"
fast ist, scheint den Polizeibehörden noch immer nicht überall be-[ binierte Werfftuben- Delegierten- Sigung hat sich im Princip mit der, inkl. des alten Bestandes betrugen 305,72 M., die Ausgaben 27 fannt zu fein. Vor einigen Monaten erhielten die Rohrleger Grrichtung eines varitätischen Arbeitsnachtociscs einverstanden er Mark. Die Zahl der Mitglieder betrug zu Anfang des Quo telepp und Meenthin einen Strafbefehl des königlichen flärt und die Ortsverwaltung sowie den Gesellenausschuß beauftragt, 398, jest ist der Verein 415 Mitglieder stark. Unter Ver Polizeipräsidiums Berlin , der dahin ging, daß die Angeklagten die Verhandlungen zu führen. In mehreren Werkstuben, namentlich angelegenheiten" entwvidelte sich wegen eines vor 2 Jahren gef groben Unfug verübt und Mergernis erregt haben, daß fie die arbeits- in der Kartonbranche, wurden feils durch Arbeitsnicderlegung, teils Beschlusses, wonach nur solche Mitglieder in den Vorstan. willigen Rohrleger zum Streiken aufforderten und sie hierdurch be- durch Verhandlung Verbesserungen der Arbeitsbedingungen erzielt. wählen sind, die gewerkschaftlich organisiert sind, cine he lästigten. Das, was den beiden Nohrlegern zur Last gelegt und als Gin Streif, und zwar der bei der Kartonfabrik Map Bed, ging ver- Debatte, die zur Folge hatte, daß dieser Beschluß aufgehol grober Unfug charakterisiert wird, ist also die bloße Ausübung des loren. In den verschiedenen Branchen wurde eine sehr lebhafte wurde. Am Schlusse wurden alle diejenigen aufgefordert, weld, Boalitionsrechts selbst, obwohl doch das Reichsgericht oft genug aus- Thätigkeit entfaltet. In der Buchbinderei- Branche wurde das Tarif nicht Breußen sind, sich naturalisieren zu lassen, um sich an der gesprochen hat, daß das, was durch Reichsgesch gestattet ist, nicht schiedsgericht reger in Anspruch genommen, als int vorhergehenden Landtagswahl beteiligen zu können. Die Listen sowie die weiteren nach irgend einem andren Gesetz strafbar sein fann, mithin auch Jahr, froßdem lange nicht alle Tarifdurchbrechungen gemeldet wurden. Ausführungen dieser Angelegenheit sind dem Genossen Prüfer übernicht grober Unfug ist. Die Angeklagten beantragten durch ihren In der Kontobuch- Branche fand eine Konferenz mit Vertretern der tragen und haben die Betreffenden sich dort zu melden. Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Heinemann gegen den Straf- Branche aus Hannover statt 3tveds Beratung eines Accordtarifs. Die befehl richterliche Entscheidung. Sie führten aus, daß sie nur von Beschlüsse der Konferenz wurden von einer Accordarbeiter- Bersammdein ihnen durch§ 152 der Gewerbe- Ordnung gewährleisteten Recht lung gutgeheizen. Eine Tariffommission wurde gewählt. Gebrauch gemacht haben, daher nicht strafbar seien. Ueberdies fehle Stuisarbeiter hatten am Anfang des Jahres unter einer außerordent es an irgend einer Störung des Bestandes der öffentlichen Ordnung, lichen Arbeitslosigkeit zu leiden. In der Ledergalanterie- Branche so daß die Annahme des groben Unfugs entfalle. Wie selbst war die Konjunktur im verflossenen Jahre andauernd ungünstig, verständlich ist, mußten die Angeklagten freigesprochen auch in der Album- Branche ist der Geschäftsgang kein guter. In der werden, da sie, wie die Belastungszeugen selbst befunden mußten, Kartonbranche wird an der Ausarbeitung eines Tarifs gearbeitet. nichts andres gethan hatten, als daß sie ihre Kollegen auf das Be In der Luruspapier- Branche wurde die Agitation im allgemeinen Die Goldschnitt stehen des Streits aufmerksam machten. Das Gericht fand hierin durch den schlechten Geschäftsgang erschwert. nur die einfache Ausübung des Wesens der Koalitionsfreiheit und macher konnten, weil die Branche sehr daniederlag, keine großen Erfolge erzielen. Eine Kommission ist beauftragt worden, einen Tarif sprach die Angeklagten frei. für die Branche auszuarbeiten.
-O
-
-
-
Die
Ein Millionenschwindel beschäftigte gestern die vierte Straf- Der Vorsitzende Brüdner forderte im Anschluß an den fammer des Landgerichts I unter dem Vorsiz des Landgerichtsrats Jahresbericht unter Hinweis darauf, daß die Arbeitgeber in der Buch Braun. Auf der Anklagebant erschien em Mann, der seinem binderei wahrscheinlich eine Herabsetzung des Tarifs planen, zu bes Aeußern und seinem Auftreten nach zu ochstapeleien schlecht ge fonders energischer Thätigkeit für den Verband auf. Der Kaffens eignet schien; er ist mit einem so schweren Sprachfehler behaftet, bericht weist folgende Hauptfummen auf: Die Centraltasse schließt daß die Verhandlung mit ihm Schwierigkeiten bot. Der aus der in Einnahme und Ausgabe mit 43 206,26 M. ab. Die Einnahmen Untersuchungshaft vorgeführte 37jährige frühere Privatförster fred der Lokaltasse betrugen einschließlich eines alten Bestandes von Henig ist der Sohn eines vermögenslosen Lehrers zu Herzberge 2019,18 M., 12 960,89 M., die Ausgaben 8998,01 M., fodaß ein an der Elbe . Er soll von Jugend auf ein zu Phantasterei und Re- Bestand von 3967,88 m. verbleibt. Der Bestand des Ertrafonds ist nommage neigender Mensch gewesen sein. Mehrere Jahre lang auf 11 675,09 M. angewachsen. Dem Kassierer Lemser wurde stand er in den Diensten des Herzogs von Sachsen- Mtenburg. Nach einstimmig Decharge erteilt. Der Bücherbestand der Bibliothek dessen Tode verlor er jeden Halt und beging dann ein schweres Ver- hat sich um 74 Bände, auf 1030 Bände erhöht. Ausleihungen fanden brechen. Er gab in Rajtenburg einen Geldbrief an die Dresdener 3736 statt. Die Neuwahlen zur Ortsverwaltung hatten folgendes Bant auf, der angeblich 78 000 m. enthalten sollte. Am Be Ergebnis: 1. Vorsitzender Brüdner, 2. Richter; Raffierer Lemfer; stimmungsorte stellte sich heraus, daß der Brief nur Bapierschnitzel 1. Schriftführer Klar, 2. Friederici; Beifiker: Walter, Freh, Frau enthielt. Ter Angeklagte hatte die Poft für den angeblichen Verlust Stoppel. Braun, Scholz, Fritsche, schmia. Ms Revisoren wurden hafibar machen wollen. Dieser Betrug brachte ihm eine zweijährige Albert Lang und Gerhardt gewählt; in die Bibliotheks- Kommission Gefängnisstrafe ein. Im September 1891 hatte er diese Strafe Baul Hoffmann, Reitlinger, Heitbreder und Emil Schmidt. berbüßt. Er war natürlich mittellos und als geradezu rätselhaft Tariffommission wurden für ihre Thätigkeit 150 M. bewilligt. Das bezeichnete es der Vorsitzende, daß es dem Angeklagten gelang, Gehalt des Bureaubeamten wurden um 104 M. jährlich erhöht. Ein bald darauf als Eigentümer eines Gutes in Mecklenburg ein- Antrag auf Einführung einer Sterbeunterstützung wurde auf eine im getragen zu werden. Von jetzt ab lebte der Angeklagte als„ Ritter - Februar stattfindende außerordentliche Generalversammlung vergutsbesizer" in einem Hotel in Berlin . Es gelang ihm Schulden schoben. über Schulden zu machen. Im verflossenen Herbst setzte er einen argen Schwindel in Scene.
Der
An Streit
Der Intereffen Verein der Kiftenmacher hielt am 26. b. m. Die Abrechnung vom feine ordentliche Generalversammlung ab. letzten Quartal ergab eine Einnahme von 556,70 M., eine Ausgabe bon 338,86 M.; der Barbestand beträgt 717,28 M. und Maßreglungs- Unterstübung wurden 3476,60 m. gezahlt. Der Vorstand wurde beauftragt, in nächster Zeit eine Versammlung einzuberufen, welche sich mit dem eventuellen Anschluß an den Hol arbeiter- Berband beschäftigen soll. Der Referent soll vom Holzarbeiter- Verband sein.
-
Die Hausdiener, Backer- und Geschäftskutscher- Bereinigung nahm Der Ingenieur Bampe zu Hamburg in ihrer Generalversammlung am 21. d. M. den Rechenschaftsbericht hatte eine Erfindung auf dem Gebiete der Spiritusverwertung ges des Borstandes entgegen. Die Abrechnung des Kassierers ergab bei macht und sich diese patentieren lassen. Henig, der ihn gelegentlich einer Einnahme von 1516,58 M., einer Ausgabe von 1233,89 m. tennen gelernt hatte, ecbot sich, ihm beim Verkaufe des Patents be- einen Kaffenbestand von 282,69 M. Die Neuwahl des Gesamthilflich zu sein. Er ließ durchblicken, daß er zu hochstehenden Ber- vorstandes zeitigte folgendes Resultat: Koch 1., Schmidt 2. Vorfonen in Beziehungen stehe und eine Gesellschaft mit beschränkter figender; Reichle Kassierer; Hilbert Schriftführer. Zu Revisoren Haftung und einem Einlagekapital von 2 Millionen zu gründen ver- wurden Friedrich, Schwarz, Kaiser, zu Beisigern sechs weitere Kollegen möge. Pampe nahm das Anerbieten an und versprach ihm eine ernannt. Den Kartellbericht, an welchen sich eine lebhafte Diskussion Biovision von 10 Proz. des Kapitals. Nun trat der Angeklagte fchloß, gab Kluge. mit zwei größeren Industriellen in Berbindung und suchte sie für das neue Unternehmen zu erwärmen. Es gelang ihm dies auch dadurch, daß er einen Brief fälschte, der die Unterschrift des Grafen Solms- Baruth trug und worin diefer in Aussicht stellte, daß er sich mit einer Million Anteilscheinen an dem Unternehmen beteiligen würde. Die Verhandlungen waren schließlich dem Abschlusse nahe, da der Angeklagte noch mit zwei andren Briefen des Grafen Solms aufzuwarten wußte, von denen der legte die fefte Zufage enthielt, daß der Graf sich mit einer Million an dem Unternehmen beteiligen twürde, wenn die Gründung bis zum 1. April 1903 perfekt ge= woorden sei. Nach diesem Termin halte er sich nicht mehr für gebunden. Inzwischen hatte der Angeklagte die beiden Industriellen fortwährend um Darlehen und Vorschüsse bedrängt und dies hatte Berdacht erregt. Eine direkte schriftliche Anfrage bei dem Grafen Solms ergab, daß dessen Name gemißbraucht worden sei. Der Angeklagte wurde in Haft genommen und wegen Urkundenfälschung in drei Fällen zur Verantwortung gezogen. Das Verfahren wegen verschiedener Betrugsfälle ist gegen den Angeklagten noch in der Schwebe. Jm Termin bestritt der Angeklagte, daß er es auf einen Betrug im großartigen Maßstabe abgesehen habe, wie es feitens der Anklagebehörde angenommen wurde, er habe gehofft, daß das Unternehmen zu stande kommen und allen Beteiligten Glück bringen würde. Gerichtsphysikus Dr. Puppe tourde über den Geisteszustand des Angeklagten vernommen. Er begutachtete, daß derfelbe zwar erblich belastet und deshalb geistig minderwertig sei, indessen förme teine Rede davon sein, daß seine freie Willensbestimmung bei der Begehung der strafbaren Handlungen ausgeschlossen gewesen sei. Der Staatsanwalt führte aus, daß die ganze Art, wie die Etrafthat ausgeführt sei, die Zubilligung von mildernden Ulmstanden nicht zulaffe, er beantrage, den Angeklagten wegen schwerer Urkundenfälschung in drei Fällen mit zwei Jahren Zuchthaus und dreijährigem Ehrberluft zu belegen.
Der Gerichtshof nahm nach dem Antrage des Verteidigers nur eine einzige Handlung als vorliegend an und verurteilte ihn unter Zubilligung von mildernden Umständen zu drei Jahren Gefängnis.
Verfammlungen.
Der Kampf gegen die Arbeiter- Turnvereine beztv. die Maßnahmen der Schulrektoren und Lehrer gegen die Kinder, welche das Jugendturnen dieser Vereine besuchen, war das Thema einer gut besuchten Volksversammlung, welche am 26. Januar in Rirdorf tagte. Der Referent Stadtverordneter Busty kennzeichnete das Verhalten der Rektoren und Lehrer, welche den Schulkindern durch Strafandrohungen das Turnen in den der Schulbehörde nicht genehmen sogenannten roten Turnvereinen untersagen. Jm ferneren Verlauf seiner Rede geißelte der Redner das völlig unmotivierte Verhalten der städtischen Behörden gegenüber den Gefuchen des Arbeiter- Turnvereins Rigdorf- Briz wegen Ueberlassung einer Schulturnhalle, die jedes Mal unter den nichtigsten Vorwänden abgelehnt wurden. In der Diskussion stinenten verschiedene Redner aus Berlin , Friedrichsberg, Weißensee , Rummelsburg und Man gab der Meinung Ausdruc, Adlershof dem Referenten zu. daß hier ein planmäßiges Vorgehen der Behörden konstatiert werden fann. Zum Schluß wurde folgende Resolution angenommen: Die Versammlung protestiert ganz energisch gegen die Einmischung der Lehrerschaft in diese rein privaten Angelegenheiten Die Versammelten erklären ferner mit aller Beder Eltern. stimmtheit, sich in keiner Weise durch die von der Lehrerschaft beliebten Maßnahmen beirren zu lassen, sondern nach wie vor dafür zu wirken, daß den Turnvereinen, die sich in selbstloser Weise der Pflege der Leibesübungen annehmen, immer weitere Anhänger aus der Jugend zugeführt werden. Die Versammelten erwarten daher, daß die unberechtigten Maßnahmen seitens der Schulbehörden schleunigst wieder rückgängig gemacht werden.
Diese Resolution foll dem städtischen Schulvorstand sowie dem Magistrat zugestellt werden. Zu bemerken ist noch, daß von der Lehrerschaft niemand in der Versammlung anwesend war.
Treptow - Baumschulenweg. Am 21. d. M. fand eine gut besuchte Versammlung des Wahlvereins statt. Vor Eintritt in die Tagesordnung chrte die Versammlung in üblicher Weise das Andenken des verstorbenen Genossen Hein. Hierauf referierte Wermuth über:" Die politische Lage und die bevorstehenden Kämpfe der deutschen Arbeiterschaft". Der Kaffenbericht für das 1. Vierteljahr ergab eine Einnahme von 105,13 M. und eine Ausgabe von 86,55 M., dem Kaffierer wurde Decharge erteilt. In der Organisationsfrage
-
Deutscher Buchbinder- Berband. Die Zahlstelle Berlin hielt am Dienstag ihre Generalversammlung im Gewerkschaftshause ab. Aus dem Jahresbericht, der gedruckt vorlag, ist zu ersehen, daß die Organisation trok der Krisis gute Fortschritte gemacht hat. Die Bahlstelle hatte am Jahresschluß 3786 Mitglieder, darunter 1664 weibliche, gegen 3420 im Jahre zuvor. Für Arbeitslosen- Unterstüßung wurden im verflossenen Jahr 11 811,10 m. ausgegeben, gegen 13 110,85 m. im Jahre 1901; für Unterstützung Gemaß regelter 553,30 M. Außerdem hat die Ortsverwaltung in 23 Fällen Unterſtüßungs- und in 17 Fällen Darlehnsgefuche bewilligt. Jur Unter- Treptows wurde die Vorabeit den dortigen Genossen über Arbeitsnachweis meldeten fich 3487 Kollegen, darunter 1536 veib- tragen. Des weiteren wurde beschlossen, für Baumschulenweg liche, arbeitslos; verlangt wurden 1132 Arbeiter und 1849 Arbeite- Sonnabends nach dem 1. jeden Monats einen Zahlabend im rinnen, zusammen alfo 2981; befekt wurden 2026 Stellen, darunter Restaurant Königshaide des Herrn Sanftleben stattfinden 1055 durch Arbeiterinnen. Die Buchbinder- Innung hat durch den zu lassen. Aufgenommen wurden 17 Mitglieder. Gefellenausschuß an die Ortsverwaltung das Ersuchen gerichtet, den Arbeitsnachweis zu einem paritätischen umzugestalten; die Meister
-
Vermischtes.
Ueber den Tod des Fürsten Wolffgang zu Stolberg meldet das Berliner Tageblatt": Es ist fraglich, ob die Affaire Wolffgang Stolberg jemals völlig aufgeklärt werden wird. In Stolberg und Rottleberode selbst, kann man sagen, glaubt.fein Mensch an einen Es steht fest, daß an dem Tage, der dem Unglüdsfall. mysteriösen Vorfall in Rottleberode vorherging, die Eröffnung des Testaments des Fürsten Alfred stattgefunden habe. Leute, die Anspruch darauf machen, gut unterrichtet zu sein, behaupten, daß die Bestimmungen des Testaments das scharf ausgeprägte Selbstgefühl des Fürsten Wolffgang verlegen mußten. Dazu kommt, daß, wie ein Herr erzählte, der häufig in Schloß Rottleberode verkehrte, die Fürstin durch den Jähzorn und die plöglichen Nervenanfälle ihres Gatten in legter Zeit fehr beunruhigt wurde. Sie hätte wiederholt die Befürchtung ausgesprochen, es würde noch ein Unglüd passieren". Noch mehr Nahrung finden diese Gerüchte durch die Berichte von Augenzeugen. Ein Mann, der bei der Auffindung der Leiche zu gegen war, behauptete mit größter Bestimmtheit, daß sämtliche drei Läufe des Drillings abgefeuert waren. Derfelbe Augenzeuge gab einen erschütternden Bericht über das Aussehen der Leiche. Die Schüsse hätten den oberen Teil des Kopfes vollkommen zerschmettert. Die untere Partie des Gesichtes sei gespalten gewesen und hätte genäht werden müssen. Gegen diese Darstellungen eines Augenzeugen können Einwände nicht erhoben werden, und es ist selbst den Leuten in Stolberg und Rottleberode , die gern an ein Unglück glauben möchten, unerklärlich, daß eine einzige Kugel folch' entsetzliche Verlegungen anrichten konnte. Und schließlich erscheint es den Leuten unbegreiflich, daß Fürst Wolffgang, den der Tod seines Vaters so tief erschüttert hatte, der ant Morgen feines Todes einer wichtigen Konferenz im Schloß Stolberg beiwohnen sollte, gerade diefen Zeitpunkt zur„ Jagd auf einen Silberfalken" gewählt haben soll.
Ein schweres Eisenbahnunglück hat sich gestern im Norden Tucson stießen zwei Personenzüge zusammen. Bis jetzt wurden Ameritas, im Staate Arizona , zugetragen. 15 Meilen östlich von noch zwölf Leichen unter den bei dem gestrigen Eisenbahnzusammentoß zertrümmerten Wagen aufgefunden, so daß die Gesamtzahl der Toten jest zwanzig beträgt.
Ein Luftmord. In der Moltkestraße zu Itona wurde in der gestrigen Nacht die Leiche einer Frauensperson von 25 bis 80 Jahren mit zusammengebundenen Füßen aufgefunden. Die näheren Umstände laffen keinen Zweifel, daß es sich wiederum um einen Luftmord handelt. Die Hoffnung, in dem fürzlich verhafteten Sekula den Urheber der Attentate der letzten Zeit gefunden zu haben, scheint demnach hinfällig. Witterungsübersicht vom 29. Januar 1903, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
7633
Bien 772 23
28etter
5wolfenl
Temp. n. E.
5° C. 4° R.
3
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Better
Temp. n. C.
|| 5° E.= 4° St.
Haparanda 732 SH wollig-13 6 balb.bd. 4 Petersburg 761 282 1Regen 5wolfig 5 Cort 772 S 3bededt 8 2bededt 5 Aberdeen 776 28 3 wolfenl-0
5heiter 1 Paris 3wolfeni 4
Wetter Prognose für Freitag, den 30. Januar 1903. Zunächst etwas fühler, vielfach heiter bei ziemlich lebhaften westlichen Binden; später neue Erwärmung, Trübung und etwas Regen.
Partei- Speditionen:
-
-
-
Rosen
Berlin zweiter Wahlkreis: Hermann Werner, Mittenwalderftraße 30, b. part.- Dritter Wahlkreis: St. Friz, Prinzenstr. 31, Hof rechts part. Vierter Wahlkreis 0.: Robert engels, Gr. Frankfurterstr. 133, of part.-SO.: Paul Böhm, Laufizerplatz 14/15 ( Laden). Sechster Wahlkreis( Moabit ): Karl Anders, Salzwedelerstr. 8, im Laben.- Wedding und Oranienburger Vorstadt: Emil Stolkenburg, Wiesenstr. 41/42. thaler Vorstadt, Gesundbrunnen , Reinickendorf ( Ost und West), Wilhelmsruh und Schönholz: Hermann Raichle, Brunnenstr. 93, of part. I.- Schönhauser Vorstadt: Rari mars, Kastanien- Allee 95/96. Alt- Glienicke:. Pries, Rudowerstr. 68. Charlottenburg : Gustav Scharnberg, Deutsch- WilmersSesenheimerstr. 1, Ede Goethestraße, vorn I. Friedrichsbergdorf: B. Nidel, Uhlandstr. 108, part. Friedrichsfelde - Wilhelmsberg Hohenschönhausen: Oswald Grauer, Berlin O., Frankfurter Allee 197.- Grünau : Rixdorf: Ostermant, Gustav Miers, Köpeniderftr. 21. Baumler, Martin Lutherstr. 51, Laden. Brinz Handjernstraße 7, im Laden. Schöneberg : Wilhelm Richard Fürt, Edisonstraße 4, born 2 Treppen. Nieder Schöneweide : Bonafowsky, Berlinerstr. 8. JohannisAdlershof: Gustav thal: Paul Mann, Bismardstr. 7. Size, Hadenbergstraße 8. Köpenick: Friedrich Woid, Grünstr. 29.- Friedenau - Steglitz :. Bernfee, Stirchstr. 15 in Friebenau. Bestellungen nehmen entgegen in Steglitz : H. Mohr, Düppelstr. 8, und Fr. Shellhase, Ahornstr. 15 a.- Baumschulenweg: Stod, Crnftstr. 2, II. Nen- Weissensee: Joseph Nein, Friedrichstr. 38, Ede Streustraße. Rummelsburg : Forgbert, Pankow :. Kummert, Florastr. 43. Prinz Albertstr. 5a. Außerdem ist sämtliche Bartcilitteratur sowie alle wissenschaftlichen
-
-
Ober- Schöneweide:
--
Werke dort zu haben. Auch werden Inserate für den„ Vorwärts" entgegengenommen.
Bitte ausschneiden. E
Mein diesjähriger Maskenball findet am Rummelsburg . Die General Versammlung des focialwollten dann einen Teil der Koften übernehmen. Inzwischen machte demokratischen Wahlvereins fand am 27. d. M. in Hahns Volts 7. Februar statt, wozu Freunde und Bekannte freundlichst einlade. der Vertreter des Centralvereins für Arbeitsnachweis den Vorschlag, garten statt. Schultz- Borsigwalde referierte über die preußischen den zu gründenden Nachweis dem Verein anzugliedern. Eine tom- Landtagswahlen. Den Kassenbericht gab Bitterhof; die Ginnahmen W. Keller, Köpenick ,
Weimarer Geld- Lotterie
Ziehung schon nächsten Dienstag. 4840 Gewinne im Betrage von
190000 Mk.
G. m. b. H.
99
Wilhelmshof".
Die Hauptgewinne betragen Mark
60000, 30000, 10000
etc. etc. bar ohne Abzug zahlbar.
Lose zum Originalpreise a 3 Mark( ohne Aufgeld).
Porto und Liste so pfg.
457L