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Nr. 63. 20. Jahrgang.

5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Arbeiter- Sanitätskommission.

Sonntag, 15. März 1903.

schmutzig. Ein zur Wohnung gehörender Nebenraum wird für Tauben Vorschlägen zur Generalversammlung, ohne vorherige Anhörung benutzt. der hiesigen Mitglieder, eine Mißachtung der Berliner Filialen und In einer aus Küche, Stube und Verkaufsraum bestehenden erivartet vom Hauptvorstande, daß Vorschläge zu solchen wichtigen Kellerwohnung mit gemauertem Fußboden ohne Beleuchtung( der Aenderungen den Filialen rechtzeitig unterbreitet werden, damit Verkaufsteller hat nicht einmal ein Fenster) Hauften zur Zeit der eine gründliche Beratung derselben ermöglicht wird. Die Vers Kontrolle 10 Personen, darunter 8 Kinder. sammlung erivartet deshalb vom Hauptvorstande resp. der General­mit stockiger Luft und kränklichen Bewohnern. Die Treppen überall tagen refp. nur insoweit vorzunehmen, als von denselben nur Aus Küche und Stube bestehende Dachwohnungen ebenfalls feucht, versammlung, die auf jenen Punkt bezüglichen Aenderungen zu ber Filialen betroffen werden, die in vertvaltungstechnischer schmutzig, werden anscheinend nie gescheuert. finanzieller Hinsicht ihren Verpflichtungen nicht nachkommen oder nicht nachkommen können.

Seit unsrer letzten Veröffentlichung ist eine lange Zeit ver­Seit unsrer letzten Veröffentlichung ist eine lange Zeit ver­strichen. Wir durften uns auf die Untersuchung und Begutachtung der einlaufenden Beschwerden beschränken, weil in den letzten Jahren ohnehin die Wohnungsfrage insbesondere in Berlin nicht mehr von der öffentlichen Diskussion verschivunden ist, weil vor allem uns Mitstreiter erstanden sind in den Berliner Krankenkassen, die gelegentlich ihrer Strantenkontrolle regelmäßig auch die Wohnung Rigdorf, Berlinerstr. 96, baufälliges Haus mit ver­inspicieren und die dabei gefundenen Mißstände veröffentlichen. wahrloften, jämmerlichen Kellerwohnungen, die allenfalls als Lager­Vorbildlich wirkt in dieser Richtung insbesondere das Beispiel der Dielen verfault, der Puzz von den Wänden abgefallen, die Fenster feller gut genug wären. Die Fußböden starren vor Schmuz, die Orts Krankenkasse der aufleute, welche durch die Organisation dieser Wohnungsinspektion und deren allmonatliche entziei, durch Lappen ersetzt, der Kochherd halb eingefallen. Beröffentlichung die Bestrebungen der Arbeiter- Sanitäts! ommission Familie aus Mann, Frau und drei Kindern bestehend, nebst einem In einer solchen Kellerwohnung lebte zur Zeit der Kontrolle eine auf das glücklichste ergänzt. einen großen Schmughaufen im Vorkeller gelangte, fünf Personen, arbeitslosen Schlafburschen; in einer zweiten, zu der man erst über von den zwei krank waren.

Von der Orts Krankenkasse der Schneider erhielten 3ionskirchstr. 54, 4 Treppen, bei Soslarsky aus 3 Räumen bestehende Wohnung, in welcher außer den vier zur Familie gehörigen Personen( darunter zwei Kinder von 2 und 22 Jahren) zwei Schlaf­Teute verschiedenen Geschlechts wohnen und außerdem geschneidert wird. Das Vorderzimmer zeigt Durchnäffung der Wand und Decke, Die Tapeten hängen in Fezzen herab, die Kalfverkleidung ist in großer Ausdehnung zerstört und zum Teil abgefallen; eine große Fläche ist mit Pilzwejen bedeckt; an der Zimmerdecke zahlreiche Wasserflecke. Die Frau und Kinder sind frank.

wir folgende Krankenkontroll- Berichte:

Pappel- Alle 22, Quergebäude, parterre lintis bei Krippen­dorf, Wohnung so feucht, daß das Wasser an den Wänden herunter­läuft. Stockige Luft. Die Frau lungenkrank.

Pappel- Allee 39, 2. Hof 4 Treppen bei Großkreuz, Stube und Küche. In der nassen Stube sitzt. der Schimmel an den Wänden. Die Heimarbeiterin magenkrank.

Greifswalder str. 37, Seitenflügel 2 Treppen bei Seeger, Stube und Küche so naß, daß das Wasser an den Giebelwänden herunterläuft und hinter den Spinden alles mit Schimmel besetzt ist. 5 Personen schlafen in dem Raum, die kranke Frau mit dem Mann in einem Bett.

Koloniestr. 13a, 2 Treppen bei Jacob. Das Klosett muß mit 7 Familien geteilt werden. Im ganzen Hause eriftieren nur 2 Abtritte nach dem Grubensystem, deren Reinigung am Tage durch eine Frau besorgt wird. Gestank auf dem Hof. Schwesterstr. 50, Hof 2 Treppen links bei Haamer, Stube und Küche. Die Stube ist naß, an den Wänden Schimmel , die Luft sehr schlecht, die Stube ist gleichzeitig Arbeitsraum; in ihr schlafen 6 Personen, die unterleibskranke Frau mit einem 5jährigen Stinde Rheinsberger str. 61, Hof links 3 Treppen bei Biernaci, nasse Wohnung mit Schimmel an den Wänden. Das im 1. Stod belegene Stlofett wird von 11 Familien und den Gästen einer Kneipe mit Damenbedienung gemeinsam benutt

in einem Bett.

Weißensee, Straßburgstraße 57, 3 Treppen bei Tadorsti. Dumpfige, nasse Wohnung, in der 8 Personen schlafen. tiefer gelegene Klosett wird von 6 Haushaltungen mit 20 Personen mitbenutzt.

Sidingenstr. 5, 2. Hof, 2 Treppen bei Rothe. Die für 7 Personen als Schlafraum dienend Stube ist an der Fenster- und Giebelwand so naß, daß dicke Pilzauflegungen auf der Tapete fizen und unter der Tapete das Wasser fervorquillt. Die von der Wand abgerückten Möbel stocken, ebenso innerhalb der Stästen. Die Frau tlagt über Kopfschmerz, llebelteit c.

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Für die Arbeiter- Sanitätskommission gingen seit unsrer legten Abrechnung ein: 5, M. von der Geschäftsbücherfabrik 2. Jürgens, Neue König Straße 4; 4,50 M. von Uffenwasser, Mariendorferstr. 16; 6,- M. von den Möbelpolierern Rigdorfs.

Verfammlungen.

=

oder

mit großer Mehrheit abgelehnt und dafür eine andre von Börsch Nach lebhafter, stundenlanger Debatte wurde diese Resolution eingebrachte angenommen, in welcher man sich im Princip mit der versammlung die endgültige Entscheidung überlassen will neuen Vorlage einverstanden erklärte und der bevorstehenden General­fammlung des Verbandes der Bäcker mit dem Thema: Schaffung

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Bäcker. Am Dienstag beschäftigte sich eine Mitglieder- Ver­eines Streiffonds für Berlin ". Schneider führte in seiner Referate an, daß es schon längst die Aufgabe des Vorstandes war, einen Ortsstreiffonds zu schaffen. Gerade jetzt, meinte Redner, ist die Zeit, Gelder zu sammeln, die Organisation auszubauen, um dann, wenn die Zeit gekommen ist, wo wir Forderungen stellen können, gerüstet dazustehen. Nach längerer Debatte wurde der Vorschlag des Vor­standes, vom 1. Mai d. J. an vierteljährlich 80 Pf. für den Streit­fonds zu entrichten, angenommen. Für die Zeit der Arbeitslosigkeit wird von den Mitgliedern, sofern sie noch nicht unterstützungs­berechtigt sind, kein Streiffondsbeitrag erhoben.

Der Verein der Bauanschläger wählte in seiner Versammlung am 8. d. Mts. den Kollegen Wilfe an Stelle des aus dem Amte geschiedenen Kollegen Rosenkranz in den Vorstand. schlossen, die Arbeitslosen- Unterstübung nach dem 1. Juli 1903 in Kraft treten zu lassen. Ferner wurde bekannt gegeben, daß in Schöneberg eine Zahlstelle bei Ad. Förster, Feurigstr. 18, errichtet worden ist.

Sihung haben Montag:

Lefe und Diskutierklub ,, Moabit ",( Außer an der Bahlabenden Leopold Jacoby ", des Wahlvereins), Bachstein, Salzwedelerstr. 16. Sibung jeden Montag nach dem 1. und 15. des Monats bei Tabert, Lese- und Diskutierverein Charlottenburg", von 8 Uhr Markusstr. 14. ab Volkshaus, Rosinenstraße. Sie wissen, daß der Arbeiter- Sängerbund Berlins und der Umgegend. Erster Vore fikender: Julius Meier, Fichteſtr. 27. Erster Kaffierer: Seifrit, Fidicin­straße 16. Alle Aenderungen im Vereinskalender find zu richten an Gustav Schönthal, Mariannenplay 18. Abends 9-11 Uhr Uebungsstunde und " Tonblüte", Hentschel, Lübbenerstr. 18. Aufnahme neuer Mitglieder. Berliner Damenchor Harmonie", Rosin, Schönholzerstr. 11.

Männerchor

" Freya I"( gemischter Chor), Rosenthalers Solidarität", Megandrinenstr. 32." Freie Sänger",

Often", Blöger, Rigaerftr. 127. straße Chaussee 1:35." Frisch auf" Friedrichsberg, Grodauer. Frankfurter Rigdorf, Hermannſtr. 99. Morgenrot II", Charlottenburg , Goethestr. 67a. Einigkeit III", Rummelsburg , Rechlin , Neue Prinz Albertstr. 44. Bulunst II", Bartel, Hasenheide 58. im Vereinstalender find zu richten an Albert 2iebetrau, Berlin , Arbeiter- Nancherbund Berlins und der Umgegend. Kenderungen Abends von 9-11 Uhr: Slub- Abend und Butbuſerſtr. 44, 4 Treppen. " Blaue Schleife", Dembietki, Görlizerstr. 52. Aufnahme neuer Mitglieder: Gemütlichkeit IV", Frankfurter Allee 198.- Fliederbust II", August Porscheng, Frankfurter Allee 50. Merikaner", Müller Landsberger 86." Wasserturm", Wartenberg, Straßburgerstr. 40. Fidelitas", Banfftr. 52 a."" Freie Männer", Steglig, Marksteinstr. 2. Eintracht", Abguß", Höchstestr. 30. Regalia", Drontheimerstr. 1 a. Ebelingſtr. 4. 1902", Neu Weißensee, Sedanstraße 35. Neues Leben", Hauser, Schöneberg , Hauptstr. 97. Aroma", Händel, Reinickendorf , Gesellschaft­straße 33. Freie Brüder", Blumenstr. 20. Lebensblüte", Nieft, Koppenstr. 17. Rote Rose", Lufatis", Reichenbergerstr. 133." Frohes Leben", Laue, Bismardstr. 10. Alter Stamm", Quäschning, Rottbuser Damm 18/19. Kolumbus ", Conrad, Urbanftr. 87. Central- Raucherbund. Zuschriften find an Kleist, Rigdorf, Julius­straße 26, zu richten. Maiglöckchen", Schöneberg , Gleditschstr. 19. Kap der guten Hoffnung ", Salzwedelerstr. 15." Heiterkeit", Schöneberg , Afazienstr. 14. Alpenrose", Schöneberg , Golzstr. 12. Arbeiter Schwimmerbund. 0 Buschriften find zu richten an Menschel, Neu- Weißensee, Langhansstr. 113. Borwärts", abends 8 Uhr, Bolls- Badeanstalt an der Schillingsbrücke. Arbeiter- Radfahrerbund" Solidarität". Gau 9( Prov. Branden­ burg ). Alle Zuſchriften und Anfragen, den Bund betreffend, sind zu richten an den Gauvorsitzenden Karl Fischer, Berlin NW., Baldstr. 8. Verein Kette" tagt jeden ersten und dritten Montag im Monat in Tegel bei Strauſe, Berliner - und Brunowstraßen- Ede.- Frisch auf", jeden Montag nach dem 15., Spandau , Frobenstr. 12.

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Zweiter Wahlkreis. Eine gut besuchte Volksversammlung wurde am Mittwoch in Habels Lokal, Bergmannstraße, abgehalten. Reichs­tags- Abgeordneter Geher Leipzig sprach daselbst über: Die irren der Gegenwart". Nachdem der Referent die im Ausland herrschende Situation gekennzeichnet hatte, sagte er: Was Deutschland anbelangt, so zeige das Barometer der auswärtigen Politik momentan gutes Wetter". Bei den Plötzlichkeiten des berühmten Zick- Zad­turses unter dem Ansporn des grassierenden Weltmachtskibels Tasse es sich allerdings nicht voraussehen, wie lange das gute Wetter an­halten wird. Zwar können die Fürsten heutzutage nicht mehr ivie früher einfach nach Belieben Krieg spielen, weil sie bei Niederlagen für ihre Dynastien fürchten müssen. republikanische Gedanke im Volfe immer weiter um sich greift, und damit haben sie zu rechnen. Auch die alte Diplomatentaktit, durch äußere Berwicklungen den Blick von den innern Zuständen abzu­lenken, zieht heute nicht mehr. Dank der Erziehung, welche der Masse des Volkes durch die Socialdemokratie zu teil geworden ist und noch wird, bewahrt das Bolt stets seine fühle Ruhe, es läßt ich nicht mehr in einen patriotischen Taumel verseßen. Dazu find auch unsre ganzen inneren Verhältnisse nicht angethan. Die Kämpfe um die Zollvorlage und die frivolen Rechtsbrüche der Reichstags­mehrheit, die Gewißheit einer ungeahnten Verteuerung der not­Gemüter in Spannung, welche bei den bevorstehenden Reichstags wendigen Lebensmittel und die Aussicht auf Zollfriege halten die wahlen zum Ausdruck kommen wird. Mit Ausnahme des Centrums, das auch nach den Wahlen die führende bürgerliche Partei bleiben dürfte, herrscht im bürgerlichen Lager allgemeine Verwirrung und Angst vor dem Ansturm der geschlossen auftretenden Socialdemokratie. Diesen Ansturm zu einem gewaltigen zu machen, fei die Haupt­aufgabe für uns im Wahlkampfe, damit wir unseren Zielen um ein durch das Volk, und alles für das Volk. gutes Stück näher rücken. Unser Wahlspruch sei nach wie vor: alles ( Lebhafter Beifall.) In der Diskussion ermahnte Genossin Bader die zahlreich anwesenden Frauen, das Gehörte zu beherzigen und Schulter an Wir fügen hieran folgende bei uns eingelaufene Beschwerden: Schulter mit den Männern zu kämpfen. Ein früheres Mitglied eines In dem Blusenatelier von Frau Else Wendel, Leip- katholischen Gesellenvereins schilderte hierauf unter allseitiger Zu­zigerstraße 94, linker Seitenflügel 1 und 2 Treppen, werden stimmung großer Heiterkeit die Beeinflußungspraktiken über 30 Arbeiterinnen im Hause beschäftigt. Der Arbeitsraum im fatholischer Geistlichkeit bei früheren Wahlen, wie er sie in West­ersten Stock ist sehr unfauber, da nur sehr selten, nach den uns zu- preußen selbst erlebt hatte. Der Vorsitzende Scholz forderte fo­gegangenen Berichten nur alle halbe Jahre einmal naß aufgewischt, dann zum Eintrit in die politische Organisation auf und mahnte, sonst immer nur trocken gefegt wird, so daß die anwesenden die Kriegskasse nicht zu vergessen. Es sei alles daran zu setzen, den Arbeiterinnen den aufgewirbelen Staub einzuatmen gezwungen find. zweiten Streis glänzend zu behaupten. Nach einem furzen Schluß­Die beiden Fenster dürfen nicht geöffnet werden, damit die Blusen durch den wort des Referenten teilte Wolderski noch mit, daß die nächste eindringenden Ruß nicht beschmutzt werden, anderweite Ventilations- Wahlvereins- Bersammlung am 17. März im Wilhelmstheater, einrichtungen eriſtieren nicht Es fehlt ein Schrank für die Ober- Friedrichstraße 236, stattfindet, woselbst Reichstags- Abgeordneter fleidung der Arbeiterinnen und als Wascheinrichtung dient für etwa förster das Referat halten wird. 14 Personen eine Schüsse, die täglich nur einmal gefüllt wird, da Wasserleitung in dem Raum nicht vorhanden ist, man vielmehr, um 11. März bei Dräsel eine Mitglieder- Versammlung ab. Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Maurer hielt am Gefang und gesellige Vereine. Sonntag: Vergnügungsflub Der Dele- Arion", abends 6 Uhr, Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Wasser zu bekommen, durch die im 2. Stod gelegenen Räume hingierte Geselliger durch zur Leitung gehen muß. Sämtliche Arbeiterinnen müssen sich gierte Geh I erstattete Bericht über die Thätigkeit des Getvertschafts- Slub Neptun", abends 6 Uhr, Arminhallen, Kommandantenstr. 20. Zum Schluß verwies er auf die vom Barteivorstand ange- Aquarienfreunde", Büdler- und Mustauerstraßen- Ede. Montag: Sängerloge", Große Frankfurterstr. 146. Verein der mit einem meist unsauberem Klosett behelfen, das auf der Treppe Lotterieberein im 2. Stodwerk gelegen und auch von dem männlichen Personal regten Einigungsversuche. Er wünscht, daß die Verhandlungen Bauernglüd", Anflamerſtr. 8. nicht in die Länge gezogen werden möchten, damit bald Klarheit ge- und Belehrung Empor", ½, 10 Uhr, Büdlerstr. 43. Gesang- und ges. Verein zur Unterhaltung Theater- und Ver und noch einem Mieter benutzt wird. Große Frankfurter str. 43 4 Tr. regnet es durch, so daß schaffen werde. Falsch wäre es, wenn jetzt der Centralverband, wie gnügungs- Berein Schiller ", Baul Lerche, Gleimstr. 63. Skatklub der die Decke nasse Flecken zeigt, der Pus abfällt und es stockig riecht. es im Osten und im Westen des Reiches der Fall gewesen sei, Teile" Glenden", Wernau , Schwedterftr. 23/24. Verein für Gesundheitspflege des Volkes, Moabit . Jeden zweiten Eberswalderstr. 32, Quergebäude 3 Treppen bei Kirsch, von der losen Centralisation loszureißen versuche. Dadurch würden die Einigungsverhandlungen nicht gefördert. Die Versammlung Montag bei Karl Fischer, Waldstr. 8. Wohnung aus Küche und Stube. Letztere dient sechs Personen, Konsumgenossenschaften Berlins und der Umgegend. Konsum­darunter vier Kindern, als Schlafraum; die eine Wand ist naß, mit wählte als Delegierten zum Gewerkschaftskartell Me te, zu defenverein Berlin Rigdorf( E. G. m. b. S.). Verkaufsstellen: 1. Rirdorf, Stellvertreter Dietrich. Dann verhandelte man über die in Schimmelpilzen besetzt; Spinde, Betten 2c. stocken; die Luft im der Zahlstelle Friedrichsberg vorgekommenen Streitigkeiten. Nach fraße 82; 5. Brik, Werderstr. 33; 6. Ober- Schöueweide, Edisonſtr. 4; Biethenstr. 31; 2. Pitdlerstr. 38; 3. Faldensteinstr. 6; 4. Rirdorf, Hobrecht­Zimmer ist dumpfig, ein Mädchen kant. fängerer Debatte beschloß die Versammlung, über die Angelegen- 7. Rigdorf, Rosenstr. 4; 8. Berlin , Siralauer Allee 20a; 9. Steglitz , Schloß­heit zur Tagesordnung überzugehen, damit ist das Urteil, welches straße 87a; 10. Johannisthal bei Senftleben; 11. Treptow , Baumschulenweg 36. der Ausschuß in dieser Angelegenheit gefällt hat, als richtig aner- 12. Groß- Lichterfelde , Dürerstr. 37; 13. Münchebergerstr. 32. Konjum kannt. Bezüglich neuer Vorwürfe gegen Lehmann wurden die Mit- genossenschaft Berlin und umgegend.( E. G. m. b. H.): glieder in Friedrichsberg an den Ausschuß verwiesen.

Der Mieter verlangte auf Grund einer ärztlichen Bescheinigung der Gesundheitsschädlichkeit der Wohnung von der Polizei Abhilfe; der recherchierende Wachtmeister erklärte, die Pilze an den Wänden seien nicht gefundheitsgefährlich

fartells.

und

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Christinenstr. 4, 4 Treppen, verwahrloste, naffe Wohnungen. Die Fenster morsch und nicht fest zu schließen, in der Küche keine Verband städtischer Arbeiter. Eine zahlreich besuchte Ver­Brajenklappe, die Kochmaschine defekt, ebenso das Ofenrohr. Durch fammlung, in der die Fortsetzung der Beratung der neuen Statuten­das Dach läuft Wasser in die Stuben 2c. 2c. borlage erfolgte, fand am Donnerstagabend in den Arminhallen" Schönhauser Alle 134, 2. Hof 4 Treppen. Naffe statt. Schabel, Klati u. a. wandten sich gegen die Erhöhung des Wohnungen. An der freien Wand lösen sich die Tapeten los und Beitrages, Einführung der Sterbe- Unterstützung und besonders find Schimmelauflagerungen mitunter sichtbar. gegen die Verschmelzung der Berliner Filialen, während Börsch Gerloff, Wichmann, Aßmann und Schubert die Notwendigkeit dieser Aenderungen betonten. Bezüglich der Verschmelzung der Filialen wurde folgende Nesolution gestellt:

Streligerstr. 6. Auf dem Hof 1 Pissoir und 1 Klosett für 7 im Hinterhaus wohnende Familien, das Personal einer Schleiferei und die Bewohner eines Lampenkellers und alle Leute, die in der Schantwirtschaft im Bordeshaus verkehren( darunter Prostituierte). Rigdorf im Hause Rolltrug befinden sich gänzlich ver­wahrloste stockige Hofwohnungen:

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1. Swinemünderstr. 44; 2. Chorinerstr. 46; 3. Buttmannstr. 19; 4. Willdenow­straße 30; 5. Gartenstr. 3; 6. Moabit , Wiclefftr. 31; 7. Ebelingstr. 14; 8. Arndt­straße 5; 9. Gräfeftr. 40; 10. Streuzbergstr. 36/38; 11. Tempelhof : Berliner­ftraße 76; 12. Schöneberg : Apostel Baulusstr. 27; 13. Gothenstr. 1; Konsum

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14. Weißensee : Friedrichstr. 12; 15. Langhansstr. 60. berein Charlottenburg ( E. G. m. b. H.): 1. Wilmers­

dorferstraße 27; 2. Tauroggenerstraße 10; 3. Garde du Corps­straße 15. Konsumgenossenschaft von Friedrichshagen und Umgegend( E. 6. m. b. S.): 1. Friedrichstr. 98.- Konsum Genossenschaft Adlershof ( E. G. m. b. H.): 1. Hackenbergstr. 29. Berliner Konsumverein. Verkaufsstellen: Michaellirchplak 4, Strautstr. 7, Liebigstr. 7, Zorndorferstr. 59, Emdenerstr. 45, Havelbergerstr. 6, Die heute in den Arminhallen" tagende kombinierte Mit- Rostoderstr. 21; Rummelsburg : Türrschmidtstr. 6; Stralau: Stralauer gliederversammlung der Filialen Berlins erklärt sich aus agitatorilee 171; Lichtenberg : Frankfurter Chaussee 48/49, Mainzerstr. 4. Auf­schen Gründen gegen die derzeitige allgemeine Verschmelzung" der nahmen werden in oben genannten Verkaufsstellen jederzeit vollzogen außer Sonntags. Auskunft in Genossenschafts- Angelegenheiten erteilen die Vor­Eine Parterre- Wohnung besteht aus einer stockigen Stube, in hiesigen Filialen zu einer einzigen Filiale, da dieselbe dem jetzigen stände der betreffenden Vereine. der Schloß und Fenster defekt sind. guten Entwicklungsstadium feineswegs dienlich, sondern Eine zweite Parterre- Wohnung ist ebenfalls stodig und sehr hindernd sein würde. Die Versammlung erblickt ferner in diesen richten an G. Quenfert, Marfiliusstr. 15 II. Sch passe", Bogel , Brangelstr. 78.

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