Nr. 21.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
20. Jahrg.
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Telegramm- Adresse: Socialdemokrat Berlin".
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.
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Die Germania " erklärt, es tönne fein Zweifel sein, daß Graf Ballestrem mit großer Mehrheit wiedergewählt werde und daß ,, damit zum Schaden der Socialdemokratie, die daraus für fich schon einen„ Triumph" herleiten zu können glaubte die Präsidial frisis eine ebenso selbstverständliche als glückliche Lösung finden werde."
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Das Centrumsblatt wird darin recht behalten, daß die Mehrheit des Reichstages Herrn v. Ballestrem wieder wählen wird. Es ist nach den Erklärungen des konservativen Parteiführers und des Abg. Sattler, sowie nach den Aeußerungen in der Presse nicht zu bezweifeln, daß die Mehrheit der Zollwucherparteien sich wieder zusammenfinden wird, um ihren Präsidenten, den Mann wiederzuwählen, der alle ihre Rechtsbrüche geschützt und gefördert hat. Es wäre Undankbarkeit, würden diese Parteien den Grafen Ballestrem ob der geringen Ungeschicklichkeit", die er in den letzten Kaiserdebatten begangen, die Genugthuung der Wiederwahl versagen. Wenn die Germania " aber ausspricht, daß die Wiederwahl des Grafen Ballestrem der Socialdemokratie einen erhofften Triumph nehmen werde, so ist das ein geheucheltes Gerede, durch das die Centrumsleute sich in ihren Schwierigkeiten zu trösten suchen. Ein übler Trost! Davon abgesehen, daß die Socialdemokratie in diesen Zeiten wahrlich nicht nach weiteren Triumphen zu suchen beslissen sein muß, darf es ihr gänzlich gleichgültig sein, ob Ballestrem auf den Präsidentensiz zurückkehrt oder irgend ein andrer Centrums mann, der mitschuldig ist an allen Entwürdigungen, die der Reichstag unter der Centrumsherrschaft erdulden mußte. Graf Ballestrem mag der Vertrauenskundgebung der Mehrheitsparteien folgen und auf den Präfidialsiz zurückkehren sein moralisches Ansehen ist unwiderbringlich verloren!
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Sonntag, den 25. Januar 1903.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.
die, so tief fie politisch steht, doch häufig richtige Mitteilungen aus feien wie die deutschen . Namentlich die patriotischen" Franzosen wissenden Kreisen hat, sagt: find uns oft vorgehalten worden. Indessen die verleumderischen „ Aus fachlichen Erwägungen heraus meinen wir, daß es das Geschäftskniffe der Kapitalistenwelt sind ebenso international gleichbeste wäre, einen Wechsel in der Person des ersten Präsidenten wie die Handlungen der Socialdemokratie. Auch in Frankreich eintreten zu lassen und einen Mann zu wählen, der nicht nur dem scheucht man die dortigen Vaterlandslosen mit dem Gespenst der Reichstage gegenüber ein starkes Regiment führt, sondern der auch deutsch - patriotischen Socialdemokraten. Auch in Frankreich verleumdet nach der Seite der Regierung hin ein steifes Rüdgrat befigt und Zumutungen energisch zurückweist, die sich mit den man unfre Genoffen als Agenten des Auslandes. Aufgaben eines Reichstags- Präsidenten schwer in Einklang bringen Seit längerer Zeit führt in Frankreich unser Parteigenosse Präsident Graf Ballestrem hat den Fehler ge- Jaurès mit dem ehernen Mut und der leuchtenden, unbeirrbaren macht, einerseits zu sehr auf jene ungebetenen Ratgeber zu Siegeszuversicht, die diesen seltenen Mann und gewaltigen Redner hören, die fein Vorgänger, Freiherr v. Buol, zur richtigen Zeit auszeichnen, einen konsequenten Feldzug gegen den Chauvinismus, von fich fern zu halten wußte, andrerseits aber auch gewissen gegen die Revanche- dee, für Weltfrieden und Abrüstung. Und Wünschen, die von außerhalb des Hauses an ihn herantraten, zu Saurès hat Frankreich schließlich gezwungen, ihm Gehör zu schenken. fehr Rechnung zu tragen. Er hat sich nach und nach in eine wenig was noch vor kurzer Zeit kein Politiker wagen durfte, er hat es beneidenswerte Stellung dem Reichstag gegenüber gebracht, und diese Stellung wird durch eine wiederwahl nicht verbessert."
lassen.
Weit wichtiger aber ist eine andre Zeitungsäußerung, in der es heißt: ,, Bei der Erklärung des Rücktritts muß zwischen dem Anlaß und den eigentlichen Gründen unterschieden werden. Der Artikel der Kreuz- Zeitung ", auf den Graf Ballestrem sich in seiner Rücktrittserklärung beruft, ist offenbar nicht mehr als der Anlaß gewesen.
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Ueber die wirklichen Gründe der Krisis und ihres übrigens vielleicht nur vorläufigen Abschlusses liegt noch immer keine Klarheit vor. Wir haben uns über diesen Punkt noch in der gestrigen Abendausgabe geäußert, neue Momente liegen nicht vor, und wir können nur wiederholen, daß ein Präsident von so ganz eminenten Eigenschaften wie Graf Ballestrem Gründe ganz besonderer Art gehabt haben muß, um sich in eine Position zu begeben, wie diejenige, die er in der Sitzung vom vorigen Dienstag eingenommen hat."
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Also die Kölnische Voltszeitung", mit deren Verleumdungen" sich die„ Germania " weiter auseinandersetzen mag.
Warum
Wir sind so weit entfernt, uns durch die Zurückkehr Ballestrems geschädigt zu fühlen, daß wir es vielmehr für unbegreiflich halten würden, wenn die Mehrheitsparteien ihren Parteipräsidenten nicht Wir aber beantworten die Anfrage der„ Germania ", indem wiederwählen würden. Diese Parteien und dieser Prafident sind wir sie ersuchen, ihren Einfluß dahin aufzubieten, daß das Verbot, einander so würdig, daß solch' edler Bund wirklich nicht zerrissen über die Krupp- Frage im Reichstag zu sprechen, beseitigt werde. werden sollte. Was hat denn Graf Ballestrem in den Augen dieser Es ist doch seltsam, daß die, Germania " in Eintracht mit der geMehrheitsparteien fo erschreckliches verübt, daß er ihres Vertrauens famten übrigen Hezpreffe sich der Ausschaltung der Krupp- Frage nicht weiter würdig sein sollte? Ein großer Teil der Mehrheits- aus den Reichstags- Verhandlungen so eifrig freut. Besitzen denn die parteien würde sogar mit Eifer zustimmen, wenn das, was Ballestrem bürgerlichen Barteien so reichliche Gelegenheit, die Socialdemokratie gegen v. Bollmar that, allgemeine Regel im Reichstage würde. Das in ihrer Niedertracht zu entlarven, daß sie sich diesen angeblich Centrum aber erklärt, Graf Ballestrem habe nur einen winzigen, günstigsten Fall so leicht entgehen lassen dürfen? leicht verzeihlichen Jrrtum begangen. Die„ Germania " entschuldigt bollendete man nicht die schamlose Hetze, die man gegen uns den Grafen Ballestrem also: betrieb, im Reichstage? Warum ließ man uns entrinen, anstatt Wenn er dem Abgeordneten von Vollmar nicht gestatten uns vor aller Welt zu entlarben und niederzuwerfen? Warum ließ wollte über die Kaiserreden zu sprechen, so geschah es allem Anschein nach deshalb, weil er im Augenblick den Inhalt dieser man es geschehen, daß anstatt der furchtbaren Abrechnung, die man Reben nicht gegenwärtig hatte und der Meinung war, daß fie ohne angekündigt hatte, die Socialdemokratie die größten Triumphe erBezugnahme auf den Fall Krupp" gar nicht besprochen werden rang? Die feige Spiegelfechterei der„ Germania ", die uns auftönnten. Seine Weigerung, diesen Fall besprechen zu lassen, wird fordert, in der Presse das zu sagen, was jeder billigen müssen, und daß es ihm nicht in den Sinn tommt, Reichstage nicht sagen dürfen, wird nirgends Gläubige finden! die Besprechung von Kaiserreden zu verhindern, hat er doch längst Gewiß beging Graf Ballestrem nebenbei auch eine„ Unhinreichend bewiesen." geschicklichkeit", indem er zur Bannung des Krupp Gespenstes die gänzliche Beseitigung der Kaiserreden betrieb. Die Mehrheitsparteien, die nur den Fehlgriff der Kaiserreden sehen wollen und sehen dürfen, mögen den Grafen Ballestrem erneut als ihren Präsidenten bestellen. Für diejenigen, welche sich zur Wahrheit bekennen, ist der Büttel des Zollwuchers, der Hüter des Krupp- Geheimnisses ge
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Politische Ueberficht.
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durchgefeßt, schonungslos auszusprechen. Ohne jedes einzelne Argument unsres Kameraden zu unterschreiben, und ohne im besonderen seinen Glauben an die Friedfertigkeit der heute in Europa bestehenden militärischen Bündnisse zu teilen, verdient sein Kampf die allgemeine Anerkennung.
Wir haben gestern bereits telegraphisch seine letzte Kammerrede sfizziert, in der er mit Stolz den Namen eines Agenten des Auslandes auf sich nahm. Seine Rede gipfelte in folgenden Sägen- wir folgen einem Bericht der Kölnischen Zeitung ":
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" Der Internationalismus hat den Frieden zum Ziel, die Aera des Friedens ist eröffnet. Vor 32 Jahren hat Frankreich nicht nur eine Einbuße an seiner Größe erlitten, sondern eine Einbuße des Rechts erfuhr es. Menschen wurden dem Vaterlande, das sie wollten und wünschten, gewaltsam entrissen; sie wurden also aufs schwerste in ihrem Rechte getroffen.( Beifall auf allen Bänken.) Wir stehen vor dem Entscheid: Gewalt anzuwenden, um von neuem consécration der Gewalt zu vollziehen, oder die geschehene Vergewaltigung des Rechts als consécration des Friedens hin zunehmen. An dem Tage, wo die gleichzeitige Abrüstung erfolgt sein wird verstehen Sie wohl: gleichzeitige Abrüftung- werden die menschlichen Gruppierungen ihre Wiedereinstellung in das Vaterland fordern, dem sie so rauh entrissen wurden. Frankreich ist besiegt, aber nicht erniedrigt worden. Es hat unter den glühenden und organisatorischen Worten Gambettas die feste Hoffnung und in der Entfaltung der Republik die Kraft zu feiner nationalen Verjüngung wiedergefunden. Wir können ohne Bedenken über der schmerzlichen Seite des verhaßten Buches vom Kriege Schluß machen. Man hat mir zugerufen: Ihre Lösung liegt in weiter gerne! Und welches ist ihr Datum? Ich frage meinerseits: Welches ist Ihr Datum und Ihre Lösung? Keiner von Ihnen würde die Verantwortung übernehmen, einen Krieg heraufzubeschwören. Man fagt weiter: Wo ist Ihre Formel? Ja, tver will die Formel kennen, die Zukunft dem menschlichen Blick enthüllt? Es genügt, das Biel fest im Auge zu behalten, und das ist der Friede. Das ist nicht nur socialistische, das ist auch republikanische Politik. Man nennt uns Agenten des Auslandes. Sind wir es allein, die man mit solchem Schimpf bedacht hat? Nein, so hat man auch den" Genueser" Gambetta , den Badenfer" Spuller, den Preußen" Ferry, den Verräter" Clémenceau , so hat man selbst Rochefort und den Engländer" Ribot genannt. Man hat alle Republikaner so geheißen und aus der Republik jagen wollen. Wer? Die Söhne der Emigranten! Und zum Schluß sage ich allen Republikanern: Erinnert Euch, daß in unsrer ganzen Geschichte ztvei Worte stets den gleichen Sinn haben: Gegenrevolution und Verleumdung!"
Abgeordnetenhaus.
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Um die Wahrheit zu verschleiern, versucht die Germania " die thörichte Lüge, Graf Ballestrem habe im Augenblick den Inhalt dieser Reden nicht gegenwärtig gehabt". Natürlich ist Graf Ballestrem ein zu guter Monarchist, als daß er jene Neden des Kaisers, welche die Nach den Zeitungsberichten übte Jaurès ' Rede den stärksten Eingesamte Deffentlichkeit erregt hatten, durch respektwidrige Nicht druck. Aber nach ihm trat der frühere Minister des Auswärtigen, beachtung und Vergeßlichkeit mißachtet haben könnte. Der Graf richtet. Herr Ribot, auf und sprach wie der übliche Patriot, und endlich Ballestrem, der so oft von der außerordentlichen Wichtigkeit der antwortete der radikale Kriegsminister André, wie Herr v. Goßler kaiserlichen Neden gesprochen, hatte die Neden von Essen und eine Friedensrede eines unfrer Parteigenossen beantworten Breslau natürlich aufmerksam beachtet und zudem hatte er sie selbstwürde: ein starkes Heer ist die beste Friedensbürgschaft. verständlich, wie es feine Pflicht ist, vor dem Beginn der Etatses, daß schließlich die 57 Socialisten gegen debatten nochmals genau eingesehen, denn er wußte, daß gerade fie die bon der Regierung acceptierte Tagesordnung stimmen von der Socialdemokratie zur Besprechung gezogen werden würden. mußten, während alle bürgerlichen Parteien bis zur äußersten Rechten Es ist keinerlei Zweifel möglich, daß Graf Ballestrem nicht in Das Abgeordnetenhaus hat am Sonnabend in erster und für sie stimmten. Damit schieden sich die ernsthaften socialistischen plötzlicher Ueberraschung das Verbot verhing, sondern daß dies zweiter Lesung den Gefeßentwurf betr. Abänderung des Friedensfreunde, die die Abrüstung wollen, von der kompakten Masse Verbot auf sorgsam vorbedachtem Plane beruhte! Wohnungsgeld- Zuschusses für unmittelbare Staats- der bürgerlichen Gruppen, die zwar gelegentlich gern eine schön vorDie„ Germania " glaubt selbst nicht, daß sie irgend beamite unverändert angenommen und sodann die zweite getragene Friedensrede anhören, die aber auch weiter dem völkerjemand glauben machen kann, Graf Ballestrem habe nur aus Lesung des Etats mit der Beratung des Domänen Etats verheßenden Militarismus die Wittel bewilligen wollen, Sobald es ungenügender Kenntnis der Kaiserreden einen Mißgriff begangen. begonnen. Wie alljährlich, so suchten auch diesmal wieder die entschiedener Ernst wird, bleiben das hat der Fall gezeigt Die„ Germania " versucht ihre Wahrheitsverdunkelung dadurch Agrarier der verschiedensten Barteirichtungen aus dem Rück die Socialisten noch immer allein auf sich selbst angewiesen- in glaubhafter zu machen, daß sie sich den Anschein giebt, als wolle gang der Pachtpreise der Domänen einen Rückschluß auf die Frankreich wie in allen andern Ländern.- sie denen, welche die wahren Gründe für das Verhalten des Notlage der Landwirtschaft zu ziehen und die Regierung um Grafen Ballestrem angedeutet haben- denn mehr als Andeutungen weitere Liebesgaben anzuspornen. Diesem Treiben gegenüber find hier vorläufig nicht möglich offen entgegentreten. Die schein wiesen verschiedene Redner der Linken mit Recht darauf hin, bare Kühnheit ist aber nur die berlogenste Feigheit. daß der Rückgang der Pachtpreise seine natürliche Ursache hat. Am 23. Januar ist endlich eine offigiöse Nachricht über die Die„ Germania " richtet an den„ Vorwärts"" nach seinen un- Bei Einführung der hohen Getreidezölle hätten die Domänen am 17. Januar stattgefundene Beschießung des venezolanischen Forts bestimmten Infinuationen und geheimnisvollen Verdächtigungen der pächter gedacht, nunmehr werde die Landwirtschaft kolossal San Carlos eingegangen. So lange es gedauert hat, bevor man letzten Tage" die öffentliche Anfrage, wer denn dem Grafen Ballestrem prosperieren, und hätten daraufhin hohe Pachtpreise geboten, eine amtliche Mitteilung über das aufsehenerregende Ereignis erhielt, den Auftrag zu seiner Verhinderung der Krupp- Grörterungen die dann, als die zu hoch gespannten Erwartungen sich nicht so dürftig und mager ist die Mitteilung ausgefallen. Es scheint gegeben haben soll. Ja, die„ Germania " verlangt vom„ Borwärts" erfüllten, nicht aufrecht erhalten werden konnten. da auf einmal ein wundersames Sparsystem beobachtet zu offene Auskunft über die„ Geheimgeschichte des Falles Krupp", falls Im übrigen bot die Debatte nichts Bemerkenswertes. werden, das im seltsamsten Widerspruch mit der offi„ er nicht als Verleumder fich und die ganze Socialdemokratie an Auch beim Etat der Forstverwaltung tamen nur unterziellen Telegraphie wut steht, die selbst den bürgerlichen den Pranger stellen will". geordnete Fragen zur Sprache. Barlamentariern während der gestern abgeschlossenen EtatsDie Biedermeiermaste wird der Gemania" nicht nügen. Wir Am Montag soll die Beratung des Etats der Forstberatung Veranlassung zu kritischen Erörterungen gegeben wollen daraus nicht einmal besondere Schlüsse ziehen, daß der verwaltung beendet und die der landwirtschaftlichen Verwaltung hatte. Während man während des Chinakriegs Unsummen Reichskanzler am Sonnabend dem Grafen Ballestrem einen begonnen werden. für die bedeutungslosesten Glückwunsch- und Dankestelegramme ausgab, Besuch abstattete; nach der„ Germania " kann es sich dabei sicherlich die für Angelegenheiten, ebenso gut schriftlich nicht darum gehandelt haben, den Grafen Ballestrem irgendwie in hätten erledigt werden können, knaufert man in der unbegreiflichsten seinen Entschlüssen zu beeinflussen. Aber zunächst sei die zornige Wenn immer deutsche Socialdemokraten in internationalen Weise bei der Uebermittelung to ichtigster politischer NachCentrumsentrüftung- die sich in gemeinen Schimpfworten austobt, Fragen die Stimme des Rechts und der Humanität verkünden, sofort richten. Das Bombardement von San Carlos, das seit vier, fünf wie sie das anständige Centrumsblatt gern andren zum Vorwurf tönt uns das Wort von den Agenten des Auslandes entgegen, wir Tagen in der Presse der ganzen Welt als politische Sensation bemacht darauf verwiesen, daß auch andre Blätter, die feineswegs find, je nach Gelegenheit, Franzosen, Engländer, Amerikaner, handelt wurde, ist für die Leiter unfrer Blockade ein so unterverdächtig sind, den„ Vorwärts" zu stüßen, aus den Thatsachen den Italiener. Mit den Agenten des Auslandes ist es nicht genug. geordneter Zwischenfall, daß man erst tagelang wartete, Verdacht schöpfen, für für dessen Richtigkeit wir die Man beschämt uns zugleich mit dem Hinweis auf den Patriotismus bevor man überhaupt berichtete, und daß man dann diesem Bericht Gewißheit haben. Die.Staatsbürger Beitung", der ausländischen Socialdemokraten, die lange nicht so vaterlandslos eine so latonische und lüdenhafte Fassung gab, daß man
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Agenten des Auslandes.
Das Bombardement von San Carlos.