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Die Stadtverordneten Versammlung hat sich in ihrer Sigung| Frauen bestellt werden. Die Austeilung von Zuwendungen an die im vorliegenden Falle für die Verbindlichkeit der Arbeitsordnung ant Donnerstagnachmittag 5 Uhr mit folgender Tagesordnung zu Armen wird Sache der Pfleger sein. Eine Reorganisation des ganz gleichgültig wäre, ob die Klägerin die Arbeitsordnung aus befassen: Aften betreffend die Wahl des Kaufmanns Groh, Blumen- Armenwesens unsrer Stadt hat sich schon längst als notwendig drücklich anerkannt habe. Es handle sich hier um einen Fabrik­straße 69, zum Stadtverordneten. Vorlage betreffend die Ver- herausgestellt. betrieb mit mehr als 20 Personen, wo nach den Bestimmungen der leihung von Raten aus dem Friedrichs- Gewerbe- Stipendium an Gewerbe- Ordnung eine Arbeitsordnung aushängen müsse, und in 13 Gewerbegehilfen. Berichterstattung des Ausschusses für schließt in seinen einzelnen Teilen wie folgt ab: Der Haupt- Etat in bloße Aushang, um die Arbeitsordnung für die Arbeiter ver­Der Charlottenburger Stadthaushalts- Etat für das Jahr 1903 folchen Betrieben genüge nach Ansicht des Gewerbegerichts der Rechnungsfachen über 31 Rechnungen, sowie über die Jahres- Einnahme und Ausgabe mit 25 742 700 W., der Kanalisations- Etat bindlich zu machen. Nachdem die Klägerin in dieser Weise vom abschlüsse für das Etatsjahr 1901 betreffend die Verwaltung der mit 1 159 700, der Etat der Ladestraßen mit 31 900, der Etat des Gerichtshof belehrt worden war, nahm sie die Klage zurück. städtischen Wasserwerke und des städtischen Abladewesens. Bericht­erstattung über die Vorlage betreffend die Lagerplatzes der Tiefbauberwaltung mit 565 000 M., der Etat des Einführung Elektricitätswertes mit 901 270 M., der Etat der Stiftungen, Ver- Die Feiertagsarbeit. Gegen die Herausgeber des artistischen neuer Bedingungen für die Gasentnahme aus den städtischen Gaswerken.-Vorlagen betreffend: dent Geschäftsbetrieb mächtnisse usw. mit 71 484 M. Der Etat der Gasanstalten weist im Fachblattes Das Programm" flagte Fräulein M. beim Berliner der städtischen Sparkasse, im Oktober- Dezember- Vierteljahr Ordinarium eine Einnahme von 5 780 123, eine Ausgabe von Gewerbegericht. Sie beanspruchte wegen unberechtigter plöblicher 1902, 5112 123 M., mithin einen Ueberschuß von 668 000 2. auf, während Entlassung eine Gehaltsentschädigung. Die Entlassung war erfolgt, die Teilung des Bezirks der 115b. und die anderweitige das Extra- Ordinarium dieses Etats in Einnahme und Ausgabe mit weil die Klägerin am Bußtag während der für kaufmännische Ge­Abgrenzung des Bezirks der 115 c. Armenkommission, die Ver­mietung der Kellerräume im Hause Stralauerstr. 58 unter dem allen Gebieten der städtischen Verwaltung gestiegen. Aus diesem Grunde fein wollte. An Sonntagen wurde niemals im Bureau gearbeitet, 1 691 423 M. abschließt. Die fortdauernden Ausgaben sind auf fast schäfte freigegebenen Stunden nicht im Bureau der Zeitung thätig Taywerte und den Bau eines Beamten- Wohnhauses im Park der Heimstätte für brustkranke Männer zu Gütergok. Antrag von beantragt der Magistrat, den Zuschlag zur Staatseinkommensteuer von am Bußtag( einem Mittwoch) hielt es der Chef für notwendig, weil Im Laufe der Mitgliedern der Versammlung betreffend leberfüllung der Berliner 97 auf 100 Proz. zu erhöhen und die staatlich veranlagten Realsteuern am Donnerstag die Zeitung herauskommen sollte. Krankenhäuser. Vorlage betr. die für Erwerbungen und mit einem Sage von 150 Proz. statt bisher 145,5 Proz. zur Ge- Berhandlung wurde die Zuständigkeitsfrage aufgeworfen. Da die Beschränkungen von Straßenland auf Grund von Entscheidungs- meindebesteuerung heranzuziehen. Die Unterverteilung des Real- Klägerin mit Maschinenschreiben, Stenographieren und mit dem beschlüssen oder richterlichen Entscheidungen im Vierteljahre Oktober- ftenerbedarfs auf die Gemeindegrund- und Gewerbesteuer soll nach Eintragen von Aufträgen in die Kladde beschäftigt worden ist, Dezember 1902 gezahlten Beträge. Drei Unterstützungsfachen.- den bisherigen Grundsägen erfolgen, nämlich in der Weise, daß die außerdem die Portotasse( wöchentlicher Umfab 300 M.) zu ver­Vorlagen betr. den Ablauf der Wahlzeit je eines Bürger- Deputierten staatlich veranlagte Gewerbesteuer nur in Höhe des Zuschlages von walten hatte, so wurde sie vom Gewerbegericht als Comptoiristin, bei der Schul- Deputation und bei der Deputation für das städtische der Staatseinkommensteuer, also mit 100 Proz, belaftet und der als kaufmännische Angestellte angesehen. Das Gewerbegericht ivar Das Soll also unzuständig und konnte materiell die Sache nicht ent= Rest durch die Gemeindegrundsteuer aufgebracht wird. der staatlich veranlagten Gewerbesteuer hat von 360 800 9. auf fcheiden. Der Vorsitzende Dr. Meier gab jedoch der Meinung des 330 000 m. ermäßigt werden müssen. Die Gemeindegrundstener ist Gerichts dahin Ausdruck, daß die Beklagten im Unrecht seien. Wenn mit 2178 000 W. in den Etat eingestellt worden, und zwar ist dabei Sonntags- und Feiertagsarbeit nicht vertraglich vorgesehen der gemeine Wert der bebauten und unbebauten Grundstücke auf fei, dann läge es bei der freien Entscheidung des Arbeit­960 Millionen Mark angenommen. Die Umsatzsteuer ist imm nehmers, ob er mm Gewerbegehilfe oder Kaufmann sei, Sonn- und 50 000 m., die Betriebssteuer um 1200 m., die Hundesteuer um deiertags während der zulässigen Zeit zu arbeiten oder nicht. Auch 4050 M. und die Einkommensteuer um 266 050 m. höher ver- der Bußtag komme als gefehlicher Feiertag in Betracht. anschlagt.

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Turn- und Badewesen.

Ein Kindesmord beschäftigt die Charlottenburger Kriminalpolizei. Abends wurde im Flur des Hauses Wittenbergplatz 5, in braunes Badpapier eingewickelt, die Leiche eines neugeborenen Knaben ge­funden, der durch Messerstiche in Hals und Kopf getötet worden war. Das Kind muß nach seiner Geburt noch mehrere Stunden am Leben gewesen sein. Man nimmt an, daß die Mutter die Thäterin ge­wesen ist.

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Verfammlungen.

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Die geplante Einführung der Krankenunterstützung im Metall­

Bom Haupt­

Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich in der vorgestrigen Nacht Gemeindesteuern in Charlottenburg . Bezüglich der Erhebung in der Friedenstraße vor dem Hause Nr. 24. Als der am Görlißer der Gemeindesteuern stellt der Magistrat folgende Anträge: Ufer wohnende Tischler Hermann Franke, von einem Vergnügen a) Personen mit einem Einkommen von nicht mehr als 900 M. aus der Brauerei Friedrichshain kommend, die Straße am Friedrichs- werden von der Pflicht, im Rechnungsjahre 1903 Gemeinde­hain gegen 1 Uhr passierte, riß ihm plöblich ein Windstoß den Einkommensteuer zu zahlen, entbunden, b) die Gemeinde- arbeiter Verbande war am Sonntag Gegenstand einer eingehenden Hut vom Kopf und trieb ihn in die Friedenstraße hinein. Franke Einkommensteuer kommt in Höhe eines Zuschlages von 100 Proz. Besprechung zweier stark besuchter Versammlungen, die beide von rannte dem Hut nach und lief hierbei mit dem Kopf gegen die Seiten zur Staats- Einkommensteuer zur Erhebung, c) die Gemeinde- der Ortsverwaltung der Algemeinen Kranken- und Sterbekajje wand der Vorderplattform des Straßenbahnwagens 2289 der Ring- Grundsteuer ist in Höhe von 2,27 Proz. des gemeinen Wertes der Metallarbeiter" einberufen waren. Zeptere, eine eingeschriebene bahnlinie, und zwar mit solcher Gewalt, daß er zu Boden stürzte der bebauten und unbebauten Grundstüde und d) die Gemeinde- Hilfskaffe mit dem Sih in Hamburg , existiert seit circa 25 Jahren und mit dem Stopf unter die vordere kante der Plattform geriet. Gewerbesteuer unter Berücksichtigung des Beschlusses zu e in Höhe und hat in Deutschland ungefähr 900 Filialen mit annähernd Zwar gelang es dem Fahrer, den Wagen fast augenblicklich zum eines Zuschlags von 100 Broz. der staatlich veranlagten Gewerbe- 100 000 Mitgliedern. Jm Metallarbeiter- Verbande hat sich nun Stehen zu bringen, so daß Franke nicht überfahren wurde, er hatte steuer zu erheben, und zwar zu c und d mit der Maßgabe, daß der die Ansicht Bahn gebrochen, außer der Arbeitslosen- auch die Kranken­jedoch infolge des Anpralls einen Schädelbruch erlitten und mußte Ertrag beider Steuern zusammen einem Sage von 150 Proz. der unterstübung von Verbands wegen einzuführen. in besinnungslosem Sustande nach dem Krankenhause Friedrichshain staatlich veranlagten Realsteuern gleichkommt, e) die Warenhaus vorstande ist bereits eine diesbezügliche Vorlage in der" Metall­gebracht werden. steuer wird zur Erleichterung des Gewerbesteuer- Solls der Gewerbe- arbeiter- Zeitung" veröffentlicht worden, über welche die zu Pfingsten Theater 2c. Im Bunten Theater wird Sonnabend der Steuer- Klasse IV verwendet, so daß alsdann die niedrigsten Säge von in Berlin tagende Generalversammlung des Verbandes Beschluß Rittersche Schwant Lorenzo di Medici " zum erstenmal aufgeführt. 4, 8, 12 und soweit der Betrag reicht- auch noch von 16 9. fassen wird. In der Begründung der Vorlage wurde unter anderm Jin Schiller- Theater wird gegenwärtig das Luftspiel außer Hebung bleiben, f) die Betriebssteuer wird in Höhe von auch darauf hingewiesen, daß es notwendig sei, auch denjenigen Wohlthätige Frauen" von Adolf L'Arronge einstudiert. Das Stüd 100 Broz. der festgesetzten Betriebssteuer erhoben, g) die Gemeinde- Metallarbeitern eine Krankenunterstüßung zu sichern, die von der gelangt in der nächsten Woche zuerst im Schiller- Theater N. Umsatzsteuer kommt in Höhe von 1 Proz. des Umsagwertes der be- Allgemeinen Kranken- und Sterbefasse" wegen förperlicher Mängel, Friedrich Wilhelmstädtisches Theater) zur Aufführung. Im bauten und unbebauten Grundstücke zur Erhebung, und h) die nach geschädigter Gesundheit usw. gar nicht aufgenommen werden, und Central Theater ist heute die hundertste Vorstellung von dem Maßstabe des Gebäude- Nuzungswertes zu erhebende stanalisations- deren sind nicht wenige. Den Standpunkt der Mitglieder der All­meinen Stranten und Sterbefasse" gegenüber dem Vorschlage des Madame Sherry". Jeder Besucher erhält ein Souvenier. gebühr wird auf 1 Proz. festgesetzt." Verbandsvorstandes legt eine Resolution flar, in der zwar anerkannt " Madame Sherry" wird nur noch bis Dienstag, 17., gegeben, da wird, daß die Metallarbeiter neben der zwangsweisen Versicherung am 19. das Gastspiel des Wiener Operetten- Ensembles beginnt. noch einer freiwilligen Strankenversicherung angehören müssen, um In der am kommenden Sonntag, den 15. d. M., mittags 12 Uhr, im Erkrankungsfall die notwendigsten Ausgaben bestreiten zu können; stattfindenden Matinee der Modernen Bühne", die im Bunten sie erkennen aber nicht an, daß es zweckmäßiger für die Berufs­Theater" stattfindet, gelangt der Traum eines Herbstabends", ein kollegen sei, die Krankenunterstübung im Metallarbeiter- Verbande dramatisches Gedicht von d'Annunzio , deutsch von Linda v. Lützow, einzuführen resp. ihre Kasse zu Gunsten des letzteren aufzulösen. mit Frau Rosa Bertens in der Hauptrolle zur Darstellung. Denn: I. würde die Einführung der Krantenunterstüßung im Metall­arbeiter- Verbande der letztere den Charakter einer Stampfesorgani fation verlieren resp. würde er wesentlich eingeschränkt werden. II. ist es nach den Bestimmungen des§ 28 des Hilfskaffengefezes und dem§ 36 unsres Kassenstatuts ganz unwahrscheinlich, daß sich in einer Generalversammlung unsrer Kasse/ der Delegierten bereit finden sollten, einem Antrage auf Auflösung der Kasse beizustimmen. Geschehe es aber dennoch, dann hätte man einen ungewissen Zustand beschlossen, und die erworbenen Rechte der Mitglieder wären ohne genügende Gegenleistung illusorisch gemacht. III. muß darauf hin­gewiesen werden, daß eine Staffe bei Erhebung von mäßigen Bei­trägen nur eristenzfähig sein fann, wenn beschränkende Bestimmungen in Bezug auf den Gefundheitszustand und die Altersgrenze bei der Aufnahme neuer Mitglieder mitwirken. Diese unangenehmen, aber

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Die Deutsche Gesellschaft für voltstümliche Natur funde veranstaltet heute abend 8 Uhr im Vortragssaal des Deutschen Kolonial- Museums, Alt- Moabit 1, einen Vortrag. Herr Professor Dr. D. Warburg spricht über den Stand der Kulturen in unfren Kolonien"( mit Lichtbildern). Im Anschluß an den Vortrag findet eine Besichtigung der Sammlung landwirtschaftlicher Produkte der Kolonien im Kolonial- Museum statt.

Hus den Nachbarorten.

Im Charlottenburger Volkshaus veranstaltet die Direktion des Schiller Theaters am Donnerstag, den 12. Februar einen Heine Abend. Beginn pünktlich ühr. Eintrittspreis nebst Programm und Garderobe 0,40 m.

Nowawes In der Nacht von Sonntag auf Montag brachen Diebe in den Laden unsres Genossen Wilhelm Jappe ein, der in der Friedrichstraße neben einer Schuhmacherei einen Handel mit Partei schriften, Cigarren zc. betreibt. Die Spitzbuben drangen vom Hofe aus durch ein Fenster in die Werkstelle und gelangten von hier aus in den Laden, da fich die Wohnung des Bestohlenen in der ersten Etage befindet. Sie entwendeten aus einem Schrank sämtliche dort zum Verkauf aufbewahrten Eigarren, Cigaretten, Ansichtskarten ze.. fowie aus der Ladentaffe einiges Wechselgeld und Briefmarken. Auch eigneten sie sich aus der Werfstelle einige Stücke Leder und ein paar Stiefel an, welche dem Genossen Jappe zur Reparatur übergeben waren; dagegen ließen sie die ebenfalls in dem Schrank liegenden Parteischriften unberührt. Dem Bestohlenen erwächst durch diesen Diebstahl ein Schaden von ca. 40 W.

Vermischtes.

Feuerbericht. In der Nacht zum Dienstag hatte die Wehr Johannisthal . Unter eigentümlichen Umständen hat die Gemeinde­längere Zeit in der Stoppenstr. 27 zu thun. Hier waren in dem vertretung den Anfauf von zwei den Trüßschlerschen Erben gehörigen Seller einer Seifenfabrik durch Unachtsamkeit vor der Heizungs- Grundstücken beschlossen. Der Kreisausschuß hatte den Beschluß der anlage Kohlen in Brand geraten, der bei Ankunft der Wehr schon Bertretung, ein zwischen der Kaiser Wilhelm - und Bismarckstraße eine größere Ausdehnung erlangt hatte. Es mußte daher auch gelegenes Grundstück zum Preise von 150 Mart pro Quadratrute tüchtig Waffer gegeben werden, um die Flammen zu ersticken. Die zur Anlage einer Pumpstation anzukaufen, wegen der Höhe des Aufräumungsarbeiten nahmen dann noch über eine Stunde in An- Preises die Genehmigung versagt und der Vertretung empfohlen, für uns notwendigen Bestimmungen würde der Verband aus all­spruch. Zur ſelben Zeit mußte in der Sebastianstr. 71 im dritten das Trüßschlersche Grundstück hinter dem sogenannten Badofengrundstüd gemeinen Rücksichten fallen laffen müſſen. Das wäre ein Zugmittel, Stock ein Feuer beseitigt werden, das den Fußboden und die Balken in der Friedrichstraße zum Preise von 50 Mart pro Quadratrute welches dem Verbande neue Mitglieder zuführen würde, aber ins­besondere solche, bei denen die Voraussetzungen zur Aufnahme in Tage ergriffen hatte. Kleidungsstücke und Möbel gingen abends zu erwerben. Um dies Grundstück aber nuzbar zu machen, eine andre Stranfenfasse nicht mehr vorhanden sind. Dies hätte 10 Uhr in der Arndtstr. 28 in einer Wohnung in Flammen auf, mußte das davor liegende Backofengrundstück, ein zwischen zur Folge, daß die jetzt bestehenden Beiträge nicht ausreichten; sie während in der Großbeerenstr. 18 Wäschestüde Feuer gefangen zwei bebauten Grundstücken liegender Streifen von 7 Meter Breite, au- müßten erhöht werden oder man müßte nach kurzem Bestehen das hatten. Nach der Auguststr. 5 wurde die Wehr kurz vorher ge- getauft werden und zwar zum Preise von 60 m. pro Quadratrute. Begräbnis der Unterstüßungskasse vorbereiten. rufen, weil hier Matratzen und Betten in Brand geraten waren, Munt haben aber an den auf diesem Streifen befindlichen Backofen In beiden Versammlungen wurde lebhaft für und wider ge= dessen Ablöschung indes bald erfolgen konnte. In der Gerichtstr. 32 10 Kolonisten die Berechtigung zum Backen und verlangen als Ab- sprochen, schließlich fand aber die Resolution Annahme mit der Zu­mußte vorher ein Schornsteinbrand beobachtet werden. Alarmierungen, findungssumme den Betrag von 2200 M., welche Summe die Ge- fügung, nur für solche Delegierten eintreten zu wollen, die sich auf die außerdem in den letzten 24 Stunden nach der Oranienstr. 13, meinde ebenfalls nachzahlen müßte. Hierdurch erhöht sich aber der der Generalversammlung gegen Einführung der obligatori­Winsstr. 66 und noch nach einigen andren Orten erfolgten, waren Preis von 60 auf 133 M. Aus diesem Grunde verwarf die Ver- fchen Krantenunterstützung im Verbande erklären. auf ganz unbedeutende Brände zurückzuführen, die ein Eingreifen der tretung den Antrag des Gemeindevorstandes, die beiden Grund­Wehr nicht erforderten. stücke anzukaufen und die Abfindungssumme ebenfalls Centralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutsch­Einen Antrag des Genossen Mann, beide Grundstraße 20: Reuter- Abend. Recitation von Fel. Anna Hedeler. Gäste find lands, Berzirk Berlin . Mittwochabend 9 Uhr, Arminhallen, Kommandanten­zahlen. stücke zu einen annehmbaren Preise zu verkaufen und die Abfindung willkommen. mit den zehn Kolonisten den Trühschlerschen Erben zu überlassen, ließ der Gemeindevorsteher nicht mehr zur Abstimmung kommen. Als num hierauf die Vertreter Schmidt und Ostwaldt in der Meinung, daß mun die Sache abgethan sei, die Sizung verlassen hatten, erklärte der Vertreter Kuhrt, er habe den Antrag des Ge- Die Springflut, welche die französischen Freundschafts meindevorstehers nicht verstanden. Er ersuchte um nochmalige Ab- Inseln heimgesucht hat, soll zehntausend Menschenleben, darunter ftimmung über den Antrag des Gemeindevorstandes, dessen Annahme auch einige europäische vernichtet haben. Sie wird mit der Kata­nach der Entfernung von zwei Gegnern sicher war. Man stimmte strophe verglichen, die 1889 im Hafen von Apia unter andren zwei getrennt über den Ankauf und die Zahlung der Abfindungssummen deutsche Striegsschiffe zerstört hat. Der Gouverneur von Tahiti ver­Militärische Ruhestörung. Aus Spandau wird uns berichtet: ab, welch' letterer Antrag mun von dem Schöffen Mitsching gestellt langt dringend Geld und Nahrungsmittel für die leberlebenden der In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag, etiva um 21 Uhr, Beide Anträge wurden denn nun auch angenommen. Für heimgesuchten Inseln. wurden die Bewohner der Schönivalderstraße durch einen militärischen die Zahlung der Abfindungssumme aus Gemeindemitteln stimmte Fadelzug, den etiva 30 Offiziere unter Borantritt eines Mufifcorps auch der Schöffe Knape, der von dieser Summe ebenfalls sein Teil aufführten, aus ihrer Nachtruhe gestört. Der Fadelzug galt einem erhält. Borgesetzten der Offiziere, der zum General befördert sein soll, und der im Hause Schönwalderstraße 26 wohnt. Vor diesem Hause erreichte der Lärm denn auch seinen Höhepunkt. Nach der Ovation zogen die Offiziere in derselben lärmenden Weise wieder Unzuständigkeit des Gewerbegerichts. Der Fahrstuhlführer 3. worden. Das Motiv zu der schauerlichen That ist darin zu suchen, nach dem Kasino zurück, wo sie offenbar bereits die Beförderung ihres verklagte die Besizerin mehrerer Häuser beim Berliner Gewerbe- daß Degen dem Mädchen die Ehe versprochen hatte, trotzdem er Vorgesetzten durch ein solennes Festmahl nach Gebühr gefeiert hatten; gericht auf Gewährung einer Lohnentschädigung wegen unberechtigter nicht die Absicht hatte, es zu heiraten. Um sich min seiner ihm un­drei Nachtwächter, die am Eingang zur Mittelstraße sich zufammen- Entlassung. Vor der Kammer 8 des Gerichts wurde festgestellt, bequem gewordenen Braut zu entledigen, wurde er zum Mörder. gefunden hatten, trauten sich offenbar nicht, den ruheftörenden Offizieren daß die Arbeitgeberin des Klägers selber keinen Gewerbebetrieb hat, entgegen zu treten. Ein über die Störung seiner Nachtruhe er fondern nur Hausbesitzerin ist. Der Fahrstuhl dient kediglich dazu, Sungersnot ausgebrochen. Da man den Ausbruch von Hunger­Hungersnot in Dalmatien . Im nördlichen Dalmatien ist eine grimmter Bürger läßt sich über den Vorfall im freisinnigen Anz. Lasten an die Mieter des Hauses zu befördern. Der Gerichtshof typhus befürchtet, hat sich ein Hilfskomitee zur Linderung der Not f. Savell." wie folgt vernehmen:" In verflossener Nacht, um 2% Uhr stellte sich auf den Standpunkt, daß das Gewerbegericht nicht gebildet. wurde ich und mit mir wohl noch viele Bewohner der inneren Stadt zuständig sei, weil es fich hier wegen der privaten aus dem Schlafe geschreckt durch gellende Trompetentöne. Eine Gesell- Stellung der Arbeitgeberin nicht um eine gewerbliche Streitigkeit schaft hat es wohl darauf abgesehen, die Nachtruhe ihrer Mit- im Sinne des§ 1 des Gewerbegerichts- Gesezes handle. Auf An­bürger zu stören, und zog nun mit voller Beleuchtung( augenschein- raten des Gerichtshofes nahm der Kläger die Klage zurück, um beim lich von Fackeln herrührend), die Straßen entlang und spielte ihre Amtsgericht zu flagen. schrecklichen Weisen. Eine halbe Stunde später wiederholte sich das gleiche Schauspiel. Sollten die Nuheftörer, was doch anzunehmen ist", zur Anzeige gebracht sein, so wäre eine eremplarische Strafe wohl am Plaze!" Wenn sich der gute Mann hierüber mir nicht täuscht.

Groß- Lichterfelde . Die Versammlung des Wahlvereins findet heute abend 8 Uhr, im Lokal von E. Richter, Chausseestr. 104, statt. Tagesordnung: Vortrag. Diskussion und Verschiedenes.

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ivar.

Sociale Rechtspflege.

Ein Mordanschlag wurde in Kassel verübt. Der Husaren­unteroffizier Degen kam in Begleitung seiner Geliebten nachts von einer Festlichkeit und machte mit ihr einen Spaziergang am Fulda­Ufer. Plößlich umfaßte er das Mädchen und warf es von der hohen Nondelmauer am Justizplatz in die Fulda . Das Mädchen wurde, wenn auch schier verlegt, gerettet, der Unteroffizier ist festgenommen

Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis 9% Uhr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. F. 2. 31. Eine Erhöhung der Invalidenrente ist ausgeschlossen. Es Erbschaft A. F. 12. muß Ihr Bater Armenunterſtüßung beanspruchen. Die Miterben müssen in den Verlauf willigen. Wenn sie sich dazu nicht freiwillig verstehen, müssen Sie auf Erteilung der Einwilligung flagen. Zustände nicht gefallen zu lassen. Wenden Sie sich an das zuständige Wenden Sie sich an einen Anwalt. Hauswirt. Sie brauchen sich solche Polizeirevier. W. N., Elsholzstraße. Sie können den zur Anschaffung eines neuen Bettes erforderlichen Betrag verlangen. Das alte Bett brauchen Sie nicht zurückzunehmen.

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Die Arbeitsordnung. Die Arbeiterin W. flagte beim Gewerbe­gericht gegen die Firma Ihring u. Fahrenholz auf Zahlung einer ohnentschädigung von 30 M., weil sie ohne gesslichen Grund plößlich entlassen worden sei. Der Vertreter der Beklagten berief sich auf die in den Druckereiräumen aushängende Arbeitsordnung, Schöneberg . Eine Neuordnung des städtischen Armento e fens durch welche die Kündigungsfrist ausgeschlossen wird. Die Klägerin wird jezt vom Magistrat vorgeschlagen. Es soll eine Armendirektion, habe auch die Arbeitsordnung durch Unterschrift anerkannt. Die bestehend aus drei Magistratsmitgliedern, sechs Stadtverordneten und Klägerin wandte dagegen ein, daß ihr bei Vorlegung des betreffenden drei Bürgerdeputierten eingerichtet werden. Die Stadt wird in Buches mur gesagt worden sei, sie solle fich einschreiben. Sie habe soviel Armenbezirke eingeteilt, als es Stadtbezirke giebt. An der dann ihren Namen hinter viele andre Namen geschrieben, ohne daß Spitze jedes Bezirks steht ein Armenvorsteher, welchem eine Anzahl sie auf die auf einer andren Seite stehende Bemerkung, die sich auf Pfleger beigegeben werden. In der Regel soll auf je 6-10 Arme die Arbeitsordnung bezog, aufmerksam gemacht worden sei. Die immer ein Pfleger kommen, und es können zu diesem Amt auch Kanmer 8 des Gewerbegerichts war jedoch der Meinung, daß es Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag: Vorwärts Buchdruderei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

Briefkaften der Expedition.

Hildesheim . Eine derartige Notiz hat nie im Vorwärts" gestanden.