgericht Angerburg abgewiesen. Natürlich legte St. Berufung ein und erzielte am 14. Januar ein obsiegendes Erkenntnis. Das Urteil erster Instanz wurde aufgehoben und dem Genossen K. der Anspruch auf Schadensersatz zugesprochen. Die Höhe der Entschädigung soll das Amtsgericht festiegen.
Hus der frauenbewegung.
Der Streit der Wiener Konfektionsschneider Die Einführung der Sonntagsruhe wird jetzt von der italienischen ist, wie schon mitgeteilt, am Sonntag beschloffen worden. Zwei prüft zur Zeit die zahlreichen, namentlich aus Arbetterkreisen einRegierung in Erwägung gezogen. Eine parlamentarische Kommission Bersammlungen, die beide von Tausenden besucht waren, fanden zu gegangenen Petitionen und stellt mündliche Vernehmungen an. diesem Zweck statt. In der ersten Versammlung durfte infolge einer werden Journalisten, Zeitungsbefizer und Setzer über die Durch Anordnung der Aufsichtsbehörde nur deutsch gesprochen werden. Da führbarkeit einer Sonntagsruhe für den Zeitungsbetrieb vernommen. die nicht deutsch verstehen, so fand für diese eine besondre Handelskammern, welche zur Abgabe von Gutachten aufgefordert aber in Wien sehr viele czechische Schneidergesellen arbeiten, auch Vertreter der Köche und Kellner sind über die Einführung eines Ruhetages gehört worden. Die Arbeitskammern und auch die czechische Versammlung statt. übereinstimmend den Beschluß, am Montag die Arbeit nicht auf gesprochen. Diese Kommission hat auch Erhebungen über die NachtBeide Versammlungen faßten find, haben sich fast gänzlich zu Gunsten der Sonntagsruhe auszunehmen. Es handelt sich hier um die Gehilfen, die in den Werk- arbeit anzustellen. stätten der Stüdmeister( Zwischenmeister) arbeiten, zum Teil auch noch beim Meister in Kost und Logis find. Die Gehilfen fordern die Abschaffung des Koft- und Logiswesens, Einführung einer geregelten elfstündigen Arbeitszeit und Erhöhung der Löhne um 20 Proz. unmittelbar richtet sich der Streit zwar gegen die Stüdmeister, Willfür unsrer Gegner dürft Ihr Frauen nicht zurücstehen. Seid Arbeiterinnen! Genoffinnen! In dem Kampfe gegen die brutale thätsächlich ist es aber ein Kampf, der gegen die Konfektionäre ge- 3hr es doch, die am ärgften unter der Verteuerung der Lebensführt wird, denn wenn die Stückmeister höhere Löhne zahlen follen, mittel, fowie aller Bedarfsartikel zu leiden habt. Ist es doch Eure müssen sie auch von den Konfektionären höhere Preise erhalten. Die Aufgabe, mit den wenigen Groschen, welche Euch die Männer nach Stückmeister fordern denn auch ihrerseits eine Lohnerhöhung von Hause bringen, haus zu halten. Müßt Ihr doch das 30 bis 50 Proz. von den Konfektionären. Die Stückmeister haben Wenige drehen und wenden, um auch noch am Sonndenn auch in dieser Lohnbewegung gemeinsame Sache mit abend eine Mahlzeit bereiten zu können. Doch denkt nur ben Gehilfen gemacht und sich zu solidarischem Vorgehen nicht, daß sich die Gegner mit der Verteuerung der Lebenszu solidarischem Vorgehen mittel begnügen werden. In ihrem frechen Uebermute werden sie es verpflichtet. Ob sie ihrem Versprechen treu bleiben, ob sie wirklich wagen, an den politischen Rechten unsrer Männer zu rütteln. Sollte wagen werden, einen energischen Kampf gegen die Konfektionäre es aber dazu kommen, so ist für uns Frauen die Erlangung Die Debatte über die Landtagswahlen wird von der aufzunehmen, das scheint noch nicht ganz sicher. Jedenfalls sind die politischer Rechte so gut wie ausgeschlossen. Es ist darum Eure Tagesordnung abgesetzt, worauf Großberndt Ohligs ein Gehilfen entschlossen, die Arbeit nicht eher aufzunehmen, als bis heilige Pflicht, morgen abend in den Protestversammlungen, welche Referat über die Stadtverordneten Wahlen hält. Er ihre Forderungen bewilligt sind, und dadurch werden denn auch die für jeden Wahlkreis einberufen werden, zu erscheinen. Ferner ververlangt Verstaatlichung der Armenpflege, Uebernahme der Schul- Meister gezwungen, an ihren Forderungen den Konfektionären fäume teine von Guch, bei den Freundinnen und Nachbarinnen für Lasten durch den Staat, bessere Kontrolle des Polizeiwesens durch den Besuch zu agitieren. Die Vertrauenspersonen. die Gemeinden, einheitliche Einführung der Fortbildungsschulen gegenüber festzuhalten. für beiderlei Geschlecht. Redner geht ausführlich die In Proßniz werden die billigen Konfektionsartikel vorwiegend Lindemann in München besprochenen Punkte durch und be im Wege der Heimarbeit hergestellt. Hier sind die Arbeiter zwar
Ferner wurde angenommen der Antrag des Agitationskomitees: " Für das laufende Jahr ist ein befoldeter Parteifetretär anzustellen." Die Genossen Windhoff Düsseldorf, Weihers- Duisburg, Dittmann- Solingen und Jacobs- Schwelm wurden als Kommission gewählt, welche ein Organisationsstatut auszuarbeiten und dieses dem nächsten Parteitage vorzulegen hat. Verschiedene Anträge werden dieser Kommission zur Erwägung überwiesen und beschlossen, daß künftig jeder Wahlkreis nicht mehr als 15 Delegierte zum Parteitag entfenden darf. Angenommen wurde ferner ein Antrag der sämtlichen Düsseldorfer Delegierten, daß der Parteivorstand zur Erledigung der dortigen Streitereien ein Schiedsgericht einsehen möge.
fundet
bon
tumbet vielfach einen gegenteiligen Standpunkt. Redner stellt
nicht mit Forderungen vorgegangen, jedoch haben fie ihre Sympathie Letzte Nachrichten und Depefchen.
fich auf den Standpunkt des seiner Zeit von einer Kommission für den Wiener Streit ausgesprochen und fich fürs erste verpflichtet, für den Niederrhein aufgestellten Programms und ist Gegner von unter feinen Umständen während des Streifs Wiener Arbeit anKompromiffen. Bei der Armenverwaltung follten zur besseren Pflege aufertigen. der Armen Armenpflegerinnen eingeführt werden. Der nächste Parteitag wird in Remscheid abgehalten werden. Der Sitz des Agitationskomitees bleibt Iberfeld. Zum Schluß empfiehlt der Parteitag den Genossen, sich auf die Landtagswahlen vorzubereiten.
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Ans den Organisationen. Das Agitationskomitee für die Leipziger Wahlkreise berichtet über die Partei- Arbeit des berfloffenen Jahres. Wir erfahren daraus die erfreuliche Thatsache, daß die Leipziger Volkszeitung" im Monat Dezember 3000 Abon nenten gewonnen hat. Ebenso hat die erst Mitte des Jahres gegründete Volkszeitung für das Muldenthal" bereits 5000 Abonnenten. In ihrem Verbreitungsgebiete, dem 11. und 14. Wahlfreise, hatten bis dahin die Leipziger Volkszeitung " und die Chemnißer Voltsstimme" zusammen nur reichlich 1000 Abonnenten. Das Agitationskomitee verrechnet eine Einnahme von 26 808 m. Unter den Ausgaben find 12 000 M. an die Hauptkasse in Berlin . Flugblätter wurden 417 000 verbreitet und außerdem in den Landfreifen 30 000 Kalender.
Der socialdemokratische Voltsverein in Weimar vermehrte im abgelaufenen Jahre seine Mitgliederzahl von 100 auf 225. Dem entsprechend stiegen auch die Einnahmen von 692 M. auf 1093 M. Bei den Bürgerausschußwahlen in Görlingen, Amt Durlach in Baden , siegte in der dritten Klasse die socialdemokratische über die fonservative Liste.
New York , 20. Januar. ( W. T. B.) Der Beginn der VerZum Buchbinderstreit in Göteborg . In der vorigen Woche haben Tage in Washington erwartet. handlungen über die Venezuela - Angelegenheit wird für die nächsten fich die Streifenden an den Landeshauptmann gewandt, um durch der amerikanische Gesandte Bowen, ist, wie gemeldet, dort bereits Der Bevollmächtigte Venezuelas , ihn eine Vermittelung herbeizuführen. Aber auch bei diesem Ver- eingetroffen. England und Italien werden durch ihre hiesigen mittelungsversuch hielten die Arbeitgeber an ihrem bisherigen Stand- Botschafter, Deutschland zunächst durch zunächst durch den Geschäftsträger, punkt fest, so daß die Verhandlung resultatlos verlief. Grafen Quadt, und sodann durch den schon auf der Reise Waldarbeiterstreit. In Saint- Aubin- les- Forges( Frankreich ) ist hierher befindlichen Baron Speck von Sternburg vertreten ein Streit der Holzfäller und Waldarbeiter ausgebrochen. Die fein. Die denischen Bevollmächtigten werden durch den deutschen Streifenden verlangen höhere Löhne, welche die Privatbefizer der Waldungen zu zahlen ablehnten. Dabei sei bemerkt, daß es in Frankreich bereits mehrere Organisationen von Waldarbeitern giebt.
Streifs in Frankreich im Monat Dezember. Nach den offiziellen Berichten des Arbeitsamts wurden im Monat Dezember 22 neue Streits angemeldet. Die Zahl der daran beteiligten Arbeiter betrug 2198; im Jahre 1901 fanden im Dezember 28 Streits statt, während der Durchschnitt der Dezembermonate während der letzten 5 Jahre 34 betrug. Bei den 22 Streits, von denen 19 fich nur über je einen einzigen Betrieb erstreckten, handelte es sich bei 7 um Lohnforderungen, bei 3 um Abwehr einer Zohnreduzierung. Von den 16 im Dezember zu Ende gegangenen Streits dauerten 5 nur einen Tag oder weniger, nur 4 Streits dauerten länger als eine Woche, der längste hatte eine Dauer von 25 Tagen.
Sociales.
Die Novelle zum Krankenversicherungs- Gesei soll dem Bundes rat durch das Reichsamt des Innern bereits vorgelegt worden sein, Achtung, Buchbinder und verwandte Berufskollegen! Ein Agent Das Berliner Tageblatt" weiß aus zuverlässigster Quelle" mit Namens Bergmeier versucht nach Schweden , speciell nach Göte- zuteilen, daß der Entwurf die Verlängerung der Unterstützungsdauer brg, Arbeitskräfte zu vermitteln. Die dortigen Kollegen stehen im Streif; wir erwarten daher von den hiesigen Kollegen, daß sie sich nicht als Arbeitswillige gebrauchen lassen.
Die Ortsvertvaltung. Metallarbeiter! Der Streit der Dreher und Former bei der Firma Jachmann ist beendet. Deutscher Metallarbeiter- Verband. Ortsverwaltung Berlin .
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auf 26 Wochen sowie bei Entbindungen auf 6 Wochen enthält. Außerdem", heißt es im Berliner Tageblatt"," fallen die Vorschriften fort, welche die Gewährung einer Krantenunterstüßung bei Geschlechtstrankheiten bisher ausschließen".
Geschäftsträger in Venezuela v. Pilgrim- Baltazzi unterstützt werden, der zu diesem Zwecke bereits von Curaçao abgereift ist. Ueber den Gang der Verhandlungen und die Dauer der Blockade soll zwischen den drei Mächten volles Einvernehmen herrschen,
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Baris, 20. Januar. ( W. T. B.) Deputiertenkammer. Das Haus bewilligt einstimmig für die notleidenden bretonischen Fischer 500 000 Frant und geht dann zur Budgetberatung über. Paul Constant bemängelt, daß zwei Drittel des Budgets lediglich für Heereszwede beſtimmt seien; es sei zwecklos, zur Verteidigung des Vaterlandes ein stehendes Heer zu unterhalten. Für diese Zwede genüge ein internationales Handinhandgehen der Arbeiter, ein solches Handinhandgehen werde einen Krieg unmöglich machen. Ribot stellt fest, daß die öffentliche Schuld in den letzten beiden Jahren um 640 Millionen gewachsen sei. Das Land könne eine solche finanzielle Situation nicht ertragen. Zweifellos feien die finanziellen Verhältnisse Englands und Deutschlands auch nicht glänzend. feien aber jedenfalls besser als diejenigen Frankreichs , das bei der Verwertung seiner Hilfsmittel viel vorsichtiger verfahren müsse. So müsse man mit der Gewohnheit brechen, unaufhörlich neue Stredite zu fordern, welche die im Budget vorgesehenen Mittel überschritten. Ribot wirft sodann dem Marineminister Belletan vor, daß er der Kammer noch keine Uebersicht über den Stand der Schiffsbauten gegeben habe. Darin liege eine nicht zu entschuldigende Mizachtung bes Parlaments. Die Budgetkommission rechne auf viel zu hohe Einnahmen, eine Annahme, au der kein Grund vorhanden sei. Doumer, der Vorsitzende der Budgetkommission, erhebt hiergegen Einspruch. Ribot führt dann weiter aus, daß er für die Beseitigung der Hausbrennerei- Privilegien, aber gegen die Abschaffung der Tabatzonen stimmen werde. Er sei gegen jede Erhöhung des Heeresund Marinebudgets, man müsse die Defenfivkraft des Landes in das entsprechende Verhältnis zur Bevölkerungszahl bringen, mit den internationalen Theorien sei aber nichts anzufangen. Er habe weder Verirauen zu den Theorien D'Estournelles', noch möchte er dem Haager Schiedsgericht die Ehre und die Interessen Frankreichs an bertrauen. Frankreich sei friedlich gesinnt, es müffe aber das Wewußtsein seiner Würde haben. Es fönne seine Stimme laut erheben, zumal jebt, too es mit Rußland zusammengehe.( Beifall in der Mitte.) Er fei für die zweijährige Dienstzeit, erinnere aber auch hier wieder an größere Sparsamteit. Ribot schließt mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß es zu einer Einigung aller Republikaner fommen werde.( Beifall links und in der Mitte.), Damit schließt die Generaldiskussion.
Diese Hintertreppeninformation befagt gar nichts. Die ersten beiden Punkte sind so selbstverständlich für eine Novelle zum Krankenversicherungs- Gefehe, daß darüber kein Wort weiter zu verlieren ist; es herrscht Einigkeit darüber, daß das neue Gefeß diese Verbesserungen Die städtischen Markthallen- Arbeiter hielten am Sonntag eine bringen muß und niemand wird ihnen widersprechen. Der dritte Bersammlung ab, in welcher der Vertrauensmann berichtete: In- Bunkt ist in der Form, wie ihn das" Berl. Tagebl." mitteilt, falsch. folge der Vorstellung der Arbeiter habe die Direktion angeordnet, Unterstüßung bei Geschlechtskrankheiten ist auch durch das bestehende daß der Betrieb der Fahrstühle während der Zeit von 9 Uhr Gefeß nicht ausgeschlossen, sondern kann nur durch Statut ausabends bis 12 Uhr ruhen folle; ferner sei die gefchloffen werden. Das neue Gesetz kann nur diese AusschlußNachmittags Arbeitszeit für die Arbeiter um eine Stunde möglichkeit beseitigen, und daß es dies thun muß, darüber herrscht gefürzt worden, so daß jest um 6 Uhr abends( statt früher 7 Uhr) gleichfalls bereits Einigkeit. Schluß eintrete. Dagegen feien im Vormittagsdienst noch keine Diese Neuigkeiten fann man auch ohne zuverlässigste Quelle" Aenderungen vorgenommen, er betrage immer noch ununter- ansagen. brochen, ohne jede Paufe, 6 bis 7 Stunden. Ebenso Die Ausdehnung der Konfektions- Berordnung auf Maßgeschäfte sei die seitens der Direttion seit längerer Zeit zugesagte Verbesserung der Damenbranche wird beabsichtigt. Der preußische Minister des der Aufenthaltsräume für die Arbeiter noch immer nicht erfolgt. 3nnern hat an die Regierungspräsidenten einen Erlaß gerichtet, Für die vielen Markthallen- Arbeiter, die nachts( zu einem Teil von worin er unter Berufung auf die von den Geiverbeinspektoren vielfach 12 Uhr nachts bis 10 Uhr morgens, zum andern Teil von 2 Uhr festgestellte übermäßige Arbeitszeit Bericht einfordert, welche Beob morgens bis 12 Uhr mittags) Dienst auf den Eisenbahn- achtungen in dieser Hinsicht weiter noch gemacht wurden. Die VerBerrons haben, feien im ganzen nur drei Pelze vorhanden. ordnung unterstellt bekanntlich den§§ 135 bis 139 und dem§ 139 b Die Versammlung beschloß, der Direktion folgende Forderungen zu R. G. D. diejenigen Werkstätten, in denen die Anfertigung oder Bestellen: 1. Die Arbeiter verlangen für jeden, der nachts auf dem arbeitung von Männer- und Knabenkleidern( Nöden, Hosen, Westen, Verantwortl. Redakteur: Carl Leid in Berlin . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruckerei u. Beringsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
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