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monarchischen Socialpolitik hervorzuheben, die noch jüngst in dem| Frauen nicht und zwar auf ansbrüdlichen Befehl des Ministers. sich die Lage unsrer arbeitenden Klassen beständig gehoben Worte Ausdruck gefunden hat, daß den deutschen Arbeitern eine Was jedem andren erlaubt ist, ist einem deutschen Staatsarbeiter auf hat und daß sie sich gehoben hat, darüber kann meines Erachtens gesicherte und gute Existenz bis ins Alter hinein geschaffen sei wie das energischte verboten. Wenn derartige Zustände exiftieren, troy der Ausführungen des Herrn Bebel kein Zweifel sein- das in feinem andern Lande der Welt". Sehen wir uns mun einmal können wir an das sociale Programm der Regierung nicht glauben. betveist ja die Statistik der Einkommensteuern, das wird im alldie Motive etivas an. In der kaiserlichen Botschaft von 1881 28ir wollen endlich einmal Thaten sehen. Wir find ja gemeinen anerkannt auf dem Boden der bestehenden Gesellschaftssteht bereits der Saß, daß die Heilung der focialen Schäden nicht feine Unmenschen, wir find bereit mit uns reden zu ordnung, da ist es sinnlos, an die Stelle des bestehenden Zustandes ausschließlich im Wege der Repression socialdemokratischer Aus- laffen, und dann eine andre Stellung einzunehmen. etwas feßen zu wollen, was in der Wirklichkeit früher sich nie befchreitungen" erfolgen tönne. Damit ist flar ausgesprochen, daß die Der deutschen Arbeiterklasse sind eine Menge Rechte vorenthalten, währt hat und was den Herren selbst doch nur in sehr vagen und Furcht vor der Socialdemokratie das treibende Motiv zu allen diesen die die Arbeiter andrer Kulturstaaten längst haben.( Sehr richtig fehr undeutlichen Umrissen borschwebt. Betreten Sie den Maßnahmen ist. bei den Socialdemokraten.) Boden der Realität, betreten Sie den Boden der VerNach der Verhängung des Socialistengefeßes war ein 1893 brach der Bergarbeiterausstand im Saarrevier nunft( Große Seiterfeit bei den Socialdemokraten), verzichten ungeheures Maß von Haß und Erbitterung gegen Staat und Gesell- aus. Es waren nicht Socialdemokraten, die da streikten, und bei Sie darauf, auf die Verlegung von Gefühlen, die der großen Mehrschaftsordnung entstanden und nun galt es zu zeigen, daß man dem dem Streit mögen einige Ausschreitungen vorgekommen sein. So heit des Volkes heilig sind und manche Gegensätze tönnen sich Arbeiter von Staatswegen auch einigermaßen entgegen ist es ja immer, wenn unorganisierte Arbeiter zu diesem Mittel mildern. So lange Sie das aber nicht thun, erschweren Sie die auf Tommen will. Auch in den Motiven zum ersten Ungreifen;( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) organisierte die Hebung und Gesundung der breiten. Boltsmasse gerichteten Befallversicherungs- Gesez ist ein ähnlicher Gedanke Arbeiter begehen keine Gewaltthaten.( Lebhafte Zustimmung bei strebungen der verbündeten Regierungen in diesem hohen Hause, deutlich ausgesprochen. Es heißt da:„ Selbst wenn man den Socialdemokraten.). Was aber geschah? Die chriftliche, schädigen Sie auch die Sache der Arbeiter.( Sehr richtig! im dem Reiche vorwerfen wollte, daß es Maßregeln socialistischer Natur föniglich preußische Bergverwaltung warf 500 Bergarbeiter Centrum.) ergreife, so mußte es doch geschehen im Interesse der socialen aufs Pflaster und setzte sie mit ihren Familien aus den Staats- Ich möchte noch einige Worte zu dem sagen, was Herr Bebel Fürforge." Fürst Bismard hat am 26. November 1884 ausdrücklich wohnungen hinaus. Ist das socialer Geist? Und war er etwa 1895 über unsre auswärtigen Beziehungen äußerte. Wenn er erflärt:„ Wenn es keine Socialdemokratie gäbe, und wenn sich nicht bei der Umsturz vorlage zu finden? Was hatte die deutsche gemeint hat, es sei von Seeoffizieren a. D. und z. D. geschrieben eine Menge Leute vor ihr fürchteten, würden die geringfügigen Socialnemokratie mit dem Attentate auf Carnot zu schaffen? So worden, die deutsche Flotte müsse so stark werden, daß sie die englische Fortschritte auf socialem Gebiete nicht egiftieren."( hört! hr t! bei wenig wie der deutsche Kaiser. Veranlaßt wurde die Umsturzvorlage niederrennen und niederkämpfen könne, so erwidere ich darauf, daß es den Socialdemokraten.) Niemand ist berufener als Bismard, über durch den Wunsch der Generalversammlung der nationalliberalen sich da felbstverständlich nur um Phantasiegemälde handle, wie die Motive der Socialpolitik zu sprechen. Wir fragen nicht nach den Partei.( Sehr richtig! bei den Nationalliberalen.) Ihre Partei- fie fich ja auch in der Litteratur andrer Länder findet, für die aber Motiven, wir sehen uns die Sache an und entscheiden uns dann. genoffen waren die eifrigsten Betreiber des Gefeyes. Die Herren vom feine maßgebende Stelle irgendwie verantwortlich ist und auf die Nun hat der Reichskanzler uns aber vorgeworfen, wir hätten gegen Centrum und von den Konservativen aber hielten die Gelegenheit tein vernünftiger Mensch in Deutschland etwas giebt. Daß es sich alle diese großen Versicherungsgefeße gestimmt. Ja, das haben wir für günstig, nicht nur die Socialdemokratie zu töten, sondern auch dabei nur um Phantasiegemälde handelt, können Sie daraus er gethan und wir würden es bei gleicher Situation ihre Väter, die Nationalliberalen, mit dazu zu hängen.( Heiterkeit.) sehen, daß unsre Flotte auch nach Durchführung des Flottenplanes wieber thun.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) und deshalb kam die Vorlage schließlich nicht zu stande. Wie war erst die vierte oder fünfte Stelle einnehmen wird. Mit unsrer Principiell find wir feine Gegner der Versicherungsgefeßgebung. es mit der Zuchthaus Vorlage? Gerade die National Flottenpolitik verfolgen wir keineswegs irgendwelche aggressiven Wir sind es so wenig, daß, als das erste Unfallversicherungsgesez liberalen haben den Versuch gemacht, sie noch zu verBiele, sondern wir wollen lediglich die Verteidigung der deutschen fam, Herr Bamberger erklärte:„ Das ist ja ganz die Vorlage, wie ichärfen, und wenn sie abgelehnt wurde, so deshalb, weil sie Küste, die Vertretung der deutschen Interessen im Auslande, Herr Bebel fie vor einem Jahre verlangt hat. Er sollte Geheimrat gegen die Arbeiter im allgemeinen gerichtet war. Dagegen erhoben den Schuß unsrer Staatsangehörigen im Auslande. Da steht der werden und sie vertreten."( Heiterkeit.) Wir haben bei allen diesen die Centrumsarbeiter Widerspruch. Wunsch der sehr großen Mehrheit des deutschen Volkes hinter uns. Gesetzen uns die erdenklichste Mühe gegeben, durch Anträge, Ein Arbeiter, der über vierzig Jahre alt ist, wird überhaupt Wenn Herr Bebel dem widerspricht, so befindet er sich auch in dieser Gründe und Debatten fie fo umzugestalten, daß sie dem nicht mehr in einem Staatsbetriebe beschäftigt. Jn Dresden hat die Beziehung in Widerspruch mit den Ansichten der Mehrheit der Nation. Arbeiter wirklich zum Vorteil gereichen. Wie aber find Polizeidirektion die Schließung der Wärmeftnben, angeregt, Herr Bebel hat weiter gemeint, der Ausspruch:" Unfre Zukunft fie geworden? Sie bieten dem Arbeiter zum Leben zu wenig weil sich dort nur Gefindel fammile. Die Arbeiterwohnungen werden liegt auf dem Wasser" enthalte eine aggressive Spize gegen und zum Sterben zu wenig.( Sehr richtig! bei den Social- dazu benutzt, um die Arbeiter zu fnechten. So geschieht es bei andre Mächte. Dabei ist er doch ein wenig nach dem Worte demokraten.) Deshalb haben wir schließlich die Versicherungs- Krupp in Eisen, bei Stumm in Neunkirchen, wer auf das verfahren:„ Legt ihr nicht aus, so legt doch unter!" Wir denken Gefeße abgelehnt. Genau so machen es auch andere Parteien. So flaster fliegt, muß auch die Fabritwohnung verlassen. In Wilhelms- natürlich gar nicht daran, und dieser Ausspruch hat auch gar nicht hat das Centrum 1874 gegen die neue Preßgesetzgebung gestimmt haben sind schon neulich 200 Arbeiterfamilien aus den Wohnungen fagen sollen, daß wir irgend eine andre Macht auf der See verund es hat auch gegen das Invalidengefeß gestimmt, gegen das in vertrieben worden, weil ihr Terrain zum 1. April zu Staatsbauten drängen wollen, aber wir haben ebensogut das Recht wie jede andre Bayern als Wapperlgeset arge Mißstimmung herrschte. Als dann für Marinezwecke benutzt wird. Die Folge war, daß die Mieten Nation, auf dem Weltmeer herumzufahren.( Große Heiterkeit.) die Novelle kam zum Invalidengesez und es uns gelang, eine Anfür Arbeiterwohnungen in Wilhelmshaven um 100 bis 150 M. ge- Herr Bebel fam zu sprechen auf die Vorgänge in Haiti und zahl Verbesserungen durchzudrücken, da haben wir uns gefragt, ftiegen sind.( hört! hört!) Venezuela . Den Vorgang in Haiti hat er nicht ganz richtig follen wir nun für das Gefeß stimmen? Eine starke Minderheit in dargestellt. Ich möchte fonstatieren, daß das deutsche Schiff der Fraktion war dagegen, aber schließlich haben wir es doch ge- Der folgende Teil der Ausführungen des Rebners findet sich an Markomannia" Munition und Waffen an Bord führte für die than, weil die Verbesserung die Verschlechterung überwog. Uebrigens der Spitze des Blattes. haitianischen Regierungstruppen, nicht etwa für die Insurgenten, habe ich noch keinen deutschen Arbeiter gefunden, der deshalb gegen die Roch ein paar Worte über die Wirkung des Zolltarifs und daß wir, als dies Schiff, die Markomannia", von haitianischen Socialdemokratie wäre, weil sie nicht für die socialpolitischen Gefeße zum Schluß. Wir sind bei den Kämpfen im Dezember scheinbar Insurgentenschiffen mit Beschlag belegt worden war, dagegen eingestimmt hat.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.)( Präfident unterlegen, aber nicht dem Recht, sondern der Gewalt haben wir geschritten sind auf ausdrücklichen Wunsch der haitianischen Regierung Graf Ballestrem übernimmt wieder den Vorsig.) uns beugen müssen. Wenn eine Mehrheit um jeden Preis etwas in pflichtmäßiger Wahrnehmung der Interessen unsres Handels und Graf Bülow hat dann weiter auf das Urteil der Friendly Societies will, dann fest fie schließlich auch alles durch. Aber haben Sie entsprechend den von allen Nationen anerkannten Regeln des Völkerrechts. und auf das Urteil Millerands hingewiesen. Der Bericht des denn Anlaß zu wirklicher Freude? am wenigsten gewiß die Was die Aeußerungen des Herrn Bebel über Venezuela betrifft, und Botschafters war mir recht interessant zu hören, aber der Reichs- Rationalliberalen.( Heiterfeit.) Es kracht in allen ihren Wahlkreisen. die Lebhaftigkeit, mit der er die Ansprüche von Venezuela uns kanzler weiß doch ganz genau, daß Diplomaten sehr höflich( Große Heiterkeit.) Es sind etliche in Ihren Reihen, die kommen gegenüber vertreten hat, so kann ich nur sagen, ich glaube, daß zu einander sind( Heiterkeit) und daß sie manches schärfer betonen, gewiß das nächste Mal nicht wieder.( Erneute Heiterfeit.) wenn es eine telegraphische Verbindung zwischen Berlin und Caracas als sie es im Herzensgrunde meinen. Allein ich nehme an, daß das,( Abg. Dr. Sattler: Abwarten!) Wir können das ruhig abwarten. giebt, der Präsident Castro morgen früh sehr vergnügt sein wird, was Millerand gesagt hat, wirklich ernst gemeint war. Dann muß ich aber( Abg. Dr. Sattler: Sie sind berühmt als schlechter Prophet!) Sie wenn er das bei seinem Morgenkaffee leſen wird.( Heiterkeit.) Eine fagen, einmal betrachtet man im Ausland die Dinge anders als im Juland denken nie an das, was eingetroffen ist von meinen Prophezeiungen solche Verteidigung ist ihm bis jezt noch in keinem europäischen und dann entwickelt gerade die französische Bourgeoisie eine Feind und nur immer das, was zufällig nicht eingetroffen ist.( Große Staate und in feinem europäischen Parlament zu teil geworden. feligkeit gegen focialpolitische Maßnahmen, wie die Bourgeoisie Seiterkeit, auch im Centrum und rechts.) Auf der einen Ich möchte aber ausdrücklich konstatieren, daß es fich in feines andren Landes. Der Kaiser hat am Rand des Nadolinschen Seite find es die Arbeiter, auf der andern die Bauern. Venezuela nicht allein um Geldforderungen handelt, sondern auch darum, Berichtes bemerkt: Ganz wie bei uns. Da find wir einmal aus- Den Arbeitern haben Sie zu viel, den Bauern zu wenig dort unser Ansehen aufrecht zu erhalten, und dies war durch das nahmsweise derselben Meinung wie der Kaiser. Auch in der gegeben.( Widerspruch im Centrum.) Nun find Sie Unglücks- Vorgehen des Präsidenten Castro, durch die Art und Weise, wie er deutschen Bourgeoisie giebt es die giftigsten Feinde einer Social- würmer schlecht daran.( Große Heiterkeit.) Herr Bachem hat wahr- berechtigte deutsche Forderungen mindestens unhöflicherweise zurüdpolitif ich brauche nur den Namen Bued auszusprechen.( Sehr haft prophetische Worte gesprochen, als er sagte, der Zolltarif werde wies, erschüttert worden. Deshalb hatten wir vollkommen recht, in richtig! bei den Socialdemokraten.) Aber das muß anerkannt wie Sprengpulver auf das Centrum wirken.( Oh! oh! im Centrum.) der Weise vorzugehen, wie wir vorgegangen find.- Herr Schädler hat werden: was die socialpolitischen Geseze anlangt, so hat die Was uns betrifft, so haben wir ja nicht durchgesezt, was wir neulich gesagt, daß in der Welt gegen Deutschland mehr Haß als Liebe deutsche Bourgeoisie zivar gefnurrt, aber fie hat sie wollten. Aber Sie find zu etwas gekommen, was Sie auch nicht bestände. Jm allgemeinen halte ich das für nicht richtig. Ich glaube, daß wir schließlich doch apportiert. Auch bei der Einkommen und bei haben wollten. Wir haben Sie gezwungen, den Tarif, den Sie auf politischem Gebiete auch zuverlässige Freunde haben und ich ber Bermögenssteuer hat sie zwar geknurrt, aber fie schließlich erhalten haben, gutzuheißen, mit dem Sie innerlich gar nicht ein glaube, daß die Welt sich den Strahlen des Genius des deutschen doch zugelassen. In Frankreich aber hat trop des radikalen Blocks verstanden sind.( Lebhafte Zustimmung bei den Soc.) Sie haben Volkes nicht verschlossen hat. Wenn ich neulich von einem uns die Reform der Einkommensteuer keine Aussicht. Die Bourgeoisie den Tarif gegenüber der Regierungsvorlage verfchlechtert und wenig freundlich gesinnten Dichter sprach, so will ich heute der lateinischen Länder jetzt überhaupt der Socialpolitik größeren damit unsre Agitationskraft gegen den Tarif gewaltig gesteigert. daran erinnern, daß vor wenigen Tagen ein uns günstiger Widerstand entgegen, als die Bourgeoisie der germanischen Völker, Wir sind die lachenden Dritten. Wir haben eine Wahlparole, wie gefimter Boet belgisch französischer Abkunft mit Recht hier die mehr Entgegenkommen zeigt. Ich erinnere nur an die englische fie günstiger nicht gedacht werden fann. Und, meine Herren, bei in Berlin das deutsche Volt das Gewissen der Weit ge= Bourgeoisie: für die englische Freiheit würden wir vielleicht die Philippi fehen wir uns wieber!( Stürmischer, wiederholter Beifall nannt hat. Aber selbst, tenn so viel Haß gegen uns ganze deutsche Socialgesetzgebung daran geben.( Sehr richtig! bei bei den Socialdemokraten.) bestände, wie Herr Bebel anzunehmen scheint, so ist meines den Socialdemokraten.) Herr Millerand hat feine PappenErachtens in der Politik Haß und Neid und Haß geht ja heimer genauer gekannt; obwohl fein älteres Versicherungsgewöhnlich aus Neid hervor immer noch füßer als Mitleid. geses außerordentlich abgeschwächt und schlecht ist, ist es doch Bevor ich mich dem sachlichen Teil der Ausführungen des Halten wir unser Pulver troden, zanten wir nicht zu viel unter abgelehnt worden. Der Herr Reichstanzler hat uns einen Millerand Herrn Bebel zuwvende, muß ich eingehen auf das, was er soeben einander, und niemand wird uns an den Wagen fahren.( Bravo.) gewünscht. Ich möchte ihn fragen, ob er denn auch geneigt wäre, über und gegen das Oberhaupt des Reiches gesagt hat. Herr Bebel ihn als Kollegen in ein deutsches Ministerium zu nehmen.( Große hat die Vorwürfe berührt, die der Kaifer gegen die Abg. Dr. Hasse( natl.): Heiterfeit, in die auch der Reichskanzler einstimunt.) Wenn er im Socialdemokratie erhoben hat. Darauf erwidere ich dem Ab- Meine politischen Freunde find nicht gewillt, das Recht, be Sinne der Socialdemokratie dort wirkte, würden wir nichts dagegen geordneten Bebel: Was führen Sie denn selbst für eine Sprache? glaubigte Aeußerimgen des Kaisers im Reichstage zu besprechen, auch haben; wenn er es aber nicht thäte, würde er gerade so schlecht be-( Lebhafte Zustimmung rechts und in der Mitte.) Ist nicht eben ein einer oppofitionellen Partei gegenüber beschränken zu lassen. Freilich handelt werden, wie ein andrer Minister.( Erneute Heiterkeit.) Nun, Ausdruck aus Ihren Reihen gefallen, den ich nicht wiederholen bedauern wir es lebhaft, daß in einem überwiegend monarchisch die Frage ist gewiß nicht aktuell, jedenfalls steht feft, daß die will? Ich konftatiere, daß der Abgeordnete, der ihn gethan hat, gesinnten Lande Reden des Kaisers in der Art besprochen worden französische Bourgeoisie besonders bösartig und schlimmer als die wenigstens soviel Schamgefühl befigt, daß er sich nicht dazn zu find, wie wir es foeben von dem Herrn Vorredner aus dem Hause gehört deutsche ist. Sehen wir uns nun einmal die Kehrseite der Medaille des befemmen magt.( Große Unruhe bei den Socialdemokraten.) haben. Ich muß weiter mein Bedauern darüber aussprechen, daß der focialen Programme der Reichsregierung an. Wir haben den Erlag Jch will Sie nicht erinnern an alles das, was ich in Ihren Blättern Herr Reichskanzler das französische Wort Bourgeoisie auf das vom 4. februar 1890 begrüßt, tveil der Kaiser darin ausdrücklich finde. Ich will nicht eine Blütenlese aus dem Vorwärts" oder gar deutsche Bürgertum übertragen hat. Das deutsche Bürgertum ist hervorhob, er jähe fich veranlaßt, die Forderungen, die die der Leipziger Volkszeitung" hier vorlesen. Das aber will ich Ihnen mit der Bourgeoisie der romanifchen Staaten nicht zu vergleichen, Arbeiter auf internationalen Kongreffen er fagen: Suchen Sie nicht etwa mit allen Mitteln der Agitation die es hat sich stets allen focialpolitischen Bestrebungen gegenhoben hätten, auf internationalem Wege durch Monarchie zu schädigen? Und da wundern Sie sich, daß ein von seinem über durchaus wohlwollend erwiesen. Die Socialdemokratie sollte zuführen. Das war eine Anerkennung der Socialdemokratie, Pflichtgefühl und seinem Recht durchdrungener Monarch fich dagegen auch nicht vergessen, daß fie alle ihre jezigen Freiheiten, so auch das benn furz vorher hatte sich unfer Pariser Kongreß mit diesen zur Wehr fezt?( Sehr gut 1 rechts.) So lange die Socialdemokratie Wahlrecht, dem liberalen deutschen Bürgertum zu verdanken hat. Forderungen beschäftigt. den Umsturz unfres verfaffungsmäßigen Zustandes betreibt, fann fie Die Behauptung des Herrn Bebel, ich hätte mich in Leipzig gegen In der Botschaft hieß es weiter, daß die Staatswertstätten sich auch nicht darfiber wundern, daß der oberste Träger des das allgemeine Wahlrecht ausgesprochen, beruht wohl lediglich auf Musterwerkstätten werden sollten. Die internationale Konferenz monarchischen Princips sich dagegen mit Entschiedenheit, und wenn Ausstreuungen der Nationalsocialen in Leipzig . Von der nationals ist ausgegangen wie das Hornberger Schießen. Ich mache daraus es seiner Natur entspricht, hier und da auch mit Schroffheit zur liberalen Partei wird das allgemeine Wahlrecht nicht bedroht. Es der Regierung keinen Vorwurf, wohl aber daraus, daß fie die Flinte Wehr fept. Die große Mehrheit dieses hohen Hauses aber ist nicht richtig, daß keine Besserung der Lage des Arbeiterdann ins Korn geworfen hat. Als unsre Genoffen den Schiveizer wird gewiß mit mir den Wunsch teilen, daß die aller standes eingetreten ist. Inausgesetzt findet ein individuelles Bundesrat aufforderten, eine internationale Konferenz zu berufen, höchste Person des Kaisers, die verfassungsmäßig unverantwortlich Aufsteigen aus der Arbeiterklasse in die höheren und höchsten Geerwiderte er, daß die großen Mächte, speciell anch und unverletzlich ist, fo felten als möglich hier in die sellschaftsklassen dank unsrer liberalen Bildungsgefeggebung statt. Deutschland , hierzu nicht zu bewegen feien.( hört! hört!) Das Debatte hineingezogen wird.( Sehr wahr! rechts und bei den Der Opferwilligkeit der Achivi ist es zu danken, daß unser Militär finde ich bedauerlich, der Versuch hätte auf jeden Fall wieder Rationalliberalen.) Ich habe mich nicht gescheut, Menßerungen der und unsre Marine in achtunggebietender Macht dastehen. Das holt werden müssen. Durch unser unausgesetztes Bohren ist allerhöchsten Perfon hier zu erwähnen, und werde mich niemals Bürgertum hat diese Lasten willig und freudig auf fich der sociale Geist gewachsen. Wer ist denn schuld, daß scheuen, mich vor den Träger zu stellen und ihn zu deden. Aber auf genommen, die Arbeiterklasse nur gezwungen. Der Reichskanzler fich zahlreiche Gelehrte mit socialen Fragen beschäftigen, daß die der andern Seite bin ich überzeugt, daß die große Mehrheit dieses hat gestern eine gedrängte Anweisung über den Verkehr der Staatssociale Litteratur so gewaltig gewachsen ist? Die socialistische hohen Hauses gern zurückkehren wird zu der früheren Pragis, männer unter sich- einen fleinen Bülow- gegeben, die vielen Beifall Bewegung ist die Kraft, die das erzeugt hat.( Lebhafte daß die Person des Kaifers nach Möglichkeit ausgeschaltet wird. im Hause fand. Ich habe in der Anweisung manches vermißt: Die Zustimmung bei den Socialdemokraten.) Sie hat die Leute ge- Ich wende mich nun zu dem, was Herr Bebel über die Stüraffierstiefeln, die Staltwasserstrahlen und das alto Motto: Wir zwungen, sich die Frage vorzulegen: Was wollen denn die Social- sociale Gesezgebung gefagt hat. Er meinte, es bliebe da laufen niemand nach! Gegen dieses Motto wird in der Woche bemokraten?" So ist auch Herr v. Heyl im Laufe der Jahre zu noch viel zu thun übrig. Das bestreite ich gar nicht. Ich erinnere mindestens einmal verstoßen, ohne daß der Reichskanzler einen manchem gekommen, was er früher verneint hat. aber nochmals daran, daß das, was wir bisher erreicht haben, noch Grund dafür angeben könnte. An der guten Meinung der Völker Es kam die Novelle zur Gewerbe Drdnung. Sie in feinem andern Staate der Welt erreicht ist. Im Invalidengefeß sollte doch auch den Königen gelegen sein. Wir Alldeutschen brachte Verbesserungen, aber sofort trat die bekannte Verschlechterungs- von 1900 find wir den Forderungen der Arbeiter sehr weit entgegen find gern bereit, den Franzosen die Hand zu reichen, aber tommission in Kraft. Ihr wirklicher Geist tam zum Ausdrud in dem gekommen. Ich erinnere an eine Reihe Berordnungen zum Schußze fie sollten endlich auf die Wiedererlangung von Mez verzichten. Verlangen, daß der Kontraftbruch, ein rein civiles Verhältnis. der Arbeiter in Fabrifbeirieben, an die Gewerbegerichts- Novelle, an Redner begrüßt es, daß Deutschland in Shanghai festen Fuß gefaßt triminell bestraft werden follte bis zu fechs Monaten. Das an und die fortoefeste Ausarbeitung und Umbildung unsrer Arbeiterschutz hat, tadelt es, daß Bebel als Anwalt venezolanischer Interessen auffür sich schon zerstückelte Stoalitionsrecht der deutschen Arbeiter follte Gefeße. Jim Handumdrehen zu erfüllen, ist uns freilich nicht getreten fei und bittet die Deutschen in Amerika , den Ausnoch mehr beschränkt werden. Das war der Geift der Berlepichfchen möglich. Das würde aber auch Herrn Bebel nicht möglich fein, fchreitungen der amerikanischen Breffe entgegenzutreten, die Borlage, gegen die wir natürlich in Oppositionsstellung treten wenn er an unfrer Stelle ftünde. Eine Zauberrute befizen wir vor Beleidigungen des deutschen Kaisers nicht zurückschreďte, mußten. nicht unb eine Bauberrnte besigt auch Herr Bebel nicht. Die günstigere Gestaltung des Kolonial Etats fei Und ist demn in Bezug auf die Staatswerftätten das wir müßten reicher sein, wie wir sind und mehr Elemente zur Ber - nur scheinbar. Redner geht sehr ausführlich auf die Einzelheiten des Raiserwort eingelöst worden? Die Arbeiter in den Staatswerkstätten waltung befigen. wenn ein solches Tempo in der focialpolitischen Kolonial- Etats ein und wünscht unter andern eine Einschränkung der haben fein Vereins-, kein Bersammlungs, fein Koalitions- Gefeßgebung eingeschlagen werden könnte, wie es Herr Bebel zu Ausgaben für militärische Zwede in den Kolonien. Die Schuge recht, ja nicht einmal das Genoffenschaftsrecht. Die Mtonaer wünschen scheint. Das aber will ich ausdrücklich betonen, daß von truppen in Kamerun , Togo und Ostafrika müßten in Polizeitruppen Eisenbahn- Berwaltung verbot ihren Arbeitern den einem Stillstand der focialpolitischen Geseggebing in Deutschland umgewandelt werden. Beitritt zu einem Konsumverein. Dasselbe wird aus Dresden nicht die Rede ist. Dazu hat der socialpolitische Gedanke viel zu berichtet. Der Direktor der Landwirtschaftlichen Forstschule in fefte Wurzeln geschlagen bei den verbündeten Regierungen und bei Tharandt erläßt eine Verordnung, daß die Arbeiter seiner Ber - diesem ganzen hohen Hause. Die Bewegung foll aber eine gewaltung dem Konfumwerein nicht beitreten dürften und auch ihre sunde, normale sein, feine überhaftete feine frankhafte. Wenn
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Reichskanzler Graf v. Bülow:
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Darauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Freitag 1 Uhr. Außerdem: Rechnungsfachen und Kinderschutz- Geſetz.
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