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ihm die steigende Entrüstung der amerikanischen Regierung| Ueber eine Petition des Bezirksvereins Gesund . nicht entgehen dürfe. Daily Graphic" dagegen nennt das brunnen um Nichtveräußerung der Schönholzrr Heide zu Bau­deutsche Vorgehen einen außerordentlich bedauerns zwecken wird debattelos zur Tagesordnung übergegangen. werten Akt" und spricht die Hoffnung aus, daß die Berliner Es folgt der Etat der landwirtschaftlichen Verwaltung. Die Regierung den Feuereifer der deutschen Matrofen in venezolani- Beratung beginnt mit den Einnahmen. schen Gewässern Zügel anlegen werde. Wäre so meint Abg. Ring( f.) England in dieser Frage allein vor­gegangen, so würde sie sicher I ängst erledigt sein, statt dessen daure die Blockade nun seit mehr denn sieben Wochen an und ein Ende könne noch nicht abgesehen werden.

das Blatt weiter

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richtet an den Minister die Anfrage, welche Maßnahmen er zu er greifen gedenke zur Einführung einer obligatorischen Schlachtvieh­Versicherung. Diese Forderung werde von der Majorität des Hauses unterstützt. Sämtliche landwirtschaftliche Korporationen stehen auf dem Boden einer solchen Versicherung.

habe. Der deutsche Kommodore hat durch diesen Bassus seiner übrigens verspäteten Mitteilung keine Thatsache, sondern eine Hoffnung gemeldet. Wie nämlich von den verschiedensten Seiten übereinstimmend berichtet wird, ist das Fort San Carlos durch das Bombardement der deutschen Flotte nicht zerstört worden. Es hat zwar schwere Beschädigungen erlitten, ist aber nicht zum Schweigen gebracht worden. Das Fort trotzt noch immer den deutschen Angriffen trotz eines fünftägigen Bombardements der deutschen Flotte. Reuters Bureau" meldet aus Maracaibo : Das Bombardement von San Carlos wurde Die Beurteilung in Amerika ist begreiflicherweise eine noch fuspendiert. Die Vineta" und Gazelle" gingen nach viel erbittertere. Der New Yorker Berichterstatter der Curaçao , der Panther" blieb zur Aufrecht Times" schreibt, bei aller Neigung, die Thatsachen maßvoll erhaltung der Blodade zurü d. Er verbleibt ungefähr zu schildern, müsse doch zugegeben werden, daß die Stimmung in Die von mir in dieser Angelegenheit befragten landwirtschaft­eine Seemeile vor der Barre. Am Donnerstag versuchte er zweimal, den Kanal vor dem Fort zu passieren, gab es aber Nordamerika gegen Deutschland bis zur Gefährlichkeit gereizt sei; lichen Autoritäten haben sich zu der Ueberzeugung bekannt, daß eine auf. Das Dorf San Carlos ist total nieder selbst wenn die venezolanischen Wirren heute oder morgen ein Ende einseitige Einführung der Schlachtvieh- Versicherung durch Preußen gebrannt, auf dem Fort weht noch die venezo- erreichen würden, würden sich doch früher oder später die erheblichen Schwierigkeiten begegnen würde. Ich kann das nur be­stätigen. Das Reich muß die grundlegenden Principien aufstellen; Tanische Flagge, seine Besagung von 239 Mann ernsthaften Folgen einstellen. Die Teitenden Blätter die Ausführungsbestimmungen bleiben dann den einzelnen Bundes­hält noch aus, da die Mauern, welche niedrig und im ganzen Lande betonen nachdrücklich die Notwendigkeit der staaten überlassen. Ich bejahe die Notwendigkeit einer solchen Ver­nahe dem Wasserspiegel liegen, in gutem Zustande verbleiben; mur er stärkung der amerikanischen Flotte, damit ein sicherung für die Landwirtschaft, verneine aber, daß Preußen allein die nach der See zu liegenden sind beschädigt; die deutschen Krieg mit Deutschland sie nicht unvorbereitet treffe. Schiffe blieben unbeschädigt. Aus New York wird telegraphiert: Das Bombardement hörte seit Freitag­

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rachmittag auf. Trotz der größeren Tragweite der deutschen das

Das ist der Erfolg des deutschen

Liebeswerbens um Amerikas Gunst,

vorgehen kann.

Landwirtschaftsminister v. Podbielski:

die Sheinisch- Westfälische Zeitung folgender- etwas erreichen. wenn Preußen als größter Bundesstaat sich ent­

Geschütze konnten diese das Fort nicht zum Schweigen bringen. Die Venezolaner hatten in der Besorgnis, daß die Deutschen zu maßen charakterisiert: Ianden und das Fort zu erstürmen versuchen würden, Schnellfeuergeschüze montiert, welche alle Zugänge

beherrschten.

Es scheint danach, als ob Kommodore Scheder es aufgegeben. habe, das Fort zum Schweigen zu bringen und die Forcierung des Einfahrtskanals zu der Lagune von Maracaibo zu erzwingen. Wenigstens wollen wir hoffen, daß der deutsche Kommandierende keinen Versuch macht, durch eine andung das Fort zu nehmen. Amerika , dessen Stimmung schon durch das Bom­bardement aufs höchste erregt ist, hat ja wiederholt erklärt, daß es triegerische Landoperationen nicht dulden werde.

Nach einer Meldung des New York Herald " sollen allerdings die Deutschen das Fort erstürmt und in die Luft gesprengt haben. Die Umstände lassen jedoch die Richtigkeit dieser Meldung als sehr fragwürdig erscheinen. Interessant ist die Bemerkung eines marine- offiziös bedienten Berliner Drgans, daß diese Meldung dem bekannten Deutschenhasse" des New Yorker Blattes ent­sprungen sein dürfte. Man hält also auch in diesen Kreisen eine Landung und Erstürmung des Forts für einen Aft, der geeignet fei, den Deutschenhaß der Amerikaner zu entfachen.

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Die Schuld für den Zusammenstoß

wurde in dem Telegramm des Kommodore Scheder bekanntlich dem Kommandanten von San Carlos zugeschrieben, der zuerst gefeuert habe. Unfre Auffassung, daß der venezolanische Kommandant in folge des Vorgehens des Panther" gar nicht umhin gekonnt habe, das Feuer zu eröffnen, wird von der Frankfurter Zeitung " durchaus geteilt. Das Blatt schreibt:

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Landwirtschaftsminister v. Podbielski:

Abg. Frhr. v. Wangenheim( f.): Auf dem Gebiete der Schlachtvieh- Versicherung können wir nur schließt vorzugehen.( Sehr richtig! rechts.) Das Reich schiebt die Sache auf Preußen, und Preußen wieder aufs Reich. Redner führt " Der deutsche Kaiser telegraphiert Roosevelt und über die hohen Fleischbeschau- Gebühren Klage und weist auf eine andre Großen jenseits des Waffers in englischer Sprache an Betition aus Hamburg hin, in der sich die dortigen Schlächter über ( wofür der Präsident kurz in englischer Sprache dankt 1), fendet eine Statue eines berühmten Potentaten zu häufige Untersuchungen betchweren. nach Washington ( die an ganz verstedter Stelle unter Protest und Schimpfen aufgestellt wird!), ja noch mehr, fendet seinen eignen Bruder dorthin( der bar numistisch herumgeführt wird), läßt Roosevelts Tochter seine Sporthacht taufen,( während diese Miß Alice bei ihrem Besuch in London die Berliner Residenz schneidet!), be= schenkt die amerikanischen Museen( während amerika­Es ist durchaus nicht unmöglich, daß Preußen selbständig eine nische Milliardäre nur ihr Land bedenken), schmeichelt die Schlachtvieh- Versicherung einführt. In Sachsen besteht eine solche amerikanischen Journalisten( denen der deutsche Bot- Versicherung schon seit Jahren.( Sehr richtig! rechts.) schafter den Zutritt zu den Brinz Heinrich- Festen aus preußischer Bureaukratie verbietet), sendet an des Präsidenten Familie Geschenke( worüber erst Iange diskutiert Der deutsche Landwirtschaftsrat ist zweimal direkt für die wird, da Roosevelt aus Verfassungsrücksichten nicht Geschenke reichsgefeßliche Regelung der Schlachtvieh- Versicherung ein­annehmen kann) getreten. Diese Beschlüsse sind unter Mitwirkung auch von Mit­gliedern der Parlamente gefaßt worden.

Kurz, Amerika wird vom deutschen Kaiser in freigiebigster Weise mit Liebenswürdigkeiten überschüttet, ohne daß es sich irgendwie revanchiert."

Der Stand der Verhandlungen.

Ich verurteile es selbstverständlich, wenn Hamburg durch ganz unnötige Untersuchungen den Preis des Fleisches verteuert. Ich werde über diesen Fall durch das Auswärtige Amt Erkundigungen einziehen lassen. Abg. Graf Praschma( C.):

Landwirtschaftsminister v. Podbielski:

Abg. Ring( f.)

spricht sich für eine Schlachtvieh- Versicherung von seiten Preußens aus. Seine Partei lehne jede Verantwortung ab für die Zustände, die auf dem platten Lande durch die Einführung der Fleischbeschau entstehen würden ohne die Schlachtvieh- Versicherung.

Die Einnahmen werden bewilligt. Es folgen die Ausgaben.

Abg. Ring( f.)

Zwischen dem Bevollmächtigten Venezuelas Bowen und den Bertretern Englands, Deutschlands und Italiens sind hier schrift liche Erklärungen wegen Aufhebung der Blockade sofortige Aufhebung der Blockade zugesagt, sobald zwischen ihnen ausgetauscht worden. Danach haben die drei Vertreter die und Bowen Abkommen mit den von den Mächten aufgestellten Be­dingungen abgeschlossen sind. Diese Bedingungen betreffen namentlich bemängelt das Notierungswesen an den öffentlichen Schlachthöfen. die von Venezuela zu leistenden Garantien. " Die nun endlich in Berlin eingetroffene amtliche Meldung Venezuela hat einen Teil der Zolleinkünfte von des Chefs des deutschen Geschwaders in den Gewässern von 2a Guayra und Puerto Cabello angeboten. Venezuela , des Kommodore Scheder, über die Beschießung des Mr. Bowen erklärte, guten Grund zu der Annahme zu haben, Forts San Carlos bei Maracaibo ist sehr dürftig und läßt die Kontroverse zwischen den alliierten Mächten und Venezuela vor allem unanfgeklärt, zu welchem Zwecke der werde baldigst eine befriedigende Lösung finden, nach " Panther" die Maracaibo - Barre passiert hat. Wollte er in die dem die gestrigen Konferenzen einen ganzen Tag lang gedauert Lagune von Maracaibo blos eindringen, um das dort liegende haben.

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venezolanische Kanonenboot Miranda" wegzunehmen, Der New York Herald ", welcher heute durch den früheren so kann man dieses Manöver nur als überflüssig bezeichnen, venezolanischen Finanzminister ein

denn

der Lagune eingeschlossene Miranda" Ivar

deutsches Panama"

Landwirtschaftsminister v. Podbielski:

Abg. Ning hat als Vertreter der landwirtschaftlichen Interessen vollständig recht, wenn er fagt, daß die jetzigen Rotierungen an den Viehmärkten nicht den berechtigten Anforderungen entsprechen. Ich gebe zu, daß es falsch ist, wenn der Handel lediglich auf der Schäßung beruht, wie viel Fleisch in dem Stück vorhanden ist. Aber auch der Handel nach Lebendgewicht führt vielfach zu einem falschen Resultat, da oft als Fleisch verkauft wird, was in Wirklichkeit Knochen sind. Ich hoffe, daß man immermehr dazu übergeht, nach Lebendgewicht mit einem bestimmten Abzug für Knochen 2c. zu handeln.

dort ebenso unschädlich, als wenn sie mit Beschlag belegt aufdecken läßt, das 1896 unter der Aegide der Diskonto= worden wäre. Hat der Kommandant des" Panther" den Befehls- gesellschaft, sowie unter Mitwirkung des damaligen Präsidenten Abg. Reinicke- Mansfeld ( f.) verbreitet sich über die Versuche der haber des den Kaual beherrschenden Forts San Carlos von seiner Crespo insceniert worden sei, bezeichnet Bowens Erklärung als den Hallenser Landwirtschaftskammer bezüglich der Ergiebigkeit der ver­Absicht, durch denselben zu fahren, vorher ver- Eintritt des friedlichen Wendepunktes der hochschiedenen Weizenforten zum Backen. Redner kommt zu dem Er­ständigt? Schwerlich! Andernfalls braucht man sich gespannten Situation. Der venezolanische Generalkonsul gebnis, daß die inländischen Sorten wertvoller und geeigneter hierzu nicht darüber zu wundern, daß die Venezolaner S'Esteves erklärt alle deutschen Aussprüche für betrügerische und be- feien als die ausländischen.

Amerikanische Scherze".

Partei- Nachrichten.

den Versuch, die Durchfahrt durch den Kanal zu mertte:" Shylock wäre nicht bloß ein bekannter Shakespearischer Hierauf wird die Weiterberatung auf Mittwoch 11 Uhr vertagt. forcieren, als einen feindlichen Att ansehen und Charakter, sondern auch in Berlin anzutreffen. Die ganze Aftion Schluß 4 Uhr. denselben zu verhindern suchten. Aus der Mitteilung des Deutschlands bezwecke nur Landerwerb." Kommodore Scheder geht hervor, daß der Befehlshaber des Forts, ehe er schießen ließ, den" Panther" vorher nicht gewarnt hat, indessen flingt es etwas sonderbar, wenn der deutsche Nach einer Meldung, die auch wir in unsrer Sonntagsnummer Geschwaderchef bemerkt, daß der Panther" vom Fort San Carlos veröffentlichten, ist wegen der Vorkommnisse in Venezuela der unerwartet" angegriffen worden sei. Wenn der Panther" Sohn des deutschen Kriegsministers v. Goẞler in die Durchfahrt zu forcieren versuchte, d. h. einen feindlichen Aft fultiert worden. Nach der Versicherung des Tag" handelte beging, mußte er wohl auch auf eine feindliche Gegenwehr gefaßt es sich dabei nur um eine äußerst harmlose Angelegenheit". sein. Die Venezolaner haben ja auch bei Puerto Cabello ge- Der Tag" berichtet darüber des näheren: schossen, als die Engländer und Deutschen die dortigen Forts bombardierten. Die Beschießung und Zerstörung des Forts von San Carlos könnte Itur dann gerechtfertigt werden, wenn der Panther" ohne Grund vom Fort be­schossen worden, der Angriff also in Wirklichkeit von den Venezo­Tanern ausgegangen ist. Dieser Punkt ist aber noch nicht auf­gellärt. Es hat fast den Anschein, als ob dem Thaten Burst des Militärs ein viel zu weiter Spiel­raum gelassen worden ist, während es doch durch­aus notwendig ist, die militärischen Aktionen in Einklang mit der politischen Lage zu bringen. Daß das Vor­gehen des" Panther" zeitlich zusammenfiel mit dem Be­ginn der diplomatischen Verhandlungen, ist bekanntlich in den Vereinigten Staaten dahin ausgelegt worden, daß man von deutscher Seite ein Scheitern dieser Ver­handlungen herbeiführen wolle. So unsinnig auch diese Annahme sein mag, so sollte man doch auf unsrer Seite selbst den Schein vermeiden, als ob wir etwas Besondres leisten oder müßten. Warum giebt denn das Verhalten der englischen und italienischen Blockadeschiffe keinen Anlaß zu solchen Hetzereien, wie sie gegen Deutschland gerichtet werden?

Unfre Auffassung von dem Vorgang wird ferner bestätigt durch eine Meldung der Daily Mail" aus Willemstad :

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Der Panther", der vor dem Fort San Carlos unsicher ver­antert lag, ging näher an die Castello Batterie heran, welche einen Schuß als Warnung abfeuerte. Da der " Banther" ihn nicht beachtete, feuerte das Castello aber­mals. Hierauf eröffnete der Panther" das Feuer, welches eine halbe Stunde dauerte, wonach er sich zurückzog.

Die neue Broschüre: Der Umsturz im Reichstage hat es Herrn Eugen Richter angethan. Er schimpft in der" Freisinnigen Beitung" auf diese Schrift, die angeblich seine Lügen in der Sonder­Ausgabe der Freifinnigen Zeitung" und im neuen ABC- Buch zu berichtigen bestimmt sei. Herr Eugen Richter überschätzt sich und Nach Mitteilung des Herrn v. Goßler handelt es feine litterarischen Produkte im selben Maße, als diese an Wert und sich bei der Affaire, deren Gegenstand er war, um einen Scher 3. Bedeutung finten. Die Broschüre hatte keinen andren 3wed als Der deutsche Generalkonsul Bünz ist gleicher den: in den Kreisen der Bevölkerung, in denen unsre Partei­Meinung. Es war eine Art, Fuchsprellen", die bei der presse nicht genügend verbreitet ift. die brutale Ver­Festlichkeit vorgenommen wurde. v. Goßler war zum ersten gewaltigungs- und Bollraubs- Politik der Mehrheitsparteien wahr­mal in dem Verein. Die Geschichte wurde von seinem heitsgemäß darzustellen; daß dabei die Schlepperdienste, eignen Bartner, einem Stod- Amerikaner, angeregt. welche Eugen der Reaktion und Zollwuchermehrheit geleistet, auch Goßler fam spät, alles war bereits in bergnügter ihre Würdigung finden mußten, liegt auf der Hand. Um aber den Stimmung, er trug, weil er später auf einen Ball gehen wählern auch eine Kontrolle ihrer Abgeordneten zu ermöglichen, wollte, als einziger unter den Erschienenen Frack und Chapeau. wurde über die wichtigsten namentlichen Abstimmungen( Antrag Es wurde eine Olive nach seinem Hut geworfen, auch Aichbichler, Gröber, Kardorff usw.) eine nach Ländern und Provinzen mit andren wurden Scherze getrieben, darunter geordnete Zusammenstellung angehängt, die in den Händen der vielen Deutschen , wobei Down with the Dutchmen" Wähler wie eine Proffriptionsliste der Zollräuber wirken wird. Der ( Nieder mit den Deutschen ") gerufen wurde. billige Preis bei Massenbezug wird die weiteste Verbreitung ermög Dieser harmlose Spaß wird nun von dem New Yorker lichen unfren Gegnern zum Schreck! Journal" aufgebauscht.

Nur gut, daß diese liebenswürdigen Spaßvögel keine Haitianer Venezolaner waren!

Abgeordnetenbaus.

7. Sigung. Montag, 26. Januar. 11 Uhr. Am Ministertische: v. Podbielski.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Allerlei Polizeifuriofa.

An den Vertrauensmann der socialdemokratischen Partei Herrn Otto in Jena . Andurch die ergebenste Mitteilung, daß ich die von Ihnen auf Sonntag, den 25. d. M., im hiesigen Ratskeller" anberaumte öffent­liche Volksversammlung nicht erlaube.

Ueber die nächsten Reichstagswahlen zu sprechen, ist ohnstreitig geschrieben find.

Die zweite Beratung des Etats wird beim Etat der noch zu früh, da ist immer noch Zeit genug, wenn dieselben aus­Forstverwaltung" fortgesetzt.

Zu den Einnahmen" ergreift das Wort

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Abg. Gothein( frs. Vp.): Im Interesse der preußischen Staats­forsten ist es durchans erwünscht, daß die Holzeinfuhr wieder wächst. Dadurch werden unsre Forsten vorläufig geschont. Später werden Der ministerielle Standard" urteilt über die neueste Schieß- dann auch die Einnahmen aus den Staatsforsten wieder größer affaire:

Das Urteil Englands und Amerikas.

werden.

Abg. Schmitz- Düsseldorf ( C.):

Rothenstein ,

Mit Hochachtung

K. Seidler, Gemeindevorstand.

Darum

den 22. Januar 1903. Wir können dem Herrn Gemeindevorstand als Kenner der Sache versichern, daß es für uns niemals zu früh ist, über die Reichstags­wahlen zu sprechen. Vorher war schon in dem gesegneten Rothen­ stein die gleiche Versammlung angemeldet worden, der Bezirksdirektor Die von Berlin kommenden Erklärungen bezüglich der Be­Jm vorigen Jahre waren als Einnahmen 45 Millionen in den telegraphierte jedoch an den Gemeindevorstand:" Bersammlung ver­Schießung des Forts San Carlos werden von den Amerikanern Etat eingesetzt worden. In Wirklichkeit sind aber 88 Millionen Mart bieten und der Gemeindevorstand verbot. Warum, das brauchte er als night stig haltig angesehen und besonders die Tötung eingenommen worden. In diesem Jahre hat man 81 Millionen ja nicht zu wissen und wußte es auch in der That nicht. einiger harmloser Civilisten regt die Bevölkerung im verfiel er bei der zweiten Versammlung auf die gemütliche Aus­höchsten Grade auf. Hinzukommt, daß die Amerikaner im Ginnahmen eingesetzt. Ich hoffe, daß diese Zahl ebenso überschritten rede, daß ja noch lange Zeit sei, über die Geschichte zu reden. werden wird, wie im vorigen Jahre, damit das wenig freundliche jezigen Augenblide das Vorgehen der deutschen Regierung Geficht unfres Haushaltsetats wenigstens etwas freundlicher gestaltet des Herrn Bassermann hierzu follte in Neustadt a. D., auch Ueber die legten Beschlüsse des Reichstages und das Verhalten als eine direkte Beleidigung ansehen. Mr. Bowen weilt gegen wird. Vom Ministertisch ist angekündigt worden, daß die wärtig in Washington und die Eröffnung des Feuers auf das Einfuhr in nächster Zeit steigen wird, und daß dadurch die in Weimar , gesprochen werden. Die Versammlung wurde ver­San Carlos Fort seitens dreier deutscher Kriegsschiffe ist angesichts der eingeleiteten Verhandlungen etwa dasselbe, als wenn im aktuellen Preise zurückgehen werden. Umsomehr muß die Regierung boten, weil bei den kommenden Handelsverträgen das Intereffe der Kriege absichtlich auf eine Parlamentärflagge geschossen wird." Daily Chronicle" sagt, daß die in Venezuela be- heimischen Forstwirtschaft wahren. Es wäre mir noch interessant folgten deutschen Methoden nicht gerade zur Verföhn Waldbesiges gethan hat.( Bravo ! im Centrum.) zu hören, was der Landwirtschaftsminister zur Stärkung des privaten lichkeit neigen. Der Pfad zu einem baldigen und glücklichen Ausgang der gegenwärtigen Verhandlungen werde durch das Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Gamp, Vorster, Bombardement eines Forts, das Niederbrennen Lüders Gronau, Szmula, Red, sowie des Land­eines Dorfes und die Kaperung eines wider- wirtschaftsministers v. Podbielski werden die Ein­standslosen Schiffes alles andre denn ge- nahmen bewilligt. ebnet. Im Gegenteile, Präsident Castro werde in Es folgen die Ausgaben, die ohne wesentliche Debatte be­seinem Widerstande nur abermals bestärkt werden, da willigt werden.

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der Einberufer und der in der Versammlung auftretende Redner socialdemokratische Agitatoren sind und daß der in der Versammlung zu behandelnde Gegenstand von solcher Beschaffenheit ist, daß dessen Behandlung durch einen focialdemokratischen Agitator eine dringende Gefahr für die öffentliche Ordnung in sich zu schließen geeignet ist."

Wohlgemerkt, es handelte sich um eine Besprechung über die Behandlung des Zolltarifs im Reichstage, und das ist allerdings für die Brotwuchererordnung gefährlich.

In Bischweiler im Elsaß erklärte der überwachende Beamte dem socialdemokratischen Redner in einer Versammlung, das Centrum