worden.
thätigen Auftreten der Regierung zu geben, ihr durch ein noch| Stufe unfres Erziehungswesens zu gelangen. Dann glauben wir, Eine ganz eigenartige Ausdrudsweise besitzt der Betriebsleiter, ruhigeres Auftreten als sonst auch jeden Vorwand dazu zu nehmen. daß die Schulbehörde direkt vom Volke gewählt werden müßte. Wir der Herr Doktor", den Arbeiterinnen gegenüber." Halten Sie die Aber doch rufen wir ihnen zu, wenn ihre Organisation die Arbeits- find deshalb gegen eine Beseitigung der School Board. Aber die Fresse" und ähnliches soll man oft von ihm hören. All dies bezieht sich auf den Nähsaal, läßt aber darauf schließen, niederlegung proklamiert, wie ein Mann die Arbeit einzustellen. Regierung ist start genug, ihren Plan durchzusetzen. Wenn schon die Ruhig, aber standhaft, das sei unsre Losung in den ernsten Zeiten, School Board beseitigt werden muß, so sind wir für eine leber- daß in der Wirkerei und dem Chatelierraum( Präparieren und Abdenen wir entgegengehen."- nahme ihrer Pflichten durch den Grafschaftsrat. Denn von den brennen der Strümpfe) ähnliche Mißstände vorhanden sind. So ers 28 Gemeindeverwaltungen Londons , aus denen die Regierung eine zeugt das Aufblizen beim Abbrennen der Strümpfe sehr bald AugenJuzwischen ist die Aufsehen erregende Mitteilung dementiert neue Schulbehörde wählen will, sind mir 6 progressiv, während erkrankung. Die Athmungsluft verschlechtert sich durch diesen fortdie übrigen 22 gegen alle modernen munizipalen Errungenschaften während wiederholten Brennprozeß sehr schnell, ohne daß für ge= Der Kriegsminister hat die Erklärung abgegeben, daß bei der sind." Mr. Ben Cooper, der Sekretär der Cigarrenarbeiter, stellte nügende Zufuhr frischer Luft gesorgt wird, da auch in diesem Raume Regierung nicht die Absicht besteht, den Belagerungszustand zu folgenden Antrag:" Die Konferenz ist der Ansicht, daß das ganze die Ventilation ungenügend funktionieren soll. Nach dem Geschilderten nimmt es nicht wunder, daß Krankheiten verhängen. Het Volf" bemerkt hierzu:„ Wenn wir uns vor Schulwesen Londons einer einzigen, direkt gewählten Behörde unterbehalten näher zu untersuchen, wie es kommt, daß die Mitteilung stellt werden soll. Wir fordern alle Londoner Arbeiter auf, jede wie Bleichsucht, Lungen- und Augenkrankheiten die häufige Folge des Ministers so vollständig mit den Berichten in Widerspruch steht, Schulvorlage zu bekämpfen, der von der Schaffung einer solchen sind. Schulbehörde absieht." Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Die Gewerbe- Jnspektion ist von diesen Zuständen unterrichtet die uns von zwei vertrauenswürdigen Seiten zu Ebenso wurde beschlossen, Arbeiter- Deputationen an die Regierung worden, so daß auf Abstellung mancher Uebelſtände zu hoffen ist. gegangen sind, geben wir jetzt nur unsrer Freude darüber Ausdruck, und den Parlamentsabgeordneten Londons zu schicken, um ihnen die daß man in Haag wenigstens noch nicht so sehr den Kopf verloren Wünsche der Arbeiter darzulegen. Es soll auch ein großes Meeting hat, um zu solch einer widerrechtlichen und unsinnigen That über- am Trafalgar- Square stattfinden.- zugehen."
Daß die Arbeiterschaft sich nicht durch die militärischen Maßnahmen einschüchtern läßt, beweist genügend der bereits am Sonntag erwähnte Beschluß der Vorstände der Organisationen, welcher wörtlich lautet:
Pauperismus im Januar. Die Zählung der aus öffentlichen Mitteln unterstützten Armen in 35 bestimmten Gemeinden ergab für Januar folgendes Bild: Es wurden gezählt 363 209 oder 214 pro 10 000 der Bevölkerung dieser Orte. Berglichen mit dem Vormonat ( Dezember 1902) ist dies eine Vermehrung von 2147 Personen oder 1 pro 10 000. Gegenüber Januar 1902 ist eine Vermehrung von Diese Zahlen 15 016 Personen oder 4 pro 10 000 zu verzeichnen. sind auch ein Beweis für die große Arbeitslosigkeit, die zur Zeit in England herrscht.-
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„ Nach Vernehmung der Erklärung der Vereinigungen des Eifenbahn- Personals, daß sie zur Abwehr eines Gesezes, durch das die Freiheit des Streikens angegriffen wird, die Arbeit niederlegen würden, und der Erklärungen der Föderation der Transportarbeiter und andrer Gewerkschaften, daß auch sie in diesem Fall zur Arbeitseinstellung übergehen würden, beschließt die Versammlung, ein Die Venezuela Gläubiger rühren sich. Die Vertreter FrankAbwehrkomitee zu ernennen, das eine starke Agitation zum Schußereichs, Spaniens und Belgiens besuchten Bowven, um über der Freiheit der Arbeiter entfalten soll, und ruft das ganze nieder- die Protokolle zur Regelung der Ansprüche dieser Mächte Rücksprache ländische Proletariat auf, sich in dieser Sache mit den organisierten zu nehmen. Die Entwürfe sind bereits mit der Post an die beArbeitern solidarisch zu erklären." teiligten Regierungen abgesandt, aber es find noch einzelne Bestimmungen vorhanden, über welche die Vertreter sich mit Bowen Das genannte Komitee soll aus 2 Vertretern des Eisenbahn - zu besprechen wünschten. Es wird erwartet, daß die Protokolle im personals, 2 Vertretern der Wasser- Transportarbeiter und je cinem zweiten Teil der Woche ihre Bestimmung erreichen. Unterdessen Vertreter des Nationalen Arbeitersekretariats, der Socialdemokrati - können endgültige Schritte für die gemeinsame Unterzeichnung der schen Arbeiterpartei und der Freien Socialisten bestehen. Wenn die Protokolle nicht gethan werden. Eisenbahner die Zeit für gekommen ansehen, soll das Komitee die nötigen Maßregeln ergreifen, um eine Arbeitsniederlegung für die verschiedenen Berufe auszuschreiben. In der Versammlung waren 42 centrale Organisationen vertreten und außerdem 8 lokale Vereine.
Unter dem Militär ist ein Flugblatt verbreitet worden, worin die Ursachen des Eisenbahnerstreits largelegt werden, auseinandergesett wird, wie unnötig die militärischen Maßnahmen der Regierung find, und die Soldaten zu solidarischem Verhalten aufgefordert werden. Ferner ist ein Artikel aus Het Volt" als Flugblatt verbreitet worden, worin die Arbeiter ermahnt werden, die Soldaten und Polizeibeamten als ihre Klassengenoffen zu betrachten. Beide Flug blätter sind von den Parteigenoffen M. van Wezel, Sekretär der Amsterdamer Abteilung des Verbandes der Milizen und Alt- Milizen, und Alb. Reuning, früherem Marinematrosen unterzeichnet.-
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Parlamentarifches.
Budget- Kommission des Reichstags.
Vieles und vielmehr könnte gebessert werden, wenn die Ar
beiterinnen felbst nicht mehr alles ungemach wie etwas unabänderliches geduldig ertragen würden, sondern die Mittel ergreifen würden, die allein zum Heile führen: d. h. sich der gewerkschaftlichen Organisation anschließen, die den Geist des Widerstandes in ihnen weckt, sie lehrt, gemeinsam für die gemeinsame Sache einzutreten. Und nicht nur in die Gewerkschaften, sondern auch hinein in die öffentlichen Versammlungen, damit Ihr politische Aufklärung erlangt und aus einem Hemmschuh thätige Förderer der socialistischen Bestrebungen werdet, die allein die Erlösung aus jeder Sklaverei bedeuten.
Sociales.
Aus den Berichten der bayrischen Gewerbe- Inspektion wird offiziös mitgeteilt: Die Wirtschaftsverhältnisse haben im Berichtsjahre, von einigen Ausnahmen abgesehen, leider keine Besserung erfahren. Der Geschäftsgang gestaltete sich zivar in einzelnen Industriezweigen, so u. a. in einem Teile der oberfränkischen Granitstein- und Porzellaninduſtrie und in der unterfränkischen Kalkstein- Industrie, befriedigend, im großen ganzen aber blieb die Lage des Arbeitsmarktes ähnlich dem Borjahre eine unerfreuliche, und im Zusammenhange damit war in iveiten Streifen, namentlich in den auf die Bauthätigkeit angewiesenen Gewerben mangelnde Unternehmungsluft bei den Arbeitgebern wahr zunehmen.
Da infolge der ungünstigen geschäftlichen Entwicklung teilweise länger dauernde und umfangreichere Betriebsunterbrechungen und Betriebseinschränkungen stattfanden, so hat sich auch die Arbeitsgelegen heit nicht gehoben. Des öfteren sind Arbeiterentlassungen eingetreten; Ein guter Teil der Sizung am Dienstag wurde noch durch die in vielen Betrieben der Industrie und in geringem Maße auch des Debatte über die militärtechnische Hochschule in Anspruch Handwerks sah man sich genötigt, abgehende Arbeiter nicht wieder genommen. Der Plan der Regierung, Unterstellung der neuen An zu ersetzen und so die Arbeiterzahl herabzumindern. Als weitere talt unter militärische Leitung, wurde mit 14 Stimmen gegen 14 Folge ergab sich auch im Berichtsjahre eine erhebliche Zahl von abgelehnt. Hierauf wurde eine Resolution des Abg. Paasche an Arbeitslosen, die allerdings mehreren Berichten( Niederbayern , Pfalz , genommen, durch welche der Reichskanzler ersucht wird, mit der Oberfranken und Mittelfranken ) zufolge nicht größer war als im preußischen Unterrichts- Verwaltung in Unterhandlungen darüber ein Vorjahre. Unter audrem machte sich hauptsächlich im Baugewerbe, der zutreten, wie, event. unter finanzieller Beteiligung des Reichs- Metall- und Maschinenindustrie die Arbeitslosigkeit fühlbar. durch Erweiterung der Technischen Hochschule zu Charlottenburg den Bei gelernten Arbeitern waren Lohnausfälle u. a. namentlich besonderen Anforderungen der Militärtechnik, speciell der Ballistit für Bauschlosser, Bauschreiner und Spengler, ferner überhaupt in und des Waffenwesens, genügt werden könne. Außerdem Maschinenfabriken und elektrotechnischen Betrieben bemerkbar. In wurde die 1. Rate für die Errichtung eines ballistischen Unterfranken trat ein Rückgang in den Löhnen in der Hauptsache Bereinigung der Eisenbahner- Organisationen. Am Sonntag fand Laboratoriums bewilligt. Hierauf wurden die übrigen fortdauernden nur bei Neueinstellungen von Arbeitern zu Tage. Lohnerhöhungen in Amsterdam eine Zusammenkunft von Vertretern der„ Nieder- Ausgaben unverändert angenommen. Bei der Forderung von waren nur vereinzelt zu beobachten. Mehrmals fanden Verfehlungen ländischen Vereinigung von Eisenbahn- und Straßenbahnpersonal" 25 493 085 M. für die Beschaffung, Anfertigung und Erhaltung der gegen die Vorschriften über die Lohnauszahlung statt, so unter und der andern auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung Munition verlangte Abg. Frese Auskunft über das Verhalten der andern in der Steinindustrie und im Baugewerbe. Die Lohnstehenden Eisenbahner- Vereinigungen statt, um die definitive Grün- Militärverwaltung zu den hohen Preisen des Pulverrings. Die zahlungs- Bücher für Minderjährige finden bei der Mehrzahl dung der neuen einheitlichen Organisation vorzunehmen. Die an- Heeresverwaltung teilte mit, daß sie seit dem Jahre 1898 mit Er- der Arbeitgeber wie Arbeitnehmer noch immer eine abfällige folg bestrebt gewesen sei, die hohen Preise des Pulverrings Beurteilung. Auch das Lohnprämiensystem, wie es insbesondere in wesenden Delegierten repräsentierten 10 600 Mitglieder. Die herunterzudrücken. Sie habe die Konkurrenzfabriken so weit in ihrer der Textilindustrie üblich ist, giebt bekanntlich zu manchen Klagen Mitgliederzahl der neuen Organisation wird auf 12 000 Entwicklung gefördert, daß sie ein brauchbares Fabrikat liefern Anlaß; hierüber enthält der oberfränkische Bericht einige nähere berechnet. Zum Sib des Hauptvorstandes wurde Amster- tönnen. Dadurch sei es gelungen, den Pulverring zu zwingen, seine Mitteilungen. dam gewählt. Die Beratungen werden in einer 50 Proz. herabzusetzen. zu Bei der Forderung von neuen 3- Preise für Versuche im Bereiche des Artilleriewesens bringt fehlt, auf die Lebenshaltung der Arbeiterbevölkerung ungünstig einDie verschiedenen oben erwähnten Umstände haben nicht ver sammenkunft, die am 15. März in Utrecht tagen soll, fortgesetzt. 1 871 436 M. „ Recht und Pflicht", eine Streifgegner- Vereinigung von Eisen- Abg. Eickhoff die Stellung der Heeresverwaltung zur Ehr zuwirken. Nach der Mehrzahl der Berichte hat sich die wirtschaftliche Lage bahnpersonal hatte am Sonntag zu Utrecht eine Versammlung ihrer hardtschen Geschützfabrik in Düsseldorf zur Sprache. Der Kriegs- für weite, Streife der Arbeiterschaft verschlechtert. Zum Teil haben auch die Anhänger aus dem ganzen Lande veranstaltet. Es waren circa minister sucht in längeren Ausführungen nachzuweisen, daß die Vor- Lebensmittelpreise eine Steigerung erfahren. Zweifellos wird der 500 Personen erschienen. Man sandte ein Huldigungstelegramm an würse, welche in der Preſſe bezüglich dieser Angelegenheit gegen die geringere Abfay, welchen u. a. eine Reihe von Bierbrauereien und andren Heeresverwaltung erhoben worden, unbegründet seien. Nächste Sigung Mittwoch.
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Aus der Frauenbewegung.
die Königin, mit dem Gelöbnis, alle Kraft einzusetzen, um die Nuhe auf den Eisenbahnen aufrecht zu erhalten. In Rotterdam suchten höher gestellte Eisenbahnbeamte dieser Tage einen sogenannten Drdnungsverband der Eisenbahner zu gründen. Nachdem aber ein Mitglied der Vereinigung des Eisenbahnpersonals gesprochen hatte und lauten Beifall fand, mußte der Vorsitzende erst diejenigen, die mit dem Zweck der Versammlung nicht einverstanden waren, In Schöneberg in der Bahnstraße befindet sich eine große Fabrit, ersuchen, das Lokal zu verlassen, worauf sich die Mehrheit von in der Glühstrümpfe hergestellt werden. 400-500 Mädchen und ca. 50 Personen entfernte. Dann erst konnte die Gründung vor- Frauen rühren hier die fleißigen Hande. Sie sind in der Wirkerei, genommen werden.
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Arbeiterinnenleben, Sklavenleben!
Betrieben der Nahrungsmittel- Industrie im Berichtsjahre aufzuweisen haben, in erheblichem Maße auf den verminderten Konsum seitens der Arbeiterbevölkerung zurückzuführen sein. Der PferdefleischVerbrauch ist, soweit Mitteilungen vorliegen, gestiegen.( Oberbayern , Pfalz und Schwaben ). Bei dieser Sachlage erscheint eine weitere Ausbreitung der Konsumvereine besonders wünschenswert.
Die Unterkunftsräume in Ziegeleien und Torfstichen führten aus gesundheitlichen und fittlichen Gründen wieder zu einer größeren Zahl von Beanstandungen( Oberbayern ), namentlich läßt die Unterbringung der Wanderarbeiter in Ziegeleien immer noch sehr viel zu wünschen übrig( Unterfranken )."
Aus Induftrie und Handel. Der Fall Eyner".
im Chatelierraum, wo die Strümpfe mit Chemikalien präpariert und abgebrannt werden, wie in der Näherei beschäftigt. In letterer, die sich in der vierten Etage befindet, arbeiten, eng neben einander Die zweite Kammer trat Dienstagnachmittag wieder zusammen. fizzend, etwa 100 Näherinnen. In der flotten Geschäftszeit, die geAbg. Mees( liberal) erklärt, er wolle die Regierung über den wöhnlich von Oktober bis Februar dauert, verdienen die Arbeiterinnen Ausstand der Eisenbahn- Angestellten im Januar bei täglich 11ftündiger Arbeitszeit 15-16 M. pro Woche. Häufen interpellieren. Ebenso will Abg. Troelstra( Socialist) die Re- sich die Aufträge, so heißt es, Abendarbeit mitnehmen. Die Direttrice gierung interpellieren über die ungewöhnliche Einberufung giebt dann jeder Arbeiterin 200-300 Stüd Strümpfe mit der Leipzig , den 24. Februar. Ber Miliz. Er wünsche zu wissen, welches ihre weiteren Pläne Weisung, sie am andern Morgen fertig mitzubringen. Fürs Hundert Der Vorsitzende verliest heute zunächst einen Brief Dr. Genzschs feien und ob sie beabsichtige, gesetzliche Maßregeln anläßlich des werden 50 Pf. gezahlt, also ein schöner Abendverdienst. Den meisten an Schmidt vom September 1899, wonach die Leipziger Bank den letzten Ausstandes zu ergreifen. Der Tag der Verhandlungen über der Arbeiterinnen wäre es zwar dienlicher und wohl auch lieber, abends Prospeft zweds Einführung junger Treberattien bei der Berliner beide Interpellationen wird später festgesetzt werden. spazieren zu gehen oder eine Versammlung zu besuchen; aber die cin- Börse nicht unterschreiben werde, um bei der Zulassungsstelle kein Bemal entfesselte Arbeitswut läßt sie freiwillig" auf geistige fremden zu erregen, und in welchem Dr. Genzsch Schmidt ersucht, und körperliche Erholung verzichten; sie setzen gern die Abendstunden nicht jeden in die Bücher sehen zu lassen, damit das Leipziger Obligo daran, nachdem bereits der ganze Tag der Arbeit geopfert worden nicht bekannt werde. Schmidt antwortete zustimmend und teilt mit, ist. Ebenfalls darf der Sonntag nicht ungenutzt vorübergehen. daß er bereits ein Geheimbuch angelegt habe, da die Konkurrenz ver400-600 Stück erscheinen der Direktrice als Sonntagsfeier für die fuchte, Angestellte zu bestechen. In der flauen Zeit können die Arbeiterinnen nicht zu viel. Arbeiterinnen, die dann verkürzte Arbeitszeit haben oder zum Teil entlassen werden, genug spazieren gehen.
Das Komitee für Arbeitervertretung. London , 21. Februar.( Eig. Ber.) Der Kongreß billigte die Aufstellung folgender Kandidaten: Clery, Vertreter der Postlente, Deptford ; Pete Curran, Gasarbeiter, Jarrow; Jowett, Unabhängige Arbeiterpartei, West Bradford ; James Parker, Unabhängige Arbeiterpartei, Halifax ; Snowden, Unabhängige Arbeiterpartei, Bladburn; Will Thorne, Gasarbeiter und Socialdemokratische Föderation; John Mittagspause? Unsinn! Es wird gegessen und weiter geHodge, Stahlarbeiter; John Ward, Straßenpflasterer. Die meisten arbeitet. Wohin sollten die Arbeiterinnen auch, die zu weit wohnen, dieser Kandidaten sind socialistisch. Nur Clery und Wardum in einstündiger Frist wieder in der Fabrik zu fein. Ein befind liberal. Das Tadelsvotum gegen den Abgeordneten sonderer Speiſeraum ist nicht vorhanden. Aber doch ist die FabritMr. Richard Bell wurde von Pete Curran und Kair Hardie be- leitung fürsorglich. Den Arbeiterinnen steht ein Schrank zur Vergründet. Bell verteidigte sich so gut er konnte und wurde von Ward fügung, zur Aufbewahrung der mitgebrachten Nahrungsmittel, der unterstützt. Letzterer sagte:„ Unser Bestreben ist, festen Fuß im barin umher, so daß der Ekel die Arbeiterinnen hindert, ihr Mitselbe ist aber so schmutzig, und Schwaben tummeln sich in Scharen Parlamente zu fassen. Wir sollen deshalb in der Wahl der gebrachtes hinein zu legen. Auf den Arbeitstisch die Stullen zu Mittel nicht allzu gewissenhaft sein". Gegen diese legen, wird mit Geldstrafe geahndet. Saal und Tische müssen wegen der Empfindlichkeit der Ware jesuitisch opportunistische Politik wandte sich Keir Hardie , Wir sind nicht berechtigt, uns alle Mittel immer sauber gescheuert sein. Obgleich dies im Geschäftsinteresse zu erlauben, die uns zu parlamentarischen Siegen führen könnten. liegt, wird den Arbeiterinnen je 10 Pf. pro Woche dafür abDer Prüfstein der von uns zu ergreifenden Mittel kann nur ein gezogen. Der Arbeitsraum ist ungenügend groß für 100 Personen, zumal wahres und ehrliches Princip sein. Eine Abweichung von diesem nicht ordentlich ventiliert wird, daher ist die Luft oft zum Ersticken. Wege würde zum Ruin der Arbeiterbewegung führen. Unser Ziel Zum Anfleiden und Aufbewahren der Kleidungsstüde ist ein ist die Bildung einer parlamentarischen Arbeiter- Winkel, der viel zu klein ist, abgeschlagen. partei. Ein von den Arbeitern bezahlter Gewerkschaftsbeamter, Als Wascheinrichtung dient die Wasserleitung, die felten gereinigt der die Hilfe der Liberalen oder Konservativen empfängt, handelt und daher oft verstopft ist. Für sämtliche 100 Näherinnen giebt es Das Tadelsbotum wöchentlich zwei Handtücher. gegen die Grundsäße des Komitees." gegen Bell wurde mit 659 000 gegen 154 000 Stimmen an= genommen.
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England.
Der einzige meist unsaubere Abort ist selbstverständlich für 100 Arbeiterinnen völlig unzureichend. Welche Nachteile in gesundheitlicher Beziehung dies zur Folge hat, braucht nicht geschildert zu werden. Das zweite Klosett hält die Direktrice für sich verschlossen.
Die Schulvorlage für London . London , 21. Februar.( Eig. Ber.) Die Vertreter von 27 Gewerkschaften der britischen Hauptstadt waren Stumm müffen diese Arbeitsbienen tags über ihr Werk ver gestern zu einer Konferenz versammelt, um die kommende Schul- richten, denn sollte eine so verwegen sein, diese Stille durch irgend vorlage zu besprechen. Mr. Steadman führte den Vorfiz und er- eine Mitteilung zu unterbrechen, so kann sie gewärtig sein, für diese öffnete die Konferenz mit folgenden Worten: Wir haben Missethat mit Strafe bis zu 50 f. belegt zu werden. eine Erziehungs- Liga gegründet, um die von dem Trades- Bei Beginn der Arbeitszeit wird sehr auf Pünktlichkeit gehalten, Unions Kongreffe empfohlene Schulpolitik verwirklichen zu denn verspätet sich eine Arbeiterin auch nur um 1 Minute, so kostet fönnen. Unfre Forderung ist, daß die Schulvorlage dem dies 10 f., dreimaliges 3uspättommen in der Woche Arbeiterkinde die Möglichkeit bieten soll, bis zur höchsten wird mit 80 Pf. gefühnt.
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Auf Befragen des Vorsißenden erklärt Eriter, die Korrespondenz zwischen Dr. Genzsch und Schmidt sei ihm bekannt. Es sei bereits hervorgehoben, daß er schon im September 1898 Bedenken hegte, ob es möglich sein würde, die Beziehungen zur Trebergesellschaft zu einem gedeihlichen Ende zu führen; er habe diese Bedenken Genzsch und Sachsenröder mitgeteilt und vorgeschlagen, ein Berliner Bankhaus, am besten etwa Bleichröder, einzubeziehen. Sachsenröder habe dies untersagt; er fand Erner zu pessimistisch und wünschte, daß dieser sich auf eine Urlaubsreise begebe und ausspanne. Nach sekretariats erfahren, damit nicht jeder die Beziehungen zu der Treberseiner Rückkehr habe Erner von Genzsch die Einrichtung eines Privatgesellschaft inspiciere.
Der Sachverständige Plaut erklärt auf die Frage, ob Erner bei Anknüpfung der Kasseler Beziehung mit der nötigen Sorgfalt ge handelt habe: die Verbindung habe anfangs vielleicht gut ausges fehen; allerdings habe sich jetzt ergeben, daß bereits die Bilanz der Trebergesellschaft vom 31. März 1895 gefälscht war. Im November 1897 hätte jedoch die Leipziger Bank die wahre Sachlage durchschauen müssen, dieser hätte aber der Mut gefehlt, zu brechen. Der Sachverständige, Kommerzienrat Siestind, stimmt dem Vorredner zu, das Obligo habe im November 1897 28 Millionen, das Aktienkapital der Bank 48 Millionen und die Reserven 18 Millionen betragen. Er glaube, bei einem damaligen Bruche wäre die Hälfte des Obligos zu retten gewesen, aber selbst bei einem Verluste der ganzen Summe würden die Gläubiger feinen Pfennig eingebüßt haben, die Aktionäre hätten sich zu einer Nachzahlung bereit gefunden und die Bank wäre somit saniert worden; dann wäre auch der Werlust der Aktionäre gering gewesen.
Erner bemerkt, der Aufsichtsrat und die Direktion der Leipziger Bank hätten 18 Besichtigungen der Treberwerke vorgenommen und eine Reihe Gutachten von Sachverständigen eingeholt. Ferner erklärt er, er habe die Absicht gehabt, den Prokuristen Wuthe zur Revision der Bücher nach Kassel zu schicken, diesen Plan auf den Widerspruch Schmidts hin jedoch aufgegeben.
Sachverständiger Blaut bemerkt, Schmidt habe guten Grund hierzu gehabt, da die Bücher der Trebergesellschaft und der Tochterwerte fämtlich gefälscht waren.--