einen üblen Nuf erworben hat und wegen Mordversuchs zur Zeit im werden, wollen sie am 1. April in den Streik treten.
Sociales.
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Zuchthause sitzt. Was dieser und andre„ Ehrenmänner" über den Stuccateure in Groningen haben beschlossen, die Arbeit bei Krankenkassen, die so schlecht ständen, bald ein; hier, wo es sich Die nie über 3000 Mark hinausgekommen. Sonst schreite die Behörde angeblichen Landfriedensbruch organisierter Arbeiter zu fagen am 2. März niederzulegen. Sie verlangen Lohnerhöhung. Die um eine Innungskaffe handle, habe sie noch nichts gethan. Die wußten, reichte jedoch zur Erhebung einer Anklage nicht aus. Die Bleiarbeiter in Apeldoorn befinden sich wegen Lohn- Kollegen in der Kasse hätten wiederholt die Auflösung und den Staatsanwaltschaft hat deshalb den Angefchuldigten mitgeteilt, daß forderungen im Streit. - Der Streit der Gigarren- Uebertritt zur Ortstasse angeregt. Die Innung weigere sich aber das Verfahren gegen sie eingestellt ist. arbeiter in Deventer ist nach neunwöchiger Dauer zu mit der Motivierung, sie wolle nicht wieder Scherereien haben. Mit Ebenso verlief ein andres Verfahren gegen streifende Arbeiter. Gunsten der Arbeiter beendet worden. Die Bäder in diesen Scherereien" meinten die Herren die Thatsache, daß der Unfre Leser werden sich erinnern, daß die Arbeitgeber- Zeitung" Leeuwarden haben Forderungen an die Arbeitgeber gestellt. Stassierer der Orts- Krankenkasse in strengster Erfüllung seiner Pflicht mit unverfrorener Dreistigkeit streikende Former der Firma Wolter Sie verlangen besonders Abschaffung der Nachtarbeit. beschuldigte, in dem vom Streik betroffenen Betrieb bei Nacht und Zaandam befinden sich die Metallarbeiter der großen In unnachsichtlich gegen die Restanten unter den Meistern vorgegangen Herr Saeger, der bereits im November der Staatsanwaltschaft Rebel eingebrochen zu sein, Werkzeuge und Formen zerstört und andre Fabrik von Westermann im Streik. angezeigt wurde, soll jezt inhaftiert worden sein. Es entspann Gewaltthaten verübt zu haben. Diese Angelegenheit ist durch die fich eine lebhafte Debatte, in der den kranken Kollegen zum Vorwurf Polizei, die es zweifellos nicht an dem bei solchen Gelegenheiten gemacht wurde, daß sie die Scheine unterschrieben hätten, bevor üblichen Eifer hat fehlen lassen, eingehend untersucht worden, aber Saeger die Summen hineinschrieb. Dadurch wäre es S. nur möglich es hat sich nichts Belastendes für die Streifenden ergeben. Die Arbeitgeber- Zeitung" schrieb seiner Zeit, die Untersuchung sei geworden, höhere Sätze, als ausgezahlt wurden, auf den Scheinen zu vermerken und den Mehrbetrag einzustecken. Klingner betonte im Gange und werde ziveifellos ergeben, daß die Streifenden die In der soeben erschienenen Nummer 22 der Neuen Zeit" be- noch, daß der Magistrat als Aufsichtsbehörde bezw. sein Vertreter Schuldigen sind. Wird das Unternehmerblatt, dessen Chefredakteur schäftigt sich Genosse Wurm bei der Besprechung der Novelle zum bei der Revision die Fehler auch nicht gefunden habe. Die Ver fo empfindlich gegen Stränkungen der eignen Ehre ist, daß er Ver- Krankenversicherungs- Gefeß mit unsern Darlegungen über die Be- sammelten sprachen in einer Resolution einstimmig ihre Enttreter von Arbeiterinteressen wegen Beleidigung allerdings ohne deutung des§ 16 des Invalidengesetzes und bezeichnet sie als irrig. rüstung aus über die Vorkommnisse in der Innungs- Krankenkasse den gewünschten Erfolg vor den Richter forderte, die den Dann schreibt er: und verpflichteten sich, dahin zu wirken, daß die Jnnungskasse aufstreifenden Formern angehängte ehrenkränkende Beschuldigung nunmehr zurücknehmen? gelöst und ihre Mitglieder der Ortskaffe zugeführt würden. Darauf wurden Branchenangelegenheiten besprochen. Es wurde festgestellt, daß vielfach statt der 1900 errungenen neunstündigen Arbeitszeit wieder die zehnstündige Arbeitszeit üblich sei und weniger als der Minimallohn von 24 M. gezahlt werde. Man verpflichtete sich, in cine energische Agitation für den Anschluß an den Holz
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Achtung! Former und Gießerei- Arbeiter. Bei der Firma Gradenwiz haben die Kollegen wegen Abzüge die Arbeit niedergelegt. Der Betrieb ist gesperrt. Zuzug ist streng fernzuhalten. Die Gießerei von Eitner ist ebenfalls noch ge fperrt.
Die Aussperrung der Täschner betreffend, ersuchen uns die Herren Rob. Loth und Wilhelm Strube im Namen der Fabrikanten Vereinigung bezüglich des in unsrer gestrigen Nummer enthaltenen Berichts um Aufnahme folgender Berichtigung:
Juvalidenversicherung und Krankenversicherung.
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Wenn für Erwerbung der vorübergehenden Invalidenrente dieselbe Stufe der Erwerbsunfähigkeit erreicht werden müßte, wie zur Erwerbung einer dauernden, dann wäre der 1899 im Invalidengefez abgeänderte§ 10(§ 16) gar nicht erforderlich, denn bei ein Drittel Erwerbsfähigkeit erhält jeder Versicherte, auch ohne daß er erst 26 Wochen frank ist, die Invalidenrente."
arbeiter- Verband einzutreten, damit wieder bessere Lohn- und
Die Gürtler haben in ihrer letzten, besonders gut besuchten Verwöchige Krankheit erhält bei ein Drittel Erwerbsfähigkeit nur derDas ist nicht richtig. Ohne vorhergegangene fechsundzwanzig- Arbeitsbedingungen erzielt werden können. sammlung beschlossen: Ueberstunden in diesem Jahre unter allen jenige Invalidenrente, der nach menschlicher Voraussicht dauernd nur Umständen zu vermeiden. Nur in ganz besonderen Fällen, und zwar nach vorheriger Verständigung mit der Organisation dürfen leber- noch ein Drittel erwerbsfähig ist, dessen Zustand also als unheilbar stunder bei erhöhtem Lohn gemacht werden. angesehen wird. Hat dagegen die Erwerbsunfähigkeit bereits 26 Wochen bestanden, dann bedarf es keiner Untersuchung und keines Nachweises mehr ob und daß der Zustand des Bewerbers unheilbar sei. Darum ist der§ 16 des Invalidengesetzes(§ 10 des alten Gesetzes) nicht unnötig, aber er ist unzulänglich. Es sperrten sämtliche 21 Unterschriebene mit Ausnahme eines Das ist bisher nicht so deutlich empfunden worden, weil neben Herrn, welcher infolge seiner Begründung von seiner Verpflichtung der inneren Verschiedenheit in den Begriffen Erwerbsunfähigkeit nach nachträglich entbunden wurde; als gesperrt waren gemeldet: dem Invalidengesetz und dem Krankenversicherungs- Gesetz auch die 175 männliche, 31 weibliche und ca. 25 Heimarbeiter, in Summa große Zeitlüce zwischen beiden Gesetzen bestand. Die gesetzlichen Bekanntlich ist die Aussperrung infolge des vor dem Einigungs- Verpflichtungen der Krankenversicherung erloschen bereits nach drei amt geschlossenen Vergleichs bereits beendet, und deshalb nicht recht zehn Wochen, die Invalidenrente bei nicht dauernder Invalidität beverständlich, weshalb die Fabrikanten es nach dem Friedensschluß gann erst nach 52 Wochen. Diese große Zeitlücke, die auch den noch noch für nötig halten, festzustellen, daß sie als rücksichtslose Unter- Heilbaren von der Rente ausschloß, der in der Zwischenzeit so frant nehmer gehandelt haben. war, daß er auch als erwerbsunfähig nach der Definition des Invalidengefeges gelten konnte, machte sich natürlich viel schmerz licher fühlbar und fesselte deshalb die Aufmerksamkeit. Jegt soll dieser Mangel beseitigt werden und da wird es erst deutlich, daß daneben noch ein andrer Mangel besteht, dessen Beseitigung im Interesse der Versicherten sehr zu wünschen ist.
ca. 230 Personen.
Achtung! Mechaniker, Uhrmacher, Schloffer. Der Streit bei Keyser u. Schmidt dauert unverändert fort.
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Die Unternehmer des Töpfergewerbes in Chemnitz haben den feit mehreren Jahren bestehenden paritätischen Arbeitsnachweis geDer Schutz der Gastwirtsgehilfen vor dem Reichstage. In den kündigt und erklärt, von jezt ab nur noch Ofensetzer ohne die Ver- Drucksachen" des Deutschen Kellnerbundes, Union Ganymed, werden mittelung des Arbeitsnachweises einzustellen. Da dieses Vorgehen die Verhandlungen des Reichstages über die Anwendung und Ausder Unternehmer vermuten läßt, daß sie es auch auf eine Herab- legung der Bekanntmachung des Bundesrats zum Schuße der Gastminderung des vereinbarten Tarifs abgesehen haben er fann jedes wirtsgehilfen besprochen. Das Blatt. das keineswegs socialdemoVierteljahr gekündigt werden, ist der Zuzug von Dfensegern nach fratisch ist, kommt dabei zu folgendem Schluß: Chemnitz aufs strengste fernzuhalten. Wäre in diesen Tagen die deutsche Socialdemokratie als die vom Staatssekretär v. Posadowsky anerkannte Interessenpartei aller Arbeiter und Angestellten nicht für den Arbeiterschuß im Gastwirtsgewerbe eingetreten, es wäre schlecht um uns bestellt."
Feilenhauer und Schleifer! Bei vert. Stief, Feilenfabrik, Chemniz, sind ernste Differenzen ausgebrochen. Die Arbeiter haben die Arbeit niedergelegt. Zuzug von Feilenhauern und Schleifern ist strengstens fernzuhalten.
Im Steinbruchsbetriebe von Köhler in Meißen sind 60 Schleifer, Steinmetzen und Pflastersteinhauer in den Streit eingetreten. Die Ursache der Arbeitsniederlegung sind Lohnreduktionen.
Wagennullen. Gegenüber der Behauptung des Abgeordneten Schult im Landtage, das Wagennullen im Ruhrbezirk sei gar nicht so schlimm, teilt die Arbeiterzeitung" in Dortmund mit, daß im November v. J. auf Zeche Minister Achenbach , Firma Stumm, einer Kameradschaft von 16 Mann von 835 geförderten Wagen 358 gestrichen worden sind. Die Leute haben also beinahe die Hälfte ihrer Arbeit umsonst machen müssen.
Die Schneidergesellen in Jena haben, soweit ihnen nicht schon vor einer Woche gefündigt worden ist, am 2. März die Kündigung eingereicht. Die Arbeitgeber der zweiten Tarifklasse haben sich bereit erklärt, die Hauptforderungen( Beseitigung der Heimarbeit, Verantwortliche Bauleiter. Der Nürnberger Magistrat beschloß zehnstündige Arbeitszeit und Minimallohn von 18 M. für Tag vor einiger Zeit, daß für jeden Bau ein verantwortlicher Bauleiter schneider, fowie Lieferung der Nähzuthaten) anzuerkennen. aufzustellen und der Behörde namhaft zu machen sei. Hiergegen war Beschwerde zur Regierung erhoben worden, die jedoch den BeZuzug von Buchbindern usw. nach Erlangen ist fernschluß als berechtigt anerkannte. Eine Anzahl Architekten wendeten zuhalten. Etwa 85 Arbeiter und Arbeiterinnen stehen bei der sich hierauf an das Ministerium und forderten, daß während der Firma Feldmann wegen Einführung eines die Arbeiterschaft be- verschiedenen Stadien des Baues nur jeweils für die betreffenden nachteiligenden Accordsystems in Streit. Arbeiten eine verantwortliche Persönlichkeit zu benennen sei. Auch Streit thüringischer Griffelmacher. Infolge Lohnstreitigkeiten ist diese Beschwerde wurde erfreulicherweise abgewiesen, so daß also auf dem Hagensbruch bei Groß- Neudorf der größte Teil der Griffel- die Verfügung in Straft tritt. macher in den Ausstand getreten.
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der in den Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter fand am Montag Lichtenberg . Eine sehr gut besuchte öffentliche Versammlung bei Gürsch statt. Schubert referierte über die Forderungen einer Teuerungszulage, Bezahlung der Differenz zwischen Lohn und Krankengeld, Errichtung von Arbeiter- Ausschüssen und Abschaffung der im Gastverk üblichen 24 Stunden- Schicht. Gemeindevertreter Kühne erklärte sein volles Einverständnis mit verschiedenen Forderungen und empfahl den Gemeindearbeitern die Anfertigung einer entsprechenden Petition, die außer den Gemeinde- Kollegien jedem Gemeindevertreter zugestellt werden müsse. Die Versammlung richtete durch Annahme einer entsprechenden Resolution an die Gemeinde- Kollegien den dringenden Wunsch, so lange eine beſſere Lohnentschädigung nicht stattgefunden hat, den Gemeindearbeitern eine Teuerungszulage zu gewähren. Ferner sagt die Resolution: Es steht zu erhoffen, daß die Gemeinde- Kollegien dem Beispiele andrer Kommunen folgen und für die Befferstellung der Gemeindearbeiter in socialpolitischer Hinsicht Schritte unternehmen werden, die es uns ermöglichen, gleich den andren derartigen Arbeitern in den Genuß ciner solchen Wohlthat zu gelangen. Die Gasarbeiter wünschen im Interesse der Gesundheit und des geistigen Wohles die Abschaffung der 24 stündigen Wechselschicht. Die Gewährleistung des beschränkten Koalitionsrechts ist allen Gemeindearbeitern zugesichert. Es wurden noch verschiedene Mißstände in den Betrieben zur Sprache gebracht. So hatte man einem Laternenwärter, welcher bei Ausübung seines Berufes von Strolchen überfallen und mißhandelt worden und eine Zeit lang arbeitsunfähig geworden war, nicht allein seinen auf diese Zeit fallenden Lohn abgezogen, sondern er hatte noch die Mehrkosten seiner Vertretung, die durch den höheren Lohn seines Vertreters bedingt wurden, aus seiner Tasche zahlen müffen. Auf seine dieserhalb an den Vorgesetzten gerichtete Beschwerde wurde ihm von demselben geantwortet: Ja, werden Sie doch nicht frank." In einem andren Betriebe, wo die Arbeiter den horrenden Lohn von 30 Pf. die Stunde erhalten, und eine Lohn zulage verlangten, wurde ihnen die Antwort zu teil, der Betrieb rentiert sich nicht so, daß den Wünschen nachgekommen werden kann. Im übrigen würden sich so viele Arbeiter finden, die gern die Stunde für 25 Pf. arbeiten würden.
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In der öffentlichen Versammlung der Arbeiter- Radfahrer Rigdorfs, welche am 24. Februar stattfand, sprach Gaida über: „ Die Reichstagswahlen und die Arbeiter- Radfahrer". Redner forderte am Schlusse seines Vortrages die Arbeiter- Radfahrer auf, sich dem am Orte bestehenden Wahlverein anzuschließen, ferner bei den Agitationsarbeiten im Kreise, welche große Anforderungen an die Radfahrer stellen werden, thatkräftig mitzuwirken. In der Diskussion führte Stöfel näheres über das Thätigkeitsfeld der Arbeiter- Radfahrer aus. Stellvertreter gewählt.
Gaida wurde als Vertrauensmann und Arndt als
Aus der Frauenbewegung.
Rigdorf. In einer fast nur von Frauen besuchten öffentlichen Versammlung behandelte Genoffe Davidsohn das Thema: Drei Forderungen der Socialdemokratie. Dem Referenten wurde für den Die Frage der Zuständigkeit des Gewerbegerichts für Land- sehr leicht verständlichen Vortrag reicher Beifall zu teil. In der Steinsetzer. Bei dem Unternehmer Kapperer fin Pinneberg schafts- Gärtner ist immer noch streitig. Der Gärtner Weber ver- Diskussion wurde darauf hingewiesen, daß dieser Vortrag der ( Schleswig ) haben die Steinfeger und Rammer die Arbeit nieder- langte durch Stlage beim Berliner Gewerbegericht von seinem früheren Schlußstein der Programmbesprechungen bilde und daß in den gelegt, weil der genannte Unternehmer den Vorsitzenden der Filiale Arbeitgeber Berndt 40 M. rüdständigen Lohn und eine Lohnent- nächsten öffentlichen Versammlungen die wichtigsten Punkte des des Steinseherverbandes, der bei einem Streit der Hilfsarbeiter ver- schädigung wegen unberechtigter Entlassung in Höhe von 24 Mt. Der Reichstags- Wahlgefeges behandelt werden sollen. Genosse Justmann mittelnd eingreifen wollte, gemaßregelt hat. Außerdem fordern die Beklagte wandte ein, daß das Gewerbegericht für Streitigkeiten aus forderte die Frauen auf, sich gewerkschaftlich zu organisieren, die Rammer 5 Bf. Lohnerhöhung pro Stunde. Sämtliche Streifende den Arbeitsverhältnissen der Gärtner unzuständig sei. Kläger wäre öffentlichen Versammlungen zu besuchen, da dieses der einzige gefezfind organisiert. Zuzug von Steinfegern, Rammern und Hilfs- übrigens schon vom Amtsgericht abgewiesen worden. Der Kläger liche Weg sei, auf dem die Frauen für ihre Aufklärung sorgen arbeitern ist fernzuhalten. giebt zu, daß er wegen derselben Forderung schon beim Amtsgericht könnten. getlagt habe. Dort sei ihm nach verschiedenen Verhandlungen die
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Ein Streit der Mangler, an dem 33 Mann beteiligt sind, ist in Slagerücknahme wegen Unzuständigkeit des Amtsgerichts angeraten zu
Sarau ausgebrochen. Die Situation iſt den Ausſtändigen günstig. worden. Er ſei dem Rai gefolgt, um nun beim Gewerbegericht au Letzte Nachrichten und Depefchen.
Der Bürgermeister will einen Vermittelungsversuch machen.
Droschkenkutscherstreit in Köln . Bei der Auszahlung des Lohntes an die Angestellten der Rheinischen Tarameter- Gesellschaft erklärte der Inspektor den Kutschern, daß der Lohn von 14 M. und 10 Proz. der Brutto- Einnahme vom 1. März auf 7 M. und 20 Proz. festzusetzen fei. Darin erblicken die Kutscher eine bedeutende Minderung ihrer Einnahmen und haben heute morgen bis auf sechs Mann die Arbeit eingestellt.
Jut Baugewerbe Stuttgarts ist der kürzlich zwischen den organifierten Arbeitern und Unternehmern abgeschlossene Tarifvertrag am Montag in Kraft getreten. Es soll dahin gewirkt werden, daß auch diejenigen Arbeitgeber in Stuttgart , Cannstatt und Feuerbach , die der Meisterorganisation nicht angehören, die neuen Lohn- und Arbeitsbedingungen anerkennen. Der Ausstand in der Lanzschen Fabrik in Mannheim wurde am Sonnabend vor dem Einigungsamt verhandelt, zu einer Einigung kam es jedoch nicht, da der Direktor auf die Benutzung der Kontrolluhren besteht, was die Arbeiter entschieden ablehnen.
Husland.
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Unwetter.
flagen. Kläger beruft sich dafür, daß er Gewerbegehilfe und daß Alterspension der französischen Grubenarbeiter. das Geiverbegericht zuständig sei, auf ein Urteil des Berliner Ge Paris , 3. März.( W. T. B.) Die Deputiertenfammer nahm werbegerichts. In diesem unter dem Vorsitz des Gewerberichters Eine lange Debatte Dr. Gerth gefällten Urteil ist ausgesprochen worden, daß die Ge- eine Reihe von Artikeln des Finanzgefeßes an. verbegerichte zuständig seien für Landschaftsgärtner, die Neu- An- entspann sich bei der in das Budget eingefügten Regierungsvorlage lagen fertigstellen, zum Beispiel bei Villen oder sonstigen Privat- betreffend die Erhöhung der Alterspension der Grubenarbeiter. häusern usw., wobei es sich um das Verpflanzen der in der forst- Mehrere Redner verlangten Trennung der Vorlage vom Budget. und landwirtschaftlichen Gärtnerei großgezogenen Gewächse( Bäume, Nachdem die Regierung und die Budgetkommission sich hiergegen Sträucher usw.) handele. Solche Arbeiten habe auch Kläger geleistet. ausgesprochen. wurde ein auf Ausscheidung der Vorlage aus dem Der Vorsitzende Dr. Meher erklärte, daß seiner persönlichen Budget Hinzielender Antrag mit 349 gegen 187 Stimmen abgelehnt. Meinung nach das Gewerbegericht für Landschaftsgärtner nicht zuständig sei. Zu einem Urteil kam der Gerichtshof noch nicht. Da aus den vorgelegten Aften des Amtsgerichts nicht zu ersehen Paris , 3. März.( W. T. B.) Depeschen aus La Rochelle , Brest war, ob dort dem Kläger die Klagerücknahme aus fachlichen und Bordeaux berichten von einem heftigen, chflonartigen Sturme, Gründen oder nur wegen angeblicher Unzuständigkeit des Amts- der im ganzen westlichen Frankreich herrscht. Bei La Rochelle iſt gerichts angeraten worden sei, soll der betreffende Amtsrichter zu auf hoher See ein großer Schiff, dessen Nationalität noch nicht festciner amtlichen Erklärung darüber aufgefordert werden. Wenn gestellt ist, untergegangen. In Bordeaux hat der Sturm Dächer fachliche Gründe den vom Kläger befolgten Rat des Amtsrichters und Schornsteine von den Häusern gerissen und Telegraphen- und veranlaßt hätten, dann könnte Kläger die Forderung überhaupt nicht Telephondrähte zerstört. mehr erheben. Handele es sich aber um die Zuständigkeit, dann müsse fich das Gewerbegericht in einem neuen Termin mit dieser Frage näher beschäftigen. _bal ou Verfammlungen.
Die öffentliche Stellmacher Versammlung, die am Sonniag
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Neapel , 3. März.( W. T. B.) Gestern abend herrschte hier ein heftiges Unwetter; ein zu der östreichisch- ungarischen Yacht„ Veglia" gehöriger Matrose wurde durch Blisschlag getötet; mehrere Stellen der Stadt find überschwemmt, verschiedene Drähte der elektrischen Leitung für die Straßenbahn und die Beleuchtung wurden zerstört. Eine deutsche Bark gestrandet.
Berzance. 3. März.( W. T. B.) Es bestätigt sich, daß die an
In Holland finden gegenwärtig, abgesehen von der gewaltigen Beivegung, die mit dem Vorgehen der Eisenbahner und der, Amsterdamer Gemeinde- Arbeiter zusammenhängt, in verschiedenen Berufen und verschiedenen Orten Lohnbewegungen oder Streits statt. Die Bimmerer in Amsterdam verlangen von den Unternehmern eine Erhöhung des Stundenlohnes von 25 auf 28 Cent. Die stattfand, beschäftigte sich mit den Vorkommnissen in der Stellmachers Forderung wurde abgelehnt. Den Unternehmern ist eine Bedenkzeit Innungsfrankenkasse. Wie schon im„ Bortvärts" mitgeteilt worden, der Küste von Cornwals in der Nacht zum Sonntag gesunkene bis zum 15. März gewährt. Die Zimmererorganisationen der ver- hat sich der Kassierer der genannten Staffe, ein ehemaliger Stell- Bark eine deutsche war. Es handelt sich anscheinend um die Bark schiedenen Richtungen gehen geschlossen vor, auch die katholische machermeister Saeger, in vielen Fällen aus den Mitteln der Kasse" Luna" aus Hamburg , da Wrackstücke mit diesem Namen an das Bereinigung„ St. Joseph" hat sich verpflichtet, mit zu streiken, wenn bereichert, indem er Stassenfcheine fälschte. Aus den Darlegungen Land angefchwemmt sind; auch eine Leiche wurde angeschwemmt. es dazu kommen sollte. Die baugewerblichen Arbeiter des Vorstandsmitgliedes Lemke ist hervorzuheben, daß die Mitglieder Penzance , 3. März.( W. T. B.) Einige Meilen nordwestlich in Utrecht haben Forderungen auf Lohnerhöhung an die der Kasse schon vor Jahren die Anstellung eines andren Kassenführers von Landsend sind vier Leichen, die wahrscheinlich vom Schiffbruche Unternehmer gestellt. Diese lehnten die Forderungen schroff verlangt hätten. Die Innungsmeister hätten ihn jedoch gehalten, der Hamburger Bart" Luna" herrühren, aufgefunden worden. ab und drohen für den Fall, daß ein Streif aus weil man sich angeblich einen besseren Staffierer als Saeger nicht Explosion. bricht, eine allgemeine Aussperrung Haag haben die Arbeiter des Baugewerbes Lohnforderungen ge- ihm hatten, denn Saeger sei den Wünschen der Jnnung ftets ent- New York , 3. März.( W. T. B.) In einer Cementfabrik in ftellt. Hier hat auf Veranlassung der Arbeitskammer des Bau- gegen gekommen und habe gewissermaßen als lebendige schwarze New Village( Staat New Jersey ) fand gestern abend eine Explosion getverbes der Unternehmerbund eine Kommission zur Erwägung der Liste gedient. Die Jnnung habe dem Herrn gegenüber stets eine statt. Dieselbe entstand in einem Kohlenschuppen durch Entzündung Forderungen eingesetzt. Die Maler in Deventer verlangen gewisse Nachsicht walten laffen. Die Kaffe, die einen Refervefonds von Gas. Ein großer Teil der Fabrik wurde zerstört,-5 Personen ebenfalls Lohnerhöhung. Falls ihre Forderungen nicht bewilligt von 10 bis 12 000 Mart haben solle, sei trotz ihres langen Bestehens sollen getötet, 25 bis 30 verletzt sein.
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Auch in wünschen könnte. Die Herren hätten allerdings gewußt, was jie an