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erzählt, sich bereits das Leben genommen. Wie weit diese Mit­teilungen begründet sind, läßt sich nicht ersehen, da von der Nächst­beteiligten, der Deutschen Bant, bisher eine Erklärung fehlt.

Große Berliner   Straßenbahn. In der Aufsichtsratssitzung, die heute stattgefunden hat, wurde von der Verwaltung der Geschäfts­abschluß für das vergangene Jahr vorgelegt und beschlossen, der Ge­neralversammlung die Verteilung einer Dividende von 7% Proz. auf das erhöhte Aktienkapital( 85 785 000 M.) vorzuschlagen. Im vorigen Jahre wurde bekanntlich ebenfalls 7/ Proz. zur Verteilung gebracht, doch waren damals nur 68 625 000 m. dividendenberechtigt.

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Die Berliner   Handelskammer und die Börsengesetz- Reform. Auf eine von den Aeltesten der Kaufmannschaft am 5. Januar ge­faßte, einer Versammlung der deutschen   Börsenvorstände 11. Februar vorzulegende Resolution, betreffend Revision des Börsen­gesezes und Börsensteuergesetzes, die der Kammer zur Erklärung ihrer Zustimmung unterbreitet worden war, hat die Handelskammer die Antwort erteilt, daß ihr die vorgeschlagene Resolution nicht weit genug geht, da sie die von den Interessenten gehegten berechtigten Wünsche nicht genügend zum Ausdruck bringt.

Da aber diese Tragödie sich so vollzogen, bleibt es Pflicht der namentlich auch die zum lokalen Streiffonds, bezahlt haben) in der Menschlichkeit, dieser Frau, die viel geirrt und viel gelitten, nicht nur Beit vom 1. April bis zum Ende der auf den 15. November unser Mitleid nicht zu versagen, sondern die Achtung zu bewahren, folgenden Kalenderwoche im Fall der Arbeitslosigkeit auf die Höchst­die sich ein Mensch erwirbt, der den höchsten Glanz und Reichtum, dauer von sechs Wochen pro Woche 6 M. Unterstützung, im Falle der Krankheit auf die Höchstdauer von acht Wochen. Die Arbeitslosen­den die bürgerliche Welt zu geben hat, der eine Königskrone Unterſtüßung wird vom 7. Tage ununterbrochener Arbeitslosigkeit ausschlug.

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ab gewährt, die Krankenunterstüßung schon vom 1. Tage ab, sofern die Krankheit mindestens eine Woche anhält. Für Mitglieder von auswärts, die nur vorübergehend im Gebiet der genannten Filialen arbeiten, ist die Einrichtung vorgesehen, daß sie( nach Zurüdlegung der Karenzzeit) im Fall der Arbeitslosigkeit bei sofortiger Bereit­erklärung zur Abreise 6 M. Reisegeld erhalten können. Mitglieder, welche erst jetzt dem Verbande beigetreten sind oder nicht sämtliche in Nach den Ereignissen der letzten Wochen, namentlich nach dem Beiträge bis Ende 1902 bezahlt haben, können die vollen Anrechte Ausschluß aus dem väterlichen Hause und nach der Erkrankung durch Nachzahlung der Beiträge für 1902 erwerben oder aber die= ihres Sohnes sind bei der Prinzessin Luise eine tiefe Erschütterung selben haben neben der Zurücklegung einer Starenzzeit von zehn und eine körperliche Depression zu Tage getreten; in deren Verfolg Wochen nur Ansprüche auf das Minimum der Unterſtügung: bei und mit Rücksicht auf die besonderen Umstände, in denen sie sich Arbeitslosigkeit vier Wochen, bei Krankheit sechs Wochen. befindet, entschloß sich die Prinzessin zur Erlangung der für sie 15. März, zugleich tritt auch ein Arbeitsnachweis ins Leben, der Die Thätigkeit des Unterstüßungsfonds beginnt mit dem dringend notwendigen Ruhe und zur Wiederherstellung ihrer Ge­von dem ebenfalls in der Versammlung am Sonntag gewählten, mit un sundheit ärztlichen Beistand in Anspruch zu nehmen. Die 1600 M. Jahresgehalt angestellten Staffierer verwaltet wird. Prinzessin hat daher heute Aufnahme in das bei Ryon gelegene Sanatorium La Metairie nachgesucht und dieselbe dort gefunden.

Folgende telegraphische Nachrichten liegen vor: Genf  , 8. Februar.  ( Meldung der Schweizerischen Depeschen­Agentur".) Von den Vertretern der Prinzessin Luise wurde folgende Mitteilung gemacht: d summatich

Wenn," heißt es in der Antwort, die deutschen   Börsen die zur Erfüllung ihrer wirtschaftlichen Aufgaben unentbehrliche Kraft und Die Arbeiter der städtischen Kanalisationswerke hatten den zu­Bewegungsfreiheit wiedererlangen sollen, muß immer wieder und in erster Linie eine durchgreifende Aenderung der nunmehr in den ständigen Behörden im August vorigen Jahres einen Lohntarif weitesten Streisen als verfehlt erkannten Grundlagen des Börsen- Genf, 9. Februar. Nach zuverlässigen Informationen soll eine arbeiter und Druckrohr aufseher einen Anfangslohn von überreicht. Derselbe fordert: 1. für Bassinarbeiter, anal­gefebes verlangt werden. Wir halten es deshalb nicht für richtig, Verschiebung der auf den 11. Februar angesetzten Verhandlung in 24 M. die Woche, nach 2 Jahren 26 M., nach 5 Jahren 29 M., nach wenn die Börsenvorstände sich mit einer wenn auch nur vorläufigen dem Cheprozeß der Prinzessin Luise möglich sein. Ferner wird ver- 8 Jahren 32 M., nach 11 Jahren 35 M.; 2. für Heizer einen partiellen Revision des Börsengesetzes einverstanden erklären oder gar sichert, Leopold Wölfling   stehe in keinerlei Beziehung zu den Ent- Anfangslohn von 27 M., nach 2 Jahren 29 M., nach 5 Jahren 32 M., eine solche bei der Regierung beantragen, zumal eine partielle schließungen der Prinzessin Luise und Girons. Es sei ihm ge= Revision nach unsrer Ueberzeugung einer gründlichen Abänderung des stattet worden, seine Schwester in La Metairie zu besuchen. Bon nach 8 Jahren 35 M., nach 11 Jahren 38 M.; 3. für Puzer und Gesetzes, wie sie das Bedürfnis der Börse dringend erfordert, auf 2a Metairie trafen heute vormittag günstige Berichte ein. Die nach 5 Jahren 28 M., nach 8 Jahren 30 M., nach 11 Jahren 32 M. Kohlenfarrer einen Anfangslohn von 24 M., nach 2 Jahren 26 M., lange Zeit den Weg versperren würde. Daher genügt es nicht, daß Prinzessin bewohnt eine zur Anstalt gehörende Villa und ist mit den Dieser Tarif ist, wie in einer Versammlung am Sonnabend aus das Börsengesetz in Gemäßheit der vom Börsenausschuß unter dem Einrichtungen zufrieden. 11./12. Juni 1901 einstimmig gefaßten( ihrer Resolution zu Grunde geführt wurde, trotz aller Vorstellungen endgültig abgelehnt gelegten) Beschlüsse abgeändert werde; vielmehr müssen auch die­worden. Die Arbeiter wußten nunmehr feinen andren Ausweg, als Dresden  , 9. Februar.  ( B. H.  ) Der Entschluß der Prinzessin die Deffentlichkeit für sich in Anspruch zu nehmen, um durch den jenigen Aenderungen herbeigeführt werden, die von der Mehrheit des Börsenausschusses zur Wiederherstellung der gefährdeten Moral und Luise, in einer Nervenheilanstalt Aufnahme zu suchen, wird hier in Druck der öffentlichen Meinung eine Verbesserung ihrer Lage herbei­der Rechtssicherheit als erforderlich bezeichnet worden sind. Und zwar allen Kreifen mit Genugthuung aufgenommen. An dem Fortgange zuführen. Die Arbeiter fordern die Bewilligung des vorstehenden muß die Aufhebung des Börsenregisters und der darauf beruhenden des Eheprozesses ändert aber auch dieser Schritt nicht das geringste. Lohntarifs, die Einführung von Wochenlöhnen statt Tagelöhne, Er­Bestimmungen über Börsentermingeschäfte, die Aufhebung des Ver- Die Veranlassung dazu ist allein von den Rechtsanwalten der richtung eines Arbeiterausschusses, Regelung der täglichen Arbeitszeit, bots des Börsenterminhandels in Getreide- und Mühlenfabrikaten, Brinzessin ausgegangen, der sächsische Hof hat in dieser Richtung Einführung eines Schichtwechsels derart, daß jeder Arbeiter nur jede sowie Anteilen von Bergwerks- und Fabrikunternehmungen angestrebt feinerlei Versicherungen gemacht. dritte Woche Nachtdienst hat. werden. Ferner muß bis zur Höhe der bestellten Sicherheiten eine In den Union  - Werken ist es nicht zum Streif gekommen. Die Anfechtung aus§§ 50 oder 66 B. G.-B. oder 764 B. G.-B. und die Rückforderung des einmal Geleisteten in allen Fällen ausgeschlossen Dichtungen der Kronprinzessin.findDifferenzen fanden nach kurzer Verhandlung zwischen der Direktion fein. Ein gegebenes Schuld- oder Kontokorrent- Anerkenntnis soll Zur Charakteristik der Prinzessin Luise sind einige kleine Strophen, und den Drehern eine beide Teile befriedigende Erledigung. weder auf Grund des Börsengesetzes noch der§§ 762 bis 764 B. G.-B. die sie gedichtet und die ein Zufall der Frants. 3tg." zugeführt hat, widerrufen oder angefochten werden können. Die Umsatzsteuer ist, recht bemerkenswert. Auch diese Aeußerungen eines schweren Herzens, wenn nicht ganz abzuschaffen, so doch wenigstens so weit zu er- so wenig fünstlerische Bedeutung sie haben, bekunden, daß die Ver­mäßigen, daß das bei der jetzigen Höhe derselben so gut wie unmög- fafferin feineswegs das leichtfertige Weib ist, als das es die Schein­lich gemachte Arbitragegeschäft und ein regelmäßiger Börsenhandel fittlichkeit verleumdet: wieder hergestellt werden können. Die Vorschriften betreffend den Was ich geträumt! Stempel auf Wertpapiere sind dahin zu ändern, daß dieser den inter­nationalen Verkehr und die Arbitrage in Wertpapieren nicht in dem Maße beeinträchtigt, wie es zur Zeit der Fall ist."

Es soll nicht näher untersucht werden, ob nicht in Anbetracht der bestehenden politischen Verhältnisse es taktisch richtiger ist, wenn die Interessenten sich zunächst auf die Forderungen der Aeltesten der Berliner   Kaufmannschaft beschränken; jedenfalls ist es aber völlig verkehrt, darauf hinzuwirken, daß sich noch der gegenwärtige Reichs­tag mit der Sache beschäftigt. Es muß jedem, der die Stimmung der Konservativen und des Centrums fennt, klar sein, daß dabei nichts d Günstiges herauskommen, sondern eine gründliche Reform nur weiter hinausgeschoben würde.

4:

Norderney  , August 97. War's Wirklichkeit, war es im Traum? Da ich, von weißen Flügeln leicht getragen, Durchschwebt den unermeßlich weiten Raum Den Sternen zu, die schlummernd vor mir lagen! Ein unbeschreiblich Sehnen füllt mein ganzes Wefen: Glück jedem Herz zu bringen, das mich kennt, Und im geheimnisvollen Glanz der Augen dann zu lesen Den schönsten Dank, den man die Liebe nennt!

Und trämend schiebte ich zur Erde nieder,

11 Die schweigend ruht' in sternenheller Nacht. Durch meine Seele zogen leise Lieder, Mir war's als hättest du an mich gedacht!

Schiffbau in den Vereinigten Staaten   von Amerika   während des Jahres 1902. Die Vereinigten Staaten haben in den letzten Jahren außerordentliche Anstrengungen gemacht, ihren Schiffbau auf eine höhere Stufe zu heben; doch lassen die amerikanischen   Reeder s ihre größeren Stahldampfer noch immer größtenteils in England herstellen. Der Schiffbau- Kommissar der Regierung zu Washington  hat fürzlich eine Tabelle über Anzahl und Tonnengehalt der in den Vereinigten Staaten   von Amerika   während des Kalenderjahres 1902 fertiggestellten und amtlich registrierten Schiffe veröffentlicht. Danach wurden der amerikanischen   Flotte im vergangenen Jahre 1262 Schiffe mit 429 327 Brutto- Reg.- Tons hinzugefügt gegenüber 1322 Fahr­zeugen mit 376 129 Brutto- Reg.- Tons im Jahre 1901. Das Be­streben nach dem Bau größerer Schiffe erhellt aus der Berechnung, daß auf ein Schiff im Jahre 1902 durchschnittlich 340, im Jahre 1901 mur 285 Brutto- Reg.- Tons entfielen.

Die meisten Schiffe, nämlich 856 Stück mit 214 538 Reg.- Tons, wurden am atlantischen Ocean einschließlich des Golfs von Meriko gebaut, ferner 104 Stück mit 158 230 Reg.- Tons an den großen Binnenseen, 161 Stüd mit 48 432 Reg.- Tons am Stillen Ocean, 128 Stück mit 7955 Reg.- Tons an den Flüssen des Westens, 9 Stück mit 137 Reg.- Tons auf Puertorico und 4 Stück mit 35 Reg.- Tons auf Hawaii  .

Bank- Dividenden. Die Vereinsbank in Nürnberg  verteilt 10 Proz. Dividende. Der Gesamtgewinn beträgt 2 075 776 Mark, doch kommt bei der Beurteilung in Betracht, daß sich die Disagio- Reserve von 540 765 M. auf 152 260 M. ermäßigt hat. Die Bayrische Notenbank in München   giebt 7 Proz. Dividende( gegen 8 Proz. im Vorjahr). Der Bruttogewinn beträgt 1 739 041 2.( i. 23. 1980 806 W.), der Reingewinn 820 016 M. ( i. 2. 1 031 403 M.). Die Deutsche Nationalbank in Bremen   schlägt eine Dividende von 3 Proz. vor( gegen 7 Proz. im Vorjahr).

Im Sanatorium.

Zu dem Entschluß, aus Salzburg   in heimlicher Nacht zu entfliehen, wurde die stronprinzessin geleitet durch die Androhung, daß Kloster oder Irrenhaus ihr Schicksal sein würde. entfloh den Drohungen, um nun nach kurzer Frist, gebrochen durch Ber­folgungen und Not, freiwillig in die Nervenheilanstalt zu gehen. Freiwillig sofern ein freier aufrechter Wille überhaupt noch in dieser Frau lebt.

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Entsagung.

Deutfches Reich.

In der Faßfabrif von Lohrmann in Sternberg  ( Mecklen­ burg  ) find 60 Arbeiter ausgesperrt worden, weil sie eine geringe Lohnerhöhung forderten.

Die Maurer in Bremerhaven   haben mit den Unternehmern einen Tarif vereinbart, der vorläufig vom 1. April 1903 bis 31. März 1904 Gültigkeit hat. Durch denselben wird der Stundenlohn fest­gefeßt für Maurer auf 50 Pf., für Junggesellen auf 42 Pf. Weiter wird eine Regelung hinsichtlich der Arbeitszeit und der events. Ueberstunden geschaffen. Die Maurer haben damit so ziemlich ihre gesamten Forderungen durchgescht.eu

Husland.

Der Kampf um das Koalitionsrecht der Hafenarbeiter Däne­ marks  . In Odense   ist jetzt ein wirtschaftlicher Krieg zwischen der organisierten Arbeiterschaft und dem Teil des Bürgertums aus­gebrochen, der die Maßnahmen der Handelsvereinigung zur Vernich­tudung der Organisation der Hafenarbeiter unterſtüßt. Aller Verkehr wurde abgebrochen mit den direkten oder indirekten Beschüßern der von der Handelsvereinigung gegründeten Hafenzunft", mit ihren Geschäften und gewerblichen Betrieben. Demjenigen Geschäftsmann, der seine Waren mit Hilfe der Hafenzunft löschen oder verladen läßt, läßt man es fühlen, daß er ein Feind der Arbeiter ist. Seine Waren fauft man nicht, tein organisierter Arbeiter will in seinem Hause wohnen, keiner irgend welche Arbeit für ihn ausführen. Aber am bittersten wird der Kampf gegen die Arbeiter geführt, die sich von der Hafenzunft aniverben ließen. Keiner will mit ihnen in dem­selben Hause wohnen, noch in derselben Restauration sitzen, oder in dieselbe Kirche, in dasselbe Theater gehen wie er, noch Waren kaufen in demselben Laden, wo er kauft.

Du hast mit ruhlos heißem Sehnen Ein Herz erträumt, das dich so ganz verstand, Db du's gefunden? Ob das Aug' voll Thränen Rückwärts du wendest und es mich dann fand?

Glück giebt es nur im schmerzlichen Entsagen, Pflicht macht das Schwere dir nicht schwer, In deines jungen Lebens sommig schönsten Tagen Trau' feinem Glück, es läßt dich kalt und leer.

Träumt dann dein Herz von stillen Glückesstunden, Rastlos sie suchend strebst du himmelwärts,

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Im Schaffen hat dein Geiſt ſein Glück gefunden, Letzte Nachrichten und Depeschen.

Hoch ist dein Ziel und mutig sei dein Herz!

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Die Differenzen mit dem Bremer Bulkan" find beigelegt. Bremen  , 9. Februar.( Eig. Ber.) Die Differenzen zwischen der Gewerkschaftliches. Direktion des Bremer Vulkan  " in Vegesack   und der Arbeiterschaft find beigelegt. Die Arbeiter haben in den Mitglieder­versammlungen der einzelnen Verbände die von uns mitgeteilten Vorschläge der Direktion bezüglich der Teilnahme an Beerdigungen angenommen.

Berlin   und Umgegend.

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Die Jungbierkutscher haben am Montag früh den Brauerei­befizern ihren Lohntarif vorgelegt und ist derselbe von sieben Wer von den Arbeitern der betreffenden Abteilung sich Brauereien, wovon drei dem Ring nicht angehören, anerkannt und an dem Gefolge beteiligt, darüber soll von Fall zu Fall unterschrieben worden. Bei 20 Brauereien, welche ihre Unterschrift nicht gegeben haben, wurde die Arbeit einmütig niedergelegt. Zu zwischen dem Arbeiterausschuß und der Werftleitung Vereinbarung foll neue Nietertarif den neuen Bedingungen fahren zur Zeit 30 Kutscher, im Streit getroffen werden. in Kraft befinden sich 119 Kutscher. Von sieben Brauereien mit ca. 13 Rutschern treten, sobald die technischen Vorbereitungen dafür beendet handelt sich ist bis zur Stunde ein Bescheid noch nicht eingegangen. Die Aus- find; Entlastung der Nieter ständigen haben im Laufe des ersten Tages bereits 10 000 Flug in der Art ihrer Arbeit. Bis dahin gilt der alte Tarif. blätter an ihre Kunden verteilt. Das Flugblatt trägt die Aufschrift Sollten nach dem neuen Tarif die Nieter nicht zu einem An die Bevölkerung Berlins  " und legt den Grund des Streiks flar. höheren Verdienst kommen, so hat der Arbeiterausschuß Die Kutscher von der Brauerei Süd- West", Jnhaber Stolpmann, 19 an der Zahl, haben sich dem Centralverband der Handels-, sofort mit der Direktion zu verhandeln. Mit der Annahme der weiter. Die Streitleitung eriucht die Arbeiterschaft verhängte Sperre. Bon besondrer Bedeutung ist, daß sämtliche Maß­Transport- und Verkehrsarbeiter nicht angeschlossen und fahren Vorschläge der Direktion dringend, bei der Abnahme des Bieres nur die regelungen, auch solche, die bereits einige Wochen zurüdliegen, zurüd­jenigen Rutscher berüdfichtigen zu wollen, welche genommen werden. Von den Ausgesperrten wird die Arbeit morgen, sich durch die grüne Legitimationstarte ausweisen Dienstag, wieder aufgenommen. tönnen.

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erledigt sich die über die Werft

Die Stichwahl in Schleswig  

hat Montag stattgefunden. Obgleich bisher nur ein Teilresultat vor­liegt, ist an dem Siege des voltsparteilichen Kandidaten Spethmann nicht zu zweifeln. Bisher liegt folgendes Telegramm vor; Schleswig  , 9. Februar, 10 Uhr abends.( W. T. B.) Bei der

Streitbrecher haben sich von seiten der Kutscher nicht gefunden. Die fatte Tugend der anständigen Leute" triumphiert: So Jedoch haben in einzelnen Brauereien die Buchhalter und Reisenden fommt die Vergeltung über das Weib, das die Ehe brach und ihre sich dazu hergegeben, Streitbrecherdienste zu leisten. Kinder verließ. Nichts war widerwärtiger in der Tragödie der sächsischen Es handelt sich bei dem Streik um die Anerkennung des nach Kronprinzessin als der Lärm der Sittlichkeitswächter, nichts stehenden Tariss: 1. Das Bier wird seitens der Kutscher mit 8 Pf. per Liter ab­ist gemeiner als nun das breite feiste Lachen ihres gerechnet. 2. Der Lohn beträgt bei einem Umsatz bis zu 70 W. Triumphes. Das sind dieselben Sittlichkeitshüter, welche alle is M., bis zu 100. 21 M., bis zu 150 M. 24 W., bis zu 200 M. Scheußlichkeiten des kapitalistischen   Sexuallebens. beschönigen, welche 27 M., bis zu 250 M. 30 M., bis zu 300 M. 33 M., heutigen Reichstags- Stichwahl im Wahlkreise Schleswig- Eckernförde die offene und geheime Prostitution als das Fundament des bis zu 350 M. und mehr 36 m.- 3. Für Bier in kleinen Gebinden 3. Für Bier in kleinen Gebinden Familienlebens billigen, welche die Vielweiberei der Männerwelt als werden 15 Proz. gewährt, welche bei jeder Abrechnung in Abzug wurden bisher gezählt für Spethmann( fri. Vp.) 3252, für Abzugoffmann( Soc.) 2317 Stimmen. kommen. 4. Der Wander- Gewerbeschein für die Landkutscher ist ein ewiges Menschenrecht schützen. 5. Die Biersteuer hat der von den Brauereibefizern zu bezahlen. Brauereibesitzer zu tragen. 6. Maßregelungen oder Verrufs erklärungen der Kutscher dürfen nicht stattfinden.

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Gewiß, es wäre eine weitaus höhere Stellung gewesen, die sich Verschollener Fischdampfer. die Thronfolgerin von Sachsen   erringen konnte, wenn sie ihre Be freiung aus höfifchen Fesseln nur aus eigner Kraft vollendet Geeftemünde, 9. Februar  .( W. T. B.) Der Dampfer der hätte. Zu solcher Größe fehlte ihr die Kraft. Groß war sie nur in Die Einführung der periodischen Arbeitslosen- Unterstützung im Gerstemünder Herings- und Hochfeefischerei Gesellschaft Friedrich dem Sehnen, das in ihr hinaustrieb aus der Enge und den Steinsetzer- Verband, und zwar für die in und um Berlin   belegenen Albert" ist bis jetzt von seiner Fangreise nach Island   nicht Nichtigkeiten des höfifchen Treibens, das im idyllischen Atelier des Filialen desselben, ist am Sonntag in einer kombinierten Ver- zurückgekehrt und wahrscheinlich der mit aus 12 Man bestehenden Malers auf den Loschwitzer   Hügeln sich zu dem schmerzvollen Aus- sammlung beschlossen worden. Es sind folgende Filialen daran Besazung untergegangen. Die Zahl der in diesem Jahre ruf erhob: Ach könnte ich auch so in stiller Abgeschiedenheit ein Leben beteiligt: Berlin   I, Berlin   II, Bergholz  , Caputh  , Charlottenburg  . verschollenen Fischdampfer der Weserflotte ist damit auf vier ge­für mich führen! Es war das Verhängnis der Kronprinzessin Luise, daß sie Eberswalde  , Köpenick  , Rirdorf, Saarmund  , Schöneberg   und Wriezen  den Weg in die Freiheit nicht finden konnte im freien Geistes- mit insgesamt 800 Mitgliedern, das ist ziemlich ein Fünftel des Großfeuer. entschluß, daß sie, um in ein neues Leben zu gehen, sich der Leiden- Gesamtverbandes. Die Kosten werden durch Ertrabeiträge( pro Woche 20 Pf.) der beteiligten Mitglieder bestritten. Als Grund­ſchaft Lemberg  , 9. Februar  .( W. T. B.) In Kuth wurden geftern hoffte und dessen Charakter sie offenbar in ihrer Rettung erfonds ist den lokalen Streitfonds ein Betrag von circa 6000 M. An Unterstützung erhalten die vollberechtigten 370 Privathäuser und mehrere öffentliche Gebäude durch eine Feuers­einschätte. Mitglieder( das sind solche, welche einschließlich 1902 ihre Beiträge, brunst zerstört. 500 Familien find obdachlos und brotlos geworden. Merantwortl. Redakteur: Carl Leid   in Berlin  . Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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