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zu ernähren hat, ging während des Streits auf die abgeernteten| zur eventuellen Streifproflamation. Die Gotthard- 1 Minister uns gegenüber größere Repräsentation üben. Ich habe ge Felder, um die Kartoffeln, die liegen geblieben waren, aufzulesen. bahn- Direktion begründet die Nichterfüllung der Forderungen des funden, daß man sich mit den Ministern auch ohne derartige Fest Dies bemerkte der Sohn des Rittergutspächters Scheibe in Personals mit dem Hinweis auf die in einigen Jahren erfolgende lichkeiten ganz gut stellen kann.( Heiterkeit.) ( Heiterkeit.) Die Besoldung der Ponis, auf dessen Feld der Arbeiter gar keine Kartoffeln aufgelesen Verstaatlichung der Gotthardbahn  , für welchen Fall sie dem Bunde   Minister ist allerdings sehr bescheiden. Wir tönnen aber abwarten, hatte, stürzte auf den bejahrten Mann zu, schlug ihn zuerst mit der Faust, nicht neue Besoldungs- Erhöhungen schaffen will; in That und Wahr- welche Anträge in dieser Hinsicht an das Abgeordnetenhaus später dann mit einem Knüttel, warf ihn dann in den Straßengraben und heit handelt es sich aber um die Interessen der Gotthardbahn  - ficht stellen. Dagegen haben wir wohl Veranlassung, dafür zu sorgen, herantreten werden. Ich kann für meine Freunde nichts in Aus­hette schließlich noch den Hund auf ihn. Für diese ungeheuerliche Aktionäre und um die Benachteiligung des Personals und des daß die Stellung unsres Präsidenten unabhängig sei von der Roheit erhielt der Mensch vom Schöffengericht in Schmölln   S.- A.- Bundes. Da nämlich der Kaufpreis nach dem 25 fachen Betrage persönlichen Wohlhabenheit des Gewählten. 20 M. Geldstrafe! Als das Publikum seinem Unwillen laut Aus- des durchschnittlichen Reingewinnes der letzten 10 Jahre vor der so viel Mittel bewilligen, Man muß wenigstens um dem künftigen Präsidenten druck verlieh, ließ der Amtsrichter einen Arbeiter vornehmen, um Erklärung des Rückkaufes, die im Jahre 1904 erfolgen wird, berechnet das Bewohnen seiner neuen staatlichen Dienstwohnung zu ermög ihn zur sofortigen Vollstreckung einer Haftstrafe von einem Tag, wird und dazu das Jahr 1908 gehört, soll an den Betriebs- lichen, ohne daß er wesentliche Summen zuzuschießen braucht. Mit wegen Ungebühr vor Gericht, abführen zu lassen! Der gerecht ausgaben gespart werden, um den Reingewinn hochzuhalten und den 15 M. Diäten wird er wohl nicht weit kommen.( Heiterkeit.) Empörte erhielt also eine schlimmere Strafe als jener Rohling. so entsprechenden höheren Kaufspreis zu erhalten. So sieht die wir würden daher dafür stimmen, einem Manne Repräsentations­Welche Strafe würde ein Arbeiter erhalten, der in dieser Weise kapitalistisch- prozentpatriotische Rücksicht auf den Bund aus. Das gelder zu bewilligen, der die Pracht und Herrlichkeit von uns allen einen alten Rittergutsbesitzer mißhandeln würde? zusammen zu repräsentieren hat.( Große Heiterkeit.) weiß auch der eidgenössische Eisenbahnminister, Bundesrat Zemp Abg. Dr. Krieger- Königsberg( fri. Vp.): Meine politischen Freunde Es geht auch so! Wir erzählten neulich, daß auf einer in Bern  , der im übrigen auch verschiedene Forderungen des find bereit, dem Präsidenten Repräsentationsgelder zu bewilligen. Wie Münchener Künstlerredoute einige gefürstete Offiziere, weil sie sich Personals als begründet erachtet und der im Interesse des Ansehens er diese Gelder ausgiebt, müssen wir ihm überlassen. Zu der Frage mit ihren Damen" unflätig aufführten, sehr handgreiflich an die der Schweiz   dringend wünscht, daß die Direktion entgegenkommen erhöhter Repräsentationsgelder für die Minister müssen wir uns Luft befördert worden sind. und den Streit vernieiden werde. Bekanntlich ist die Gotthardbahn unsre Stellung vorbehalten. von der Schweiz  , Deutschland   und Italien   mit vielen Millionen subventioniert worden.

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In der Münchener Post" wird darauf aufmerksam gemacht. daß die hochgeborenen Offiziere keinen Schritt gethan haben, um sich für den erlittenen Schimpf Genugthung" zu verschaffen. Sie sind wegen dieser Unterlassung auch nicht vor einen Ehrenrat gestellt und verabschiedet worden.

Es scheint also, daß der blutige Ehrenkoder auch seine Aus­

nahmen hat!

Ein marottanischer Konflikt mit England?

Ein Telegramm des Heraldo  " meldet aus Tanger  : Marokkanische Soldaten verfetten einem Engländer eine Anzahl Stockhieve. Ein andrer Engländer, welcher Zeuge dieses Vorfalles gewesen und vom Konsul ersucht worden war, sich in Begleitung von Soldaten an Drt und Stelle zu begeben, um der Untersuchung beizuwohnen, wurde gleichfalls mishandelt und mußte flüchten, ebenso erging es einem Spanier. Man befürchtet, daß dieser Zwischenfall diplomatische Folgen haben wird.-

Frankreich  .

Abg. v. Eynern( natl.): Wir behalten uns zu beiden Fragen, falls sie in der nächsten Session an uns herantreten, unfre Stellung vor. Der Etat wird bewilligt.

Darauf wird die zweite Lesung des Eisenbahn- Etats fort­Eisenbahn".

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gesezt mit dem Ausgabekapitel Wilhelmshaven  - Oldenburger  

Beim Eisenbahn- Direktionsbezirk Berlin wünscht Ueberganges in der Nähe von Potsdam  . Abg. Eckert( ft.) die Beseitigung eines gefährlichen Niveau­Niveau- Uebergang, der noch in der Umgebung Berlins   eristiere. Das sei der einzige Der Minister möge doch der Stadt Potsdam   sein besonderes Wohl= wollen widmen. Potsdam   sei eine arme Stadt, die jetzt durch die Aufhebung des städtischen Octrois noch besonders geschädigt werde. Man sei in Potsdam   in großer Sorge und Angst.

Aus Hessen  , 26. Februar.( Eig. Ber.) Landtag. Die all­gemeine Debatte über das Ministerium des Innern gab unfren Ver­tretern Gelegenheit, eine Reihe von Beschwerden und Anregungen vorzubringen. Abg. Orb wies auf die immer noch unzureichende Handhabung der Gewerbe- Aufsicht hin und verlangte, die Regierung folle endlich unsern Antrag auf Anstellung von Arbeitern und Ar­beiterinnen als Hilfsbeamte der Fabrikinspektion stattgeben. Abg. Cramer behandelte die Baukontrolle und forderte die Heran­ziehung von Bauarbeitern behufs schärferer Abg. Schall  ( f.) tritt für Verbesserung der Spandauer   Bahnhofs­Ueberwachung Der Kammer ist der Bericht der Kommission über die 54 Auto­der Schutzvorschriften. Abgeordneter Ulrich ging gründlich risationsgesuche der Kongregationen zugegangen. Der Berichterstatter, an sehr frequentierten Stellen, die unbedingt beseitigt werden verhältnisse ein. Auch bei Spandau   existierten noch Niveauübergänge auf das Thema von der übertriebenen Socialpolitit" ein. Deputierter Fernand Rabier  , teilt nach dem gleichen Verfahren müßten. Unfälle seien bei dem jezigen Zustand ganz unvermeidlich. Ulrich stellte zahlenmäßig fest, daß die von den Arbeit der Regierung die Kongregationen ein int unterrichtende, gebern getragenen Lasten der Socialgesetzgebung nicht an- predigende und handeltreibende; von den ersteren kommen 25, von Die Eisenbahnverwaltung möge doch auf Spandau   überhaupt mehr nähernd den ungeheuren Opfern entsprächen, die die Arbeiter an der zweiten Klasse 28 und von der dritten nur eine, nämlich die Juliusturm befände. Um diesen sei er oft herumgegangen mit dem Nücksicht nehmen. Es sei eine arme Stadt, trotzdem sich dort der Leben und Gesundheit zu bringen haben. Die von dem Centrums- der Grand Chartreuse in Betracht. Rabier berichtet, daß die Gedanken: Ach wenn du wärst mein eigen!"( Große Heiterfeit.) Abgeordneten Frenay den Arbeitern vorgehaltene Million Mark Ausdehnung der Ordensgesellschaften noch nie cine so große Arbeitgeberbeiträge pro Tag mache auf den einzelnen Arbeiter 5 bis war als unter dem Regime der dritten Republik; während es im Abg. Eckert( frk.) spricht seinen Dank darüber aus, daß auf dem 6 Pf. täglich aus. Man solle von den Arbeitern keine Dankbar- Jahre 1789 nur 60 000 Mitglieder von Ordensgesellschaften gab, Bahnhof Potsdam zum Mittelbahnsteig schienenfreie Zugänge her­keit" verlangen, da sie ein gutes Recht hätten, dies und noch viel wurden im Jahre 1900 deren 200 000 gezählt. Das Vermögen dieser gestellt werden sollen. mehr zu fordern. Abg. Berthold rügt das in Darmstadt   erlassene Gesellschaften ist in noch viel größerer Proportion gestiegen. Sehr inter- größeren Entgegenkommen der Stadt Spandau   die Verhandlungen Minister Budde erwidert dem Abg. Schall, daß bei einem Verbot, mit roten Vereinsfahnen durch die Stadt zu ziehen. Der effante Mitteilungen machte Rabier über den Umfang der Liqueur- größeren Entgegenkommen der Stadt Spandau   die Verhandlungen antisemitische Bauernbündler Wolf ritt in die Arena, um seine Feind- fabrikation der Karthäuſer Mönche. Welch' ein riesiges Vermögen andre Havelufer verlegt würde, hat sich die Stadt Spandau  leicht zu einem Ziele führen könnten. Wenn der Bahnhof auf das schaft gegen eine übertriebene Socialpolitik" von neuem zu be- diese Ordensgesellschaften durch den Vertrieb ihres Liqueurs zujammen bereit erflärt, 600 000. zu den Untosten beizutragen. Diese fräftigen. Seine Behauptung, die bürgerlichen Parteien hätten die gebracht haben, geht u. a. aus einem Vorkommnis vom Jahre 1897 hervor, Summe ist aber viel zu klein im Verhältnis zu den ungeheuer Milliarden für Kranken-, Invaliden- und Altersversorgung den Ar- welches Rabier in seinem Bericht mitteilt. Damals ging die Liqueur- großen Kosten. Die Bahnverwaltung hat der Stadt nun den Vor­beitern freiwillig zum Geschenk gegeben", verdient dem Gedächtnis fabrit Grand Chartreuse durch notariellen Vertrag von dem einen eingeprägt zu werden. Abg. David rückte diesen reinen Arbeit- Pater auf den Namen eines andern über. Das Vermögenschlag gemacht, den Bahnhof an der jetzigen Stelle zu belassen und geber- Standpunkt in die gebührende Beleuchtung. Die Regie der Karthäuser wurde dabei auf 4400 000 Fr. angegeben, durch eine umzubauen und einen neuen Vorortbahnhof auf dem andren Ufer rung erklärte durch den Mund des Ministerialrats Braun, angeordnete Untersuchung wurde jedoch festgestellt, daß der Wert zu bauen. In diesem Falle will Spandau   nur 400 000 m. bezahlen. daß sie ein Zuviel von gefunden habe; man müsse auch weiterhin mit der Entwicklung Steuern für die Differenz wurden seitens des Klosters bezahlt. Rabier In der Debatte wurden lediglich lokale Wünsche in Bezug auf die Socialpolitik bis jetzt nicht der Fabrik auf mindestens 7 Millionen zu veranschlagen sei. Die Dieſe Summe iſt aber zu klein. Auch der Rest des Extra Ordinariums wird erledigt. Schritt halten. Zu der Eingabe der Bauarbeiter habe die fommt zu dem Schluß, daß sämtliche 54 Gesuche abzulehnen Regierung bei der Kürze der Zeit noch keine Stellung nehmen seien; er macht der Kammer den Vorschlag, nicht über jedes Gesuch Bahnhofsanlagen vorgebracht. können. Hinsichtlich der Gewerbe- Aufsicht lehnte sie eine im einzelnen zu diskutieren, sondern über jede der drei genannten Verstärkung des Personals zur Zeit ab, da ihr 70 Broz. Revisionen Kategorien sofort zur Abstimmung zu schreifen. genügend erschienen. Gegen die Zuziehung von Arbeitern als Der Pariser Gemeinderat verwarf gestern mit[ 41 gegen Hilfsbeamten habe sie Bedenken; sie glaube demselben Zweck da- 15 Stimmen einen Antrag, die Herstellung des Leucht­durch gedient zu haben, daß sie die Aufsichtsbeamten an= gases in eigne Regie zu übernehmen. Verschiedene Redner er­gewiesen habe, sich im Verkehr mit den Arbeitern und ihren Organisationen durchaus keine Beschränkung aufzuerlegen lärten, daß dies für die Gemeinde nicht vorteilhaft sei. Ferner könne sie konstatieren, daß sich das Institut der weiblichen Hilfskräfte in den Fabrik- Inspektionen durchaus bewährt habe. Es Gegen die Exekutionsmächte haben sich nunmehr die an der sei darum die definitive Anstellung als Beamtinnen vorgesehen. Erefution nicht beteiligten Mächte zusammengeschlossen, Auch die Uebernahme der Dampftessel- Revision auf den Staat habe sich als großer Fortschritt erwiesen; durch die fünf damit um es durchzusetzen, daß ihre Forderungen an Venezuela   auf gleichem beschäftigten Beamten würden monatlich 250 Revisionen vor- Fuße behandelt werden wie die Englands, Deutschlands   und Italiens  . genommen. Die Erklärungen der Regierung entsprechen zwar Sie werden dabei, dem Vorschlag Ameritas folgend, jedenfalls die noch lange nicht den im Interesse der Arbeiter zu erhebenden Führung ihrer Sache einem amerikanischen   Diplomaten über­ Forderungen  . Immerhin spricht ein besserer Geist aus ihnen, als er lassen, der diese Forderungen schon deshalb mit der gewünschten anderswo in die Erscheinung tritt. Energie führen wird, weil ja die Union   sich selbst unter diesem Darmstadt  , 27. Februar. 3 weite Kammer. Bei der Fort- venezolanischen Anti- Dreibund befindet. Ein Laffan"-Telegramm setzung der Budgetberatung wird ein von der Mehrheit der meldet: Kammer unterzeichneter Antrag, die Regierung zu ersuchen, neben Die Regierung hat den Vorschlag gemacht, Wayne Mc Veagh dem bestehenden Lehrstuhl für Nationalökonomie in solle bei dem Haager Schiedsgericht zum alleinigen Vertreter aller Gießen auch einen solchen der Agrarwissenschaften zu derjenigen Mächte ernannt werden, die sich nicht an der venezo errichten, sowie ein weiterer Antrag der Socialdemokraten, das Erlanischen Blockade beteiligt haben. Mc. Veagh war im Jahre 1870 suchen auf die Berufung eines Professors der socialistischen Richtung amerikanischer Gesandter in Konstantinopel  , 1881 Attorney General auszudehnen, an einen Ausschuß verwiesen.- und 1893 Botschafter in Rom  .

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Wahlvorbereitungen.

Amerika.

wohlwollend prüfen werde. Dazu gehöre aber dreierlei. Erstens Der Minister erklärte, daß er alle die vorgebrachten Wünsche Geld, zweitens Geld und drittens Geld. Er bitte die Herren, die hier Wünsche und Anforderungen stellen, ihn auch in die Lage zu verfeßen, Geld zu verdienen und ihre Wünsche auf Tarif­ermäßigungen zurückzustellen. Ein Minister, der hier auftreten würde und sagen, er habe kein Geld, brauche aber Geld, um den Anforderungen zu genügen, würde einfach ausgelacht werden. Der Rest des Etats wird debattelos genehmigt. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Nächste Sizung Sonnabend 11 Uhr. Interpellationen v. Arnim betreffend die Notstände in den Stromgebieten der unteren Oder, Havel   und Elbe  , und Wallbrecht betreffend den Kanalbau auf der Emscherthallinie. Außerdem zweite Lesung des Bau- Etats. Schluß 5 Uhr.

Partei- Nachrichten.

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Lassalleaner. Unter dieser Ueberschrift werden durch Inserat in der hiesigen Volts- Zeitung" Männer gesucht, die zur Wieder­belebung der Lassalleschen Ideen einen Verein gründen wollen. Wenn harmlose Spielerei eines politisch und wissenschaftlich ungeschulten es sich dabei nicht um Bauernfängerei handelt, dann kann nur die unklaren Kopfes vorliegen. lebensfähig erwiesen hat, das wird von der heutigen social­Was sich an den Lassalleschen Ideen demokratischen Partei mit aller Kraft vertreten und gefördert, die insbesondere die revolutionäre Energie, die der große Agitator der deutschen   Arbeiterklasse eingeflößt hat, als teures Vermächtnis und als Hebel zur Befreiung pflegt und fördert.

Der Marine- Ausschuß des Senats empfiehlt einige Abänderungen Teltow  - Beeskow  . Die Nationalliberalen des Kreises der Marine- Etatsvorlage des Repräsentantenhauses. Er schlägt u. a. haben, nachdem sie sich vergeblich an die Konservativen heran- den Bau von vier Kriegsschiffen von 12 000 Tonnen Gehalt vor, Was aber von Lassallefchen Ideen durch die Entwicklung über­gebettelt hatten und da sie auch seitens der Freisinnigen keine Antwort anstatt von 16 000 Tonnen Gehalt, ferner den Bau von zwei holt ist und einer durch vierzigjährige Erfahrung gereiften Erkenntnis erhielten, zu einer eignen Kandidatur entschlossen. Stammtergerichtsrat Kreuzern von 9500 Tonnen anstatt eines. Der Ausschuß empfiehlt hat weichen müssen, das wiederbeleben zu wollen, kennzeichnet sich Dr. Karsten soll ihr Kandidat sein. weiter, daß die Schiffe von Privatunternehmern hergestellt werden eben als Schrullenhaftigkeitsofern es ernst gemeint ist. sollen. Sollten aber die Privatunternehmer sich zusammenthun, um den Preis hinauf zu treiben, so sollen die Schiffe auf den Regierungs  - der socialdemokratischen Krankenkassen- Beamten vorgeworfen haben. werften erbaut werden.

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Abgeordnetenbaus.

32. Sigung vom Freitag, 27. Februar, 11 Uhr. Am Ministertische: Budde.

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Die ,, Leipziger Zeitung" beschwert sich, daß wir ihr Verleumdung Sie erklärt, fic habe nie daran gedacht, diesen Beamten vorzuiverfen, daß sie Gelder der Kassen der socialdemokratischen Parteitasse zu= führten. Wir werden dieses Zugeständnis für alle Fälle festhalten. Die Behauptung der Leipziger Zeitung", daß die Socialdemokratie bestrebt sei, aus ihrer Machtstellung in den Krankenkassen materielle Vorteile für ihre Parteitasse herauszuschlagen, soll jetzt nut so ge= meint sein, daß Lieferanten für Krankenkassen und Aerzte mit den üblichen terroristischen Winken" aufgefordert ivorden feien, Beiträge an die socialdemokratische Parteikasse zu entrichten. Das ist ebenso unwahr! Wann, wo, durch iven und an wen sind folche Aufforderungen ergangen? Die Leipziger Zeitung" hütet sich,

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Dem Eugen Achtung, und den Socialdemokraten das Schwert, so berichtet man uns aus Halle zur Wahlbewegung. In Witten­ berg   wurde in der Generalversammlung des konservativen Ver­eins der Direktor der Landwirtschaftlichen Winterschule Dr. von Spillner als Kandidat zur Reichstagswahl pro­flamiert. Dieser Herr fagte in seiner Kandidatenrede wört­lich: Eine Partei wie die Socialdemokratie, ist nicht würdig, anders behandelt zu werden, als mit dem schneidigen Schwert.( Bravo  !) Zu Ehren des verstorbenen Abg. Bandelow( f., Guhrau­Die freisinnige Volkspartei hingegen hat im Reichstage Steinau  ) erheben sich die Mitglieder von ihren Sitzen. einen Achtungserfolg erzielt, indem der Abg. Richter die Anhänger der Beim Etat des Abgeordnetenhauses regt Abg. Obstruktion auf das energischte bekämpfte und sich somit das Zeugnis Vopelius( frk.) an, dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses mit eines würdigen parlamentarischen Gegners der konservativen Partei Rücksicht auf die für diesen in Verbindung mit dem neuen Herren­ausstellte." Die Freifinnige Vereinigung will der Herr behaus geplante pruntvolle Dienstwohnung Repräsentationsgelder zu auch nur einen einzigen derartigen Fall auzuführen. tämpfen, weil sie mit einer Partei, die den Umsturz predigt, bewilligen. Auch für die Minister sei die Bewilligung erhöhter Das Blatt redet dann noch ein Langes und Breites über den gemeinsame Sache gemacht und sich nicht gescheut habe, dieses im Repräsentationsgelder zu erwägen. socialdemokratischen Terrorismus und verlangt Maßregeln zur Ein­Reichstage bei der maßlosen Obstruktion offen auszusprechen. Mit den Nationalliberalen hofft der Herr Kandidat ein gut seiner politischen Freunde an. Abg. Dr. Porsch( C.) schließt sich diesen Anregungen namens schränkung der socialdemokratischen Machtstellung in den Kranken­faffen. Das kann natürlich nur bedeuten Maßregeln zur Ein­Teil des Weges gemeinsam gehen zu können. Abg. Graf Limburg- Stirum  ( f.): Falls die Minister erhöhte schränkung des Einflusses der Versicherten auf die Kassen, Ein­Repräsentationsgelder bekommen sollen, würden meine politischen schränkung der Selbstverwaltung. Ein socialdemokratischer Einfluß Die Thüringer   Agitationskommission hat zur Einleitung zur Freunde nichts dagegen haben. Allerdings können und wollen wir auf die Kassen kann sich nur geltend machen, insofern die Versicherten, Reichstagswahl ein Flugblatt in einer Auflage von 130 000 Grem- Abgeordneten keine Repräsentation der Minister uns gegenüber die die Verwaltung beherrschen, Socialdemokraten sind. Diese" social­plaren herausgegeben. Dasselbe wird gegenwärtig in neun Kreisen verlangen. Auf einem ganz anderen Standpunkt stehe ich hinsichtlich demokratischen Elemente" können aus den Kaſſenverwaltungen nur der Forderung von Repräsentationsgeldern für den Präsidenten verdrängt werden, indem man die Versicherten aus den Kassen­Das Wahlkomitee des Kreises Erfurt Schleu- Dieses Hauses. Diese Sache hat eine grundsägliche Bedeutung und verwaltungen verdrängt und darauf, das glauben wir gern, ist das fingen Biegenrüc giebt von Mitte März ab eine in be- bedeutet eine Aenderung der Stellung des Präsidenten. Bisher heiße Streben aller Reaktionäre gerichtet. Es wäre zum Schaden der stimmten Zwischenräumen erscheinende Wahlzeitung Führer für haben unsre Präsidenten nie eine offizielle Repräsentation entwidelt. Stassen und zum Schaden der Versicherten, wenn diese Wünsche erfüllt die Reichstagswahl" im gesamten Landkreise heraus. Diese Thatsache hat ihrer großen politischen Stellung in keiner würden.

verbreitet.

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Ausland.

Weise geschadet. Würde diese Stellung besser, wenn die Präsidenten Erwischte Berleumder. Gegen unsern Genossen Ed. Schmid Repräsentationsgelder bekämen? Nein! Einem Mann von der wird seit längerer Zeit seitens einiger Führer der christlichen Geverf­glänzenden Stellung des Präsidenten des Abgeordnetenhauses schaften mit einer verleumderischen Behauptung gearbeitet. Anläßlich Ein schweizerischer Eisenbahnerstreit in Sicht. fönnte man nur eine sehr glänzende Repräsentationsstellung ge- des letzten christlichen Gewerkschafts- Kongresses erzählte einer der Ge­Aus der Schweiz   wird uns geschrieben: Das Gotthardbahn  - währen. Eine solche Repräsentation aber läßt sich zumal in einer wertschaftsführer, der socialdemokratische Magistratsrat Schmid Personal war am Sonntag über 1000 Mann start in Brunnen am Stadt wie Berlin   nicht von heute auf morgen in Scene sezen, sondern habe als Berwaltungsrat des städtischen Holzhofes in München   den Die Antwort ber Direttion muß sich aus Tängjähriger Tradition entwideln. Eine einfache bort beschäftigten Arbeitern verboten, sich der christlichen Organisation Vierwaldstättersee   versammelt, um zur Stellung zu nehmen. In einer bezüglichen, einstimmig Restaurateur- Repräsentation wird man doch unfren Präsidenten nicht anzuschließen. Daraus tönne man sehen, wie es die Socialdemokraten absolut angenommenen Resolution wird dieselbe als un zumuten. Ich beklage es, daß man eine so große Wohnung für treiben, wenn sie die Macht in den Händen haben. Obwohl Genosse den Präsidenten gebaut hat. Für noch bedenklicher würde ich es Schmid diese Behauptung als Lüge kennzeichnete, wurde sie doch genügend erklärt; die Fortsetzung der Lohnbewegung halten, wenn man daraus die Konsequenz zöge, daß jezt unsrem munter weiter folportiert. Um den Sachverhalt klar zu stellen, gesprochen und der Lohukommission unbedingte Vollmacht zu er- Präsidenten Repräsentationsgelder zu bewilligen seien.( Beifall rechts.) strengte Genosse Schmid gegen zivei der Verbreiter Verleumdungs­neuten Verhandlungen mit der Direktion und zu allen, weiteren Abg. Ehlers( frs. Vg.): Wir haben nicht die Aufgabe, darauf flage an, die heute zur Verhandlung kam. Da sich ihr Kronzeuge, ihr zweckmäßig erscheinenden Maßnahmen mit absoluter hinzuweisen, daß die Minister petuniär besser gestellt werden als er schivören sollte, plößlich nicht mehr genau erinnern" fonnte, Verbiedlichkeit für das Gesamtpersonal Gesamtpersonal erteilt, also erteilt, also auch I müssen. Ich habe durchaus nicht den Wunsch, daß die mußten die beiden christlichen Wahrheitsfreunde vor Gericht elend

auss