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Die Generalfommission. Quittung über die bei der Generalfommiffion der Gewerk. fchaften Deutschlands in der Zeit vom 10. bis 21. April 1892 eingegangenen Gelder.

Aus Halberstadt vom Romitee für den Gewerkschaftskongreß 49,60 M. Quartalsbeitrag( 1. Quartal 92) des Verbandes der Gerber und Lederzurichter 33,-. A. Dammann, Kassirer, Hamburg , Zollvereinsniederlage. Wilhelmstr. 13, I.

Versammlungen.

ein­

Partei mit guter Musik versorgt würde. Das aber sei verkehrt. Da der Arbeiter dem Musifer für seine Arbeit ebenso viel,

"

Dielleicht noch mehr als der Bourgeois bezahlt, so könne er auch gute Musit verlangen. In der Diskussion erklärt zunächst Rollege Jahnke unter großem Tumult den Antrag steller W. für einen Musikpfuscher und beantragt den Ausa schluß desselben. Kollege W., der es sich nicht versagen Lonnte, als" Unabhängiger" zu paradiren, ersuchte um Aufrechterhaltung des Antrages. Ihm schloß sich Kollege Graß an, auf die Ab­haltung von Proben hinweisend, wodurch die schwächeren Kräfte leistungsfähiger würden. Hiernach wurde Antrag W. mit 62 gegen 26 Stimmen für ungiltig erklärt, und damit traten alle früheren Beschlüsse wieder in Kraft. Hierauf kam die Musik­angelegenheit betr. ber Neuen Welt"( Hasenhaide) zur Sprache. Dirigent A. Holz, welcher erschienen war, gab bie Erklärung ab, daß er dies Jahr" nur" 2 Beamte beschäftige, und. viele" feiner Drchester- Mitglieder der Freien Bereinigung noch beitreten würden, er selbst könne sich zum Beitritt noch nicht erklären, va er erst deren Statuten lefen müsse, um sich zu ver gewiffern, ob nichts darin sei, was er nicht unterschreiben könne.. Auf Vorschlag wurde ihm eine Frist von 1 Stunde gewährt, während das Statut und lefen feine Erklärung abgeben solle. Herr Holz war damit einverstanden. Hierauf erstattete Rollege 2oppe Bericht über die Abrechnung von den Matineen. Die erste Matinee ergab: Einnahme 817,75 M., Ausgaben 215,75 M., Ueberschuß 102 M. Die Abrechnung der zweiten Matinee is nicht definitiv. Nunmehr erklärte sich Dirigent Holz zum Bei­tritt bereit, nahm aber sofort sein Wort zurück, als ihm ber tritt bereit, nahm aber sofort sein Wort zurück, als ihm ber Vorsitzende vorhielt, daß er dann laut Statut nur Mitglieder der Freien Vereinigung beschäftigen dürfe. Nach längerer Debatte wurde dann mit großer Majorität nachfolgende, vom Kollegen Schonert geftellte Resolution angenommen:

welcher er

dann

Reichsgericht. Leipzig , 25. April. ( Verächtlichmächung Situationsbericht. In Altenburg i. S.-A. find die nach, ohne daß Rücksicht auf ihre Zeistungsfähigkeit genommen von Staatseinrichtungen.) Gine Strafsache, die infolge der Schuhmacher in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Forderungen wird, von der Geschäftskommission bestellt werden sollen. Daß es außergewöhnlichen Länge der fürzlich beendeten Reichstags- find: Bezahlung des von den Unternehmern aufgestellten Lohn- da oft der Zufall füge, daß auf einer Stelle nur schwächere, auf Session fast zwei Jahre lang vertagt war, kam heute vor dem tarifs in allen Werkstätten, Abschaffung jeder Sonntagsarbeit und der anderen durchweg vorzügliche Kräfte spielen, ſei ſelbſt­dritten Straffenate des Reichsgerichts zum Abschlusse. Am Auszahlung des Lohnes am Sonnabend. Um Fernhaltung des verständlich, und nur zu begreiflich wäre es daher, daß sich 24. April 1890 ist der sozialdemokratische Rebatteur Max Buzuges wird ersucht. Adresse in Altenburg : E. Gabler, Musikauftraggeber aus der Arbeiterschaft wiederholt über schlechte Schippel in Friedrichshagen wegen Bergehens gegen die Ringstr. 4. Mufit beim Vereinsvorstand beschwert hätten. Diese Beschwerden öffentliche Ordnung(§ 131 des Str.-G.-B.) vom Landgerichte In Lauenburg a. E. haben die Maurer die Arbeit ein- hätten in letzter Zeit in bedenklicher Weise zugenommen. Das Chemnitz zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt worden und zwar gestellt; sie fordern einen Stundenlohn von 40 Pf. und hoffen habe man aber nur der Annahme des Antrags W. zu verdanken wegen einer Wahlrede, die er am 21. Januar 1890 im Feld- denselben auch zu erzielen, wenn fremde Kollegen den Ort meiden. und es erscheine deshalb dringend geboten, diesen Beschluß rück­Schlößchen zu Kappel vor einer sehr zahlreichen Versammlung ges In Friedland i. M. sollen die Maurer eine halbe Stunde gängig zu machen, zumal der Antrag auch sele halten hat. Herr Schippel trat damals als Reichstags- Kandidat länger arbeiten, als es bisher üblich war. Auch hier wird es feitig fei; denn während er verlange, daß alle auf und ist dann auch später gewählt worden. Die inkriminirten zum Ausstand tommen, indem man nicht gewillt ist, statt drei Musitgeschäfte aus dem Rahmen der Berliner Arbeiter­Säße seiner Rede sind von drei Polizisten, die der Versammlung Monate im Jahre noch länger arbeitslos zu sein. Der Lohn be- schaft" durch Die Geschäftskommission erledigt werden beiwohnten, notirt worden und, wiewohl sie nicht ganz trägt dort 3 M. pro Tag und wird daher kein Maurer sich ver- sollen, lasse er es den Annehmern von Musikgeschäften anderer in ihrem Wortlaute übereinstimmten, vom Landgerichte als locken laffen, den Kollegen durch Zuzug ihre Sache zu erschweren. Art vollständig frei, sich die Kräfte nach eigenem Willen und erwiesen festgestellt worden. Danach hat der Angeklagte In Nordenham , wo die Maurer wegen Lohnforderung Gutdünken zu besorgen. Das heiße aber so viel als mit dem sich ungefähr dahin ausgesprochen, daß die Regierung und Berkürzung der Arbeitszeit die Arbeit einstellten, haben die Kapitalismus gehen; denn: während durch den Antrag der Arbeiter nur die Intereffen des Großtapitales wahrnehme, daß Unternehmer 2/2 Pf. Aufschlag pro Stunde und eine halbe mit schlechter Mufit vorlieb nehmen soll, gestatte er es stillas der Staat ein Ausbeuter sei; baß die Arbeiter außer ihren Stunde weniger Arbeitszeit bewilligt. Der Streit ist dadurch schweigend, daß ein Bourgeois oder Anhänger einer anderen eigenen Beiträgen auch die des Staates zu der Altersversorgung beendet. zahlten, da sie die Steuerzahler seien, daß der Staat nur für das Kapital etwas thue, aber nichts für die Arbeiter, daß er die Schutzölle nur für die Fabrikanten geschaffen habe 2c. Den Staatszuschuß an der Arbeiterversorgung, so soll der An­geklagte insbesondere gesagt haben, zahlten auch die Arbeiter, Das sei gerade so, als wenn ein Räuber eine gefüllte Börse raube und dem Eigenthümer einen Nickel zurückgebe. Von den Gesetz­gebern soll der Angeklagte gesagt haben, fie fezten die Aus­beuterei nur fort. Das Gericht stellte fest, daß der Angeklagte Gefeße und gesetzgeberische Einrichtungen, also Einrichtungen des Staates verächtlich gemacht habe. Die Verächtlich­machung erhelle schon aus dem Vergleiche mit dem Mäuber. Die behaupteten Thatsachen feien erdichtet und öffentlich vorgebracht worden. Ferner wurde gefagt, daß der Angeklagte bei seinem hohen Bildungsgrade sich der wohl­thätigen Wirkung der Arbeiterschutz- Geseze voll bewußt gewesen fein müsse. Die Revision rügte ungenügende Begründung der getroffenen Feststellungen und behauptete, es handle sich nicht um Im Allgemeinen Arbeiterinnen Vereins sämmtlicher Die Behauptung unwahrer Thatsachen, sondern um wissenschaft Berufszweige Berlins und Umgegend hielt am 12. April der liche Urtheile. Der Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Heine aus Bahnarzt Herr Wollf über die Hygiene des Mundes einen Berlin , führte diese Gedanken des näheren aus und stellte neben intereffanten Vortrag, welcher sehr beifällig aufgenommen wurde. anderen mehr das thatfächliche Gebiet berührenden Aeußerungen Der Referent beantwortete dann mehrere an ihn gestellte Fragen. die Behauptung auf, daß das Urtheil ohne Recht als notorisch Es erfolgte die Abrechnung vom Vergnügen, welches einen Ueber Die Generalversamm hingestellt habe, daß die soziale Gefeßgebung einzig und allein schuß von 25 M. 30 Pf. ergeben hat. dem Streben, das 2003 der Arbeiter zu verbessern, ent- lung findet am 10. Mai statt. sprungen sei. Auch die Nichtübereinstimmung des Gröffnungs­beschlusses mit dem dem Urtheile au Grunde gelegten Material Die Steinseher Berlins und Umgegend nahmen in einer wurde gerügt.- Herr Reichsanwalt Dr. Lippmann bestritt fo- öffentlichen Bersammlung am 14. April den Bericht des Ver­wohl diese lettere Behauptung, als alle übrigen Ausführungen trauensmannes entgegen. Es wurde gegen denselben kein Wider der Bertheidigung. Er wies darauf hin, daß das Reichsgericht spruch erhoben. Im Anschluß hieran fand die Wahl von zwei pereits in früheren Fällen die Feststellung der verächtlich Revisoren statt. Gewählt wurden die Kollegen Schmidt und machenden Thatsachen, wie sie auch in diesem Falle geschehen sei, redow. Hierauf hielt Genoffe Millarg einen äußerst bei­gebilligt habe, und beantragte deshalb die Verwerfung der fällig aufgenommenen Bortrag über bie allgemeine Arbeiter Revision. Das Reichsgericht entschied sodann in diesem Sinne. bewegung und ihre Ziele", worauf nachstehende Resolution ein Gin ziemlich gleichgearteter Fall tam in derselben Sigung mit den Ausführungen des Referenten in allen Bunften einver ftimmig angenommen wurde: Die Versammlung erklärt sich des dritten Straffenats zur Verhandlung. Der Journalist Her mann Rohrlack aus Düsseldorf hielt am 18. September 1891 standen und verpflichtet sich, um die Lebenshaltung der Steinfeger in einer fozialdemokratischen Versammlung in Stendal auf möglichst hohem Niveau zu halten, und dadurch deren Wiber einen längeren Vortrag über die sozialdemokratischen Ziele und stand im Kampf gegen das Kapital zu träftigen, in jeder Weise verglich darin die Staatseinrichtungen, wie sie sich nach dem für die Organisation derselben einzutreten und dieselbe zu 14. und 15. April mehrere Versammlungen ab, in welchen der Siege der sozialdemokratischen Partei entwickeln würden, mit den feftigen, um auch ihr Theil zur Ueberführung der privat- Werth und die Wichtigkeit einer Organisation der Gasanstalts­jetzigen Staatseinrichtungen. Von seinen Aeußerungen wurden kapitalistischen Produktionsweise in den Sozialismus beizutragen." arbeiter und Berufsgenossen dargelegt wurde. In der Versamm­die folgenden unter Anklage gestellt: Jetzt hat man ja durch Dann erstattete der Delegirte der Streit- Kontrollkommission Be lung in der Göslinerstraße versuchten mehrere, wohl zu diesem den Staatssozialismus auch Ueberschüsse, dieselben werden aber richt über die Situation derselben, in eingehender Weise auch Zweck eigens in die Versammlung gekommene Arbeiter, den dazu verwendet, den Brudermord zu betreiben, Leute, die uns den Streik der Arbeiter in der chirurgischen Branche beleuchtend. Beweis zu liefern, daß es für die Gasanstaltsarbeiter noch zu nichts gethan haben, zu morden." In Zukunft werden die Die Versammlung entschied, auch fernerhin einen Delegirten in früh fei, sich zu organisiren. Es wurde ihnen aber das Berkehrte Urtheile, weil von Genoffen gefällt, stets gerecht ausfallen." die Kommiffion zu entfenben. Gewählt wurde Kollege Ar It. Dieser Behauptung flar gemacht und die Versammlung ersucht, " Der Staat zwingt die Richter gleichsam zu parteiischen Urtheilen, Die Beiträge an die Streit- Kontrollkommiffion sollen aus dem sich nicht irreführen zu lassen, sondern Mann für Mann für ihre neu zu gründenben Generalfonds bestritten werden und zwar soll Interessen politisch und gewerkschaftlich einzutreten. In den drei sonst werden sie reglementirt." Diefe gegen den Richterstand gebie Hälfte der Einnahmen zu diesem Zweck dienen, während die Bersammlungen wurde eine Resolution angenommen, welche den richtete Aeußerung war durch einen Zusatz gemildert, in welchem andere Hälfte behufs Bestreitung der Kosten für Agitation 2c. von der Berliner Streit- Kontrollkommission im Herbst 1890 über der Angeklagte sagte: damit will ich feinen der Herren ver achten". Das Landgericht Stendal verurtheilte Herrn Rohrladt zur Verfügung des Vertrauensmannes bleiben foll. Bu dem das Geschäft des Schlächtermeisters Sagert, Zentral- Markthalle, am 1. Februar auf Grund des§ 131 zu 6 Monaten Gefängniß und Zweck werden 10 Pf.- Sammelbons ausgegeben und war die Ver- Verkaufsstand Nr. 10, verhängten Boykott aufrecht erhält. Nach­führte im Urtheile aus: Die intrimirten Aeußerungen haben aktuelle sammlung der Ansicht, daß auf diese Art auch die indifferenten, dem die Versammelten aufgefordert worden waren, nur solchen Staatseinrichtungen zum Gegenstande und behaupten in Be- noch mit dem Berufsbünkel behafteten Kollegen mehr zu der Kellnern Trinkgelber zu verabfolgen, welche dem Verein der ziehung auf dieselben theils erdichtete, theils gröblich entstellte Streit Kontrollfommission der Fall wäre. In Bezug auf die fennungszeichen( vom 1. April bis 1. Juli blaue Karten) legi Sammlung heranzugieben seien, als dies mit den Bons der Berliner Gastwirthsgehilfen angehören und sich durch das Er­Thatsachen; es ist allgemein bekannt, daß die Einkünfte des Maifeier beschloß die Versammlung einstimmig, fich ber von der timiren fönnen, wurde zum Abonnement auf den Vorwärts Staates nicht blos zu Kriegszwecken, sondern zur Verbesserung politischen Partei arrangirten Demonstration anzuschließen. Unter Berliner Boltsblatt" aufgefordert, da nur dies Blatt die Inter­der Lage der Arbeiter benutzt werden, daß die Heere nicht zur Verschiedenem wurde das Vorgehen der Leipziger Jnnungsmeister effen der Arbeiter voll und ganz vertrete, alle anderen Blätter Befriedigung friegerischer Gelüfte, sondern zur Vertheidigung ge einer Kritit unterzogen und hervorgehoben, daß es die Pflicht der aber mehr oder weniger Bourgeoisblätter seien. Mit einem Hoch halten werden. Ebenso wenig bedarf es des Beweises, daß die Berliner sei, die betreffenden Kollegen nöthigenfalls nach Kräften zu auf das Gedeihen und Blühen des Fachvereins der Gasanstalts­Behauptungen des Angeklagten geeignet sind, Staatseinrichtungen unterstützen. Auch die Handlungsweise eines Berliner Innungsarbeiter ging man auseinander. verächtlich zu machen. Der Angeklagte macht es sich zum Ge- meisters, Schuffelhauer, wurde getadelt. schäft, über Staatseinrichtungen zu reden, der Dolus muß ihm Gesellen auf, da ihm eine Leistung von 39 Quadratmeter pro Dieser forderte die Eine Stockarbeiter Versammlung tagte am 19. April, also innegewohnt haben. Die Mevision des Angeklagten rügte Zag und Gefelle nicht genügte, die Steine so zu setzen, daß um gemäß dem in einer Drechslerversammlung gefaßten Be­im Allgemeinen falsche Gesezesanwendung. Der Reichsanwalt hielt zwar eine Stelle des Urtheils, wo von der Aus- jeder einzelne Stein einen halben Meter deckt!" Als die Arbeit schlusse Stellung zu nehmen zur Wiedereinführung der zehn­bung der richterlichen Gewalt" als von einer Staats- fertig geknallt" war, entließ er die Gesellen mit den Worten: tündigen Arbeitszeit in den Stodfabriken. Wenn Sie keine Arbeit finden, so gehen Sie doch Kartoffeln Fabritantenvereinigung dieser Branche ausgearbeitete neue Werk einrichtung die Rede ist, für bedenklich, meinte aber, daß backen!" Nach einem eindringlichen Appell an die Anwesenden, hättenordnung enthält eine Bestimmung, welche die vor zwei man auf dem Wege der Interpretation dahin gelangen fönne, anzunehmen, das Instanzgericht habe unter der Staats- bahin zu wirken, daß in Zukunft Derartigem entgegengetreten Jahren durch Streit errungene neunstündige Arbeitszeit abschafft einrichtung. Die hier in Frage komme, die Handhabung der Ge- werden kann, schloß der Vorsitzende die Versammlung mit einem und eine zehnstündige vorsteht. In der Diskussion wurden, wie fete verstanden. Das Reichsgericht entschied feinem Antrage dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie. gemäß wie im vorigen Falle dahin, daß die Revision zu ver werfen sei.

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Soziale Lebersicht.

Die Versammlung fann fich mit den Ausführungen bes Herrn Holz nicht einverstanden erklären; fie beschließt, Herrn Holz zu beauftragen, nur Mitglieder der Freien Vereinigung zu beschäftigen, widrigenfalls gegen ihn und die Neue Welt" ganz entschieden Stellung genommen werden wird."

Der Fachverein der Gasanstaltsarbeiter hielt am 13.,

Die von der

war.

schon in der letzten öffentlichen Versammlung, wiederum die Bu stände in den Stockfabriken, vornehmlich die in der Römmert­Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und auf fchen Fabrik, scharf verurtheilt. Von Herrn Römmert wurde Solzplätzen beschäftigten Arbeiter. Deutschlands ( Filiale 2, angeführt, daß er seinen Arbeitern das Lesen des Vorwärts" Nord). In der Versammlung am 11. April erstattete der Kassirer verboten habe, nachdem im Bericht des letzteren über die letzte Eggerts den Kaffenbericht vom letzten Quartal. Es wurde öffentliche Drechslerversammlung die von einigen Kollegen ihm hierfür Decharge ertheilt. Nach diesem berichtet der Schrift gegen fein Geschäft geübte Kritik wiedergegeben führer der Arbeitsnachweis- Kommission über die eingelaufenen Allgemein wurde die Ansicht vertreten, daß zur Zeit durch einen und ausgegebenen Arbeiten. Nachdem der Verbands- Delegirte Streit u. f. w. gegen die Fabrikanten nichts erreicht werden könne. Joh. Wolf über den Gewerkschaftstongreß berichtet und ins Nie feien soviel Arbeitslose in der Stockbranche vorhanden ge­Aus Bergedorf geht uns vom Verband der Glas besondere mitgetheilt hatte, daß die von den Arbeitern der Holzwesen, als gerade jest. Um das Verlorene zurück zu erobern, arbeiter Deutschlands folgendes Schreiben zu: industrie gestellte Resolution mit großer Majorität angenommen empfahl man die Anbahnung einer straffen Organisation der In Nr. 96 des Vorwärts" ist in dem Bericht aus Eng- worden ist, ferner für die am 17. und 18. April stattfindende Stockarbeiter. Leider trat während der Verhandlungen der be Land zum Schluß eine Mittheilung an die beutschen Glas- Generalversammlung verschiedene Statuten- Veränderungsanträge graben geglaubte Streit zwischen Stock- und Holzdrechslern wieder arbeiter gerichtet, in welcher gefagt ist, die englischen Kollegen einstimmig angenommen waren, wählte man den Kollegen zu Tage. Beschlossen wurde, das Bureau zu beauftragen, sich feien etwas beunruhigt, daß auf verschiedene Anfragen, die sie Alb. Fischer zum Delegirten für dieselbe und nahm dann die mit dem Ausschuß der Streit- Kontrollkommission ins Ginvernehmen wegen Beschichung des diesjährigen internationalen Glasarbeiter Borstandswahl vor, welche folgendes Resultat hatte: Albert au fetzen, zwecks Schaffung von Klarheit über die Ausdehnung Kongresses an die deutschen Kollegen gestellt hätten, keinen oder Fischer, 1., W. Wendt, 2. Vorsitzender, R. Eggerts, 1., J. Jost, der Wiedereinführung der zehnstündigen Arbeitszeit und zwecks nur ungenügenden Bescheid erhalten hätten. Ich muß hier er 2. Saffirer, G. Franz, 1., H. Bitow, 2. Schriftführer. Revisoren eventueller Herbeiführung von Verhandlungen mit den Fabri­Ilären, daß an uns bezüglich des erwähnten Kongresses nur eine R. Wolf, Pohl und Birkholz; in den Arbeitsnachweis wurden fanten; vielleicht könne dadurch die Aufrechterhaltung des Neun­Anfrage gestellt ist, und darauf haben wir die Antwort ertheilt, gewählt: Bump, R. Pohl,' Eggerts II., Nitter, Kurzner und stundentages erzielt werden. Weiter nahm die Versammlung daß wir für Beschickung des Rongreffes Sorge tragen würden. Wegner. Um den Stollegen bei Unglücksfällen mehr Schutz zu eine Resolution an, in welcher gewünscht wird, daß das Vorgehen bieten, wurden die Kollegen Wendt und Pump zur Rechtsschuß der Unternehmer, die zehnstündige Arbeitszeit wieder einzuführen, Mit Gruß Albert Gebel." Kommission gewählt. Die nächste Versammlung findet am agitatorisch ausgenutzt werde, um eine fräftige Organisation zu In Bremen dauert der Streik der Seiler und Reep- 17. Mai statt. Pflicht jedes Kollegen ist es, in derselben zu erschaffen. Man erkenne in einer mächtigen Organisation das scheinen. Mittel, die Angriffe der Unternehmer unter günstigeren Verhält

fchläger fort.

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Wegen der neuen Arbeitsordnung haben nach einer Die freie Vereinigung der Zivil. Berufsmusiker hielt nissen zurückzuweisen. Als beste Organisation betrachte die Ver­Aachener Meldung 92 Webern einer Weberei in Haaren die am 12. April eine außerordentliche Bersammlung ab, welche sehr sammlung die lokale und beschließe deshalb, eine Rommission mit Arbeit eingestellt. gut besucht war. Als erster Punkt der Tagesordnung war die den Vorarbeiten der Gründung einer solchen Vereinigung zu be Lange und Pawlowski. In Krempe haben ble Schuhmachergehilfen die Frage aufgestellt: Wie regeln wir unseren Arbeits auftragen. Hierzu wählte man die Herren Rasehorn, Pros, nachweis?" Hierzu führte der Vorsitzende Schonert aus: Zurücknahme der Kündigung, Einführung einer Werkstattordnung Der feinerzeit angenommene Antrag des Kollegen W. habe dem Im Fachverein der Uhrmacher ze. hielt Hr. Dr. Zadek und Regelung der Lohnverhältnisse durchgesetzt. Der Zuzug nach Verein nicht zum Vortheil gereicht. Diefer Antrag besagt: unter reichem Beifall einen Vortrag über Infektionskrankheiten". Krempe steht demnach reisenden Schuhmachern wieder frei. Sämmtliche Bestellungen, aus dem Rahmen der Parteigenossen Sodann wurde beschlossen, an der Maifeier gemeinfam in Adlers Die Küfer des Bürgerlichen Brauhauses 3ell- r3- von Berlin ze. berstammend, mögen als Vereinsgeschäfte betrachtet hof theilzunehmen, die Abfahrt erfolgt 1.15 Uhr vom Bahnhof burg haben die Arbeit niedergelegt, weil ihre an sich schon über- werden und soll daher jedes Mitglied, welches einen derartigen Alexanderplatz . Ueber die Maßregelung der bei der Firma aus lange Arbeitszeit noch um eine Stunde verlängert werden felben unserer Geschäftskommission zur Vertheilung zu übergeben; Rollegen berichtete alsdann Kollege Näther. Bei dieser Firma Auftrag zur Ausführung übernommen hat, verpflichtet sein, den- Jonaß u. Cie., Melchior str. 10, beschäftigt geweſenen Sollte. Nach der neuen Arbeitsordnung soll ihre Arbeitszeit schon bamit nicht, wie bisher oftmals an Mitgliedern ergangene Bearbeiteten 8 Uhrmacher, sämmtlich Vereinsmitglieder, wovon der um 4 Uhr früh beginnen, da- wie die Unterfränkische Boltsstellungen von diesen als Privatgeschäfte betrachtet und nach Gine( der Wertführer) in der letzten Versammlung zum Vereins­Tribüne" mittheilt die Brauer auch schon zu dieser eigenem Gutdünken nur durch Bekannte und Freunde der be- vorsitzenden gewählt worden war. Irgend ein guter Freund des anfangen. treffenden Annehmer besetzt werden". Nach diesem Antrag sei es letteren nun hat in einem Brief an den Inhaber der Firma die schwer möglich, eine durchweg gute Musik zu stellen, da er wolle, Thätigkeit dieses Kollegen, sowie des Vereins überhaupt bis ins daß zu allen Musitgeschäften, gleichviel ob diefelben in Ronzert Kleinste Detail geschildert, zum Schluß sich selbst als Wertführer oder Tanzmusik bestehen, die mitwirkenden Kollegen der Reihe empfehlend. Auf Grund dieses, wie der Veröffentlichung des

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Aus Nom wird gemeldet, die Arbeiter an den Ziber dämmen drohten mit einem Streit, falls ihnen teine Lohn­erhöhung bewilligt würde.