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wörtlich gemeint seien. Auf diese Erklärungen antwortet mm der ministerie II inspirierte, Standard" wie folgt:

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junger Mann" bezeichnet. So durs dem künftigen Träger der p Der sächsische Hofzwift. preußischen Krone und Oberhaupt des Reiches in der deutschen   Am Mittwoch soll der besondere Gerichtshof in Dresden   die Nationalvertretung begegnet werden, ohne daß auch nur ein Finger Klage des Kronprinzen von Sachsen   auf Tremung der Ehe­sich rührte!... gemeinschaft verhandeln. Der Ausgang des Prozesses ist von vorn Das ist's, was uns bei diesem Vorgang auf das tiefste betrübt herein außer Zweifel. Die Ehetrennung entspricht ja auch durchaus und mit schwerer Sorge um die Zukunft erfüllt. Warum ließ den Wünschen der Kronprinzessin, die offenbar nicht daran denkt, man Bebel ruhig reden, warum blieb es am Donnerstag wie die Dresdener Hofpresse in Aussicht gestellt hat, zu bereuen". dem Reichstag   allein überlassen, den Kaiser gegen die Es scheint aber, als sollten auch für den Kronprinzen unerhörten Angriffe des socialdemokratischen Häuptlings in besondere Folgen erwachsen. Hierüber wird der Wiener   Zeit" aus Schutz zu nehmen? Sollen die freisinnigen Schwäger Dresden   geschrieben:

dem Alter nnd

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Es sei erfreulich, daß Graf v. Bülow jede Absicht be= stritten habe, die englische Suprematie zur See stürzen zu wollen. Er habe behauptet, daß das ganz außer Frage stehe. Deutschland   sei mit weniger zufrieden. Das wird meint das Blatt auch der Fall sein müssen, denn selbst der Bau der im letzten Flottenbudget vorgesehenen Schiffe wird Deutschland   mur zur viert= oder fünftgrößten Seemacht stempeln. Wie dem indessen immer sei, der Reichskanzler habe ausdrücklich betont, daß Deutschland   für sich nur das Recht recht behalten, die jetzt schmunzelnd versichern, der ,, Es ist ziemlich selbstverständlich, daß der Skandal, zu dessen beanspruche, alle Weltmeere befahren und an dem Druck der öffentlichen Meinung" zu Gunsten Bebels fei Heldin sich die Kronprinzessin zu machen beliebte, auch ihren Ge­Welthandel teilnehmen zu dürfen. Das fei ein so start gewesen, daß auch die grundsätzlichen Gegner der Social- mahl, den Thronfolger, auf das schwerste in Mitleidenschaft Necht  , das Deutschland   von niemand bestritten demokratie sich ihm nicht zu entziehen vermocht gezogen hat. Mag man den Fall noch so objektiv beurteilen, von worden sei, aber es wäre denn doch schwer ein- hätten?" aller Mitschuld läßt sich in einer solchen Ehe Affaire der zusehen, weshalb das Deutsche Reich in dem Vermutlich wird die Redaktion der Kreuz- Zeitung  " auf dem Mann nicht reinwaschen, und selbst wenn es doch so Bau von Schlachtschiffen und Kreuzern eine so nächsten konservativen Parteitag die Entfernung jämtlicher konser: wäre, bleibt ein Matel zurück, von dem auch das beste fieberhafte Thätigkeit entwidle. In logischem vativer Reichstags- Abgeordneten aus der konservativen Partei Gewissen nicht befreit. Solchen Erwägungen scheint sich Sinne sei dieser Einwurf des Reichskanzlers etwas unhaltbar, fordern, da sie die oberste Forderung des Konservativen Programms, der Hof aus dynastischem Interesse nicht verschlossen zu haben, viel obwohl der Zweck ziemlich klar sei. Graf von Bülow fei augen- den Schutz der Monarchie, schnöde verraten haben. Der Chefredakteur leicht umsoweniger, als dem Kronprinzen nicht lange Gelegenheit scheinlich bestrebt, den Argwohn zu verwischen, den die der Kreuz- Zeitung  " wird sich eventuell selbst in den Ausschließungs- gegeben wäre, sich in seiner Stellung zu rehabilitieren, sondern bei jüngste Politik des Deutschen Reiches allerorts antrag einschließen. hervorgerufen habe. Seine letzten Mißerfolge auf enden Ronſervativen. Die Reichsregierung hat bas Könige Thronfolge über turz oder lang in seine eine Ther immerhin geſchwächten Geſundheit bes diesem Gebiet schienen den Minister etwas nervös gemacht zu haben.... Die murrenden Konservativen. Die Reichsregierung hat das nur Frage tommen würde. Daß in der angedeuteten Deutschland   sei eine große Macht, aber es dürfe nicht vergessen, zu natürliche Gefühl, daß es notwendig sei, nach den Bergen auf Richtung irgend etwas im Gange ist, beweisen verschiedene daß neben ihr noch andre Großmächte bestehen; so bedeutend gehäufter Erbitterung, angesichts der Wahlen, den Maſſen einige Anzeichen. So wird zum Beispiel am 27. Januar, dem sein Einfluß auch auf dem europäischen   Festlande sei, in der Welt Verbindlichkeiten hinzuwerfen. Das Geschenk der Sicherung des Geburtstage des deutschen   Kaisers, bei der üblichen Hof­im allgemeinen gebe es Mächte, die eine wichtigere Rolle Wahlgeheimnisses war bestimmt, das Vertrauen zur Aufrechterhaltung tafel im Residenzschlosse, der diesmal der König fernbleibt, nicht der spielten als das Deutsche Reich. Das sei so augenfällig, des Wahlrechts herzustellen. Graf Bülow redete einige social­daß keine Verlegung in dem Hinweise gefunden werden dürfe. politische Höflichkeiten und Graf Posadowsky hielt sogar eine mert- Stronprinz, sondern sein Bruder Prinz Johann Georg den Vorsiz führen und den Toast führen und den Toast auf den Kaiser ausbringen. Weiter ist das Deutschland   habe seinen Platz und seine Sendung, aber es würdig verſtändige Rede über Wahlrecht, Mittelstand und die 12. Armeecorps, dessen Führer der Kronprinz ist und dem Staiſer ausbringen. Weiter iſt das würde sich Gefahren und Mißerfolgen ausseßen, agrarische Situation. wenn es sich in Gebiete wagen würde, die bereits für die In konservativen Kreisen, in denen man feit den Zoll- bei den diesjährigen Kaisermanövern eine Rolle zugedacht war, wieder kaltgestellt worden, ohne Frage aus Rücksicht auf englisch   sprechenden Völker bestimmt seien! vergewaltigungen heißer denn je den dummen, aber starken" Mann Ja, bei einem Wenn Bülow also will, daß seine abwiegelnden Erklärungen in ersehnte, hat der Witterungswechsel cine Influenza- Epidemie hervor- die Familienverhältnisse des Kronprinzen. Zukunft niemals fritisch aufgenommen werden, so wird er dafür gerufen. Die Stonf. Storrefp." ficht bereits Caprivis, des Schred- Jagdsouper, das jüngst einige hochgestellte Persönlich­feiten, unter anderen auch Staatsminister, an gemeinsamer sorgen müssen, daß fünftig die Erklärungen der verantwortlichen Re- lichen, Versöhnungsgeist" wiederkehren und bissig bemerkt jie: gierungen nicht wieder durch anderweitige Kundgebungen desavoniert" Und doch scheint es, als wolle man versuchen, die wider Tafel zusammenführte, ist der Thronfolgeverzicht des Kronprinzen werden! strebenden Genossen" durch Zuckerbrot zu manierlicherem Auf- unverhohlen als notwendige Konsequenz der Lage am Hofe bezeichnet Genossen" durch Zuckerbrot zu manierlicherem Auf­treten zu bewegen. Wenigstens machten die Bemerkungen des worden. Wie schon gesagt, würde dieser Schritt vom Hofe nur aus Grafen Posadowsky, der ja naturgemäß durch den lauten Beifall der eigner Entschließung in dynastischem Interesse gethan werden können, Socialdemokratie belohnt worden ist, in einer der letzten Reichs- Voraussetzung haben. Es wird versichert, daß sich der Hof dieses vor allen Dingen würde er das Einverständnis des Kronprinzen zur tagssigungen, diesen Eindruck. Der Herr Staatssekretär nahm Einverständnisses bereits vergewissert habe, und die Regierung vor der konservativen Verwahrung gegen die Legalisierung des Rickertschen Dunkelkammern- Antrages in Schuß, indem er bemerkte, die Regierung wolle das Wahlrecht zu einem wirklich geheimen machen", sie führe damit lediglich Sinn und Geist des allgemeinen Wahlrechts aus, fie erfülle einfach eine sitt liche und ethische Pflicht."

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Deutfches Reich.

Centrumsnot.

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Die, Germania  " müht sich im breiten Wortschwall der ihr aus dem Charakter des Kronprinzen wird man faum Motive ab­eignen Wahrheitswidrigkeit, ihren Ballestrem gegen unsre An­leiten können, die einen solchen Ausgang zweifelhaft erscheinen ließen. hältnisse teinen allzu heftigen Widerstand entgegengesezt hat. Man darf annehmen, daß der Kronprinz dem Druck der Ver­flagen zu schützen. Um den offenbaren Gerechtigkeitsbruch des Herrn Sollte wirklich dem ungetrübten Glanz der königlichen Majestät zu v. Ballestrem gegenüber v. Vollmar zu beschönigen, wiederholt das Centrumsblatt nochmals die alten Verlogenheiten des Zoll- Welch schwere Vorwürfe liegen in diesen Worten gegen das werden, so tomme als Nachfolger des Königs der jetzt zehn Jahre liebe die Thronfolgefrage in dem angedeuteten Sinne erledigt Kampfes. Dann erklärt die Germania  ", wir hätten ganz nach Art bisherige Verhalten der Reichsleitung. Weshalb hat Graf der Verleumder" auf ihre Fragen nur vage ausweichende Redens­arten" gemacht; das sagt die ehrliche Germania  " in demselben Caprivi, weshalb hat Hohenlohe diese sittliche und ethische alte, älteste Sohn des Kronprinzen in Betracht; bis zu seiner Pflicht" vernachläffigt? Weshalb hat die Regierung bisher unter Regentschaft führen. Aktuell wird die Frage erst werden, unter- Regierungsmündigkeit würde Prinz Johann Georg die Augenblick, da sie selbst die Ausführungen der ihr so nahe stehenden Kölnischen Volkszeitung" über die Unmöglichkeit, das Verhalten des lassen lediglich Sinn und Geist" des Wahlrechts auszuführen? Man darf nur diese Fragen stellen, um das für die Staatsraison lichkeit, selbst wenn schon Vereinbarungen getroffen sein sollten, kaum wenn der Thron einmal erledigt ist; bis dahin wird die Deffent­Grafen Ballestrem anders als aus ganz besonderen überaus Bedenkliche der Worte des Grafen von Posadowsky zu etwas Authentisches erfahren. Immerhin spricht mehr als die bloße Gründen zu begreifen, ihren Lesern feige unterschlägt. Die Germania  " meint sodann mit dem den Gipfel der Komik er­steigenden Blödsinn, sie habe uns das freie Wort zur geheimnisses ist freilich durchaus berechtigt und folgt notwendig aus Der Vorwurf gegen die bisher geduldete Unsicherheit des Wahl- Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Dinge den angedeuteten Lauf nehmen journalistischen Redefreiheit eröffnet" und verlange itun zum zweitenmale den öffentlichen Belveis" für unsre Be- den Darlegungen des Grafen Posadowsky. Entrüstet trumpft im übrigen die Konservatie Korrespondenz" Hauptungen. Dieses dumme verlogene Geschwätz des Centrums- auf: Bülow sei doch kein Schüler Bismarcks. Wenige Wochen nach blattes scheitert an den klaren Thatsachen. Es ist nicht unsre Auf- der Zollbeute! gabe, das zu sagen, dessen Aussprache durch den Grafen Ballestrem und mit Centrumshilfe im Reichstag verhindert wird. Die Germania  " weiß, daß ihre geheuchelte Neugier voll befriedigt worden wäre, wenn nicht die Redefreiheit des Parlaments schmählich unterdrückt

worden wäre.

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Warum weigert sich denn die Germania  " hartnäckig, für die Erörterung der Krupp  - Frage im Reichstage einzutreten? Warum hat denn das Centrum diese vor kurzem noch sehnsuchtsvoll erwartete und angeblich glänzendste Gelegenheit zur Aufdeckung der social­demokratischen Verleumdungssucht nun gänzlich ungenützt vorüber­gehen lassen?

Nur wer gewaltsam die Augen schließt, vermag sich bei der harmlosen Erklärung der Ballestremschen Ausschaltung der Krupp­frage durch die konservativen und klerikalen Blätter zu beruhigen. Wir empfehlen der Germania  " die Meinung, die heute die ,, National 3eitung" ausspricht:

Es ist sehr schwer, zu glauben, daß der Präsident des Reichstags den Inhalt von Reden, die jeder Zeitungsleser im Gedächtnis hatte, übersehen" haben sollte, in einem Augen­blicke, auf den er durch die socialdemokratischen Ankündigungen vorbereitet sein mußte. Auch der Nachdruck, womit Graf Ballestrem allen Vorstellungen des Abg. v. Bollmar gegenüber da­bei blieb, daß er die fraglichen Reden des Kaisers nicht werde er­örtern lassen, spricht gegen ein lebersehen".

erkennen."

werden."

Ausland. Entscheidungskämpfe in Marokko  werden wieder einmal angekündigt. Aus Tanger   wird vom Sonntag gemeldet:

Die Kölnische Zeitung  " erklärte, wie wir schon erwähnt haben, mit Bezug auf die Mitteilungen des Genoffen Bebel in seiner legten Ernste Nachrichten find hier aus Fez eingegangen. Der Statsrede, daß auf dem Grusonwerk in Magdeburg   2 Arbeiter, von Prätendent ist offenbar entschlossen, die Offensive denen der eine 20, der andre 16 Jahre auf demselben gearbeitet, aber zu ergreifen und rückt an der Spitze einer beträchtlichen Truppen­sich weigerten, die bekannte Loyalitätsadresse zu unterzeichnen, des- macht vor, deren Zahl man nicht schätzen kann. Nach einem vom halb gemaßregelt worden seien, für falsch. Bebel sei wieder völlig 21. b. M. datierten Brief erreichte die Vorhut einen Ort, der 25 bis unzutreffend unterrichtet worden." 30 Meilen von Fez entfernt liegt; zu einem Gefecht kam es nicht, Darauf erklärt unser Magdeburger Parteiorgan" Bolts- aber ein Zusammenstoß ist nur eine Frage von Stunden; man st i mme", daß der Genosse Bebel nur die Wahrheit im erwartet, daß es eine Entscheidungsschlacht sein werde. Sollte es Reichstag   mitgeteilt habe. Die Voltsstimme" bezeichnet die Darstellung der Kölnischen Zeitung  " als bewußte Lüge dem Prätendenten glücken, die Hauptmacht der am Sebuflusse und fordert sie auf, die Beleidigungsklage zu erheben, damit sie postierten Truppen zu schlagen, so würde Fez unvermeidlich in feine die Volksstimme"- die Wahrheit ihrer Angaben beweisen könne. Hände fallen.- Auf die Behauptung der Köln  . 3tg.", die beiden gemaßregelten Arbeiter Kuhner und Andre jeien aus der Arbeit entlassen worden, weil sie für die Volksstimme" Berichte geliefert hätten, erklärt die Volksstimme", daß sie nie eine Zeile von den genannten Arbeitern erhalten habe.

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Es ist auffallend, daß diese angebliche Berichtigung der Angaben Bebels die Köln  . 3tg." bringt und nicht die dem Grusonwert viel näher liegende Magdeburgische Zeitung" oder weigerte sich vielleicht die letztere, die ihr zugesandte unwahrheit abzudruden?

Frankreich  .

Die Polizei der Republik  . Der Polizeigewaltige von Paris, Herr Lepine, hat sich dieser Tage wiederum durch eine Reihe Maß­nahmen bemerkbar gemacht, die mit dem Geifte einer Republik durchaus unvereinbar sind. Nicht allein, daß er in brutaler Weise einige harmlose Manifestationen der Studenten unterdrückte, hat er auch die Jung- Türken, welche Frankreich   zu ihrem Eril erwählt haben, durch allerhand Kleinliche Schikanen verfolgt. Dieser Tage wurde auf dem türkischen Kirchhof zu Paris   der Schwager des Die Sicherung des Wahlgeheimnisses ist den Konservativen über- Sultans beerdigt. Die Polizei des Herrn Lepine untersagte alle in aus peinlich. Die parteiamtliche Korrespondenz schreckt vor feinem Türkisch gehaltenen Reden und ließ nur ein furzes in türkischer Unfinn zurück, um die Reform zu bekämpfen, ohne doch den einzigen Sprache gesprochenes Gebet zu. Der bekannte Jung- Türke Ahmed wahren Grund ihres Widerwillens angeben zu müssen, daß man Riza sprach hierauf in franzöfifcher Sprache, als er aber das Wort auch künftig nicht auf den bisherigen Wahlterrorismus, der das Tyrannei aussprach, wurde ihm vom anwesenden Polizei­Geheimnis aufhob, verzichten wolle. In dieser Not ist die Konser tommiffar das Weiterreden untersagt. Die Anwesenden vative Korrespondenz" auf einen verflucht gescheiten Gedanten ge- stießen die Rufe aus:" Hoch die Freiheit, nieder mit der Tyranneil", fommen: man soll doch wenigstens den Isolierraum fakultativ was die anwesenden Polizeimannschaften veranlaßte, die Teilnehmer einführen: in brutaler Weise aus dem Friedhof zu drängen.-

Graf Boni de Castellane, dessen Mandat von der Mehrheit der Deputiertenkammer für ungültig erklärt worden war, wurde bei der gestrigen Neuwahl in Castellane mit einer Mehrheit von über Gegenkandidat war André 100 Stimmen wiedergewählt. Siegfried, der Sohn des früheren Handelsministers.-

Die ,, Münchener Post" führt, ganz in Uebereinstimmung mit den von uns ausgesprochenen Anschauungen, zur Ballestrem- rise folgendes aus: Die Münchener Post" war und ist über den Fall Krupp ausgezeichnet unterrichtet. Sie hat diesbezügliche Veröffentlichungen gebracht, die in Berlin   an gewisser Stelle Entsetzen erregten. Vollmar ist der Abgeordnete von München   II. Die Münchener Post" hat angedeutet, daß ein Reichstags- Abgeordneter Das bedeutet eine starke Belästigung der Wähler und eine Wie hinreichend informiert sei. Daß Vollmar dieser Informierte Erschwerung des Wahlgeschäftes für den Wahlvorstand. fein tönnte, hat man sogar in Berlin   begriffen, und da kommen die Wähler dazu, daß sie gezwungen werden sollen, es im Reichstage fein Geheimnis war, daß Vollmar die geheimnisvolle Dunkelkammer zu betreten, auch wenn sie der erste socialdemokratische Redner zum Etat sein werde, kam es ihr Wahlgeheimnis ohne solche Stinkerlitzchen" schon für gesichert eben zu der Abmachung gewisser Kreise mit dem hoftreuen Balle- halten?" strem, Vollmar nicht über den Fall Krupp reden zu lassen. Daß Das wäre allerdings eine prächtige Reform, wenn man es den Ballestrem, als Vollmar nach der ihm nicht gerade unerwartet Wählern frei" stellte, ob sie den Isolierraum benutzen wollen oder Neber den Panamakanal- Vertrag wird noch gemeldet: gekommenen Hinderung über den Fall zu reden, ihn auch nicht nicht. Dann könnten die Hilfsherren in noch einfacherer Weise als Außer den bereits bekannten Einzelheiten fetzt der Panama­über die Kaiserreden sprechen lassen wollte, trotzdem Vollmar die bisher dadurch die Wahlkontrolle ausüben: Es darf eben niemand bündige Versicherung abgab, die Struppfache nicht mehr anzutippen, den Isolierraum benutzen, wenn er sich nicht verdächtig machen will. vertrag fest, daß das Gebiet im anal neutral fein soll, ging über die Abmachung hinaus. Herr v. Ballestrem hatte sich Diese hilflose Polemit gegen die Sicherung des Wahlgeheim- und daß die Vereinigten Staaten   eine Neutralität so in die Lakaienrolle eingelebt..." nisses ist im Grunde außerordentlich einfältig; denn sie beweist besser sowie die Oberhoheit Kolumbiens   garantieren. als irgend welche Wahlakten die Notwendigkeit der Reform, indem Es wird in Washington   eine gemeinsame amerikanische durch diesen Widerspruch verraten wird, daß der bisher geübte to lumbische Kommission eingesetzt werden, um Be­fonservative Wahlzwang und Wahlbetrug noch schlimmer gewesen stimmungen betreffend eine Gesundheitspolizei einzuführen sein muß, als man ohnehin wußte.­Die Vereinigten Staaten weisen

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Den Monarchen im Stich gelassen haben die konserbatiben nach der Kreuz- Zeitung  ". Schmerzerfüllt flagt sie: " Obwohl der Abgeordnete Bebel in gewohnter Weise das etwa Butreffende seiner Aeußerungen bis zur völligen Ver­zerrung übertrieb

so tönnte man ihm das alles, als

Belieben des Einzelnen zwar herkömmlicherweise einen weiten

Der Arbeiterprotest in Essen  .

und aufrecht zu erhalten.

Amerika.

jede Absicht zurück, die dahin zielt, der Oberhoheit Kolumbiens  Eintrag zu thun oder ihr Gebiet auf Kosten Kolumbiens   oder andrer Staaten von Süd- und Central- Amerika   zu vergrößern; im in seinem Munde nicht neu, hingehen lassen, wenn es ihm Nirgends hat die Krupp- Heze der Unternehmerpreffe fo gewütet Gegenteil, die Vereinigten Staaten erklären, daß fie zur Stärkung nicht gelungen wäre, etwas weit Schlimmeres zu erreichen, wie im Reiche Krupps selbst in Essen  . Und das Ergebnis des obengenannter Republiken beitragen sowie dieselben in der Ent­d. H. die Person Sr. Maj. des Kaisers in bisher ungekannter Scharfmacherlärms meldet uns das folgende Privattelegramm: wicklung und Aufrechterhaltung ihrer Wohlfahrt und Unabhängigkeit Weise zum Mittelpunkte von Erörterungen zu machen, die dem In Essen  , Altendorf   und Borbeck   fanden Sonntag und Sonn- unterstützen wollen. Kolumbien   gesteht zu, daß es teiner Macht innerhalb bestimmter Grenzen dieses Ge= Spielraum gestatten, unter keinen Umständen aber den Zweck abend Riefenversammlungen statt. Alle Lokale wurden wegen Ueber- bietes Teile zu Kohlenhäfen weder abtreten haben dürfen, durch zielbewußte Herabwürdigung der Monarchie füllung polizeilich geschlossen. Tausende Personen mußten umkehren, noch pachtweise überlassen, oder daß es überhaupt revolutionären Erregungsstoff zu schaffen, wie es hier geschehen. der Windthorst- Bund und die Nationalliberalen hatten eine Sprengung etwas thun werde, was dem Bau, der Sicherheit oder dem freien Zwar kann man nicht sagen, daß die Socialdemokraten dies- organisiert, aber nur erreicht, daß die Versammlung in Altendorf Gebrauch des Kanals Eintrag thun tönnte. Die Vereinigten mal den Anstoß zu der Herunterziehung des Kaisers in den Kampf nachts 12 Uhr aufgelöst wurde; die Polizei war sehr stark vertreten. Staaten werden Kolumbien   materielle Hilfe der Parteien gegeben hätten. Das Beispiel ist von andrer Seite Sonst kein Zwischenfall. In Essen   und Borbeck   wurde gegen eine Leisten, um zu verhindern, daß dieses Gebiet besetzt werde. gegeben worden, und zwar durch Besprechung des Swinemünder   Stimme eine Resolution angenommen, daß man niemals das Tisch- Panama und Colon find zu Freihäfen erklärt worden für Telegramme. Der Unparteilichkeit halber wollen wir das nicht tuch zerschneiben werde. Kauffahrteischiffe, die bestimmt sind, den Kanal zu durchfahren. Der bergessen. Darum ist es aber nicht minder gewiß, daß die Umstura tuch zerschneiben werde. In der Socialdemokratie sei die einzige Kanal wird dem Handel 14 Jahre nach Austausch der Ratifikationen Beus referierte überall unter geöffnet werden. partei sich die Gelegenheit auch dann nicht würde entgehen haben wirkliche Arbeiterpartei zu erblicken. laffen, wenn sie allein auf dem Plage geblieben wäre. Ausdrüdlich ungeheuerem Beifall über Krupp, die Kaiserreden und die Social­erklärt sie es ja für ihr gutes Necht, sich mit dem Kaiser wegen seiner demokratie.

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Breslauer Rede vor der ganzen Welt vom Standpunkt des Die Wahl in Danzig  . Das amtliche Resultat der Reichstags= ,, a corsaire  , corsaire et demi"( auf einen Schelmen anderthalben) auseinanderzusetzen- ganz als ob er ihresgleichen wäre, und Stichwahl in Danzig   giebt folgende Ziffern. Abgegeben wurden zwischen dem Monarchen und feinen Unterthanen feinerlei Unter- 16 844 Stimmen, davon erhielten Bankdirektor Mommsen( frs. Vg.) schied mehr bestünde. Mit studierter Mißachtung wurde seine 10 472 und Bartel( Soc.) 6372 Stimmen.

kaiserliche und königliche Hoheit der Kronprinz kurzweg als

Venezuela  .

San Carlos nicht zerstört!

Das amtliche Telegramm des Oberstkommandierenden unsrer Blockade- Flotte, des Kommodore, Scheder, meldete bekannt­lich, daß er das Fort San Carlos bombardiert und zerstört"