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Direktor des Gymnasiums den polnischen Schüler verboten hat in der doch nicht den richtigen Refonnanzboden finden würde.( Sehr richtig!] Schule und anf dem Schulplats polnisch zu sprechen( Hört! hört!), links.) Ich habe den preußischen Finanzminister ausdrücklich auf dem Kriegsminister v. Goßler: ja fie sogar aufforderte zu Hause nur deutsch zu sprechen zuverlässigsten Wege darauf aufmerksam gemacht, daß ich diesen Fall Löhning erörtere. Das ist nicht meine Sache. Das ist Sache eines Niemand wird von mir verlangen, daß ich hier den Fall ( Hört! hört!), so ist es sehr gut zu verstehen, daß sie heute hier vorbringen würde, er ist nicht hier. Wagt er vielleicht andern Ressorts. Nur die Anfeindungen will ich zurückweisen, sich in Verbindungen zusammenthun. Sie mußten bestraft werden, nicht meine Gründe anzuhören oder berdient der da die Verbindung verboten war, sie wurden sehr hart mit der Löhning so wenig Beachtung? Fall die der Vorredner gegen die Armee gerichtet hat. Er hat Wir sind schon im Interesse es so dargestellt, Relegation bestraft, auch keine andre preußische Universität darf sie unsrer Armee gezivungen, entschieden zu diesem Fall Stellung des V. Armmeecorps entscheidend in den Fall Löhning eingegriffen. als habe der kommandierende General aufnehmen( Hört! hört!), sie wurden später mit Gefängnisstrafen zu nehmen. Wir danken dafür, daß die Töchter von Das ist keineswegs der Fall. Der Oberpräsident von Posen und der

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Das

belegt und haben dadurch einen Matel für ihr Leben.( Lebhafte Feldwebeln minderwertiger qualifiziert werden als die Töchter andrer fammandierende General stehen sich sehr nahe; zwischen den beiden Zurufe bei den Socialdemokraten: Keinen Makel!) Und jett soll ihnen Beamten, und daß die Angehörigen eines großen Standes stigmati- Herren hat nur ein Privatgespräch stattgefunden, in dessen Verlaufe auch noch die Berechtigung zum einjährigen Dienst entzogen werden. fiert werden, als wenn ihre Produkte( Große Heiterkeit) ihre der General bemerkte, es werde Herrn Löhning schwer werden, feine In der bayerischen Kammer wurde einmal über einen Gymnasiastenverein Töchter nicht so viel wert wären wie andre. Ich kann es niemals Frau in die Gesellschaft zu bringen, weil er es unterlassen habe, berichtet und der Kultusminister selbst sagte, daß in der Verbindung als berechtigt zugeben, daß der Oberpräsident der Provinz sich bei eine Verlobung anzuzeigen. Diese Unterlassung hat in Poſen Auf­Unfittlichkeiten unflätigster Art vorgekommen seien. Die Schüler dem kommandierenden General Rats erholt, wie er gegenüber sehen erregt und mir darauf bezog sich die Bemerkung des wurden mit Relegation bestraft, find aber an einem andren Gym- einem unter ihm stehenden bürgerlichen Beamten zu verfahren Generals. nafium wieder aufgenommen, und davon, daß ihnen die moralische hat. Weiter hat der Vorredner behauptet, die Offiziere Das ist eine Verbeugung vor der Armee, vor der des Regiments hätten über Qualifikation zum einjährig freiwilligen Dienst abgesprochen ich unfre Civilbehörden bewahrt wissen möchte. die Heirat gespottet. wäre, ist nichts verlautet. bewahrt wissen möchte. Ich halte ist nun an sich sehr unwahrscheinlich, denn was geht es das Offizier­Ich hoffe, daß der Herr Kriegs- es auch für unerhört, daß Offiziere des 6. Regiments verächtlich von corps an, wen Herr Löhning heiratet.( Heiterkeit.) Die ganze minister wenigstens diese letzte furchtbare Strafe von den der Tochter des früheren Feldwebels als ihrer zukünftigen Cheffenſe Geschichte ist auf irgend einen Scherz bei Tische zurückzuführen. Der jungen Leuten noch nimmt.( Lebhaftes Bravo! bei den gesprochen haben. Es handelt sich darum zu entscheiden, wer recht Herr Vorredner hat mun angedeutet, daß das Standesbewußtsein Polen .) Mit welch' fleinlichen Mitteln der Kampf gegen die Polen hat mit der Darstellung des Falles. Herr Löhning oder der Herr der Offiziere fich gegen die Feldwebeltochter gewehrt habe. Diese geführt wird, dafür nur noch ein Beispiel. In Bromberg führt ein Finanzminister. Ich kenne Herrn Löhning seit 30 Jahren, habe ihn Annahme begreife ich nicht. Das ganze Streben Unternehmer, Peiser, die Omnibusverbindung zwischen Stadt und darüber gesprochen und er ist für mich glaubwürdig. Nach ihm liegt Heeresverwaltung ist darauf gerichtet, unfre ausgezeichneten der Bahnhof, welche auch von der Post zur Beförderung ihrer Bakete der Fall folgendermaßen: benutzt wurde. Als vor einiger Zeit Peiser einen neuen Omnibus Offiziere in gute Civilstellungen zu bringen, weil dadurch Löhning hat sich verlobt am 17. Februar 1902. anschaffte, ließ er ihn mit Rücksicht auf die gemischt sprachliche Tage bekam er einen anonymen Brief, worin ihm geschrieben wurde, Ersatz findet. In der Armee sind eine ganze Reihe Offiziere gewesen An demselben die Garantie geschaffen wird, daß das Unteroffiziercorps den richtigen Bevölkerung auf der einen Seite deutsch Beisers Omnibus" anmalen er folle sich wohl hüten, die Dame zu heiraten, denn sie sei die und noch vorhanden, die früher Unteroffiziere waren. und auf der andren ,, Omnibus Peisera", veil im Polnischen der Tochter Ebenso giebt eines Feldwebels und Genetib durch den Buchstaben a ausgedrückt wird. Die faiserliche ständen sein Amt kosten. cs könne ihm unter Um es genug Offiziere, die Unteroffizierstöchter geheiratet haben. Ich Postbehörde fand hierin cine polnische Kundgebung und befahl dem Herr Löhning nicht. Wer diesen Brief geschrieben hat, weiß habe nicht gehört, daß jemals Zweifel darüber entstanden sind, ob Herrn, das polnische a zu entfernen( Große Heiterkeit), andrenfalls Refforts zu Löhning und gratulierten ihm unter Führung eines mein Bedauern darüber aussprechen, daß der Herr Borredner sich hat Am folgenden Tage kamen Beamte feines solche Mädchen von Offizieren geheiratet werden können. Ich muß er die Beförderung der Postfachen verlieren würde. Infolgedessen Herrn Ober- Finanzrates, jest Ober- Regierungsrat Gesch. Bei dieser dazu hinreißen lassen, Mißtrauen gegen die höheren Offiziere hier ließ Baiser das staatsgefährliche polnische a übermalen.( Heiterkeit.) Gratulation sprach Herr Löhning auch davon, daß seine Braut die zu verbreiten. Wir stellen die Unteroffiziere so hoch, wie sie es ber­Durch solche Mittel seht man sich doch sonst nicht der Gefahr aus, sich bei Tochter eines Feldwebels fei, er habe es erst nach der Verlobung erfahren, dienen. allen vernünftigen Menschen lächerlich zu machen.( Sehr richtig!) und es wäre ehrlos von ihm, wenn er sie deswegen im Stich ließe. meinen Schwiegervater, sondern seine Tochter.( Große Heiterkeit.) Und wir sagen uns auch, ich heirate ja schließlich nicht Es wird nicht anders werden, bis das System geändert wird und Herr Gesch sprach bei dieser Gelegenheit davon, daß der Finanz­man von dem Gedanken läßt, daß es überhaupt möglich sei, eine minister Herrn Löhning vielleicht versezen oder disciplinieren könne. Staatssekretär Graf Posadowsky : ganze Nation gewaltsam zu entnationalisieren. Das fleine Häuflein Darauf fagte Löhning das fühne Wort: Verseßen kann er mich Der Vorredner hat ausdrücklich erklärt, es handle sich hier zwar Deutscher in Siebenbürgen hat seine Nationalität trotz aller An- wohl, aber absetzen, disciplinieren kann er mich nicht. Das war am um eine preußische Angelegenheit, die eigentlich vor das preußische feindungen bewahrt und so wird es uns auch nicht möglich sein, die 18. Februar. Ende Februar bat der Geheime Oberregierungsrat Abgeordnetenhaus gehöre; er hat aber hinzugefügt, dort finde er drei bis vier Millionen Polen zu entnationalisieren.( Lebhafter Gesch seinen Vorgesetzten Löhning um Urlanb für drei Tage. Er reiste nicht den richtigen Resonanzboden und ziehe deshalb den Reichstag Beifall im Centrum und bei den Polen .) nach Berlin und an demselben Lage, an dem er zurückam, kam ein vor. Unzweifelhaft gehören mun Fragen der Beamtendisciplin zum Abg. v. Tiedemann( Rp.): Regierungskommissar, der geheime Ober- Finanzrat Ende mit nach Gebiete des preußischen Abgeordnetenhauses. Reichstag Die Behauptung des Abgeordneten Roeren, daß es sich um eine Vorgesezten erteilten Urlaub dazu benutzt hat, um dem Minister streng zu wahren. Posen. Es ist anzunehmen, daß der Herr Gesch den ihm von seinem und Bundesrat haben beide dringende Veranlassung, die Kompetenz Wohin sollte es führen, wenn die Beamten­Entnationalisierung der Polen handle, beweist, wie werig Herr Vortrag zu halten und ihn über die Verlobung Löhnings auf- maßregelungen jedes Einzelstaates hier erörtert würden? Roeren die Thatsachen wirklich kennt.( Oho! im Centrum.) Die zuklären.( Hört! hört! links.) eine Löhning hatte darauf Ein Antrag auf Vertagung wird hierauf angenommen. meisten der hier anwesenden Herren haben wahrscheinlich keine Unterredung mit Gesch und Encke. Encke der bemerkte, Ahnung von dem provokatorischen Vorgehen der polnischen Geistlich- Minister Persönlich erwidert jei unwillig darüber, daß Löhning ihm feine Abg. Lenzmann( fr. Vp.), daß es ihm ferngelegen habe, Mi keit.( Lebhafteste Oho!- Rufe im Centrum.) Dadurch erklären fich Verlobung nicht angezeigt habe, sowie über die Aeußerung Löhnings, trauen gegen die Haltung der höheren Offiziere zu verbreiten. Er zahlreiche Verfügungen der Behörden in betreff der Namengebung. daß der Minister ihn nicht zur Disposition stellen tonne. Der hätte im Interesse der Armee gewünscht, daß die Meinung zerstört Ich will nur auf die Frage des Boykotts näher eingehen. Die Minister wußte also diese Aeußerung Löhnings gegenüber Gesch würde, als wenn die Armee in solcher Weise eingegriffen Herren von der polnischen Fraktion lieben hier ja immer bereits.( Hört! hört!) Seine Ende bemerkte weiter, trotz Löhnings habe. Rede fei gegen die die Polen als Lämmer hinzustellen, die sich vor dem Ein- Stellung zur Polenpolitik wolle er dafür sorgen, daß Löhning den und nicht gegen Bosensche Regierung die Armee gerichtet gewefen. Dem bruch der Wölfe schützen müssen. Draußen im Lande Roten Adlerorden 2. Klasse erhalte.( hört! hört! lints.) Am Grafen Posadowsty erwidere er, daß er im schlimmsten Falle lingt die Musik etwas anders, da treten die Herren Polen 24. März hatte Löhning eine Unterredung mit dem Oberpräsidenten. ia nur dem Beispiel des Abgeordnetenhauses gefolgt sei, das eine sehr friegerisch und lampfbereit gegen die Deutschen auf. In polni Der Oberpräsident sagte, die Frau Löhning sei vollständig ein große Debatte über den Zolltarif geführt habe. schen Zeitungen wird zur Boykottierung deutscher Geschäfte auf- wandsfrei. Es sei eine gebildete Dame, deren sich keine Gefell Präsident Graf Ballestrem: Im Namen des Zolltarifs dürfen gefordert. Das Ziel der polnischen Bestrebungen ist, die Deutschen schaft zu schämen brauche." Aber," fegte er hinzu, es ist Sie feine persönlichen Bemerkungen machen.( Heiterfeit.) womöglich aus der Provinz Posen zu verdrängen.( Oho! bei den die Tochter eines Feldwebels" und nach mehrfacher Rücksprache mit Der Präsident schlägt darauf vor, die nächste Sigung am Sonn Polen .) Die gesamte polnische Presse arbeitet auf den wirtschaft dem tommandierenden General sei der Oberpräsident allerdings der abend 1 Uhr abzuhalten mit der Tagesordnung: Dritte Lesung lichen Ruin der deutschen Kaufleute und Handwerker hin. Fürst Ansicht, daß eine derartige Verbindung nicht passend sei. Er hat der Patent- Abkommen mit Italien und der Schweiz ; Fortsetzung der Radziwill sprach von den Volksrechten. Es giebt aber auch Volts- fogar hinzugefügt, ebensowenig wie der Oberst die Tochter eines zweiten Beratung der Kinderschutz- Vorlage. pflichten, die erfüllt werden müssen( Lebhafte Zustimmung rechts), Feldwebels heiraten tönnte, ebensowenig fönnen Sie das. Ein Abg. Dr. v. Dziembowski( Pole) schlägt vor, morgen die heutige werden. Erklären Sie( zu den Polen ) doch, daß Sie auf eine Wieder- Finanzrat a. D. Löhning wohnt diesen Verhandlungen auf einer graecas bertagt. wenn man verlangt als Staatsbürger gleichberechtigt behandelt zu Ober- Regierungsrat fönnte es aber.( Schallende Heiterkeit. Ober- Debatte zu Ende zu führen, sonst würde die Verhandlung ad calendas

und im Centrum.)

Herstellung der polnischen Selbständigkeit verzichten und daß Sie Tribüne bei.) Wörtlich sagte der Oberpräsident dann auch Präsident Graf Ballestrem: Unfre Geschäftsordnung giebt den treue preußische Staatsbürger fein wollen, in demselben Augen noch: Das was Ende durch Gesch über Ihre Stellung Herren, die Interpellationen einbringen, ein großes Recht. Sie blick wird auch der Wind ein andrer werden! So lange Ihr letztes zur Polenpolitik erfahren hat, bricht Ihnen den Hals nicht. tönnen, wenn sie 30 Kollegen finden, die Arbeiten des Reichstages zu Ziel die Lośreißung der einstmals polnischen Landesteile von Weiterhin bernahm Herr Ende Herr Gesch und Herrn Mende außer jeder Zeit unterbrechen, und wenn sie 50 finden, eine Besprechung herbei­Breußen oder Deutschland ist, so lange werden die scharfen Gegenüber die Verlobungsangelegenheit auch über die Stellung Löhnings führen. Ich glaube aber nicht, daß es fich empfiehlt, folche Interpellationen fäße zwischen Polen und Deutschen unvermindert fortbestehen. zur Polenpolitik. Ueber die Breschener Vorgänge soll sich Löhning über einen Tag auszudehnen und dadurch unsre Arbeiten so zu ver­( Bravo ! rechts und bei den Nationalliberalen. Zischen bei den Polen in einer regierungsfeindlichen Weise ausgelassen haben. Er hat sie langsamen, daß die allgemeinen Geschäfte des Reichstages darunter aber nur für eine große Ungeschicklichkeit und Thorheit erklärt und leiden. Deshalb habe ich meinen Vorschlag gemacht.( Beifall Abg. Lenzmann( frs. Bp.): ist in dieser Beziehung ganz d'accord mit dem Oberpräsidenten ge- rechts.) Wir verurteilen alle Bestrebungen, die etwa auf eine Loslösung wefen. Sehr viele fluge preußische Beamten halten die Wreschener Abg. v. Jazdzewski: Nach den Erfahrungen, die wir mit unsern preußischer Landesteile von der Monarchie gerichtet sein sollten. Wir Vorgänge für eine unbezahlbare Thorheit. Herr Mende erklärte, Löhning Interpellationen im letzten Jahre gemacht haben, wird sich der Herr bedauern die nationalen Gegenfäße, die leider Gottes einmal be- habe ihn in seiner Unterstützung der Regierungspolitik behindert. Mende, der Präsident nicht wundern, daß wir mit unserm Borschlag ge­stehen, und verurteilen die Politit, die geeignet ist, diese Gegen- sich mit den Gesuchen um Niederschlagung von Steuern zu befassen kommen find. sätze zu verschärfen anstatt sie zu vermindern. Die Politik hatte, hatte als Grund für die Nichtberücksichtigung eines Gefuches Präsident Graf Ballestrem: Ich wundere mich nicht, aber ich der Regierung und des Hakatismus ist eine Politik des Unrechts. unter anderm in den Bericht hineingeschrieben:" Der Antragsteller bleibe bei meinem Vorschlage.( Heiterkeit.)

Partei- Nachrichten.

Was hat die Ansiedelungs- Gesetzgebung genügt? Wo ist der polnische sei Pole." Darauf hatte Löhning gesagt: Das gehört nicht in den Der Vorschlag des Präsidenten wird hierauf gegent Grundbejizz, der aus polnischen in deutsche Hände übergegangen ist? Bericht. Ich prüfe die Gesuche rein sachlich." Ist das etwas andres die Stimmen der Bolen, Socialdemokraten, der Freijinnigen Die Politik der Regierung entfernt uns immer weiter von dem als die Aeußerung eines intensiven Gerechtigkeitsgefühls? Ich Vereinigung und einiger Mitglieder der Freifinnigen Volkspartei und Ziel, das wir erreichen wollen. Wir sind nun einmal auf die bin stolz darauf, daß Löhning ein Westfale ist.( Große des Centrums angenommen. Sympathien der Polen angewiesen, wenn wir in Frieden mit ihnen| Heiterfeit.) Wir Westfalen tennen nur sachliche Gründe. Schluß Uhr. leben wollen. Selbst die barbarischten Nationen sind wenn nicht so( Erneute Heiterkeit.) Bei uns wäre so etwas unmöglich. menschlich, so doch meist so ting gewesen, anderssprachigen Landes- Ferner sollte Löhning angeblich in polenfreundlicher Weise bei der teilen ihre Muttersprache und ihre Religion zu lassen. Selbst Eng- Stadtverordnetenivahl in Fraustadt eingegriffen haben. Dort hatte land, dem man immer Krämerpolitik vorwirft, hat auf ein Steuerbeamter Michalsti das große Verbrechen begangen, den Einen socialdemokratischen stellvertretenden Stadtverordneten- Vor­Helgoland, als es englisch war, die deutsche Mutter polnischen Kandidaten zu wählen. Dem Provinzial- Steuerdirektor steher hat auch die Stadt Waltershausen im Herzogtum sprache in den Schulen gelassen. Frankreich hat in Elsaß- Löhning wurde über den Vorfall berichtet mit der Aufforderung, er Koburg - Gotha . Im Stadtverordneten - Kollegium verfügen wir über Lothringen die deutsche Sprache bestehen lassen. Selbst das solle seinen Untergebenen wegen dieser Wahl rektifizieren.( Hört! die Hälfte der Sitze und in der ersten Sizung des neuen Jahres barbarische Rußland unterdrückt in den Ostseeprovinzen die deutsche hört! bei den Polen .) Löhning lehnte das ab. Er sei bereit, wurde der Landtags- Abgeordnete Genoffe Denner einstimmig Sprache nicht in der Weise, wie wir in unsren östlischen Provinzen dem betreffenden Beamten den in Betracht kommenden kaiser - zum stellvertretenden Vorsteher gewählt.

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die polnische Sprache, oder wenn doch, so sollten wir uns Rußland lichen Erlaß vorlesen zu lassen was auch geschehen ist nicht zum Muster nehmen.( Sehr gut! im Centrum und links.) aber mehr könne er nicht thun. Löhning hat damit durchaus Totenliste der Partei. Dr. med. Pierre Coullery in Chaur­Was Du nicht willst, daß man Dir thu', das füg' auch keinem als staatstreuer Beamter gehandelt. Aber diese Handlungsweise defonds, der Nestor der schweizerischen Socialdemokratie, ist im andern zu.( Lebhafte Zustimmung im Centrum, links und bei den wird als polenfreundliche und deutschfeindliche Politif ausgelegt, die Alter von 84 Jahren gestorben. Er war an den Kämpfen um die Polen .) Die Maßregeln unsrer Regierung müssen bei den Bolen schließlich zu seiner Entfernung aus seinem Amte geführt hat. Befreiung Neuenburgs von der preußischen Herrschaft beteiligt und und besonders bei den unteren Klassen Haß erzeugen nicht allein Löhning hat nur so gehandelt, wie ein Ehrenmann handeln muß. mußte daher flüchten, kehrte dann aber in das befreite Vaterland als gegen das System, sondern auch gegen diejenigen, die es wenn die Heirat mit der Feldwebeltochter nicht ausschlaggebend fonfequenter Republikaner wieder zurück. Die Internationale fand anvenden. Herr Graßmann war Vorsitzender des Thorner Gerichts- gewesen ist was ich im Interesse der Armee wünschen in ihm einen wadern Mitstreiter und als im Jahre 1868 in Neuen­hofes, der die Gymnasiasten verurteilt hat, und sprach also in eigener möchte fo ist seine Disciplinierung wegen seiner Stellung burg der Kongreß der deutschen Arbeitervereine in der Schweiz Sache. Ich will das Urteil nicht kritisieren, das thue ich niemals. zur Polenpolitik noch viel schlimmer. Er hat nicht als stattfand, eilte er herbei, um die Delegierten in begeisterten Worten ( Heiterkeit.) Aber die Ueberzeugung der Richter beruhte auf falschen ferviler Streber gehandelt, der, unt fich nach oben zu begrüßen. Er war unermüdlich in Wort und Schrift thätig Boraussetzungen. Wir im Westen haben, Gott sei Dant, politische hin lieb Kind zu machen, sich über Berfassung und Recht hinweg für die Förderung unsrer Sache und hat lange Jahre an der Spike Gerichte nicht. Bei einem westfälischen Gericht kommt es beispielsweise fett.( Lebhafte Zustimmung bei den Polen , im Centrum und links.) der Arbeiterbewegung in Chaurdefonds gestanden. Im dortigen nicht vor, daß jemand härter bestraft wird, weil er ein Socialdemokrat ist. Ich hätte erwartet, daß der preußische Finanzminister, wenn er dem großen Stadtrat und im Neuenburgischen Kantonsrat vertrat er Bei uns hat auch nie ein Staatsanwalt, wie das im Often vor ehemaligen höchsten Steuerbeamten einer Provinz so schlimme Vor- während einer Reihe von Jahren die socialdemokratische Partei. gekommen ist, gesagt, daß ein Socialdemokrat weniger tvert sei als würfe macht, sich nicht mit allgemeinen Redewendungen begnügte, Dem eifrigen und unermüdlichen Mitkämpfer wird die schweizerische ein andrer Ehrenmann. So exorbitante Strafen, wie sie im Osten sondern den Beweis für seine Behauptungen führte. Socialdemokratie ein trenes und dankbares Andenken bewahren. ( Sehr gegen Angehörige bestimmter politischer Parteien verfügt worden gut! links.) Außer den von mir vorgetragenen That­Polizeiliches, Gerichtliches ufw. find, find auch im Westen nie verhängt worden. Unfre Richter fachen ist Herrn Löhning feine einzige Aeußerung nachzusagen, Tellersammlungen. urteilen ohne Rücksicht auf Glauben und politische Stellung; das die man als auf deutschfeindlicher Tendenz beruhend auslegen könnte. wünschte ich auch von den östlichen Richtern!( Lebhafte Zustimmung Mittlerweile hat ja die Presse sich des Falles bemächtigt und da Eine Polizeiverordnung für den Regierungsbezirk Düssela im Centrum, bei den Polen und links.) haben wir leider Gottes die Thatsache verzeichnen müssen, daß hier dorf vom 16. August 1900 bestimmt: Die Veranstaltung und Die Thorner Gymnasiasten haben einen recht albernen Eid gewisse Sykophanten an der Arbeit sind. Der Vorwurf ist auch zu Art ist nur mit Genehmigung des Oberpräsidenten gestattet, aus­Ausführung von Sammlungen und freiwilligen Beiträgen aller geschworen. Wenn ich Ihnen aber den Eid vorlesen wollte, den ich uns durchgefickert, Löhning sei fein fleißiger Arbeiter gewesen. Hat scheinlich die Haare zu Berge stehen. Der war noch viel gruslicher. wenn sie einen untüchtigen Mann zum ersten Steuerbeamten der follten die Schuhmacher Haß und Marr übertreten haben. Eine als Burschenschafter habe schwören müssen, würden Ihnen wahr die Regierung nicht das Gefühl dafür, daß sie sich selbst schlägt, genommen die Sammlungen, die kirchlichen Zwecken dienen, und in firchlichen Räumen borgenommen werden. Diese Verordnung ( Große Heiterfeit.) Leider Gottes mußten die jungen Leute wegen Provinz macht? der Herr Minister öffentliche Schuhmacher- Versammlung hatte beschlossen, für die der Angehörigkeit zu einer geheimen Verbindung verurteilt werden, dazu, diesen Fall Löhning überhaupt zuzulassen und in so ausständigen Arbeiter eines bestimmten Betriebes eine Teller­aber sie waren zu dem Delikt, wegen dessen ihnen dies geradezu ungeschickter Weise zu behandeln. Aus reiner Liebhaberei wird er sammlung zu veranstalten. Die Angeklagten stellten, als die Ver­vernichtende Urteil aufgebrummt worden ist, direkt gedrängt durch doch nicht den Pensionsetat um 8000 M. jährlich belasten, ohne sammlung geschlossen wurde, einen Teller vor sich auf und nahmen die unrichtigen Maßregeln der Regierung. rechten Grund wird hier ein noch völlig rüstiger Mann von seiner die freiwilligen Gaben entgegen.

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Wie tommt nun

Nach Abs. 2 des§ 93 der Wehrordnung darf der Berechtigungs- Amisthätigkeit entfernt. Die wahren Gründe liegen bei denjenigen, Das Landgericht Elberfeld als Berufungsinstanz sprach die schein mur entzogen werden, wenn die moralische Qualifikation der die sich dem Minister und dem Oberpräsidenten genaht haben als Angeklagten frei und erklärte die Regierungsverordnung vom Betreffenden nicht mehr" vorhanden ist. Die Erteilung des Be- Denunzianten, als Ankläger, als Hinterbringer. Weil dieser Fall diese 16. August 1900 für ungültig. Begründend wurde ausgeführt: rechtigungsscheines war aber erfolgt, nachdem die Gymnasiasten Folie hat, deshalb dient er dazu, das ganze häßliche Bild, welches wir mit Unrecht stüße der Regierungspräsident seine Verordnung auf verurteilt waren.( Hört! hört!) Die Entziehung des Berechtigungs- von der Polenpolitik uns haben vorführen lassen zu ergänzen. Der Fall die§§ 6 und 12 des Polizeiverwaltungsgesetzes, denn dieses unter­scheines ist auch nur erfolgt, weil schablonenmäßig die Berechtigung Löbning wäre in einer andren Broving nicht vorgekommen. Das ist gerade werfe nicht die Sammlungen freiwilliger Beiträge der polizeilichen verweigert wird, wenn der Betreffende zu einer Gefängnisstrafe von der Fluch der bösen That. Die Politik gegen die Polen , welche auf Regelung. Darum wäre hier nur noch zu beachten der Gesichts­über einer Woche verurteilt ist. Was nun den Fall Löhning an- jede unredliche Förderung des Deutschtums Prämien sezt, die Beamte punft der Ausschreibung öffentlicher Solleften im Sinne des Auge­Langt erschrecken Sie nicht( Heiterkeit) so würde ich darüber befördert, wenn sie unter Beugung des Rechts eine bestimmte von meinen Landrechts. Aber auch hierdurch werde die Verordnung lieber im preußischen Landtag reden als hier, weil ich diesen für oben gewünschte Politik treiben, eine solche Politif erzieht auch nicht gestützt, da das Landrecht mit den öffentlichen Kollekten, die Tompetenter erachte. Aber ich fage mir doch, daß gerade der Fall Denunzianten und Sykophanten, unter denen der preußische Staat nur mit Genehmigung der Obrigkeit zulässig feien, nur Haus­Löhning bei der Zusammensetzung des preußischen Landtags dort weit mehr leidet als unter den Polen.( Lebhafter Beifall links.) tolleften, ein Sammelngehen von Haus zu Haus gemeint habe,