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Nr. 40. 20. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

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Dienstag, 17. februar 1903.

ist darauf zurückzuführen, daß die Versicherungsanstalt in Voraussicht Aber alles. das ist noch nicht war Säger außerdem der notwendigen fünftigen Erweiterung, die Generalanlagen von noch Kassierer der Innung sowie der Sterbekasse der Innung. Dritter Wahlkreis. Heute abend: Versammlung des weiteres in sich aufnehmen können. vornherein so groß angelegt hat, daß sie die Erweiterung ohne Der Rechenschaftsbericht der Innung sowohl als der der Sterbetasje Damit werden wohl die An- verzeichnet an von Säger eingezogenen, aber noch nicht abgelieferten Wahlvereins im Märkischen Hof, Admiralstr. 18c. griffe verstuminen, wie fie hier und da, insbesondere zulegt im Geldern einen Gesamtbetrag vou 381 Mart. Voni Vorstandstisch Schöneberg. Heute, Dienstagabend bei Obst, Meininger- Reichstage gegen die Höhe des Kostenansatzes pro Bett erhoben wurde noch bekannt gegeben, daß auf gütlichen Wegen von S. über­straße 8: Versammlung des Wahlvereins. Auf der Tages- worden sind. haupt nichts zu bekommen sei und deshalb Klage angestrengt werden ordnung steht ein Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Friz Der verstorbene Kommerzienrat Albert Pfaff hat, wie der müßte. 3ubeit über Die bevorstehenden Reichstags- Konf." erfährt, die folgenden Vermächtnisse bestimmt: Wahlen". Pflicht aller Mitglieder ist es, in dieser Versammlung 200 000 W. für die Beamten und Arbeiter seiner Firma, 200 000 zu erscheinen. Mark für eine Albert Pfaff- Stiftung für arme Handwerker, die das Treptow   Baumschulenweg. Morgen, Mittwochabend 8 Uhr, Kunstgewerbe erlernen wollen, 200 000 M. für das Augusta hält der Wahlverein im Restaurant Ackermann, Baumschulenweg 78, Sospital, 200 000 M. für das Krankenhaus Bethanien, 200 000 seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Außer Bereins- und Mark für die Zungenheilstätte in Belzig  , 100 000 M. für die Gemeinde Angelegenheiten steht ein Vortrag des Ingenieur Friedrich- Wilhelm- Vittoria- Stiftung der Aeltesten der Kaufmann Grempe über Technische Fortschritte im Beleuchtungswesen" auf schaft, 100 000 M. für das Asyl für Obdachlose, 100 000 m. für die der Tagesordnung. Für die Frauen ist ein Abschnitt des Raumes Pensionskasse der Feuerwehr, 100 000 M. für die Berliner   Rettungs­reserviert. gesellschaft, 100 000 M. für den Lette- Verein, 100 000. für die Stralau. Ueber die nächsten Reichstags- 23 ahlen hält Pensionskasse der Schußmannschaft, 100 000 M. für die Ferien­Genosse Antrid in der Alten Taverne, Alt- Stralau 26, am Sonntag kolonien und 100 000 M. für den Strippenverein. einen Vortrag. Zahlreicher Besuch ist geboten.

Lokales.

Das Saulwesen im Stadthaushalts- Etat für 1903. Von den 117 Millionen Mark, die als Gesamtausgabe in den Entwurf des Stadthaushalts- Etats für 1903 eingestellt sind, Tommen allein 23 050 447 M. auf das Schulwesen. Eina nahmen werden hier nur in Höhe von 3 192 405 M. erivartet, aus dem Stadtsäckel wäre mithin für diesen Zweig der Gemeindeverial: tung ein Zuschuß von 19 858 342 M. zu leisten. Gegen den Etat für 1902 find beim Schulwesen höher angesezt die Ausgaben um 781 162 M., die Einnahmen um 250 815 M., der Zuschuß um 530 347 M. Einen ähnlich hohen Zuschuß wie die Schulverwaltung erfordert keine der anderen Verwaltungen unsrer Kommune. Aber die Summen, die die Stadt alljährlich in ihre Schulen hineinstedt, sind ein Kapital, das reiche Zinsen trägt.

Neben den Gemeindeschulen erscheinen auch die Realschulen in dem neuen Etat wieder mit höherem Zuschuß. Angesetzt sind: Ausgabe 1 276 281.( 70 723 M. mehr als 1902), Einnahme 464 456 2.( 43 180 M. mehr). Zuschuß 811 825 M.( 27 543 m. mehr). Die Steigerung der Ausgaben wie der Einnahmen wird hauptsächlich durch die Weiterentwicklung der erst im vorigen Jahre neu eröffneten 13. Realschule bewirkt.

Ueber den Mörder der Witwe Budwig, den in Rußland   fest­genommenen Big Weber, der die Witwe Budwig hier erschlug, werden neue bemerkenswerte Thatsachen bekannt. Weber hat sich schon früher in Berlin   und in der Provinz aufgehalten und schon da­mals Verbrechen verübt. Er ist in Uelzen   wegen Einbruchs mit 1% Jahren Zuchthaus bestraft, allerdings unter Angabe eines falschen Geburtstages und Geburtsortes. Dort wurde er bei einem Pro­duktenhändler beschäftigt. Auch steht jetzt fest, daß Weber sich hier bei einer jüdischen Familie als ein Verwandter der Frau Budwig einführte und mit der Tochter des Hauses verlobte. Das Verlobungs­leid seiner Braut nahm er unter dem Vorwande mit, es einem Landsmann zeigen zu wollen, verkaufte es aber und berbrauchte den Streifende Bäckermeister. Nach der neuen Geschäftsanweisung die Schraube, in dem Geschäft der Kaiser Wilhelmstraße stahl, wo er Erlös. Ebenso weiß man jetzt bestimmt, daß er das Mordwerkzeug. für die Armenkommissionen ist den Kommissionsmitgliedern die einen schweren Hammer kaufen wollte. In der Herberge in der Uebernahme von Lieferungen für die städtische Armenverwaltung Linienstraße, wo er sich aufhielt, hat er nach dem eignen Geständnis untersagt. Hiergegen hat eine Versammlung der Bäcker- Bezirks- dem Handelsmann Jaffe Geld und eine Ausweistarte gestohlen. Diese vereinsvorstände Protest erhoben. Die Bestimmung wurde für durchaus ungerechtfertigt erflärt, da sie die Bäckermeister, lettere legte er an den Thatort, um den Glauben zu eriveden, als ob welche ehrenamtlich im Kommunaldienste thätig sind, gegenüber ihren lie der Mörder verloren habe und so die Kriminalpolizei irre zu andern Kollegen zurücksetze und schädige. Es wurde beschlossen, an den Vorsitzenden der städtischen Armenkommission, Stadtrat Dr. Münsterberg, eine Eingabe zu richten mit dem Ersuchen, diese Bestimmung zu streichen und es bei der bisherigen Braris zu be­lassen. Sollte diese Petition feinen Erfolg haben, so werden alle Bäckermeister ihre Aemter als Vorsteher oder Mitglieder von Armen­kommissionen zum 1. April d. J. niederlegen. Merkwürdig, daß die Bäckermeister keinerlei Sinn für die ethischen Motive haben, von welchen die Armendirektion sich in ihrer Anweisung leiten läßt.

führen.

Jn Berlin   existiert eine Bande von Cigarettenfälschern, welche die Nachahmung beliebter Cigarrettenmarken betreibt und den Ver­lauf dieser Fälschungen durch Straßenhändler und Reisende betreiben läßt. Obwohl schon eine Anzahl von Mitgliedern der Bande fest­genommen und zum Teil auch schon mit Gefängnisstrafen belegt worden sind, blüht der Schwindel noch immer. Borgestern ist es der Polizei wieder gelungen, einen Angehörigen der Bande festzunehmen, der vor der städtischen Pfandkammer Aufstellung genommen hatte und gefälschte Cigaretten zu niedrigen Preisen anbot. Der Verhaftete die fittlichen Zustände der seiner Aufsicht unterstellten Gastwirtschaften bemüht sich, die Behörde über seine Persönlichkeit im Unklaren zu Der Vorsteher des 24. Polizeireviers hat sich bekanntlich über scheint jedoch Verschiedenes auf dem Kerbholz zu haben, denn er sehr drastisch ausgelassen. Zu den in der Sonntagsnummer ver­laffen. öffentlichten Mitteilungen schreibt uns der Großdestillateur Herr Tonn, Grüner Weg 34:

Da auch mein Lokal von dem Vorsteher des Reviers als ein bedenkliches bezeichnet worden ist, so bitte ich Sie, die Mitteilung entgegen zu nehmen, daß meine Gäste sich ausschließlich aus den Streifen ehrbarer Handwerker und Bürger refrutieren. Es kommen in meinem Lokal nicht mehr Ruheſtörungen vor als etwa in den Reiberei entstand, so wurde diese stets ohne Hilfe der Polizei von sogenannten Cylinderdestillen, und wenn wirklich einmal eine kleine meinem Personal geschlichtet."

Der Fahrpreis auf der Straßenbahnlinie Berlin   Kupfergraben­Charlottenburg Straßenbahnhof wird frühestens vom 9. Marz d. J. auf 10 Pf. herabgefegt werden. Dagegen behalten die andern Linien der Berlin  - Charlottenburger   Straßenbahn noch den 15 Pfennig­Tarif. Indessen werden auf den Linien Stettiner Bahnhof- Stadt bahnhof Charlottenburg und Dönhoffplay- Stadtbahnhof Charlotten burg die Teilstrecken verlängert werden. Die zuletzt genannte Linie foll übrigens eine Verlängerung erfahren, die auf Anregung des Bublifums zurückzuführen ist. Sie wird bis nach Westend   beztv. bis zum Spandauer Bod durchgeführt werden. Sollte es für die Ver ivaltung nicht vorteilhafter sein, wenn sie, wie auf der Großen" geschehen, auch für ihre Strecken den Zehnpfennig- Tarif einführte? Wer will es dem Bublifum verdenken, daß es auf eine Fünfzehn pfennig- Strede verzichtet, wo es ebensoweit für zehn Pfennig fahren kann?

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Ein Betrüger hat versucht, von der schiver geprüften frant daniederliegenden Ehefrau des verhafteten Landmessers Steldt Geld zu erschwindeln. Es ist der stellenlose Staufmann M., der der Frau vorspiegelte, er fönne bewirken, daß St. auf freien Fuß gesetzt werde, und wolle die Belastungszeuginnen nach Amerika   führen. Dafür ver­langte M. 2000 m. Die Sache tam zur Kenntnis der Polizei, die den M. festnahm,

Victoria- Brauerei, 2üßowstraße 111/112, der Verein Urheberschus" Gegen die Theatercensur veranstaltet am 23. Februar in der eine öffentliche Protest Bersammlung. Das Referat, an das sich eine Diskussion knüpfen soll, hat Herr Rechtsanwalt Victor Fränkt übernommen.

Alt- Töplig bei Potsdam   hatte eine Erbschaft von 7000 M., die ihm Ein lebensmüder Lebegreis". Der Schiffer Karl Petsch aus zugefallen war, kürzlich binnen wenigen Tagen mit Damen der Halb­welt in Berlin   imd Potsdam   durchgebracht und war in seinen oder Ziegeleischuppen nächtigen. Nach dem Leben in Saus und Heimatsort vollständig mittellos zurückgekehrt. Er mußte im Freien Braus hat er das elende Dasein nicht mehr ertragen fönnen. Ende voriger Woche zog man seine Leiche aus der Havel  , in welcher er fich ertränkt hatte. Am Ufer fand man einen Bettel folgenden Inhalts: Mein Geld ist alle, da hört das Leben auf, schön zu sein. Karl Im Kanal an der Sandbank an der Rampe liege ich im Wasser. Betsch."

löschen.

F

Für die Gemeindeschulen sollen diesmal 15 793 584. ausgegeben werden, wovon voraussichtlich nur 105 833 M. durch Einnahmen aufgebracht werden und 15 687 751 2. durch Zuschuß zu decken sind. Das Plus gegen 1902 beträgt bei den Ausgaben 518 143 M., bei den Einnahmen 3257 M., beim Zuschuß 514 886 Mark. An den Ausgaben sind die persönlichen Kosten"( Gehälter ftp.) allein mit 13 640 471 m. beteiligt, gegen 1902 ist hier eine Steigerung um 350 753 M. eingetreten. Im Jahr 1903 müssen die Lehrkräfte um 150 vermehrt werden, weil 150 neue Klassen eröffnet und 10 neue Schulen eingerichtet werden sollen. Es ist erfreulich, daß hierbei die ersten Klassen, die tros des" Achtklassen- Systems" in manchen Schulen noch ganz fehlen, einen Zuwachs von 44 er­halten sollen. Warum aber ist für die sechsten, fiebenten und achten Selaffen nicht eine einzige mehr vorgesehen? Die Klaffenvermehrung tommt, wenn von den Nebenklassen abgesehen wird, nur den oberen und mittleren Klassen zu gute. Und doch sind, wie die kürzlich den Stadtverordneten vorgelegte Statistik über die Gemeindeschul­Frequenz des laufenden Winterhalbjahrs wieder gezeigt hat, die untersten Slaffen großenteils noch immer bis an die Grenze des Möglichen, bis zum letzten der überhaupt vorhandenen Plätze befeßt. Es soll, wie man sieht, auch im Jahre 1903 in dieser Beziehung nicht beffer werden. Ein andrer Mißstand, die Verwendung von Mietsschulen, wird sich sogar noch verschlimmern. Nur für zwei Schulen wird in diesem Jahre ein neues Schulhaus fertig; da aber zehn neue Schulen hinzukommen, von denen nur zwei oder drei schon als " Filialen" bestehen und bereits Räume haben), so müssen die Miets­schulen aufs neue vermehr werden. Für Mieten fordert der Etat nun bereits 360 000 M., wieder 80 000 m. mehr als im Vorjahr. Soll diesen Mißständen einmal ein Ende gemacht werden, dann wird doch ivohl noch sehr viel tiefer als bisher in den Beutel gegriffen werden Ein Berliner   Rechtsanwalt verhaftet. Betrügerische Mani- die Feuerwehr in der Müllerstr. 35, Ede der Utrechterstraße, wo der Ein größerer Fabritbrand beschäftigte in der Nacht zum Sonntag müssen, für die Errichtung neuer Schulhäuser( auf die wir beim Bau- bulationen bei den Ziehungen rumänischer Rente haben die Ver- Dachstuhl der Berliner   Werkzeug- Maschinenfabrik Attiengesellschaft Etat zurückommen werden) wie für den Unterrichtsbetrieb der Ge- haftung des Berliner   Rechtsanwalts Mag Siebling aus der vormals 2. Senter in Flammen stand. Die Flammen waren in meindeschulen. Doch für eine große Aftion, die hier Wandel schaffen Münzff. 30 zur Folge gehabt. Liebling wird sich wegen Beihilfe der Eifengießerei ausgekommen und hatten den gesamten Dachstuhl könnte, ist der Berliner   Stadtfreifinn nicht zu haben. zum Betrug und versuchter Expreffung vor dem Berliner   Landergriffen. Brandinspektor Julius ließ mit vier Schlauchleitungen gericht I zu verantivorten haben. Bei den Losziehungen rumänischen Rente waren in den Jahren 1899 und 1901 Verun raftig Waffer geben, und es gelang, die Feuersbrunst damit zu treuungen dadurch vorgenommen worden, daß mit Wissen der Direktoren des öffentlichen Schuldenivefens in Bukarest   die Nummern Feuerbericht. Die Brandchronik der letzten 24 Stunden ist eine der zu ziehenden Lose vorher bestimmt wurden. Namentlich der reichhaltige, denn sie weist gegen 20 Alarmierungen auf. In der Bantier Behar aus Bukarest   hatte bei diesen betrügerischen Mani- Nacht zum Sonntag hatte die Wehr in der Müllerstr. 35, Gde der pulationen feine Hand im Spiele. Behar ist ein Klient des Ver- Utrechterstraße, einen größeren Brand zu beseitigen. Hier war in Söhere Ausgaben sind auch für die Gymnasien, Real hafteten. Behar wollte seine Kenntnis von den Vorgängen dazu be- der Eisengießerei einer Werkzeug- Maschinenfabrit auf nicht ermittelte gymnasien und Ober- Realschulen angefeßt, aber da nuben, um von der Diskontogesellschaft und dem Hause Bleichröder   Weise Feuer ausgekommen, das sich sehr schnell ausbreitete und bei hier bei den Einnahmen eine noch größere Steigerung erwartet einen Betrag in der Höhe von 500 000 M. zu erlangen. Die beiden Ankunft der Wehr bereits auf den Dachstuhl übergesprungen war. wird, so kann der Zuschuß herabgesetzt werden. Ge betragen die Bankhäuser hatten damals gerade Verhandlungen mit der rumänischen Obgleich nun die Wehr sofort vier Schlauchleitungen in Thätigkeit Ausgaben 3 299 182 M.( 69 189 M. mehr), die Einnahmen Regierung wegen Konvertierung der 175 Millionen- Anleihe einge- fezte und den Brand von verschiedenen Seiten aus angriff, dauerte 1 526 294 m.( 105 968 m. mehr), der Buschuß 1772 888. leitet, und aus diesem Grunde glaubte der Banfier Behar gewonnenes es doch fast eine Stunde, bevor die Flammen erstickt waren. Ein großer ( 36 779. weniger). Der Zuwachs an Einnahmen soll aus der Spiel zu haben, da durch Aufbeckung der Veruntreuungen die Finanz- Teil des Dachstuhles ist vernichtet. Zur selben Zeit wurde die Wehr nach Schulgelderhöhung kommen, die für diese Anstalten vom Magistrat ge- fraft des rumänischen Staates erschüttert und somit die Durch dem Reichstags- Ufer gerufen, wo auf offener Straße an der Ecke der wünscht wird, aber von den Stadtverordneten noch nicht genehmigt führung der Anleihe gefährdet erschien. Die Direktion der Diskonto Hindersinstraße Teerfasser in Flammen standen. Die Gefahr konnte ist. Auch nach der Erhöhung des Schulgeldes würde der Zuschuß gesellschaft trat nun, anstatt es von vornherein abzulehnen, in Ver- bald beseitigt werden. In der Tilsiterstr. 35 mußte in einem Keller pro Schüler hier immer noch viel größer fein als bei den Ge- handlungen mit dem Anwelt des inzwischen verhafteten Bankiers ein Brand abgelöscht werden, der allerlei Gerümpel und Verpackungs­meindeschulen, fast doppelt so groß. Billig sind die höheren Mädchenschulen, und nach Er- wurden abgelehnt, die Verhandlungen aber so lange hingehalten, geführt. Ein Ladenbrand beschäftigte die Wehr in der Wartenburg­höhung des Schulgeldes werden sie sogar noch billiger werden. Hier bis die Anleihe perfekt geworden war. Gegen Rechtsanwalt Liebling straße 16 längere Zeit. Außerdem waren im Laufe des Sonntags follen betragen die Ausgaben 785 681 m.( 7908 m. mehr als 1902), wurde unmittelbar darauf ein gerichtliches Verfahren eingeleitet, noch Allarmierungen nach verschiedenen andren Stellen zu verzeichnen, die Einnahmen 563 440 M.( 47 300 m. mehr), der Zuschuß nur das nunmehr zur Verhaftung Anlaß gab. bei denen es sich jedoch um Brände handelte, die ein sonderliches 172 191.( 39 392 M. weniger). Warum die Mädchenschulen so billig sind? Wo seminarisch gebildete Lehrkräfte. sumal weibliche, 15. d. M. unter dem Vorfiß des Staatssekretärs Grafen v. Posa­Das Deutsche Centraffomitee für Lungenheilstätten hielt am Eingreifen der Wehr nicht erforderten. Durch die neuesten Bereicherungen des Berliner   Aquariums ist mit in Betracht kommen, da wird weniger an Gehältern gebraucht. bowsty im Reichsamt des Innern eine Sigung ab, in der über weitere auch das Affenhaus bedacht worden, denn seine Bevölkerung wurde Von den übrigen Abteilungen des Schul- Stats sei nur noch das Maßnahmen zur Tuberkulose  - Bekämpfung beraten wurde. Der vom um drei Arten in mehreren Eremplaren vermehrt. Sie gehören zu Fach- und Fortbildungsschul wesen erwähnt. Viel hat Badischen Frauenverein im Soolbade Dürrheim   begründeten Kinder- jener weitverzweigten afrikanischen Familie der Meerkazen, deren die freifinnig- schulfreundliche" Gemeindeverwaltung Berlins   für die heilstätte sowie der neuen Kinderheilstätte vom Roten Kreuz in Lychen   langgefchwänzte Mitglieder vermöge ihrer ebenmäßigen schlanken Fortbildung der heranwachsenden Jugend nicht übrig. Angesezt sind in der Udermart wurden Schlußbauraten bewilligt. Ebenso wurde Gestalt und ihrer hübschen Färbung und Zeichnung einen sehr an für die Fortbildungsschulen 547 256 M. Ausgabe( 27 673 M. mehr). der Vereinigung zur Fürsorge für franke Arbeiter in Leipzig   zur Er- sprechenden Eindruck machen. Die eine Art, die in Senegambien 69 300 M. Einnahme( 8000 M. mehr), 477 956 2. Zuschuß weiterung der Erholungsstätte Stötteriß die beantragte Beihilfe ge- heimische grüne Meerkaze, darf wohl in ihrem oberseits gelbgrinen ( 19 673 M. mehr), für den gewerblichen Unterricht 914 814 m. währt. Seleide und mit dem gelben Backenbart am schwarzen Gesicht als Ausgabe( 82 009 M. mehr), 310 147 M. Einnahme( 24 092 m. mehr), 604 667 M. Zuschuß( 57 917 M. mehr). Die Steigerungen In der Berliner   Stellmacher- Innung scheinen recht erbauliche Zu eine der nettesten Species bezeichnet werden; die aus Stamerun erklären sich größtenteils aus der Vermehrung der Kurse. Sonst stände zu herrschen. In der lezten Quartalsversammlung entwickelte stammende Mona hingegen hat braunroten Rücken, weiße Stirn­giebt's neues hier nicht zu melden. Wann kommt die obligatorische ich eine ziemlich lebhafte Debatte über die Kaffenführung des binde, fleischfarbene Lippen und blaues Gesicht, während die Meer­Fortbildungsschule? Stellmachermeisters Säger. Dieser Mann spielte in der genannten tage von der Guineatuste einen im allgemeinen rauch- oder schiefer­Als im Jahre 1893 die Immungseine andre Art Säugetier, das in sechs Exemplaren angekommen ist, grauen Belz und fahlgraues Gesicht hat. Für viele Besucher wird Ein Wort schließlich noch über die Pflege des Spiels, die Innung eine große Rolle. halb zum Schulivesen und halb schon zum Gesundheitswesen gehört. Im Krankenkasse ins Leben gerufen wurde, wählte man Säger zum Jahre 1903 sollen wieder ein paar Gemeindeschulhöfe mehr für die Kassierer. Bei den Arbeitern machte er sich durch sein ganzes Be- von weit höherem Interesse sein; es ist eine Art tropischer großer Ferien freigegeben werden, ganze 25 statt der bisherigen 20. In nehmen recht verhaßt, so daß diese wiederholt den Versuch machten, nennt; fie dürfen aber nicht mit den im Volksmunde eine große Rolle Fledermäuse, welche man wegen ihrer Größe fliegende Hunde" Berlin   geht eben alles langsam. Mit der Vermehrung der Schul- einen andern Raffierer an seine Stelle zu sehen. Im Jahre 1902, spielenden Vampiren verwechselt werden, sondern es sind echte Frucht­ärate steht's ja nicht anders. Im Etat prangen bereits die famosen als auf Grund veränderter Statuten wiederum eine Neuwahl vor freffer. 30 Aerzte( statt bisher 12), von denen mehr als 260 Schulen ver zunehmen war, fam es abermals wegen der Wahl des Kassierers zu sorgt werden sollen. Von socialdemokratischer Seite wird bekanntlich Auseinandersetzungen zwischen Meister und Gesellen, so daß die Dienstag abend 8 Uhr veranstaltet das Wissenschaftlich­für jede Schule ein besonderer Arzt gefordert, während der Freifinn Gewerbe- Deputation angerufen wurde. Da wurde plöglich anfangs humanitäre Komitee" im Altstädter Hof einen Vortragsabend, in 30 für ausreichend hält. Oftober ein gefälschter Stranfenschein vorgefunden und der Vorstand welchem Dr. Magnus Hirschfeld   über Das urnische Kind" fab fich genötigt, den Säger feines Amtes zu entheben und die sprechen wird. Einladungen zu diesem besonders für Pädagogen Die Lungenheilstätten der Landesversicherungsanstalt Berlin   bei Arbeitgeber zu benachrichtigen, an ihn keine Beiträge mehr zu ent- und Aerzte wichtigen Vortrage find im Sekretariat des Wiffen­Beelitz sind vom ersten Tage der Errichtung an voll belegt gewesen, richten. Diese Maßnahme gab einem Meister Ber  - schaftlich humanitären Somitee", Charlottenburg  , Berlinerstr. 104, es mußte deshalb die Erweiterung der Heilstätten gleich nach Fertig anlaffung, sich in der letzten Quartalsversammlung nach mittels Antwortfarte erhältlich. stellung des Baues in Erwägung gezogen werden. Runmehr hat der Ursache dieses Verbots zu erkundigen. Die Antwort ging der Vorstand der Landesversicherungsanstalt dem Ausschuß eine dahin, daß erhebliche Betrügereien und Fälschungen vorgekommen Vorlage über die Vorarbeiten für die Erweiterung der Heil- feien. Die fehlende Summe belaufe fich auf 3-4000 02. Die stätten zugehen lassen. Dem Vernehmen nach sollen insgesamt gefälschten Krantenscheine seien der Staatsanwaltschaft Mitte Der Schöneberger Stadthaushalt wird für das Jahr 1903 voraus 320 Betten für Männer und Frauen neu errichtet werden. November übergeben worden, aber eine Antwort noch nicht ein sichtlich mit 8 Millionen Mark balancieren. Die ordentliche Die Soften für das neu zu schaffende Bett werden fich gegangen. Säger bestritt in der Versammlung jede Schuld underwaltung schließt ab in Einnahme und Ausgabe mit auf nur 3000 M. Helaufen, während, wie bekannt, die Kosten eines erklärte, nicht er, sondern der Vorstand habe die Kaise 4 328 367 M.( gegen das Vorjahr mehr/ Million Mark), die außer bisherigen Bettes fio auf 15 000 m. stellten. Diese große Differenz betrogen und fäme wohl früher nach Plößensee als er. ordentliche Verwaltung schließt ab mit 4 040 000 m.( gegen

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Hus den Nachbarorten.