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Verfammlungen.

dürfe er nicht kritisieren, da dieses im Reichstage die Mehrheit bilde. I genossenschaft. Unter denen, die einige Aufwendungen für Gastwirte gaben eine Anzahl Portionen Mittagessen sowie Bier und Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen wurde dann die Ver- diesen Bwed machten, sind aber wieder verschiedene mit so Wein, und mehrere Barbiere rasieren Streifende unentgeltlich. fammlung aufgelöst, weil der Redner die unbestreitbare Thatsache lächerlich geringen Summen, daß sie gar nicht ernsthaft in Die Verhandlungen zur Beilegung des Streiks sind im Gange, ein konstatierte, daß andre Länder ohne Monarchen auskommen. Frage kommen. So hat die Magdeburgische Baugewerks- Berufs- Resultat ist jedoch noch nicht erzielt worden. In Stockerau   und genossenschaft mit 6017 Betrieben und 46 965 Arbeitern ganze Umgegend haben die Konfettionsschneider- Meister und Gehilfen- Im Ramsch. In Rottbus wurden die drei Vorstands- 22,20 M. für Betriebsüberwachung ausgegeben, die Straßenbahn- gleichfalls die Arbeit niedergelegt. mitglieder des Voltsvereins mit je 15 M. Polizeistrafe belegt wegen Berufsgenossenschaft mit 403 Betrieben und 48 820 Angestellten Unterlassung der An- und Abmeldung von Mitgliedern. Sie 144,60., die Ostdeutsche Binnenschiffahrts Berufsgenossenschaft mußten vom Gericht freigesprochen werden, weil die Polizei nicht mit 8189 Betrieben und 21 410 Beschäftigten 362,10 M.; die höchste Sen geringsten Beweis für die Behauptungen des Strafbefehls absolute Aufwendung hat die Norddeutsche Holz- Berufsgenossenschaft bei erbringen konnte. Der Verband der Portefeuiller. Die Zahlstelle Berlin   hielt am 28091 Betrieben und 209410 Versicherten mit 46942,98 M. Die Gesamt­Betriebe beträgt 696 225 M. Da insgesamt 483578 Betriebe vorhanden Jahresschluß 663. Die Abrechnung vom 4. Duartal weist eine Ein­ausgabe aller gewerblichen Berufsgenossenschaften für leberwachung der Mittwoch ihre erste diesjährige Generalversammlung ab. Hennig erstattete den Thätigkeitsbericht. Der Mitgliederbestand betrug am waren, so entfällt auf einen Betrieb ungefähr 1,40 m. Daß damit feine wirksame leberwachung der Betriebe zu erzielen ist, bedarf Centralkasse) von 243,63 M., eine Ausgabe von 163,14 M. auf, so nahme für die Lokalkasse( nach Ablieferung der 80 Proz. an die keines weiteren Nachweises.

mitglieder des Gewerkschaftskartells mit je 15 M. Geldstrafe belegt. Wegen des gleichen Verbrechens wurden die drei Vorstands­Sie wurden freigesprochen, weil das Gericht das Gewerkschaftskartell nicht als Verein ansehen konnte. Und endlich wurden wegen des gleichen Verbrechens die Vor­standsmitglieder des Gesangvereins" Liedeslust" mit je 15 M. polizeilicher Geldstrafe bedacht. In diesem Falle erkannte auch das Gericht auf dieselbe Strafe, weil es in dem Singen gewiffer Lieder wie Ein Sohn des Volkes" 2c. eine Einwirkung auf öffentliche An­gelegenheiten fah. Was natürlich falsch ist.

Aus Induftrie und Handel.

Die Kohlenförderung der deutschen   Zechen belief sich nach soeben veröffentlichter amtlicher Zusammenstellung im vorigen Jahr auf 107 437 681 Tonnen Steinkohlen( im Vorjahr 107 825 009), 43 304 586 Tonnen Braunkohlen( 44 505 025), 9 202 796 Tonnen Coats( 9 163 473) und 9 214 086 Tonnen Briquetts 2c.( 9 251 452). Die Kohleneinfuhr des Deutschen Reiches setzte sich im ganzen Jahre 1902 zusammen aus 6 425 658 Tonnen Steinkohlen( im Vorjahr 6 297 389), 7882 010 Tonnen Braunkohlen( 8 108 943), 362 488 Tonnen Coats( 400 197), 81 854 Tonnen Preß- und Torffohlen( 92 037). Die Kohlenausfuhr betrug im ganzen Jahre 1902 16 101 141 Tonnen Steinkohlen( im Vorjahr 15 266 267), 21 766 Tonnen Braunkohlen( 21 718), 2 182 383 Tonnen Coats( 2 096 931) und 697 799 Tonnen Preß- und Torfkohlen ( 529 765).

Der größte Teil der Steinkohlenausfuhr des letzten Jahres ging nach Destreich- Ungarn  , nämlich 4 604 498 Tonnen, dann folgen die Niederlande mit 4 540 956 Tonnen, Belgien   mit 2 217 419 Tonnen, die Schweiz   mit 1019 704 und Frankreich   mit 980 867 Tonnen. Ackerbau- Ministeriums betrug die Ernte des letzten Jahres im Ver­Getreide- Erute in Destreich. Nach den Veröffentlichungen des gleich zu den Jahren 1898-1901:

Weizen. Roggen

Gerste

Hafer

Mais

1902

1901 1900 1899 1898

im Durch schnitte der Jahre 1892-1901

11,9

18,8 13,4 17,2 4,2

Millionen Meter- Centner 13,5 12,0 11,1 13,7 12,8 20,9 19,2 13,9 21,7 20,2 16,1 14,6 13,4 15,9 13,8 18,2 17,2 17,1 20,2 18,7 3,4 4,5 3,9 3,7 4,2 Die diesjährige Ernte war in den vier Haupt- Fruchtgattungen sehr günstig; sie war größer als der Ertrag des Vorjahres und auch durchweg größer als der fünfjährige Durchschnitt, nur die Maisernte hat einen außergewöhnlich niedrigen Ertrag geliefert, der weit hinter dem Durchschnitt zurückbleibt.

Eine nicht empfehlenswerte Versicherungs- Gesellschaft. The Independent Order of Foresters( J. D. F.) ist eine angeblich auf dem Grundsatz der Brüderlichkeit beruhende Versicherungs- Gesellschaft, die in Kanada   ihren Siz hat, aber in aller Welt Mitglieder für ihre Krankheits-, Alters- und Lebensversicherung zu werben fucht. Von dem Zeitpunkt an, wo sie in Dänemark   ihren Einzug hielt, wurde sie vom Kopenhagener" Socialdemokraten" energisch bekämpft und diese fortgesetzten Angriffe führten dazu, daß sich vor einiger Zeit eine öffentliche Versammlung mit den Verhältnissen der 3. D.&. befaßte und ein Komitee von 6 Personen, davon 3 Mitglieder der J. D. F., einsetzte, das die Verhältnisse untersuchen sollte. Dieses Komitee ersuchte dann folgende 5 sachverständige Personen um ihr Urteil über das Geschäftsgebahren der Gesellschaft: die Universitäts­professoren Dr. Thiele und Dr. Westergaard, Dr. phil  . Gram, den Direktor der Staatsanstalt für Lebensversicherung, Bing, und den Direktor C. A. Iversen. Das Urteil fiel einstimmig zu Ungunsten der J. D. F. aus und daraufhin faßte das Komitee einstimmig folgende Resolution: " Die eingelaufenen Antworten haben gezeigt, daß Einstimmig keit darüber herrscht: 1. daß dem J. D. F. per 31. Dezember 1897 ca. 120 Millionen Stronen fehlten, um seinen Verpflichtungen den Mitgliedern gegenüber nachzukommen, wenn diese, so lange als ihnen ihre Policen das Recht dazu geben, in der Gesellschaft bleiben würden; 2. daß eine Versicherungs- Gesellschaft, die derart bafiert ist, nicht als gesund gelten kann; 3. daß es deshalb als verwerflich angesehen werden muß, für die Ausbreitung dieser Gesellschaft zu arbeiten. Aus diesen Gründen erklärt das Komitee, daß es niemanden empfehlen kann, dem J. O. F. beizutreten oder als Mitglied darin zu verbleiben."

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Die Neuwahlen Außerordentlich viel schlimmer ist es noch in der Landwirtschaft, daß ein leberschuß von 79,49 M. vorhanden ist. Die Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen hat es erst vor 2. Hauptmann. 1. Raffierer Gaudes, 2. Baum, 1. Schriftführer hatten folgendes Ergebnis: 1. Bevollmächtigter Arno Schulz, furzer Zeit offiziell ausgesprochen, daß die Landwirte mit Leben und Strutschte, 2. Wolf, Beisiger Seeger, Hütter und Strecke, Rechtsschutz­2. Hauptmann. 1. Kassierer Gaudes, 2. Baum, 1. Schriftführer Gesundheit ihrer Arbeiter sträflich leichtfertig umgehen und die Unfall- Strutschke, 2. Wolf, Beisitzer Seeger, Hütter und Strecke, Rechtsschutz­verhütung in gröblicher Weise vernachlässigen. Wie mag es da foren Görlich, Schäfler. Die. Agitationskommission hatte eine Ein­fommission Hennig, Hauptmann, Kratz, Pech und Konjersti, Revi­erst in den andren landwirtschaftlichen Betrieben aussehen! Denn so wenig die sächsische Berufsgenossenschaft für Ueberwachung der nahme von 130,95 M., eine Ausgabe von 19,51 M., so daß ein Be­Betriebe ausgegeben hat 4681,44. bei 181'349 versicherungs- Die Arbeitsnachweis- Kommission berichtete: stand von 111,45 M. vorhanden ist. Hinzugewählt wurde Krüger. pflichtigen Betrieben mit 427 583 Versicherten, weniger als 3 Pfg. per waren 30 Stellen zu besetzen, jedoch konnten nur 24 besetzt worden. Im letzten Duartal so steht sie doch noch glänzend da gegenüber allen andern land­wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften( in der Gesamtaufwendung). Von Centralverband der Glaser( Zahlstelle Berlin  ). Am Montag, allen 48 Berufsgenossenschaften der Landwirtschaft hatten überhaupt den 19. d. W., fand im Gewerkschaftshause eine Generalversamm­nur 5 irgend welche Aufwendungen für Ueberwachung der Betriebe lung statt. Der Vorsitzende Starke   gab einen kurzen Ueberblick über und zwar insgesamt 8841,94 m. Die Gesamtzahl der versicherten das verflossene Geschäftsjahr. Bei erfolgter Vorstandswahl wurden Betriebe beträgt 4 707 998 mit 11 189 071 Bersicherten. Da für C. Jahn als erster, C. Rochow als zweiter Vorsitzender, G. Thilo die landwirtschaftlichen Betriebe so gut wie keine leberwachung durch als Kassierer, A. Pulvermacher als Schriftführer gewählt. Der bie staatliche Gewerbe- Inspektion in Frage kommt, so tann man mit Schriftführer übernahm die Zeitungsspedition und find Beschwerden Fug und Recht behaupten, daß in der Landwirtschaft gar nichts über unregelmäßige Zustellung schriftlich an ihn, Melchiorstr. 31 III, geschieht, um die Unternehmer zur Unfallverhütung anzuhalten. zu richten.

Betrieb

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Graveure und Giseleure. In der Generalversammlung am 20. d. M. nahmen die Mitglieder nach Annahme mehrerer Anträge den Jahresbericht des Vorsitzenden und Kassierers entgegen. Aus demselben ist zu ersehen, daß die Filiale 7714,95 M. Einnahmen und 6979,41 W. Ausgaben, also einen Bestand von 735,54 M. hat,

Der Aerzteftreit in Gera   ist vom Vorstande der Textil- Betriebs­kasse in der Weise beendet worden, daß er sechs Aerzte( darunter vier auswärtige) als Kaffenärzte fest angestellt hat und noch weitere vier vier anstellen will, welche Stellen den dortigen Aerzten noch für kurze Zeit offengehalten werden follen. während die Orts- 3- schußtasse ein Vermögen von 591 M. aufweist; Melden sich keine Bewerber aus Gera  , so sollen auch diese vier außerdem gingen für Agitation durch Verkauf von Maimarken Stellen noch mit auswärtigen Bewerbern, die bereits vorhanden 198,00 M. ein. Die Filiale hatte am Schluß des Jahres 524 Mit­die Mitglieder der Kasse der Verlust der bisherigen( beschränkten) der Agitationskommission und die Bibliothekare ihren Bericht und feien, besetzt werden. Die Folge des Aerztestreifs wäre demnach für glieder, und find 21 639 Stück Beitragsmarken verkauft worden. Der Kassierer wurde einstimmig entlastet. Nun gaben der Obmann freien Arztwahl. Die neuen Verträge sollen auf fünf Jahre ab wurden ebenfalls entlastet; hierauf schritt man zur Neuwahl des geschlossen sein. Vorstandes und der Revisoren.

Berichtigung. In dem Artikel Lebenshaltung der Arbeiter" in

Nr. 20 behauptet der Drudfehlerteufel, daß die aus 3 Perfonen Letzte Nachrichten und Depefchen.

bestehende Familie wöchentlich für 1,10 M. Salz verbraucht. Man erfieht daraus, daß der widerwärtige Kobold von der Wirtschaft nicht das geringste versteht; es wurde natürlich nur für 0,10 M. Salz berbraucht.

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Chauvinisten gegen Jaurès  ' Friedensrede.

Paris  , 26. Januar.  ( W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Deputiertentammer begründete Gauthier de Clagny feinen Antrag, in Paris   ein Denkmal zu Ehren der für die Nationalverteidigung im Jahre 1870 Gefallenen zu errichten, damit, daß es notwendig fei, gegen die internationalistischen Erklärungen gewisser Persönlich Der teiten Einspruch zu erheben.( Beifall rechts. Lärm links.) Socialist Gerault- Richard ruft ironisch:" Das Vaterland ist wieder einmal gerettet."( Heiterkeit auf der äußersten Linken.)

Heeresreform in Frankreich  .

Zur Lohnbewegung der Jungbierkutscher. Der Tarifentwurf, den die paritätische Kommission am Sonnabend vereinbarte, hat folgenden Wortlaut: Vom 8. bis 28. Februar erhalten die Kutscher eine Provision von 1 bis 12 Pf. pro Liter und Lohn nach folgendem Tarif: Verkauf bis 70 Liter 18 M., bis 100 Liter 21 M., bis Paris  , 26. Januar.  ( W. T. B.) Der Bericht Maujans über das 150 Liter 24 M., bis 200 Liter 27 M., bis 250 Liter 30 m., bis Budget des Kriegsministeriums wird morgen im Parlament ver­300 Liter 33 m., bis 350 Liter und mehr 36 M. Kutscher, die teilt werden. In demselben befürwortet der Berichterstatter die Ein­über Land fahren, sollen, mit Rücksicht darauf, daß auf dem führung der zweijährigen Dienstzeit mit einem Monat Urlaub in jedem auswärtigen Geschäft die Kommunalbiersteuer ruht, bei 1½½ Pf. Jahre, so daß der Dienst im ganzen 22 Monate dauern würde. Provision die Hälfte der Biersteuer, bei 2 Pfennig Provision Dies würde gestatten, auch die nur halb tauglichen Leute einzuberufen. die ganze Biersteuer bezahlen. Vom 1. März an sollen die Kutscher die alsdann die übrigen von dem Arbeitsdienst entlasten würden 2 Pf. Provision erhalten, sobald an diesem Tage der Bierpreis auf und diesen die Möglichkeit geben würde, sich ausschließlich 12 Pf. per Liter erhöht worden ist. Die Arbeitgeber übernehmen dem Dienste mit der Waffe zu widmen. Auf diese Weise es, das Publikum in geeigneter Weise auf diese Bierpreiserhöhung würde man in Friedenszeiten 600 000 Mann unter den Waffen haben, vorzubereiten. Die Arbeitgeber verpflichten sich ferner, im Haus- die sich auf 20 Armeecorps verteilen, so daß jedes einzelne Re­verkauf und in den eignen Niederlagen das Liter nicht unter 10 Pf. giment 4000 Mann start sein würde. Im Falle eines Krieges würde zu verkaufen und weitere Niederlagen nicht zu errichten. Bezüglich die französische Armee sofort bei dem ersten Anprall dank der zur der Raution bleibt es bei dem bisherigen Zustande, den Arbeitgebern Verfügung stehenden Reservisten über eine Million verfügen. Der bleibt es jedoch überlassen, wenn sie neue Fahrer einstellen, auch Bericht spricht sich für eine entsprechende Vermehrung der Geschüze wenn diese bereits bei andern Brauereien als Fahrer thätig aus, sowie für eine durchgreifende Reform der Kavallerie, aus waren, mit diesem Kautionsstellung zu verabreden. Die Kaution welcher berittene Infanterie gebildet werden solle, und zwar solche darf den Betrag von 200 m. nicht übersteigen. Der Betrag soll auf Pferden oder solche auf Zweirädern. zunächst bis zum 1. Januar 1905 gefchloffen werden. Seine Gültig feit soll sich immer um zwei Jahre verlängern, wenn er nicht drei Monate vorher von einer der beiden Seiten gekündigt wird. Zur Schlichtung von Streitigkeiten, die zum Streit bezw. zur Aus­sperrung führen könnten, wird unter dem Vorsitz eines Gewerbe­richters eine Kommission gewählt, die aus der gleichen Anzahl Arbeitgeber und Arbeitnehmer besteht." Wie wir bereits mitteilten, foll am 5. Februar vor dem Einigungsamt über diesen Tarifvertrag die entscheidende Verhandlung geführt werden.

Deutfches Reich.

Das französische   Kultusbudget.

Beratung des Kultusbudgets beantragt Allard Kündigung des Kontor­Paris, 26. Januar.  ( W. T. B.) Deputiertenkammer. Bei der dats und Streichung des Kultusbudgets. Ministerpräsident Combes erklärt, die Frage der Kündigung des Konkordats und der Streichung der Die Kammer würde, wenn sie die Trennung des Staates von der Kulturbudgets könne nicht gelegentlich der Etatsberatung erörtert werden. Stirche beschließen sollte, die Republik   in große Verlegenheit bringen. Neue 5- prozentige amortifierbare rumänische Rente. Die Dis­Die Regierung sei der Ansicht, daß das Konkordat beibehalten fontogesellschaft und die Bankfirma S. Bleichröder haben heute ge­werden müsse, weil sie die religiöse Jdee heute noch für nötig meinsam der Zulassungsstelle der Berliner Börse   den Prospekt der Wie Unternehmer Wort halten. Unter den Bedingungen, die Jedenfalls würde die Trennung des Staates von der Kirche halte.( Lebhafter Widerspruch auf der äußersten Linken.) neuen 5- prozentigen Anleihe von 185 Millionen Frank 149,85 bei Beendigung des Meeraner   Weberstreifs, die zwischen den Ver­Millionen Mark eingereicht, die zur Einlösung der 5- prozentigen tretern der Arbeiter und der Fabrikanten vereinbart wurden, befindet ernste Schwierigkeiten im Gefolge haben, so daß eine solche Trennung Schatzscheine von 1899 bienen soll. Verstärkte Verlosung oder für jetzt nicht ausführbar sei. Lepelletier spricht sich für die Kündigung der neuen Anleihe ist nach dem Prospekt bis zum 1. März fich auch die, daß die Fabrikanten sich verpflichten, erst dann fremde Trennung des Staates von der Kirche aus. Sembat wendet sich 1913 ausgeschlossen. Wie von rumänischer Seite mitgeteilt wird, wieder in Arbeit stehen. Arbeitskräfte einzustellen, wenn alle am Streit beteiligten Personen soll die Anleihe zu 95% Proz. ausgegeben werden, wovon für Pro- wieder in Arbeit stehen. Noch sind nicht alle Streifenden gegen die Ausführungen des Ministerpräsidenten und will die Not­wieder in den Fabriken. vision und Spesen 1% Broz. in Abzug kommen, so daß die rumänische gemacht, Weber von auswärts heranzuziehen. Der Chemniger der religiösen Idee betont habe; die Mehrheit habe also seine An­Trotzdem wird aber der Versuchom bes erinnert daran, daß er auch schon im Senate die Macht wendigkeit der religiösen Idee nicht zugeben. Ministerpräsident Regierung 94 Proz. erhält. Bollsstimme" lag folgende Karte des Fabrikanten Herrn C. J. Bem- fichten gekannt, und wenn sie glaube, sich getäusch zu haben, brauche Belgiens   Außenhandel im Jahre 1902. Das belgische Bulletin mann an einen Weber in Asch vor: fie es nur zu sagen. Sembat erklärt, das sei eine Sprache, wie Mensuel du Commerce" veröffentlicht jetzt auch für Belgien  Meerane  , 20. Januar 1903. die Handelsziffern des vergangenen Jahres. Danach erreichte die Ihre gestrige Karte habe ich erhalten und werde Sie am nicht ein Ministerpräsident, sondern ein Priester sie führe. Berteaur 2148 669 000 Franken im vorhergehenden Jahre, hat also um noch einige tüchtige Kollegen mit. Das Fahrgeld 6,50 W. werde ich Antrag Berthoulat, welcher die Regierung auffordert, das französische  Einfuhr im Jahre 1902 einen Wert von 2 276 070 000 Franten gegen 26. d. M. wie geschrieben erwarten. Bringen Sie wenn möglich erklärt, er werde für Streichung des Kultusbudgets stimmen. Jm weiteren Verlauf der Beratung des Kultusbudgets wird ein 127 401 000 Franken oder 5,65 Broz. zugenommen. Der Wert der vergüten. Wenn Sie mir schreiben, wenn und mit wieviel Mann Boll in einem Referendum über die Trennung von Kirche und Ausfuhr belgischer Erzeugnisse belief sich im Jahre 1902 auf Sie fommen, so würde ich mich nach Wohnung umsehen. 1 857 326 000 Franken gegen 1761 445 000 Franken im Jahre 1901, Wie der Augenschein lehrt, nimmt man es in Fabrikantenkreisen Antrag Breton, welcher dahin geht, sämtliche Kapitel des Kultus­Staat entscheiden zu lassen, an die Kommission verwiesen. Ein zeigt also eine Zunahme um 95 881 000 Franken oder 5,44 Proz. nicht sehr ernst mit der Durchführung der Einigungsbedingungen. budgets zu streichen, wird mit 328 gegen 201 Stimmen verworfen. Die Beteiligung der wichtigsten Länder an dieser Handels- Die Betanntgabe dieser Thatsache wird hoffentlich den Erfolg haben, Sodann werden fämliche Kapitel des Kultusbudgets angenommen. bewegung gestaltete sich, wie folgt: daß kein Textilarbeiter Arbeitsangebote von Meerane   annimmt, Der Präsident teilt mit, daß Interpellationen ein­bevor nicht diejenigen, welche noch vom Streik her arbeitslos find, gelaufen seien über die Politit der Regierung betreffend Marotto, wieder in Arbeit stehen. Aber auch vom Bürgermeister, unter deffen bie Vorgänge in Macedonien und die Trusts. Darauf wird die Leitung die Einigungsbedingungen geschlossen sind, werden die Sigung geschlossen. Fabrikanten hoffentlich belehrt werden, daß man eingegangene Ver­pflichtungen zu halten hat.

Einfuhr

1902

Deutschland  

Großbritannien  .

Frankreich  .

Niederlande  

Ausfuhr 1901 1902 Wert in tausend Franken 257 012 239 766 373 445 204 544 197 680 355 268 333 654 312 770 853 978 198 503 189 291 212 727

Sociales.

Unfallverhütung und Berufsgenossenschaften.

1901 365 043 339 447 346 140 193 629.

Ausland.

Der Streit der Wiener Konfektionsschneider.

Amsterdam  , 26. Januar.  ( B. H.  ) Durch eine furchtbare Feuers­brunft wurden gestern im hiesigen Hafen sechs große Getreide­fpeicher zerstört. Das Feuer wütete sechs Stunden; der angerichtete Materialschaden wird auf über 2 Millionen Gulden geschäzt. Neapel  , 26. Januar.  ( B. H.  ) Der Stromboli wirft wieder Steine und Asche aus. Die Bewohner der Insel flüchten. New York  , 26. Januar.  ( B. H.  ) Aus Charleston  ( Süd- Carolina  ) wird berichtet, daß dort und im Staate Georgia   ein heftiges Erd­beben verspürt worden ist. Der angerichtete Schaden ist bedeutend; ob Menschen dabei ums Leben gekommen sind, ist noch nicht fest­gestellt. Seit 1885 war in Charleston kein Erdbeben beobachtet worden. Die Best.

Der Stand des Streiks ist unverändert, ebenso die Kampfes­freude der Ausständigen. Am Sonnabend ist in allen Streiflokalen die erste Unterstützung ausgezahlt worden. Die Schneidergenossen­schaft( Innung) zahlt den bedürftigen Stückmeistern ebenfalls Unter­stützungen. Am härtesten haben unter dem Streit die Schneider Die leberwachung der Betriebe durch die Berufsgenossenschaften gehilfen zu leiden, die bei der grimmigen Kälte ohne Ueberrod und im Interesse der Unfallverhütung ist immer noch recht mangelhaft. in zerrissenen Schuhen herumgehen müssen. Aus den Mitteln, die So giebt es noch immer immer acht gewerbliche Berufsgenossen für die Unterstützung der Streifenden zur Verfügung stehen, können schaften, die für leberwachung der Betriebe feinen Pfennig naturgemäß Ausgaben für Bekleidung nicht bestritten werden. Das aufwenden. Es find das folgende: Schlesische Eisen- und Stahl- Central- Streitkomitee hofft aber, daß ihm doch die Möglichkeit ge= Berufsgenossenschaft, Leinen- Berufsgenossenschaft, Brennerei- Berufs- boten werden wird, das dringende Bedürfnis einer nicht unbeträcht- Durban  , 26. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) genossenschaft, Schornsteinfeger- Berufsgenossenschaft, Privatbahn- lichen Anzahl Streikender nach Oberkleidern und Schuhen zu be- Infolge der Ausbreitung der Bubonenpest verlassen die ein­Berufsgenossenschaft, Fuhrwerks Berufsgenossenschaft, Westdeutsche friedigen. Verschiedene Geschäftsleute leisten Spenden von Lebens- geborenen Dienstboten und Arbeiter zu Taufenden die Stadt. Es Binnenschiffahrts- Berufsgenossenschaft und Elbschiffahrts Berufs- mitteln an Streikende. Einige Bäckermeister haben Brot geliefert, geht das Gerücht, die Zululand- Furten sollen geschlossen werden. Verantwortl. Redakteur: Carl Leid   in Berlin  . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.