Beim Kapitel, Aufsichtsamt für Privatversicherung" Die Rohrleger und Helfer der Firma Schuppmann, welche| strenge Befolgung der Abivehrmaßregeln ans Herz legen. Damit wünscht fürzlich in den Ausstand getreten waren, verhandelten gestern in wäre der Sache der Arbeiter weit besser gedient." Abg. Dr. Müller Meiningen( frs. Vp.) statistische und sonstige Gegenwart des Firmeninhabers vor dem Einigungsamt des Das Blatt verschweigt böswillig, daß der Bergarbeiter- Verband amtliche Veröffentlichungen über die Thätigkeit des Aufsichtsamtes. Gewerbegerichts. Anlaß der Differenzen war die Verweigerung der durch seine Zeitung die Bergarbeiter sogar sehr gründlich über die Besonders über die Erledigung der Beschwerden möge Auskunft ge- tarifmäßigen Fahrzeitvergütung an die Rohrleger und Bezahlung Gefahr aufgeklärt hat, daß er sie zu strengster Befolgung der gegeben werden. der Helfer mit 35 anstatt der vereinbarten 37%, Pf. Stundenlohn. gebenen Vorschriften aufgefordert hat und daß die organis Staatssekretär Graf Posadowsky regt die Herausgabe eines Die Firma hatte schon vor Beendigung des vorfährigen Rohrleger- jierten Bergarbeiter gegen einzelne, die die Vorschriften ver Jahresberichtes über die Thätigkeit des Aufsichtsamtes für Privat- streits die Forderungen der Arbeiter unterschriftlich anerkannt, iar tegen, rücksichtslos auftreten. Es verschweigt auch ferner, daß versicherung zu. Die meisten bisherigen Beschwerden hätten sich jedoch jetzt der Meinung, daß durch die Beendigung des Streifs, der Bergarbeiter- Verband es aufgedeckt hat, daß leider die als unbegründet erwiesen. bei welcher vor dem Einigungsamt andre Tarifbestimmungen fest- Grubenbefizer in zahlreichen Fällen die Vorschriften nicht beachten, Abg. Dr. Semler( natl.): Das Aufsichtsamt hat bisher alle Be- gesetzt wurden, ihre Unterschrift nicht mehr bindend sei, weil sie keiner die vorgeschriebenen Einrichtungen nicht schaffen und sie nicht im schwerden so schleunig wie möglich erledigt. Unternehmer- Organisation angehört und daher auch den zwischen dieser vorgeschriebenen Zustande erhalten, so daß den Arbeitern die BeAbg. Dr. Müller- Meiningen ( frs. Bp.): Ich habe dem Dr. Semler und den Rohrlegern vereinbarten Tarif nicht anzuerkennen brauche. folgung der Vorschriften oft unmöglich gemacht ist und es verschweigt feine Veranlassung gegeben, hier als freiwilliger Regierungskommissar Von der Schlichtungskommission des Berufes wurde eine Einmischung endlich, daß in dem bestehenden Sonderausschusse zur Bekämpfung aufzutreten.( Heiterkeit.) in diese Differenzen principiell abgelehnt, weil es sich um einen un- des Wurmes nicht nur die Maßregeln der Gruben als unzulänglich, Staatssekretär Graf Rojadowsky: Angesichts einer gewissen Un- organisierten Unternehmer handelte, daher die Anrufung des sondern auch die bestehenden behördlichen Vorschriften von Aerzten geduld, die sich gegenüber der Erledigung der Geschäfte des Aufsichts- Einigungsamts. Nach mehrstündiger Verhandlung einigten sich die als mugenügend bezeichnet worden sind. amtes gezeigt hat, bitte ich zu erwägen, daß die Materie, mit der Parteien auf folgende Hauptpunkte: Die Firma erkennt den am sich das Amit zu befassen hat, zum Teil vollkommen nen ist, daß die 12. November 1902 zivischen den Rohrlegern und ihren Arbeitgebern Entscheidungen meist präjudizieller Natur und daher sehr schwierig vor dem Einigungsamt abgeschlossenen Tarif nunmehr an. In der sind und daß noch keine homogenen Elemente sich in der Beamten Entlassung dreier Monteure wird keine Maßregelung erblickt, jämt schaft herausgebildet haben. Es muß sich erst ein Stamm von liche am Streit beteiligten Arbeiter werden wieder eingestellt und Specialisten für diese Fragen bilden. Die Beamten des Aufsichts- wird die Arbeit am 27. Februar morgens wieder aufgenommen. amtes arbeiten mit der äußersten Aufopferung. Künftige Differenzen sind ebenfalls dem Einigungsamt zu unterbreiten, ehe es zu Arbeitseinstellungen oder Aussperrungen kommen darf.
Abg. Dr. Semtler( natl.): Hätte ich gewußt, daß der Staatssekretär selbst sprechen würde, hätte ich vielleicht nicht das Wort genommen. Trotzdem muß ich die Belehrung des Dr. Müller- Meiningen zurückweisen.( Heiterkeit.)
Abg. Dr. Müller- Meiningen ( fri. Vp.): Der Staatssekretär hat selbst zugegeben, daß wenigstens vorübergehend Stockungen im Geschäftsbetriebe vorgekommen sind.
Damit schließt die Debatte, das Kapitel wird bewilligt ebenso ohne Debatte das Extra- Ordinarium des Etats des Reichsamtes des Innern, dessen zweite Beratung damit been det ist. Das Haus vertagt sich.
Nächste Sigung Freitag 1 hr.( Petitionen, KrankenkassenNovelle, Post- Etat.)
Schluß 51 hr.
Partei- Nachrichten.
Achtung, Former und Gießerci- Arbeiter! Die Kollegen von Gradenwiß haben wegen Abzüge die Arbeit nieder gelegt. Die Differenzen bei Pohl bestehen fort. Desgleichen Sie Sperre bei Gitner.
bei Keyser u. Schmidt dauert unverändert fort. Wir ersuchen Achtung, Mechaniker, Uhrmacher, Schlosser, Dreher! Der Streit den Zuzug streng fernzuhalten.
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Drtsverwaltung Berlin . Deutsches Reich .
gestellt von Dr. Richard Freund, sind in einem handlichen Materialien zur Frage der Arbeitslosen- Versicherung, zusammen Heftchen der Nr. 22 der„ Socialen Praris" beigelegt. Die Zusammenstellung giebt eine lebersicht über die Litteratur, Sie schon bestehenden Einrichtungen sowie in besonderer Zusammenstellung die in der Litteratur verstreuten Borschläge und Projekte. Die Arbeit wird allen Interessenten das Studium der Frage erleichtern.
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Die Einführung des Proportional- Wahlsystems für das Gewerbegericht haben in Halle die Hirsch- Dunckerschen beantragt. Die Arbeiterbeisiger des Gewerbegerichts, die sämtlich Vertreter der freien Gewerkschaften sind, sprachen sich einstimmig für die Proportionalwahl, die Unternehmerbeifizer aber einstimmig dagegen aus. Magistrat und Regierung lehnten den Antrag ab. Das Grund ist, wie im Stadtverordneten - Kollegium ausgesprochen wurde, System sei zu umständlich und noch zu wenig erprobt. Der wahre daß man befürchtet, es würden dann auch etliche socialdemokratische Unternehmervertreter gewählt werden.
Eine nachahmenswerte Neuerung hat, wie die„ Bremer BürgerRückgang christlicher Gewertvereine. Die Bergarbeiter- Zeitung" Beitung" berichtet, der Gemeinderat in Bant eingeführt. Um auch schreibt: Der Lippesche Zieglerverein hat nach seiner Lohnarbeitern oder überhaupt minder Bemittelten zu ermöglichen, neuesten Abrechnung 900 Mitglieder verloren und zählt noch 3000. die Aemter von Schöffen und Geschworenen auszuüben, hat er beDie Ortsgruppen in der Maingegend haben sich ganz aufgelöst. schlossen, den Schöffen eine Vergütung von 4 M. und den GeRapide geht es mit dem bayrischen Eisenbahnerverband schworenen eine solche von 6 M. pro Tag aus der Gemeindekasse zu Aus den Organisationen. Die Dortmunder Genossen be- bergab, der ja auch zu den christlichen Gewerkvereinen gerechnet wird. gewähren. schlossen, ihre Parteigeschäfte dem socialdemokratischen Verein zur 1901 hatte er 20 000 Mitglieder, 1902 nur noch 18,000 und jetzt giebt Krankenkassen- Schwindel. Erledigung zu übertragen. Es soll dadurch eine bessere Flüssig sein Organ nur 16 000 an! 4000 Verlust in zwei Jahren, das ist machung von Geldern sowie eine bessere Verbindung der Genossen viel, zumal der Verein vom bayrischen Centrum gehätschelt wird Macher eines in Chemnitz bestehenden Schwindelunternehmens, Mit einer geradezu genialen Unverfrorenheit verstehen es die untereinander erreicht werden. Die Vereinsbeiträge wurden von was das Zeug hält.- Die beiden Vereine haben schon allein arme Stranke zu prellen. Dort bestand eine„ Sächsische 20 auf 30 Pf. pro Monat erhöht, welchen Betrag jezt jeder Genosse 3000 Mitglieder verloren, kommt noch hinzu der auseinandergerissene Central Krantenfasse". Als das Geschäft bedenklich wurde, zu leisten hat, während früher die meisten Genossen auf den Partei- Siegerländer Verein, dessen 8000 Mitglieder zum größten löste sich die Kasse mit Taschenspieler- Geschwindigkeit auf und die farten der Vertrauensleute 10 Pf. bezahlten. Die Eisener Teil den Zechengewerkverein verstärkten, sonst hätte er gar nichts an Mitglieder hatten das Nachsehen. Seit dem 20. Januar betreiben Genossen haben am Sonntag beschlossen, vom 1. März ab einen Zuwachs aufzuweisen. Der Rest schwankt hin und her, wie aus der die Gründer ein neues Geschäft unter der Firma„ Allgemeiner besoldeten Wahlleiter anzustellen. Gewählt wurde Genosse Neumann." Christl. Arbeiterzeitung" zu entnehmen ist. Brotwucheragitation, deutscher Unterstützungsverein". Den Opfern der ersten besoldeten Wahlleiter anzustellen. Gewählt wurde Genosse Neumann. Großmannssucht und sonstiger Unfug der großen Führer sorgen da- Gründung versprach man Berücksichtigung ihrer alten Ansprüche, für, daß es weiter bergab geht. wenn sie in die neue Kasse übertreten. In einem Cirkular an die Husland. Betrogenen sagt man: Seidenwinderinnenstreit in Basel . 40 Arbeiterinnen, meistens" Dem Unterstügungs- Verein wurde sofort ein Gründungsfonds Italienerinnen, der Seidenzwirnerei Köchlin, Burhardt u. Co. in von 10 000. seitens einiger Mitglieder(!) zur Verfügung und Basel haben wegen der fortwährenden Lohndrückereien, die all- weitere Summen in sichere Aussicht gestellt, so daß derselbe ohne mählich die Monatsverdienste auf 37, 33, 24 und fogar 15 Franken weiteres für Mitglieder der Sächsischen Central- Krankenkasse, deren reduzierten, die Arbeit eingestellt. Der Durchschnittslohn pro Monat Ansprüche ja geseßlich durch die beschlossene Auflösung erlöschen, wird verlangen Lohnerhöhung. beträgt 37 Fr. und das Lohnmaximum 46 Fr. Die Streifenden unterſtügend eintreten können und eine wesentliche Störung des Betriebes nicht möglich ist. Für die alten Mitglieder bleiben Beiträge und Unterstützungen die bisherigen."
24 und 26 M. Lohn.
Die Streifbrecher der Goldackerschen Großbäckerei erhalten schon jetzt den wohlverdienten Fußtritt für ihre Raußreizerdienste. Die alten Löhne standen meistenteils auf 21 M., nur Einzelne hatten 28 M. Lohn in steigender Skala vorgesehen. Den Streitbrechern Der geschlossene Vertrag hatte 22 bis wurde noch mehr und zwar 24 bis 30 m. versprochen und auch teilweise bezahlt. Jetzt hat Herr Goldacker durch die Backmeister Der Streit in den Steinbrüchen von Bacécles( Belgien ), welcher den Arbeitswilligen mitteilen lassen, daß von nächster Woche an über vier Monate gedauert hat, ist zu Ende. Die Streikenden beder Mehrzahl wieder nur 22 M. gezahlt wird. Der Mohr hat seine schlossen, die Arbeit in allen Brüchen wieder aufzunehmen, nur in Schuldigkeit gethan, er kann gehen. Die meisten dieser Arbeitswilligen den Steinbrüchen des Unternehmers Delfosse bleibt der Streit behaben 5 und 6 M. und mehr für die Stelle beim Arbeitsvermittler stehen, bis dieser die Organisation der Arbeiter anerkennt. ( Seelenverkäufer) bezahlt, und sind fast alle schon wieder entlassen worden, haben also fast nur für diese Kommissionäre gearbeitet und Streitbrecherdienste verrichtet. Teilweise werden die Verkäuferinnen für den jezigen schlechten Geschäftsgang verantwortlich gemacht und dementsprechend behandelt. Die Arbeiterschaft mag für weitere Unterhaltung des Herrn Goldacker sorgen.
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Der Vorstand des Bäckerverbandes.
Sociales.
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Ein Arbeiter, der auf diesen Leim gegangen war und auch schon bis 1. März Beiträge entrichtet hat, wurde krank und verlangte unterstützung auf Grund seiner in der aufgelösten Kasse erworbenen Rechte. Statt der Unterstützung erhielt er, wie die Sächsische Arbeiterzeitung" berichtet, ein Schreiben, worin ihm mitgeteilt wird, daß schon 5000 M. an frühere Mitglieder der Sächsischen Centrals tasse ausgezahlt worden seien und dann heißt es:
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Polizeilich geschlossen wurde die Kasse„ GIüdauf" Hessische Silfs Krankenkasse für ganz Deutschland Kassel, eingeschriebene Hilfskaffe Nr. 75. Für die 3eit nach dem Schließungstage, dem 10. Februar 1903, können keine interſtützungsansprüche mehr geltend gemacht werden, dagegen müssen noch Beiträge gezahlt werden.
Aus der Frauenbewegung.
,, Nun find aber in den leztvergangenen Tagen durch eine Anzahl sogenannter Arbeiter- Zeitungen derartige gehässige Angriffe gegen In der Socialen Pragis" wiederholt Dr. Richard Freund seinen den Verein erfolgt, daß sich der Aufsichtsrat desselben veranlaßt schon früher gemachten Vorschlag der Verschmelzung der Kranken- gesehen hat, bis auf weiteres Mitglieder der Sächsischen Centralversicherung mit der Invalidenversicherung. Er wünscht, daß Krankenkasse nicht mehr, ferner aber nur dann wieder zu unterstützen, den Invalidenversicherungs- Anstalten lokale Hilfsorgane bei- wenn dieselben mindestens 8 Wochen dem Verein angehören und Die geplante Aussperrung der Täschner, Gürtel- und Galanteriegegeben werden, denen die lokalen Geschäfte der Kranken- ihre Beiträge geleistet haben. Arbeiter und Invalidenversicherung übertragen werden. Die Beiträge Ohne Erfüllung dieser Bedingung erfolgt von jetzt an Unterbeschäftigte am Mittwoch eine stark besuchte Sattlerversammlung. zu dieser gemeinsamen Kranken- und Invalidenversicherung stützung nicht mehr. Von der Vereinigung der Berliner Lederwaren- Fabrikanten ist der sollen von den Arbeitern und den Unternehmern zu gleichen Teilen Das heißt also, der Mann bekommt kein Krankengeld und so Ortsverwaltung des Verbandes ein Schreiben zugegangen des getragen und beide Teile dann auch wie schon heut bei der wird es andren auch gehen. Das ist ja bei dieser Art Kassen nichts Inhalts, daß sie die kürzlich erfolgte Arbeitsniederlegung bei der Invalidenversicherung gleichmäßig zur Verwaltung herangezogen Neues; nen ist aber die Frechheit, mit der die Kritik der Preffe den Firma Fährmann lediglich als einen erneuten Vorstoß gegen fämt werden. armen Opfern als Grund dafür angegeben wird, daß sie sich beliche Fabrikanten betrachten. Es handele sich nicht um einen Die Verschmelzung beider Versicherungen entspricht ganz unsren trügen lassen müssen. Abwehr, sondern um einen Angriffsstreit, und erblicken die Wünschen; unser letter Parteitag hat sie auch gefordert, dagegen Fabrikanten in dem„ anmaßenden Gebahren" der Gehilfenschaft nicht können wir der vorgeschlagenen Art der Verwaltung nicht zustimmen. nur eine Bevormundung, sondern einen direkten Eingriff in ihre Wir wünschen die volle Selbstverwaltung durch die Versicherten. geschäftlichen Dispositionen, der eventuell die Specialindustrie Auf einen Mangel in der Verfolgung des Rechtsweges in Unteraus den Fugen bringen und von dem Belieben der Gehilfenschaft stützungsansprüchen aus dem bestehenden Geseke macht Oberlandes abhängig mache. Die Fabrikanten fordern deshalb, daß die Arbeit gerichtsrat Dr. Neukamp in Köln aufmerksam. Nach§ 58 Abs. II des bei der Firma Fährmann bedingunglos bis zum 27. Februar Gesetzes sind Entscheidungen der Aufsichtsbehörden innerhalb einer morgens wieder aufgenommen wird, widrigenfalls die Lohnarbeiter Frist von 4 Wochen im ordentlichen Rechtswege anzufechten, sofort am 28., und die Accord- und Heimarbeiter nach fertiggestellter soweit sie nicht den Verwaltungsgerichten zugetiesen sind. Arbeit ausgesperrt werden sollen. Ehe die Angelegenheit Objekte von mehr als 300 m. vor die Landgerichte gehören und Fährmann nicht erledigt sei, könne man sich auf Verhandlungen arme Kläger erst des Armenrechts bedürfen, ehe sie einen Anwalt Was haben die Frauen von der heutigen Staats- und Genicht einlassen. Unterzeichnet ist das betreffende Schriftstück von erlangen können, so fann leicht die Frist von 4 Wochen verstreichen sellschafts- Ordnung zu erwarten? Den beiden Volksversammlungen, 21 Fabrikanten. An der Aussprache hierüber beteiligten sich u. a. che sie zur Anstrengung der Klage gelangen. Nach Lage der Gesetz- die sich am Dienstag im Norden und Nordwesten Berlins mit Sembe, Weyher und Sassenbach. Sie wiesen darauf hin, daß es gebung ist aber, wie der 1. Civilsenat des Ober- Landesgerichts Köln dieser Frage beschäftigten, schloß sich am Mittwoch eine dritte die Fabrikanten augenscheinlich auf eine Kraftprobe abgesehen hätten, am 28. Januar 1903 entschieden hat, nach Verstreichung der Frist, im Südosten an. Die ebenfalls von der Vertrauensperson denn den viermaligen Unterhandlungsversuchen seitens der Arbeiter auch wenn den Kläger kein Verschulden trifft, die Wiedereinseßung der proletarischen Frauen einberufene Versammlung, die recht haben jene sich einfach ablehnend gegenüber verhalten. Die Meinung in den vorigen Stand unmöglich. Der genannte Richter schlägt gut und besonders zahlreich von Frauen besucht war, tagte im der Versammlung fam in folgender einstimmig angenommener Refo- deshalb vor, daß die Möglichkeit der Wiedereinsetzung bei schuldloser Etablissement" Südost" in der Waldemarstraße. Genossin Klara lution zum Ausdruck: Die Versammlung erklärt sich zunächst mit den von der Dris- Fristverfäumnis ausdrücklich im§ 58 des Stranken- Versicherungs- ey I referierte. Sie verstand es, in knappen aber Haven Zügen ein gesetzes ausgesprochen werde. eindrucksvolles Bild vom Wesen unsrer auf Ausbeutung beruhenden verivaltung gegebenen Antworten einverstanden. Sie betont ebenSelajiengesellschaft zu entwerfen, der gegenüber die Arbeiterschaft nur falls, daß es sich im Fall Fährmann um eine Abwehr und nicht um Nur die Socialdemokraten sind Freunde der Kaufmannsgerichte. auf ihre eigne Straft angewiesen sei. Was die herrschenden Klassen einen Angriff handelt. Die Versammlung lehnt daher die Forderung Das bestätigt uns die Konservative Korrespondenz", indem sie schreibt: an socialpolitischen Maßnahmen und Anregungen böten, seien nur der Fabrikanten, den Streit bei Fährmann bedingungslos für beendet leber das Einbringen der Kaufmannsgerichts"-Vorlage herrscht Halbheiten oder gar leere Versprechungen, mit denen man, wie es zu erklären, ganz entschieden ab. Sollten die Unternehmer diefen jezt tiefes Schweigen. Man wird also wohl mit ziemlicher Bestimmt die letzten parlamentarischen Verhandlungen bewiesen, dem Volke Vorwand benützen, um der Gehilfenschaft den Krieg zu erklären, so heit annehmen können, daß dieser Entwurf dem sterbenden" Reichstage Sand in die Augen streuen wolle, nachdem man ihm kurz vorher sieht sie diesem Beginnen ruhig entgegen. Im Vertrauen auf die nicht mehr zugeht. Möglicherweise aber hat sich der Eifer, neue durch den Zolltarif das Brot vom Munde weggenommen habe. Richtigkeit ihrer Ansicht, daß es sich im Fall Fährmann nur um Sondergerichte zu schaffen, in leitenden Kreisen abgekühlt, so daß wir( Lebhafte Zustimmung.) Nachdem Rednerin die Novelle zum Krankeneine Abwehr handelt, erklärt sich die Versammlung bereit, die Ent- von den Kaufmannsgerichten in der geplanten Form überhaupt ver- versicherungs- Gesetz und den Entwurf des Gesetzes über die kaufscheidung darüber, ob ein Angriff oder eine Abwehr vorliegt, dem schont bleiben. Der dem Bundesrate vorliegende, seltsamerweise von männischen Schiedsgerichte kritisch beleuchtet und die Entrechtung des Getverbegericht zu überlassen und sich nach dessen Entscheidung zu richten. der Frankfurter Zeitung " wie man annehmen muß, unbefugt weiblichen Geschlechts auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens Ferner wird beschlossen: In allen Werkstellen, in denen die Aus- veröffentlichte Entwurf hat von fast allen Seiten eine sehr abfällige besprochen hatte, kam sie zu dem Schluß, daß die Frau gleich dem sperrung vorgenommen wird, sind sofort die vor einigen Wochen Beurteilung erfahren. Selbst frühere Freunde derartiger Gerichte männlichen Proletar am besten für sich wirke, wenn sie daran mitaufgestellten Forderungen von neuem einzureichen. Die Versammlung sind bedenklich geworden. Vor allem aber find die Kaufleute arbeite, die Macht der Socialdemokratie zu stärken. Die beste giebt sich das Versprechen, dann mit allen Kräften rücksichtslos für als Prinzipale entschiedene Gegner des Entwurfs, und das fällt doch Gelegenheit zu kräftiger Agitation in dieser Richtung sei bei den die Durchführung dieser Forderung einzutreten. Sollte in einer wohl schwer ins Gewicht. Endlich aber sind alle Juristen in der Reichstagswahlen gegeben.( Großer Beifall.) Im selben Sinne Werkstatt eine feilweise Aussperrung geplant sein, erklären sich die Verurteilung der neuen Institution einig. Sie sprechen sich mit sprachen dann noch unter lebhafter Zustimmung die Genoffinnen nicht Betroffenen mit den Ausgesperrten solidarisch und verlassen aller Schärfe gegen die Einſegung neuer Sondergerichte mit vollem Baader und Wengels. Einstimmig wurde die bereits gestern ebenfalls die Werkstatt. Rechte aus. Freunde des Gesezentwurfs sind im großen und ganzen mitgeteilte Resolution auch hier angenommen. das ist sehr bezeichnend."
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Hierzu wurde noch ein Zusazantrag angenommen, dahingehend, nur die Socialdemokraten und ihr socialreformerischer Anhang, und Berein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse. Montag, den daß, falls es zur Aussperring kommen sollte, jeder der davon nicht betroffenen Kollegen pro Woche eine Mark als Extra- Unterſtügung Die Handlungsgehilfen, die sich bisher ohne Ausnahme für die 2. März, findet in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, unfre für die Ausgesperrten zu zahlen hat. Gerichte ausgesprochen haben, mögen es sich merken, daß außer der Generalversammlung statt. Um recht zahlreiches Erscheinen der Der Vorstand. Was den Streik der Militärsattler bei der Firma Socialdemokratie keine andre der politischen Parteien für ihre Mitglieder bittet Becker u. Co. anbelangt, so ist Aussicht zu einem für die Arbeiter Forderungen eintritt. Wir hoffen, daß alle Amtsblätter die für sie Lichtenberg . In öffentlicher Frauenversammlung sprach Frau günstigen Abschluß vorhanden. Ein Teil der Fabrikanten scheint bestimmte Notiz der„ K. K." abdrucken werden. Die Handlungs- Emma Jhrer über die Beteiligung der Frauen an den bevorstehenden der Firma den Streit geradezu zu gönnen, weil von derselben durch gehilfen werden das zu lesen verstehen. Reichstags Wahlkampfe. Die Nednerin forderte alle Frauen und fortgesettes Unterbieten bei Bergebung der Militärarbeiten auch der Ueber die Wurmkrankheit im Ruhrrevier schreibt die Rheinisch- Mädchen auf, sich den Organisationen für die Wahlarbeit zur VerUnternehmergetvinn so bedenklich herabgedrückt ist, daß er selbst Westfälische Zeitung", das Blatt der Grubenbarone, einen Be- fügung zu stellen, um so viel als möglich auf die Wahl Einfluß zu durch bedeutende Lohnkürzungen nicht mehr wett gemacht werden schwichtigungsartikel. Das Blatt beschwert sich darin über Ausnutzung gewinnen. Als die Rednerin die Rechtlosigkeit der Frauen bei den kann. Die Versammlung sagte auch diesen Streifenden ihre mora- eines willkommenen Agitationsstoffes" durch die socialdemokratische geplanten Kaufmannsgerichten tritifierte, ertönte demonstrativer Beifische und finanzielle Unterstützung zu. Vier Verbandsmitglieder, die Presse und schreibt am Schlusse: fall. Eine entsprechende Resolution wurde angenommen. jedoch in dem Betriebe geblieben waren, wurden wegen 1111= solidarischen Verhaltens einstimmig aus dem Verbande aus geschlossen.
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Statt aber den traurigen Gegenstand als Agitationsmittel aus- Frau Ihrer wurde dann von der Versammlung als Kreis- Verzumußen, sollte der Bergarbeiter- Verband seine Mittel dazu ver- trauensperson anerkannt, die Wahl einer Orts- Vertrauensperson aber wenden, seine Mitglieder über die Gefahr aufzuklären und ihnen für die nächste Frauenversammlung vertagt.