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John verdienten die männlichen Arbeiter im Sommer zwischen 1,46

Hingegen sucht Jaurès  , wie vorher Gérault- Richard  , den[ Aus der Kommission heraus wurde angefragt, ob nicht der und 2,59 M. Am niedrigsten war der Verdienst im Regierungs- Zwischenfall auf ein Mißverständnis" zurückzuführen. Er spricht von Minister die öffentliche Meinung bezüglich des traurigen Endes des bezirk Oppeln  , am höchsten im Bezirk Arnsberg  . Unter 2 M. blieb einer Art panischen Schredens" seitens der Mehrheit, von ihrem ich

Diese Daten zeigen, wie weit wir noch von dem Zeitpunkte ent­fernt sind, wo das Wort von den staatlichen Musterbetrieben zur Wahrheit wird.

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Landrats v. Willich  

eines

der Lohn in den Bezirken Königsberg  , Gumbinnen  , Danzig  , Marien- weiß nicht welchem frankhaften Bedürfnis, die etwas verstimmenden beruhigen könnte; in der Presse verlaute, daß er einer feindlichen werder, Frankfurt   a. D., Stettin  , Köslin  , Posen, Bromberg, Breslau  , Worte" des Ministerpräsidenten im schlimmsten reaktionären Sinne zu Stoterie zum Opfer gefallen sei, der gegenüber die höheren Re­Liegnig, Oppeln  , Dsnabrüd, Staffel. Die Frauen verdienten im Tagelohn im Sommer zwischen 80 Pf. und 1,50 M., die deuten." Es ist übrigens bezeichnend, daß Jaurès   selbst im gleichen Artikel| gierungsbehörden ihre schützende Hand hätten vermissen lassen. jugendlichen Arbeiter zwischen 65 Pf. und 1,53 M. Am niedrigsten bereits die Verantwortung seiner Partei für den eventuellen Der Minister gab seinem schmerzlichen Bedauern Ausdruck über waren die Löhne auch bei diesen Arbeiterkategorien in den Bankroti der Kartellpolitik verringern möchte. Die antiministeriellen den tragischen Heimgang dieses erprobten, erfahrenen, überaus ostelbischen Gefilden. Die durchschnittliche tägliche Arbeitsdauer Bourgeoisrepublikaner überschätzten nämlich den Einfluß der tüchtigen und durch und durch deutsch   gesinnten Mannes. Er bestritt, betrug 9-10 Stunden. Im Winter verdienten die Männer zivischen ministeriellen Socialisten, nicht nur um die Eifersucht der bürger- daß er( der Minister) oder seine Organe irgendwie den Land­1,22 und 2,40 M., die Frauen zwischen 70 Pf. und 1,40 M. Etwas lichen Regierungstruppen zu wecken, sondern auch um der socia- rat v. Willich   im Stiche gelassen hätten, das gerade Gegenteil höher war der Verdienst der im Stücklohn arbeitenden Männer: er listischen Partei in der Stunde der Abrechnung am Schluß der sei zutreffend. Seit Monaten habe Landrat b. Willich  fchwankte im Sommer zwischen 1,84 und 3,27 M., im Winter Legislatur zurufen zu können: Sie waren Herr, was haben Sie wiederholt ihn gebeten um Berufung auf einen feinen zwischen 1,40 und 2,85 M. Fähigkeiten entsprechenden Poften in einem andren Bezirk, in Die Gesamtzahl der Betriebsunfälle belief sich auf 1835, davon geleistet?.. 32 mit töldichem Ausgang. Im Bezirk Marienwerder kamen allein Die Zeichen des Kartell- Bankrotts mehren sich eben von Tag welchem er der Einwirkung von Einflüssen entzogen werde, unter 6, in den Bezirken Bromberg   und Oppeln   je 4 Todesfälle vor. Die zu Tag. In der gestrigen Kammerfizung machte der Minister der denen er in Posen zu leiden habe. Landrat v. Willich   habe schon Aufwendungen des Forstfiskus als Betriebsunternehmer betrugen öffentlichen Arbeiten, Marnéjouls, Erklärungen über das seit lange an einer sehr hochgradigen nervösen Erregung gelitten und 339 000 M., die Kosten des Heilverfahrens während der ersten 1897 verschleppte Eisenbahner- Schußgefe( 3ehnstundentag deshalb um eine weniger aufregende Thätigkeit nachgesucht. Fir 13 Wochen, so weit sie den forſtfiskalischen Gutsbezirken zur Laft und Verbesserung der Alterspensionen), die für die Reform nichts vollständigem Einverständnis sowohl mit Herrn v. Willich   wie mit fallen, 21 600 M.; an freiwilligen Unterstützungen für Baldarbeiter Gutes versprechen. Die Stammer hatte bereits zweimal jene den Vertretern der andren Ressorts habe er, der Minister, darauf und deren Hinterbliebene wurden 18 700 M., an Beiträgen des b. Willich   für den Posten Fiskus zur Unterſtügung von Waldarbeitern an Kassen, die nicht auf Reform mit erdrückender Mehrheit votiert, Ende 1897 hingewirkt, daß Herr Grund gesetzlicher Bestimmungen errichtet sind, 30 400 9. und aus und dann, nach deren Verhunzung durch den Senat, im Jahre 1901. landwirtschaftlichen Sachverständigen in den Donauländern defigniert dem Gnaden- Pensionsfonds 8000 m. gezahlt. Jetzt schickt sich der Senat an, zum zweitenmal die Eisenbahner zu wurde. Diese Stellung sei gerade gegenwärtig, wo es sich um die foppen. Der Minister wurde daher aufgefordert, im Senat Erneuerung von Handelsverträgen handle, von sehr hoher Bedeutung. das Botum der direkten Volksvertretung zu verteidigen. Er lehnte Zunächst habe Herr v. Willich   aber, nachdem er in der Nähe von aber das rundweg ab. Und die Regierungsmehrheit nebst Berlin   für fein Nervenleiden   Heilung gesucht hatte, sein Zum 15. Februar habe den Urhebern der Reform ließ sich die besonnene Mäßigkeit" und Amt wieder dauernd übernommen. nach dem Süden gehen wollen. Da sei plötzlich die mäßige Besonnenheit" des Ministers ruhig gefallen. Uebrigens er tritt der halbradikale Marnéjouts in die Fußstapfen P. Baudins, in der Nacht vor seinem Tode ein nervöser Zusammenbruch ein­seines linksradikalen Vorgängers vom Kabinett Walded- Millerand, getreten, der das Schlimmste befürchten ließ. Die persönlichen der seiner Zeit dieselbe Reform vor dem Senat im Stiche ge- Differenzen, unter denen Herr v. Willich   zu leiden gehabt hatte, ivaren damals gerade im Begriff, gänzlich ausgeglichen zu werden. Weshalb die Enthüllung des Denkmals, das doch an einem nicht öffentlichen Plaße aufgestellt werden wird, Die vom Kriegsminister in Kriegsminister in der Friedensdebatte" an- Ueber die Art, wie alles geschehen sollte, sei schon ein Einvernehmen Neuen erzielt worden. Und gerade, als dasselbe figiert werden sollte, habe deutscher Seite mit fo offiziellem Gepränge begangen werden soll, gekündigte Verfolgung des antimilitaristischen ist völlig unverständlich. Die Prinz Heinrich- Reise ist von Amerika Handbuches für Soldaten" ist prompt eingeleitet worden. Herr v. Willich   seinem Leben ein Ende gemacht. Der Minister noch nicht erwidert worden, selbst Miß Alice Roosevelt   hatum Gestern fand eine Haussuchung in der hiesigen Arbeitserklärte, daß die Verwaltung keinerlei Schuld treffe, das sie alles mit der Rh. Weſtf. 3tg." zu reden, Deutschland   ostentativ ge- börse statt, um einige Exemplare der Schrift zu beschlagnahmen. gethan habe, um Herrn v. Willich   seinen hervorragenden Fähig­schnitten". Nebenbei. Gérault- Richard   schreibt heute in der Petite teiten entsprechend dem Staatsdienst zu erhalten. Deutschland   ist also Amerika   keine Revanche- Visite schuldig, es République", jene Verfolgung fei von der Gesamtheit der Kammer Die Darstellung des Ministers ist ebenso allgemein wie unklar. fei denn für Barnum! gebilligt worden, ausgenommen die Socialisten". Gegenüber den bestimmt behaupteten Thatsachen bietet sie nichts Miller and also, der mit der Gesamtheit der bürgerlichen als haltlose, verschwommene Versicherung. Welcher Art waren die Aus Darmstadt   wird berichtet: Der neue Gesezentwurf Parteien gestimmt hat, wird nicht mehr zu den Socialisten gezählt, persönlichen Differenzen? Wie war es mit dem Fall Endell, wie betreffend die Landstände soll in der Hauptfache bei dem Wahlrechts- und das von der Petite Rép."? Beit gefehlt! Das Blatt hat mit der Abschwächung des ehrengerichtlichen Urteils, wie mit dem Gesez folgende Bestimmungen Play greifen lassen. Die Beite nämlich das skandalöse Botum Millerands verschwiegen. Sein gesellschaftlichen Boykott? Stammer wird gebildet aus 15 Abgeordneten derjenigen Städte, Lesepublikum weiß nichts davon.- welchen ein besonderes Wahlrecht zusteht, das sind Darmstadt  , Mainz  , Gießen  , Offenbach  , Worms  , Friedberg  , Alsfeld  Die Deputiertenkammer ist bereits in die Diskussion über den und Bingen  , und 40 Abgeordneten, welche von den nicht mit einem besonderen Wahlrecht begabten Städten und den Land- Entwurf des Unfallversicherungs- Gesetzes eingetreten. Der Arbeits­gemeinden in den zu diesem Zwecke gebildeten Wahlkreisen gewählt minister Francotte begründete das Projekt. Der erste Diskussions­werden. Die 2. Kammer wird in geheimer Abstimmung gewählt. redner war der socialistische Deputierte Hector Denis. Dieser trat Die Vorlage enthält also gegenüber dem früheren in der Kammer für das Obligatorium ein, wobei er vor allem auf die Erfahrungen gescheiterten Regierungsentwurf nur unwesentliche Aenderungen, die in Deutschland   verwies. Der Redner verlangt, in der nächsten Sigung weiter sprechen zu dürfen. sich an die Beschlüsse des vorigen Landtags anschließen.-

Waldersee Amerikareisender. Zur Enthüllung des Standbildes Friedrichs des Großen in Washington  , des Geschenkes des Kaisers an die nordamerikanische Union, wird sich, wie in amerikanischen  Kreisen verlautet, eine Offiziers- Deputation nach Amerika  begeben. An der Spize der Abordnung wird Feldmarschall Graf Waldersee stehen.

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Hessische Wahlrechts- Reform.

Chronik der Majestätsbeleidigungen.

Aus Danzig   wird berichtet: Wegen Majestätsbeleidigung durch die Presse wurde der Redakteur Pankowski von der Gazeta Gdanska" zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt.

Husland. Venezuela  .

Deftreich- Ungarn  .

Ein zuderagrarisches Neben- Parlament.

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Tassen hat.

Belgien  .

Italien  .

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Der Prozeß Pallizzolo. Der Kasſationshof hat dem Revisions­antrage des Maffiahäuptlings Pallizzolo stattgegeben und das Urteil des Bologneser Gerichtshofes aufgehoben und den Prozeß zu noch­maliger Verhandlung an das Schwurgericht von Florenz   ver­wiesen.

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Schweden  .

Afrika  . Marroffs.

Nun

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Aus der Kommission heraus wurde eine strengere Kontrolle der Masseusen

Ein Regierungs- Kom­gefordert, die unter dem Deckmantel der Massage oder Manicure gewerbsmäßige Kuppelei trieben. missar weist darauf hin, daß die Annoncen, die sich auf diesen Betrieb beziehen, durch behördliches Eingreifen schon aller Anstößig­

feiten entfleidet seien.

Die Sigung wurde Donnerstag in später Abendstunde ab­gebrochen und um den Etat des Ministeriums des Innern zu er ledigen Freitag früh eine Stunde vor der Plenarsizung fortgesetzt. Man debattierte über das Fürsorge Erziehungsgesek,

die

dessen Kosten auf 600 000 m. gestiegen sind, während die Beiträge der kommunalen Verbände etwas zurückgegangen find. Allgemein war man in der Kommission der Ansicht, daß die Rechtsprechung des Stammergerichts den Abfichten der Gesetzgeber nicht gerecht Das Kammergericht habe den Grundsatz, daß werde. Fürsorge- Erziehung nur im äußersten Falle, wenn andre Mittel alle versagt haben, eintreten dürfe, viel zu sehr betont. Es wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß das Kammergericht selbst diese Rechtsansicht korrigiere, sonst werde man nicht umhin können, eine Aenderung des Gesetzes herbeizuführen.

Vor der Freitags- Sigung des Abgeordnetenhauses hielten Ver­treter der Nohzucker und Raffinade Industrie im Konferenzzimmer des östreichischen Abgeordneten= hauses eine Sibung ab behufs Einigung über die Kontingents­aufteilung. Bein Beginn der Eibung befch to erten fich mehrere Abgeordnete darüber, daß Nicht parlamentsmitglieder in den Räumen des Hauses eine Versammlung abhalten und ein Nebenparlament im Parlament errichten. Ellenbogen( Soc.) fragt den Präsidenten, ob dies mit seiner Einivilligung geschehen sei, ivorauf der Präsident erwidert, er habe von der Versammlung erst kurz vor Beginn der Sizung Kenntnis erhalten und sei nicht um leberlassung der Räumlichkeiten ersucht werken versehen. worden, habe auch eine diesbezügliche Erlaubnis nicht crteilt. Pernerstorfer( Soc.) beantragt Suspendierung der Sizung, um die Eindringlinge aus dem Hause zu weisen. Derschatta spricht sein tiefstes Bedauern darüber aus, Madrid  , 30. Januar. Eine Depesche des svanischen Gesandten daß nach der Mitteilung des Präsidenten das Haus zu einer Ver- de Cologan meldet, es bestätige sich, daß der Prätendent in sammlung von dem Parlament nicht angehörigen Personen miß der Richtung auf Fez vorrücke in der Absicht, die Stadt braucht werden dürfe, und beantragt, da diese Herren sich angeb- anzugreifen. lich noch immer im Hause befänden, Unterbrechung der Aus Tanger   wird der Frankfurter Zeitung  " gemeldet: Hier Sizung. Der Präsident unterbricht die Situng auf eine halbe traf ein französischer Dampfer ein mit der ersten Auszahlung der Stunde. Während der ganzen Scene wurden ununterbrochen gemeldeten Anleihe der Banque de Paris et des Pays- Bas im Be- zwar Tärmende Entrüftungsrufe laut. Eine Anzahl von Abgeordneten trage von 1 200 000 Fr., die demnächst nach Fez abgehen. Die begab sich unter Führung ziveier Ordner in den Kommissionssaal, Londoner   Anleihe ist angeblich dem Abschlusse nahe.- in dem die Zuckerindustriellen noch versammelt waren, und forderte dieselben zum Verlassen des Saales auf. Nach Wieder­aufnahme der Sibung erklärte der Präsident, es hätten wiederholt Beratungen von Nichtparlamentariern in den Räumen des Hauses

Parlamentarifches.

Budget- Kommiffion des Reichstags.

Ein Monsterprozeß hat dieser Tage vor dem Gerichtshofe in Cosenza   begonnen. Angeklagt find 89 Personen, die beschuldigt sind, ciner geheimen Gesellschaft, der Mala Vita", anzugehören. Washington  , 29. Januar. Nach einer gestern abend statt: gehabten Besprechung zwischen Bowen und den Vertretern der drei Dieſer füditalienischen Geheimgesellschaft werden verschiedene Morde Mächte gelten die Gerüchte, Deutschland   suche die Unter- ur aft gelegt. Als Zeugen find 440 Personen geladen; man nimmt an, daß der Prozeß drei Monate dauern wird. zeichnung des Protokolls über die Prä liminarverhandlungen zu verzögern, als un= Für das allgemeine kommunale Wahlrecht. Bereits dreimal, zu­Washington, 29. Januar. Infolge der unnachgiebigen Haltung der verbündeten Mächte bezüglich der von den Gläubigern zu belegt im Jahre 1901, hat unser Parteigenosse Branting   in der zeichnende Vorzugsforderung ersuchte Bowen den Bräu Bweiten Kammer einen Antrag auf Einführung des allgemeinen fidenten Castro telegraphisch um Weisungen. fommunalen Wahlrechts nach proportionalem System gestellt. Bowen gab den Vertretern der Mächte zu verstehen, daß er zu Bu- hat er gemeinsam mit den drei neuen socialdemokratischen Abgeordneten geständnissen geneigt sei. Eine Aenderung der Lage vor Eintreffen im Reichstag nie zur Ruhe kommt, teils um zu prüfen, ob die neue Auswärtige Ami erledigt. Eine längere Debatte entspann sich diefen Antrag wieder aufgenommen, teils damit diese wichtige Frage In der Sizung am Freitag wurde zuerst der Etat für das der Antwort Castros wird nicht erwartet. Zweite Kammer gewillt ist, die kommunale Wahlrechtsreform mit mur bei der Forderung von 675 000 M. für Brief- und Paketporto mehr Nachdruck zu fördern als die vorige. Eine demokratische für die dienstliche Korrespondenz, Telegraphengebühren, für Estafetten, Reform des kommunalen Wahlrechts ist eine der Hauptforderungen Frachtkosten und Botenlohn, Schreibmaterialien und Bureau­der Arbeiterpartei. bedürfnisse aller Art, Zeitungen, Gesezblätter, Druckschriften" Afien. ( Kap. 5, Tit. 143). Tung fuh siang. Wie aus amtlichen englischen Informationen Referent Prinz v. Arenberg weist auf die große Summe hervorgeht, giebt die Lage in den chinesischen Provinzen sewan- hin, welche die Depeschen erfordern. Notwendig jei es, daß ir tung und Shanji Anlaß zu ernsten Besorgnisfen. amtlichen Depeschen jedes entbehrliche Wort fortbleibe. Der Staats­Bereits im Dezember forderten die fremden Konsuln die Damen fekretär des Auswärtigen Amts, Freiherr v. Richthofen  , bers der Miffionen, welche sich in den Hauptstädteu der beiden Provinzen fichert, daß er in seiner ganzen Verwaltung die denkbar größte befinden, auf, diese zu verlassen, da Gefahr im Verzuge sei. General Sparsamteit walten lasse. Der Depeschenverkehr jedoch gewinne bei Tung foll 10 000 Mann um sich gesammelt haben und über große der Erledigung der Angelegenheiten mit den andern Regierungen Mengen Proviant und Munition verfügen. Er hat sein Haupt- cine immer größere Bedeutung. Wenn nun noch außergewöhnliche quartier in Bing- Li- Ju aufgeschlagen und dasselbe mit Befestigungs- Zwischenfälle hinzukommen wie der mit China   und jetzt der mit Venezuela  , dann muß naturgemäß die Ausgabe für Depeschenr weit über die im Etat vorgesehene Summe hinausgehen. Jedoch könne er versichern, daß auch in diesen Fällen unfre Ausgabe für Depeschen nicht größer sei als die andrer Regierungen. Dagegen müsse er zugeben, daß die vielbesprochene Dankdepesche des Legationssekretärs aus Beting manches Wort enthalte, das in einer amtlichen Depesche nicht angebracht sei. Er habe daher jetzt wieder einen Beamten auf die schon früher erlassenen Vorschriften dann, tvent verwiesen, nach denen amtliche Depeschen nur abgesandt werden sollen, und es wirklich notwendig ist, Stets unter Bermeidung aller unnötigen Redc= wendungen. Zur Entschuldigung jener vortreichen Depeschen wolle er aber doch daran erinnern, daß die Depeschen unmittelbar nach der Befreiung der Gesandtschaften in Peting abgefaßt worden seien, und deshalb sei es begreiflich, daß die freudige Erregung damals mehr als sonst zum Ausdruck gekommen sei. Außerdem feien die Depeschen zur Veröffentlichung bestimmt gewesen, und dem stattgefunden. An der heutigen Versammlung hätten Die Budgetkommission des Abgeordneten habe doch auch der Wortlaut angepaßt sein müssen. Abgeordneter sowohl Abgeordnete Abgeordnete als auch Regierungs­auch Regierungshauses beschäftigte fich hauses beschäftigte sich bei Beratung des Etats des Müller Sagan wünscht, daß in allen amtlichen Depeschen Da der Präsident einer ministeriums des Innern mit den jede Bemerkung an der der Absender nur ein persönliches früheren Versammlung in der Zuderfrage feine Ge Interesse habe, fortbleibe. Abg. Dr. Hasse beantragt eine Ver­Ausschreitungen der Polizeibeamten nehmigung erteilt hatte, wurde diese für die heutige Sihung fürzung der geforderten Summe um 15 000 M., damit die be­ivieder vorausgesetzt. Der Präsident giebt seinem Bedauern darüber bei der Sistierung von Frauen. Der Referent machte eingehend treffenden Herren zu einer größeren Sparsamkeit gemahnt würden. Ausdruck, daß seine frühere Erklärung von den Ordnern vielleicht Mitteilung von den Maßnahmen, die feitens des Ministers Die Abgg. Frese und Prinz von Arenberg erklären sich gegen mißverstanden werden konnte, bittet das Haus, die ergriffen worden find, im die Wiederkehr ähnlicher Miß den Abstrich. Der Antrag Haffe, Abstrich von 15 000 m., wird mit teilte die Verhandlungen ruhig fortzusehen. Die Beratung der Zuckervorlage griffe zu verhüten, und erlassenen Verfügungen den Stimmen der Nationalliberalen, Freisinnigen und Socialdemo­mit, die wird darauf wieder aufgenommen. sich außer auf auf diese Frage auch den fraten angenommen. Transport und die Unterbringung von Gefangenen beziehen. Die weiteren Positionen werden unverändert angenommen. Sie decken sich im wesentlichen mit den Angaben, die der Staats- Ebenso die Positionen aus dem Etat der Kolonialverwaltung Kartellgruppen und Regierung. Rechts um! sekretär des Reichs- Justizamts Nieberding gemacht hat. nach unwesentlicher Debatte. Paris  , 29. Januar.  ( Eig. Ber.) Die radikale Preise seht ihre Der Minister erkannte an, daß in den letzten Jahren leider die Aus dem Etat für den Reichs- Invalidenfonds war der Kom­Angriffe gegen das Ministerium fort wegen Combes' Erklärungen Uebergriffe der Polizei zahlreicher gewesen seien als je zuvor. Es werde mission nur die Forderung von 9 Millionen Mark zur Gewährung in der Kultusbudget- Debatte. Die linksradikale Kammerfraktion hat aber auch in der Preſſe viel leeres Geschrei gemacht über ganz von Beihilfen an hilfsbedürftige Kriegsteilnehmer aus dem Feldzuge sich ihrerseits mit dem Protest und der antiministeriellen Abstimmung in harmlose Borgänge. Bei wirklichen Berstößen liege die Schuld von 1870/71 und aus den von deutschen Staaten vor 1870 ge­der Kammer nicht begnügt. In einer langen Fraktionssigung hat sie über häufig weniger an den ausführenden Untergebenen, als an den führten Kriegen überwiesen. Referent Graf von Driola bittet um Auskunft, wieviel Geld vermutlich für die Beihilfen im nächsten Aus der Kommission heraus wurde angeregt, die Polizei Jahre gebraucht werden würde. Direktor Twele und ein Ge­die Situation beraten. Die dabei votierte Refolution flingt wie eine scharfe Borgesetzten, die dieselben nicht genügend instruierten. Warnung. Was nicht in der Resolution steht, wird parteioffiziös beamten planmäßiger an Leib und Geist zu schulen für ihren eigens heimrat aus dem Reichs- Schabamte teilen mit, daß auf eine Anfrage bekannt gemacht: der Regierung soll ein Kredit" gewährt werden artigen Dienft. Auch wurde betont, daß der Mißbrauch der Polizei- des Reichs Schazamtes die Landesregierungen die Zahl derjenigent Berfonen, welchen bis zum Schluffe dieses Rechnungsjahres eine bis zur Debatte über die Genehmigungs- Gesuche der Mönchsorden, Organe zu politischen Spieleien Beihilfe zuzusprechen sein wird auf 12 485 geschägt haben. d. i. bis nach Erledigung des Budgets. Es handelt sich also vor­empfiehlt, Abg. Graf Oriola die Summe soweit läufig um einen Waffenstillstand.

vertreter

feilgenommen.

und

Frankreich  .

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Polizeistaatliches.

das Publifum gegen die Polizei- Organe insgesamt cinnähme.

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