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Nr. 61.

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Berliner Volksblaff.

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Telegramm Adreffe: ,, Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Mr. 1983.

Die Lage in Holland .

Freitag, den 13. März 1903.

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Weitere Kundgebungen.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Serninrecher: Amt TV. 9r. 1984

schieden, sich darüber auszulassen, was zwischen ihm und Der Rest des Ordinariums des Militäretats wurde ziem cinem Mitgliede der Direktion des Vriese been lich rasch erledigt. Am längsten hielten hier noch die Krefelder Tanz­in der betreffenden Konferenz verhandelt wurde. husaren auf. Der Centrumsabgeordnete Kirsch, der Düsseldorf im Die Verhandlungen über die Interpellationen in der Zweiten Sollte wiederum unertvartet ein Streit erfolgen, dann würde die Reichstag vertritt, wandte sich mit ziemlicher Energie gegen Kammer sind ziemlich resultatlos verlaufen. Trotzdem unfer Partei- Regierung vorbereitet sein, um zeitig den Dienst zu sichern. die Verlegung des Husarenregiments und behandelte die vor genosse Troelstra fich bei Begründung seiner Interpellation der Kuyper verteidigte alsdann die Einberufung der Reserven. Nicht geschützten militärischen Gründe recht respektlos. Sein Fraktions­größten Mäßigung befleißigte und alles aufbot, um vernünftiger 26 000 Mann, sondern nur 13 000 Milizsoldaten feien einberufen. follege Roeren dagegen trat an Stelle des franken Herrn Bachem Erwägung Geltung zu verschaffen, zeigte der Ministerpräsident nicht Nurdie nötigen Truppen feien beordert. Der Minister meinte, daß wieder für Krefeld in die Schranken. Einen ersteren Charakter das geringste Entgegenkommen und sprach kein Wort, das beruhigend die Einberufungen eine gebieterische Notwendigkeit gewesen seien, weil gewann die Debatte, als von freisinniger Seite beantragt wurde, im Lande hätte wirken können. Aus seiner Antwort ging hervor, man es mit einem socialen und politischen Ueberfall zu thun habe. die Verlegung des Regiments abzulehnen. Der Reichsparteiler daß er die Arbeiterschaft gleichsam als den Feind betrachtet, dem Herr v. Staudy creiferte sich über diesen angeblichen Eingriff in man die Kriegsgeheimnisse nicht verraten darf. Sein Wort des ein Kronrecht, während Abg. Dr. Müller Sagan dem gegenüber Mißfallens über das Verhalten der Eisenbahn - Zur Zeichnung liegt an der Amsterdamer Börse eine Adresse auf das Geldbewilligungsrecht der Boltsvertretung hinwies. Schließ Direktionen, die durch fortgesette Maßregelung von An- an die Zweite Kammer für die Regierungsentwürfe aus und zwar lich fiegte aber doch Krefeld . Der freifinnige Antrag wurde gegen gestellten die Aufregung noch weiter steigern, tam über seine Lippen. namens verschiedener Aktiengesellschaften des Handels, der Schiffahrt die Stimmen der Linken, der sich ein Häuflein Centrumsabgeordneter Mit der Entscheidung darüber, ob die Gefeßentwürfe vorläufig und der Industrie. Kein Wunder, daß diese Herren des Unter- anschloß, abgelehnt. zurückgezogen werden sollen, will er, wie bereits gestern ein Tele- nehmertums und des Börsenschwindels die Knebelung Jm übrigen famen noch polnische Klagen über hakatistische gramm meldete, warten, bis die Berichte über die Sektionsberatungen der Arbeiter als bestes Mittel zum Schuße ihres Parafitentums an- Rekrutenansprachen und konservative Beschwerden über die Konkurrenz borliegen. Ein gutes Wort, eine im versöhnlichen Tone gehaltene fehen. der Dekonomichandwerker gegen die Innungsschneider zur Ver­Erklärung, hätten viel beitragen können zur Beruhigung im Lande. Unter den Studenten der Amsterdamer Universität cirkuliert hin- handlung. Aber die Regierung hat keine Eile. Was fümmert sie die Auf- gegen eine Adresse an die Zweite Kammer gegen die Entwürfe Das Extraordinarium des Militäretats enthält als parla­regung der Bevölkerung, worunter Handel und Gewerbe leiden, die zur Unterzeichnung, worin es heißt, daß durch Annahme des Ent- mentarisches Hauptstück die unerhörten, in die Millionen gehenden Lohneinbußen der unter die Waffen gerufenen Milizen und der wurfes Ruhe und Ordnung keineswegs gefördert, vielmehr zerstört Etatsüberschreitungen, die bei der Herstellung des Truppen­Umstand, daß die erbärmlichen Verhältnisse der Eisenbahnangestellten, werde, daß die Abfassung des Artikels 284 so unbestimmt ebungsplaßes bei Neuhammer in Schlesien vor­die doch die eigentliche Ursache der gegenwärtigen Zustände im sei, daß sie die größte Willfür ermöglichen würde, und daß durch die gekommen sind, und bei denen auch des glücklichen Waldverkäufers, Lande sind, fortdauern! Die Regierung ist nur darauf bedacht, genannten Artikel das vornehmste ökonomische Mittel, welches die des Grafen v. Dohna - Mallmiy, zu gedenken ist. Die Debatte ihre Autorität" zu wahren; was sonst geschieht, scheint Dr. Kuyper Arbeiter für die Verbesserung ihres Lohnes anwenden könnten, be- darüber wird wohl noch einen guten Teil des morgigen Tages offenbar gleichgültig. droht sei. Sie ersuchen die Kammer, die Entwürfe nicht an- in Anspruch nehmen. Heute brach nutr der konservative Nach einer Meldung des Herold" aus Haag find zwischen den zunehmen. Abgeordnete v. Salisch für die Integrität feines Standesgenossen Führern der socialistischen Kammergruppe, Troelstra, Ban Kol und Das Central Komitee der freifinnigen Wahlvereine ,, Booruitgang" und der Tagatoren eine Lanze. Der heftige Ton diefer Ver­Polak und der freien Socialisten" und Anarchisten Meinungs- hatte für Dienstagabend die Mitglieder zusammenberufen zur Be- teidigungsrede fonnte die Schwäche der Argumente nicht verbecken verschiedenheiten über die nun einzuschlagende Taktik aussprechung der drei Gefeßentwürfe. Der Rechtsgelehrte Profeffor und fiel felbft dem nationalliberalen Abg. Dr. Sattler auf die gebrochen. Unfre Genossen wollen die gesetzlich erlaubte Agitation G. A. Hamel hielt das Referat. Die Versammlung nahm in Nerven, der die bestimmte Frage an den Striegsminister richtete ob fortsetzen, um die Liberalen, die in ihrer Mehrheit Gegner der Vor- Uebereinstimmung mit dem Redner folgenden Beschluß an: er sich der Zustimmung des verantwortlichen Reichskanzlers für die Tage find, für sich zu gewinnen, die revolutionären Socialisten und Die Versammlung usw. bezeugt der Regierung ihre dankbare Bezahlung der gewaltigen Etatsüberschreitung versichert habe. Herr Anarchisten wollen den Widerstand bis zum äußersten fortfehen. Anerkennung für die Einreichung des Gesezentwurfs betreffend die v. Goßler hüllte sich in ein sehr merkwürdiges Schiveigen. Weiter wird in dem Telegramm gemeldet, daß Troelstra sich in Enquete über die Lage des Eisenbahnpersonals und des Ent- Nähere Auskunft wird der morgige Tag bringen, auf den die cinem Interviewv für eine loyale Agitation durch öffentliche Verwurfs zur Einrichtung einer Eisenbahnbrigade, Debatte vertagt wurde. Außerdem steht die Prüfung der Wahl des sammlungen, Petitionen usw. ausgesprochen habe. Ein General- drückt jedoch den ernsten Wunsch aus, daß der Strafgefes Herrn v. Oldenburg wenn auch an lester Stelle auf der Tages­ausstand, fagte er, würde die Regierung nur in ihren Plänen be- Entwurf zurüdgezogen oder, wenn Bertagung der weiteren ordnung. Der Präsident mußte dem Drängen der Linken endlich stärken. Behandlung nicht erreicht werden kann, verworfen werden möge. nachgeben, so daß nun die Hoffnung besteht, Herrn v. Oldenburg Wenn die Befürworter eines Generalstreifs jetzt größeren An- Als bestimmt notwendig erachtet sie, daß die persönliche Freiheit noch vor Thoresschluß aus dem Reichstage hinauszuwerfen.- hang gewinnen sollten, so wäre die Schuld daran zu einem nicht gegen Drohungen fräftig geschügt werde. In der Ueberzeugung geringen Teile der provokatorischen abweisenden Haltung des jedoch, daß Ordnung und Frieden im gesellschaftlichen Leben beruhen Ministerpräsidenten den Interpellationen gegenüber zuzuschreiben. müßten auf gesunden ökonomischen und rechtlichen Es scheint jedoch, daß die Beratung der Zwangsgesetze fich noch Rechtsverhältnissen, erachte sie den eingereichten Entwurf längere Zeit hinzögert, so daß für die öffentliche Propaganda gegen sowohl seines Inhalts wegen, als auch unter den Umständen, unter die Entwürfe Zeit genug vorhanden sein wird. Unter diesen Um- welchen er eingereicht wurde, für verwerflich." ständen wird sich wohl die bisherige Taktik der Abwehr als das wirksamste Stampfmittel erweisen.

Ueber die Kammer debatte macht uns unser Amsterdamer

Korrespondent noch folgende Mitteilungen:

Die Haarlemer Abteilung des Bundes Niederländischer Schullehrer hat in einer von mehr als 80 Mitgliedern besuchten Mit glieder- Versammlung einen Beschluß angenommen, worin fie erklärt, daß die Rechte der Arbeiter in vollem Umfang gewahrt werden müßten und daß dieselben durch das eingereichte Gesez eru st haft bedroht würden. Sie erklärte, die Bewegung gegen dasselbe zu unterſtügen, und sprach den Wunsch aus, daß die General- Staaten den Entwurf verwerfen würden.

Abgeordnetenhaus.

müssen die Herren im Landtage entweder ihrer Redeluft einen Wenn der Etat rechtzeitig fertiggestellt werden soll, so Bügel anlegen oder aber sich zu Abendsizungen bequemen. Das erste will insbesondere das Centrum nicht, dessen Redner sich in endlosen Wiederholungen ganz nebenfächlicher Dinge gefallen. So bleibt denn nur das erzieherische Mittel der bendigungen übrig. Der Anfang wurde am Donnerstag

gemacht.

Im Verlaufe seiner Rede mahnte Troelstra die Regierung, keine Debatte den Rest des Kapitels Universitäten" vom Kultusetat In der Sizung am Vormittag erledigte das Haus ohne unnötigen Konflikte zu provozieren. Dieselbe Mahnung richtete er und begann sodann die Beratung des Kapitels Höhere Lehr­att die Kammer. Er selbst wolle daran mitarbeiten, die Spannung zu mildern, damit weiterem Schaden vorgebeugt und die Schlacht­anstalten". Das Centrum ist so übermütig geworden, daß es Die Abteilung Schoonhoven desselben Bundes protestiert sich nicht mehr damit begnügt, die Volksschule der Stirche aus­opfer unter dem Eisenbahn- Personal in ihren früheren Stellungen gegen den Beschluß des Arnhemschen Gemeinderats, demzufolge die zuliefern, sondern auch bereits auf die Verstaatlichung der wieder angestellt würden. Hoffentlich würden Regierung und Kammer dortigen Kollegen K. und S. Geertsma und N. van Sutten wegen höheren Lehranstalten sein Augenmert richtet. Ein Redner ihm und seinen Freunden es möglich machen, Mäßigung bis zum ihrer politischen Bethätigung provisorisch aus dem Dienst ent- nach dem andern forderte, daß neben dem Religionsunterricht legten Augenblid zu bewahren. Nachdem er die Lage der Eisen- lassen wurden. auch der Geschichtsunterricht und der Unterricht in der bahner geschildert, geht er auf die Auffassung ein, daß der Ausstand

Warum nicht auch der Eisenbahner unberechtigt gewesen sei. Die Schuld am Ausstand Haag, 12. März.( B. H. ) Das Komitee der Eisenbahn- Litteratur konfeffionell gestaltet werde. jedoch trage das niederländische Volk selbst, und mit ihr die Re- arbeiter hat nach der gestrigen Kammerfitzung beschlossen, den tonfessionellen Turn-, Rechnen- und Schreibunterricht? Minister gierung und die Bolksvertretung, welche die Klagen der Eisenbahner sofortigen Ausstand nicht zu proflamieren, da die Studt wies die Anmaßungen des Centrums zurück. Von Interesse ist die Mitteilung des Ministerialdirektors unbeachtet gelassen habe. Der frühere Verein Steets Voorwaarts" gegenwärtige Lage dies nicht gestatte und der Ausstand doch sei durch die Direktion vernichtet worden, und die Holländische Eisen- aussichtslos fet. Die Eisenbahnarbeiter werden sich darauf Althoff, daß die Befürchtung, es würden infolge der Schul­bahn- Gesellschaft habe geglaubt, nicht mehr mit den Wünschen des beschränken, auf gefeßlichem Bege das Einbringen des reform alle Realgymnasial- Abiturienten Jura oder Medizin Personals rechnen zu brauchen. Nachdem 1897 der Maschinisten Gefeßentwurfs der Regierung zu verhindern. Gestern fanden und alle Abiturienten der Ober- Realschule Jura studieren, fich verein gegründet worden sei, habe bereits im Juni 1898 Unterredungen statt zwischen den Delegierten der Eisenbahnarbeiter nicht bewahrheitet hat. die Thd"( katholisches Blatt) ein Schreiben des Schriftführers mit- und den Delegierten der Eisenbahndirektoren. Man glaubt daraus Im übrigen wurden, abgesehen von Klagen über Ueber­geteilt, worin die Möglichkeit eines Streits als nicht aus den Schluß ziehen zu dürfen, daß es bald zu einer Verständigung lastung der Schüler höherer Lehranstalten, nur lokale Fragen geschlossen signalisiert wurde, wenn die Direktion fortfahre, die Bekommen wird. schwerden des Personals zu ignorieren. Am 26. Juni 1898 teilte der Verein im Telegraaf" mit, daß die Beschwerden wiederum umbeachtet geblieben seien; auch die Niederländische Vereinigung der Eisenbahner habe dasselbe erklärt. Leute, die viele Jahre lang das Gewissen des Volkes bearbeitet hätten, dürfe man nicht berurteilen. Aufwiegler hätten den Ausstand nicht hervorgerufen.

Politifche Ueberficht.

Reichstag .

Berlin , den 12. März.

crörtert.

Ablehnung des Marinepalastes in der Budgetkommiffion.

4

Die Sigung am Donnerstag wurde vollständig in Anspruch ge­nommen durch die Beratung der Forderung von 80 000 m. als erste Rate zum Bau eines neuen Dienstgebäudes für das Reichs Marine Amt. Der Referent Graf v. Oriola teilte Bevor in der Beratung des Militär- Etats fortgefahren wurde, mit, daß das neue Gebäude in der Bellevuestraße Nr. 17-20 era Nach der Pause bespricht der Interpellant die Artikel des Neder- war eine verwickelte Rechtsfrage vom Plenum zu erledigen. Es richtet werden soll. Dieses Grundstück fei 11 498 Quadratmeter groß Tander"( das Blatt des Konservativen de Savorin Lohmann. Korresp.), handelte sich darum, ob ein Abgeordneter ohne Genehmigung der und foll 6,02 Millionen Mark toften. Außerdem seien der Kommission nach welchem die Arbeiter annehmen mußten, daß es sich darum Volksvertretung während der Tagung des Reichstags einer gericht noch folgende Offerten zugegangen: zwei Grundstücke am Schiff­handelte, die Eisenbahner- Organisation zu vernichten. Diese Artikel lichen Vorladung zu seiner Vernehmung als Zeuge unter Androhung bauerdamm, 12 601 Quadratmeter groß, für 4,7 Millionen Mart und waren die Veranlassung des Manifestes der Vorstände der Eisen- gefeßlicher Zwangsmaßregeln vor dem Gerichte seines Wohnortes ein Grundstild am Nollendorfplatz für 8,57 Millionen Mart. bahner- Organisationen an die Mitglieder, sich für einen neuen Folge zu leisten habe. Während die Geschäftsordnungs- Kommiffion Amtes befinden sich zur Zeit in acht verschiedenen Häusern, Staatssekretär v. Tirpis: Die Bureaus des Reichs- Marine­Streit bereit zu halten und bei Annahme von Zwangsgefehen sich diese Frage auf Grund des§ 49 der Strafprozeß- Ordnung mit welche vier räumlich von einander getrennte Gebäudekomplere nach dem Haag zu begeben. Dieser Aufruf fei nur eine Folge der" ja" beantwortet hatte, wurden im Plenum Stimmen laut, die bilden. Diefer Umstand sei schon bisher fehr beschwerlich Scharfmacherei der Hekpresse gewefen. darin eine Beschränkung der Rechte des Reichstags erblidten. gewesen. Im letzten Jahre jedoch sei das Eckhaus am Leipziger Durch Einberufung der Reserven habe die Regierung unter dem Gen. Singer bertrat den Standpunkt der Kommission Play, in welchem die Marineverwaltung zwei Etagen gemietet hatte, Drud der konservativen Presse eine unzeitige That begangen, er und warnte bor einer überflüssigen Berlangsamung der von dem Warenhause Wertheim angekauft worden und mußte von Dadurch sei die Ers erwarte von ihr ausführliche Erklärungen. Er hoffe, daß sie jetzt Rechtspflege. Er wies darauf hin, daß die Rechte des Reichstage der Marineverwaltung geräumt werden. nicht mehr von extremen Strömungen beherrscht werde, so daß viel wirksamer gewahrt werden könnten, wenn endlich die Bestimmung richtung eines neuen Dienstgebäudes für das Marine- Amt unauf­des Art. 81 der Verfassung beseitigt und inhaftierte Mitglieder einer für den Verkauf des Stammhauses des Reichs- Marine- Amtes am schiebbar geworden. Außerdem liege eine überaus günstige Offerte Schlimmerem vorgebengt werde. Minister Kuyper beantwortete die beiden Interpellationen im gefeßgebenden Körperschaft von der Teilnahme an den Verfamm- Leipziger Play und in der Voßstraße vor: 4 Millionen Mart Namen der Regierung. Er hob hervor, daß die Regierung in ihrer fungen nicht mehr zurückgehalten werden dürfen. Schließlich wurde feien dafür geboten. Schließlich sei noch in Betracht zu ziehen, Stellung fich nicht mit voller Freiheit auslassen fönne, um nicht die die ganze Angelegenheit nochmals der Kommiffion übergeben, die daß die jeyigen hohen Mieten erspart werden, wenn alle Bureaus Sicherheit des Staates in Gefahr zu bringen. Er weigerte sich ent- I schriftlichen Bericht zu erstatten hat. in dem neuen Gebäude untergebracht würden. Nun habe