as feine früheren Worte. Ich hoffe, daß das Gejez noch in fgeführt werden tann, sondern daß die von wahrer Erkenntniß dieser Tagung zum Abschluß kommen wird. Ob Zedlig oder Bosse, ob Volksschul- Gesetz oder nicht, getragenen Arbeiterorganisationen das erhoffte Ziel erreichen das ist im Grunde ganz egal. Der Kultusminister hat im EinMinister v. Heyden: Ich habe meine persönlichen An- werden." In Itzehoe wird der Umzug ohne weiteres nicht verständniß mit dem Justizminister auf den Bericht eines Oberschauungen damals fchon ausgesprochen und jetzt die der Re- genehmigt und Zanzerlaubniß mit Rücksicht auf den diesmal präsidenten eine Verfügung getroffen, die zur Nachachtung fämmt gierung. Zwischen beiden besteht aber fein Unterschied. gerade am 1. Mai vor sich gehenden Dienstbotenwechsel lichen Regierungen mitgetheilt worden ist. Darin heißt es:" Ich nicht ertheilt. Nach den" Ihehoer Nachrichten" ist das höheren trete Gurer Exzellenz Ansicht bei, daß der Vater eines schulOrts" schon angeordnet. pflichtigen Kindes selbst dann, wenn er für seine Person einer staatlich anerkannten Religionsgesellschaft nicht angehört, gleichUeber den Mangel an Rednern, über den die Partei- wohl verpflichtet ist, das Kind am Religions genoffen mancher Orte tlagen, sagt die Schwäb. Tagwacht": unterricht in der öffentlichen Volksschule Theil Wir sind überzeugt, daß rednerische Kräfte in Menge unter den nehmen zu lassen, sofern er nicht den Nachweis erbringt, Selbstvertrauen, an der rednerischen Kourage. Sie meinen, der behördlichem Ermessen( vergleiche Allgemeines Landrecht II§ 13) Arbeitern vorhanden sind, es fehlt Vielen nur an dem nöthigen daß für den religiösen Unterricht des Kindes anderweit nach öffentliche Redner müsse eine gedrechselte Sprache reden, auf in ausreichender Weise gesorgt ist. Ein Gletches rhetorischen Stelzen laufen, in gefünftelten Ausdrücken seine Ge- gilt danken darlegen. Aber das ist ganz falsch, wir haben schon licher Erziehung befinden, sondern dem Erziehungsrecht der von solchen Kindern, welche sich nicht in väter Reden von Arbeitern gehört, welche gesprochen haben, wie ihnen Mutter, eines Vormundes oder Pflegers unterstehen. Sofern der Schnabel gewachsen," und diese Reden waren besser, ge- jedoch derjenige Elterntheil, dessen religiöses Bekenntniß über die diegener und eindrucksvoller, als manche sorgfältig vorbereitete, Ronfeffionalität des dem Kinde zu ertheilenden Religions aus- und einstudirte Rede. Die Hauptsache ist, daß man etwas unterrichts entscheidet, zu dem für diese Entscheidung maßgeben Richtiges, Bernünftiges zu sagen hat und daß es dem Sprecher den Zeitpunkte einer staatlich anerkannten Religionsgesellschaft damit Ernst ist, daß seine Worte aus dem Herzen kommen. Go angehört hat, darf auch der religiöse Unterricht des Kindes, sagt Faust zu seinem Famulus Wagner:
Abg. Knebel: Es besteht kein Zweifel, daß die Erklärungen des Ministers heute ganz anders lauten, als bei der vorigen Berathung des Gegenstandes. Es ist mit Freuden zu begrüßen, daß der Minister heute sagt, daß er selbst Werth darauf legt, das Gesez noch in dieser Tagung zu Stande zu bringen. Die Bedenken, welche noch bestehen, wird auch die Justizkommission nicht ganz beseitigen können. Unrecht geübt worden. Es hatten diejenigen, welche in der An den Bauern ist thatsächlich Zwischenzeit seit dem 1. Januar Verträge eingegangen sind, ein sehen müssen, daß die Sache gefeglich geregelt werden würde. Ich erkenne tein dringendes Bedürfniß an, daß das Gefeß an die Justizkommission verwiesen wird, will aber dem Antrage nicht widersprechen. Der Antrag wird darauf der Justiskommission über wiesen. Ueber die Petition von Ruinig und Gen., Droschtenbesitzer und Droschkentutscher in Berlin , um Abänderung des Gefeßes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 dahin, daß der Polizei und Verwaltungsrichter auch die Nothwendig teit und Zweckmäßigkeit der Polizeivorschriften zu prüfen habe, geht das Haus ohne Debatte zur Tagesordnung über.
Es trägt Berstand und rechter Sinn Mit wenig Kunst sich selber vor;
Und wenn's euch Ernst ist, was zu sagen, It's nöthig, Worten nachzujagen?"
Ueber die Petition des Ernst von Weber in Dresden um Erlaß eines strafgesetzlichen Verbots der Vivi Das beste Mittel, ein guter Redner zu werden, ist, sich fettion und über die Petitionen des Kammernherrn von gediegenes sozialistisches Wissen zu erwerben, durch fleißiges Rosenberg und des Rentners Böder- Oberst in Han- Studium unserer Parteiliteratur und Lesen unserer Parteipreffe, nover um Regelung der Vivisektion geht das Haus, verbunden mit gründlichem Selbstdenken. Wer sich über die in Erwägung, daß die wissenschaftliche Vivisektion und die Ver- Grundgedanken unserer Bewegung flar ist, dem legt sich das fuche mit lebenden Thieren in genügender Weise von der Regie- Wort felbft auf die Lippen, wenn er sich das Herz faßt und das rung überwacht werden, zur Tagesordnung über. Kanzelfieber, die Angst, sich zu blamiren, überwindet. Es ist wie beim Schwimmen: nur frisch hinein ins Wasser!"
Mehrere Petitionen von Eisenbahnbeamten um Benfions- oder Gehaltsaufbesserung werden gleichfalls ohne Debatte durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt.
*
Todtenliste der Partei. Am 20. April wurde in Schluß gegen 4 Uhr. Nächste Sizung Donnerstag Wermelskirchen die Genessin Frau Dannheuser 11 Uhr.( Nachtragsetat.)
Parteinachrichten.
beerdigt.
-
Polizeiliches, Gerichtliches ze.
gleichviel, ob derfelbe in der öffentlichen Voltsschule oder als anderweiter Ersatz- Religionsunterricht stattfindet, nur in einer dem Bekenntnißstande jener Religionsgefell schaft entsprechenden Weise erfolgen. Der Erfahunterricht ist wie jeder Privatunterricht von der Schul- Aufsichtsbehörde zu beaufsichtigen...
,, Die Vereinigung zur Bekämpfung der Racenhehe" hatte zum Dienstag Abend in dem Handwerker- Bereinsfaale in der Sophienstr. 15 eine große Boltsversammlung einberufen. Der Matador dieser Vereinigung, Herr Karl Schneidt , eröffnete die Versammlung, die zu großer Mehrheit aus Antisemiten be stand. Herr Schneidt, von großem Tumult begrüßt, legte infolge deffelben den Vorsiz nieder, den der Antisemitenführer Kaufmann Bodet übernahm. Er brachte ein Hoch auf den Kaiser aus, Sinige blieben ſizen, und der erste Aft der Keilerei begann. Einzelne Personen flogen aus dem Saale . Dem bestimmten Referenten, Journalist Blankenstein , wurde nun das Wort gegeben, um über das Thema: Judenflinten, Antisemitenfinten" zu sprechen. Die In Breslauer Versammlungen muß jetzt jeder Rede wurde oft durch wüsten Tumult und Prügeleien unterRedner dem überwachenden Beamten Vor- und Zunamen, sowie brochen. Einige Male wurde die Versammlung vertagt. Im Stand und genaue Adresse angeben. beschleunigten Tempo brachte Referent seine Rede zu Ende. In Bleicherode ( Thüringen ) wurden zwei Genossen Dann sprach Herr Bodek; neuer Sturm, neue Prügelei! Als Bur Maifeier. Auch in diesem Jahre ist die Maifeier von 880 bezw. 15 M. Geldstrafe verurtheilt, weil sie eine verbotene ulegt der antisemitische Schloffermeister Haase sprach und erden meisten Behörden zum Gegenstande von Maßregeln gemacht Bersammlung abgehalten haben sollten. Der Sachlage lag, wie lärte, daß er der radikalen Böckel'schen Richtung angehöre, aber worden, welche wiederum deutlich vor Augen führen, daß die Thür. Trib." in Nr. 49 berichtet, folgendes zu Grunde: das Ahlwardt'sche Treiben betämpfe, da erreichte der Sturm man auch dem ernsthaftesten Bestreben der klassenbewußten deut- m 31. Januar sollte Genosse Hülle in Kemstedt in einer Weber- feinen Höhepunkt, Stöcke wurden geschwungen, Stühle flogen versammlung sprechen. Da er am selben Tage in Ellrich bei durch den Saal, ein Mann wurde von der Vorstandstribüne schen Arbeiter, ihre soziale Lage auf gefeßlichem Wege zu ver- Nordhausen referirte, so wurde ein Nordhäuser Genosse an seiner heruntergefchleudert und im Saale mörderisch mit Händen, Fäusten, bessern, nicht das Verständniß entgegenbringt, das den An- Stelle dahin berufen. Die Versammlung tonnte aber nicht statt und Füßen behandelt, bis der überwachende Polizeilieutenant die gehörigen der befizenden Klassen entgegengebracht wird. Das ist an fich betrübend, aber im Uebrigen nur geeignet, die Auffassung der finden, weil sie formell nicht richtig angemeldet war, und der Versammlung auflöste und die Rämpfenden auseinanderbrachte. Sozialdemokratie zu bestätigen, welche im jezigen Staat und feinen Referent sollte sich bei ihm vorstellen. Go ungefeßlich diese bezweckte Verminderung der Zahl der Sunde herbeigeführt. Die Amtsvorsteher ausdrücklich beim Anmelden angeordnet hatte, der Die Erhöhung der Hundesteuer hat die vom Magistrat Drganen historisch die politische Organisation der besigenden Klaffen erblickt. Angesichts des Charakters der Maifeier als einer De- Forderung war, fand doch keine Versammlung statt, um nicht mehrzahl der Hunde, welche der erhöhten Steuer zum Opfer monstration der Arbeiterschaft und angesichts des Uebelwollens, mit dem Gericht in Ronflitte zu gerathen. Es wurde dennoch gefallen sind, wurden bisher von Leuten gehalten, welche nicht fo welchem die Maifeier bei den befizenden Klassen begegnet, ist es Strafantrag gestellt. Trozdem nun sämmtliche Beugen ihre be- gefallen find, wurden bisher von Leuten gehalten, welche nicht so nun selbstverständliche, unbedingte Pflicht der Arbeiter, überall, im schworene Aussage dahin abgaben, es habe wohl ein Gespräch halten, 20 M. ausgeben zu können. Die Zahl der großen Röter, reichlich verdienen, um für das Vergnügen, sich einen Hund zu größten wie in dem fleinsten Orte darauf die größte Sorgfalt zu aber teine Rede sein, erfolgte doch die Verurtheilung. Nur der bekannte, beſſere" Bublikum, das sich Racenhunde hält, tann im Gigen bei Tisch stattgefunden, von einer Versammlung fönne ber Renommirhunde", hat nicht wesentlich abgenommen, das richten, daß nicht durch einzelne Elemente der imposante Verlauf britte Angeklagte wurde freigesprochen. des Festes getrübt und damit die Wirkung der Demonstration auf Blauenscher Grund. Wie schon mitgetheilt wurde, weniger gutfituirten Bevölkerungsklassen Hundefreunde, die jetzt die herrschenden Klassen beeinträchtigt wird. Da die Feier am hat die Dresdener Amtshauptmannschaft dem Männer- Gesang auf das Vergnügen verzichten müssen, einen Hund um sich zu 20 M. Steuern ruhig entbehren. Es giebt aber auch unter den Sonntag stattfindet, liegt es nahe, daß aus den Reihen der In- Berein Plauenscher Grund" ein Vokalfonzert verboten, daß am sehen. Außer dem Magistrat und den Hausbefizern hat Nieman differenten raudaulustige Personeu feien fie dazu von unseren 1. Osterfeiertag in der Rothen Schänke stattfinden sollte. Es großes Interesse an der Dezimirung der Hundeschaar, im Ber Gegnern veranlaßt oder nicht im Andrang der Maffen fan wie die ungeziemend sich betragen und so der Polizei, die überall fand deshalb, wie die" Sächsische Arbeiter- Beitung" mittheilt, hältniß ist die Zahl der Hunde in kleinen Orten eine viel " Schneidigfte" Befehle bekommen haben wird, den Anlaß schaffen, nur ein harmloses geselliges Beifammensein statt, bei welcher größere, als in Berlin . Wenn sich die Hundeliebhaberei in andem Fest einen uns unwillkommenen Abschluß zu geben. Gelegenheit von Gesangvereinsmitgliedern einige Lieder gesungen und von dem Der Telegraph wird nach bekannter Gepflogenheit den auch gemessenen Grenzen hält, wird Niemand etwas gegen diefelbe und jenem auch ein komischer einzuwenden haben. Wenn der Arme an einem Hunde Ges für die albernsten Grufelgeschichten jezt besonders empfänglich ge In der zehnten Abendstunde tam Vortrag geboten wurde. Der Saal war überfüllt. fallen findet, so ist es nicht nothwendig, ihm das Vergnügen zu machten herrschenden Klassen strupellos Kleines zu Großem auf die Polizei, 3u rauben, indem man es ihm durch eine hohe Steuer unmöglich bauschen, was im letzten Alpendorfe und im weltentlegenſten verhindern, daß weiter gesungen werde. Zwei Gendarmen stiegen macht, sich einen Hund anzuschaffen. Wenn aber diese HundeFischerdorfe an der See Mai- Manifestanten" Ungehöriges be- auf das Podium und packten einen gerade ein Kouplet fingenden liebhaberei ausartet und die Röter in unglaublicher Weise gangen haben sollen. Da folche Nachrichten, seien sie so schlecht Namen der Amtshauptmannschaft jedes weitere Singen und Front gemacht werden. Ein bürgerliches Blatt brachte dieser Gast, um seine Personalien festzustellen. Sie verboten dann im verhätschelt werden, so muß gegen diese Uebertreibung begründet wie sie wollen, wirkungsvoll zusammengestellt der Reaktion immerhin gewünschte Dienne leiften, so erhellt für die drohten dem Wirthe die Arretur an für den Fall, daß noch Lage eine Schilderung von dem gar gewaltigen Gehaben etwelcher tlassenbewußte deutsche Arbeiterschaft von selbst, daß am 1. Mai Jemand fingen würde. Daß sich der Gäste infolge diefer un- angejahrter Hundetanten, welchen ihr Hunde- Asyl als der anjeber Ginzelne von ihr aufs ernstlichste darauf sieht erwarteten Störung ihres harmlosen Vergnügens eine große Auf- genehmste Aufenthalt auf der Welt erscheint. Die Röter werden und mit dafür sorgt, daß Alles ordnungsmäßig regung bemächtigte, ist wohl nicht zu verwundern. Jedermann bort behandelt, als ob sie von Marzipan wären und als ob es verläuft, daß den Gebärdenspähern und Geschichtenträgern der fragte fich vergebens, was es wohl Gefährliches und Ungefegliches fein anderes Glend auf der Erde gäbe als das eines Hundes. Realtion teine Möglichkeit bleibt, die Maifeier anders als durch sammen sißen und einzelne der Anwesenden etwas fingen. Es bringend geboten, als es angezeigt gewesen wäre, burd, bet, sein möge, wenn eine Anzahl Menschen in einem Lokale bei: Gin Maßhalten, nach dieser Richtung hin erscheint ebenso zumal werden gut thun, an den Eingängen der Lokalitäten gelang aber den Bemühungen besonnener Leute, die Aufgeregten Hinausschrauben der Steuer die armen Leute nicht zu zwingen, Darauf zu sehen, daß verdächtige Personen, wie man sie uns an ich mit der Lösung der Preisfrage unterhaltend, ob Singen eine ich ihrer Thiere entledigen zu müssen. strafbare Handlung ist oder nicht. Der Wirth führt selbstverständlich Beschwerde.
-
gegnerischerfeits gern auf den Hals schicken wird, keinen Bulaß finden. In den von ihr für den 1. Mai gemietheten Lokalen hat die Sozialdemokratie das Hausrecht und das bringe man gegenüber allen jenen Leuten mit dem nöthigen Ernst zur Geltung, von denen mit Recht vermuthet werden kann, daß sie an der Maifeier theilnehmen, um dieselbe zu stören und dadurch die Wirkung der Demonstration für den Achtstundentag zum Vortheil des Ausbeuterthums abzuschwächen.
-
Die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft hat einen Ent wurf zum Projekt der Errichtung einer elektrischen Untergrundbahn in Berlin ausgearbeitet, dessen Ausführung nach dem ge machten Rostenanschlag 41 Millionen Mart erfordern würde, von denen auf die Friedrichstraße 12 000 000 berechnet sind. Die jährlichen Betriebsausgaben sind darin auf 2 880 000 Mart ver anschlagt und der mit diesem Geschäft jährlich zu erzielende Ueberschuß, bei einem zugrunde gelegten Fahrpreis von zehn Und nun, ihr Arbeiter Deutschlands , rüstet Euch zur Mais Pfennig pro Tour auf 2 800 000 Mart. Die Stationsanlagen in feier damit der Weltfeiertag des Proletariats seine auf den Einem lange gefühlten Bedürfnisse entsprechend, sind nun- der Friedrichstraße sind in Entfernungen von 500 Meter, sonst Gesetzgeber beabsichtigte Wirkung voll und ganz ausübe. Ob ihr mehr die Sammelbons für den Unterstützungsfonds der sozial- aber bei der Stadtbahn" von 12-1500 Meter in Aussicht ge im Lohn und Brot eines Andern der Wissenschaft oder der In- demokratischen Partei für alle 6 Berliner Reichstags- Wahlkreise nommen worden. Dieselben sollen dadurch gebildet werden, daß dustrie, der Landwirthschaft oder dem Handel, der Kunst oder gleichmäßig hergestellt. Diese Bons gelangen vom 1. Mai neben dem Fahrtunnel ein zweiter von gleichem Profil und in dem Verkehr, den Privaten oder der Gemeinde und dem Staate an zur Ausgabe. Alle bisher gebräuchlichen sind daher ungiltig einer Länge von etwa 40 Meter errichtet wird. An Stelle der dient, gleichviel- jeder Arbeitende, wessen Alters und und aus diesem Grunde zurückzuweisen. Zwischenwände zwischen beiden wird beabsichtigt eiserne Stüßen Berufs, wessen Geschlechts und Herkommens er sei, er ist uns Der neue Bon enthält in schwarzer Schrift die Worte: zu wählen. Die Stationsperrons in der Friedrichstraße würden willkommen als Gesinnungsgenosse; er soll am 1. Mai nicht Für den sozialdemokratischen Unterstüßungsfonds 11 Meter unter Der Straßenoberfläche in einer Breite fehlen, sondern durch sein Erscheinen mit einen Baustein zur 10 Pfennige. von 3,3 Meter errichtet werden und sollen dieselben auf sämmt. Heimstätte beitragen, die der im Banne der Selbstfucht, des JrrEs befinden sich ferner auf den Bons die rothen Buchstaben lichen Stationen durch hydraulische Aufzüge und Treppen thums aller Art verkümmernden Menschheit nur errichtet werden S. P. D. B., welche bedeuten: Sozialdemokratische Partei Deutsch- mit den Empfangsräumen verbunden werden. Beim Betrieb kann von der welterlösenden Sozialdemokratie. würden die Weichen in Wegfall kommen und die Wagen durch In Bremerhafen ist der Umzug genehmigt worden; ber Als besondere Erkennungszeichen befinden sich im Papier der Echienenanlagen in Schleifenform aus einer in die andere Fahr rothe Fahnen dürfen jedoch nicht mitgerührt werden.- Der Bons 2 schräge Striche, ein sogenanntes Wasserzeichen, um richtung geleitet. Eine schwierigere Einrichtung würde aber bei den Kreuzungsstationen, wie z. B. an der Friedrichs- und Erfurter Regierungspräsident hat das dortige polizeiliche Verbot unbefugtam Nachahmen vorzubeugen. eines Um- oder Auszugs unter Mitführung von Fahnen" be Die Parteigenossen werden ersucht, die in ihrem Besitz be- Leipzigerstraße erforderlich werden. Hierbei sind die Empfangs stätigt; er finde keine Veranlassung, auf Abänderung der polizei- findlichen alten Bons bei den Vertrauensmännern sofort um- räume der Stationen in den Kellergeschossen der Eckhäuser, zu lichen Verfügung hinzuwirken, da aus dem zum 1. Mai ds. 38. tauschen zu wollen.
unter Mitführung von Fahnen geplanten Umzuge eine Störung Vertrauensmann der sozialdemokratischen
-
Die Adressen der Vertrauensleute sind: August Täterow, Mauerstr. 9, vorn III. Ferd. Kleinert, Lühowstr. 113. Wilhelm Börner, Ritterstr. 108, Bigarrengeschäft. St. Friß, Simeonstr. 22, Hof II. Friz Zubeil, Naunynstr. 86. Robert Wengels, Roppenstr. 41. Heinrich Baumgarten, Bosenerstr. 4, III. Ludwig Möller, Sophienstr. 12, III. W. Gieshoit, Boyenstr. 40, part.
denen von der Straße entsprechende Bugänge geschaffen werden müßten, angelegt gedacht, um die Gebäude nicht ganz antaufen zu müssen. An solchen Stellen wird beabsichtigt, die sich freuzenden Fahrtunnels übereinander hinweg zu führen. Die Wagen sollen eine Länge von angeblich 81/2 Meter erhalten und find je auf vierzig Personen berechnet. Die Züge würden aus Lokomotive und drei Wagen bestehen und in Zwischenräumen von 1 Rilometer verkehren. Die Geschwindigkeit ift auf 20 Kilometer berechnet und die Fahrzeit- Zwischenräume auf drei Minuten. 48 Lokomotiven und 144 Wagen find für den ständigen Betrieb, also exkl. der Reserven in Aussicht genommen, wovon auf den Friedrichsstraßen- Berkehr 17 Lokomotiven und 47 Wagen zu verwenden beabsichtigt wird. Die Stromerzeugungs- Stationen sind an den Endpunkten der beiden großen Arenstrecken gedacht, von denen auch gleichzeitig die sich an schließenden halben Ringstrecken gespeist werden könnten. In Betreff des Stromvertheilungssystems würde wahrscheinlich der Wechselstrom in Anwendung gebracht werden.
der öffentlichen Ordnung sowohl in Bezug auf den Straßenverkehr, als auf die polizeilich zu wahrenden Interessen der Sonntagsruhe mit Recht zu besorgen ist." Mit Recht? Die Arbeiter Gotha's feiern das Fest im Jägerhaus zu Sundhausen . - In Lüdenscheid darf der Festzug stattfinden unter der Bedingung, daß rothe Fahnen nicht mitgeführt werden. Die Arbeiter Neu Ruppins unternehmen einen Ausflug in den Wald, da ihnen ein entsprechendes Lokal nicht zur Verfügung steht. Die Arbeiter des Kreises Randow Greifenhagen haben den Umzug nicht genehmigt erhalten; sie feiern den Tag durch Ausflüge und Familienfest, welches lettere in Grabow und Bredow arrangirt wird. Tannenberg i. S.: Saal abgetrieben. Das Maifest der Bremer Arbeiter wird auf der Hackenburg abgehalten, wie die Bremer Bürger- 3tg. mittheilt, auf fast demselben Plage, wo während der 48er Bewegung das Bremer Volt sein Schüßenfest abhielt. Hier war es, wo die Mitglieder des Vereins mit dem Namen„ Todtenbund" passendes Lokal zur Verfügung steht, so sehen sich die Genossen gelegentlich eines Schützenfestes verhaftet wurden." Seitdem hat veranlaßt, zur Demonstration für den Achtstundentag einen Aus- erhöhte polizeiliche Aufmerksamkeit, welche den Wurstfabrikanten fich vieles geändert, das Schüßenfest hat allgemach seinen Bolts- flug nach Lichterfelde - Lankwiß bei Hamm , Amalienstraße, zu ver- in Bezug auf ihre Bezugsquellen zugewandt wird, hat es zu charakter verloren, der Schützenverein hat sich vom eigentlichen anstalten und werden die Genossen beider Orte ersucht, der Wege gebracht, daß der Absatz von Roßfleisch an hiesige andere Bolke getrennt und das Bolt sich selbst seine Feste geschaffen. Würde des Tages gemäß, fich zahlreich daran zu betheiligen. Schlächter fast gänzlich aufgehört hat. Dafür hat sich aber ber Nicht mehr wird in dem Wahne jener Beit gelebt, daß durch Der Abmarsch findet pünktlich 12% Uhr vom Lokale des Herrn Handel nach der Umgebung Berlins gezogen, von wo mancher Geheimbünde und Verschwörungen die Menschheit zur Freiheit E. Hilgert, Mariendorf , Ackerstraße, aus statt.( Siehe Inserat.) Schlächterwagen bei den hiesigen Pferdeschlächtereien vorfährt,
"
Wilhelm Grunwaldt, Chorinerstr. 30, vorn IV. Gustav Wigel, Elisabethkirchstr. 18. Johann Pfarr, Wilsnackerstr. 49.