=
ist notwendig.
Bestrebungen der Apotheker, den gesamten Arzneilieferungsbedarf| gegen Lohn oder Gehalt beschäftigten Personen, sowie Lehrlinge und| 18. März halten wird. Um zahlreichen Besuch wird gebeten. Gäfte in ihren Händen zu behalten, wirksam entgegenzutreten suchen. fesbständige Gewerbetreibende, sofern deren Jahreseinkommen 3000 M. fowie auch Frauen sind hierzu eingeladen. ( Widerspruch.) nicht übersteigt. Staller Berlin : Es ist interessant, daß wir hier über eine Angenommen wird ein Antrag der Freien Vereinigung der Der Wahlverein Lichtenberg hält heute Dienstag eine Versamm Reichstage beraten, während sich gleichzeitig auch die Reichsregierung Krankenkassen mit freier Arziwahl Berlin :„ Personen des, Soldaten- lung ab, in der Genoffe Koke über„ Märzgedanken" sprechen mit der Sache beschäftigt. Vor allem kommt es darauf an, die ſtandes unterliegen der Versicherungspflicht, wenn sie in einem wird. Zu der in den nächsten Tagen bevorstehenden Wahl von drei Begriffe„ Rezeptur“ und„ Handverkauf" genau festzulegen. Die Kassen versicherungspflichtigen Betriebe gegen Gehalt oder Lohn beschäftigt Gemeindeverordneten der dritten Wählerklasse sollen in dieser Verfind jetzt schlechter gestellt als das Privatpublikum, da ihnen irgend werden"; ebenso werden mehrere Anträge auf Streichung der Sammlung Kandidaten aufgestellt werden. Zahlreiches Erscheinen ein Handverkaufsmittel, auf einem Bettel geschrieben, als Rezeptur Krankengeldversagung bei Schlägereien, Trunkfälligkeit und geschlechtberechnet wird. Die Kassen sind deshalb auf den Gedanken ge- lichen Ausschweifungen angenommen. Nowawes . Mittwochabend 81/2 Uhr ist im Bernhardtschen Lokale, kommen, sich die Medikamente durch Private besorgen zu lassen. Angenommen wird nach einer Begründung durch 3 afte- Priesterstraße, eine Volksversammlung. Tagesordnung: Die BeDie Berliner Apotheker erklärten zuerst, einen Rabatt von 5 Proz. Hamburg ein Antrag, der für die Festlegung des ortsüblichen deutung des 18. März für das Proletariat. Referent: S. Kazennicht gewähren zu können; jetzt haben sie bereits offiziell einen Tagelohnes durch die Aufsichtsbehörde die Anhörung der Gemeinde- stein- Berlin. Rabatt von 12 Broz. angeboten. Redner bittet um Annahme der behörde und von Vertretern der beteiligten Arbeitgeber und VerResolution Magnan.( Beifall.) sicherten verlangt, jedoch ein Minimum für männliche Erwachsene von mindestens 2 M., für alle übrigen versicherungspflichtigen Perfonen von mindestens 1,50 M. fordert.
In der Abstimmung wird die Resolution Magnan mit dem Zusazantrag Tischendörfer fast einstimmig
angenommen.
Nächster Punkt der Tagesordnung ist die ,, Angliederung der Krankenversicherung an die Invalidenversicherung".
Ebenso findet ein Antrag der Orts- Krankenkasse der Bureau Angestellten Hamburg Annahme, wonach mit dem Tage des Eintritts der Wöchnerin in ein Arbeitsverhältnis der Anspruch auf Referent Frä ßdorf- Dresden: Die Novelle kommt auch hier Zahlung von Wöchnerinnen- Unterstügung erlischt. unsern berechtigten Wünschen nicht entgegen, die auf eine Verschmelzung Lebhafte Zustimmung findet eine Anzahl Anträge, die sämtlich der drei Versicherungsarten gerichtet sind. Ist diese zunächst aus eine Förderung des Wald- Erholungsstätten Wesens geschlossen, so läßt sich doch ohne besondere Schwierigkeit die durch die Krankenkassen empfehlen. In Erwägung des Umstnndes, Krankenversicherung und die Invalidenversicherung vereinigen. Der daß die Wald- Erholungsstätten bisher nicht unter den Begriff gegenwärtige Reichstag wird diese Aufgabe allerdings kaum lösen, Krankenhaus" fubsummiert werden können, wird ein Antrag Frankaber wir haben Stellung zu diesen Fragen zu nehmen und die Ansicht furt a. M. angenommen:„ Die Kassen können erkrankten Mitgliedern der Versicherten wird der Regierung nicht gleichgültig sein können. mit ihrer Zustimmung Kur und Verpflegung in einer ErholungsIn einigen Bundesstaaten, so in den Hansastädten, haben die Kranten stätte gewähren." tassen bereits einige Funktionen der Invalidenversicherung übernommen, Ein schon früher gefaßter Beschluß, wonach im§ 45 Abs. 6. des die Einziehung der Beiträge, den Umtausch der Karten 2c. In den Krankenversicherungs- Gesezes die Bestimmung getroffen werden soll, Teilen Deutschlands , wo ein solches Einziehungsverfahren noch nicht daß Beschwerden gegen die von der Aufsichtsbehörde angeordneten besteht, werden, wie man ruhig sagen kann, 25 Broz. der Invaliden- Maßnahmen im Verwaltungsstreitverfahren entschieden werden sollen, beiträge unterschlagen.( Lebhafte Zustimmung.) Zur Verschmelzung wo ein solches nicht besteht, im ordentlichen Rechtswege, wird von der beiden Versicherungen ist es unbedingt nötig, daß der Kreis der diesem Kongreß erneuert.
Lebhafte Zustimmung findet eine Resolution der Centralfommission der Krankenkassen Berlins , des Verbandes freier Krankenfassen, der Kommission vereinigter Krankenkassen zu Frankfurt a. M., der Freien Vereinigung der Drts- Krankenkassen Schlesiens und der Centralkommission der Krankenkassen Hannovers :
Versicherten erweitert wird. Eigentlich sollten alle Personen, deren Annahme findet weiter ein Antrag:„ Es liegt im Interesse der Einkommen einen bestimmten Betrag nicht erreicht, versicherungs- Versicherten und Kassen, wenn bei Streitigkeiten die Aufsichtsbehörde pflichtig sein. Aber wenigstens das Handwerk sollte, wie es selber in erster, ein Fachschiedsgericht in zweiter und das Reichs- Ververlangt, dem Versicherungszwang unterworfen werden. In Deutsch - sicherungsamt in dritter Instanz entscheiden würde, wie dies bei der Land find Hunderttausende von Handwerkern vorhanden, denen es Unfall- sowie bei der Invalidenversicherung bereits in Geltung ist." ebenso schlecht geht, wie uns Industrie- Arbeitern.( Sehr richtig!) Angenommen wird ein Antrag der Allgemeinen Orts- KrankenDie Verschmelzung würde auch zur Gewährung ärztlicher Hilfe und kaffe für die gewerblichen Arbeiter der Stadt Herford :" Angesichts freier Medikamente an die Familienmitglieder der Versicherten führen der ungeheuren Anhäufung von Geldern bei den Invaliden- Vermüssen. Redner rät den Kassen, die Rechte, die ihnen§ 18 des ficherungsanstalten soll dahin gewirkt werden, daß in vorkommenden Invalidengesetzes gewährt, besser auszuügen. Viele Landes- Fällen, wo die Mittel der Krankenkasse nicht mehr ihren Ansprüchen versicherungsanstalten haben ihre Aufgabe noch gar nicht begriffen, genügen, statt eine Beitragserhöhung eintreten zu lassen, die Beihilfe namentlich solche, tvo veder Arbeiter noch Arbeitgeber auf den Vor- der Invalidenversicherung in Anspruch genommen werden kann. Die stand und Ausschuß Einfluß befizen. Der Ausbau des Heilstätten- Beihilfe der Invalidenversicherung soll in Anspruch genommen werden und Krankenhauswesens würde sich bei einer Vereinigung der beiden können, sobald der gesammelte Reservefonds auf die Hälfte der Versicherungen leicht bewirken lassen. Die Misere mit den Berliner gesetzlichen Höhe zusammengeschmolzen ist." Krankenhäusern ist bekannt. Die Krankenhäuser in den fleinen Städten und Landgemeinden aber sind so beschaffen, daß dem Versicherten ein Grauen überkommt, wenn der Arzt von Krankenhausbehandlung spricht. Redner erhebt scharfen Widerspruch gegen den Gedanken, daß bei einer Verschmelzung die Rechte der Versicherten beschnitten werden müßten. So schlägt Dr. Freund-" Im Interesse einer planmäßigen Betreibung der Erzielung Dresden die paritätische Verwaltung: Arbeiter und Arbeitgeber zu günstiger Verträge mit Apotheken, Aerzten, Krankenhäusern, Badegleichen Teilen unter Vorsitz eines Staats- oder Kommunalbeamten anstalten, Droguen, Milch- und Heilmittel- Lieferanten sowie der bor. Redner erklärt: Jch ziehe, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, Ausdehnung der bestehenden Krankenfürsorge ist die Bildung einen Arbeitgeber als Vorsigenden einem Beamten vor.( Sehr von Centralkommissionen sämtlicher Krautentassen eines richtig!) Dann gelangt wenigstens nicht der Bureaukratismus zur größeren Ortes resp. aller im Bezirk einer Aufsichtsbehörde oder Herrschaft. Zu der paritätischen Verwaltung liegt kein Grund vor. Landes- Versicherungsanstalt bestehenden Krankenkassen nach Mög Die Versicherung ist doch für die Versicherten da, und ihrer Selbst- lichkeit herbeizuführen. Diese Centralfommissionen treten zu einem berwaltung sind die Arbeitgeber doch nur eingegliedert, um den Arbeitern mit Rat und That beizustehen.( Lebhafte Zustimmung.) Die sog. Scharfmacher halten sich weder bei den Versicherten noch bei den Arbeitgebern lange in der Verwaltung. Jezt herrscht überall Frieden zwischen beiden Zeilen, auch in Sachsen . Gegen die Selbstverwaltung der Kassen sind die heftigsten Verleumdungen gerichtet worden. Wo ist bewiesen, daß parteipolitische Zwede gefördert worden sind? Mögen die Splitterrichter nur erst für die Beseitigung des Ballens forgen, daß öffentliche Gelder für Sedanfeiern verausgabt werden.( Sehr gut!) Referent beantragt folgen Resolution:
Alt- Glienicke. Mittwochabend 8 Uhr ist eine Mitgliederversamm lung des Wahlvereins. Vortrag des Genossen Wilhelm Wermuth.
Reinickendorf . Mittwochabend 81 Uhr findet im Lokale von E. Muster, Berlinerstr. 29, eine Volksversammlung statt. Genosse Freiwald spricht über:" Die Bedeutung des 18. März." Bahlreiches Erscheinen, hauptsächlich der Frauen, erwünscht.
Lokales.
Eine verfehlte Sensation.
Das offizielle Protokoll des städtischen Etatsausschusses enthält über die Sigung vom 9. März die folgende Mitteilung:
Zum Etat Gehälter der Magistratsmitglieder wurde von einer Seite bemerkt, daß es in städtischen Kreisen vielfach Unwillen ers regt habe, daß seitens einiger Magistratsmitglieder Reporterdienste für Zeitungen geleistet werden, indem dieselben über Sigungen und Vorgänge in der städtischen Verwaltung den Zeitungen Berichte gegen Bezahlung geben. Gegen eine litterarische Thätigkeit der Magistratsmitglieder, Anfertigung von Leitartikeln und größeren Auffäßen für Zeitungen werde man selbstverständlich nichts einwenden können, im Gegenteil würden dergleichen Arbeiten aus berufenen und erfahrenen Kreisen zur Aufklärung recht oft gute Dienste leisten, aber durch Reporterdienste den fleinen Journalisten Konkurrenz zu machen und( sie) dadurch zu schädigen, sei eines Stadtrats doch wohl nicht würdig. Zur Beseitigung des Mißstandes dürfte es genügen, daß diese Anregung ins Protokoll aufgenommen werde und dadurch zur weiteren Kenntnis gelange. Höre gleichwohl die geschilderte Thätigkeit nicht auf, so werde man keinen Anstand nehmen, die Namen der Betreffenden zu nennen und direkte Schritte zur Abhilfe zu thun.
Im Ausschusse wurde von einer Seite der Meinung Ausdruck gegeben, daß diese Angelegenheit lediglich ein Internum des Magistratskollegiums sei und von demselben geregelt werden müsse. Demgemäß erscheine es nicht richtig, die Sache durch das Protokoll in die Deffentlichkeit zu bringen, zumal dieselbe mancherlei Mißdeutungen ausgesetzt sein würde, vielmehr empfehle es sich, den Vorfizenden zu ersuchen, mit dem Herrn Oberbürgermeister, welcher verhindert sei, in der heutigen Sigung zu erscheinen, dieserhalb Rücksprache zu nehmen.
Die Mehrheit des Ausschusses vertrat dagegen den Standpunkt, daß auf diesem Wege die Mißstände doch wohl nicht beseitigt werden würden, und daß es sich daher empfehle, die Angelegenheit durch das Protokoll gehen zu lassen, was denn auch bei der Abstimmung beschlossen wurde.
Auch nach unsrer Meinung war es das beste, die Angelegenheit durch protokollarische Veröffentlichung flar zu stellen, jedoch aus Verbande zusammen, für welchen für die nächsten drei Jahre Berlin wesentlich andren Gründen, als die anscheinend entrüsteten Intermit der Centralfommission der Krankenkassen Berlins als Vorort be- pellanten es für erforderlich hielten. Ehrenkränkenden Gerüchten stimmt wird. Die Thätigkeit der bestehenden Organisationen von Kranken- fommt man am sichersten durch Aufhellung bei; ergiebt sich in fassen, wie der Verband von Drts- Krantentassen im Deutschen Reich, der solcher Erörterung die Schuld der Augegriffenen, so haben diese die Verband freier Krankenkassen 2c. sollen durch diesen bereits auf dem ersten Konsequenzen zu ziehen, stehen sie lauter da, um so besser für sie. Kongreß der Krankenkassen Deutschlands beschlossenen Verband der Und so wenig wir Ursache haben, dem Magistrat non Berlin und Centralkommissionen, der lediglich eine Vertretung für die allen feinen Mitgliedern das Wort zu reden, so wenig erscheinen uns in Versicherten gemeinsamen Interessen darstellt, in keiner Weise in die diesem Falle Anwürfe in der Sizung des Etatsihren Arbeitsgebieten beeinträchtigt werden. Ein Statuten- Entwurf Ausschusses angebracht. Diese Anwürfe gutheißen, würde bedeuten, für diesen Verband der Centralkommissionen" ist von der Centralfommission der auszuarbeiten daß die Mitarbeit an der Presse und ihre Versorgung mit NachDer Kongreß hält eine Verschmelzung der gesamten Arbeiter- und baldmöglichst den bereits bestehenden Centralkommissionen und richten, an sich als eine ehrenrührige Handlung zu erachten sei, und diese Ansicht wird ein Mensch mit gefunden Sinnen wohl einfach für versicherung im Interesse der Versicherten für geboten. Durch eine Verbänden von Krankenkassen zur Begutachtung zu unterbreiten. Dr. Friedeberg- Berlin begründet die Resolution unter närrisch halten. Es sieht denn auch so aus, als ob bei dem Teil folche würde eine viel schnellere und zufriedenstellendere Fürsorge lebhaftem Beifall. Er weist auf die starken Aerztevereinigungen, der Preffe, der in Entrüstung macht, ein bißchen Konkurrenzneid für die Kranken und Invaliden herbeizuführen sein; auch würden sich auf den Apothekerring hin, die den Kassen gegenüber stehen und darüber mitspielt, daß er nicht so gut mit kommunalen Nachrichten die Verwaltungskosten verringern. Zur Durchführung der Witwen, die es notwendig machen, daß sich auch die Krankenkassen versorgt wird wie andre Blätter. Hielt man dem derart entWaifen- und Arbeitslosen- Unterstützung würde durch eine solche Ber - zu gemeinsamer Aktion zusammenschließen. Die vielen verschiedenen einigung eine sehr geeignete Organisation geschaffen werden. Der Arten von Krankenkassen müssen eine Stelle haben, wo sie Dinge, rüsteten Teile der Presse die Stange, fo wäre Die Kongreß hält aber eine Verschmelzung nur dann für annehmbar, die allen Kassen gemeinsam, erledigen können. Die Gefahren, die Konsequenz solches Verhaltens, daß auch den Stadtverordneten die wenn dabei die Selbstverwaltung durch Versicherte und Arbeit der Selbstverwaltung der Kassen durch die Gesetzgebung drohen, Verbindung mit der Presse untersagt würde, und damit würde, wie geber, wie sie bei den organisierten Krankenkassen gegenwärtig müßten einmütig zurückgewiesen werden, wenn den Protesten Be- die Dinge heute liegen, wohl feinem gedient sein. Gut wäre es gegeben, nicht angetastet wird. Eine ersprießliche Socialreform ist nur dann zu erzielen, wenn bei deren Durchführung deutung beigelegt werden soll. Solch große einmütige Aftionen zu allerdings, wenn der Magiftrat für eine brauchbare Berichterstattung aus dem Roten Hause Sorge trüge; er selber wird wissen, daß der heute diejenigen, für welche sie gegeben, den wesentlichen Einfluß haben. ermöglichen, sei die Resolution gestellt. Opposition findet die Resolution nur bei den Vertretern der gewissermaßen monopolisierte Nachrichtendienst außerordentlich viel Es muß deshalb der lebhafteste Protest dagegen erhoben werden, daß jeder Fortschritt auf socialpolitischem Gebiet mit einer Ein- Innungs- Krankenkassen. Die Resolution wird mit überwältigender zu wünschen übrig läßt. Wir geben da der„ Volks- Zeitung" recht, Majorität angenommen. schränkung der Selbstverwaltung erkauft werden soll." welche nebenher bemerkt die Herren Jacobi und Langerhans als In der Diskussion drückt Görber Köln als Arbeitgeber seine Berger Weißwasser nimmt namens der am Kongreß teil- Urheber der Anzapfung nennt, und vom Magistrat fordert, daß er Befriedigung über das Referat aus und verurteilt, daß große Tages- nehmenden Arbeitgeber das Wort. Er erklärt, daß die Arbeitgeber gleich dem Bundesrat einen offiziellen, gut informierenden Bericht blätter noch immer behaupten, Arbeitgeber könnten in den Kaffen - mit dem Kongreß, speciell mit der Leitung des Kongresses und den über die Vorkommnisse im Rathause zur allgemeinen Verbreitung borständen nicht mitarbeiten, weil sie von den Socialdemokraten gefaßten Beschlüssen zufrieden gewesen sind. Er sagt besonders Dank herausgebe. majorisiert würden. Davon sei nirgends die Nede. Redner bean- dem Herrn Gräf , in dem der Kongreß ein Genie kennen gelernt habe. tragt die Reichsregierung zu ersuchen, die unteren Verwaltungsbehörden Er sei chnisch wie Heine, diplomatisch wie Bülow und schneidig wie und Versicherungsanstalten dahin anzuweisen, die Vorschrift, wonach diejenigen, die noch ein Drittel des üblichen Lohnes verdienen, nicht als invalid zu betrachten sind, so zu interpretieren, daß nicht die physische Möglichkeit, sondern die Gelegenheit, diesen Lohn zu verdienen, ausschlaggebend ist.
Bergmann Breslau fordert in einer Resolution, daß in die Novelle zum Krankenversicherungs- Gesez die Bestimmung aufgenommen wird: innerhalb drei Jahren ist der Kassen zersplitterung ein Ende zu bereiten; die Orts-, Betriebs- und Immungskaffen eines Ortes sind zu einer leistungsfähigen DrtsKrankenkasse unter voller Aufrechterhaltung der Selbstverwaltung zu
vereinigen; als nächſter Schritt ist die obligatorische Versicherungs
pflicht für die Allgemeinheit der deutschen Arbeiter einzuführen. Die Resolutionen Görber- Köln und Bergmann- Breslau werden, als nicht streng zur Tagesordnung gehörig, für den letzten Punkt der Tagesordnung: Anträge, zurückgestellt.
Damit sind die Arbeiten des Kongresses erledigt.
Kardorff getvesen.( Stürmische Heiterkeit.)
Tischendörfer Berlin sagt der Kongreßleitung und der Centralfommission Dank für die Vorbereitung des Kongresses und die unparteiische Führung der Geschäfte.
Simanotosti Berlin schließt den Kongreß mit dem Ausdruck der Freude über den erfreulichen Verlauf des Kongresses. Die Meinungen haben sich geklärt. Die Regierung weiß nur, daß die Strankenkassen, mögen sie heißen wie sie wollen, sich die Selbstverwaltung nicht verkümmern lassen wollen.
frankenhause als Bauplatz für eine neue Kirche, der einen Wert von
Der Ausgang des Prozesses über die Kirchenbaulast in Berlin tommt vielen Kirchengemeinden sehr ungelegen. Infolge Resoluts des Polizeipräsidiums hat der Magistrat schon, wie fürzlich mits geteilt, rund 800 000. an verschiedene Kirchengemeinden trot seines Einspruchs zahlen müssen. Inzwischen waren aber bereits wieder von der Gemeinde Heilig Kreuz nicht weniger als 468 393 M. zum Bau einer neuen Kirche, von der Gemeinde St. Paul 423 560 M. und von der Gemeinde Emmaus sogar 553 698 M., von der Gemeinde Golgatha 3917 M. und der Samariter- Gemeinde 3580 M. angemeldet worden. Die Gemeinde Heilig Kreuz verlangte außerdem noch den städtischen Blaz am Urban gegenüber dem Urbanhafen und dem Urbanetta 300 000 m. hat. In Summa würde der Magistrat also schon wieder rund 2 Millionen M. zahlen müssen. Das Polizeipräsidium hat aber einstweilen mit Rücksicht auf den Prozeß die Resolute be= anstandet und nun können die Kirchengemeinden noch etwas warten, bis ihre Wünsche erfüllt werden. Wären diese in Erfüllung gegangen Die Vertrauensleute. und hätte Berlin zahlen müssen, dann hätte man schon neue Achtung! Sechster Wahlfreis! Mittwoch, den 18. März, abends Forderungen in Bereitschaft gestellt; nicht weniger als abermals 8 Uhr, finden vier Boltsversammlungen statt, und zwar in folgenden 2 Millionen M. sollten angemeldet werden. Berlin hat ja das Lokalen: Puhlmanns( Fröbel), Schönhauser Allee 148; Ballschmieder, Badstr . 16; Kösliner Hof", Köslinerstr. 8; Peters, Mt- Moabit 80/81. Die Tagesordnung lautet: Der 18. März und seine Bedeutung für das arbeitende Volt. Referenten sind die Genossen Klees, Ledebour, Manasse, Vogtherr. Zu recht zahlreichem Besuch laden ein
Erster Wahlkreis. Den Parteigenossen zur Nachricht, daß am Mittwoch in Cohns Festsälen, Beuthstr. 20/21, eine Voltsversammlung stattfindet, in der Reichstags- Abgeordneter Heine das Referat über nommen hat. Das Thema lautet: Auf zur Reichstags
Die Resolution Fräßdorf wird einstimmig angenommen. Als Gast nahm an den Verhandlungen noch Stadtrat Weinwahl". Zahlreichen Besuch erwarten reich Nigdorf teil.
=
In der Nachmittag- Sigung, der Schlußsigung des Ron greffes, werden die sonst noch vorliegenden Anträge erledigt. Der Referent, E. Gräf Frankfurt a. M., weist auf die große Fülle dieser Anträge hin; es empfehle sich, alle die Anträge, die geeignet sind, bestimmte Kaffengruppen zu verlegen, von der Diskussion auszuschließen. Auf einem allgemeinen Krankenkassentage tönnten nur allgemeine Kassenangelegenheiten erörtert werden.
zahl der Anträge erledigt.
"
-
Für die Frauen
Geld dazu.
Die Quellen der Bevölkerungsvermehrung Berlins sind in den letzten Jahren in wechselnder Stärke an der Lieferung des Zuwachses beteiligt gewesen. Im Jahre 1900 hatten zwei Drittel des Zuwachses aus dem Ueberschuß der Zugezogenen über die Wegund nur gezogenen Die Vertrauensleute des sechsten Kreises. ein Drittel aus dem Ueberschuß der Charlottenburg . In der öffentlichen Versammlung des Social- Geborenen über die Gestorbenen hergerührt, im Jahre 1901 war Es wird nach diesem Antrage beschlossen. Damit ist die Mehr- demokratischen Wahlvereins, die am Donnerstagabend im Volts- infolge der Verminderung der Zuzüge und der gleichzeitigen VerEine andre Gruppe von Anträgen wird durch Annahme folgenden hause, Rojinenstr. 3, stattfindet, spricht Genosse Theodor Schwarz mehrung der Wegzüge der Zuwachs lediglich dem Geburtenüberschuß zu aus Lübeck über: Socialpolitische Zukunftsmusik. verdanken gewesen, und für 1902 tommt nun wieder ein Viertel Antrages des Arbeitervertreter- Vereins von München erledigt: ist die Galerie reserviert. des Bevölkerungszuwachses auf den Zuzugsüberschuß. Nach Vereinfachung der Organisation durch Schaffung großer leistungs- ist die Galerie reserviert. den neuerdings berichtigten Ergebnissen, die das städtische Statistische fähiger Kassen, sowie Zulassung zur Bildung großer Kassens Schöneberg . Heute, Dienstag, abends 8 Uhr, bei Obst, Amt jetzt über die Berliner Bevölkerungsbewegung von 1902 vers Meiningerstr. 8: Bersammlung des Wahlvereins. Vortrag des öffentlicht, brachte dieses Jahr einen Zuwachs von 24 800 Personen, Zu§ 1 des Krankenversicherungs- Gejeges werden Reichstags- Abgeordneten Adolf Ged:" Was lehrt uns der nämlich 18 569 aus dem Geburtenüberschuß und 6231 aus dem nach furzer Diskussion zwei Anträge von Krantenfaffen in refeld 18. März?"-Als besonderer Punkt der Tagesordnung ist noch Zuzugsüberschuß. Als besonderer Punkt der Tagesordnung ist noch Zuzugsüberschuß. Im Jahre 1901 hatte sich der Bevölkerungsund Braunschweig und der vereinigten Hilfstaffen nachzutragen: Neuwahl des Schriftführers. zuwachs auf nur 12 857 Personen gestellt, da die 16 348 Personen bon Hamburg- Altona angenommen: Obligatorische Aus- Marieudorf und Umgegend. Morgen Mittwoch findet eine Ver- aus dem Geburtenüberschuß durch einen Wegzugsüberschuß um Der Zuwachs von 1900 dagegen dehnung der Versicherungspflicht auf alle gegen Gehalt oder Lohn einsversammlung des Wahlvereins im Lokal der Witwe Welt( Her- 3491 vermindert wurden. beschäftigte Personen, einschließlich der Hausgewerbetreibenden, da- mann Reicherdt), Mariendorf , Feldstraße, Ede Ning- Chauffee, statt, hatte 42 493 Personen betragen, der Geburtenüberschuß 14 413, Gegensäge derfelben Art ergeben fern ihr Jahresgehalt 3000 M. nicht übersteigt; desgleichen auf alle in der Genosse Bartels einen Vortrag über Wolfsrechte und den der Zuzugsüberschuß 28 080.
verbände.