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Der Sieg der holländischen Eisenbahnarbeiter

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mit Castro und im venezolanischen Auswärtigen Amt  . Man nimmt| Absendung des Huldigungstelegramms ausdrücklich zu entschuldigen-1der aber der Gemahlin des Verstorbenen gänzlich entgangen zu sein an, die französischen   Vorstellungen sollen ein ein Beweis, daß auch in den Kreisen der christlichen Arbeiter die Rede scheint. Denn Frau v. Willich   hat erklärt, daß ihr Gatte am Morgen Gegengewicht gegen die Bestrebungen der ver Verwunderung hervorgerufen hat. Herr Brust leistete sich also folgende feines Todes vollkommen ruhig und ohne sichtbare Erregung bündeten Mächte abgeben. fühne Auslegung: In der legten Zeit, meinte er, sei die Person des mit ihr gefrühstückt habe. Dann sei er still in sein Zimmer gegangen. Kaisers verschiedentlich verdächtigt" worden und zwar hinsichtlich Niemand ist ihm gefolgt, niemand hat den Schuß fallen hören. feiner bekannten Rede in Breslau  . Wenn der Kaiser gesagt habe, daß Erst nach geraumer Zeit begab sie sich an die Thür seines die sociale Gesetzgebung dem Arbeiter eine gesicherte Eristenz gewähr- Zimmers, die sie verschlossen fand, und gewahrte, durchs Schlüssel­leiste der uns vorliegende Bericht citiert fälschlich: gewährleisten loch blickend, die Leiche ihres Mannes. Auch von der Geistlichkeit solle" so sei das nicht wörtlich zu nehmen und jeder, der guten scheint der nervöse Kollaps" nicht entsprechend gewürdigt worden Willens fei, könne das auch wohl begreifen. Die christlichen Berg- zu sein. Denu der zuständige Superintendent hat die Einsegnung ab­arbeiter wüßten daher, was sie an ihrem Kaiser hätten. gelehnt, und der Generalsuperintendent hat die Ablehnung bestätigt.... Aber das größte Versehen scheint erst fürzlich vorgekommen zu sein, in Birnbaum auf dem Festessen zu Kaisers Geburtstag. Denn als die Großgrundbefizer von Uluruh Kleinmünsche, Roderkz- Lenschütz und Fuß­den Fest­drei erbitterte Gegner des Verstorbenen saal betraten, kam der verhaltene Groll der versammelten Gäste in einem derartigen Toben zum Ausbruch, daß die drei Herren von dem entfesselten Sturm zur Thür hinausgeblasen wurden und lautlos verschwanden."

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Man sieht ein Plaidoyer à la.Bülow. Tapfer und ehrlich ist allerdings dieser Brust" ton der patriotischen" Ueberzeugung nicht. Es wäre anständiger gewesen, die Rede offen zu kritisieren, als sie teils zu verschweigen, teils zu entstellen.

Daß die Wolffsche Berichterstattung dann noch aus der Ent­schuldigung eine Zustimmung macht, ist ganz nach der Art der 3wangs- Huldigungsadressen!

Rudolf v. Delbrück.

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ist ein vollständiger. Die Einmütigkeit und Entschlossenheit, mit der das Perfonal der Eisenbahnen zu Gunsten der streikenden Arbeiter im Transportgewerbe die Arbeit einstellte, hat einen über Ertvarten schnellen Erfolg gehabt. Man denke, es handelt sich um die An­gestellten nicht mur einer privaten, sondern auch um das Personal einer staatlichen Bahn. Anderswo hätte man in solchem Falle alle Machtmittel des Staates aufgewandt, um die streikenden Arbeiter niederzuhalten. Man hätte die Frechen   und Unbotmäßigen" zu Paaren getrieben, und wenn da­durch der gesamte Verkehr lahmgelegt worden wäre. Die holländische Regierung war einsichtig genug, sich nicht im Interesse einiger wort brüchiger Transportunternehmer auf Anwendung schneidiger Maß­nahmen einzulassen. Sie fetzte sich vernünftigerweise mit der Direktion der privaten holländischen Eisenbahn- Gesellschaft in Ver­bindung, und das Verlangen der Ausständigen, keine Güter der vom Rudolf v. Delbrück, ehedem die rechte Hand Bismards", ist ant Herr v. Podbielski hatte im Abgeordnetenhause geleugnet, Streit betroffenen Transportgesellschaften zu befördern, wurde nicht nur Sonntagnachmittag im Alter von 86 Jahren gestorben. Delbrück  , daß er die Milderung des chrengerichtlichen Urteils gegen Endell ohne Umstände angenommen, sondern auch den Streikenden sofort am 16. April 1817 geboren, war infolge feiner Verdienste um die veranlaßt habe, und die National- Zeitung" aufgefordert, ihre Be­telegraphisch mitgeteilt, daß man ihre Forderung anerkannt habe. Ausdehnung des Zollvereins bereits 1848 Ministerialdirektor im schuldigung zurückzunehmen. Darauf bemerkt das Blatt, dazu sei Es vergingen natürlich mehrere Stunden, ehe allen Streifenden die preußischen Handelsministerium geworden, um im August 1867 zum es nicht in der Lage: Wir haben gesagt oder vielmehr an­Annahme ihrer Forderung bekannt geworden war, und niemand Präsidenten des Bundeskanzleramts und 1868 zum Minister ohne gedeutet, denn es wäre sehr viel mehr über diese verhängnisvolle ging an die Arbeit, dem die Bewilligung nicht in authentischer Form Portefeuille ernannt zu werden. Seine Thätigkeit in dieser Stellung Angelegenheit zu sagen, wie es um Herrn v. Podbielskis An­mitgeteilt wurde. Nachdem dies geschehen war, erklärte eine Voll- wurde durch den Abschluß einer Reihe freihändlerischer Handels- teil an der Sache nach den uns zugegangenen Mitteilungen steht".- versammlung der Ausständigen am Sonnabendabend den Streit als verträge mit Frankreich  , Belgien   und Italien   gekrönt. beendet, am Sonntag früh 6 Uhr wurde die Arbeit wieder aufgenommen, und der Verkehr setzte wieder in gewohnter Weise ein. So haben also die Eisenbahner Hollands   einen Sieg errungen, der um so schöner ist, als sie nicht für sich, sondern für ihre Arbeitsbrüder in einem andren Gewerbe gekämpft haben.

Während der Ausstand der Eisenbahn- Angestellten zu Ende ist, dauert der Ausstand der Arbeiter der Privat- Transportgesellschaften fort. Außerdem hat die Kommunalverwaltung von Amsterdam   die Arbeit in den Wasserwerken auf dem Quai eingestellt. Die Arbeiter dieser Werke haben sich den Ausständigen angeschlossen, um sie zu Hoffentlich wird nun auch der Ausstand, welcher die Ursache des Eisenbahnerstreiks bildet, bald mit einem Erfolge der Arbeiter

unterſtügen.

enden.

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Ballestrem- Gruben.

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Kürzlich lief durch die gutgesinnten Blätter eine Reklamenotiz, die zeigen sollte, wie herrlich es die Arbeiter auf den Gruben des bisherigen Reichstags- Präsidenten Ballestrem hätten.

Ferner war Delbrück   hervorragend thätig bei den Unter­handlungen über die Kaiserfrage mit den süddeutschen Staaten im Herbst 1870, erst in München  , dann in Versailles  . Daran schloß sich die Verteidigung der Versailler Verträge im norddeutschen Reichstage. Als Lohn für diese Mitarbeit an der Gründung des Deutschen   In der Prava  " schildert nun ein Bergarbeiter, wie es auf der Reiches erhielt Delbrück   aus der 1871 er Dotation einen Anteil von Ballestremschen Grube" Brandenburg  " zugeht: Auf dieser Grube haben sich die Verdienste so geändert, daß am 200 000 Thalern. Delbrüds 3 erwürfnis mit Bismarc trat in der zweiten 16. d. W. nach der Löhnung ungefähr 50 Schlepper und Wagen­Hälfte der siebziger Jahre ein, als Bismarck  , der bis dahin die ſtößer sich weigerten, weiter zu arbeiten. Mehrere erhoben sich nicht, als sie der Obersteiger verlas, sondern fuhren sofort aus; andre freihändlerische Politik Delbrücks mitgemacht hatte, allmählich in sprachen sich aus und gingen zu den Vorangegangen; darauf das Fahrwasser der 1869 gegründeten a grarischen Partei ein- sammelten sie sich über Tage. Unterwegs trafen sie mit dem lenkten. Im Juni 1876 nahm Delbrück   seinen Abschied, da seine Steiger Langer zusammen und erklärte ihm, daß sie für das Geld, staatswirtschaftliche Auffassung mit der Bismarcks nicht mehr in Ein- das sie eben erhalten hatten, nicht weiter arbeiten würden. Der flang zu bringen war. Delbrück   ließ sich 1878 für Jena   in den Steiger erwiderte ihnen, daß er sie für das entschädigen wolle, was Reichstag wählen, um die 1879 beginnende Schutzzollpolitik Bismarcks ihnen für den vergangenen Monat fehle und ihnen im laufenden mit aller Energie zu bekämpfen. Gegen den 1879 geforderten Monate 3,75 M. pro Schicht zahlen werde; nur sollten sie das nicht Getreidezoll von 50 Pf. auf den Doppelcentner erließ er damals thun, daß ihm die Förderung still stehe. Sobald er ihnen die Vers besserung versprochen hatte, kehrten die Arbeiter zur Arbeit zurüd. Die Landtagswahlen und der Breslauer Freisinu. Aus Breslau   unter dem Titel Deutschlands   Getreideverkehr mit dem Auslande" Jedem Arbeiter wurde das Gedinge gemacht, das gelten sollte. eine Schrift, deren Inhalt er in den Satz zusammenfaßte: Wir hofften, daß der Grubenvorstand das Gedinge aufrecht ,, Es hat sich ergeben, daß die Belegung dieses auswärtigen erhalten würde, Am Sonnabend, aber das geschah nicht. Getreides mit einem Eingangszoll den Preis auch des den 17. d. M., machten sie uns eierschicht wir arbeiteten nicht inländischen Getreides um einen dem Zollsage nahe- auf dem Pochhammer- Flöß unter dem Steiger Langer. Früher ver­kommenden Betrag erhöhen würde, und daß die durch dienten wir ziemlich gut; aber Steiger Langer veränderte das Ge­diese Erhöhung der Nation auferlegte 2ast außer jedem dinge. Früher verdienten die Häuer 5 M., auf einigen Nummern Verhältnis zu der finanziellen Wirkung des Bolles stehen, verdienten sie 6 M., und jetzt hatten sie auf einer Nummer 3,90 M., auf einer andern 3,20 M., für herrschaftliche Schichten 2,50 M., und den wirtschaftlich schwächsten Teil der Nation am stärksten treffen wer durch den ganzen Monat auf herrschaftliche Schichten ging, der und eine Beschränkung in dem Verbrauche gehatte 3 M. pro Schicht. werblicher Erzeugnisse zur unmittelbaren Folge. haben würde."

Deutfches Reich.

svird freisimmigen Blättern telegraphiert:

" Bei dem gestrigen socialdemokratischen Partei­tag für Schlesien   wurde ein Antrag des Reichstags­Kandidaten Kühn Langenbielau: Der Parteitag macht es den Parteigenossen Breslaus   zur zwingenden Pflicht, bei der nächsten Landtagswahl auf keinen Fall den Freisinnigen bedingungslos bei der Wahl von Abgeordneten Beihilfe zu leisten", mit 20 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Außerdem wurde beschlossen, an den kommenden preußischen Land­tagswahlen mit aller Kraft und Entschiedenheit teilzunehmen.

Die freisinnigen Blätter ziehen aus der Ablehnung des Antrags den Schluß, daß die Socialdemokraten den Freisinnigen in Breslau  wieder die Kastanien aus dem Feuer holen würden.

Uns liegt noch kein Bericht vor, und wir wissen nicht, aus welchen Motiven die Ablehnung des Antrages erfolgt ist. Der Antrag selbst aber fand mit Recht keine Annahme; denn er wider­spricht den Mainzer   Beschlüssen, die Abmachungen mit gegnerischen Parteien ausdrücklich dem Parteivorstand als Central- Wahlfomitee

So urteilte Delbrück   über den 50 Pfennig- Boll des Jahres 1879. Es ist ihm nicht erspart geblieben, auch noch die Drgien unsres neuesten mehr als zehnmal höheren Zollwucher- Tarifs zu

erleben!

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Der Fall Willich.

zuweist. Bindende Beschlüsse, wie man es mit den Freisinnigen In der Deutschen Tagesztg." veröffentlicht Herr v. Endell,

halten solle, find also jetzt unmöglich und widersprechen dem Partei­tagsbeschluß.

Aus der Ablehnung des Antrags aber zu schließen, daß die Socialdemokraten harmlos genug sein sollten, den Freisinnigen be­dingungslos Beihilfe zu leisten, ist eine sehr naive Einbildung. Seit der reaktionären und heimtückischen Verrätertaktik der Volkspartei find die Parteigenossen sicherlich noch weniger geneigt als schon zuvor, sich den Freisinnigen auf Gnade und Ungnade zur Verfügung zu stellen. Werden unsre Forderungen nicht befriedigt so viel fann man schon jetzt fagen- so mögen die Freisinnigen eben sehen, wo sie bleiben.

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Ueber den Termin der Reichstagswahlen wird in der Presse viel geweiffagt. Ein pommersches Blatt giebt schon das Datum an: Mittwoch, den 17. Juni.

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Gleichviel wann der Tag festgesetzt wird wir sind bereit, zu fchlagen!-

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Der Kaiser dankt in einem Erlaß des Reichs- Anzeigers" für die Kundgebungen, die ihm aus Anlaß seines Geburtstages zu teil geworden sind. Es heißt darin:

Die Aeußerungen der Liebe und des Vertrauens, welchen ich auf meinen Reisen im vergangenen Jahre in allen von mir berührten Städten und Ortschaften des Reichs in so reichem Maße begegnet bin, und das Bewußtsein, daß neben der lauten Festesfreude manch treue Fürbitte für mich aus frommen Herzen in Palast und Hütte zu Gott dem Herrn emporgesandt worden ist, haben mich an meinem Geburtstage wahrhaft beglückt."

Daß Wilhelm II  . auch die stillen Fürbitten erwähnt, scheint zu Betveisen, daß er an dem Wert der lauten dekorativen Kundgebungen, die in Posen zum Teil direkt erzwungen worden sind, zu zweifeln beginnt.­

Die christlichen Bergarbeiter und die Kaiserreden. Wolffs Bureau" verbreitet folgendes irreführende Telegramm:

. Dortmund  , 1. Februar. Heute vormittag wurde die achte Jahresversammlung des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Deutschlands   eröffnet. Der Vorsitzende drückte die Uebereinstimmung der christlichen Bergarbeiter mit der Rede des Kaisers in Breslau  aus. Alsdann wurde an den Kaiser ein Huldigungstelegramm abgesandt.

der Agrarierhäuptling der Osimarken, eine Erklärung, in der er gutem Gewissen" behauptet,

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mit daß ich mir Herrn von Willich   gegenüber nichts, nicht das Geringste vorzutverfen habe. Es ist nicht wahr, der Bund daß der Landwirte oder irgend ein Mit­glied desselben oder ein Agrarier Hern von Willich   verfolgt oder angegriffen haben soll. Der Bund der Landwirte hat hier in der Provinz stets und überall Frieden gehalten. Was in den Zeitungen über die Absichten einiger Herren im Kreise Birnbaum für Kaisers Geburtstag gesagt wird, ist unrichtig, das kann ich aus ge­nauester Orientierung heraus versichern.

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Steiger Langer trieb uns unten nicht wenig. Der Obersteiger aber erhob sich nach der Verlesung und rief:" N. N., wie ist die Leiſtung"? Wenn sie heute nicht gemacht wird, so kommt ihr morgen nicht wieder dorthin. Wie bei den Pfeilern, so haben die sind und ihre Leistung zu machen." Wenn wir uns die vergangenen Häuer auch in den Strecken zu fördern, wenn Schlepper nicht da Zeiten vergegenwärtigen, so sagt mancher, daß es früher fast besser war als es jetzt ist; denn wir sind fast in der Hölle. Meiner die Leute etwas verdienen.

Meinung nach ist es die größte Kunst, die Grube so zu leiten, daß Sie nehmen die Maschine mit dem Seil fort, das die Wagen zog; sie nehmen die Pferde fort, und der Schlepper ist jetzt hier statt des Pferdes und stößt die Wagen nach oben.

Der Schlepper sind viele und es giebt nur einen Weg für leere und für volle Wagen und es giebt deshalb manchmal einen Standal, Als Deputat geben sie Kohlen­daß man nicht mehr hören kann. staub.

Kommunale Mißwirtschaft.

mit

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Die Stadtverwaltung in Essen   beschäftigt zur Zeit eine An­gelegenheit, welche einmal wieder in recht trasfer Beleuchtung zeigt, wie durch das Privatunternehmertum bei kommu­Daß es Zeitungen giebt, die sogar einen so traurigen Fall nalen Anlagen die Steuerzahler geschröpft werden. benutzen, um aus demselben gegen politische Gegner oder ihnen Es handelt sich um den Ankauf der Essener   Straßen­bahn durch die Stadt von der Besitzerin, der Süddeutschen Eisen­politisch feindliche Parteien in ihrem Interesse Kapital zu schlagen, bahn- Gesellschaft. Die Konzession zum Betrieb der Straßenbahn ist traurig genug; man könnte sich aber darüber hinwegjezzen, wenn durch die S. E.-G., welche die Bahn erbaute, läuft erst in diese Angriffe von Angestellten der Presse ausgingen bezw. erdacht ca. 30 Jahren ab. Bei Erteilung der Konzession hat wären, die dadurch ihrer Zeitung oder ihrer Partei zu nügen die Stadt fich der gebundenen Händen Gesellschaft glauben. Es unterliegt für mich aber keinem Zweifel, daß hinter ergeben, die Gesellschaft mußt ihre Macht in rücksichtslosester Weise allen diesen s ch amlosen, lügenhaften Machenschaften aus. Wenn irgendwo, kann man hier von Raubbau reden. Die Männer stehen, die sich noch dazu mit Vorliebe deutsch  " nennen, ganze Einrichtung ist mangelhaft, der Unterbau zu leicht, die Wagen welche genau über die Gründe des traurigen Endes des Herrn schlecht, anderwärts ausrangierte Wagen kommen frisch gestrichen v. Willich   Bescheid wissen, die sich aber selbst angesichts des Todes als neue Wagen nach Essen  . Die Fahrpreise sind ungebührlich nicht scheuen, das Ableben des Herrn v. Willich   unter wissent preffe führt eine fast ständige Nubrik über Mißstände bei der hoch, die Angestellten werden schlecht besoldet 2c. Die Effener Lokal­licher Entstellung der Thatsachen auszumuzen, und Straßenbahn. Die Verwaltung bleibt taub, die Stadt unthätig, welche damit von neuem den Versuch machen, andren deutschen zum Teil weil sie sich selbst die Hände gebunden hat, vielleicht Männern die Ehre abzuschneiden." zum Teil auch unfreiwillig. Das tollste bei der Geschichte Daß dieses diskrete Schweigen für den Verstorbenen ver- ist nämlich, daß der Ober- Bürgermeister der Stadt dächtigender ist, als eine offene Aussprache, ist klar. Diese Effen Mitglied des Aufsichtsrats der Essener schonenden Andeutungen" vollenden eben die infame Hetze, die sich Straßenbahn- Gesellschaft ist. Daß bei einem solchen Verhältnis die Interessen der Stadt der Gesellschaft gegenüber nicht gegen den Landrat richtet. Zu aber der Unwillen der Bürgerschaft über die Verhältnisse bei der zu gleicher Zeit, als Herr v. Endell sein gutes Gewissen mani- besonders gut gewahrt werden, läßt sich denken. Schließlich ist nun feſtierte, veröffentlicht die" Vossische Zeitung" ihr von gut unter- Straßenbahn derartig gewachsen, daß die Stadt auf irgend eine richteter Seite zugehende Mitteilungen, denen wir das Folgende Weise Abhilfe fchaffen muß. Sie tönnte mun der Gesellschaft Daum­entnehmen: schrauben anlegen durch den Bau von Konkurrenzstrecken. Rührend in ihrer Harmlosigkeit sind die offiziellen Aus- Dazu scheint man sich aber nicht entschließen zu wollen, Tassungen über den Tod des Landrats v. Willich  . Die Verwaltungs- es foll vielmehr die verlotterte Bahn angekauft werden. Gesellschaft forderte 21 Millionen Mark, das Gebot der Herrn Brust ist gewiß sehr viel zuzutrauen, unglaublich aber behörden haben, so erzählt man der Welt, den Dahingeschiedenen Stadt lautete auf 16 Millionen. Zur Zeit schweben Verhandlungen ist es, daß er seinen christlichen Arbeitern beteuert haben soll, stets und nach Kräften unterstützt"." Amtlich" war überhaupt von auf der Grundlage eines Preises von 18 Millionen Mark. sie hätten eine gute und gesicherte Eristenz bis ins Alter hinein. der ganzen Angelegenheit nichts weiter bekannt geworden, als Die h.- West f. 3 tg." berechnet, daß die Stadt die Bahn mit Daß er ferner der kaiserlichen Meinung sei, die christlichen Arbeiter daß der Landrat ein wenig nervös war und um Luft 7-8 Millionen Mark hätte bauen können, sie würde also selbst bei thäten gut, den einfachen Mann aus der Werkstatt ins Parlament veränderung gebeten hatte. Unbegreifliche Verstimmungen" einem Preise von 16 Millionen Mart der Gesellschaft 8-9 Millionen zu senden, muß schon deshalb als ausgeschlossen gelten, weil das sollten Wege herzlicher Versöhnung" aus- Mart schenken und erhält dazu noch eine mangelhafte, vernachlässigte Die erforderlichen Erneuerungen eine Kriegserklärung gegen das Centrum wäre, das bekanntlich als geglichen werden, als plöglich ein nervöser Kollaps" eintrat und ein und verbrauchte Einrichtung. Arbeitervertreter ausschließlich Großgrundbesizer, Großindustrielle, Flintenschuß fiel. Das Ganze wäre also mehr ein Versehen, ein würden einige weitere Millionen verschlingen. Wie die Gesell­Advokaten, Richter, Lehrer, Professoren und Pfaffen als Abgeordnete bedauerlicher Zufall gewesen. Und der gottesfürchtige Reichsbote", fchaft gewirtschaftet hat, geht daraus schon zur Genüge hervor, wählt. Ganz und gar unwahrscheinlich ist schließlich die Vermutung, der unter Aufzählung aller erforderlichen Einzelheiten" den Landrat daß fie 30-40 Prozent der Einnahme als Gewinn herausge mißwirtschaftet hat. Hierna ch berechnet die Gesellschaft den die aus jenem Telegramm entnommen werden könnte, daß etwa die soeben als ehrlosen Mann gebrandmarkt hatte, räuspert sich, widerruft aufpreis. Die Stadt würde aber nicht in derselben christlichen Arbeiter selbst in ihrem Huldigungstelegramm die Bres- und behauptet das Gegenteil. Welch ein Mißgeschick für ein gutgesinntes eife weiter wirtschaften können, der Ueberschuß bliebe Tauer Rede gebilligt haben. Blatt. Und es scheinen noch mehr Versehen vorgekommen zu sein. Es bei städtischem Betriebe bedeutend unter dem von der Gesellschaft Wie aus einem ausführlichen Bericht hervorgeht, enthält denn war offenbar auch ein Versehen, als Graf Dohna auf Hiller- erzielten; hinzu kämen die erforderlichen Neuaufwendungen. Diese auch das Huldigungstelegramm keine Silbe der Zustimmung zu der Gärtringen   bei den Wahlen zur Landwirtschaftskammer verschlängen nicht nur den eventuell auf Grundlage des Kaufpreises Breslauer Rede, sondern nur die übliche Loyalitätsversicherung, in Posen dem Landrat v. Willich   im Namen und Auftrage aller An- zu erzielenden Gewinn, es müßten noch Zuschüsse aus dem Steuer­ohne die die christlichen Arbeiter noch nicht auszukommen vermeinen. wesenden erklärte, daß bei seinem Erscheinen der Graf und alle säckel geleistet werden. Diese werden auch über 2 Million Mark pro Jahr berechnet. Und auch Herr Brust hat sich wohlweislich gehütet, feine Zu- andern sich entfernen würden. Und es war ein Sympton der bereits Hätte die Stadt die Straßenbahn vor 10 Jahren felbst ge stimmung zur Breslauer Rede zu bekunden. Im Gegenteil, er hat angebahnten Versöhnung", als kurz vor dem Tode des Landrats baut, sie würde bedeutende Einnahmen aus dem Betriebe für die versucht, an dem Kaiserwort sehr erheblich zu deuteln. Von die Johanniter auf ihrem Festessen ihm den Rücken fehrten. Steuertasse gewonnen haben, nun hat die Gesellschaft während der dem einfachen Manne aus der Werkstatt scheint er überhaupt nicht In allerletzter Zeit... stellte sich der nervöse Kollaps" ein, der zwar Beit die Bürger geplündert in den letzten 3 Jahren belief sich gesprochen zu haben. Dagegen sah er sich genötigt, diesmal die dem Minister v. Hammerstein, amtlich" bekannt geworden sein mag, der Reingewinn der Gesellschaft auf rund 440000 Mart,

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