Einzelbild herunterladen
 

Teil zusammenhängt mit der männlichen Arbeitszeit und weil man, die Arbeiterversicherung mit 5 100 000 M. noch freiwillig dazu gezahlt

"

-

Aus dem Vortrage des

Abg. Schrader( frs. Bg.): ehe man hier etwas dekretiert, selbstverständlich sowohl Arbeiter wie 22,6 Millionen.( Hört! hört! rechts.) Ist das Ausplünderung der Der überraschende Antrag des Centrums auf einen regelmäßigen Arbeitgeber hören muß. Die Berichte der Gewerbe- Inspektoren Arbeiter? Dafür sollte man doch Anerkennung haben und nicht Maximal- Arbeitstag von 10 Stunden widerspricht der früheren werden vom Reichsamt des Innern so abgedruckt, wie Worte des Hohns und des Tadels.( Nuf rechts: Wo ist Herr Wurm?) Haltung des Centrums und kommt in einem Augenblicke, wo seine fie uns von einzelnen Regierungen geliefert werden. Ach, Herr Wurm hat schließlich nichts weiter gethan, als die gehäffigen gründliche Beratung unmöglich ist. Wenn die Antragsteller ihren Mir ist auch keine Regierung bekannt, die die Inspektoren beeinflußt Artikel des Vorwärts" hier wiedergegeben. Shn trifft schließlich nicht Antrag begründet haben, werden wir unsre Bedenken gegen den tief ein­hätte. die Schuld. Was schwarz auf weiß gedruckt steht, gilt ja für viele als schneidenden Antrag geltend machen. Ich stehe auch heute noch auf dem früher von mir dargelegten Wahrheit. Weiter habe ich hier die Zusammenstellung, in der die Preise Abg. Paasche ging hervor, wie großartig die Kruppschen Wohlfahrts­Standpunkt, daß seitens der Reichsverwaltung keine Beamten der Lebensmittel der Kruppschen Konſumanſtalten verglichen sind mit einrichtungen sind. Bedenklich ist nur, daß der Arbeiter beim Aus­in solche Arbeiterversammlungen als Zuhörer den Löhnen. Daraus geht hervor, daß der Preis für Schwarzbrot scheiden aus der Firma seine Beiträge nicht zurückerhält. Dadurch geschickt werden, in denen durch die äußerliche seit 1871 von 18 Pf. pro Kilo im Laufe der Jahre auf 12 Pf. ge- wird die Lage des Arbeiters äußerst abhängig.( Sehr richtig! bei Dekoration des Raumes ihr monarchifches Gefühl verletzt werden sunken ist. Ist das Brotverteuerung? Für Weizenmehl ist der den Socialdemokraten.) Ich will der Firma daraus keinen Vor­faun. Sie können nicht verlangen, daß kaiserliche oder königliche Preis von 38 Pf. auf 24 Pf. gesunken, trotz der Wucherzölle! Der wurf machen. Diese Einrichtung entspricht früheren Gewohnheiten, ich oder fürstliche Beamte Kongressen beiwohnen, bei denen die äußeren Vorwärts" freilich sagt, das sei keine Wohlthätigkeitsanstalt; die rate aber der Firma Krupp , die Einrichtung des Zwangs bald zu Zeichen eine andre Staatsform verherrlichen. Das wird auch in Firma Krupp lasse sich die Ware ganz genau bezahlen. Die Löhne beseitigen. Redner wendet sich der Arbeiterwohnungsfrage zu und Zukunft nie geschehen. Beim Stuttgarter Gewerkschafts - sind in dieser Zeit von 3 M. zunächst gestiegen auf 3,90 M. zur empfiehlt den Antrag des Abg. Jäger. Nicht allzuviel haben bisher tongreß waren die Dekorationen nicht geeignet, Zeit der Hochkonjunktur 1875, dann zur Zeit der Aufhebung der das Reich und Preußen für die Wohnungsfrage gethan. Es ist zu das monarchische Gefühl der Abgesandten in irgend einer Eisenzölle unter 3 M. herabgegangen und dann fortwährend ge- begrüßen, daß das Reich auch die Thätigkeit der Bau­Weise zu verlegen. Dafür waren der württembergischen stiegen bis auf 4,80 M. Durchschnittslohn, jugendliche Arbeiter mit genossenschaften jetzt zu fördern beginnt. Auch die Kommunen Regierung besondere Garantien gegeben worden. gerechnet. Preußens thun nicht viel; Berlin und Charlottenburg bleiben ganz Abg. Hoch hat sich auch über den Bauarbeiter- Schuh Also von 900 M. sind die Durchschnittslöhne auf 1440 M. ge- zurück. Es fehlt überall an dem richtigen Interesse. Von dem Erb­ausgesprochen und die zu geringe Anzahl der Kontrolleure getadelt. stiegen.( Abg. Dr. Paasche zeigt den betreffenden Bericht der Firma baurecht , daß der Herr Staatssekretär empfohlen hat, darf Die Zahl dieser Beamten ist aber fortgesetzt gestiegen. Ob die dem Hause, der Abg. Gamp nimmt ihn ihm ab und überbringt ihn man sich nicht viel versprechen. Worauf es ankommt, das technischen Aufsichtsbeamten auch als Rechnungsrevisoren benutzt unter großer Heiterkeit des Hauses dem Abg. Singer.)- Die ganze ist, die Dinge praktisch anzufassen, und da fehlt es überall. werden, ist mir nicht bekannt. Ich könnte aber auch kein großes Rede der Herren Wurm und Hoch war eine Kriegserklärung in Der Bau von billigen Arbeiterwohnungen ist gar nicht so Unglück darin sehen. Die Vorstände mehrerer Sektionen der Bau- optima forma. Ich bedauere eine solche Erklärung aus dem Munde schwierig, wenn sich die Wohlhabenden entschließen wollten, den Berufsgenossenschaften haben sich bisher geweigert, trotz der Vor- derjenigen, für die die ganze socialpolitische Gesetzgebung arbeitet. Baugenossenschaften m. b. H. Hypotheken zu gewähren. stellungen des Reichs Versicherungsamts durch berufsmäßige Ist das der Dank und die Anerkennung dafür, daß hier alle Parteien Beamte die Baukontrolle zu üben. Das Präsident Graf Ballestrem: Reichs Ver fich ehrlich bemühen, am Arbeiterschutz fortzuarbeiten. Kein Frieden, ficherungsamt hält allerdings die jetzige Zahl der Bau- sondern Kampf, das ist das Resultat. Herr Crüger meinte, Herr Wurm Trotz der großen Rednerliste glaube ich doch, daß es im fontrolleure für zu gering und drängt bei den Bau- Berufsgenossen habe nur übertrieben. Ich aber sage, daß ist Ihr wahres Gesicht, Sie wollen Interesse des Reichstages liegt, wie das Haus jetzt dasteht schaften fortgesetzt auf eine Vermehrung. Ein Zwangsrecht aber hat feinen Frieden, Sie wollen den Kampf, weil Sie von dem Kampfe( es sind etwa 30 Abgeordnete anwesend), sich zu vertagen. das Reichs- Versicherungsamt nicht. Im übrigen wirte ich fortgesetzt leben.( Unruhe und Zurufe bei den Socialdemokraten.) Herr Stöcker Ein Widerspruch wird nicht laut. auf eine schärfere Kontrolle seitens der Polizeibehörden. Die hatte Recht: Haß und Unzufriedenheit säen, das ist Ihr Zweck. Wir bayrische Regierung hat sich dahin geäußert, daß die neu- aber nehmen den Kampf auf. Wir glauben, daß es möglich sein eingerichtete Baukontrolle im allgemeinen zufriedenstellend wirkt. wird, den socialen Frieden durch eine vernünftige Socialreform her­Weiter hat sich Abg. Hoch über die Arbeitszeit in der Hanauer zustellen, darin werden wir uns nicht irre machen lassen. Den andern Bijouterie- Industrie geäußert. Jm dortigen Gewerbe- Aufsichts- Parteien aber möchte ich sagen: wenn Ihnen der Kampf geboten Bericht ist aber zu lesen, zu lesen, daß ein Antrag der Juwelier- wird, dann stehen auch Sie zusammen im gemeinsamen Kampfe. Drganisation auf Zulassung von Ausnahmetagen mit verlängerter( Lebhafter Beifall bei den Nationalliberalen und rechts. Große Un­Arbeitszeit und Sonntagsarbeit abgelehnt ist. Die Behörde hat sich ruhe bei den Socialdemokraten. Abg. Singer ruft: Ihr Mandat ist also gegen Ueberarbeit entschieden. Im Jahre 1898 ist allerdings wohl nicht ganz sicher? Ueberarbeit und verlängerte Sonntagsarbeit gewährt worden, das wird aber wahrscheinlich nicht wieder geschehen. Die Lage dieser Industrie ist übrigens sehr schwierig. Außerhalb der Saison können die Arbeiter kaum beschäftigt werden. Ich werde die einschlägigen Verhältnisse noch näher untersuchen.

=

Abg. Dr. Müller- Meiningen ( frs. Vp.):

-

Was die

Nächste Sizung: Donnerstag 1 Uhr. Fortsetzung der Be­Schluß 6 Uhr.

ratung.

Partei- Nachrichten.

Gemeindewahlen. Je ein socialdemokratischer Gemeindevertreter wurde gewählt in Eythra in Sachsen und in Emmerstedt in Braunschweig .

Aus der Frauenbewegung.

Briefkaften der Redaktion.

N. W. 50. Die Invalidenversicherungs- Anstalten können Hypotheken

Direkt an.

Witterungsübersicht vom 11. Februar 1903, morgens 8 Uhr.

Wir haben uns an dem socialpolitischen Wettlauf nicht beteiligt. Ich halte es für eine bedenkliche geschäfts­ordnungsmäßige Neuerung, daß Initiativanträge, die im Ausweis für Künstlerinnen zum Besuch der italienischen Kunst­Abg. Dr. Paasche( natl.): Laufe der Zeit nicht erledigt worden sind, hier beim Etat stätten. Unter den Personen, welche freien Zutritt zu den italieni­Wohin kämen wir, wenn alle zu diesem Etat gemeldeten Redner als Resolutionen eingebracht und so ihre Beratung schen Kunststätten erbitten, befinden sich viele Künstlerinnen. Die­ermöglicht wird. Mit der Verkürzung so lange sprechen wollten wie Herr Hoch. Wir halten aus ehrlicher für der Arbeitszeit felben haben ebenso wie die Künstler zur Erlangung unentgeltlichen Frauen find wir einverstanden. Eine Ueberzeugung nach wie vor fest an der gesunden Fortentwicklung hafte Maximalarbeitszeit scheint uns aber nicht angebracht. Dem akademischen Urkunden den Nachweis ihrer Künstlerschaft zu führen. fchablonen Zutritts durch Vorlegung der von italienischer Seite verlangten unfrer Socialpolitik und lassen uns auch nicht im geringsten durch Antrag auf Rechtsfähigkeit der Berufsvereine stimmen wir zu. Eine Um sie hierzu in den Stand zu sehen, bestimmt der Kultusminister, die verletzenden Worte der äußersten Linfen irremachen. Wenn hier chrliche Anträge gestellt werden, wie die von den Herren Heyl und falsche Darstellung ist es, wenn meinem Freunde Crüger vor- daß Damen, welche Künstlerinnen sind, das Attest hierüber nach Trimborn, so verlangen jene Herren gleich das Doppelte und geworfen wird, er habe den Gewerkschaften nicht die rechtliche An- denselben Grundsäßen auszustellen ist, welche hinsichtlich der Künstler erkennung gewähren wollen. Herr Crüger hat vielmehr bereits früher festgesetzt worden sind. schreien von Furcht und Wahlmanöver. Hätten wir den mur darauf hingewiesen, daß, ivenn die Gewerkschaften Achtstundentag, fo würde die Socialdemokratie den Sechs ihren Charakter als Kampforganisationen betonen würden, sie stundentag fordern.( Sehr richtig! bei den Nationalliberaleit.) die Ich kann mich nicht für einen allgemeinen gesetzlichen Marimal- würden. Der neue Antrag des Centrums ist wohl lediglich Erlangung der Rechtsfähigkeit dadurch sehr erschweren arbeitstag aussprechen, außer dort, wo er aus besonderen hygienischen aus agitatorischen Gründen, veranlaßt durch den social- zu niedrigem Zinssuß auf Arbeiter- Wohnhäuser geben. Auch die Berliner Rücksichten geboten ist. Auch gegen die Festlegung eines Normal­arbeitstages für Frauen, wie er im Antrage Heyl- Trimborn vor- demokratischen Antrag, gestellt worden. Was die bisherige Debatte Anstalt thut das. Die Bedingungen kennen wir nicht im einzelnen. Werden gesehen ist, habe ich Bedenken, weil eine solche Normalarbeitszeit auch anlangt, so glaube ich nicht, daß der agitatorische Ton, der aus den Sie sich mit einem entsprechenden Gesuch an den Vorstand der Versicherungs­auf die Männer einen gewissen Zwang ausüben würde. Reden des Herrn Wurm und heute aus der Nede des Herrn Hoch Anstalt, Klosterstr. 41. Man soll Alfred. Mir. Naunynstraße. Adressieren Sie einen ein­die Selbständigkeit der Frauen nicht so sehr beschränken. Es ist tief be- besonders start hervorklang, den Massen, welche jene Herren vertreten schämend, daß hier im Reichstag Männern wie Trimborn und Hehr wollen, besonders zu Gute kommen wird. Redner tritt des weiteren für geschriebenen Brief an die Direktion der betreffenden Firma und fragen Sie Königsbergerstraße. Die Weichsel - Brücke. vorgehalten werden kann, sie wollten das Volk betrügen und irre Gastwirtsgehilfen Verordnung betrifft, so scheint mir Abschaffung der Lohnzahlungsbücher ein. führen mit ihren Anträgen. Dagegen protestieren wir entrüstet. Die neunstündige Ruhezeit für jugendliche Gehilfen zu kurz. Die ( Lebh. Zustimmung b. d. Natl.) Wir haben alles, was wir gethan Auslegung der Verordnung durch das Breslauer haben, aus unserm warmen Herzen heraus für die Arbeiter gethan. ber- andesgericht scheint auch mir ganz verfehlt. Daraus, Für die Wohlfahrtseinrichtungen der Firma Krupp hatte Herr Wurm nur Hohn und Spott. Die Pensionskasse ist nicht für alle 44 000 daß sich auch ein Berliner Gericht auf denselben Standpunkt gestellt Stationen Arbeiter, sondern für die 24000 Arbeiter der Gußstahlfabrik eingerichtet. hat, geht wohl hervor, daß die Verordnung nicht unmiß­verständlich gefaßt ist. Richtig ist, daß die Arbeiter 212 Prozent ihres Lohnes als Beitrag zahlen, die Firma zahlt für jeden Arbeiter ebenfalls 22 Prozent einer Revision. Im Hinblick auf das Breslauer Urteil, das Swinemde. 764 Die ganze Kellnerverordnung bedarf dringend feines Lohnes an die Kasse und trägt die Verwaltungskosten. Richtig in den letzten Tagen Aufsehen erregt hat, muß ich sagen, daß ein ist auch, daß die Beiträge, welche die Arbeiter vor dem achtzehnten gewisser antisocialer Zug durch unsre Rechtssprechung geht. Berlin Lebensjahre gezahlt haben, ihnen nicht angerechnet werden, dafür erinnere Sie an die Erpressungsprozesse bei Arbeits- München Ich Frants./M. 775 23 werden ihnen aber für diesen Fall besondere Pensionszuschüsse ge- einstellungen, sowie an die grobe Unfug Judikatur. Bien 779 SW währt.( hört! hört! rechts.) Ebenso ist es richtig, daß Krankheits- So wurde eine Zeitungs- Ankündigung, über einen Bau sei zeit über 13 Wochen nicht angerechnet wird. Dafür wird aber die die Sperre verhängt, weil der Unternehmer einen gewissen Krankheit bis zu 13 Wochen voll mitgerechnet und die ganze Militär- Dienstzeit wird mit angerechnet.( hört! hört! Stundenlohn nicht habe zahlen wollen, nach dem Groben- Unfugs- nordwestlichen Winden; später aufklarend. Baragraphen bestraft. In Harburg wurde eine Frau, die beim dortigen rechts.) Herr Wurm stellte es als etivas Unerhörtes dar, Gummi- Arbeiterstreit Wachtposten gestanden haben sollte, wegen Ueber­daß die Pension erst nach 20 Jahren gezahlt wird. Ja, sollen denn tretung straßenpolizeilicher Vorschriften mit 20 m. Geldstrafe oder die Arbeiter gleich von vornherein Pension bekommen?( Abg. 4 Tagen haft bestraft; in dem Urteil wurde besonders ausgeführt, Singer: Das verlangt niemand!) Keine Pensionskasse kann ohne daß die Körperkonstitution der Frau fie tvar sehr forpulent Karenzzeit auskommen. Viele Arbeiter erhalten auch die Pension besonders schwerwiegendes Verkehrshindernis gebildet habe.( Große schon nach 15 Jahren. Ich habe hier eine Aufstellung über den Heiterkeit.) In Merseburg wurde in dem Urteil bei einem Verwaltungsbericht vom Jahre 1899. Danach schwanken die Pensionen Prozeß wegen Ausziehens aus einer mit 23anzen behafteten von 1500 M. bis auf 304 M. Unter den Witwenpensionen Wohnung ausgesprochen, daß nicht derselbe Maßstab angelegt werden es solche von 700 M. und nutr vier Witwen könne in Bezug auf die Freiheit von Ungeziefer bei Arbeiter­pensionen unter 200 M. Eine ganz junge Witwe erhält wohnungen und bei Wohnungen der bessergestellten Klassen.( Hört! 109 M. und sie wird sich wahrscheinlich wieder verheiraten. hört! links.)

giebt

-

cin

( Lachen bei den Socialdemokraten.) Ja, Sie werden doch zugeben, Im Vereins- und Versammlungsrecht scheint die Segments­daß man da nicht von Hungerlöhnen sprechen kann. 700 Mart für Theorie des Freiherrn v. Hammerstein wie der aufgegeben eine einfache Arbeiterwitwe! Wo haben Sie Einrichtungen, daß Bauern und Handwerker sich eine solche auskömmliche Griſtenz in den Cirkus Busch mitgebracht. Auf dem Gebiet des zu fein. Sonst hätten wohl die Agrarier ihre Frauen schaffen können für ihre Witwen und Waisen? Es heißt, daß der Vereins- und Versammlungsrechts herrscht ein solcher Zwang zum Eintritt besteht. In gewisser Beziehung besteht dieser Wirrwarr, daß daß endlich der Reichskanzler mit den not 3wang für jeden Staatsbeamten auch. Dann sagt man, der wendigen Maßnahmen vorgehen sollte. Die Praxis des Arbeiter fann entlassen werden. Es sollen 7700 Arbeiter immer reaktionärer werdendent Dber Ver= entlassen worden sein. Im Jahre 1899, von dem Herr des Kammergerichts steht Wurm sprach, find 1100 Arbeiter entlassen, davon 750, bie paltungsgerichts und nur ein Jahr da waren, weil sie sich als unbrauchbar erwiesen, sich diametral entgegen, sondern den Ausschluß der Frauen von allen als politisch" angesehenen Vereinen läßt sich nicht länger aufrecht 200 Arbeiter, die drei Jahre da waren. Später wurden nur ganz erhalten. Das bringt mich auf die Frauenbildungs- Frage. Gegen­wenige Arbeiter entlassen, die sich irgend etwas haben zu Schulden kommen lassen, die widersetzlich waren oder gestohlen haben. Von 7700 Arbeitern, die Herr Wurm nannte, find 6168 schon im ersten Jahre freiwillig ausgeschieden. Das ist die fluftuierende Be­völkerung. Einzelne sind auch nach 19 Jahren entlassen. Gewiß, auch das kommt vor. Da hat einer eine Gastwirtschaft übernommen, oder eine Erbschaft gemacht. Es kommen doch Fälle vor, daß jemand nicht mehr Arbeiter bleiben will.

über einem Gesuch um Errichtung einer Oberrealschule für Mädchen erklärte fürzlich der Oberbürgermeister von Dresden , die Verbindung von Herzensbildung und Geistesbildung erzeuge mur leberweiber. ist der Standpunkt der deutschen Universitäten. Besonders unhaltbar ( Hört! hört! links.) Den Grafen Posadowsky halte ich für einen warmen Freund des Frauen­studiums. Aber er sollte seinen Anschauungen in der Praris mehr Nachdruck verschaffen. Wo bleibt vor allem der moderne Herr Reichskanzler, der die Führer der Frauenbewegung so liebenswürdig empfangen hat?

Die Firma Krupp zahlt aus einem besonderen Alters­versorgungs- Fonds jährlich 96 700 M. an diejenigen Arbeiter, die vor der Zeit unfreiwillig ausscheiden müssen, ohne Pensions­berechtigung zu haben.( Hört! hört! rechts.) Als 1895 der Beitrag machen, der durch die Entlassung von Arbeitern wegen Ein Dußend socialpolitischer Geseze kann den Schaden nicht gut verdoppelt wurde, hat die gesamte Arbeiterschaft zugestimmt. Die nichtteilnahme a t dem Krupp- Adressen Ent­Pensionskasse wird verwaltet von vier Vertretern der Firma und rüstungsrummel gestiftet worden ist. Mögen der Herr Staats­vier von den Arbeitern gewählten Vertretern, aljo ganz nach sekretär und der Herr Reichskanzler dafür sorgen, daß der Arbeit­dem Wunsche der Socialdemokraten. Nun wird gesagt, die Firma verzinst das Kapital der Pensionskasse mit 4 Proz. auch eine wichtige Aufgabe der Socialreform.( Bravo ! links.) geber die Arbeiter nicht zu politischem Heucheln nötigt. Das ist und läßt sich bon den Arbeitern 5 Proz. Bauzinsen zahlen. Das ist eine ganz falsche Darstellung. Die 5 Proz. Abg. v. Waldow und Reißenstein( f.) verteidigt als landwirt­werden nicht aus Arbeiterwohnungen bezogen, sondern die schaftlicher Betriebsunternehmer und langjähriger Vertrauensmann Firma Krupp hat von ihrem wertvollen Terrain einzelne Parzellen einer landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft auf Grund seiner Er­genommen, um auch den höheren Beamten Gelegenheit zu bieten, fahrungen die Unfallverhütungs- Fürsorge in der Landwirtschaft fich dort ihre Villen zu bauen, und da hat sie gesagt: Wir wollen gegen die Kritik des Abg. Wurm. Diejenigen Gelegenheiten, das Terrain nicht verkaufen, sondern wir geben es Dir zum bei denen in der Landwirtschaft Unfälle vorkommen, sind seit Normalpreis von 1000 M. und diese werden mit 5 Proz. verzinst. langer Zeit durch Polizeiverordnungen geregelt. Die zahlen­Der Grund und Boden ist 20-25 000 m. wert( hört! hört! rechts) mäßige Steigerung der Unfälle rührt in erster Linie von dem An­und daraus wird die Behauptung gemacht, daß die Firma Krupp zeigerecht und der Anzeigepflicht her. Auch die Landflucht vermehrt sich an der Pensionskasse noch bereichere. Das charakterisiert die Unfälle. Jedenfalls thut die Landwirtschaft alles, um die Zahl ganz die Art und Weise, wie Sie( zu den Socialdemokraten) der Unfälle zu vermindern. Die Ausführungen des Abg. Wurm er­folche Wohlfahrtseinrichtungen behandeln. Die Firma Krupp flären sich nur aus seinem Wunsche, die Kluft zwischen Besitzenden at in den Jahren 1891-1900 außer den gesetzlichen Leistungen für und Besiglosen zu vergrößern.( Bravo ! rechts.)

Barometer­

stand mm

Wind­richtung

Windstärke

7683

Better

Temp. n. C.

5°. 4° 9.

Stationen

Barometer­

stand mm

Wind

richtung

Windstärke

7 Haparanda 721 S2

Better

Temp. n. E.

Bot=|| 001­

6

Regen

2 heiter

-6

76828

5 Regen

-1

7 Betersburg 735 WSW 4Schnee 4 Regen 8 Cort 775 2 4woltenl 6 Aberdeen 5 halb.bd. 1 Paris Rebel

1 bedeďt

779 SS 1 bededt

7

=

776 Still Wetter Prognose für Donnerstag, den 12. Februar 1903. Etwas kühler, zunächst meist trübe mit Niederschlägen und frischen Berliner etterbureau.

ORIGINAL

SINGER

NAHMASCHIN

Pariser Weltausstellung 1900.

Bon der Internationalen Jurh wurden den

Singer- Nähmaschinen

der

GRAND PRIX

der höchste Preis der Ausstellung zuerkannt. Die Nähmaschinen der Singer Co. für den Familiens gebrauch, Kunststiderei sowie industrielle Zwecke jeder Art verdanken ihren Weltruf der mustergültigen Kon­struktion, vorzüglichen Qualität und großen Leistungs­Goldene Medaille fähigkeit, welche von jeher alle deren Fabrikate auszeichnen. der Handwerker- Unentgeltlicher Unterricht in d. modernen Kunststickerei. kammer Dortmund

1902.

Singer Co. Nähmaschinen Act.- Ges.

Berlin W., Reipzigerstr. 92.

Freie Volksbühne.

Sonntag, 15. Februar, nachmittags 2%, Uhr:

Metropol- Theater.

9./10. Abteilung. L'intruse.

Der Kammersänger.

Litteratur.

D

Lessing- Theater.

2./3. Abteilung. Dämmerung. Schauspiel in 5 Akten von Ernst Rosmer .

Die Bühnenhefte No. 6 u. 7 sind in den Zahl­stellen erhältlich. Der Theaterzettel wird im Theater un­entgeltlich verabfolgt.

8. Serie im Metropol- Theater vom 8. März ab: Helden.

Komödie in 3 Aufzügen von Bernhard Shaw( deutsch von Siegfried Trebitsch ), in Scene gesetzt von A. Steinert.

Voranzeige:

März- Fest.

Beethoven- Konzert,

Sonnabend, den 14. März, in der Brauerei Friedrichshain. Festmarken a 50 Pf. vom 20. Februar ab in den Zahlstellen. 228/7 Der Vorstand. I. A.: G. Winkler.

5472*