ein Herr, den ich für einen Juden hielt.( Große Heiterkeit links.) So I hervor. Mehrere Abgeordnete erinnern daran, daß die großen Johannisthal . Am 12. d. M. tagte im Lokale von Senftleben was Unsinniges: Herr Lenzmann sagt, ich hätte mein Ehrenwort, Forderungen für neue Uebungspläge während der letzten Jahre in eine öffentliche Versammlung. Genoffin Frau Tie z behandelte in über diese Sache nicht zu sprechen, gebrochen. Das könne er schrift der Hoffnung bewilligt worden seien, dadurch eine Verminderung ihrem Vortrage:" Die Frau in der Socialdemokratie" mit zündenden lich beweisen. Ich erklärte es für eine unwahrheit, daß ich damals der Manöverkosten herbeizuführen. Im Gegensatz hierzu sei aber das Ehrenwort gegeben hätte; falls Herr Lenzmann das angebliche eine sehr große Steigerung der Ausgaben für die Manöver einSchriftstück, wonach ich mein Ehrenwort gebrochen haben sollte, nicht getreten. Die Debatte wird dann auf Donnerstag vertagt.- beibringe, so laste auf ihm der Vorwurf, daß er als Rechtsanwalt eine mich aufs äußerste beschimpfende Aeußerung gebraucht hätte. Wenn ich das in dem Schreiben an die
wird.
ratung antworten.
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Betitionskommission.
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Verfammlungen.
Worten die Stellung der Frau in unsrem heutigen Staate, um dann überzugehen zu den Forderungen, welche die Socialdemokratie stellt, damit die Frau als gleichberechtigte Staatsbürgerin anerkannt wird. Als Vertrauensperson der Frauen wurde die Genossin Frau Mann gewählt. Nachdem noch zum Abonnement auf den Vorwärts" aufgefordert und die Männer ermahnt worden ivaren, sich dem WahlAnwaltskammer als illoyal bezeichnet habe, so habe ich eher zu aufgetauchte Streitfrage zu sehr lebhaften Debatten. Es handelte wegen Eintritts der Polizeistunde, welche hier für Arbeiter auf In der Petitionskommission führte am Mittwoch eine schon oft verein für Johannisthal anzuschließen, mußte die Versammlung wenig als zu viel gesagt.( Oho! links.) Vicepräsident Büsing: Wir diskutieren hier über socialpolitische sich darum, für welche Petitionen sich der Reichstag für unzuständig 10 Uhr festgesetzt ist, geschlossen werden. Fragen. ( Große Heiterkeit.) Ich erteile das Wort dem Abg. Lenz- erklären soll. Seit etwa drei Jahren vertritt der Abg. He gelmani, bitte ihn aber, fich thunlichst an dieſes Thema zu halten. allen den Fällen für unzuständig erklären soll, in denen entwurf der niederländischen Regierung, der sich auf die Revision Frauen als Gemeindebeamte in Niederland . In einem Gesez maier( Rp.) die Anschauung, daß sich die Kommission in ( Erneute Heiterfeit.) gegen rechtskräftig Abg. Lenzmann: Es war natürlich ein Lapjus, wenn ich den wird. Lange Zeit fanden seine dahingehenden Darlegungen teinen Qualifikation der Standesbeamten, der städtischen Steuereinnehmer gewordene Irteile Einspruch erhoben einiger Artikel des Gemeindegesezes bezieht, ist, wo von der Angeklagten Stöcker einmal als Privatkläger bezeichnet habe. Ich Boden. Erst seit demt vorigen Jahre, seitdem der Abg. Lenz- und der Gemeindefekretäre die Rede ist, ausdrücklich nur aur habe in meinen obigen Ausführungen feinen Zweifel darüber gelassen, welche Prachtrolle er spielte. Ich habe ausgeführt, daß in jener mann( frs. Vp.) der Kommission angehört, hat Herr Hegelmaier männliche Personen Bezug genommen, so daß das weibliche Duellgeschichte nach einem schriftlichen lebereinkommen einen Bundesgenossen gefunden. Herr Lenzmann erklärte seiner Zeit Geschlecht von diesen Beamtenstellen ausgeschlossen wird. Hiergegen in eine hatte Diskretion bewahrt werden sollen. Daß dieses schriftliche in der Kommission: Würde der Reichstag sich zuständig erklären für hat nun die niederländische Vereinigung für Frauenwahlrecht" eine Abkommen in meine Hände gekommen sei, habe ich niemals be- die Beurteilung eines rechtskräftig gewordenen Urteils, so würde Eingabe an die Zweite Kammer gerichtet, worin die Kammer ersucht hauptet. Das habe ich Herrn Stöcker gleich nach seinem ersten dadurch eine parlamentarische Justiz geschaffen, die schlimmer wird, ihre Zustimmung zu jener die Frauen zurücksetzenden BeBrief mitgeteilt. Mein Vorwurf der Unwahrheit knüpfte sich wäre als Klassenjustiz. Er führte dabei folgenden Fall an:" Selbst ſtimmung zu versagen." Es zeigt sich mehr und mehr," heißt es in an seine Aeußerung in Elberfeld , der Kartellträger sei ein wenn das Reichsgericht einen Mann, der es unterlassen hätte, vor dem Schriftstück, daß die besoldeten und unbesoldeten Stellen in jüdischer Rechtsanwalt gewesen. Wenn Herr Stöcker den seinem Hause zu kehren, deshalb zum Tode verurteilen würde, so den Bureaus der Departements der allgemeinen Verwaltung, den früheren Reichstagsfollegen Gustav Kauffmann müßte der Reichstag sich trotzdem für unzuständig erklären, falls der Gemeindefekretariaten, der Reichspost- Sparbank und den großen für einen jüdischen Rechtsanwalt gehalten hat, so ist das eine Au 3- Betreffende sich mit einer Petition an ihn wendete. Diese Dar- Handels- und Bankiers- Comptoiers in höchst befriedigender Weise von legungen erregten damals allseitiges Befremden, aber rede, die ihm niemand hier im Hause glauben fächlich hat sich gestern die Mehrheit der Petitionskommission Stellungen einzig und allein deswegen, weil sie im Gesch genannt Frauen bekleidet werden, so daß es unbillig wäre, gleichartige Abg. Stöcker( wildkons.): Ich halte es für völlig n Witwe eines Arbeiters in Siebenlehn in Sachsen beschwerte sich, zu dem Standpunkt des Abg. Lenzmann bekehrt. Die werden, für die Frauen unzugänglich zu machen." begründet, solche Sachen hier vom Zaune zu brechen.( Rufe: Schluß! Schluß!) Die Schuld trägt allein Herr Lenzmann. Ich daß ihr zu Unrecht keine Rente zuerkannt worden sei, obwohl ihr werde es ihm im öffentlichen Leben wieder vorhalten und Mann cinem Betriebsunfall erlegen wäre. In der Sache dann werden wir dort die Sache regeln.( Lachen links.) selbst ivaren alle Mitglieder der Konumission einig, daß der Petition eine Vicepräsident Büsing erklärt die Diskussion über die socialweitere Folge nicht gegeben werden Der socialdemokratische Wahlverein für den dritten Berliner politischen Fragen für geschlossen.( Bravo !) Die Abstimmung über fönnte, weil der Rechtsanspruch der Frau durchaus Reichstags- Wahlkreis hielt am 17. Februar im Märkischen Hof eine die Resolutionen wird erst in der dritten Lesung erfolgen. berechtigt war.& wurde auch beantragt, die Petition gut besuchte Versammlung ab. Dr. Friedeberg referierte über Persönlich bemerkt für ungeeignet zur Erörterung im Plenum zu erklären, das Thema:„ leber welche Machtmittel verfügt das Proletariat δα eine Rechtsverteigerung nicht vorliege. Abgeordneter zur Niederwerfung der Klassenherrschaft?" Der Redner erkennt an, Abg. Zubeil( Soc.), er werde Herrn Stöcker in der dritten Beenzmann verlangte dagegen, das Votum sollte lauten: daß die Gewerkschaftsbeivegung, die politische Bewegung und andre Abg. Moltenbuhr( Soc.) verwahrt sich gegen den Vorwurf des ungeeignet zur Erörterung im Plenum, weil der Reichstag Institutionen der Arbeiter( Genossenschaften) für die Hebung der Abg. Crüger, in fälschlicher Weise die Uebereinstimmung zwischen nicht zuständig sei und nicht in die Rechtsprechung eingreifen Lebenslage der Arbeiter von größter Bedeutung sind. Die Gewerkdem Stenogramm der Crügerschen Rede und dem„ Vorwärts"-Bericht tömte. Nach seinen vorausgegangenen Ausführungen besagt dieses schaften, die Genossenschaften oder der politische Kampf im Parlament fonstatiert zu haben. Der im" Vorwärts" weggelassene Kleine grundsätzlich wichtige Votum mehr, als aus dem Wortlaut zu lesen wären aber ungeeignet, die Klassen lage des Proletariats zu verNebensatz sei ganz ohne Bedeutung. ist. Einen Eingriff in die Rechtsprechung hat die Petitions - ändern, der heutigen Gesellschaft den Klassencharakter zu nehmen, kommission Nunmehr erteilt Vicepräsident Büsing zur weiteren Beratung Die Herrschenden würden versucht und nie für ihr Recht worauf es in letter Linie ankomme. des Titels Staatssekretär das Wort dem erachtet. Wohl aber hat sie in jedem Falle geprüft, fre Stampfesmittel lahmlegen, sobald der Bestand der KlassenAbg. Beckh- Coburg ( frf. Bp.): Bei den letzten aufregenden Reden ob eine Rechtsverweigerung vorliegt. Nach Annahme des Lenz gesellschaft bedroht erscheine. Die Macht des Proletariats liege fühlte man sich an das Wort des Dichters erinnert: Ein Schlachten Betition von vornherein abgelehnt werden, in welcher ein rechts- a it ch in andren proletarischen Institutionen, aber nur dann, ivenn mannschen Votums müßte konsequenterweise die Erörterung jeder auch im Parlamentarismus, auch in der Gewerkschaftsbewegung, war's, nicht eine Schlacht zu nennen.( Heiterkeit.) Ich komme auf eine andre Frage, die des Vogelschutzes.( Heiterkeit.) Der kräftig gewordenes Urteil der höchsten Instanz vorliegt. Nicht ohne ein Proletariat dahinterstehe, das revolutionär denkt, mit profeStaatssekretär hat versprochen, nach der Ratifikation der Pariser Interesse ist die Thatsache, daß ein freisinniger Volksparteiler und tarischem Bewußtsein erfüllt und bereit ist, revolutionär zu Vogelschutz- Konvention folle eine Revision unfres heimischen ein konservativer Reaktionär in dieser Auffassung der Rechte des handeln. Redner deutet auf den Generalstreik als Mittel zur Beseitigung der Klassenherrschaft und fordert eine positive Erziehung Vogelschutz- Gesetzes von 1888 in Aussicht genommen werden. Ich Reichstags sich die Hand gereicht haben. der Arbeiter zum revolutionären proletarischen Denken und möchte den Herrn Staatssekretär fragen, wie es hiermit steht. Empfinden, das ihm heute verflacht erscheint. Deshalb verlangt er Abg. Dr. Pachnicke( Frs. Vg.) wünscht die Aufstellung Wahlprüfungs- Kommission. Zunächst wurde in der gestrigen auch energisch die Durchführung der Arbeitsruhe am 1. Mai, wodurch einer einheitlichen Verkehrsordnung für Kraft Sigung der Bericht über die Wahl im Wahlkreise Elbing - zugleich würdig die Reichstagswahlen vorbereitet würden, für die fahrzeuge, Fahrräder und Automobile. Die Be- Marienburg festgestellt, dessen Mandat Herrn v. Oldenburg mit aller Energie zu wirken sei. Der Vortrag fand großen Beistimmungen über das Signal- und Beleuchtungswesen für diese gesezwidrig zuerkannt wurde, der aber außerdem nicht einmal die fall. Es entspann sich eine lebhafte Debatte. Röseler wünscht Fahrzeuge sind in den einzelnen Staaten ganz verschieden. Man Mehrheit der Stimmen erhielt. Kommissionsbeschluß: ungültig den Parlamentarismus nicht unterschäßt zu sehen und erklärte den fann aber unmöglich von jedem, der mit einem Automobil durch das feitserklärung. Generalstreit für bedenklich. Mahle findet es im Gegensatz zum Reich fährt, verlangen, daß er alle Reglements im Kopf hat. Ein Dann wird in der Prüfung der Wahl des konservativen Abg. Referenten sehr vernünftig, wenn einzelne Gewerkschaften, die beim einheitliches Reglement ist dringend notwendig. Will fortgefahren( Stolp in Pommern ). Gegen diese Wahl Stampf um den 1. Mai besonders litten, sich die Frage vorlegten, ob Abg. Dr. Stockmann( Rp.): Die Ausführung des Fleisch besch a u- liegen so viel Einsprüche vor, daß, wenn nicht ein schnelleres die Opfer im richtigen Verhältnis ständen zur Bedeutung der Feier. Gesezes hat in meinem Wahlkreis große Beunruhigung hervorgerufen. Verfahren eingeschlagen wird, es fraglich fraglich ist, ob über- Viel wichtiger als diese seien die Kämpfe, die das in Gewerkschaften Es wird von allen Tagelöhnern, die vor Weihnachten ihr Schwein haupt ein Bericht zu stande kommt und an das Plenum vereinte Proletariat das ganze Jahr führe. Harndt spricht seine schlachten, wovon sie einen Teil verkaufen und das übrige für den gelangt. Die pommerschen Granden, die Buttkamer, lebhafte Genugthuung über den Vortrag aus, ebenso stimmten Hausgebrauch verivenden, verlangt, daß sie das Schwein vorher Massow, 3izewige, Gamp 2c. furz, die Rittergutsbesitzer eh der und Kahn dem Referenten bezüglich des Generalstreits untersuchen lassen. Das widerspricht einer Erklärung des Herrn haben es sich etwas kosten lassen, um eine konservative Wahl zu und der Pflege des revolutionären Geistes zu. Nach der Wahl werde Staatssekretärs, der seiner Zeit zugab, daß die Tagelöhner- stande zu bringen, und haben gezeigt, wie das geheime Wahl- man sich näher darüber unterhalten müssen. Es wurde angeregt, schlachtungen nicht unter das Gesetz fielen. recht zu diesem Zwecke mißhandelt werden muß. Kuh Dr. Friedeberg solle seinen Vortrag im Druck erscheinen lassen. Staatssekretär Graf Posadowsky: Ein Entwurf zur Revision unfres fleisch, Noggen, Roggen, Bier, Schnaps, Cigarren 2c. ri betonte, daß jeder von uns auch jetzt schon bestrebt sei, überall Vogelschutz- Gesezes ist ausgearbeitet. Ich habe mich mit dem Herrn wurden verteilt, um die Wähler geneigt zu machen für die Wahl socialistische Gesinnung zu verbreiten. Niemand glaube, daß die Landwirtschaftsminister über die weitere Förderung der Angelegenheit Wills. Aber auch Drohungen mit Arbeitsentlassung, unerhörte, gefeß- ökonomische Umwälzung durch das Parlament erfolgen werde. Der in Verbindung gefeßt.( Bravo !) Eine einheitliche Verkehrsordnung für widrige Wahlkontrolle usw. mußten dem gleichen Zwede Stampf gegen die Unwissenheit müsse geführt werden. So werde Fahrräder und Automobile ist in Vorbereitung und wird hoffent- dienen. Mit all' diefen Hilfsmitteln brachte man aber nach und nach auch das Militär beeinflußt. In dem Augenblick, wo lich sehr bald zum Abschluß gelangen. Nach§ 2 des Herrn Will nur in die Stichwahl und in dieser erst erhielt wir den Generalstreit mit Erfolg proklamieren könnten, sei die Masse Fleischbeschau- Gesetzes ist der gewerbsmäßige Verkauf nicht er 12 861 Stimmen, sein freisinniger Gegner nur 11 677. aufgeflärt, da brauchten wir den Generalstreit nicht mehr. untersuchten Fleisches verboten. Ich habe damals erklärt, daß Der Gesezwidrigkeiten sind jedoch so viele vorgekommen, daß sicher Dr. So II stein, der sich als Bourgeois vorstellt, rät zur Grüneine gelegentliche entgeltliche Abgabe von Fleisch als gewerbsmäßig mehr Stiminzettel fassiert werden müssen, als die Majorität Wills dung von Produktivgenossenschaften. Nachdem noch Börner nicht anzusehen sei, und der Herr Kommissar des Reichs- Justizamts beträgt, so daß die Ungültigkeitserklärung das Ende fein wird. zur Frage der Maifeier im Sinne Mahles gesprochen, hob der Neist der Erklärung beigetreten. Den Einzelstaaten ist aber die Be- Der Wahlprotest enthält 115 Nummern resp. Einsprüche, von denen ferent in feinem Schlußivort hervor, daß er die Unterstützungsfugnis erteilt, weitergehende Vorschriften zu erlassen. Geschieht dies, für mehr als die Hälfte Beweiserhebungen stattgefunden haben. einrichtungen der Gewerkschaften durchaus billige. so kann die Reichsinstanz daran nichts ändern. Bis jetzt sind noch nicht die Hälfte der Fälle geprüft. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Donnerstag Der Protest verdiente veröffentlicht zu werden; man würde staunen, 1 Uhr. wie das Wahlrecht von den Krautjunkern zur Farce gemacht wird. Schluß 6 Uhr. Ju dieser Sizung kassierte die Wahlprüfungskommission auf Grund der Beweiserhebungen im Bezirk Gum bin sechs konser vative Stimmen, in Deutsch - Budow 27, in Midrow 74, in Jeseriz 14. In letterem Bezirk nahm, um nur ein Beispiel zu zeigen, der Wahlvorsteher, Baron v. Buttkamer Wählern vor der Thür des Wahllokals die Zettel ab, die natürlich konservative vor dem Wahllokal der herrschaftliche Gärtner verteilen mußte, nannte dann die Namen der Wähler und legte in einem bezeugten Falle den Zettel in die Wahlurne, ohne daß der Wähler das Wahllokal betreten hatte. So und in vielfach raffinierterer Weise wurde es gemacht, Wills Wahl durchzudrücken. Fünf Jahre lang übte will dieses glanzvolle
Hell
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Parlamentarisches.
Budget- Kommission.
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Partei- Nachrichten.
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Der socialdemokratische Wahlverein für den vierten ReichstagsWahlkreis( Süd Ost) hielt am Dienstag eine gut besuchte Verfammlung in der Urania ", Wrangelstraße, ab. ReichstagsAbgeordneter Förster sprach über die Vorgänge im Reichstage. n cingehender Weise erörterte der Referent die Stellung der verfchiedenen Parteien zu den bedeutendsten politischen Fragen und ihr Vorgehen gegenüber der Socialdemokratie. Nachdem der Redner noch das sehr zweideutige Verhalten der bürgerlichen Parteien zum gleichen, direkten und geheimen Wahlrecht beleuchtet, führte er aus, daß diese Parteien, bei denen nur der Grundfab: Aufrechterhaltung ihrer Klassenvorrechte und Ausbeutung der Arbeiterklasse gilt, keinen Glauben verdienen und lediglich die Socialdemokratie die Garantie bietet, daß sie für die Erhaltung und Erweiterung der Volksrechte eintritt. Der Vortrag wurde von der Versammlung mit Tebhaftem Beifall aufgenommen. Inter Verschiedenes" ersuchte St. Scholz, gelesene Vorwärts"-Nummern, Broschüren usw. ihm zur Agitation in der Provinz zur Verfügung zu stellen. Der Vorfizende Hoffmann gab bekannt, daß am 1. März bei Graumann, Naunynstraße, ein Vergnügen des Wahlvereins stattfindet und richtete sodann die Aufforderung an die Versammelten, noch mehr wie bisher für den Anschluß an die Organisation zu agitieren und für die größere Verbreitung des Vorwärts" Sorge zu tragen.
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Die Handels, Transport- und Verkehrsarbeiter erledigten am Montag die Tagesordnung der abgebrochenen Generalversammlung vom 4. Febritar, woselbst Anträge zum Hamburger Verbandstage beraten und die Wahl der Delegierten dazu vorgenommen wurde. Gewählt find als Vertreter der Hausdiener Steinide und Nürnberg , für die Kutscher Schulz, für die Kohlenarbeiter Bled, für die Möbel- Transportarbeiter Bachmann, die Leitergerüstbauer Streitner, als Verwaltungsvertreter Werner und als Revisor der Hauptkasse Kraker. Nach der Diskussion über den gedruckt vorliegenden, im Vorwärts" bereits erwähnten Jahresbericht der Ortsverwaltung wurde dem Kaffierer Decharge erteilt und ihm 50 M. Mankogeld bewilligt. Infolge der erhöhten Ausgaben für Krankenunterstützung und
Die Tanz- Husaren. In der Sigung am Mittwoch wurde die Debatte über die Gehaltserhöhung für die Oberstlieutenants der Infanterie fortgesetzt. Für diese Gehaltserhöhung treten der Kriegsminister und der Vertreter der bayrischen Regierung General von Enders und namentlich Graf v. Roon ein, der das Heil und die Mandat aus, zur Ehre des geheimen Wahlrechts. Schlagfertigkeit der Armee arg gefährdet sieht, wenn nicht sofort den Oberstlieutenants mehr Gehalt bezahlt wird. Abg. Roeren versichert denn auch, daß er eigentlich für diese Gehaltserhöhung sei, fie aber erst im nächsten Jahre bewilligen werde, wenn ein neues Militärgesetz gemacht und dann alle diese Verhältnisse Eine reich illustrierte März- Zeitung, die dem Andenken an den von neuem geregelt werden müssen. Schließlich wird die Forderung unvergeßlichen Vorkämpfer des Proletariats, Karl Marg, feit von den Socialdemokraten, Freisinnigen und dem Centrum ab= gelehnt. Hierauf werden die weiteren Besoldungsforderungen dessen Tode 20 Jahre verflossen sind, gewidmet ist, wird die Partei unverändert bewilligt. Dabei kamen die Wünsche der Zahl- und Fr. Mehring schildern die Bedeutung des großen Toten für buchhandlung herausgeben. Die Tertbeiträge von S. Kautsky meister und Regimentsschneider auf Aufbesserung ihrer die Wissenschaft und für die revolutionären Kämpfe des Proletariats. Gehälter zur Sprache und wurden der Regierung zur Berücksichtigung Den illustrativen Schmuck besorgt ein hervorragender Künstler, der empfohlen. Dagegen wurde zur Tagesordnung übergegangen über in Mittelbilde den Schlachtruf der Arbeiterklasse" Proletarier aller eine Petition, welche für die Gemeinen eine Erhöhung der Löhnung Länder vereinigt Euch!" zu einer prächtigen Apotheose der Siegesum 10 Pf. pro Tag fordert. Zur Weiterentwickelung fraft des Socialismus geformt hat. Der Preis beträgt 10 Pf., in des Selbstfahrerwesens find 100 000 m. gefordert. General von Einem teilt auf eine Anfrage mit, daß durch die bisherigen Partien billiger. Bestellungen sind bis zum 1. März an die BuchHandlung Vorwärts, Berlin SW., Lindenstr. 69, zu richten. 69. Versuche die Verwendbarkeit der Selbstfahrer für militärische Zwecke erwiesen sei. Jedoch sollen die Versuche auch in Zukunft fortgesetzt werden. Bei den Ausgaben für die Kasernen bittet Abg. Spahn nähere Auskunft bezüglich der Verlegung der Husaren von Düsseldorf nach Krefeld . Der Kriegsminister persichert, daß auch diese Sache ordnungsgemäß geregelt worden sei. Schon seit längerer Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse feierte Sterbegeld beantragte die Ortsverwaltung, auch fernerhin einen Zeit habe sich die Kaserne für die Husaren in Düsseldorf als völlig Sonntag, den 15. Februar, sein viertes Stiftungsfest. Eine fest- Extra Beitrag von 20 Pfennig pro Quartal zu erheben, ungenügend erwiesen. Eine Verlegung dieser Truppen nach Krefeld liche, frohe Stimmung erfüllte die zahlreich erschienenen Mitglieder weil andernfalls die Unterstüßungssäße reduziert werden sei zwar geplant gewesen, aber mit Rücksicht auf die dadurch ver- und Gäste. Das Programm bot eine Fülle des Guten; besondere müßten. Der Antrag wurde an die erweiterte Ortsverwaltung zur ursachten Kosten noch immer verschoben worden. Jene Bemerkung Begeisterung erweckten die vorzüglichen Recitationen des Fräulein nochmaligen Prüfung zurückverwiesen. Für die innere Örtsdes Kaisers zu den Ehrenjungfrauen, denen er Tänzer besorgen Luise Dumont vom Deutschen Theater. Der Gefang des Herrn verwaltung wurden sodann gewählt: Werner als 1. Bevoll wolle, sei nichts als ein Scherz gewesen. Im Anschluß hieran sei Pape und des Doppelquartetts wirkten sehr stimmungsvoll und der mächtigter, Dertel als 2. Bevollmächtigter, Steinide als dann bei dem Festmahl dem Kaiser die Mitteilung von den Verhält- Humor kam diesmal in einer glänzend gelungenen Episode zu seinem Staffierer, Uthes als Arbeitsvermittler, als Beisiger Mohr, nissen in der Kaserne der Husaren gemacht worden. Der Kaiser habe Recht. Nachdem eine Damen- Abteilung des Turnvereins Fichte" Serud ow und Freude, und als Revisoren Straube, darauf geantwortet, er habe gegen die Verlegung der Truppe nach durch einen reizenden Reigen den Tanz eingeleitet hatte, vereinte me artgraf und Binte. Zum Schluß wurde ein Antrag der Krefeld nichts einzuwenden. Nun sei jene Depesche abgegangen, die derfelbe die Anwesenden lange in fröhlichem Beisammensein. Ortsverwaltung, für die Verbandsbeamten 50 Proz. der Beiträge ihm( dem Kriegsminister) allerdings ebenfalls aufgefallen sei. Er habe Montag, den 16. Februar, hielt der Verein seine regelmäßige zur Unterstützungs- Genossenschaft zu zahlen, abgelehnt. verlangt, daß die Angelegenheit durch das Kriegsministerium in der Mitgliederversammlung ab. Herr Professor Dr. Grawit sprach Centralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutschüblichen Weise erledigt werde, und das sei auch geschehen. Er habe über:" Die Bedeutung und Verhütung der Bleichsucht". Den aus- lands, Bezirk Berlin . Donnerstagabend 8 Uhr, öffentliche Versammlung die Verhältnisse an Ort und Stelle untersuchen lasen und gezeichneten flaren wissenschaftlichen Ausführungen folgte eine leb- in den Arminhallen, Kommandantenstraße 20( großer Saal). Es spricht sei zu dem Schluß gekommen, daß daß die Verlegung der hafte Diskussion. Reichstags Abgeordneter Emil Rosenow über:" Die Entrechtung der Husaren nach Krefeld in jeder Beziehung vorteilhaft sei. Am 2. März findet unfre Generalversammlung statt, zu welcher Handlungsgehiljinnen". Zahlreichen Besuch erwartet Der Bevollmächtigte. Die Manöverkosten" rufen eine ausgedehnte Debatte wir um zahlreiche Beteiligung der Mitglieder bitten.
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Aus der Frauenbewegung.
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