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Gegen den Militarismus
treter in der Kammer immerhin als Gegner der Enlivürfe an- Jerkennen: Brandenburg hat 7 ständige und 137 nebenamtliche,| Geschäfte des Kriegsministeriums nicht aber dies fehen. Sachsen 3 ständige und 139 nebenamtliche, Hannover 3 ständige jenigen der Arbeiter besorge, das unzweideutige Mißtrauens. Der Vorstand des Freisinnig- demokratischen Bundes hat eine und 191 nebenamtliche, endlich Hessen- Nassau 1 ständigen und votum der gesamten Arbeiterschaft ausdrückt, wurde einmütig Adresse bei der Zweiten Kammer eingereicht, in welcher er erklärt, 138 nebenamtliche Kreis- Schulinspektoren. daß auch er es tief bedauern würde, wenn die Entwürfe der Negierung Gesetzeskraft erlangten. Dann heißt es weiter, die Staatsautorität müsse gewahrt werden und das Mögliche auch von re- sprach sich die socialdemokratische Fraktion des Gothaischen gierungswegen gethan werden, 11111 einer Wiederholung des Landtag& durch folgende Resolution aus: in den letzten Januar Tagen Vorgefallenen vorzubeugen. Inter allen Umständen müsse der Fortgang des Eisen bahnverkehrs , fo weit das Bedürfnis des Reichsdienstes es erfordert, gesichert werden. Der Vorstand sei jedoch überzeugt, daß der vorgeschlagene Paragraph des Strafgesetzbuches hierfür weder nötig noch zweckmäßig und überdies in sich selbst verwerflich sei. Mit Nachdruck weise er darauf hin, daß selbst vom Standpunkt derjenigen, die anders darüber urteilten, die Artikel in Teinem Falle cher zu stande kommen dürften, als eine unparteiische Untersuchung die als richtig anerkannten Beschwerden des Eisenbahnpersonals erledigt und dann diesem Personal eine Sicherung seiner Rechtsposition garantiert habe.
angenommen. Ant Schluß dieser Resolution drückte die Versamm lung zugleich der socialdemokratischen Reichstags. Fraktion und im besondern dem Abgeordneten Zubeil ihren aufrichtigen Dank für ihr waderes Eintreten zu Gunsten der Staatsarbeiter aus. Die im Reiche unausgesetzt steigenden Ausgaben für cer In Leipzig beabsichtigen die Liebermänner eine deutschsociale und Marine haben in den letzten zwei Jahrzehnten eine so Sonderkandidatur dem Kartellkandidaten Hasse, der auch von der enorme Steigerung erfahren und eine so enorme Höhe erreicht, Reformpartei unterstützt wird, gegenüberzustellen. daß die im Reiche und den Einzelstaaten nötigen Mittel für dringende Kulturaufgaben nicht mehr vorhanden sind. Aus Jena wird uns berichtet: Im dritten weimarischen Wahl
iſt der Bice- Admir
Zum Minister der Marine ist der Vice- Admiral A. G. Ellis, Direktor und Kommandant der Marine zu Willemsoord , ernannt. Die zeitliche Wahrnehmung des Ministeriums der Marine durch den Striegsminister hört dadurch mit dem 16. März wieder auf. Der neue Minister scheint nach dem Herzen unsrer Kapitalisten zu sein, deren Blatt, das„ Handelsblad", ihn mit den Worten begrüßt, daß er ebenso wie sein Vorgänger als ein Flaggoffizier bekannt fci, der Ordnung und Zucht und die Autorität unter dem Marinepersonal streng zu handhaben wünsche und den Bemühungen, die Mannschaften für die socialistische Bewegung zu gewinnen, ent gegentrete.
Nicht allein, daß durch die unheimlich anwachsenden Ziffern freise erscheinen auch die Freisinnigen mit einem eigenen der Budgets für Heer und Marine die Steuerkraft der Bevölke- Kandidaten auf dem Plan. Der Buchdruckereibesitzer Ph. Kühner rung besonders durch die indirekten Steuern die ärmere Be- in Eisenach ist zum Nachfolger des Dr. E. Harmening in der völkerung ausgepowert wird, werden auch die Finanzen der Kandidatur erwählt. Sühner war in der verflossenen LandtagsEinzelstaaten völlig zerrüttet und die Existenz tapferste Streiter wider die Reaktion. Großer Erfolg ist aber der session neben den beiden socialdemokratischen Abgeordneten der der Kleinstaaten in Frage gestellt.
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Eine weitere schlimme Folge des Militarismus und Mari- Kandidatur nicht beizumessen, denn Rechtsanwalt Harmening erzielte nismus ist die von der Reichsverwaltung betriebene Bump- bei der Hauptwahl im Jahre 1898 nur 844 Stimmen gegen 4218 wirtschaft, die uns schon drei Milliarden Reichsschulden auf den national- sociale, 6087 socialdemokratische und 6784 nationalRüden geladen, und wenn es in diesem Tempo weiter geht, in liberal- büindlerische. nicht zu ferner Zeit zum sicheren Staatsbantrott führt. Der Nationalliberalismus. In Nürnberg war der LandesTrotzdem die ärmeren Volfsklassen durch Zölle und indirekte ausschuß der nationalliberalen Partei Bayerns versammelt und Steuern schon aufs härteste getroffen sind, widersetzt sich die nahin- trotz des von Berlin beförderten Kartells der Zollwucherer Reichsregierung und der Bundesrat einer vernünftigen Steuer- eine Resolution gegen das Zusammengehen mit dem Centrum an. reform, einer progressiven Reichs- Einkommensteuer, stellt vielmehr Aber auch die bayrischen Nationalliberalen meinen's nicht so schlimm; neue indirekte Steuern, die wieder nur die Armen belasten, in denn sie wollen nur bei den nächsten Reichstagswahlen, besonders Aussicht. bei den Stichwahlen, wo nur immer einem socialdemokratischen Der Landtag für die Herzogtümer Koburg und Gotha protestiert oder ultramontanen Kandidaten ein monarchisch gesinnter,
Heer und Marine und fordert dringend unter Beseiti- legten Mann ihre Stimmen vereinigen. auf dieſen bis zum
gung der drückenden indirekten Steuern die Einführung Das heißt: Wenn ein socialdemokratischer einem ultramontanen der progressiven Reichs- Einkommensteuer," Kandidaten gegenübersteht, werden sie für den Schwarzen bis auf Bock. den letzten Mann" stimmen.
daktionstisch:
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Ausland.
Die Volksabstimmung über den Zolltarif.
Bei der Volksabstimmung wurde der Zolltarif mit 326 588 gegen 222 819 Stimmen angenommen. Das Land stimmte durchfchnittlich für, die Städte und die Industriekantone gegen den Tarif. Dies traurige Resultat der Volksabstimmung wurde von unsren schweizerischen Genossen vorausgesehen, schrieb uns doch unser Züricher
In der That, diese Resolution ist äußerst zeitgemäß. Reichen doch die faktischen Einnahmen des Reiches längst nicht mehr aus, um die Militärlasten, die im Etat für 1903 nicht weniger als 1039 Millionen Troß der enormen, sich auf Hunderte von Millionen beanspruchen, zu decken. Trotzdem die Zölle, Verbrauchssteuern und Mart belaufenden Opfer, die das Deutsche Reich für seine herr- Stempelabgaben 1903 die enorme Höhe von 888 Millionen Mark lichen Kolonien gebracht hat, ist es bisher weder gelungen, einen erreicht haben d. H. seit Ende der siebziger Jahre um das Vierauch nur im entferntesten nennenswerten Handelsverkehr mit irgend fache angeschwollen find, erfordern die Militärausgaben noch Aneiner der Kolonien herzustellen, noch auch irgendwo eine Ansiedelung leihen in der Höhe von circa ciner Viertelmilliarde Mark! deutscher Bauern zu veranlassen. Die idealen Fieberlöcher und Sandwüsten reizten weder zur Anlage von Handelskapital noch zur Besiedlung. Unter allen unsern Kolonien ist nun Südwest- Afrika noch dorf fliegt das folgende interessante Schriftstück auf den Re- Bolltarif sein wird? Wahrscheinlich wird es ein sehr un Rotschen im Heere. Der Boltszeitung" in Düssel - Korrespondent am Vorabend der Abstimmung: Wie das Ergebnis der sonntägigen Voltsabstimmung über den die einzige, deren Klima allenfalls deutschen Ansiedlern zuträglich wäre. Da es aber hier an der ersten Vorbedingung der Bodenkultur, erfreuliche 3. Interesse, wirkliches und vermeintliches, Aban Wasser, fast vollständig fehlt, ist es troß aller Anpreisungen hängigkeit und Einsichtslosigkeit werden zusammen noch so gut wie niemand eingefallen, sich daselbst anzusiedeln. Da wirken, um den Volksplünder ern zum Siege zu verhelfen. man muun aber zur Belebung der kolonialen Schwärmerei einer den Schmied folchen Siedelungsfolonie dringend bedarf, plant nunmehr die ReDurch eingezogene Erlundigung beim Civilvorsitzenden der Abstimmung stattfinden, die Zollgegner werden eine imposant große Es wird eine außergewöhnlich starke Beteiligung der Bürger an der gierung, die Siedelungsluft durch eine hohe staatliche SubErsazkommission, Bezirk Düsseldorf, ist von dort mitgeteilt, daß Stimmenzahl auf sich vereinigen, aber die Ueberzöllner werden vention fünstlich zu stimulieren. Es sollen fünftig im Jahre Sie Mitglied eines Verbandes sind, der auf socialdemokratischem 300 000 M. zur Unterstützung deutscher Ansiedler in Südwest- Afrika Boden steht. Ihre Einstellung als Freiwilliger fann ausgeworfen werden. Jedem Ansiedler sollen 10 000. zinsfrei auf Grund dieses nicht erfolgen. vorgeschossen werden. Um für dieses Projekt Stimmung zu machen, Meldeschein anbei zurüd. hat Graf Bülow dem Reichstag einen Bericht des stellvertretenden Gouverneurs zugehen lassen, in dem es heißt:
An
Ulrich, Vice- Wachtmeister,
siegen.
Diese Voraussage ist leider eingetroffen! Ueber die Mittel, mit denen eine strupellose Agitation der Zoll wucher ihren Sieg errang, schrieb unser Korrespondent:
Die Voltsabstimmung über den Zolltarif.
den gepfeffert
„ Deutsch- Südwest- Afrika ist zur plöglichen Aufnahme von zahlreichen weißen und insbesondere deutschen Ansiedlern Wenn man doch endlich auch so weit gehen wollte, alle rörlich Alle die zahllosen und dicksten Lügen, Verdrehungen und Ents noch nicht genügend vorbereitet. In Anbetracht der gefärbten Rekruten vom Militärdienst überhaupt zu bestellungen, Beschimpfungen und Verleumdungen, die feit Monaten in Schwierigkeiten und der noch wenig entwidelten freien! Der Militäretat würde sich dann mit einem Schlage allen möglichen Variationen von den Ueberzöllnern zur Bethörung wirtschaftlichen Verhältnisse des Schutzgebietes ist ein ganz erheblich reduzieren lassen. So freilich trägt man zu einer des Volkes und Förderung ihrer schlechten Sache benutzt wurden, wesentlicher Fortschritt in der Beficdelung ohne staat- ermehrung der Soldatenschinderei bei, die der wurden noch einmal aufgewärmt und mit einigen neuen Geliche Unterstützung nicht zu erwarten. Unter den Socialdemokratie schließlich allerdings auch wieder zu statten meinheiten Lesern borgesetzt. Das muß gegenwärtigen politischen Verhältnissen, bei fommt!- gesagt werden, daß wohl noch nie eine Referendums- Kam dem Andrängen der Boeren und ihrem Bestreben, inner- Ein neues Mittel gegen polnische Vereine hatte die Polizei- fo tiefen Niveau geführt worden ist, wie die jetzige betreffend pagne von den besitzenden und herrschenden Klassen auf einem halb des Schutzgebietes besondere Gemeinwesen zu gründen, er verwaltung von Patosch im Auftrage ihres vorgesetzten Landrats zu er den Bolltarif. Und das ist kein Zufall, sondern hängt mit der Natur fcheint eine Besiedelung des Landes, durch Deutsche mit proben. Der polnische Turnverein" Sokol" in Palosch wollte im des Gegenstandes zusammen. Die maßlos hohen Schutzölle find staatlicher Unterstützung bringend notwendig. Die vorigen Jahre ein Vereinsvergnügen abhalten, bei dem zivei polnische nichts andres als ein in gesetzliche Form gefleideter modernisierter Elimatischen Verhältnisse bilden feinen Hinderungsgrund. Wenn Theaterstücke aufgeführt werden sollten. Am Festtage ließ der Straßenraub, und allen denen, die dieses unsaubere Handwerk ausdie staatliche Besiedelung vom wirtschaftlichen Standpunkt möglich Polizeiverwalter die Vorstandsmitglieder des„ Sokol" zu sich kommen üben, war jedes Mittel zur Erreichung dieses Zweckes recht. Aber und wünschenswert erscheint, so muß doch hinzugefügt werden, und eröffnete ihnen im Auftrage des Landrats, daß die Auf- die stärkste Zumutung an die ausersehenen Opfer, die Arbeiter und daß der Erfolg ganz von der Persönlichkeit der Ansiedler führung der Theaterstüde nur unter gewissen Bedingungen Konsumenten war es doch, daß sie für den Bolltarif stimmen und so abhängt. Vorausgeschickt sei, daß nur die Ansiedelung von gestattet werde; vor allem dürften fie tein Eintrittsgeld sich die Schlinge selbst um den Hals legen sollten, mit der die Farmern in Frage kommne. erheben. Man fügte fich in der augenblicklichen Notlage, Böllner sie zu erwürgen beabsichtigten. Den meisten Enttäuschungen ist der Farmer in der Wasser- beschritt dann aber das Verwaltungsstreit- Verfahren und beantragte, frage ausgefeßt. Zu diesem Zwed ist es nötig, die für die An- daß das Verbot der Erhebung von Eintrittsgeld für unzulässig er fiedelung in Betracht kommenden Teile des Schutzgebietes auf flärt werde. Der Bezirtsausschuß Bromberg wies die Klage ab und das Vorhandensein von Wasser systematisch führte aus: Wie notorisch sei, stellten sich die Sokols in den Dienst zu erforschen. An persönlichen Eigenschaften bedarf es keiner der national- polnischen Bewegung, fie feien politische Vereine. Die andern, als erforderlich find, auf eigenen Wegen vorwärts zu ganze Aufführung hätte deshalb bei den gespannten Verhältnissen kommen. Anstelligkeit, Aufgewedtheit, Genügsamkeit und in Bosen und Oberschlesien verboten werden können. Mit gutem Recht Beharrlichkeit sind die Grundpfeiler eines guten Fortkommens im habe die Polizei, wenn sie das Vergnügen schon gestattete, wenig Schutzgebiete. Es ist auch gut, von den Boeren zu lernen, stens die Erhebung von Eintrittsgeld verboten. So habe der weniger gut aber ein Boerenmädchen zu heiraten, die Verein wenigstens keine Mittel zur Verfolgung seines eigentlichen ihr Hauswesen nach Boerenart besorgt, was einen wirtschaftlichen Zweckes, der Bekämpfung des preußischen Staates, gewonnen, feine Fortschritt im Wege steht. Mittel, die er vielleicht dem Wreschener Unterstützungsfonds zu geführt hätte.
Auf die Revision des Vorstandes hob jedoch das OberVerivaltungsgericht das glanzvolle Urteil des Bezirksausschusses wieder auf und erklärte das Ver bot der Erhebung von Eintrittsgeld für rechtlich unbegründet. Es herrschen wunderliche Rechtsvorstellungen bei den Germanifatoren der Dstmarken.-
Wahlvorbereitungen.
menten, die man bei den Vorbereitungen des neuen Zolltarifs von Die Arbeiter und Konsu jeder Mitwirkung ausschloß, sollten nun das Stimmvieh machen, dazu wären sie gut genug, um den interessierten Ueberzöllnern den Zolltarif unter Dach bringen zu helfen.
gesucht mit der elenden, verlogenen Behauptung, die Verwerfung des Die politischen Kinder und Unentschiedenen wurden zu erschrecken Bolltarifs wäre ein Landesunglück. Wurde er verworfen, so besaß Sie Schweiz immer noch den Generaltarif von 1891, der wirksam genug war, um Frankreich im Bollfriege nachgiebig zu machen; außerdem konnte in wenigen Wochen unter Herabsetzung der von der Opposition hauptsächlich bekämpften Zollanfäge von der Bundesversammlung ein neuer, auch der Opposition einigermaßen genehmer Entwurfes des Bundesrats. Tarif geschaffen werden, z. B. durch die Annahme des ursprünglichen
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Neben den an die Person des Ansiedlers zu stellenden Anforderungen muß aber immer wieder betont werden, daß ein gewisser Kapitalbesitz für den Einwanderer unerläßlich ist. 15- bis 20 000 m. werden für Auswanderung und Niederlassung verbraucht, ehe der Farmer auf seiner eigenen Farm leben kann. Studentendemonstrationen in Lemberg . Nach einer Studenten Die Staatsbeihilfe für den Farmer müßte sich auf 10 000 m. be= versammlung, in welcher gegen neulich vorgenommene HausLaufen( Haus, Karre, Vieh), die Ueberfahrt( 1500 M.) muß er zu durchsuchungen protestiert worden war, beabsichtigten die Teilnehmer nächst selbst tragen; das Geld wird ihm aber angerechnet und an der Versammlung sich zum russischen Konsulat zu begeben. Als dient als Spargroschen für Notfälle. Die Unterstützung muß als die Polizei sie daran zu hindern suchte, warfen die Studenten mit zinsloses Darlehen gelten. Zur Sicherheit verpfändet der Ansiedler Die Stöckerianer in Berlin . Als Vertreter der konservativ- anti- Steinen auf dieselbe. Erst nachdem eine größere Wachabteilung feine Farm und läßt die Summe als Hypothek eintragen, sobald semitisch- christlichsocialen Stöckerei kandidieren für Berlin im sechsten herangezogen und die zu dem Konsulat führenden Straßen abgesperrt die Farm durch Abzahlung des Kaufpreises in ſein Eigentum über- Wahlkreis Rechtsanwalt lírich, im 3. Wahlkreis der Vertreter waren, wurden die Studenten auseinandergetrieben. Vier Studenten Ob diese Schilderung gerade dazu anreizt, ein Stapital von Normann- Schumanns Rechtsanwalts Hahn- Charlottenburg, im fünften wurden wegen widersetzlichkeit und Verurfachung eines Auflaufes der Ritualmord- Bruhn, und im zweiten, wie schon bekannt, der verhaftet. 15-20 000 22. aufs Spiel zu fezen, um die afrikanische Südmark" Ein Landwirt, dem ein solches Stapital zur Verfügung steht, wird Talent und Charakter versagt bleiben. gegen die Buren- Invasion zu schüßen, möchten wir sehr bezweifeln. Buchthausfursler Prof. v. Bendſtern. Dem Reichstag wird allerdings dieses glänzende Aufgebot von wenig geneigt sein, sich nach dem gefegneten Südwestafrika cinzuschiffen, um dort das Vorhandensein von Wasser Der schlichte Mann aus der Werkstatt. Eine recht gründliche systematisch zu erforschen".
gegangen ist."
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Angesichts dieser Darstellung der ganzen Verhältnisse, die man doch so rosig gefärbt hat, wie nur möglich, ist es geradezu unbegreiflich, wie man an den Reichstag das Verlangen stellen kann, für eine hoffnungslose Kolonialpolitik zu all den Millionen noch 300 000 m. jährlich zum Fenster hinauszuwerfen!-
Abrechnung mit dem„ schlichten Mann aus der Werkstatt", dem Herrn Bauli, nahm am letzten Sonnabend die Arbeiterschaft Spandaus und vorwiegend diejenige der Staatsbetriebe in zwei vorzüglich besuchten Versammlungen vor.
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Jaurès entwidelte am Sonntag in Denain vor einer von mehr als 4000 Personen besuchten Versammlung das socialistische Programm. Das Bestreben des Socialismus fei, so führte der Redner aus, eine neue Gesellschaftsordnung zu schaffen, in der alles Eigentum des Großkapitalismus dem Staat gehöre. Jaurès erläuterte alsdann in großen Zügen die socialistischen Reformen und bemerkte am Schluß seiner Rede, jämtliche Werkstätten und Fabriken in Frankreich In der von etwa 550 Personen besuchten Versammlung bei würden in furzer Zeit nationales Eigentum sein.Krüger in Tiefterder erstattete unser Genosse Zubeil Bericht über Für die Opfer von Dünkirchen . Zur Zeit des letzten Versuches die Verhandlungen des Reichstages in Sachen der Staatsarbeiter. eines Generalstreifs in Dünkirchen haben energische Vorkämpfer der Der Kaiser wünscht einen andren Stil. Die Kolonialabteilung weniger als mutigen Verhaltens des Herrn Pauli rief wahre handelt) als überzeugte Revolutionäre gehandelt. Verlassen von den Seine geradezu vernichtende Kritik des verderblichen und nichts socialen Sache( von den Ordnungs"-Politikern als Vandalen bes des Auswärtigen Amtes bringt folgenden kaiserlichen Befehl zur Beifallsstürme hervor. Doch die Versammlung sollte nicht ihr einen, verleugnet von den andren, find diese Märtyrer der Freiheit öffentlichen Kenntnis: Seine Majestät der Kaiser und König haben anläßlich eines natürliches Ende erreichen, denn die in Stärke von vier Mann von der bürgerlichen Justiz zu harten Strafen verurteilt worden und Specialfalles zu befehlen geruht, daß die Berichterstatter sich einer herübergeeilten schneidigen Ober- Wachtmeisters, hatte es anders gemeine Streiffommission in Frankreich wird sich nun der Pflicht Specialfalles zu befehlen geruht, daß die Berichterstatter sich einer erschienene Gendarmerie, unter Führung des aus Nauen eigens müssen nun ihren freiheitlichen Vorstoß schwer büßen. Die allfurzen und flaren Schreibweise befleißigen sollen. Seine Majestät wünschen insbesondere lange, schleppende Säße nicht entziehen können, diesen Unglücklichen durch Geldsammlungen zc. und Einschachtelungen, sowie das Stellen des Zeitworts an das Beamte zur größten lleberraschung der Besucher die Versammlung Schlag 10 Uhr, während der Rede Zubeils, löste dieser strebfame ausgiebige Hilfe zu gewähren.Ende des Sayzes vermieden zu sehen." Schweden . Die weitschweifige und unflare Schreibweise, wie sie im wegen Eintritts der Polizeistunde auf; auch das Verlesen der Ein mit stürmischer Der erste Socialdemokrat in Stockholms Gemeinderat. Am Byzantinischen Hofftil üblich ist, wird damit nicht getroffen. Begeisterung aufgenommenes Hoch auf die Socialdemokratie war die Freitag fand im ersten Stockbolmer Wahlkreis StadtverordnetenHuldigungsadressen dürfen immer noch telegraphiert werden, selbst Antwort auf diese Maßnahme der Gendarmen. Wahl statt. Von den zehn ausscheidenden Mitgliedern wurden neun In der Versammlung bei Teßnow, die von mindestens wiedergewählt; neugewählt wurde der Socialdemokrat Ernst Die Schulaufficht in Preußen. Im Auftrage der Statistischen 800 Personen besucht war, sprach der Kandidat Dr. Karl Lieb- Blomberg, Vorsitzender des Schwedischen Eisen- und Centralstelle des Deutschen Lehrervereins ist eine Enquete über den knecht unter brausendem Beifall über das Thema:„ Herr Pauli Metallarbeiter Verbandes. Blomberg erhielt 19 380 gegenwärtigen Stand der Schulaufsicht in den Staaten des Deutschen und Die Staatsarbeiterdebatte". In der Diskussion erhob Stimmen, während für den bisherigen Stadtverordneten BankReiches veranstaltet worden. Nach derselben giebt es in Preußen sich trotz mehrfacher Aufforderung nicht eine einzige Stimme direktor Wallenberg 15 769 Stimmen abgegeben wurden. Es ist nur 316 ständige Kreis- Schulinspektoren; die übrigen zur Verteidigung des schlichten Manites"! Eine Resolution, eine erfreuliche Thatsache, daß die Arbeiterschaft Stockholms jetzt 927 Schulaufsichtsbeamten üben die Kreis- Schulinspektion im Nebenamte in der das Auftreten Paulis im Reichstage zu Gunsten der Staats- endlich in das Stadtparlament einzudringen beginnt, trotz des aus. Wie hoch man in Preußen die wichtigste Institution eines arbeiter und seine ganze Thätigkeit als Abgeordneter sehr scharf hundertgradigen Wahlunrechts, das dem Kapitalisten bis zu hundert modernen Staates, die Schule, einschätzt, läßt folgende Uebersicht kritisiert und Herrn Pauli, Herrn Pauli, der im Reichstage nur die Stimmen giebt, während sich der Besiglose mit einer Stimme
im Schilde.