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Abg. Engelbrecht( ft.) bleibt auf der Tribüne fast vollkommen Boden zu sprechen und als erstrebenswertes Ziel hinzustellen, daß unverständlich. Er scheint über die Entschuldung von Grund und die deutsche Getreidekonsumption im Falle eines Krieges vom Aus­land unabhängig sei.

Landwirtschaftsminister v. Podbielski:

bersagen, nur wenn sie in Ihre Erwerbsintereffen ein- Iwirtschaft im großen Stil vorzunehmen.( Leb- Abg. Schmit- Düsseldorf( C.) tritt für die Erhaltung bes greifen, dann find dieselben Leute nicht mehr maßhafte Bustimmung im Centrum und rechts.) Es kommt hier Eichenschalwaldes und einen hohen Quebrachozoll gebend für Sie und Sie berufen sich auf das Zeugnis eines z. B. in Betracht die Hebung des Handwerts auf dem ein. Mit dem Zolltarif sei für die Landwirtschaft ein erheblicher beliebigen Herrn Pfarrers , der etwas nicht gesehen hat. Ein einziger ande und die Ausgestaltung der Verkehrswege, speciell der Eisen- Vorteil erzielt worden. Seine Freunde ständen samt und sonders Fall aber, bei dem man solche Mißstände sieht, wiegt tausend Fälle bahnen auf dem Lande. Hier sollte der Landwirtschafts- Minister auf dem Standpunkt des Herrn v. Kardorff. Das Centrum werde von denen auf, die nichts gesehen haben, weil sie entweder un intensiv auf den neuen Eisenbahn- Minister einwirken. so lange gegen den Bund der Landwirte Front machen als dieser in fähig sind oder sich keine Mühe geben, etwas zu sehen. Die immer wiederholte Behauptung des Abg. Gothein, daß die die bäuerlichen Vereine des Westens einzubrechen trachte, diese Professor Dr. Hoppe hat im Auftrage des Bölle die Preise der Lebensmittel verteuern, wird durch Wieder- Organisationen zu stören suche. Das Centrum fönne keine rein preußischen Medizinalrats den Regierungsbezirk Gum holung nicht wahr. Das Primäre ist die Produktion, erst das agrarische Partei sein, es müsse allen Berufsständen Rechnung binnen bereist und darüber amtlich zu Protokoll gegeben, daß die Sekundäre die Konsumtion. Die Lebenshaltung der tragen, deshalb ergab sich die bittere Notwendigkeit, den Zolltarif Gutsbesitzer die von ihm angeregte energische Bekämpfung der Arbeiter ist am besten dort, wo die Lebensmittel anzunehmen. Granulose nicht mitmachen wollen, weil dann die Kinder eine am teuersten sind, wie in den Industriecentren. Das Abg. Frhr. v. Zedlik( ff.) bestreitet gegenüber dem Abg. v. Olden­Zeitlang von der Arbeit ferngehalten würden.( hört! hört! beweisen die Thatsachen. Freiherr v. Wangenheim hat gegenüber burg , daß Zolltarif und Obstruktion nicht zusammengehörten. Es bei den Socialdemokraten.) Hier ist unwiederleglich den Bauernvereinen eine direkt feindliche Stellung eingenommen. habe sich im Reichstage herausgestellt, daß eine Mehrheit zur Nieder­nachgewiesen, was für ein Geist bei den Guts Nachdem die Bauernvereine alles so schön organi- werfung der Obstruktion nicht vorhanden war, ohne daß vorher eine befizern herrscht. Deshalb haben wir unsern Antrag auf fiert hatten, daß niemand es besser machen konnte, da kam der Verständigung über den Zolltarif selbst bei der Mehrheit erfolgt Einbeziehung der in der Landwirtschaft beschäftigten Kinder gestellt. Bund der Landwirte und wollte dasselbe machen. war. Deshalb hätten alle die politisch klug und patriotisch ge= Mit dem Entwurf der Regierung wird nur ein halber Schritt Die Bauernvereine genügen völlig zur Wahrnehmung der landwirt - handelt, die dem Antrag v. Kardorff zugestimmt haben. Redner gethan. Alles, was für die in der Industrie beschäftigten schaftlichen Interessen. Der Bund der Landwirte ist ein warnt vor agrarischen lebertreibungen, die Landwirtschaft brauche Kinder gilt, gilt auch für die in Landwirtschaft unfaßbares Ding. Ich verweise auf seine Haltung im das Vertrauen zur Regierung durchaus nicht zu verlieren. beschäftigten Kinder.( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) Parlament in der Zolltariffrage. Der Vorstand des Bundes der Abg. Goldschmidt( frs. Vp.) nagelt die Bemerkung des Abg. Nun kommen Sie wieder mit Ihrer alten Ausrede: Man schädige Landwirte hat sich gegen den Zolltarif erklärt. Trotzdem hat die v. Kardorff vom gestrigen Tage fest, daß nach Aufhebung des ja nicht nur die Interessen der Arbeitgeber, sondern auch die der Mehrzahl der im Reichstage fizenden Bundesmitglieder Identitätsnachweises die volle Höhe des Getreidezolles Arbeiter, da der Erwerb der Eltern verkleinert würde. für den Bolltarif gestimmt! Wir werden uns burch die über- im Inlandpreise zum Ausdruc tomme. Redner geht Aber die sociale Gesetzgebung muß fortschreiten ohne Rücksicht darauf, triebenen Forderungen des Bundesvorstandes nicht von einem ruhigen auf die Getreidezollfrage näher ein und weist nach, daß die jebige daß vielleicht durch den Mißbrauch, der jetzt mit der Kinderarbeit Eintreten für die Interessen der Landwirtschaft abhalten lassen, Bollpolitik nur die Grund- und Bodenpreise in die Höhe treibe und geübt wird, einige Eltern geringe Vorteile haben. Die Landwirtschaft, der ebensowenig wie wir uns durch die einseitige und engherzige Haltung dadurch die Lage der Landwirtschaft fortgesezt verschlimmert werde. man eben erst Millionen in den Schoß geworfen hat, wird das kleine der Socialdemokratie, die sich als alleinige Vertreterin der Arbeiter- Die jeßige Bollpolitik fördere nur den Großgrundbesis, Opfer des Verbots der Kinderarbeit schon ertragen können.( Bu- intereffen aufspielt und permanent unerfüllbare Forderungen stellt, nicht den bäuerlichen Besit.( Rufe rechts: Sie verstehen ja stimmung bei den Socialdemokraten.) Eine ganze Reihe von In- davon abhalten lassen, auf dem ruhigen, sicheren Wege von der Landwirtschaft gar nichts! Heiterkeit.) Dieser Vorwurf ist nicht validen, die ihren Beruf aus irgend welchen Gründen nicht mehr er- fortzuschreiten und für die Arbeiter zu erstreben, was irgend neu, er ist so abgebraucht, daß er keinen Eindruck mehr auf uns macht. füllen können, würden auf dem Laude leichte Beschäftigung finden, möglich ist. Die Landwirtschaft hatte ein wesentliches Interesse Wir lassen uns dadurch nicht abhalten, unsre Meinung zu sagen, wenn ihnen die Kinderarbeit nicht so große Konkurrenz machte. Die daran, daß der Zolltarif in der Form angenommen wurde, wie wir wenn sie auch den Vertretern des Großgrundbesizes nicht gefällt. Gesetzgebung muß auch die Kinder vor den eignen Eltern schüßen, ihn formuliert haben. Wenn es nach dem Willen des Freiherrn ( Sehr gut! links.) Die Mehrheitsparteien spielen eine Komödie, Das ist ja Ihre( nach rechts) famose kapitalistische Wirtschafts- v. Wangenheim gegangen wäre, hätte die Landwirtschaft gar nichts wenn sie es so darstellen, als sei für die Landwirtschaft mit dem ordnung, die den Kampf aller gegen alle zur Folge hat, sogar den bekommen. Das wußte auch der Freiherr v. Wangenheim, denn er Bolltarif nichts gethan. Der Zolltarif ist so agrarisch, daß man Kampf der Eltern gegen die eignen Kinder.( Unruhe rechts.) Wir hat einmal von sich selbst erklärt:" Dumm bin ich nicht!"( Große mit ihm taum zu Handelsverträgen kommen werde.( Beifall links.) wollen die Kinder gegen alle Ausbeutung und Verelendung schüßen. Heiterfeit.) Es ist kein Kunststück, in agitatorischer Weise für einen Abg. Dr. Hahn( B. d. 2.) polemisiert gegen die Abgg. Schmit nehmen Sie deshalb unsre Anträge an.( Lebhafter Beifall bei den 7,50 Mark- Getreidezoll einzutreten. Ich hätte leicht für 10 M. ein- und Goldschmidt. Frhr. v. Jedlis habe sich hier als freiwilliger Socialdemokraten.) treten fönnen und wäre dann dem Freiherrn v. Wangenheim noch Regierungskommissar gezeigt. Die Regierung verdiene Abg. Dr. Zwid( fri. p.): Die Angaben des Lehrers Agahd über gewesen.( Heiterkeit im Centrum.) Herr v. Wangenheim hat nicht das Vertrauen der Landwirte, denn sie Beruhen auf authentischen Quellen. Er schöpft u. a. aus sich dann von andren die Kastanien aus dem Feuer holen lassen. habe die Wünsche der agrarischen Majorität des Feststellungen von Lehrervereinen der Provinz Pommern. Er selbst wünschte, wenn er es auch nicht zugestanden hat, das Zu- Reichstages nicht erfüllt. Dieser Regierung gegenüber Die fittlichen Gefahren, denen die in der Landwirtschaft beschäftigten standekommen des Kompromisses und hat, wenn auch nicht positiv, müsse der Reichstag fest bleiben. Nur so lasse sie sich etwas Kinder ausgesetzt sind, sind von glaubwürdigen Refo doch passiv zu seinem Zustandekommen beigetragen. Jetzt gehen abringen. Nach der letzten Erklärung des Grafen Pojadowsky sei es ferenten durchaus beglaubigt. Wir haben allen Anlaß, die Bundesführer nun im Lande herum und er klar, daß die Regierung Manchesterpolitit treiben der Beschäftigung der Kinder in den landwirtschaftlichen Betrieben, we den unzufriedenheit. Es läge mehr im Intereffe des wolle. Man sähe das ja auch im Verhalten der Regierung besonders in den Großbetrieben der Landwirtschaft, näher- Landes, die erregten Gemüter zu beruhigen als sie von neuem auf der Socialdemokratie gegenüber. Diese Partei werde zutreten. Gerade die Kinderarbeit auf dem Großgrund zuregen.( Lebhafte Zustimmung im Centrum.) Diejenigen, die nicht zielbewußt und energisch bekämpft. Die Rede Bebels habe keine besig muß eingeschränkt werden, während die Kinder- immer unerfüllbare Forderungen erheben und dadurch die Un- genügende Abwehr durch den Reichskanzler erfahren. Dieser suche beschäftigung auf den kleinen Gütern nicht so viele zufriedenheit schüren und Zwietracht unter den positiven schutz- allen mit Liebenswürdigkeiten zu begegnen. Die Landwirtschaft werde Gefahren bietet. Die Mißstände sind vorhanden und wir zöllnerischen Parteien erregen, versündigen sich schwer am Vater- bei den Wahlen gegen die Regierung Stellung nehmen. Es müßten müssen ihnen Einhalt thun, besonders in den Großbetrieben. Ich lande!( Lebhafter Veifall im Centrum, Unruhe rechts.) Männer gewählt werden, die die neuen Handelsverträge ablehnen. stimme in diesem Punkte durchaus mit meinem Vorredner überein und bin von der In diese Lage sei man zum guten Teil durch die Verständigungs­Notwendigkeit eines gefeßlichen Ein­greifens überzeugt. Trotzdem glaube ich, daß wir erst das politiker versetzt worden. vorliegende Gesez verabschieden sollen, itm hoffentlich in furzer Zeit ein besonderes Gesetz über den Schutz der Solche Worte, wie sie hier von einem Mitgliede des Hauses landwirtschaftlichen Kinderarbeit vorgelegt zu erhalten. Das hierzu gegen die Regierung geschleudert worden sind, können, wie Sie mir bisher vorliegende Material scheint mir trotz seiner Vortrefflichkeit auch Abg. Lüders- Gronau( ft.) bittet den Minister auf den Ausbau nachfühlen, von mir nicht unwidersprochen gelassen werden.( Sehr Es hat mich in meinem noch nicht auszureichen für eine gefeßliche Normierung. Wir brauchen des Eisenbahnnetzes auf dem platten Lande hinzuwirken. Die Land- richtig! im Centrum und links.) dazu eine noch sicherere Unterlage. Ich werde für den Antrag wirtschaft verdiene Förderung auch von dem Gesichtspunkte aus, daß tonfervativen Herzen tief gekränkt, solche Worte der Herren von der äußersten Linken stimmen, möchte aber dadurch mit ihr die Wehrkraft des Landes stehe und falle. Deshalb müsse hier hören zu müssen. Ich habe mein ganzes Leben Teineswegs das Zustandekommen des vorliegenden Gefeßentwurfes alles geschehen, um der ländlichen Bevölkerung ihre Zufriedenheit zu für die Landwirtschaft und ihre Förderung ge­gefährden. Ich betrachte den vorliegenden Entwurf nur als eine erhalten. tämpft, aber nach dieser Rede ist das Tuch zwischen mir und Abschlagszahlung und erwarte, daß die Regierung dem Werke des Abg. Funde( frs. Vp.): Ueber den Quebrachozoll hat dem Bunde der Landwirte zerschnitten. Nach solchen Kinderschuzes möglichst bald den Schlußstein einfüge.( Bravo ! links.) Abg. Macco in nicht besonders fachmännischer Weise sich geäußert. Worten giebt es fein Rechten mehr von meiner Seite.( Sehr richtig! im Abg. Rösicke Dessau( fr. Vg.): Auch ich stehe dem Antrag Die Lederindustrie ist die drittgrößte Industrie in Centrum und links.) Ich verstehe nicht, was diese Rede veranlaßt hat? Baudert sehr sympathisch gegenüber. Da das Gesetz mit Deutschland . Auf Grund der Quebracho Einfuhr hat Warum diese Provokationen? Der dritte Vorsitzende des Bundes diesem Antrag aber nicht die Zustimmung der Mehrheit und des Bundes- fich diese Industrie in Deutschland in einer so bedeutsamen der Landwirte hat hier Worte gesprochen, die hoffentlich keinen rates finden würde, so werde ich nicht dafür stimmen. Den Lehrer Weise entwickelt, daß es geradezu ein Frevel wäre, die Art Widerhall in der ländlichen, sicherlich nicht in der konservativen In Volksversammlungen Agahd gebührt für seinwerk der Dank des ganzen deutschen an die Wurzel dieser Industrie zu legen. Wenn ein Quebracho - Bevölkerung des Landes finden werden. Voltes. Die scharfen Worte des Herrn Gamp können daran zoll von sieben Mark, das ist ungefähr 110-120 Prozent kann man mit beredten Worten über eine Situation hinwegtäuschen. ( Sehr richtig! nichts ändern. Ich hätte mich gescheut, folche Ausdrücke zu ge- des Wertes, wirklich durchgeführt wird, so wäre die erste Folge der Das geht doch aber in diesem hohen Hause nicht. brauchen gegenüber einem Manne, der seine Lebensarbeit an Ruin dieser Industrie, ohne daß die Schälwaldungen Deutschlands im Centrum und links.) Der Vorredner hat fortwährend 3oll­dies verdienstvolle Werk gesetzt hat. Aus Mannheim wird mir mit- fich auf ihren früheren Zustand der Prosperität zurückbringen lassen tarif und Handelsverträge zusammengeworfen, geteilt, daß Kinder im Alter von unter, sechs Jahren zum würden. Schon jetzt macht der amerikanische Schuh- Import der die Handelsverträge stehen doch aber noch gar fe ft. Pflücken des Hopfens verwandt werden. Diese Beschäftigung deutschen Industrie sehr starke Konkurrenz. Herr v. Wangenheim be- nicht Ich glaube, selbst der Reichskanzler wie sie aus­vom frühesten Morgen bis in die Nacht hinein. atveifelte gestern die landwirtschaftlichen Kenntnisse meines Freundes tann heute noch nicht sagen, werden. Also das muß man abwarten. Nachts schlafen die Kinder mit Erwachsenen zusammen in Dr. Crüger. Aber er selbst hat in seinen Ausführungen über den sehen Räumen, deren Atmosphäre jeder Beschreibung Quebrachozoll nicht gerade den Befähigungsnachweis Quebrachozoll nicht gerade den Befähigungsnachweis erbracht, Bis heute habe ich gehofft, daß die besonnenen Elemente spottet. Oberhand gewinnen werden. Trotz aller schlimmen Mißstände müssen wir uns hier in Sachen der Lederindustrie mitzusprechen.( Heiterfeit links.) im Bunde der Landwirte die zunächst mit dem Erreichbaren begnügen. heute in Deutschland Eigentlich müßten doch Es giebt heute Leder Heute, nachdem ich diese provokatorische Rede gehört habe, ist diese fabrik mehr, die auch die Herren Socialdemokraten gegen den Antrag Baudert stimmen, nicht irgend welche erotische Zusätze, Hoffnung zu Schanden geworden. Der Reichsfanzler hat meistens weil auch sie doch in jedem Fall die Annahme des vorliegenden Gesetz- Es steht in Fachfreisen außer jedem Zweifel, daß in der Praris der schritt für die Landwirtschaft und die Regierung werde bei den ihrem zu Gerbstoffe hinzunähme. neulich unter Beifall hier gesagt: Der Zolltarif bedente einen Fort­entwurfs wünschen. Allerdings habe ich leider nicht das Zutrauen ( Sehr Handelsverträgen durch die That beweisen, daß sie zu der Regierung, daß fie uns entgegen den Wünschen der Agrarier 7. Mart- Quebrachozoll nicht aufrecht erhalten werden kann. eine Ausdehnung des Kinderschutzes auf die landwirtschaftliche Arbeit richtig! links.) Die interessanten Aeußerungen des Abg. Herold gewillt fei, das Interesse der Landwirtschaft vorschlagen wird. Es ist ein starkes Stüd, wenn fürzlich die bewiesen, daß auch unter den Mehrheitsparteien jegt so ernsthaft zu vertreten. Das ist auch mein Standpunkt, Kreuz- Zeitung " die ganze fociale Geseggebung den etwas wie ein handels- und wirtschaftspolitisches den ich mit der ganzen Kraft meiner Persönlichkeit Konservativen und zum Teil auch dem Centrum zu Gewissen erwacht. Der Herr sagte, die Hauptsache sei jetzt, durchzusehen bestrebt sein werde.( Beifall.) gute schrieb, während alle übrigen Parteien, und insbesondere daß wir zu Handelsverträgen kommen. Die Differenzen, die jetzt bas liberale Großbürgertum, Gegner dieser Gesetzgebung gewefen unter den Schutzzöllnern felbft sich ergeben haben, laffen uns sein sollen. Wir sind für das Erreichbare auf socialem Gebiete wenigstens einigermaßen hoffen, daß auch hier die Dinge nicht so stets eingetreten. Auch in Bezug auf die Unterscheidung zwischen heiß gegessen werden, wie sie gekocht find.( Sehr gut! links.) Des­eignen und fremden Kindern würden wir uns mit dem begnügen, halb hoffe ich auch, daß der 7 Mart- 3oll für Quebracho wesentlich Abg. Dr. Hahn( B. d. L.): Der Minister hat mich zu Unrecht was die Kommission beschlossen hat. Es ist doch anzuerkennen, daß herabgesetzt oder ganz beseitigt wird und daß die deutsche Leder- in einen Gegensatz zu den übrigen Rednern der Rechten gebracht. in dieser Beziehung die Vorlage von der Kommission verbessert industrie nach wie vor ihr Rohmaterial zollfrei vom Auslande Ich habe nichts andres gesagt, als was die Abgg. v. Wangenheim beziehen kann.( Beifall links.) und v. Oldenburg auch gesagt haben.( Sehr richtig! links.) Jch Abg. v. Oldenburg- Januschau( k.): Ich würde den Herrn Grafen muß es auch zurückweisen, agitatorisch oder provokatorisch gesprochen Nächste Sigung Freitag 1 hr.( Polen - Interpellation und Fort- Limburg- Stirun oder Grafen Kanig nie vorzuwerfen wagen, daß zu haben. Ich habe nur konstatiert, aus welchen Beobachtungen setzung der heutigen Beratung.) sie ihre Stimme zum Zolltarif gegen ihre innere Ueberzeugung ab- heraus ich das Vertrauen zur Regierung verloren habe. Das war gegeben hätten. Ebenso sehr beanspruche ich aber auch für mich, daß weder provokatorisch, noch agitatorisch.( Lachen links.) Dasselbe ich selbst nach bestem Wissen und Gewissen meine Stimme abgegeben was ich heute hier gesagt habe, ist im Reichstag oft gesagt worden, habe, nicht aber, wie Herr Herold meinte, zu einem agitatorischen ohne daß sich Herr v. Podbielski so aufgeregt hätte. Ich möchte Zweck. Diesen unkollegialischen Vorwurf des Herrn Herold weise ich auch feststellen, daß es eine Zeit gab, wo auch Herr ganz energisch zurück. Durch die Annahme des Bolltarifs v. Podbielski der Regierung fein Vertrauen ent­ist fein glücklicher Zustand für die Landwirtschaft gegenbrachte. Ein Tischtuch, an dem der Minister v. Pod­geschaffen. Wir haben keineswegs die Politik des alles oder bielski und der Bund der Landwirte gemeinsam saßen, giebt es be­nichts!" getrieben. Ich hätte eventuell für den Antrag v. Kardorff fanntlich schon seit vielen Jahren nicht mehr; es konnte also auch eintreten können, wenn die Bindung der Viehzölle beibehalten feins zerschnitten werden.( Heiterkeit.) worden wäre. Wenn auch das nicht zu erreichen war, so hätte wenigstens eine Herabseßung der Industriezölle er folgen müssen. Man hat gesagt, wir hätten va banque gespielt. Die Ertvägungen des Ministers über die Einführung einer Aber die Herren, die den Zolltarif angenommen haben, haben einen Schlachtvieh Versicherung könnten schneller zum Abschluß gelangen, Blancowechsel ausgestellt, und es fragt sich, was gefährlicher ist. Es als es in Wirklichkeit geschieht. Wenn Preußen mit der Förderung ist ja möglich, daß die Handelsverträge der Landwirtschaft ungünstig dieser Angelegenheit energisch vorangeht, werden die übrigen Bundes- werden und der Industrie günstig. Solche Handelsverträge müssen staaten bald nachfolgen. Die ewigen Erwägungen" entsprechen nicht wir ablehnen, denn die Landwirtschaft ist ihnen dann in den zehn preußischen Traditionen.( Sehr wahr! im Centrum.) Auch die Neu- Jahren ihrer Dauer nicht gewachsen. Sie ist im Mark trant. regelung der Jagdverpachtung ist dringend erforderlich. Die Be Abg. Frhr. v. Wangenheim( f.) tritt für die Erhaltung des Schäl- den 2. Februar, abends 8% Uhr, in den Arminhallen", Kom­völkerung wünscht dringend eine generelle Neu- Ordnung aller waldes und einen hohen Quebrachozoll ein. Die Arbeiter, die mandantenstraße 20: Vortrag des Frl. Alice Salomon über Die auf das Jagdwesen bezüglichen Verhältnisse. Weiterhin dann eventuell in der Lederindustrie überflüssig würden, fämen Verkürzung der Arbeitszeit der Frauen". Gäste willkommen. bedarf das landwirtschaftliche Erbrecht einer gefeßlichen leicht in andren Industrien unter, aber den ruinierten Schälwald Unser diesjähriges Stiftungsfest findet Sonntag, den 15. Februar, Regelung, die in den verschiedenen Provinzen verschieden sein könne fein Gott zum Leben zurückerwecken. Redner polemisiert in den Arminhallen", Kommandantenstr. 20, statt. Aus dem reich­und überall den herrschenden Volksempfindungen und Ueber- dann gegen den Abg. Herold und das Centrum. In einzelnen haltigen Programm heben wir hervor: Konzert, Recitation des Frl. Lieferungen Rechnung tragen muß. Darin würde auch ein richtiges Centrumsblättern würden geradezu schmußige Angriffe gegen den Luise Dumont vom Deutschen Theater, Mitwirkung eines Doppel­Moment für die Entschuldung des landwirtschaftlichen Besizes liegen. Bund der Landwirte gerichtet. Er wisse sich bei seinen Ab- Quartetts( M. d. A.-S.-B.) und des Solojängers Herrn R. Pape, Redner verlangt ferner Weiterbildung des landwirt- stimmungen von unlauteren Motiven frei. Das Centrum solle den Reigentanz der Damen- Abteilung des Turnvereins Fichte". Billets schaftlichen Schulwesens. Die Landwirtschafts- Stampf gegen den Bund der Landwirte aufgeben, es werde agrarisch a 30 Pf. find in sämtlichen Zahlstellen sowie an den Vereinsabenden tammern sollen sich von politischen Tendenzen fern- fein müssen, oder es werde nicht mehr fein. Der Bund werde jetzt zu haben. Wir bitten die Mitglieder, sich rechtzeitig damit zu ver­halten und belebend auf das landwirtschaftliche Vereinsivejen unter den fatholischen Bauern seine Aufklärungsarbeiten beginnen. fehen, da nur eine beschränkte Anzahl ausgegeben wird. Der Vorstand. Der neue Zolltarif nüge der Landwirtschaft nichts,

dauert

worden ist.( Beifall links.)

Darauf vertagt sich das Haus.

Schluß 6 Uhr.

Abgeordnetenbaus.

9. Sigung, Donnerstag, 29. Januar. 11 Uhr. Am Ministertische: v. Podbielski. Die zweite Lesung des Landwirtschafts Etats wird fortgesetzt beim Titel Gehalt des Ministers".

einwirken.

Abg. Herold( C.):

Quebracho ,

feine bedeutende

Der Etat weist ja manche Ausgaben zur Förderung der Land- die Regierung habe neulich durch den Grafen Posadowsky im wirtschaft auf. Aber dem ganzen Landwirtschafts- Etat fehlt der Reichstag der Landwirtschaft gefagt, daß sie auch berechtigte Forde­große Zug!( Lebhaftes Sehr richtig! im Centrum und rechts.) Da rungen immer schwerer bewilligen fönne. Diese Worte fennzeichneten wäre es die Aufgabe eines Landwirtschafts- Ministers, endlich die Situation flarer als alles andre. Von der Regierung fei für einmal einzugreifen und eine Förderung der Land: die Landwirtschaft nichts mehr zu hoffen.( Beifall rechts.)

Abg. Hirth( f.) bespricht das landwirtschaftliche Schulwesen. Die Diskussion wird hierauf durch einen Schlußantrag geschlossen. Bersönlich bemerkt

Hierauf vertagt sich das Haus. Nächste Sigung Freitag 12 Uhr.( Fortsetzung der Etatsberatung. Außerdem Antrag Langerhans betr. die Feuerbestattung.) Schluß 4 Uhr.

Hus der Frauenbewegung.

Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag,

Briefkaften der Redaktion.

M. Silver. 2. Erkundigen Sie sich bei der Redaktion der Fach­seitung für Schneider" nicht Engel- llfer 15, sondern köpniderstr. 32. G. D. Zu unserm Bedauern: nein.