Nr. 32. 20. Jahrgang.
252. Sizung. Freitag, den 6. Februar 1908, nachmittags 1 hr.
Am Bundesratstische: Reichskanzler Graf Bülow, Freiherr b. Thielmann, Graf Posadowsky. Mehrere Rechnungsfachen werden debattelos erledigt. Darauf wird die zweite Beratung des Etats des Reichskanzlers fortgefegt.
Abg. Dr. Röficke- Kaiserslautern( B. d. L.):
Weiter hat bei
Darin
fultur.
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Staatssekretär Graf Posadowsky:
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und bei den Nationalliberalen.)
wird.
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Sonnabend, 7. februar 1903.
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des um die Kandidatur
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um mit dem
zivungen, in ihrem Parlamente zu dieser Frage schärfer demokraten.) Es würde damit das goldene Band zerschnitten werden, Stellung zu nehmen. Wir haben dann dazu erklärt, daß das in Form der Diäten aus der Parteikasse heute noch die falls größere Quantitäten Zucker aus den Kolonien Meinungen in der Socialdemokratie zusammenhält; es würden dann nach England eingeführt werden sollten, wir uns volle sehr divergierende Bestrebungen innerhalb der Aktionsfreiheit vorbehielten. Die Ratifitation Socialdemokratie zu Tage treten. der Brüsseler Zuckerkonvention wird dadurch nicht Eine Neueinteilung der Wahlkreise nach geographiberührt. Die Regierungen werden zu der Frage Stellung nehmen, schen und historischen Gesichtspunkten sollte von seiten des wenn das praktische Bedürfnis dazu hervortritt. Reichskanzlers für die nächste Legislaturperiode in Aussicht ge= nommen werden, in organischer, nicht in mechanischer Weise. Die städtischen Massen dürfen wir nicht Herren machen. Herr Röfice hat behauptet, ich hätte die Aeußerung gethan, es n jedem ländlichen ländlichen Wahlkreise giebt es mehr staatswürden in Zukunft nicht viel positive Maßnahmen erhaltende Kräfte als in dem größten Industriebezirk. Daß Ich möchte den Reichskanzler fragen, ob bald die von ihm an- nie ein ähnliches Wort gesagt. Ich habe lediglich von Generale empfohlen hat, erachte ich für ein erfreuliches Zeichen für die Landwirtschaft zu ergreifen sein. Ich habe der Reichskanzler dem Kaiser den Empfang der Boeren gekündigte Borlegung eines Gefeßes, das die Ueberwachung einer weiteren Erhöhung der Zölle gesprochen. Aber positive Maß des Verständnisses für die Imponderabilien der Volksfeele. Daher des Berkehrs mit Nahrungs- und Genußmitteln auf nahmen zum Schuße der Landwirtschaft liegen nicht nur auf dem bedaure ich es umsomehr, daß dieser Empfang infolge böser Grund der bestehenden Reichsgefche nach einheitlichen Grundfäßen regelt, Gebiete der Zölle fondern auf dem Gebiete der gesamten Landes- Mißverständnisse unterblieben ist. Von einer plötzlichen zu erwarten ist und welche Schritte in dieser Richtung gethan sind. Weiter möchte ich mich erfundigen, welche Bewandtnis es hat mit dem öffentlichen Lasten auf die ländlichen Kreise be- Gewährsmann hat da den Herrn Reichskanzler ganz falsch berichtet. Ich gestehe zu, daß auch heute noch der Drud der Sinnesänderung der Boeren- Generale tann keine Rede sein. Sein in den Zeitungen mitgeteilten Telegramm, wonach eine ameri- beutend schwerer ist als auf die Städte.( Sehr richtig! rechts.) Die Boeren Generale selbst haben es dem Empfangskomitee tanische Firma wöchentlich 200 Stüd Rindvich an Daß die Staatslasten auf das Land viel härter drücken, liegt auch gegenüber wiederholt mit Nachdruck betont, wie peinlich ihnen das deutsche Heer zu liefern sich durch Vertrag verpflichtet hat. Ich habe kein Dementi diefer Nachricht in find als die städtischen.( Sehr richtig! rechts.) Aber man darf es Missverständnisse aufzutlären, scheiterten aber. daran, daß die Kommunalverbände auf dem Lande wesentlich kleiner dies Mißverständnis sei. Alle ihre Versuche, diese der Preffe gefunden, aber ich bin überzeugt, daß sie nicht wahr ist. doch nicht so darstellen, als ob die öffentlichen Lasten nur auf dem unter diesen Umständen ist es nicht wunderbar, daß die Meinung Denn wenn auch Graf Pojadowsky hier neulich gleichsam pro- Lande ruhten. Sie ruhen auch auf den städtischen Kommunen. grammatisch erklärt hat, daß er nichts Positives für die Landwirtfich verbreitete ich teile sie nicht die holländischen Unterhändler schaft thun tönne, so würde doch hierin etwas Regatives, cine Ich möchte daran eine allgemeine Bemerkung knüpfen. Sie hätten unter englischer Einwirtung geflissentlich Mißverständnisse und mit Recht, daß der Bauern hervorgerufen, um Deutschland davor zu bewahren direkte Benachteiligung ver deutschen Landwirt( nach rechts) fagen immer fchaft liegen. Weiter muß ich auf die Brüsseler Kon- ſtand eine der wichtigsten Grundlagen des Staates bilde. Die Re- Herrn Staatssekretär des Auswärtigen zu sprechen, dem Löwen vention zurüdkommen. Die Fassung dieser dieser Konvention gierung ist in dieser Beziehung vollkommen mit Ihnen einig. Nun auf den Schwanz zu treten. ist mindestens zweifelhaft. aber wird fortgesegt dem Bauernstand erklärt: die Regierung ist Es hat feiner Beit Auf die Kolonialpolitik will ich nicht ausführlich ein fchon schwach, sie wird ihre Versprechungen gegenüber dem Bauernstande gehen. Ich will nur auf eine Notiz der Leipziger Neuesten Abgeordneter Graf Limburg Stirum darauf hingewiesen, daß nach§ 11 England nicht verpflichtet ist, feinen Stolonial nicht halten, wir glauben nicht, daß die Regierung den guten Willen Nachrichten" aufmerksam machen, die geradezu ungeheuerliche zuder mit Strafzöllen zu belegen. hat, etwas für die Landwirtschaft zu thun. Wenn Sie( nach rechts) Behauptungen aufstellt. Es wird da behauptet, daß der Es wäre Pflicht der aber wirklich den Bauernstand für eine der wichtigsten Grundlagen Decernent im Kolonialamt, Regierung gewesen, die Ratifizierung der Konvention solange hin eines jeden konservativen Staates halten, so müssen Sie sich mit wig, Geheimrat Sellauszuschieben, bis diese Zweifel behoben waren. Dr. Peters für der Verhandlung der Brüsseler Konvention im Reichstage der uns vereinen, im Bauernstand das Bertrauen zur Regierung zu er bent Gouverneurposten in Deutsch Ostafrita im Regierungsvertreter erklärt, es werde angenommen, daß Rußland den höhen und nicht fortgesetzt zu erschüttern.( Sehr richtig! im Centrum Jahre 1895 unmöglich zu machen, persönlich durch der Zuderprämie entsprechenden Zuschlagszoll für nicht in Widerspruch Vermittelung des Lieutenants Bronsart von Schellendorf und unter stehend ansche mit der Meistbegünstigungsklausel in den von Preußens mit amerikanischen Firmen Verträge abgeschloffen feien, ist auch veranlaßt habe, daß Beschwerden über Dr. Peters beim Auswärtigen Die Nachricht, daß seitens eines Refforts des Reiches oder Heranziehung eines Malers Kuhnert, eines Bekannten von Peters, Rußland abgeschlossenen Handelsverträgen. Inzwischen aber nie in der Preffe aufgefallen. Ich habe mich daraufhin sofort an Amt eingereicht wurden. Wenn diese ungeheuerlichen Behauptungen hat Rußland gegen diese Auffassung protestiert. Die deutsche Regierung hat sich also bei ihrer Annahme geirrt. Reichsamt des Innern kann nicht 200 Ochsen wöchentlich bestellen daß Wandel im Personal des Kolonialamts geschaffen wird. die Refforts, die solche Lieferungen hätten machen können das auf Thatsachen beruhen sollten, so wäre es allerdings höchste Zeit, Wenn auch die zukünftigen Handelsverträge in dieser Weise geführt werden, so werden wir uns sehr vielen Zweifeln gegenüber Reichs- marine- Amt, gewandt mit der Bitte um Auf- mich wenig höflich behandelt. Aus der Thatsache, daß am Tage ( Heiterkeit)- also an das Kriegsministerium und das Der Herr Reichskanzler hat bei der ersten Lefung des Etats sehen. Ich möchte den Reichskanzler bitten, Handelsverträge nur klärung. Diese habe ich bisher noch nicht bekommen. Die darauf Herr v. Podbielski das Tischtuch zwischen sich und dem dann abzuschließen, wenn man sich über deren Inhalt vollkommen Antwort werde ich seiner Zeit dem Haufe mitteilen. flar ist. Ferner ist es zu meinem Bedauern vorgekommen, daß Bunde der Landwirte zerschnitt, hat das Hamburger Echo" die Tanabisher Weizen, obwohl wir für alle kanabischen Einfuhr- anlangt, so verfolge ich jede Anregung, die hier im Hause gegeben den nächsten Wahlen die Parteien der Linken nach Möglichkeit zu Was die allgemeine Nahrungsmittel Kontrolle merkwürdige Folgerung gezogen, daß die Regierung beabsichtige, bei artikel differenzierte Zölle haben, nicht differenziert wird, sofort. Ich lasse mir sofort Ausschnitte aus dem betreffenden fördern, um hier eine Mehrheit für ihre Handelsvertrags- Politik zu 3u uns eingeführt worden ist. Der deutschen Reichskasse ist allein bei kanadischem Weizen in einem Jahre eine halbe Stenogranum machen. Es haben bereits kommissarische Ber - erhalten. Ich glaube nicht, daß jemand diese Kombination ernst nehmen Million ant Zolleinnahmen entgangen, handlungen in dieser Frage stattgefunden. Aber schon bei diesen fann. Welche Veranlassung Berhandlungen sind seitens der einzelnen Ressorts ernste Behaben wir, den Kanadiern eine halbe Million zu schenken? benken dagegen aus finanziellen Gründen erhoben hauptung, daß die deutsche Regierung mit einer kanadischen Firma Staatssekretär Graf Posadowsky: Ich kann nunmehr die BeDie kanadische Statistit weist auch eine Maiseinfuhr Maiseinfuhr nach worden, befondre Beamte für die Nahrungsmittel- Stontrolle anzus Berträge zur Lieferung von Vieh abgeschlossen habe, als absolut uns Deutschland auf, von der in der deutschen Statistik stellen. Vom Standpunkt des Reichsamts des Innern aus ist begründet bezeichnen. Sowohl die Vertragsbedingungen des Reichsnichts enthalten ist. Der Reichskanzler hat die Mahnung natürlich eine solche Kontrolle äußerst wünschenswert. Es ist durch Marine- Amtes wie des Kriegsministeriums schließen folche aus. an uns gerichtet, die Person des Kaisers nicht in die Debatte zu aus wünschenswert, daß die Nahrungsmittel- Kontrolle in allen Einzel- ländische Lieferungen für den inländischen Bedarf aus. ziehen. Das ist gewiß sehr wünschenswert. Man spricht auch ftaaten nach gleichen Grundsätzen und möglichst berufsmäßig gehandhabt rechts.) Unbekannt ist im Reichs- Marine- Amt, ob etwa die vor davon, daß Maßregeln getroffen werden sollen, welche eine zu weitgehende Besprechung kaiserlicher Denn alle Gesetze zum Schutz der Nahrungsmittel werden Venezuela liegenden Truppen Lieferungen von amerikanischen oder Reden berhindern. Andrerseits kann das, was von der nicht viel helfen, wenn die Nahrungsmittel- Kontrolle lediglich fanadischen Firmen bezogen haben. höchsten Stelle ge, gt wird, nicht übersehen werden. in der Hand der gewöhnlichen Polizei- Organe liegt. Diese sind in Abg. Dr. Pachnicke( frs. Vg.): würde, wie Graf Ballestrem richtig gefagt hat, eine Miß- folchen Fragen absolut nicht fachverständig und außerdem bereits mit Was dent Empfang der Boerengenerale anlangt, so hat das achtung solcher Aeußerungen liegen. Der Reichstanzler sagte, er unendlich vielen Aufgaben belastet. Sie sollen allwissend und fast übernähme auch die 3erantwortung für nicht gegengezeichnete allgegenwärtig sein. Sie werden also die Güte haben, abzuwvarten, Auswärtige Amt mit Recht seine Politik nicht nach Gefühlswallungen und parteipolitischen Spekulationen eingerichtet. Die Interessen Aeußerungen. Diese Verantwortung kann doch aber nicht nur eine welchen Erfolg diese Anregung hat. Ich möchte mich weiter außern über die kanadische Ein- der deutschen 8uderindustrie- die nicht identisch sind rein äußerliche, formelle, sondern sie müßte auch eine innere fein. fuhr gegenüber der immer wiederholten Behauptung, daß große mit denen des Zuckerkartells erforderten den Anschluß Nun hat aber der Reichskanzler stets gesagt, daß er den Mittelweg Massen von kanadischem Weizen und Mais nach Deutschland ein Deutschlands an die Brüsseler 3uderfonvention. einschlage, und hat Gefühlsäußerungen in der Politik als unbedingt geführt würden. Redner legt eingehend bar, wie genau und sorg. Die gestrige Rede des Reichskanzlers hat bei der Rechten am Schluß verwerflich hingestellt man wird aber nicht behaupten fältig die Kontrolle der Zollbehörden über den Ursprung des aus demonstrativen Beifall erhalten. Auch wir sind aus konftitutionellen verwerflich hingestellt; man wird aber nicht behaupten können, daß einzelne der Reden des Kaisers diesen Amerika importierten Weizens ist und wie hoch sich die Einfuhr an Gründen dafür, daß die Person des Kaisers möglichst wenig in die Mittelweg eingehalten oder sich von Gefühls fanadischem Manitoba - Weizen beläuft. Es ist irrig, daß große Debatte gezogen wird. Aber der Widerball aus dem äußerungen freigehalten hätten. Es wäre also doch Quantitäten kanadischen Weizens eingehen und zum Konventionaljas Bar I ament ertönt erst, wenn der all voraus beffer, wenn man sich mehr zurückziehen würde auf den thatsächlichen statt zu dem autonomen Satz von 5 V. verzollt werden. Anders gegangen ist. Der Reichstanzler hätte seine Wahnung Inhalt der Verfassung, und diese kennt keine Verantwortung als die liegt es natürlich mit Mehl, das in Amerika aus kanadischem nach einer andren Stelle richten follen! Herr v. Kar durch Gegenzeichnung. behauptet, die„ Obstruktion" habe dic Es müßte dafür gesorgt werden, daß politische Aeuße- Weizen hergestellt wird. Hierfür gelten natürlich die Vertragssäge. Dorff hat wieder Abg. Hug( C.) auf der Tribüne schwer verständlich ver- Mehrheit für den Zolltarif zusammengebracht. Zerstören wir doch rungen des Kaifers bon programmatischer Naturteidigt die Zustimmung des Centrums zum Zolltarif gegen die An- endlich diefe Legende! Nicht das Verhalten der Linken, sondern der nicht in die Oeffentlichkeit tämen ohne Gegengriffe der Bündler. Für die gesamte deutsche Landwirtschaft war Wunsch, fich die Vorteile der erhöhten Zölle zu sichern, hat die Mehrzeichnung. Der Herr Reichskanzler ist uns ja allen als äußerst gewandter die Annahme des Zolltarifs durchaus vorteilhaft. Redner fucht nach heit bewogen, den Antrag Kardorff anzunehmen. Die Folgen des Redner bekannt. Auch gestern hat er wieder im Landwirtschafts - zuweisen, daß das Ausland mindestens dasselbe, wenn nicht ein Bolltarifs haben sich ja schon in den jetzt veröffentlichten rat Worte gesprochen, daß man glaubte, jenen Vogel zu hören, deffen größeres Interesse an dem Abschluß von Handelsverträgen habe, als oftreichischen und ruffischen Zoll tarifen gezeigt. Diese Namen ich nicht zu nennen brauche. Selbst der Rattenfänger von Deutschland und verbreitet sich dann über unsre Handelsbeziehungen bilden die natürliche Antwort auf den deutschen Tarif. Die Situation mit der Schweiz . für neue Handelsverträge ist nun eine sehr schwierige geworden. Hameln tönnte es nicht schöner machen.( Heiterkeit.) Der Herr Gamp hat die Debatte über die Wahlkreis Einteilung Herr Reichsfangler hat vieder betont, daß der Zolltarif eine auf das persönliche Gebiet herüberzuspielen versucht. Ins liegt Besserung für die Landwirtschaft bedeute, ohne doch unsre Be- Abg. Hug hat es so dargestellt, als ob die Majorität dieses aber an dieser Reform nur aus Gründen der Billighauptung zu widerlegen, daß, wenn von einer Besserung die Rede Hauses dem Zolltarif in der angenommenen Form zugestimmt hätte, teit und Gerechtigkeit. Die Herren der Rechten, sein könne, diefelbe höchstens auf dem Papier stände. Sehr betrübt weil von der Regierung keine höheren Säge zu erwarten gewesen vom Centrum und der Nationalliberalen hätten offen zu aber hat mich sein Wort vom Undank der Landwirtschaft. wären. Meine Meinung ist das nicht gewesen. Die Regierung gestehen sollen, daß sie unsern unsern Antrag lediglich aus Ich meine ungekehrt, Reich und Staat haben Grund genug, der wäre wohl auch für die Kommissionsbeschlüsse zu Barteirücksichten bekämpfen.( Sehr richtig! links.) Die Hinaus deutschen Landwirtschaft dankbar zu fein für das, was sie dem haben gewesen. Aber es war eben keine sichere Mehrschiebung der Einführung von Diäten halten wir für Staat gegeben hat für die Lasten, die sie übernommen hat und heit dafür zusammenzubringen, da die Nationalliberalen abfolut unbegründet. Die Attionsfähigkeit des Parlamentes wird dafür, daß fie frog aller Zurüidfegung in nationalen Fragen für erklärten, fie gingen nicht über die Regierungsvor durch den Mangel an Diäten aufs fchwerfte gehemmt. In die Regierung gestimmt hat. Wir werden für unsre Ideale weiter Iage hinaus, und da das Centrum zweifelhaft war, Deutschland giebt es feinen einzigen tonstitämpfen, gleichviel ob wir Undank oder Dank von der Regierung ob es alle feine Stimmen zusammenhalten könnte. Da war es für uns tutionell regierten Staat, der die Entschädigungsa ernten.( Bravo ! rechts.) alle maßgebend, der Obstruktion der Socialdemokratie entgegen pflicht nicht anerkannt hätte( hört! hört! links), um fo Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Frhr. v. Richthofen : zutreten. Wir wollten nicht, daß die Socialdemokraten in das Land mehr sollte endlich der Bundesrat feinen Widerstand hinausgingen und fich rühmten:" Seht, wir haben den ganzen gegen diese alte Forderung des Reichstages aufgeben.( Bravo ! Tie Verhandlung auswärtiger Dinge hat sehr ihre zivci Seiten. Bolltarif zu Falle gebracht". Ich glaube, daß auch der angenommene fints.) Sie kann nüßlich und schädlich für das nationale Intereffe fein. Bolltarif zu guten Verträgen für die Landwirtschaft führen kann. Dies tritt insbesondere hervor bei Behandlung abgeschlossener mit Rüdsicht darauf, Staatsverträge, mit darauf, daß diese StaatsAbg. Liebermann v. Sonnenberg ( Antis.): Wenn die Jesuiten den religiösen Frieden in Deutschland nicht verträge an fich zunächst nur eine Art pon Pro- leber die Frage, ob Bichlieferungsverträge mit einer amerika - stören, so habe ich als Vertreter der evangelischen Arbeitervereine bilden; daß fic in treten Wirksamkeit nicht nischen Firma abgeschloffen sind, wird die Regierung noch nähere gegen ihre Bulaffung nichts einzuwenden. Weiter wollte ich nur Durch den stattgehabten Beschluß, fondern durch den Aus- Auskunft geben müffen. Es wäre in der That ein unerhörtes Ber- fonstatieren, daß in Elsaß- Lothringen der erste Socialdemokrat die tausch der Ratifilation. Die Bemerkungen, die in der Zwischenzeit halten gegenüber der deutschen Landwirtschaft. leber die Verfassung beschivoren hat. Das wäre der erste taiferliche Social gemacht werden, fönnen für das cigne Land vorteilhaft sein, fie Diätenfrage hat der Reichskanzler fich fehr diplomatisch demokrat.( Heiterfeit.) fönnen es auf ein Versehen aufmerksam machen, das es bei der geäußert. Dr. Dertel glaubte eine Gewährung von Diäten für die Reichskanzler Graf Bülow: Ratifizierung nachholt; sie können aber auch ich will nicht sagen Zukunft herauszuhören, während der andre vor allem nur das„ Nein" Auf den geschmackvollen Schluß der Rede des Herrn Abg. Lieberdem Gegner, aber dem andern Kontrahenten die Möglichkeit hörte. Der Stanzler äußerte auch, er glaube nicht, daß für etwaige mann v. Sonnenberg will ich nicht eingehen. Ich will nur konstatieren, geben, eine Lüde zu sehen, die er zu feinen Gunsten ausfüllen tann. Stompensationen für Diäten sich im Reichstage eine Mehrheit finden daß die befriedigenden Versicherungen, die er abgegeben hat über So ist es auch mit der parlamentarischen Verhandlung die Brüsseler werde. Eine weife Regierung follte die gegenwärtige feine Gefinnung für Rußland , Frankreich , England, Italien , gewiß Konvention. Die englische Regierung hat seiner Zeit sich auf den günstige Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, um die im Auslande den allerbesten Eindruck machen werden.( Große Standpunkt gestellt, daß fie nicht gezwungen werden könne, allgemeine Wahlpflicht für die Reichstagswahlen durchzuführen, fie Seiterkeit.) Der Abg. Liebermann v. Sonnenberg ist nun zurüdZuschlagprämien für den Zuder aus ihren Kolonien zu zahlen. Sie müßte die staatserhaltenden Reserven gegen den Umfturz heranziehen, gekommen auf den Empfang der Boerengenerale. Ich kann den hat dieser ihrer Anschauung in dem Tert der Brüffeler Stonvention folange es noch Zeit ist. Diese allgemeine Wahlpflicht gegen den Umsturz Gewährsmann, von welchem ich neulich sprach, nicht nennen, ohne teinen Ausdruck gegeben. Die Delegierten standen nun vor der Wahl, müßte ein Korrelat fein zur allgemeinen Wehrpflicht im Heere. Bei mich einer Indiskretion schuldig zu machen. Aber das kann ich entweder die britischen Delegierten an die Wand zu drücken und ihnen zu den Stichwahlen würde dann mit der socialdemokratischen neuerdings versichern, daß es sich um eine Persönlichkeit handelt, fagen: Ihr müßt, ehe wir abschließen, dies anerkennen. Die Folge Partei aufgeräumt werden!( Lachen bei den Socialdemokraten.) an deren voller Glaubwürdigkeit nicht der mindeste Zweifel iväre gewesen, daß England zweifellos nicht darauf eingegangen Nur zwei Wahlkreise, Glauchau - Meerane und Leipzig - Land, find von möglich ist. Das wird Herr Liebermann mir umsomehr wäre und die Konvention nicht zustande gekommen den Socialdemokraten mit mehr als der Hälfte aller Wahlberechtigten glauben, da die betreffende Persönlichkeit nicht, wie er annimmt, ein wäre. Es wurde daher der Ausweg gewählt, einer definitiven genommen worden, die übrigen Wahlkreise sind erst in Stichwahlen Diplomat ist. Dieser Mittelsmann schrieb mir:„ Die Borengeneräle Lösung der Frage aus dem Wege zu gehen, da eine praktische Not- erobert worden mit Hilfe bürgerlicher Parteien. Die Gründe des famen gestern Abend zu mir, um mir zu sagen, daß die Einhändigung wendigkeit für ihre sofortige Löfung nicht gegeben war. In den Abgeordneten Richter für Diäten waren für mich mehr maßgebend einer Anfrage un Audienz beim britischen Botschafter nie in ihren parlamentarischen Erörterungen, die num folgten, ist dieser Punkt als die Gegengründe des Abgeordneten Fürsten Bismard. Fürst Plänen gelegen habe. Eine solche Anfrage scheint ihnen aus besprochen worden und besonders gründlich bei uns. Das hat dazu Bismarck fagte, wir hätten in Deutschland kein Oberhaus wie in geschloffen; sie meinten, sie würden berufen werden." Welche Eingeführt, daß die Aufmerksamkeit auf diese Frage in der weiten Welt England. Wir haben doch eine Art von Oberhaus, den Bundesrat, flüsse wirksam gewesen find, bei den Boerengenerälen gelenkt wurde. deffen Mitglieder sehr hohe Bezüge haben. und diefe plögliche völlige Sinnesänderung herbeizuführen, Die weitere Folge war, daß um das Bild zu brauchen nicht in Durch Einführung von Diäten würde der Social- bin ich der Lage zu sagen. Das zu unters dem Löwen auf den Schwanz getreten wurde.( Unruhe rechts.) Er demokratie der schwerste Schlag verfekt werden, suchen ist auch nicht meine Aufgabe. Thatsache ist, regte fich infolge deffen, und die britische Regierung wurde gel den man ihr überhaupt versezen kann.( Lachen bei den Social- jedenfalls, daß die anfänglich bei den Boeren- Generalen vorhanden
gramm
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Abg. v. Kardorff( Rp.):
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Abg. Franden( natl.):
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