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" Ich habe es schon mehrfach denkenden Männern gegenüber" Einschließlich der zu manchen dieser Schlösser gehörenden Güter, ausgesprochen und scheue mich nicht, es hier öffentlich zu wieder nennt der Kaiser insgesamt 83 Güter sein eigen. Diese verfügen in holen: Unser deutscher Gesesgebungs- Apparatist Wald und Feld über einen Gesamtumfang von 98 746 Hektar und geradezu miserabel! Diejenigen, welche am meisten liefern einen Grundsteuer- Reinertrag von 651 631 M. im Jahre.- damit zu thun haben, werden dies am wenigsten leugnen können, Beiläufig bemerkt folgt dem Kaiser im Güterreichtum der Fürst wenn sie der Wahrheit die Ehre geben wollen. v. Pleß mit 75 Gütern( 151 112 Hektar Gesamtumfang und
Was kann alle Weisheit des Bundesrats und der Minister 324 042 M. Grundsteuer- Reinertrag), der Herzog v. Ujest mit Heilsames zu stande bringen, wenn in dem einen Gesetzesfaktor Leute 52 Gütern( 39 742 Hektar Gesamtumfang und 233 701 M. Grunddas große Wort führen und die Abstimmungen beeinflussen, welche steuer- Reinertrag), der Herzog von Ratibor mit 51 Gütern wohl niemand für besonders geeignet erachten fann zur ent-( 33 096 Heftar: 274 627 M.), und schließlich König Georg von Sachsen, scheidenden Mitwirkung an der Rechtsbildung des Deutschen welcher im Königreich Preußen 50 Güter mit rund 31000 hektar Reiches. Das ist eine Aufgabe, an welcher nur die gediegensten Gesamtumfang besigt.
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tüdischen Phosphornekrose, begegnet werden, wie es längst von allen) Socialpolitikern und nicht zum mindesten von unsrer Partei verlangt worden ist. Bekanntlich hat der Staat das Patent einer neuen Zündmasse, die den vollkommenen Erfaz des giftigen Phosphors darstellt, erworben und will es allen Zündwarenfabriken ohne Entschädigung zur Verfügung stellen. Aber die Hoffnung, die Graf Bosadowsth in seiner einleitenden Rede aussprach, daß das Gesetz einstimmig zur Annahme gelangen werde, scheint nicht in Erfüllung zu gehen. Es meldeten sich bereits aus dem bürgerlichen Lager die Stimmen, die bon dem ungeheuren Eingriff in eine blühende Privatindustrie- ihre Blüte beruht auf der scheußlichen Entstellung und dem vorzeitigen Tode und gefinnungstüchtigsten Männer der Nation mitarbeiten sollten. Der Freifinn in Oldenburg . Aus Oldenburg , 27. Januar, der Arbeiterinnen zu sprechen wagten. Schüchtern und weniger Unser Wahlrecht aber läßt es zu, daß nicht bloß wird uns geschrieben. In der Freifinnigen Zeitung" wird in Bezug schüchtern machte sich dieser Widerstand in den Reden des Nationalziemlich fragwürdige Geister, sondern jogar auf eine Notiz des Vorwärts" es als eine„ blanke Erfindung" hinFeinde liberalen Dr. Endemann und der freisinnigen Volksparteiler unsrer ganzen Staatsordnung und „ Männer der Obstruktion" und des„ Rhabarbers " haufen wolksparteiler gegen den Antrag auf Einführung des direkten gestellt, daß im Oldenburger Landtag" zwei freisinnige Müller- Meiningen und Wiemer bemerkbar. Unfre Genossen weise hineinkommen. Wurm und Reißhaus traten ihnen entgegen. Was sie an dem Ihre Zahl ist bis jetzt in jeder Wahlperiode gewachsen, und hier die gegenteilige Mitteilung gemacht worden ist, so muß man sie Wahlrechts gestimmt hätten. Wenn der Freifinnigen Zeitung" von Gesetze zu tadeln hatten, ist nur die lange Karenzzeit, die den es gehört wohl eine Sehergabe dazu, um zu befürchten, als eine breiste Ableugnung" bezeichnen. Die beiden Abgeordneten Fabrikanten noch gewährt werden soll, bevor der Phosphor ganz verdaß sie gerade dieses Jahr mit seinen ungewöhnlich großen Auf- Ahlhorn- Zetel und Hanken- Oldenburg galten vor ihrer Wahl bannt wird. Vielleicht gelingt es der Kommission, an welche' die regungen besonders start wachsen werden, zumal wenn das EntVorlage verwiesen wurde, dieſe vierjährige Friſt abzufürzen.gegenkommen, welches diefen Elementen fajt mnmittelbar nach den allgemein als Anhänger der Freifimigen Vollspartei. Der ErftDann wurde das Kinderschuh- Gesez in die zweite BeRadau der letzten Sigung des Vorjahres in den ersten Sigungen welcher seiner Zeit den 2. Oldenburgischen Wahlkreis im Reichstag bis ratung genommen. Die Debatte fam aber über den§ 1 nicht des neuen Jahres gezeigt wird, in den Wahlagitationen seine 1887 vertreten hat und stets ein Anhänger des Freisinns Nichterscher Verwendung finden wird. Gewiß wird kein denkender Politiker Observanz gewesen ist, gewählt worden. Wollen Eugen Nichter und die hinaus. Unfre Hauptforderungen find bekanntlich die Ausdehnung irgend einer Klasse des deutschen Volkes eine gerechte Mitwirkung hiesigen Bolksparteiler ihren früheren Nestor der Partei auch von den des Kinderschutzes auf die in der Landwirtschaft und im Gesindes an der Rechtsbildung durch gewählte Vertreter absprechen wollen. dienst verwendeten Kinder und der Schutz der Kinder gegen die Wenn aber die Wahl so verstanden wird, daß der stupideste Radau- Rockschößen abschütteln? Dessen Freifinn" war schließlich auch nicht besser als derjenige des nun verleugneten Anhängers. Als vor einigen Jahren Ausbeutung durch die eignen Eltern. Die Diskussion entwickelte sich bruder, der gar keine direkten Steuern zahlt, bei der Gejezgebung im Oldenburger Landtage von ultramontaner Seite die Verlängerung ganz so wie bei der ersten Lesung. und der Steuerbewilligung ebenso viel gelten soll, wie derjenige, der Redezeit von 15 auf 20 Minuten im Plenum gelegentlich der dessen geistiger und materieller Potenz eine sehr viel höhere Revision der Geschäftsordnung beantragt war, da sprach und Geltung von Rechts wegen zukommt, so kann das stimmte der alte Huchting gegen diesen Antrag. Die bei ersterem mur Dünkel und Selbstüberhebung Freifinnige Zeitung" und ihre hiesigen Hintermänner werden nun schlimmster Art, und bei legterem Mißmut erregen.
Herr Gamp spann sein Jdyll vom Hütejungen und Hütemädchen weiter aus, wobei er selbst die Bibel mit ihren Schilderungen des patriarchalischen Hirtenlebens nicht verschonte und lärmte wieder gegen Herrn Agahd.
Wurm entwarf das eindringliche naturalistische Gegenbild zu dem verlogenen Gemälde jenes Vorkämpfers für die Ausbeutungsfreiheit der Landkinder und gab gab eine treffliche Begründung unsrer Forderungen. Auch die Herren 3 wid und Röside traten für Herrn Agahd ein. Herr Zwick will zwar für unsern Antrag, soweit er von der Einbeziehung der Landkinder Handelt, stimmen, machte aber doch einen Unterschied zwischen der Kinderarbeit auf großen Gütern und auf Bauernhöfen, Herr Röside will in unbegreiflicher socialpolitischer Bescheidenheit für unsern Antrag nicht stimmen, um das ganze Gesetz nicht zu gefährden.
Morgen geht die Debatte weiter. Vorher wird die Besprechung der Polen Juterpellation fortgesetzt.-
Die Zollwucherer unter sich.
Jm Abgeordnetenhause wurde am Donnerstag eine erbauliche Komödie aufgeführt. Die Zollwucherer a la Hewold und Genossen benutzten die Beratung des Etats der landwirtschaftlichen Verwaltung dazu, sich mit den Ueberzöllnern vom Bunde der Landwirte ause einanderzusetzen. Der Knalleffekt fam aber erst im legten Aft, als Minister v. Podbielski auf die Bühne trat und mit recht antikem Heldenmut das Tischtuch zwischen sich und dem Bunde der Landwirte zerschnitt, dessen„ ostmärkischen" Hänptling er mit gleichem Heldenmut gerettet hatte.
sagen, daß die beiden Missethäter feine eingeschriebenen Mitglieder Unfre großen und sehr ernſten Rechtsbedürfnisse aber können der Freisinnigen Volkspartei gewesen seien. Das will aber nicht nicht mehr lange auf angemessenere Befriedigung warten, wenn viel besagen. Partei- Organisationen find hier so gut wie keine vorder Gesetzgebungsapparat nicht endlich reformiert wird. handen; die vorhandenen sind bedeutungslos und aktionsunfähig. Wenn jetzt öfters hervorgehoben wird, daß das allgemeine Andrerseits nehmen die Herren Volksparteiler jeden für ihre Partei gleiche Wahlrecht ein hochherziges Geschenk der Monarchie an das in Beschlag, der nicht ausgesprochen nationalliberal ist. Die FreiProletariat" sei, so wird dabei doch wohl vergessen, daß die Mon- finnige Vereinigung hat hier wenigstens im zweiten Oldenburger archie nichts zu verschenken hat, sondern daß das allgemeine Reichstags- Wahlfreise, in welchem Herr Ahlhorn wohnt, keinen Angleiche Wahlrecht ein Produkt der Gesetzgebung ist, und daß es die verfluchte Pflicht und Schuldigkeit" aller, die bei der Rechtsbildung des jungen Reiches mitzuwirken den hohen Beruf haben, ist, es nach Bedürfnis zu reformieren.
Man denke doch, wohin durch dieses vermeintliche Geschenk Frankreich gekommen ist, und was für Unheil es auch bei uns anzurichten im Begriffe steht. Sehet doch um euch, und beobachtet die Symptome bei den Wahlvorbereitungen."
Unfre Freude an dem geständigen Wahlrechtsfeind ist zu groß, als daß wir uns ausführlich bemühen sollten, die Unsinnigkeiten des freiherrlichen Geredes zu widerlegen und die Roheit, die sich darin äußert, zu brandmarken.
Bewiesen hat der Freiherr nur eins, daß wenn jemand unwürdig ist der Ehre des allgemeinen gleichen Wahlrechts, so er und seinesgleichen. Er scheint nicht zu wissen, daß die Steuern des Reiches zum tveitaus größten Teile von den undeniittelten Volksflaffen aufgebracht werden.
Schon in den legten Tagen hatte der Vorsitzende des Bundes Wir bewillkommnen die offene Erklärung des Freiherrn , die daheftig gegen das Centrum und die Regierung geweitert. Es war durch an Bedeutung noch gewinnt, daß der konservative„ Reichsbote" zu erwarten, daß das Centrum ihm die Antwort nicht schuldig fie an hervorragender Stelle mitteilt und durch Stillschweigen ihr bleiben würde, und so wandte sich denn auch gleich als erster Neduer sein Einverständnis crteilt.
hang und feine Organisation.-
Zu den neuen Kriegsartikeln für die Marine bemerkt die „ Nordd. Allgemeine Zeitung ":
" Für die Marine war der Zufaz des Artikels geboten:„ Der Soldat soll die Sitten und Gewohnheiten fremder Völker achten und besonders auch die religiösen Gebräuche und Gefühle Andersgläubiger schonen. Er muß stets dessen eingedenk sein, daß nach seinem Verhalten die deutsche Marine und weiterhin das ganze deutsche Volt beurteilt wird." Fast sollte man wünschen, daß in ähnlichem, abgeändertem Sinne die Kriegsartikel für das Heer ergänzt würden. Jedenfalls aber ist in der Fassung des Artikels 15 der Kriegsartikel für für das Heer zu erblicken, indem gelegentlich der Betoming der die Marine ein Vorbild in der fünftigen Fassung derer Pflicht, den Soldaten richtig zu behandeln, hier der Zusatz zu finden ist:
" Wer irgend eine Dienst gewalt über andre auszuüben hat, soll durch ruhiges, ernstes und geseztes Be nehmen die Achtung und das Vertrauen seiner Untergebenen sich zu erwerben suchen. Er darf daher den Untergebenen den Dienst nicht unnötig erschweren und von denselben nur solche Leistungen fordern, welche der Dienst mit sich bringt.
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Mittel zu erblicken, diesen ihre Aufgabe stets flar vor Augen zu In diesem Hinweis auf die Pflichten der Vorgesetzten ist ein lichen Pflichten wach zu erhalten. Gleichzeitig wird hierdurch eine Gewähr geboten, daß die Untergebenen mit Lust und Liebe sich ihrer Pflicht unterziehen."
Herr Herold in scharfer Weise gegen die Bündler, die die Im Reichstag sowie in öffentlichen Parteikundgebungen hüten rheinischen Bauernvereine zu gewinnen suchen und im Lande gegen fich die Feinde des Wahlrechts jetzt mit größter Sorgfamkeit vor den neuen Zolltarif agitieren, weil die Sätze desselben ihnen noch dem Bekenntnis ihrer Gesinnung. Behufs Einschläferung der stellen und in ihnen das Bewußtsein ihrer ernsten fittnicht hoch genug sind. Nicht etwa, daß Herr Herold nicht auch Wähler leugnen fie dreist, was doch ihr eifrigstes Bestreben ist. Da höhere Agrarzölle haben möchte, aber vorläufig sind ihm die ist es überaus dankenswert, wenn einer kommit und den konservativen Trauben noch zu fauer, und so wendet er sich denn gegen die, die Haß gegen das beste Bollerecht vor aller Welt fundgiebt! Wir danken, durch die Parole Alles oder nichts" de Landwirte gegen das Herr Freiherr !-
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Centrum mobil zu machen suchen. Ihm sekundierte Freiherr
v. Zedlitz( ft.), der offen zugab, daß der neue Bucherzoll die
Landwirtschaft genügend schüße.
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Die
Deutfches Reich.
Die Vorgänge in China und die ungeheuerlich anschwellende Flut der Soldatenmißhandlungs- Prozesse scheinen aber doch nicht ganz ohne Einfluß geblieben zu sein! So lange freilich die Urteile der Militärgerichte eine fo erDas nahmen die Bündler natürlich nicht ruhig hin, einer der Die Verlogenheit der konservativen Politifer tritt gelegentlich staunliche Nachficht gegen Soldatenschinder bekunden, werden auch Häuptlinge nach dem andern marschierte auf, um in mehr oder wahlgeheimnisses besonders lehrreich zu Tage. Wir haben der vom Reichskanzler in Aussicht gestellten Sicherung des die neuen Kriegsartikel nichts nügen! minder geschickter Weise der Regierung und der regierenden Partei die heuchlerischen Ausführungen der„ Post", daß durch die geplanten Grafen Püdler zu folgen, hat ein Arbeiter in Klein- Tschirne erfahren Strafbare Bildlichkeit. Daß es gefährlich ist, dem Beispiel des einige Schmeicheleien zu sagen. Zuerst Herr b. Oldenburg . Vorkehrungen die Dauer der Wahlhandlungen für den Einzelnen müssen. der Freund Podbielskis, der die Landwirtschaft als stärkstes Bollwert berlängert und so einer großen Anzahl von Arbeitern das Wählen Nach dem in Glogau erscheinenden Niederschlesischen Anzeiger" gegen die Mächte des Umsturzes awpries und es als fraglich er- verleidet werden könne, bereits festgenagelt. Wir möchten weiter wurde der Futtersmann Josef Riedel aus Klein- Tschirne scheinen ließ, ob mit dem neuen Zoltarif günstige Handelsverträge noch anfragen, wie verhält sich denn die" Post" gegenüber fängnis vom Schöffengericht Glogau belegt, weil er dem Futtersfür die Landwirtschaft zu stande kommen lönnen. wegen Bedrohung mit 5 M. Geldstrafe eventuell 1 Tag GeMöglichkeit mußte er allerdings zugeben. Nach ihm ergriff Freiherr Abgeordnetenhaus? Durch den Sfolierraum bei der Reichstags- daß er ihm die Knochen im Leibe eutzweischlagen dem umständlichen Verfahren bei den Wahlen zum preußischen mann Reinisch gelegentlich eines Streites in Aussicht gestellt hatte, v. Wangenheim das Wort; er nahm sich besonders den Grafen wahl dürfte die Anwesenheit des Posadowsky vor, der ihm das socialdemokratische Element Wahllofal faum um eine Minute verlängert werden- während einzelnen Wählers im werde. im Schoße der verbündeten Regierungen darzustellen scheint. Als seines Aufenthaltes im folierraum kann seine Auffindung in der Schuld nicht erwiesen sei, außerdem könne man annehmen, daß die Der Verteidiger bat, den Angeklagten Riedel freizusprechen, da seine Dritten ließen die Bündler ihren Diederich Hahn , ihr Schreckens Liste bewerkstelligt werden. Dagegen erfordert die Wahl sowohl der inkriminierte Aeußerung, weil in Klein- Tschirne gesprochen, nur find los. Herr Hahn vergriff sich im Manuskript und hielt Wahlmänner wie der Abgeordneten einen stundenlangen Aufenthalt bildlich gemeint sei. Die Berufung wurde aber trotz dieses Hindie Rede, die eigentlich fit den Cirkus war. Die Art feines Auftretens erinnerte lebhaft an der ähler erlaubt, seinen turzen Aufenthalt im Wahllokal außerhalb Busch bestimmt im Wahllokal. Während das Verfahren bei der Reichstagswahl dem weises verworfen! Ein Arbeiter darf eben nicht so bildlich reden wie der Graf! gangene Zeiten, wo die Minister den Agrariern sonst was" der Arbeitszeit zu nehmen, zwingt die Bestimmung für die fonnten. Neben einem energischen und rücksichtslosen Stampf gegen preußischen Landtagswahlen die Wähler, zur bestimmten Stunde hielt am Mittwoch zwei Parallelversammlungen ab. Beide Lokale waren Die Delegiertenversammlung des bayrischen Centrums die Socialdemokratie predigte er die Rückkehr zur Bismardichen die Arbeit zu verlassen mit völliger Ungewißheit darüber, derartig überfüllt, daß sie polizeilich abgesperrt wurden. In der Wirtschaftspolitik, verhängte über Posadowsky den großen, über wann er sie wieder aufnehmen kann. Wird die" Post" sich Verſanunlung im Katholischen Kajino ergriff das Wort der ReichsBülow den fleinen Bann, trug Empörung über die Liebens- becilen, dem großen Verlust an Bolfseinkommen" zu begegnen, den die und Landtags- Abgeordnete Schädler, der sich zunächst über das „ Poſt" würdigkeiten" zur Schau, die die Regierung nach allen bevorstehende Anteilnahme breiter Boltsmassen an den kommenden Reichsdeficit und die innere 2age verbreitete und später Seiten austeilt, und erklärte rund heraus, daß er auf Landtagswahlen mit sich bringen wird? Oder wünscht die" Post", auf die bekannte 100000- Mart- Angelegenheit zu Versprechungen bom Ministertisch aus nichts mehr giebt. daß 3. B. die in Tagesschicht arbeitenden Bergleute, für deren Besprechen fam. Redner fragt, ob man denn glaube, daß der Regent Dafür mußte er es sich gefallen lassen, daß ihn Herr teiligung an der Reichstagswahl sie tros Ausdehnung der Wahl- einer solchen Summe bedürfe und kündigt dem Ministerium v. Podbielsti wie einen Schuljungen abkanzelte. Go zeit bis 7 Uhr bei Einführung der Isolierräume zu fürchten vor- Crailsheim einen scharfenkampf an. Das bayrische Volk erregt haben wir den Landwirtschaftsminister noch niemals gesehen. giebt, sich an der Landtagswahl überhaupt nicht beteiligen dürfen? müsse sich dagegen verwahren, daß seine Wünsche und Beschwerden durch Noch geraume Zeit nach Beendigung seiner Strafpredigt redete cr Betreffs der Brauchbarkeit der Jiolierräume seien hier noch ein hätten gezeigt, daß das Centrum den föderativen Charakter einen Filtrierapparat gingen. mit Mund und Händen wütend auf seine Kommissare ein, vermutlich mal die europäischen Länder zusammengestellt, in welchen sie sich des Reiches zu wahren wisse. Wenn der Kaiser von dem Die lesten Reichstagsfizungen um jedem, der noch einmal mit einem Bundesmitglied spricht, die bereits bewährt haben: England seit 1872, Belgien seit 1877, Lugent- Necht der freien Meinung Gebrauch mache, so müsse ihm dabei fofortige Disciplinierung anzudrohen. Auzu ernst darf man den Zwischenfall nicht nehmen. Die Herren Baden( 1896). Beachtenswert ist, daß in einzelnen Ländern die wir verlangen, fährt Redner fort, daß hier jene Grenzen eingehalten burg ( 1879), Rumänien ( 1884), Norwegen ( 1884), Holland ( 1896), feine Stellung vorfchiveben; das können, das dürfen und das wollen von der Linken werden fich ja gewiß wieder der Hoffnung hingeben, wählerzahl vorgeschrieben ist, für die mindestens ein folier werden, die sich durch diese besondere Stellung ergeben. Der Staiſer daß nun ihre Zeit gekommen fei. Der lebhafte Beifall, den fie Herrn raum vorhanden sein muß, in England 150, in Belgien 100.- ist und bleibt Staiser, zumal er unverantwortlich ist und für die Kritik kaiserlicher Meden außerhalb der parlamen Der Kaiser als Schloß- und Grundbesitzer. Eine Korrespondenz tarischen Immunität sehr enge Grenzen gezogen Friede zwischen der Regierung und den agrarischen Schreiern ge- aufgeführt, der zum Bau eines für den Staiſer bestimmten Residenz zwischen dem Regenten und dem Kaiser durch den Telegraph verberichtet: Jm Etat des Finanzministers ist, wie bekannt, ein Bosten sind. Warum hat man den persönlichen Meinungsaustausch Nach Bewilligung des Ministergehalts wurde die weitere Etats- Schlosses wird Wilhelmi II. Eigentümer von nicht weniger als heiten auch persönlich behandeln soll. Es ist fraglich, ob schlosses in Bojen ausgeworfen ist. Nach Fertigstellung dieses breiten lassen? Wir meinen, daß man persönliche Angelegenberatung auf Freitag vertagt. 53 Schlössern und schloßartigen Gebänden einschließlich der Jagd- nicht der Reichskanzler in der Verteidigung seines kaiserlichen Herrn Ein offener Feind. schlösser sein. Von diesen befinden sich drei in Berlin . Auf Potsdam zu weit gegangen ist und den Dank für das Telegramm auch auf Es giebt noch ehrliche Leute unter den Konservatien! Im und seine Umgebung entfallen nicht weniger als 13. Jm Stadtkreis das Auerbieten ausgedehnt hat. Die Depesche ist aber ganz beStaffel befinden sich drei Schlösser. Ferner gehören dem Kaiser: sonders gefährlich für den bundesstaatlichen Charakter Reichsboten" erhält Wilhelm Frhr. v. v. Recke , wohnhaft zu Das Residenzschloß in Hannover . das Stadtschloß in Stettin , die des Reiches. In der Auslegung des Artikels 11 der ReichsLübbecke, das Wort zum erfreulich offenherzigen Ausdruck feines Schlösser in Wiesbaden , Straßburg i. E., Schwedt an der Ober, verfassung durch den Kanzler liegt eine große Gefahr für das Reia. alten und unvermindert gebliebenen Saffes gegen das be- Bresla, Celle , Charlottenburg bei Berlin , Freienwalde Aber das hat Graf Bülow wohl von seinem Vater geerbt, der stehende Reichstags- Wahlrecht. an der Ober, Homburg v. d. Höhe, Stönigsberg i. Pr., stönigs- sich febr abfällig darüber äußerte, daß man nach 1870/71 Freiherr v. d. Recke erzählt, daß er schon nach Versailles dem wusterhausen, Osnabrück , Oliva, Koblenz , das Schloß in Irville, Bayern seine Reservatre te belassen habe. Der Fürsten Bismard eine Broschüre zugesandt habe, in der eine die Hobtönigsburg, Schloß Stolzenfels a. Kh., Jagdschloß Rominten, Brinzregent brachte in seiner Dantiagung seine ideelle Auffassung Interessenvertretung" gefordert wurde. Leider habe man seinen das Schloß. Schönhausen , Jagdichloß Grunewald, das Jagdschloß in zum Ausdruck und wir brauchen eine solche nicht zu fürchten. Wir Rat nicht befolgt, habe das allgemeine gleiche Wahlrecht eingeführt- Schloß in Cadinen , das Schloß Jägernhof bei Düsseldorf , Schloß von oben. Der Sinn der Reichsidee sei nicht das, was im Kopfe der Goerde, die Burg Hohenzollern , Jagdschloß Hubertusstock , das stehen da als Vertreter des bayrischen Rechts gegen alle Uebergriffe ,, und jetzt, nach 33 Jahren, tracht das junge Reich schon in Georgsgarten, die Burg Sonned a. Mh., Jagdschloß Springe, das des Grafen Bülow enthalten ist, sondern einzig und allein der eines allen Fugen!" Dann erklärt der edle Freiherr, für den die Schloß zu Benrath , zu Brühl , das Schloß zu Erdmannsdorf i. Schl., Präsidiums unter Gleichen. Die Rede Schädlers wurde wiederholt Schwächung der Reaktionsmächte anscheinend das Ende Deutschlands das Jagdschloß Leylingen und schließlich kommt noch hinzu das von tosendem Beifall unterbrochen. Nach Schädler Schädler sprach hedeutet, weiterhin: Residenzschloß in Posen. Dr. Heim über wirtschaftliche Fragen. Sodann wurde
v. Podbielski fast nach jedem Satz spendeten, läßt wenigstens darauf schließen. In Wirklichkeit wird hinter den Kulissen bald wieder der
fchloffen werden.
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