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Abg. Frhr. v. Wangenheim( fons.):

aber wird von vielen

Berlin bezahlt mehr Stenern, wie sämtliche Wahlkreise zusammen, die durch die 140 Konservativen hier vertreten sind.( Hört! hört! links.) Eine solche Einteilung kann doch nicht bis in alle Ewigkeit bestehen bleiben! Deswegen verlangen wir immer aufs neue wieder eine gerechtere Einteilung.

Jahre aus der Provinz Posen zu entfernen und ihm einen andren| Herrn v. Willich im Stich gelassen haben. Der Minister hat uns( Ruf rechts: Ist ja da!") Daß Herr v. Bitter das nicht ist, hat Bosten zu übertragen.( hört! hört! rechts.) Ich bestreite also aber heute mitgeteilt, daß die Versegung Willichs ausschließlich auf bei dem Fall 2öhning selbst der Finanzminister zu entschieden, daß man Herrn v. Willich getrieben hat. Die Re- feinen eignen Wunsch in Aussicht genommen war.( Widerspruch.) gegeben. Was alle Spaßen von den Dächern pfiffen, darüber gierung hat Herrn v. Willich nicht im Stich gelassen. Der Minister verdient doch unbedingten Glauben.( Sehr richtig! war der Oberpräsident nicht orientiert.( Heiterkeit und Sehr gut! Das gerade Gegenteil ist der Fall. Seine Tüchtigkeit rechts.) Auch die Affaire bei der Kaiser Geburtstagsfeier links.) Die Person des jetzigen Oberpräsidenten ist uns ganz gleich. ist von der Regierung stets anerkannt worden, und sie verhält sich ja ganz als sie die Herren Krause Wir wünschen nur, daß eine tüchtige Kraft Oberpräsident in Bosen hat ihm einen eklatanten Beweis dieser Anerkennung durch und Ernst vorgetragen haben. Aber selbst wenn Herrn ist.( Lebhafter Beifall links.) Verleihung der Kammerherrenwürde gegeben, als v. Willich von der Provinzialregierung nahe gelegt worden wäre, Abg. Dr. Barth( frf. Vg.): der Kaiser nach Posen fam. In Posen bestehen nun von der Feier fernzubleiben, so wäre das auch kein Unglück.( Leb­Teider zwei Schattierungen, die beide urdeutsch und patriotisch das hafter Widerspruch links.) Ich frage Sie, was hat denn der Tod Meine Freunde von beiden freisinnigen Parteien haben zwei gleiche Ziel, die Hebung des Deutschtums in den Ostmarken ver- Willichs mit seinem Verhältnis zu Herrn Endell zu thun? Für das Anträge gestellt auf Aenderung des Wahlreglements. Der erste folgen. Diese Differenzen haben aber bis jetzt auf die Haltung der Bestehen irgend eines Zusammenhanges sind doch keine Thatsachen Antrag auf Neu- Einteilung der Wahlkreise ist ein alter Regierung nicht den geringsten Einfluß ausgeübt. Es ist nicht angeführt worden. Wer solche Schlüsse zieht, muß doch Beweise Bekannter. Die alte Wahlkreis- Einteilung stammt aus dem Jahre wahr, daß von einer dieser beiden Gruppen eine haben.( Sehr gut! rechts.) Ich will Ihnen( links) nur sagen, mit 1858. Seitdem hat die Bevölkerung um mehr als 60 Proz. zu­Störung der Kaisersgeburtstags- Feier zu bediefem heutigen Feldzug stützen Sie das Deutschtum in Bosen genommen.( Hört! hört! links.) An den Wänden sehen wir die fürchten gewesen wäre. Diesen Anlaß hätte niemand zu nicht. Sie gießen hier nur Del ins Feuer mit diesen un- Bilder der Städte und die Vertreter der Städte werden im übrigen Störungen benutzt. Das hat auch Herr v. Willich nicht befürchtet. bewiesenen Behauptungen. Das ist nicht der Weg, der zum an die Wand gedrückt.( Heiterkeit und Sehr gut! links.) Aber er fam nach Berlin und hat meinem Referenten gesagt, nationalen Frieden führt. Das können Sie sich merken.( Lachen links.) er stehe jetzt so im Mittelpunkt der Streitigkeiten, daß er be Wenn Sie das Interesse an der Einigkeit der Deutschen in den Dst fürchte, wenn er dem Festmahl borsize, daß marken wirklich haben, das Sie vorgeben, dann lassen Sie den viele andre patriotische Männer der Feier fern Toten ruhen.( Beifall rechts, lebhaftes Zischen links.) bleiben würden.( Hört! hört! links.) Da er das nicht wolle, da es ja keine Feier des Landrats sondern eine allgemeine Unser zweiter Antrag verlangt die geheime Stimm Feier sei, halte er es selbst für geboten, der Feier fernzubleiben. Ich bedauere, daß dieser tragische Fall( Ruf Endell II.) im abgabe auch für die Landtagswahlen. Da der Reichs­Vielleicht könnte er amtlich für den 26. Januar zu Intereffe einer einseitigen politischen Richtung ausgenutzt wird. Mit tanzler bestrebt ist, das Wahlgeheimnis besser zu sichern wie bisher, bisher, so wird einer Besprechung über seinen zukünftigen Posten den Angriffen auf meinen Freund Endell ( Ruf links: Freund!) der preußische Ministerpräsident doch nach Berlin berufen werden. Ich habe ihm darauf hin werden Sie das Gegenteil von dem erreichen, was Sie damit be- so logisch sein, in Preußen wenigstens das einzuführen, persönlich geschrieben, daß ich ihn am 26. oder 28. hier erwarte. zwecken. Herr En de Il hat sehr wichtige Aemter gewissenhaft verwaltet vas im Reiche gesichert werden soll.( Sehr gut! links.) Die Kons Wenn Herr v. Willich am 27. hätte in seinem Kreise sein wollen, in der Landwirtschafts- Kammer, in den Genossenschaften. Anservativen sind für die öffentliche Stimmabgabe, angeblich um dem so hätte er das immer noch gekonnt. Mit gutem Vorbedacht habe stößig ist Ihnen( nach links), daß er auch Provinzial- Wähler Gelegenheit zu geben, offen und frei zu bekennen, wen er ich diesen Ausweg offen gelassen. Die wirkliche Ursache des Todes vorsitzender des Bundes der Landwirte ist.( Lachen wählt.( Heiterkeit links.) Wissen Sie( nach rechts) denn nicht, daß liegt tiefer, fie liegt in seiner unglücklichen nervösen Verlinks.) Als solcher ist er allerdings der Meinung, daß die Voraus- Hunderttausende eine politische Lüge begehen, nur aus anlagung. Ich mache ihn nicht persönlich für seinen Tod fezung für eine gefunde deutsche Politik eine lebensfräftige Land- Furcht vor Entlassung?( Unruhe rechts.) Ein solches System muß verantwortlich, aber auch niemand anders. Ich bedaure es, daß wirtschaft ist. Im H.- K.- T.- Verein sitzen die Gegner des Herrn durch und durch demoralisierend wirken.( Große Unruhe rechts.) fein Tod hier zu einer politischen Auseinandersetzung benutzt Endell. Dieser Verein Vom Standpunkte der politischen Moral aus bitte ich unsren An­nur benutzt, wird, bei der die einzelnen Parteien sich messen wollen. um ihre Persönlichkeiten in den Vordergrund schieben zu trägen zuzustimmen,( Lebhafter Beifall links.) ( Beifall rechts.) Der Oberpräsident v. Bitter soll Herrn v. Willich zu können. Was man auch gegen Herrn Endell gesagt hat, Minister Frhr. v. Hammerstein: erst geschützt, dann aber fallen gelassen haben. Das letztere ist Major v. Endell ist glänzend gerechtfertigt worden. Der Abg. Ernst Der Antrag 1 des Herrn Barth flingt zwar sehr bestechend, würde feineswegs der Fall. Der Oberpräsident hat ihm auf Wunsch der stellte es so dar, als ob gegen Herrn v. Willich eine Art Kesseltreiben aber das ganze System des preußischen Wahl­nächsten Angehörigen einen ehrenden Nachruf gehalten und Frau veranstaltet wäre. Nun, gegen Herrn v. Endell ist jahre gefeßes untergraben. Das preußische Wahlrecht ist eben v. Willich hat dem Oberpräsidenten in einem Briefe die Worte ge- lang in der niederträchtigsten und gemeinsten nicht mit dem Reichstags- Wahlrecht auf eine Grundlage zu stellen. schrieben: Möchte man dem Toten bald Ruhe gönnen und die vielen Weise gehegt worden.( Großer Lärm links.) In dem ersten Das preußische Wahlrecht beruht auf dem Grundsatz, daß jeder Stimmen schweigen lassen, die sein tragisches Geschick politisch aus- Verfahren ist Herr v. Endell gerechtfertigt worden. Als neue Bürger offen und frei seine Meinung sagt.( Lachen links.) Selbſt nußen. Schließen Sie sich dem Wunsche der Witwe an und lassen Denunziationen einliefen, wurde ein neues Verfahren gegen ihn ein- vom Standpunkte der Parteien aus ist es doch wünschens Sie den Toten ruhen.( Lebhafter Beifall rechts.) geleitet. Major v. Endell, der doch schließlich auch nur ein Mensch wert, zu wissen, wie der Wahlmann der Partei ist, hat auf das Recht, seine Uniform zu tragen, verzichtet. Er hat wählt.( Zustimmung rechts.) Abg. Dr. Krause( natl.): sich nur eines Disciplinarvergehens schuldig gemacht. Die Herren von Zu dem Antrag 2 fann ich erklären, daß thatsächlich die Ver­Es handelt sich hier weniger um die Person Willichs, sondern der Linken sollten sich über den wahren Sachverhalt immer erst schiebung der Bevölkerung eine so starke ist, daß es notwendig sein viel mehr um politische Zustände( Sehr richtig! links), um eine informieren. Hier auf Grund von unbewiesenen Pressenachrichten wird, über kurz oder lang einzelne Wahlkreise anders nationale Frage.( Sehr gut! links.) Herr Ernst hat in der maß- Beschuldigungen zu erheben, ist eine wenig passende Art.( Unruhe abzugrenzen.( Hört! hört! links.) Eine Abänderung wird vollsten Weise gesprochen, so wie er hätte auch ein konservativer links.) 3. B. bei den großen Vororten Berlins , Schöneberg , Charlottenburg , Abgeordneter fprechen können. Das Partei- Interesse hat mit der Es besteht kein Zweifel, daß, wenn Herr v. Willich zur Kaiser- Nixdorf usw. erfolgen müssen. Es ist aber wenig angebarcht, eine ganzen Sache nichts zu thun. Aber in diesem Hause kann zu dem Geburtstagsfeier gekommen wäre, in der Feier kein Mißton ent- solche Aenderung in der letzten Session vorzunehmen. Dann würde Fall nicht geschwiegen werden. Hier schweigen, hieße vertuschen standen wäre.( Lebhafte Zustimmung rechts.) Der Abg. Ernst nur die Parteibegehrlichkeit und das einzelne Fraktionsinteresse wollen.( Sehr gut! links.) Man hat in der Preffe Andeutungen meinte, es sei Pflicht der Presse, solche Fälle ihren Lesern mitzuteilen. zu fehr in den Vordergrund geschoben werden.( Unruhe links.) Der gelesen, als sei der Ehrenschild des Herrn v. Willich nicht ganz blant Gewiß, aber in der Art und Weise, wie es in der letzten Zeit bei Abg. Dr. Barth hat es so dargestellt, als ob die großen Zahlen der gewefen. Herr Endell hat in einer Erklärung geschmackvoll der National- Zeitung" und der" Bossischen Zeitung" Mode geworden ist einzige Bewveggrund für die Vertretung in diesem Hause waren. gesagt, der tragische Tod Willichs lege ihm einfach Schweigen( Lebhafte Rufe links:" Reichsbote"! Reichsbote"!), schickt sich die Herein- Das ist absolut unrichtig. Es ist nicht nur die Steuer, sondern auf. Jeder mußte annehmen, Herr Endell weiß etwas, er ziehung privater Vorgänge in die Deffentlichkeit nicht.( Stürmische es ist die historische Entwicklung eines eines jeden Landesteils. will es aber lieber verschweigen. Auf dem Ehrenschild des Rufe links: Reichsbote"! Reichsbote"!) Der Reichsbote" ist ein Waisen( Sehr richtig! rechts.) Und wenn die wirtschaftliche Ent­Herrn Willich sitzt aber kein Fleck chen. Ich weiß auch nicht, ob find gegen die beiden Blätter.( Zustimmung rechts. Widerspruch links.) wicklung eines Landesteils zurückgeht, so foll er des= es sehr geschmackvoll war vom Oberpräsidenten, nach allem, was Die neuesten Anklagen gegen Herrn v. Endell werden halb nicht seines Abgeordneten beraubt werden, sondern er hat um voraufgegangen war, am Grabe des Herrn v. Willich zu reden. ebenso seine Unschuld beweisen wie alle andren. so mehr das Recht, in diesem Hause vertreten zu sein.( Sehr richtig! ( Unruhe rechts; Rufe: Das ist doch Privatsache!) Ja, es ist wohl( Sehr richtig! rechts.) Abg. Ernst sagte, an dem Tode des Herrn rechts.) Deshalb würde es nach meiner Auffassung ein sehr großer Privatsache, aber hängt doch mit der politischen Agitation zusammen, v. Willich sei der Kampf gegen den Bund der Landwirte schuld ge- politischer Fehler sein, daß einigen Wahlkreisen, die an Steuer und und ich werde doch meine Meinung darüber sagen dürfen.( Sehr wesen. Dabei ist Herr Willich früher selbst Mitglied des Bundes Bevölkerung abnehmen, nunmehr auch den Abgeordneten zu nehmen. richtig! links.) Ich weiß nun, daß sowohl der Minister des Innerit, gewesen. Er ist ausgetreten wegen der damaligen Differenzen in( Sehr richtig! rechts.) Dafür würde ich nicht zu haben sein. Ich wie der Ministerpräsident Herrn v. Willich großes Wohlwollen ent- der Kanalvorlage.( Hört! hört! rechts.) Herr v. Willich hat mir halte es aber für möglich, daß in einer der nächsten Seffionen gegengebracht haben. Ich weiß auch, daß Herr v. Willich zweimal vor selbst gesagt, daß er allen Anschauungen des Bundes beitrete. Der Ihnen ein Gesetz zur teilweisen Abänderung der dem militärischen Ehrengericht gestanden hat und vollständig rein Grund zum Tode des Herrn v. Willich liegt auf rein persönlichem Wahlkreiseinteilung vorgelegt wird.( Beifall.) aus diesen Verhandlungen hervorgegangen ist. Ein Ausgleich mit Gebiete. Treiben Sie( nach links) die Sache so weiter, dann feinen Gegnern wäre vielleicht auch möglich gewesen, wenn Herr werden wir es dahin bringen, daß das ganze Aften­v. Unruh nicht schließlich eine dritte Anzeige beim material veröffentlicht wird( Lebhaftes Hört! hört! links) und dann Trotz der offenen Stimmabgabe ist das Centrum hier im Ehrenrat gemacht hätte. Herr v. Willich hat daraufhin werden gewisse Leute im Osten Schiffbruch leiden.( Bewegung links.) Abgeordnetenhause fast in derselben Stärke vertreten wie im Reichstag alle Ausgleichsverhandlungen abgebrochen. Ich Dann wird allerdings unter den Deutschen in den Ostmarken eine bei der geheimen Wahl. Jm Princip sind wir für geheime habe mich bei vertrauenswürdigen Persönlichkeiten genau erkundigt unüberbrüdbare Spaltung eintreten. Sorgen Sie( nach links) dafür, Abstimmung auch für die Landtagswahlen. Mit der geheimen und bin zu demselben Resultat gekommen wie der Abgeordnete daß es so weit nicht kommt.( Lebhafter Beifall rechts.) Abstimmung müßte aber unsres Erachtens dann auch die Wahlpflicht Ernst. Die Regierung hat thatsächlich herrn eingeführt werden. Selbstverständlich kann die geheime Abstimmung v. Willich im Stich gelassen, nicht der Minister, aber der nur für die erste Wahl gelten und das reicht auch vollständig aus. Oberpräsident von Posen. Zunächst dadurch, daß Herr Nach den heutigen Verhandlungen kann ich mich des Eindrucks Die Abgeordneten müssen von den Wahlmännern öffentlich gewählt v. Bitter nicht energisch gegen den Major Endell vorgegangen ist. nicht verschließen, daß man den Tod des Landrats v. Willich nur werden, denn jeder Wähler hat das Recht auf Kontrolle darüber, Ich will den Bund der Landwirte nicht mit Herrn v. Endell iden- benutzt, um Kapital gegen den Oberpräsidenten von ob der Wahlmann sein Vertrauen gerechtfertigt hat. Daß Un­tifizieren, aber gegen diesen Mann mußte eingeschritten Posen zu schlagen.( Große Unruhe links.) Die Herren von gerechtigkeiten bei der jetzigen Wahlkreis- Einteilung vors werden. Das erste ehrengerichtliche Urteil gegen ihn der Linken müssen berücksichtigen, daß die Landwirtschaft im Osten handen sind, ist zuzugeben. Aber für eine mechanische lautete auch auf A berkennung der Uniform.( Buruf rechts: die größte Erwerbsquelle ist, und daß diese Landwirtschaft im Neueinteilung nach der Kopfzahl kann ich mich nicht begeistern. Falsche Beschuldigung! Unwürdig) Ich glaube nicht, daß ich gegen Bunde der Landwirte unter Herrn Major Endell vereinigt ist. Dem zweiten Teil des Antrages Barth können wir also nicht zu­die Würde des Hauses verstoße, sonst hätte mich sicher der Herr Ein Oberpräsident, der das nicht berücksichtigen würde, würde seiner stimmen.( Beifall im Centrum.)

Abg. Frhr. v. Zedlis( frk.):

Abg. Dr. Borsch( C.):

Präsident unterbrochen. Ich muß mir also solche Zurufe verbitten. Aufgabe nicht gewachsen sein.( Sehr richtig! rechts.) Um kräftig Abg. Irmer( f.): Weder Verfassung noch das Gesetz ( Bravo ! links:) Die Endellsche Wirtschaft in der Landwirtschafts - gegen das Polentum fämpfen zu können, müssen die Deutschen im schreiben eine Wahlkreis- Einteilung nach der Kopf­fammer war eine Lodderwirtschaft, und trotzdem wurde von der Bften geschlossen und einig vorgehen.( Beifall rechts.) zahl vor. In der octroyierten Verfassung stand noch die

Abg. Dr. Krause( natt.):

gestimmt.

Persönlich bemerkt

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Provinzialregierung nicht eingeschritten, segen Abg. Dr. Borsch( C.): Auch ich bedauere angesichts der Majestät Bemerkung nach der Kopfzahl". In der jetzt geltenden wurde sie Sie( nach rechts) sich also nicht zu sehr aufs hohe Pferd, Sie des Todes die heutige Diskussion. Dennoch war eine Aussprache aber fortgelassen. Der Antrag Barth läuft darauf hinaus, den fönnten zu leicht herunterfallen.( Sehr gut! lints.) Der Schuß notwendig, um so notwendiger nach der Erklärung des Majors von ländlichen Bezirken Abgeordnete zu nehmen und sie den für Herrn Endell lag nicht im nationalen Interesse, er führte dazu, Endell.( Zustimmung links und im Centrum.) Nach dieser Er- städtischen Bezirken zu geben. die deutschen Parteien zu entzweien. Man hat von einer Neben- flärung muß man annehmen, daß Herr Endell etwas wegs gerecht. Der Staat seht sich nicht allein aus den Menschen regierung des Herrn von Endell in Bosen gesprochen. Ich weiß weiß, was die Ehre des Herrn v. Willich anzutasten zusammen, sondern auch aus dem Lande und das Land giebt den nicht, ob der Ausdruck Nebenregierung mehr für Herrn Endell oder geeignet ist. Wenn man aber eine Aufklärung des traurigen Menschen das liebe Brot. Allerdings ist der gegenwärtige Zeitpunkt sehr mehr für den Oberpräsidenten am Blaze war.( Große Falles herbeiführen will, müssen alle Aften veröffentlicht werden. ungeeignet dafür. Wenn man überhaupt dem Gedanken der geheimen Heiterkeit.) Die Endellsche Richtung ist einseitig wirtschaftlich, ein- Bustimmung links. Lebhafte Rufe links: heraus damit!") Abstimmung näher tritt, so könnte sie nur für die Urwahlen ein­seitig politisch reaktionär und einseitig gefellschaftlich.( Sehr richtig! Dem Minister ist ein Vorwurf nicht zu machen. Ich meine, eine geführt werden. Systematisch wäre das aber nicht, die Wahlmänner links.) Die Ansiedlungskommission hat Herrn gute Ditmarkenpolitik würde es sein, wenn es möglich wäre, solche geheim und die Abgeordneten öffentlich zu wählen. Auch für die Endell das Gut abgekauft unter der Voraus- Diskussionen wie die heutige und die von vorgestern zu vermeiden. öffentliche Wahl find erhebliche ſittliche Gesichtspunkte geltend zu segung, daß Herr Endell Posen verlassen Die Deutschen müßten den Polen ein Beispiel in der Einigkeit geben. machen. Der Antrag Barth ist ja bescheiden, aber wenn man Ihnen würde.( Hört! hört! links.) Eingetroffen ist dieser( Beifall im Centrum.) den kleinen Finger giebt, wollen Sie gleich die ganze Hand. Der Fall nicht. Herr Endell blieb, nachdem er aus finanziellen Schwierig­Antrag soll nur eine Etappe zum allgemeinen gleichen direkten teiten gerettet war, weiter agitatorisch thätig. Die im sachlichen Wahlrecht sein, und das lehnen wir für Preußen ab.( Beifall Kampf zur Endell- Gruppe stehenden Deutschen find thatsächlich vom Herr v. Wangenheim hat heute hier dieselben Anrechts.) Oberpräsidenten im Stich gelassen worden. Schon Anfang Januar deutungen erhoben, die Herr Endell in seiner Erklärung Hierauf wird einem Vertagungsvorschlag des Präsidenten zu hat man, vielleicht nicht vom Oberpräsidenten, aber doch von der erwähnt hat. Wir wollen nichts sagen, was wir nicht beweisen Provinzialregierung, Herrn v. Willich nahe gelegt, er können. Wissen Sie( nach rechts) etwas, was unsrer Ansicht möchte an dem Feste nicht teilnehmen, und daraufhin entgegensteht, sagen Sie es doch!( Lebhafte Zustimmung links.) hat Herr v. Willich erst gethan, was der Minister hier erzählt Ich muß bei der Behauptung verbleiben, daß Herrn Willich gegen­hat.( Hört! hört! links.) Er fühlte, daß er keinen Rückhalt mehr über der Wunsch ausgesprochen wurde, der Geburtstagsfeier feruzu­an der Regierung habe, und daraus fann man sich seine bleiben. Ich bin mit dem Freiherrn v. Wangenheim der Meinung, Verzweiflungsstimmung wohl erklären.( Sehr richtig! links.) Gin daß auf der Feier eine Demonstration nicht stattgefunden hätte. Mann ist hier von der Regierung im Stich gelassen worden, der Wenn das aber der Fall war, was hatte dann die Zumutung, nicht den besten Willen hatte, für die Regierungspolitik einzutreten, und zu erscheinen, für einen 3wed?( Sehr richtig! links.) Dann kann ein Mann ist hier von der Regierung gestügt sie nur die Bedeutung haben, Herrn v. Willich herabzusetzen.( Sehr worden, der einer Richtung angehört, die der richtig! links.) Regierung die größten Schwierigkeiten macht, von der Herr Ich weise es auf das entschiedenste zurück, als ob es sich hier v. Podbielski erst neulich gesagt hat, daß das Tischtusch um die Rücksichten auf irgend welche Partei handelt. Wir fragen zwischen ihr und ihm zerschnitten sei.( Sehr richtig! links.) Der nicht nach Parteirücksichten, sondern haben das Wohl des Ganzen im Abg. Krause( persönlich): Herr v. Wangenheim hat eine Oberpräsident v. Bitter hat Herrn Willich nur mit Worten, Auge.( Lachen rechts. Zustimmung links.) Ihre( nach rechts) Redner dunkle Andeutung gemacht, daß ich größere Politiker, wie ihn, aber nicht mit Thaten gestützt. Fragen Sie doch die Polen , sie haben die politische Stellungnahme des Oberpräsidenten ganz angegriffen haben soll. Ich weiß, worauf er hinaus will, es handelt freuen sich, daß sich unter dem Oberpräsidium Bitter die umgangen. Dabei ist das gerade die Hauptsache. Mit der Mahnung sich um eine angebliche Aeußerung, die ich gegen den Fürsten Bismarc Deutschen in Bosen gegenseitig zerfleischen. Der Minister sollte einmal des Freiherrn v. Bedlig seid einig" fommen wir nicht weiter. gethan haben soll. Dadurch, daß Herr v. Wangenheim auf diese eine Reise nach Posen unternehmen und einen eisernen Besen mit- Glauben Sie denn noch, daß eine Ueberbrückung angebliche Aeußerung Bezug nimmt, hat er seine eignen nehmen. Einen Ausgleich giebt es meiner Meinung nach mit den mit dem Bunde der Landwirte möglich ist.( Minister Worte über seine zuverlässigen Informationen von mir gekennzeichneten Elementen nicht.( Lebhaftes wiederholtes Frhr. v. Hammerstein rust: Ja!) Run, dann hat der Minister Lügen gestraft.( Sehr gut! links.) Ich erkläre hier, daß ich Bravo ! links, lebhaftes Zischen rechts.) des Inneru eine bessere Meinung vom Bund der Land- die mir in der Presse zugeschobene Aeußerung über den Fürsten wirte als der Landwirtschafts- Minister.( Heiterkeit! und Bismard nie gethan habe. Abg. v. Heydebrand( f.): Sehr gut! links.) Der Bund der Landwirte ist nicht überall der Die weitere Beratung wird hierauf auf Freitag, 11 Uhr, Ich bedauere die Art, wie der Vorfall hier von den beiden gleiche, das will ich zugeben.( Ruf links: Ueberall gleich 1) Mit vertagt. Vorher steht die erste und zweite Beratung über Borrednern besprochen worden ist. Um solche Vorwürfe gegen die einer Richtung, die einen Endell an der Spize hat, kann die Vorlage betreffend die Erweiterung des Stadtkreises Staatsregierung zu erheben, müßte man doch bessere Beweise in aber ein Vaterlandsfreund im nationalen deutschen Sinne Minst er auf der Tagesordnung. Händen haben.( Sehr richtig! rechts.) An fich ist es aber ganz gut, fein Bündnis abschließen.( Großer Lärm rechts. Zustimmung links.) daß der Fall hier zur Sprache gekommen ist. Herr Ernst hat dem Da giebt es nur einen energischen Kampf. Deshalb muß an der Minister, Herr Krause dem Oberpräsidenten vorgeworfen, daß sie Spitze einer solchen Provinz ein geschickter Oberpräsident stehen.

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Abg. Freiher v. Wangenheim( f.): Herr Krause hat bezweifelt, ob meine Informationen über das ehrengerichtliche Urteil im Falle Endell richtig seien. Ich pflege mich immer genau zu informieren und namentlich thue ich das in Ehren­fachen. Daß Herr Krause mich als Politiker angegriffen hat, schmerzt mich nicht. Er hat ja schon größere Politiker wie mich angegriffen. Jch möchte noch bemerken, daß ich in keiner Weise für oder gegen den Oberpräsidenten Bitter Partei genommen habe. Heute ist mir nur klar geworden, wie ein Oberpräsident von Bosen nicht aussehen soll.( Heiterkeit.)

Schluß 4 Uhr.